DE4130079C2 - Vorrichtung zur Aufnahme von Hilfsaggregaten in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von Hilfsaggregaten in KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Aufnahme von Hilfsaggregaten in Kraftfahrzeugen, insbesondere Antriebs- und Getriebeelementen von Sitzverstelleinrichtungen, Fensterhebern oder dergleichen. Ein im wesentlichen nur statisch belastbares Gehäuse (3) umgibt die Hilfsaggregate (1, 2) zumindest teilweise. Das statisch belastbare Gehäuse (3) wird teilweise von einem statisch und dynamisch belastbaren Gehäuse (4) umgeben, durch das Teile der Hilfsaggregate (1, 2) gelagert sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von
Hilfsaggregaten in Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der DE 35 08 249 A1 ist eine derartige Vorrichtung als
Befestigungsanordnung für elektrische Stell- oder Schritt
schaltmotoren von Stellantrieben für Kraftfahrzeug-Zusatz
einrichtungen bekannt. Bei dieser Befestigungsanordnung
wird das Motor-Getriebegehäuse des Stellmotors auf einer
Seite nach Art einer Schwenklagerung an einer Halterung
angesetzt und am entgegengesetzten Ende durch eine Rastver
bindung an der Halterung befestigt. Die Abtriebswelle des
Motors ist mit einer Kupplungsanordnung aus zwei ineinander
steckbaren Kupplungshälften versehen, so dass eine Schwenk
bewegung des Motors zum Ein- und Ausbau ermöglicht wird.
Elektromotorisch angetriebene Hilfsaggregate in Kraftfahr
zeugen wie Sitzverstelleinrichtungen, Fensterheber, Gurtver
stellungen, Schiebedachverstelleinrichtungen und derglei
chen bestehen aus einer elektromotorischen Antriebseinheit
und einer Getriebeeinheit, die mehrere Getriebeelemente
zwischen der Antriebseinheit und der zu verstellenden
Einrichtung aufweist. Dabei müssen die elektromotorischen
Hilfsaggregate den Anforderungen nach minimalem Bauvolumen,
leichter Austauschbarkeit auch an schwer zugänglichen Stellen,
Zuverlässigkeit und minimalen Kosten bei hohen Sicher
heitsanforderungen genügen. Die Forderung nach einem hohen
Sicherheitsstandard auch in Crash-Situationen schränkt die
Möglichkeiten einer billigen Herstellung, das heißt der
Verwendung kostengünstiger Teile und einer einfachen Monta
ge mit kurzen Montagezeiten, erheblich ein.
Da die Hilfsaggregate in Kraftfahrzeugen auch in der Lage
sein müssen, die beim Zusammenprall auftretenden hohen
Crashkräfte aufzunehmen, um ein unbeabsichtigtes Verstellen
bzw. Verschieben der von dem Hilfsaggregat angetriebenen
Einrichtungen des Kraftfahrzeugs zu verhindern, müssen aus
Sicherheitsgründen die einzelnen Elemente des Hilfsaggre
gats so dimensioniert und konstruktiv angeordnet werden,
daß die ein Mehrfaches der Normalbelastung darstellenden
Crashkräfte sicher aufgenommen werden können.
Diese einem hohen Sicherheitsstandard genügende Forderung
schließt in nahezu allen Anwendungsfällen für Hilfsaggrega
te in Kraftfahrzeugen die Verwendung einfach und billig
herzustellender Kunststoffgehäuse zur Aufnahme der einzel
nen Elemente der Hilfsaggregate aus und zwingt zum Einsatz
teurer Materialien bzw. aufwendiger Konstruktionen und
Montagen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtungen
zur Aufnahme von Hilfsaggregaten in Kraftfahrzeugen der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, die sowohl mit
geringem Aufwand und geringen Kosten herzustellen und zu
montieren sind als auch in der Lage sind, neben den Ver
stellkräften des Normalbetriebes auch hohe Crashkräfte
aufzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht zum einen eine
kostengünstige Herstellung mit geringem Montageaufwand und
gewährleistet zum anderen die Aufnahme von sowohl den
Verstellkräften des Normalbetriebes als auch den die
Verstellkräfte um ein Vielfaches übersteigenden Crashkräf
ten im Falle eines Aufpralls des Kraftfahrzeugs.
Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß zur
Aufnahme von Crashkräften nur wenige, gezielt auszuwählende
Abstützpunkte für die Hilfsaggregate vorgesehen werden
müssen, während zur Aufnahme der Verstellkräfte des Normal
betriebes auch unter erschwerten Bedingungen und zur
Abdeckung der bewegten Teile der Hilfsaggregate zur Siche
rung gegenüber Fremdteilen oder unbeabsichtigtem Eingreifen
ein statisch belastbares Gehäuse aus einem entsprechend
preiswerten Material ausreichend ist.
Unter statischer Belastung wird hierbei die Belastung des
Normalfalles, das heißt durch die auftretenden Verstellkräf
te und Belastungsmomente verstanden, während unter einer
dynamischen Belastung die Belastung durch Crashkräfte und
daraus resultierenden oder in Zusammenhang mit den Crash
kräften auftretenden Drehmomenten zu verstehen ist.
Zur Steigerung der Selbsthemmung bzw. zum Einsatz von
elektromotorischen Antrieben kleiner Leistung werden Getrie
beeinheiten mit einer hohen Untersetzung eingesetzt, wobei
die Getriebeelemente eine oder mehrere Schneckenzahnräder
aufweisen, die miteinander oder mit den Zähnen eines Zahnra
des bzw. eines Zahnsegmentes kämmen. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung für eine Ver
stelleinrichtung mit einer Verstellschnecke, die mit den
Zähnen eines ihr zugeordneten Getriebeelements kämmt, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschnecke und weite
re ihr antriebsseitig vorgeschaltete Getriebeelemente in
dem zur Seite der Verstellschnecke offenen statisch belast
baren Gehäuse gelagert sind und daß die Achse der Verstell
schnecke das statisch und dynamisch belastbare Gehäuse
schneidet oder in ihm gelagert ist.
Das statisch belastbare Gehäuse dient zur Aufnahme dieser
Getriebeelemente und damit der im Normalfall auftretenden
Verstellkräfte auch bei starker Belastung bzw. starkem
Gegenmoment. Durch die zusätzliche Lagerung der Achse der
Verstellschnecke in einem statisch und dynamisch belastba
ren Gehäuse bzw. durch die Ausrichtung der Achse der Ver
stellschnecke auf das statisch und dynamisch belastbare
Gehäuse, so daß die geometrische Verlängerung der Achse das
Gehäuse schneidet, wird sichergestellt, daß die auf die
Verstellschnecke im Crashfall einwirkenden Crashkräfte
sicher aufgenommen werden und damit eine Verlagerung der
Verstellschnecke, die zu einem unbeabsichtigten Verstellen
der Verstelleinrichtung und damit zu einem erheblichen Si
cherheitsrisiko führen würde, vermieden wird.
Vorzugsweise besteht das statisch und dynamisch belastbare
Gehäuse aus Metall oder einem faserverstärkten Kunststoff,
während das statisch belastbare Gehäuse aus einem Kunst
stoffteil besteht, das im Spritzgußverfahren, Preßverfahren
oder dergleichen hergestellt wird.
Aus Gründen der Kosten- und Platzersparnis kann das sta
tisch und dynamisch belastbare Metallgehäuse in die Umge
bung des Hilfsaggregates integriert sein, indem beispiels
weise ein vorhandenes Befestigungsblech zur Abstützung bzw.
