DE4130451B4 - Schaltungsstruktur zur Durchführung der schnellen Fourier-Transformation - Google Patents

Schaltungsstruktur zur Durchführung der schnellen Fourier-Transformation Download PDF

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Abstract

Schaltungsstruktur zur Durchführung der schnellen Fourier-Transformation von zwei anstehenden komplexen Eingangsdatensätzen (Ai/Aq; Bi/Bq) zu zwei komplexen Ausgangsdatensätzen während zweier Taktzyklen in einer Folge von, mittels eines ihnen jeweils vorgeschalteten Multiplexers (11) individuell überbrückbaren, Halb-Butterflyoperatoren (1,..., 7), in denen jeweils der eine Eingangsdatensatz (Ai/Aq) zu zeitrichtiger Verfügbarkeit über Zeitglieder (27) verzögert direkt auf einen Addierer (29.1) und auf einen Subtrahierer (29.2) geführt ist, während der andere Eingangsdatensatz (Bi/Bq), in Multiplizierern (23, 24) um einen Drehfaktor (Wi/Wq) gewichtet, zu zeitrichtiger Verfügbarkeit über Zeitglieder (25, 26) verzögert und – dessen gewichteter Teil Bq zusätzlich noch über einen Multiplexer (31) – über eine Addier-Subtrahier-Stufe (30) auf den Addierer (29.1) und auf den Subtrahierer (29.2) geführt ist.

Description

  • Die schnelle Fourier-Transformation zweier komplexer Eingangsdatensätze wird beispielsweise für die datentechnische Verarbeitung von kohärenten Radarsignalen benötigt, bei denen die gesuchte Information in der Amplitude und in der Phasenlage des Radarechos liegt. Unter anderem diesbezüglich beschreibt die DE 39 33 171 A1 die Verarbeitungsmöglichkeit komplexer Zahlen aus Realteil (i) und Imaginärteil (q) auf einem universell einsetzbaren Chip, der es ermöglicht, mit speziellen Befehlen über zwei parallel geschaltete Recheneinheiten die für die FFT-Butterfly-Operation erforderlichen beiden komplexen Additionen auszuführen. Die dort eingangsseitig einer Recheneinheit in Pipeline-Architektur vorgeschalteten zwei Multiplizierer sind so ausgelegt, dass sie eine komplexe Multiplikation in zwei Taktzyklen des Chips ausführen können. Dafür wird die Schaltungsanordnung auf dem Chip entsprechend konfiguriert; wobei ein dualer Multiplizier- und Addierbefehl benutzt wird, um zwei Glieder gleichzeitig zu multiplizieren und sie zum Eingangswert zu addieren. Die vollständige Ausübung eines FFT-Butterfly in zwei Zyklen beruht damit darauf, an eine erste komplexe Multiplikation zwei komplexe Additions-Operationen anzuschließen, wofür die an sich variablen Datenwege auf dem Chip der gerade angeforderten Rechenoperation entsprechend vorgegeben werden.
  • Anstelle eines solchen universell für die Verarbeitung von Gleitkommainformationen ausgelegten Chip mit Pipeline-Architektur und frei vorgebbaren Verarbeitungswegen sind speziell für die schnelle Fourier-Transformation auch Transputer-Schaltungen bekannt, beispielsweise aus dem Artikel von P. Eckelmann "Transputer – richtig eingesetzt; Beispiele für die Fourier-Transformation in OCCAM" (ELEKTRONIK Heft 4 vom 22.02.85, Seiten 57 bis 62) beschrieben. Eine weitere Schaltungsanordnung ist in Form des FFT-Signalprozessors TMS 320 (ELEKTRONIK Heft 21 vom 17.10.86, Seiten 101 – 110) bekannt.
