DE4131449A1 - Servolenkung - Google Patents

Servolenkung

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DE4131449A1 DE19914131449 DE4131449A DE4131449A1 DE 4131449 A1 DE4131449 A1 DE 4131449A1 DE 19914131449 DE19914131449 DE 19914131449 DE 4131449 A DE4131449 A DE 4131449A DE 4131449 A1 DE4131449 A1 DE 4131449A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Servolenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach der im Oberbegriff von An­ spruch 1 näher definierten Art.
Eine derartige Servolenkung ist z. B. in der DE-PS 32 20 922 beschrieben. Diese Druckschrift betrifft eine Lenkung mit elektronisch beeinflußbarer Rückwirkung auf die Lenkkraft. Die Beeinflussung erfolgt dabei durch eine Brückenschaltung aus Rückschlagventilen und Festdrosselstellen mit Hilfe einer magnetisch steuer­ baren Drosselstelle. Auf diese Weise wird eine ge­ schwindigkeitsabhängige Rückwirkungskraft geschaffen. Die hydraulische Rückwirkung ergibt lineare Abhängig­ keiten zwischen dem Betätigungsmoment am Lenkrad und dem Arbeitsdruck im Zylinder. Beim Schnellfahren er­ hält man bis zum Erreichen der Abschneidung, d. h. der Begrenzung der Betätigungsmomente, relativ flache und beim Parkieren entsprechend steile Kennlinien.
Während im Mittenbereich der Lenkung bei verhältnis­ mäßig kleinen Betätigungsmomenten am Lenkrad eine flache Kennlinie beim Schnellfahren als sehr günstig empfunden wird, ergeben sich jedoch in engen Kurven oder in schnellgefahrenen langgezogenen Kurven auf der Autobahn in Folge der linearen Abhängigkeit relativ hohe Haltemomente am Lenkrad.
Gleiches gilt auch für die in der DE-PS 31 22 369 be­ schriebene Servolenkung. Statt über Rückschlagventile werden dabei die Rückwirkungsräume über Steuerkanten­ paare zwischen dem Ventilgehäuse und den Ventilkolben gesteuert. Die Steuerkantenpaare weisen in Neutral­ stellung Null-Überdeckung auf, d. h. je nach Toleranz­ lage sind sie geringfügig geöffnet oder geschlossen. Durch die von den Steuerkantenpaaren gebildeten Steu­ eröffnungen wird in gleicher Weise wie bei der Ausge­ staltung mit den Rückschlagventilen eine Verbindung von den Rückwirkungsräumen zu einem Steuerorgan herge­ stellt. Das Steuerorgan besitzt eine veränderbare Drosselstelle, wobei der Drosselquerschnitt in Ab­ hängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit eingestellt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die hydraulische Rückwirkung auf die Lenkung den Fahr­ verhältnissen in der Praxis noch besser anzupassen, insbesondere eine Rückwirkung zu schaffen, bei welcher die Schnellfahrkennlinien ab einer bestimmten Lenk­ kraft steiler verlaufen, wodurch die Reaktionskraft auf das Lenkrad vermindert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn­ zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß werden nun von den vier vorhandenen Rückwirkungsräumen ab einem bestimmten Rückwirkdruck, der von dem Druckbegrenzungsventil bestimmt wird, zwei Rückwirkungsräume weitgehend abgeschaltet. Auf diese Weise wird die Reaktionskraft auf das Lenkrad vermin­ dert, und die Kennlinie Arbeitsdruck/Betätigungsmoment am Lenkrad verläuft entsprechend steiler.
In einer konstruktiv einfachen Lösung kann dies in ei­ ner Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht wer­ den, daß in den Kreuzleitungen jeweils eine Drossel­ stelle angeordnet ist, und daß jeweils die beiden Rückwirkungsräume eines Ventilkolbens über ein Druck­ begrenzungsventil miteinander verbindbar sind.
Bei einer Ausgestaltung einer Servolenkung nach Art der DE-PS 32 20 922, bei der die Rückwirkungsräume mit Rückschlagventilen versehen sind, kann vorgesehen sein, daß diese zwischen den Rückwirkungsräumen einerseits und den diesen zugeordneten Arbeitsräumen des Servomotores andererseits angeordnet und in Richtung zum jeweiligen Rückwirkungsraum durchflossen wird.