Durchführung von Teilen der Hilfsaggregate genutzt bzw.
durch Tiefziehen soweit umgeformt wird, daß es zur Aufnahme
entsprechender Teile der Hilfsaggregate geeignet ist. Damit
läßt sich eine zusätzliche Material- und Kostenersparnis
verbinden, ohne daß der Sicherheitsaspekt vernachlässigt
wird.
Die Verbindung bzw. Kombination des statisch belastbaren
Gehäuses mit dem statisch und dynamisch belastbaren Gehäuse
kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. So kann nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Kunststoffgehäuse
als statisch belastbares Gehäuse an ein Metallgehäuse als
statisch und dynamisches belastbares Gehäuse angespritzt,
angeklebt oder mit Klemmfassung in das Metallgehäuse einge
setzt werden. Dabei läßt sich das Kunststoffgehäuse in eine
vorzugsweise tiefgezogene Hohlform des Metallgehäuses
einspritzen oder das Metallgehäuse wird aus mehreren form-
und/oder kraftschlüssig zusammengesetzten Metallgehäusetei
len ausgebildet, die zumindest teilweise das mit einem
Metallgehäuseteil verbundene Kunststoffgehäuse umschließen.
In einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Lösung
besteht das Metallgehäuse aus einem Halteblech, das mit
einem fahrzeugfesten, zur Aufnahme von Crashkräften geeigne
ten Blechelement verbunden wird und somit eine Gehäusescha
le ausbildet, in der Teile der Hilfsaggregate gelagert bzw.
durch die Teile der Hilfsaggregate hindurchgeführt werden
können, so daß im Crashfall keine Verschiebung dieser
Hilfsaggregateteile erfolgt und damit die Funktionssicher
heit der Hilfsaggregate bzw. Sicherheit gegenüber Lagever
schiebungen der Verstelleinrichtungen gewährleistet ist.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 - einen Längsschnitt, Querschnitt und eine
Draufsicht auf eine Neigungs- bzw.
Höhenverstellung für Sitzlehnen bzw. Sitzkissen
eines Kraftfahrzeugs;
Fig. 2 - eine Sitzlehnen- und/oder Sitzkissen-Verstellein
richtung im Querschnitt, in der Draufsicht und
in mehreren Schnitten;
Fig. 3 - eine in die Oberschiene einer Sitzverstellein
richtung eingebettete Getriebeeinheit, die in
einem in einem Blechgehäuse eingespritzten
Kunststoffgehäuse gelagert ist;
Fig. 4 - die Lagerung einer Getriebeeinheit für Sitzlängs
verstellungen in einem in einem Gußgehäuse
eingespritzten Kunststoffgehäuse und
Fig. 5 - ein aus mehreren Einzelteilen zusammengesetztes
Metallgehäuse zur Aufnahme eines angespritzten
Kunststoffgehäuses, in dem die Getriebeeinheit
einer Sitzlängsverstellung gelagert ist.
In Fig. 1 ist in zwei zueinander senkrechten Schnitten und
in einer Draufsicht die Getriebeeinheit für die Neigungs-
oder Höhenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen dargestellt.
Das Hilfsaggregat besteht aus einem elektromotorischen
Antrieb 1 und einer Getriebeeinheit 2, die in eine mit der
Motorwelle verbundene Antriebsschnecke 21, ein mit der
Antriebsschnecke 21 in Eingriff stehendes Schneckenrad 22,
eine mit dem Schneckenrad 22 koaxial verbundene Verstell
schnecke 23 und ein mit der Verstellschnecke 23 kämmendes
Zahnsegment 24 unterteilt ist. Das Zahnsegment 24 ist mit
dem Sitzkissen-Unterbau bzw. der Sitzlehnen-Verstrebung zu
deren Neigungs- bzw. Höhenverstellung verbunden.
Ein inneres Kunststoffgehäuse 3 umgibt die Antriebsschnecke
21, das Schneckenrad 22 und die Verstellschnecke 23 und
dient zusätzlich als Lager 52 zur Lagerung des Schneckenra
des 22 bzw. der Verstellschnecke 23.