  • Bei der Ausführung der FFT auf einem Digitalrechner wird der entsprechende Algorithmus wiederholt auf Speicherzellen angewendet. Somit wird die FFT mit nicht optimalen Universalschaltungen durchgeführt, die für ihren Einsatz nach Maßgabe des abzuarbeitenden Transformations-Algorithmus programmiert werden müssen. Aufgrund der softwaremäßigen Optimierung für derartige Universalschaltungen ist zwar eine FFT zur Frequenzanalyse zeitabhängiger Werte möglich. Bedingt durch die Rechenprogrammstruktur für die Arbeitsweise solcher Rechner sind der Rechengeschwindigkeit jedoch Grenzen gesetzt. Diese treten insbesondere dann störend in Erscheinung, wenn es sich darum handelt, in Realzeit einen großen Anfall diskreter komplexer (also aus Real- und Imaginär-Anteil bestehender) Eingangsdaten (sogenannte Worte) zu transformieren, wie es beispielsweise für die Signalverarbeitung von Hochfrequenz-Radaranlagen zu Klassifizierungsaufgaben erforderlich ist.
  • Da die Verarbeitung, bedingt durch den hohen Datenanteil und die bestimmte Art der Abarbeitung, relativ zeitaufwendig ist, wurden in den letzten Jahren mit den jetzt immer höheren Integrationsraten die Möglichkeiten geschaffen, auf hochintegrierten Chips einen Prozessor zu entwickeln, der den bei der FFT notwendigen Algorithmus hardwaremäßig löst.
  • Damit entfallen einige bisher notwendigen Programmschritte.
  • Die schnelle Fourier-Transformation (FFT) wird allgemein mit einem Netzwerk einzelner, untereinander gekoppelter Schmetterlingsoperatoren bzw. Butterflyoperatoren bearbeitet. Dabei werden Eingangswertpaare aus dem Zeitbereich in den Butterflyoperatoren verknüpft und so ein in den Frequenzbereich transformiertes komplexes Ergebnis über Energie und Phasenlage der Spektrallinien ermittelt.
  • Die Butterflyoperatoren sind dabei auf einem Chip untergebracht, wobei ihnen Speicher und Multiplexer zugeordnet sind. Je Butterfly und Zeittakt werden genau zwei komplexe Eingangswerte gleichzeitig verarbeitet. Die Daten kommen aber seriell an. Deshalb muß man einen Wartezyklus zwischenspeichern, bis am Eingang wieder Daten verlangt werden. In der US 5,028,877 ist man den Weg gegangen, die Ausgangswerte auf die Eingänge zurückzukoppeln. Damit weist diese Struktur breite Datenbusse auf, die nur zu 50% der Zeit genutzt werden. Da es für den Siliziumverbrauch auf dem Chip unerheblich ist, ob nun Transistoren bzw. Schaltelemente oder Drähte gezogen werden, wird hier ein hoher Platzbedarf nicht voll genutzt.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Butterflyoperatoren so aufzubauen, daß sie ohne Rückkopplung von Datenphasen auskommen und die Butterflyoperatoren auf einer geringeren Chipfläche integriert werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. In einem Halb-Butterflyoperator sind zwei Multiplizierer vorgesehen, über die jeweils zwei Eingangswerte in zwei Taktzyklen zu zwei Ausgangswerten verarbeitet werden, wobei diese Eingangswerte innerhalb zweier Taktzyklen so verarbeitet werden, daß die Daten, ohne Zeitlücken füllen zu müssen, ständig in die Halb-Butterflyoperatoren geschoben werden können.
  • Nach dieser Lösung erfolgt die schnelle Fourier-Transformation in einer' Struktur, die ein lückenfreies Arbeiten ermöglicht und ohne Rückkopplung von Datenphasen auskommt. Trotz gleicher Rechenoperationen und großen Bedarfs an Einzelelementen ist der Bedarf an Chipfläche um einen erheblichen Teil geringer als bei bekannten Strukturen, da keine Busse für die Datenrückleitung erforderlich sind. Es wird also bei deutlich reduziertem Hardwareaufwand und geringfügig höherer Durchlaufverzögerung (pipeline delay) die gleiche Leistung wie bei einem FFT-Prozessor mit Voll-Butterfly erreicht.
  • Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung der Darlegung in der Zusammenfassung, dem Ausführungsbeispiel.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
  • 1 ein Blockschaltbild eines FFT-Schaltkreises
  • 2 einen Halb-Butterfly mit einer Genauigkeit von 16 Bit.
  • In 1 wird ein Blockschaltbild eines FFT-Schaltkreises gezeigt, wobei sämtliche zusätzliche Steuerungen, die nicht Gegenstand dieser Erfindung sind, wie die Datenspeicher vor, zwischen und nach den Butterflyoperatoren, über die die notwendige Umsortierung der Daten für den Decimation in Time Algorithmus erfolgt, nicht gezeigt werden.
  • Die dargestellte Schaltung ist für die Rechnung einer 16-, 32-, 64- oder 128-Punkte-Transformation ausgelegt. Die Schaltung besteht im wesentlichen aus 7 Halb-Butterflys 1 bis 7. Die Daten von einem üblichen Ansteuerungsschaltkreis 8 werden auf eine Eingangsstufe 9 gegeben. Von dieser Eingangsstufe 9 werden die Daten über einen ersten Multiplexer 10 auf einen Eingangsspeicher 20 geführt. Diesem Eingangsspeicher 20 ist ein zweiter Multiplexer 11 nachgeschaltet, über den die Daten auf den ersten Halb-Butterfly 1 geführt werden. Dieser erste Halb-Butterfly 1 ist wiederum über einen ihm nachgeschalteten Multiplexer 11.1 mit dem nächsten Halb-Butterfly 2 verbunden. In dieser Art und Weise sind die ersten sechs Halb-Butterflys 1 bis 6 über Multiplexer 11.1 bis 11.6 mit dem nächsten Halb-Butterfly 2 bis 7 verbunden. Der siebente Halb-Butterfly 7 wird ebenfalls über einen Multiplexer 11.7 auf eine Ausgangsstufe 21 geführt, welcher ebenfalls ein Multiplexer 12 nachgeschaltet ist.
  • Alle Multiplexer 10, 11, 11.1 bis 11.7, 12 sind über einen Test- und Ausgabebus 22 miteinander verbunden, so daß sie den Eingangssignalspeicher, die Halb-Butterflys 1 bis 7 und die Ausgangsstufe 21 überbrücken können.
  • Die FFT-Schaltung laut 1 enthält weiterhin Baustufen 13, 14, 15. Davon ist die Steuerung 13 zur Unterscheidung der Signale START, STROBE und MODE vorgesehen, wobei ihr Ausgang MODE auf eine Teststeuerung 14 geführt wird. Diese Teststeuerung 14 wird von dem internen SCAN-Signal bzw, den TEST-Signalen gesteuert, wobei hier auch die Taktung der Steuerung 13 und der Kontrollschaltung 15 erfolgt. Die Kontrollschaltung 15 erhält ihre Daten aus der Ausgangsstufe 21.
  • In 2 wird die detaillierte Schaltung eines der in 1 eingesetzten Halb-Butterflys dargestellt.
  • Mit dieser Anordnung können die Werte A' und B' nach folgender Formel berechnet werden: A' = A – WB = [Ai + (WiBi – WqBq)] + j[Aq + (WqBi + WiBq)] B' = A – WB = [Ai – (WiBi – WqBq)] + j[Aq – (WqBi + WiBq)]
  • Kennzeichen dieser Schaltung sind zwei Multiplizierer 23, 24. Auf den ersten Multiplizierer 23 werden die Daten Wi und abwechselnd die Daten Bi und Bq geführt; auf den zweiten Multiplizierer 24 werden die Daten Wq und abwechselnd die Daten Bi und Bq eingegeben. Die Ausgänge des ersten Multiplizierers 23 sind auf ein erstes Zeitglied 25, die Ausgänge des zweiten Multiplizierers 24 sind auf ein zweites Zeitglied 26 geschaltet. Ein drittes Zeitglied 27 wird abwechselnd mit den Daten Ai und Aq beaufschlagt, diesen Zeitgliedern 25, 26, 27 ist jeweils ein weiteres Zeitglied 25.1, 26.1, 27.1 nachgeschaltet.
