DE4129824A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines traegerkoerpers fuer einen abgaskatalysator - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines traegerkoerpers fuer einen abgaskatalysatorInfo
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- F01N3/08—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous
- F01N3/10—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust
- F01N3/24—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust characterised by constructional aspects of converting apparatus
- F01N3/28—Construction of catalytic reactors
- F01N3/2803—Construction of catalytic reactors characterised by structure, by material or by manufacturing of catalyst support
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- F01N2330/02—Metallic plates or honeycombs, e.g. superposed or rolled-up corrugated or otherwise deformed sheet metal
- F01N2330/04—Methods of manufacturing
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Trägerkörpers für einen Abgaskatalysator, bei dem kreis
zylindrische Trägerkörper aus geschichteten Lagen von korro
sionsbeständigen Metallblechen hergestellt wird und anschlie
ßend zum Erzielen einer von der Kreisform abweichenden Umfangs
kontur in einer entsprechend ausgeformten Gegenform umgeformt
wird, und eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen
Verfahrens.
In der Automobiltechnik werden heute häufig Spezialformen für
Bauteile der Abgasanlage verlangt, um insbesondere gute Strö
mungsverhältnisse am Fahrzeugunterboden zu erzielen. Dies führt
dazu, daß haufig keine kreiszylinderförmigen Einbauräume für
den Abgaskatalysator bzw. dessen Trägerkörper zur Verfügung
stehen.
Aus der DE-PS 28 56 030 ist ein Verfahren der eingangs genann
ten Art bekannt, mit dem ein von der Kreisform abweichender
Trägerkörper herstellbar ist. Bei dem bekannten Verfahren wird
zunächst durch spiralförmiges Wickeln ein kreiszylindrischer
Trägerkörper aus korrosionsbeständigen Metallblechen herge
stellt. Damit der Trägerkörper nach dem Umformvorgang den ge
samten Querschnitt einer Gegenform ausfüllt, weist der Träger
körper vor dem Umformvorgang einen im Zentrum des Trägerkörpers
angeordneten kreiszylindrischen Hohlraum auf. Anschließend wird
ein derartiger hohlzylinderförmiger Trägerkörper für die kata
lytische Beschichtung in ein mit Gegenformen ausgebildetes
Preßwerkzeug eingelegt. Die Gegenformen sind miteinander gegen
überliegenden Aufnahmen für den Trägerkörper ausgebildet und
zur Durchführung der Umformung zueinander verstellbar. Nach dem
Umformen bzw. nach dem Aneinanderfügen der Gegenformen wird ein
Trägerkörper erhalten, der eine von der Kreisform abweichende
Querschnittsfläche aufweist. Demgemäß sind mit dem bekannten
Verfahren Trägerkörper herstellbar, die einen ovalen oder
elliptischen Querschnitt aufweisen.
Aus der DE-PS 40 16 276 ist ein aus Metallblechen hergestellter
Trägerkörper bekannt, der in der sogenannten Stern- oder Kreuz
wickeltechnik hergestellt ist. Hierbei werden mehrere im
Schnitt rechteckförmige Stapel aus Metallblechen an einem Ende
kreuzförmig zueinander ausgerichtet. Anschließend werden die
Blechstapel um einen Symmetriepunkt gleichsinnig verschlungen.
Der nach diesem Verfahren hergestellte Trägerkörper weist den
Vorteil auf, daß eine sehr gleichmäßige Verteilung der Berüh
rungslinien der Blechlagen nach dem Einfügen eines derartigen
Trägerkörpers in ein Mantelgehäuse erhalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit denen ein in Stern- oder
Kreuzwickeltechnik hergestellter Trägerkörper mit von der
Kreisform abweichender Umfangskontur in einfacher Weise her
stellbar ist.
Hinsichtlich des Verfahrens wird zur Lösung dieser Aufgabe bei
einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 vorgeschlagen, daß der
Trägerkörper aus in Stern- oder Kreuzwickeltechnik angeordneten
Lagen von Metallblechen hergestellt wird und anschließend in
der Gegenform derart verformt wird, daß die Umfangskontur nach
dem Umformen in einer Richtung nicht mehr als etwa 20% von der
ursprünglichen Kreisform abweicht.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist in einfacher Weise ein
in Stern- oder Kreuzwickeltechnik hergestellter Trägerkörper in
verschiedenen von der Kreisform abweichenden Querschnittsformen
herstellbar. Hierbei kann die Anpassung der Querschnittsform an
die jeweils am Fahrzeugunterboden vorliegenden Einbauverhält
nisse erfolgen. Es hat sich gezeigt, daß der in Stern- oder
Kreuzwickeltechnik hergestellte zylinderförmige Trägerkörper
ohne Beschädigung gegenüber der Kreisform in einer Richtung bis
zu etwa 20% verformbar ist. Gegenüber dem bekannten Verfahren
ist vor der Umformung kein hohlzylinderförmiger Trägerkörper
erforderlich, um nach dem Umformen einen die gesamte Quer
schnittsfläche der Gegenform ausfüllenden Trägerkörper zu
erhalten.