Ein äußeres Blechgehäuse 4, das bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel vorzugsweise im Sitzseitenblech ausge
bildet ist, umgibt das innere Kunststoffgehäuse 3 teilweise
und weist zusätzlich Lagerstellen 51 für die Antriebsschnec
ke 21 bzw. 53 für das Zahnsegment 24 auf.
Die vorstehend beschriebene Gehäuse- und Lagerkonfiguration
weist gegenüber bekannten Gehäuse- und Lagervorrichtungen
folgende wesentliche Unterscheidungsmerkmale auf:
- 1. Durch die Lagerung der Antriebsschnecke 21 und damit des elektromotorischen Antriebs 1 im Lager 51 und des Zahnsegments 24 im Lager 53, die in dem statisch und dy namisch belastbaren äußeren Blechgehäuse 4 angeordnet sind, wird eine feste Zuordnung und Fixierung dieser Ge triebeelemente bewirkt, so daß auch bei einem Crash keine Verschiebung dieser Teile durch einen Bruch des Lagers und damit eine unbeabsichtigte Verstellung der Sitzeinstellung des Kraftfahrzeugs erfolgen kann.
- 2. Die übrigen Aggregate bzw. Aggregateteile sind so in Bezug auf das statisch und dynamisch belastbare Gehäuse angeordnet, daß im Crashfall in der Richtung, in der die Crashkräfte auftreten können, diese vom statisch und dynamisch belastbaren Gehäuse aufgenommen werden können. Dies bedingt trotz der diese Aggregateteile eventuell umgebenden Teile eines nur statisch belastba ren Gehäuses eine unmittelbare körperliche Nähe des statisch und dynamisch belastbaren Gehäuses, so daß im Crashfall die auftretenden Crashkräfte vom statisch und dynamisch belastbaren Gehäuse aufgefangen werden, bevor die Aggregateteile - in diesem Falle die Getriebeelemen te außer Eingriff geraten und damit eine unkontrollier te Bewegung der Sitzeinstellung erfolgen kann.
Wie den Schnittdarstellungen gemäß den Fig. 1a und 1b zu
entnehmen ist, weist das innere Kunststoffgehäuse 3 mit den
darin ausgebildeten Lagern 52 eine komplexe Struktur auf,
deren Herstellung einen erheblichen Aufwand erfordern
würde, wenn dieses Teil als Metallteil herzustellen wäre.
Da es aber als Kunststoffteil ausgebildet ist, kann es in
üblicher Weise im Spritzgußverfahren bzw. in einem Preßver
fahren mit geringem Herstellungs- und Kostenaufwand herge
stellt werden.
Gleichzeitig ist aber durch die Festlegung von Teilen des
Getriebes 2 in dem statisch und dynamisch belastbaren
äußeren Blechgehäuse 4 die gleiche Sicherheit gegenüber
unbeabsichtigtes Verstellen bei einem Zusammenprall gegeben
wie im Falle der Ausbildung des gesamten Getriebegehäuses
bzw. sämtlicher Lagerstellen des Getriebes 2 aus Metall,
was einen erheblich höheren Herstellungsaufwand erfordern
würde.
In Fig. 1a ist ein Spielausgleich 6 zu erkennen, mit dem
Toleranzen zwischen dem äußeren Blechgehäuse 4 und dem
inneren Kunststoffgehäuse 3 ausgeglichen werden können.
Fig. 1c zeigt in Draufsicht die Getriebeeinheit 2 mit dem
Zahnsegment 24, der Antriebsschnecke 21, dem Schneckenrad
22 und der Verstellschnecke 23. Die Getriebeeinheit 2 ist
in einem tiefgezogenen Teil 40 des Sitzseitenbleches 4
angeordnet, was zusätzliche Materialersparnis mit sich
bringt, da das Sitzseitenblech ohnehin vorgesehen ist und
durch das tiefgezogene Teil 40 gleichzeitig als äußeres
statisch und dynamisch belastbares Gehäuse ausgebildet
werden kann.