  • Ein Scan-Ausgang des dem ersten Zeitglied 25 nachgeschalteten Zeitgliedes 25.1 wird auf das Zeitglied 27 für die Verzögerung der Daten Ai und Aq geführt. Das dem zweiten Zeitglied 26 nachgeschaltete Zeitglied 26.1 wird mit einem weiteren Zeitglied 26.2 verbunden, von dem ebenfalls ein Scan-Ausgang auf das erste Zeitglied 25 rückgeführt wird. Ein Scan-Ausgang 28 des dem dritten Zeitglied 27 nachgeschalteten Zeitgliedes 27.1 dient zu Testzwecken. Die Scan-Leitung 28 wird dabei auf den nachgeschalteten Halb-Butterfly geführt und zur Beaufschlagung des dortigen Zeitgliedes 26 benutzt.
  • Die Daten Ai und Aq werden jetzt über zwei Zeitglieder 27, 27.1 auf einen Addierer 29.1 und einen Subtrahierer 29.2 geschaltet, während die Daten aus dem ersten Multiplizierer 23 zeitverzögert auf eine Addier- und Subtrahierstufe 30 geführt werden. Das über drei Zeitglieder 26, 26.1, 26.2 geführte Ergebnis aus dem zweiten Multiplizierer 24 wird über einen Multiplexer 31 ebenfalls auf die Addier- und Subtrahierstufe 30 geführt. Weiterhin werden noch die Daten aus dem zweiten Zeitglied 26 auf diesen Multiplexer 31 geschaltet. Das Ergebnis der Addier- und Subtrahierstufe 30 wird in dem Addierer 29.1 und dem Subtrahierer 29.2 verarbeitet, deren Ausgänge dann auf den nachgeschalteten Multiplexer 11.i (i = 2 bis 7) geführt werden.
  • Der Test- und Ausgabebus 22 wird pro Halb-Butterfly direkt auf den zugehörigen Multiplexer 11.i geführt. Als weitere Textleitung wird der Scan-Ausgang 28 des vorgeschalteten Halb-Butterflys auf die zweite Verzögerungsstufe 26 geschaltet.
  • Mittels der Signale SEL, PMX und PMY auf den Steuerleitungen 32, 33, 34 werden die Zeitglieder 25 bis 27.1 aktiviert bzw. ausgeschaltet.
  • Eine weitere Steuerleitung 35 dient zum Aktivieren des Multiplexers 31 und der Addier- und Subtrahierstufe 30. Für Testzwecke ist ein Testbus 36 vorgesehen, der auf den nachgeschalteten Multiplexer 11.i geführt ist, wobei dieser Testbus 36 über eine Testleitung 37 aktiviert wird.
  • Mit dem vorgestellten FFT-Schaltkreis kann man eine 128-Punkte-Transformation durchführen. Um diese 128-Punkte-Transformation rechnen zu können, braucht man sieben Durchläufe, wobei jeweils pro Durchlauf für alle Werte eine Butterflyoperation zu berechnen ist.
  • Diese Schaltung besteht im wesentlichen aus den sieben Halb-Butterflys 1 bis 7, deren Eingangsstufe 9 und der Ausgangsstufe 21, wobei eine nicht dargestellte Steuerung dafür sorgt, daß die Daten in einer bestimmten Art und Weise geordnet werden.
  • Die Verarbeitungsreihenfolge entspricht nicht der Reihenfolge, wie die Daten angeliefert werden, und auch die am Ausgang der Schaltung erscheinenden Daten müssen gegebenenfalls noch umsortiert werden.
  • Die drei Blöcke 13, 14, 15 dienen, wie bereits dargelegt, Steuer- und Testzwecken. Sie sind mit auf dem Chip integriert, da dieses für die Testfunktionen von Vorteil ist. Für die eigentliche Funktion der FFT-Schaltung sind sie jedoch unerheblich.