Bei einer Ausgestaltung einer Servolenkung, wie sie in der DE-PS 31 22 369 beschrieben ist, wobei die Rück­ wirkungsräume mit Steuerkantenpaare versehen sind, kann vorgesehen sein, daß die Verbindungsstelle zwi­ schen den beiden Drosselstellen mit der Pumpenleitung verbunden ist, und daß das Steuerorgan über Steuer­ kanten je nach Drehrichtung vom Rückwirkungsraum des einen oder anderen Ventilkolbens gespeist ist.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zu den Druckbegrenzungsventilen Drosselstellen in Serie geschaltet sind.
Durch die zusätzlichen Drosselstellen werden die Möglichkeiten einer Ventilauslegung in optimaler Weise noch umfassender. So müssen dadurch z. B. die in den Kreuzleitungen angeordneten erfindungsgemäßen Drossel­ stellen nicht so klein gemacht werden, um eine ent­ sprechende Variationsbreite zu erhalten. Sehr kleine Drosselstellen bzw. Drosselblenden sind nicht nur sehr schwierig herstellbar, sondern bei ihnen besteht auch die Gefahr einer Verschmutzung und damit einer Verstopfung.
Durch die zusätzlichen Drosselstellen erhält man praktisch einen weiteren Freiheitsgrad, der dazu führt, daß man die erfindungsgemäßen Drosselstellen in den Kreuzleitungen in ihrer Auslegung freier wählen kann, wobei man trotzdem durch die zusätzlichen Dros­ selstellen bzw. Drosselblenden eine Kennlinie erhalten kann, die man haben möchte. Auf diese Weise kann auch die Kennliniensteigung (Druck über Drehmoment) flacher gehalten werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen weitere Merkmale und Vorteile ersichtlich sind, werden nach­ folgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Kennlinie Arbeitsdruck/Betätigungs­ moment am Lenkrad nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 die Kennlinie nach der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der Servolenkung im Querschnitt durch das Steuerventil;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Ausfüh­ rungsbeispieles der Servolenkung im Quer­ schnitt durch das Steuerventil;
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung der erfindungsge­ mäßen Steuerung der Rückwirkungsräume.
Aus der Fig. 1 sind verschiedene Kennlinien für eine Servolenkung nach dem Stand der Technik dargestellt. Dabei stellt p den Arbeitsdruck und Md das Be­ tätigungsmoment am Lenkrad dar. Wie ersichtlich liegen im Mittenbereich bei verhältnismäßig kleinen Betäti­ gungsmomenten am Lenkrad flache Kennlinien vor, was insbesondere zum Schnellfahren von Vorteil ist (siehe Kurve III). Allerdings ergeben sich in engen Kurven oder schnellgefahrenen langgezogenen Kurven auf der Autobahn aufgrund der linearen Abhängigkeit relativ hohe Haltemomente am Lenkrad (Kurve I ist die Par­ kierkennlinie). Dazwischen liegt der Verstellbereich, der durch einige Kurven IV dargestellt ist. Im senk­ rechten Bereich der Kurven III und IV erfolgt die Abschneidung des Rückwirkungsmomentes (Kurve II).
Aus der Fig. 2, in der die erfindungsgemäße Regelung dargestellt ist, ist ersichtlich, daß der Schnellfahr­ kennlinienbereich III nach der Fig. 1 in einen ersten flacheren Bereich IIIA und einen ab dem Punkt A sich anschließenden steileren Bereich IIIB aufgeteilt ist.
Der Bereich IIIA entspricht dabei bezüglich seiner Steigung dem Bereich III nach dem Stand der Technik, während der Bereich IIIB, der für enge Kurven vorge­ sehen ist, steiler verläuft. Der Bereich IIIB wird er­ reicht, wenn von den vier Rückwirkungsräumen zwei weitgehend abgeschaltet werden. Auf diese Weise wird die Reaktionskraft auf das Lenkrad vermindert, und die Kennlinie verläuft entsprechend steiler. In diesem Be­ reich wird die Lenkhilfe kräftiger, und die Rückwir­ kung läßt entsprechend nach.