Fig. 2 zeigt in mehreren Schnitten eine weitere Variante
einer Sitzhöhen- bzw. Sitzneigungsverstellung, bei der von
der erfindungsgemäßen Unterteilung des Gehäuses in ein die
normalen Verstellkräfte aufnehmendes statisch belastbares
Gehäuse und ein zusätzlich Crashkräfte aufnehmendes sta
tisch und dynamisch belastbares Gehäuse unterteilt ist.
Auch in dieser Ausführungsform ist zu erkennen, daß das nur
statisch belastbare, zur Aufnahme der Verstellkräfte geeig
nete Gehäuse 31 eine sehr komplexe Struktur aufweist, wäh
rend das statisch und dynamisch belastbare Gehäuse als
einfaches Halteblech 41 ausgebildet ist, das durch Stanzen
und Biegen hergestellt werden kann, während das komplexe
statisch belastbare Gehäuse 31 im Spritzguß- oder Preßver
fahren herstellbar ist, so daß neben Materialkosten erhebli
che Herstellungskosten eingespart werden können.
In den Fig. 2a und 2b ist in einem Längsschnitt und in
Draufsicht die Getriebeeinheit 2 der Sitzhöhen- bzw. Sitz
lehnen-Neigungsverstellung dargestellt, die analog zu dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 aus einer mit dem elektro
motorischen Antrieb verbundenen Antriebsschnecke 21,
einem Schneckenrad 22, einer Verstellschnecke 23 und einem
mit der Verstellschnecke 23 kämmenden Zahnsegment 24 be
steht. Das schraffiert dargestellte, innere Getriebegehäuse
31 umgibt die Antriebsschnecke 21, das Schneckenrad 22 und
die Verstellschnecke 23 und dient zusätzlich zur Lagerung
der Antriebsschnecke 21 des Schneckenrades 22 und der Ver
stellschnecke 23.
Das statisch belastbare innere Getriebegehäuse 31 ist auf
einer Grundplatte 7 angeordnet. Ein zur Aufnahme von Crash
kräften dienendes Halteblech 41 bildet in dieser Ausfüh
rungsform das statisch und dynamische belastbare Gehäuse,
das entsprechend den Darstellungen gemäß den Fig. 2a und
2b sowie entsprechend den Schnittdarstellungen A-A, B-B
sowie C-C zur zusätzlichen Lagerung und Abstützung einzel
ner Getriebeelemente dient. So wird das Zahnsegment 24
zusätzlich vom Halteblech 41 umfaßt und damit in seiner
Lage auch im Falle eines Crashs fixiert. Darüber hinaus
stützt das Halteblech 41 die Lagerung der Verstellschnecke
23 ab.
In den Fig. 3 bis 5 sind verschiedene Varianten zur
Aufnahme von Getriebeelementen für Sitzlängsverstellungen
dargestellt, die von der erfindungsgemäßen Lösung Gebrauch
machen.
Die Getriebeeinheit 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel in
eine Öffnung 100 der Oberschiene 10 einer Sitzlängsverstel
lungsanordnung eingesetzt und über Schraubverbindungen 17,
18 mit der Oberschiene 10 verbunden. Die Verstellschnecke
23 kämmt in diesem Ausführungsbeispiel mit einer in der
nicht näher dargestellten Unterschiene angeordneten Zahn
stange und bewirkt bei ihrer Drehung eine translatorische
Bewegung der Oberschiene 10 gegenüber der Unterschiene.
Die Getriebeeinheit 2 ist in einem Blechgehäuse 42 angeord
net, das die Verbindung mit der Oberschiene 10 herstellt.