  • Da die 16-Hit-Eingangsgrößen jeweils über einen Halb-Butterfly 1 bis 7 und an diesem vorbei auf einen Multiplexer 11.1 bis 11.7 geführt werden, ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, mit der Schaltung nicht nur eine 128-Punkte-FFT zu berechnen, wofür sie sieben Operatoren braucht, sonderen auch 64 Punkte, 32 Punkte oder 16 Punkte. Dazu wird dann jeweils ein Operator weniger benötigt. So kann durch entsprechende Steuerung jeder Halb-Butterfly 1 bis 7 umgangen werden.
  • So kann man z. B. nach dem sechsten Operator die Daten heraus und auf die Ausgangsstufe 21 führen, d. h, der siebente Operator wird umgangen. Mit dieser Struktur ist man in der Lage, jeden Halb-Butterfly 1 bis 7 einzeln anzusprechen, insbesondere zu Testzwecken.
  • Das Ergebnis des Halb-Butterflys 1 bis 7 kann somit immer direkt zum Ausgang gegeben werden. Damit kann man auch jeden einzelnen Operator unabhängig von seiner Umgebung testen. Die dazu notwendige Ansteuerung erfolgt von außen. Ebenso gehört zu den Halb-Butterflys ein nicht dargestelltes Steuerwerk, welches dafür sorgt, daß pro Zeitschritt immer die richtigen "Schalter" umgelegt werden, d. h, die richtigen sogenannten Twidle-Faktoren genommen werden. Die Twidle-Faktoren wirken dabei wie Multiplikatoren, mit denen eine Phasendrehung erreicht wird. Um nun dem Steuerwerk mitzuteilen, ob addiert oder subtrahiert werden soll und aus welchen Eingängen die Operanden kommen, wird üblicherweise ein ROM eingesetzt, welcher das entsprechende Steuerprogramm enthält.
  • Es werden dabei in jeder Stufe Multiplikationen mit einem komplexen Wort auf dem Einheitskreis durchgeführt, um die Phase, aber nicht die Amplitude dieses komplexen Wertes zu ändern.
  • Es kommt bei den oben angegebenen Formeln im wesentlichen darauf an, das Produkt W.B komplex zu erzeugen und dann zu addieren oder zu subtrahieren, wobei W den komplexen Drehfaktor darstellt. Das passiert in zwei Zeitschritten hintereinander. Die Werte Wi (für inphase) und Wq (für quadratur), also der Realteil und der Imaginärteil sind im ROM gespeichert. Entscheidend ist jetzt der Einsatz der Zeitglieder 25 bis 27.1, welche die Werte für einen Takt speichern und als Verzögerungsglieder für einen Takt arbeiten. Die einzelnen Zeitglieder 25 bis 27.1 können über ihre Steuerleitung 32, 33, 34 durch die Rechenvorschrift so aktiviert werden, daß die zu verarbeitenden Daten zur richtigen und gleichen Zeit an die nachgeschaltete Addier- und Subtrahierstufe 30 geführt werden.
  • Dieses erkennt man insbesondere bei der Zuführung der Daten an den Multiplexer 31. Es kann zwischen dem nur einmal verzögerten Produkt Bq.Wq und dem dreimal verzögerten Produkt Bi.Wq gewechselt werden, so daß die nachgeschaltete Addier- und Subtrahierstufe 30 mit den vorher im Multiplizierer 23 berechneten Produkten Bi.Wi und Bq.Wi die Differenz BiWi – BqWq bzw. die Summe BqWi + BiWq bilden kann. In dieser Addier- und Subtrahierstufe 30 und dem nachgeschalteten Addierer 29.1 und Subtrahierer 29.2, wo die Werte für A zugeführt wer den, wird die komplexe Addition und Subtraktion entsprechend der oben angeführten Formel ausgeführt und die beiden Ergebnisse A' und B' berechnet.