Das in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht grundsätzlich in seinem Aufbau dem Servo­ ventil nach der DE-PS 32 20 922, weshalb nachfolgend nur die für die Erfindung wesentlichen Teile näher beschrieben werden.
Die Servolenkung enthält ein in einem nicht dargestell­ ten Lenkgetriebe angeordnetes Steuerventil, dem Druck­ mittel von einer Servopumpe 3 zugeführt und von dem Steuerventil in einen Behälter 4 zurückgeführt wird. Das Steuerventil 1 enthält in einem drehbaren Ventil­ gehäuse 5 zwei parallel zueinander angeordnete Ven­ tilkolben 6 und 7, die durch zwei Zapfen 8 bzw. 9 ei­ nes nicht dargestellten gabelförmigen Endes einer Lenkspindel zwangsläufig verschiebbar sind. Das Druck­ mittel von der Servopumpe 3 wird dem Steuerventil durch Kanäle 10 und 11 zugeführt.
An jedem Ende der Ventilkolben 6 und 7 ist ein Rück­ wirkungsraum 12, 13, 14 bzw. 15 angeordnet, wobei diese kreuzweise über Leitungen 16 und 17 miteinander in Verbindung stehen.
Von den Rückwirkungsräumen 12 bis 15 ist an jedem Ven­ tilkolben 6 und 7 nur jeweils ein Rückwirkungsraum 12 bzw. 14 über ein Rückschlagventil 18 bzw. 19 mit dem zugehörigen Arbeitsraum des Servomotores 2 verbunden. Die Rückschlagventile 18 und 19 sind als Kugelsitzven­ tile ausgebildet und federbelastet. Deren Federn 20 und 21 stützen sich an dem Ventilgehäuse 5 ab. Die Federn 20 und 21 sind relativ schwach dimensioniert, denn der Durchlaufdruck soll niedrig bleiben. Sie sol­ len lediglich verhindern, daß es zu einer Rückströmung kommt.
Die beiden Rückwirkungsräume 12 und 14 sind durch eine Rückwirkungsleitung 23 miteinander verbunden, die zu einem Steuerorgan 22 abzweigt. In dem Teil der Rück­ wirkungsleitung 23, der sich zwischen den beiden Rück­ wirkungsräumen 12 und 14 erstreckt, sind zwei feste Drosselstellen 24 und 25 angeordnet, wobei der Bereich der Rückwirkungsleitung 23, der zu dem Steuerorgan 22 führt, zwischen den beiden festen Drosselstellen 24 und 25 abzweigt.
Das Steuerorgan 22 ist mit einem veränderbaren Dros­ selquerschnitt versehen, der in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit eingestellt wird.
In den beiden Kreuzleitungen 16 und 17 ist jeweils eine weitere Drosselstelle 26, 27 vorgesehen. In den beiden Rückwirkungsräumen 13 und 15 ist jeweils ein Druckbegrenzungsventil 28 und 29 angeordnet. Jedes Druckbegrenzungsventil 28 und 29 ist mit einer Schließkugel und einer Schließfeder versehen. Die beiden Schließkugeln der Druckbegrenzungsventile 28 und 29 verschließen jeweils eine Bohrung 30 in dem Ventilgehäuse 5, durch die eine Verbindung zwischen den beiden Rückwirkungsräumen 13 und 15 und der Ser­ vopumpe 3 herstellbar ist.
Das erfindungsgemäße Servoventil funktioniert nun auf folgende Weise:
In der dargestellten Neutralstellung sind die mit dem Servomotor 2 verbundene Kolbennuten 31 und 32 der bei­ den Ventilkolben 6 und 7 drucklos. Die beiden Rück­ schlagventile 18 und 19 sind daher geschlossen, und der Druck in den Rückwirkungsräumen kann sich über die beiden Kreuzleitungen 16, 17 und den Teil der Rück­ wirkungsleitung 23, der sich zwischen den Rückwir­ kungsräumen 12 und 14 erstreckt, ausgleichen.