In dem Blechgehäuse 42 ist ein Hohlraum ausgebildet, in dem
ein Kunststoffgehäuse 32 eingespritzt ist, das der Aufnahme
der Getriebeeinheit 2 dient. Diese besteht analog den
vorstehend dargestellten Ausführungsbeispielen aus einer
Antriebsschnecke 21, die mit dem elektromotorischen Antrieb
verbunden ist, einem mit der Antriebsschnecke 21 kämmenden
Schneckenrad 22 und einer koaxial mit dem Schneckenrad 22
verbundenen Verstellschnecke 23, die in der vorstehend
beschriebenen Weise in eine nicht näher dargestellte Zahn
stange einer Unterschiene eingreift.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel dient das innere, einge
spritzte Kunststoffgehäuse 32 zur Aufnahme der normalen
Verstellkräfte, während das Blechgehäuse 42, das durch
Abwinkeln geformt wird, dynamische Crashkräfte aufnimmt und
sicherstellt, daß im Falle eines Zusammenpralls die Getrie
beeinheit 2 nicht ausbricht und damit eine Verstellung der
Oberschiene gegenüber der Unterschiene und damit des Sitzes
zuläßt.
Das abgewinkelte Blechgehäuse 42 gemäß Fig. 4 kann durch
ein Gußgehäuse 43 gemäß Fig. 3 ersetzt werden, das zwei
Stege 431, 432 aufweist, zwischen denen und der Deckplatte
433 das Kunststoffgehäuse 32 gemäß Fig. 3 eingespritzt
werden kann, das zur Aufnahme der Getriebeeinheit 2 dient.
Bohrungen 17, 18 dienen zur Befestigung des Gußgehäuses 43
an einem Teil der Oberschiene 10 gemäß Fig. 3.
Eine weitere Variante ist in den Fig. 5A bis 5C darge
stellt und besteht aus einem Deckel 44 als Teil eines
statisch und dynamisch belastbaren Blechgehäuses, der
Löcher 11 aufweist, die zur Lagefixierung eines angespritz
ten Kunststoffgehäuses 34 zur Aufnahme der Getriebeeinheit
2 dienen. Zusätzlich ist der Deckel 44 mit einer Wölbung 12
zur Aufnahme der Antriebsschnecke 21 versehen, die in der
vorstehend beschriebenen Weise mit dem Schneckenrad 22
kämmt, das koaxial mit der Verstellschnecke 23 verbunden
ist.
Der Deckel 44 wird auf die Oberschiene 10 aufgesetzt,
während die Getriebeeinheit 2 in die Öffnung 100 gemäß
Fig. 5B eingesetzt wird, wobei die Öffnung 100 seitliche
Laschen 101, 102 aufweist, die durch Abbiegen des Teils der
Oberschiene erzeugt werden und gleichzeitig äußere Begren
zungen des inneren, angespritzten Kunststoffgehäuses. 34
bilden und im Falle eines Crashs ein Ausbrechen der Getrie
beeinheit 2 verhindern.
Der Deckel 44 weist Bohrungen 17, 18 auf, die mit
entsprechenden Bohrungen in der Oberschiene 10 fluchten und
so eine exakte Montage des deckels 44 auf der Oberschiene
10 ermöglichen. Die Oberschiene 10 ist mit Öffnungen 15 ver
sehen, die mit Zapfen 16 eines Metallrings 45 gemäß Fig.
5C fluchten, so daß das Kunststoffgehäuse 34 zur Aufnahme
der Getriebeeinheit 2 von drei Seiten umfaßt wird und damit
einer dynamischen Belastung standhält.