  • Die ankommenden Werte Bi, Wi und Wq werden dabei parallel in zwei Zeitschritten in die Multiplizierer 23, 24 geschoben, d. h. im ersten Takt die Daten Bi, Wi, Wq und im zweiten Takt Bq, Wi, Wq. Um den Genauigkeitsanforderungen bei der Berechnung zu genügen, werden Rundungseinrichtungen eingesetzt. Die sich aus der 16-Bit-Multiplikation ergebenden 32 Bit in den Multiplizierern 23, 24 werden auf 16 Bit plus zwei Genauigkeitsbit gerundet. Diese zwei Genauigkeitsbit werden dann in der letzten Berechnungsstufe dem Addierer 29.1 und dem Subtrahierer 29.2 wieder abgeschnitten, so daß ein Ergebnis von 16 Bit vorliegt. Diese Vorgehensweise verhindert, daß die Wortbreiten beliebig wachsen.

Claims (8)

  1. Schaltungsstruktur zur Durchführung der schnellen Fourier-Transformation von zwei anstehenden komplexen Eingangsdatensätzen (Ai/Aq; Bi/Bq) zu zwei komplexen Ausgangsdatensätzen während zweier Taktzyklen in einer Folge von, mittels eines ihnen jeweils vorgeschalteten Multiplexers (11) individuell überbrückbaren, Halb-Butterflyoperatoren (1,..., 7), in denen jeweils der eine Eingangsdatensatz (Ai/Aq) zu zeitrichtiger Verfügbarkeit über Zeitglieder (27) verzögert direkt auf einen Addierer (29.1) und auf einen Subtrahierer (29.2) geführt ist, während der andere Eingangsdatensatz (Bi/Bq), in Multiplizierern (23, 24) um einen Drehfaktor (Wi/Wq) gewichtet, zu zeitrichtiger Verfügbarkeit über Zeitglieder (25, 26) verzögert und – dessen gewichteter Teil Bq zusätzlich noch über einen Multiplexer (31) – über eine Addier-Subtrahier-Stufe (30) auf den Addierer (29.1) und auf den Subtrahierer (29.2) geführt ist.
  2. Schaltungsstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Halb-Butterflyoperator (1) eine Eingangsstufe (9) und ein Eingangsspeicher (20) mit jeweils einem 16-Bit-Multiplexer (10, 11) vorgeschaltet ist.
  3. Schaltungsstruktur nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem letzten Halb-Butterflyoperator (7) mit seinem 32-Bit-Multiplexer (11.7) eine Ausgangsstufe (21) und ein weiterer 32-Bit-Multiplexer (12) zugeordnet ist, von dem die Ausgangswerte abgenommen werden.
  4. Schaltungsstruktur nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halb-Butterflyoperator (1 bis 7) alleine angesprochen werden kann.
  5. Schaltungsstruktur nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halb-Butterflyoperator (1 bis 7) die Werte A' und B' nach den Formeln: A' = A + WB = [Ai + (WiBi – WqBq)] + j[Aq + ((VqBi + WiBq)] B' = A – WB = [Ai – (WiBi – WqBq)] + j[Aq – (WqBi + WiBq)]errechnet, wobei i für Imaginärteil und q für Realteil steht und W den Drehfaktor darstellt.
  6. Schaltungsstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Imaginärteil Bi mit dem Imaginärteil des Drehfaktors Wi auf den ersten Multiplizierer (23) und der Imaginärteil Bi mit dem Realteil des Drehfaktors Wq auf den zweiten Multiplizierer (24) geführt werden.
  7. Schaltungsstruktur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Multiplizierer (23) zwei Zeitglieder (25, 25.1) und dem zweiten Multiplizierer (24) drei Zeitglieder (26, 26.1, 26.2) nachgeschaltet sind.
  8. Schaltungsstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge des Addierers (29.1) und des Subtrahierers (29.2) auf einem Multiplexer (11.i) geschaltet sind.
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