Werden durch Betätigen des Lenkhandrades die beiden Ventilkolben 6 und 7 verschoben, z. B. Kolben 6 nach links, so baut sich in der Kolbennut 31 ein Druck auf, der sich über das Rückschlagventil 18 in den Rückwir­ kungsraum 12 und über die Kreuzleitung 16 auch in den Rückwirkungsraum 15 fortpflanzt.
Ist nun die veränderbare Drossel des Steuerorganes 22 geschlossen, so pflanzt sich dieser Druck weiter über die Drosselstellen 24 und 25 in den Rückwirkungsraum 14 und über die Kreuzleitung 17 auch in den Rückwir­ kungsraum 13 fort, weil das dann geschlossene Rück­ schlagventil 19 ein Abströmen in die Kolbennut 32 verhindert. Bei geschlossener Drosselblende des Steu­ erorganes 22 ist also über die Ventilkolben 6 und 7 kein Differenzdruck wirksam.
Ist die veränderbare Drossel des Steuerorganes 22 da­ gegen geöffnet, so kann bei nach links ausgelenktem Ventilkolben 6 über das Rückschlagventil 18 und die Drosselstelle 24 ein Steuerstrom über das geöffnete Steuerorgan 22 zum Behälter 4 entweichen. Zwischen der Drosselstelle 24 und dem Steuerorgan 22 herrscht dem­ nach nur der Durchlaufdruck des Steuerorgans 22, der sich über die Drosselstelle 25 auf den Rückwirkungs­ raum 14 und damit auch über die Kreuzleitung 17 den Rückwirkungsraum 13 fortpflanzt. In diesem Falle ist über den Ventilkolben 7 und 6 annähernd der Druck des Servomotores als Rückwirkungsdruck wirksam. Der Druck in dem Rückwirkungsraum 14 und damit auch in dem Rück­ wirkungsraum 13 wird um so höher und damit der Diffe­ renzdruck an den Ventilkolben 6 und 7 um so kleiner, je mehr die veränderbare Drosselstelle des Steuerorga­ nes 22 geschlossen ist.
Die vorstehend beschriebene Funktionsweise beruht auf der Wirkungsweise nach dem Stand der Technik, wie er z. B. in der DE-OS 32 20 922 beschrieben ist. Zusätz­ lich wirken nunmehr die beiden Drosselstellen 26 und 27 in den Kreuzleitungen 16 und 17 und die beiden Druckbegrenzungsventile 28 und 29 in den Rückwir­ kungsräumen 13 und 15. Ist nämlich die Druckdifferenz zwischen den Rückwirkungsräumen 13 bzw. 15 und dem Pumpendruck kleiner als der Öffnungsdruck der Druck­ begrenzungsventile 29 bzw. 28, so bleiben diese ge­ schlossen, und das Ventilsystem verhält sich entspre­ chend dem Stand der Technik. Die Drosselstellen 26 und 27 in den Kreuzleitungen 16 und 17 sind stromlos, wo­ durch in den Rückwirkungsräumen 13 und 14 bzw. 12 und 15 gleiche Drücke herrschen wie beim Stand der Tech­ nik. Man erhält dadurch auch die gleiche Kennlinien­ ausbildung.
Öffnet dagegen das auf einen bestimmten Druck einge­ stellte Druckbegrenzungsventil 28 bzw. 29, so findet am Ventilkolben 6 bzw. 7 ein gewisser Druckausgleich statt, und die Kennlinie verläuft steiler entsprechend dem dargestellten Bereich IIIB in der Fig. 2. Die Lage des Knickpunktes A wird durch die Stärke der Federn der beiden Druckbegrenzungsventile 28 und 29 bestimmt.