Alternativ zu einem angespritzten Kunststoffgehäuse 34
gemäß Fig. 5a, zu dessen Lagesicherung und besserer Haf
tung Bohrungen 11 im Deckel 44 ausgebildet sind, kann ein
separat hergestelltes Kunststoffgehäuse 34 zur Aufnahme der
Getriebeeinheit 2 vorgesehen werden, das mittels Federele
mente 13, 14 am Deckel 44 festgeklemmt wird. Da diese
Klemmung nur zu Montagezwecken erforderlich ist und anson
sten im Betrieb eine sichere Lage durch das das Kunststoff
gehäuse 34 umfassende Metallgehäuse 44, 101, 102, 45 gesi
chert ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Hilfsaggregaten in
Kraftfahrzeugen, insbesondere Antriebs- und Getriebeelemen
ten von Sitzverstelleinrichtungen, Fensterhebern oder der
gleichen
gekennzeichnet durch
ein die Hilfsaggregate (1, 2) zumindest teilweise umfassen
des, im wesentlichen nur statisch belastbares Gehäuse (3;
31, 32, 34) und ein das statisch belastbare Gehäuse (3; 31,
32, 34) teilweise umgebendes, statisch und dynamisch belast
bares Gehäuse (4; 41 bis 45), durch das Teile der Hilfsag
gregate (1, 2) geführt und/oder in dem Teile der Hilfsaggre
gate (1, 2) gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für eine Verstellein
richtung mit einer Verstellschnecke, die mit den Zähnen
eines ihr zugeordneten Getriebeelements kämmt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellschnecke (23) und weitere
ihr antriebsseitig vorgeschaltete Getriebeelemente (21, 22)
in dem zur Seite der Verstellschnecke (23) offenen statisch
belastbaren Gehäuse (3; 31, 32, 34) gelagert sind und daß
die Achse der Verstellschnecke (23) das statisch und dyna
misch belastbare Gehäuse (4; 41 bis 45) schneidet oder in
ihm gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sämtliche Teile der Hilfsaggregate (1, 2) in dem
statisch und dynamisch belastbaren Gehäuse (4; 41 bis 45)
gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das statisch und dynamisch
belastbare Gehäuse (4; 41 bis 45) als Metallgehäuse ausge
bildet ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das statisch und
dynamisch belastbare Gehäuse (4; 41 bis 45) als Outsert-
Teil ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das statisch belastbare Ge
häuse (3; 31, 32, 34) als Kunststoffteil ausgeführt
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das als Kunststoffgehäuse
ausgebildete statisch belastbare Gehäuse (3; 31, 32,
34) an das als Metallgehäuse ausgebildete statisch und
dynamisch belastbare Gehäuse (4; 41 bis 45)
angespritzt, angeklebt oder mit Klemmpassung in das als
Metallgehäuse ausgebildete statisch und dynamisch
belastbare Gehäuse (4; 41 bis 45) eingesetzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das als Kunststoffgehäuse
ausgebildete statisch belastbare Gehäuse (3; 31, 32,
34) in eine Hohlform des als Metallgehäuse ausgebildete
statisch und dynamisch belastbare Gehäuse (4; 41 bis
45) eingespritzt, geklebt und/oder eingesetzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das als Metallgehäuse
ausgebildete statisch und dynamisch belastbare Gehäuse
(4; 41 bis 45) aus mehreren form- und/oder kraftschlüs
sig miteinander verbundenen Metallgehäuseteilen (10;
44, 45) besteht, die zumindest teilweise das mit einem
Metallgehäuseteil (44) verbundene Kunststoffgehäuse
(34) umschließen.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehäuse als Halte
blech (41) ausgebildet ist, das das Kunststoffgehäuse (31)
umgibt und mit einer fahrzeugfesten Grundplatte (7) zur Auf
nahme der Hilfsaggregate (1, 2) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130079 DE4130079C2 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Vorrichtung zur Aufnahme von Hilfsaggregaten in Kraftfahrzeugen |
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Family
ID=6440282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914130079 Expired - Lifetime DE4130079C2 (de) | 1991-09-06 | 1991-09-06 | Vorrichtung zur Aufnahme von Hilfsaggregaten in Kraftfahrzeugen |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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R071 | Expiry of right | ||
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