In der Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das auf der in der DE-PS 31 22 369 beschriebenen Hilfskraftlenkung basiert. Die Funktionsweise der zu­ sätzlich zu dem Stand der Technik nach dieser Patent­ schrift in dem Lenkventil eingebauten beiden Druck­ begrenzungsventile 28 und 29 und der zusätzlichen Drosselstellen 26 und 27 in den beiden Kreuzleitungen 16 und 17 ist die gleiche wie sie vorstehend anhand des Ausführungsbeispieles nach der Fig. 3 beschrieben worden ist. Durch Kreise sind diese wesentlichen Teile in der Figur hervorgehoben. Aus diesem Grunde sind auch die gleichen Bezugszeichen beibehalten worden. Ebenso ist die Wirkungsweise des Lenkungsventiles identisch, wobei lediglich ein Hauptunterschied in dem Ersatz der beiden Rückschlagventile 18 und 19 durch Steuerkanten 33 und 34 liegt. Die festen Drosselstel­ len 24 und 25 sind dabei direkt stirnseitig an die beiden Rückwirkungsräume 12 und 14 angeschlossen. Um den Ventilkörper liegt allseits der Pumpendruck p an, der damit, wie aus den Pfeilen ersichtlich ist, je­ weils auch über Bohrungen 30 je nach der Funktionswei­ se des Steuerventiles in den entsprechenden Rückwir­ kungsräumen wirkt.
Auch hier ergibt sich, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3, die gleiche Wirkungsweise nach dem Stand der Technik in dem Teilbereich IIIA gemäß Kenn­ linie nach der Fig. 2.
Öffnet dagegen eines der beiden Druckbegrenzungsven­ tile 28 oder 29, so findet an dem entsprechenden Ven­ tilkolben 6 bzw. 7 ebenfalls ein gewisser Druckaus­ gleich statt, und die Kennlinie verläuft wiederum in dem Teilbereich IIIB gemäß Fig. 2 entsprechend stei­ ler.
In den Fig. 3 und 4 sind zusätzlich gestrichelt Drosselblenden bzw. Drosselstellen 35 zwischen den Druckbegrenzungsventilen 28 und 29 und der Pumpen­ druckleitung angeordnet. Durch die zusätzlichen Drosselstellen 35 werden die Variationsmöglichkeiten bezüglich dem Kennlinienverlauf nochmals deutlich verbessert.
Nachfolgend werden anhand der Fig. 5, die eine Prin­ zipdarstellung der Funktionsweise darstellt, die ma­ thematischen Zusammenhänge erläutert.
Das in der Fig. 5 vereinfacht dargestellte Steuerven­ til 1 zeigt dessen Funktionsweise für ein rechtsdre­ hendes Rückwirkungsmoment, wobei zur Vereinfachung alle unbeteiligten Leitungsverbindungen und Steuer­ kanten weggelassen wurden. Am Ventilkolben 6 herrschen stirnseitig die Drücke p0, z. B. 100 bar und p1, z. B. 96 bar, am Ventilkolben 7 die Drücke p2 und p0. Das Rückschlagventil 18 öffnet, wenn das Druckgefälle zwi­ schen dem Arbeitsdruck p0 und dem Druck p1 das Druck­ gefälle Δp übersteigt. Die Drosselblenden a1 und a2 (24 und 25), die in Serie geschaltet sind und die die beiden Stirnflächen der Ventilkolben 6 und 7 mitein­ ander verbinden, entsprechen den Festdrosseln 24 und 25 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3. Zwi­ schen diesen beiden Festdrosseln herrscht der Druck p3, der sich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 mit Hilfe der veränderbaren Drossel c (ent­ sprechend Steuerorgan 22) beeinflussen läßt.
Unter der Annahme, daß die Druckgefälle an den Dros­ selstellen proportional dem Quadrat der Strömungs­ geschwindigkeit sind (turbulente Strömung), läßt sich der mathematische Zusammenhang
ableiten, wenn die Drosselstelle c ganz geöffnet ist.
Solange das Ventil 18 geschlossen ist, herrscht an diesem der Differenzialdruck p0; Δp ist also gleich p0 und das Drehmoment bei geöffneter Drossel c
Md₀ = p₀ · A · d
entsprechend der Lenkung nach dem Stand der Technik.
Die Kennliniensteigerung im Bereich IIIA ist also
Öffnet das Ventil 18/Bereich IIIB, ergibt sich die Steigung
oder
Ist die Drosselstelle b (26) sehr viel größer als die Drosselstelle a, ergibt sich eine sehr steile Kenn­ linie IIIB, strebt die Drosselstelle b gegen Null, er­ hält man als Grenzwert eine Steigung, die mindestens doppelt so groß, wie im Bereich IIIA sein muß. In der Praxis wird man aber die Drosselstelle b nicht wesent­ lich kleiner als die Drosselstelle a wählen können, d. h. die Kennliniensteigerung IIIB kann nicht wesent­ lich kleiner als der vierfache Wert bei IIIA sein.
Weiterbildung
Fügt man nach Fig. 5 eine zusätzliche Drosselstelle f (Bezugszeichen 35 nach der Fig. 3 und 4) in Serie mit dem Druckbegrenzungsventil 29 ein, so ergibt sich bei geöffneter Drossel c nach obiger Annahme das Rückwirk­ moment
und die Steigung im Bereich IIIB zu
Wählt man die Drosselstelle f gleich der Drosselstelle b, vereinfacht sich die Gleichung zu
Bei lauter gleichen Drosselstellen bzw. Drosselblenden kommt man als Kleinstwert vom vierfachen auf den zwei­ einhalbfachen Wert gegenüber der Steigung im Bereich IIIA.
Da die Drosselstelle b gleichzeitig noch die Funktion einer Dämpfungsdrossel übernehmen kann, ist mit der Anordnung nach Fig. 6 eine optimale Ventilauslegung möglich.
Bezugszeichenliste
 1 Steuerventil
 2 Servomotor
 3 Servopumpe
 4 Behälter
 5 Ventilgehäuse
 6 Ventilkolben
 7 Ventilkolben
 8 Zapfen
 9 Zapfen
10 Anschluß
11 Anschluß
12 Rückwirkungsraum
13 Rückwirkungsraum
14 Rückwirkungsraum
15 Rückwirkungsraum
16 Kreuzleitung
17 Kreuzleitung
18 Rückschlagventil
19 Rückschlagventil
20 Feder
21 Feder
22 Steuerorgan
23 Steuerorgan
24 Drosselstelle
25 Drosselstelle
26 Drosselstelle
27 Drosselstelle
28 Druckbegrenzungsventil
29 Druckbegrenzungsventil
30 Bohrung
31 Kolbennut
32 Kolbennut
33 Steuerkante
34 Steuerkante
35 Drosselstelle

Claims (6)

1. Servolenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Servomotor, einer Servopumpe, einem Behälter und einem Steuerventil, das zwei Ventilkolben ent­ hält, an deren beiden Enden je ein Rückwirkungs­ raum angeordnet ist, wobei die Rückwirkungsräume durch Kreuzleitungen kreuzweise paarweise mitein­ ander verbunden sind, wobei die Ventilkolben in beiden Lenkrichtungen durch ein Betätigungsorgan zwangsläufig verschiebbar sind, und mit einem Steuerorgan mit in Abhängigkeit von der Fahrzeug­ geschwindigkeit veränderbarem Drosselquerschnitt, an das Rückwirkungsräume über einen gemeinsamen Anschluß angeschlossen sind und wobei die Rück­ wirkungsräume über je eine feste Drosselstelle an das Steuerorgan angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ab einem bestimmten vorgewählten Arbeitsdruck zwei Rückwirkungsräume (13, 14 bzw. 15, 12) weitgehend abschaltbar sind.
2. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreuzleitungen (16, 17) jeweils eine Dros­ selstelle (26, 27) angeordnet ist, und daß jeweils die beiden Rückwirkungsräume (12, 13 bzw. 14, 15) eines Ventilkolbens (6 bzw. 7) über ein Druck­ begrenzungsventil (28 bzw. 29) miteinander ver­ bindbar sind.
3. Servolenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rückwirkungsräumen (12, 14) einerseits und den diesen zugeordneten Arbeitsräumen des Ser­ vomotores (2) andererseits Rückschlagventile (18, 19) angeordnet sind.
4. Servolenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle zwischen den beiden Drossel­ stellen (24, 25) mit der Pumpenleitung verbunden ist, und daß das Steuerorgan (22) über Steuerkan­ ten (33, 34) je nach Drehrichtung vom Rückwirkungs­ raum (12, 14) des einen oder anderen Ventilkolbens (6, 7) gespeist ist.
5. Servolenkung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbegrenzungsventile (28, 29) einstellbar sind.
6. Servolenkung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Druckbegrenzungsventilen (28, 29) Drossel­ stellen (35) in Serie geschaltet sind.
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