Der durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Träger
körper weist gegenüber einem mit kreisförmiger Querschnitts
fläche ausgebildeten Trägerkörper eine erhöhte Querschnitts
fläche auf. Dies führt bei der Beaufschlagung mit einem Abgas
strom zu einem geringeren Druckabfall.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei einer der
artigen Vorrichtung sind zum Umformen eines zylinderförmigen
Trägerkörpers mindestens zwei Gegenformen vorgesehen, die mit
einander gegenüberliegenden Aufnahmen für den Trägerkörper
versehen sind und deren Abstand zueinander zur Durchführung der
Umformung verstellbar ist. Erfindungsgemäß weisen die Aufnahmen
der Gegenformen eine Anlagefläche für den in Stern- oder Kreuz
wickeltechnik hergestellten Trägerkörper auf, deren Kontur
nicht mehr als etwa 20% von der Kreisform des zu verformenden
Trägerkörpers abweicht.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist ohne Beschädigung der
Wabenstruktur des zu verformenden Trägerkörpers ein umgeformter
Trägerkörper herstellbar, der eine von der Kreisform
abweichende den jeweiligen Gegebenheiten angepaßte Außenkontur
besitzt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der
Erfindung, die nachfolgend beschrieben wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch einen gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren verformten Trägerkörper
in Stern- oder Kreuzwickeltechnik,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Blechstapelanordnung vor
dem Wickelvorgang zur Herstellung eines kreiszylinder
förmigen Trägerkörpers,
Fig. 3 ein in Stern- oder Kreuzwickeltechnik hergestellter
kreiszylinderförmiger Trägerkörper,
Fig. 4 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine er
findungsgemäße Vorrichtung mit eingelegtem kreis
zylinderförmigen Trägerkörper vor dem Umformvorgang
und
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 nach dem Umformvorgang
des Trägerkörpers.
Der in Fig. 1 dargestellte Trägerkörper (10) kommt in einer
nicht dargestellten Abgasreinigungseinrichtung eines Verbren
nungsmotors zum Einsatz. Der Trägerkörper (10) dient der Auf
nahme einer katalytischen Beschichtung zur Konvertierung von
Verbrennungsabgasen des Verbrennungsmotores. Der Trägerkörper
(10) ist aus einer Vielzahl von übereinandergeschichteten
Glattblechen (11) und Wellblechen (12) aufgebaut. Zur Herstel
lung der Glatt- und Wellbleche (11, 12) wird jeweils ein
korrosionsbeständiges Metallblech verwendet.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist der Trägerkörper (10) eine von
der Kreisform abweichende Umfangskontur auf. Der näherungsweise
ovale Trägerkörper (10) ist somit auch in nicht kreiszylinder
förmigen Einbauräumen einbaubar, wie sie heutzutage häufig am
Fahrzeugunterboden angetroffen werden. Hierbei kann die Form
gebung der Außenkontur des Trägerkörpers (10) den jeweiligen
vom Fahrzeugtyp abhängigen Verhältnissen am Fahrzeugunterboden
angepaßt werden, um insbesondere verbesserte Strömungsverhält
nisse zu schaffen.
Der Trägerkörper (10) ist aus einem kreiszylinderförmigen und
in einen Mantel (30) eingeschobenen Trägerkörper (13) umgeformt
worden, der im schematischen Vertikalschnitt in Fig. 3 gezeigt
ist. Zur Herstellung des kreiszylinderförmigen Trägerkörpers
(13) kommt die sogenannte Stern- oder Kreuzwickeltechnik zum
Einsatz, wie sie in der DE-PS 40 16 276 beschrieben ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, werden zur Herstellung des kreis
zylinderförmigen Trägerkörpers (13) vier Stapel (14, 15, 16,
17), die jeweils aus gestapelten Glatt- und Wellblechen (11,
12) bestehen, an ihren Stirnseiten aneinandergelegt. In dieser
Stellung vor dem Wickelvorgang bilden somit die Stirnseiten der
Stapel (14, 15, 16, 17) ein Kreuz (18) mit einem Symmetriepunkt
(19). Bei dem sich anschließenden Wickelvorgang werden die Sta
pel (14, 15, 16, 17) jeweils in Uhrzeigerrichtung um den Symme
triepunkt (19) verschlungen. Der nach dem Wickelvorgang vorlie
gende Trägerkörper (13) zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine sehr gleichmäßige Verteilung der Berührungslinien der
Blechlagen mit dem Mantelgehäuse (30) vorliegt; in das der
Trägerkörper (13) eingefügt wird.
Nach der Herstellung des kreiszylinderförmigen Trägerkörpers
(13) nach Fig. 3 erfolgt dessen Umformung zu dem in Fig. 1 dar
gestellten Trägerkörper (10). Hierzu wird der Trägerkörper (13)
mit seinem Mantel (30) in eine Vorrichtung (20) eingebracht,
die in zwei verschiedenen Funktionsstellungen in den Fig. 4 und
5 gezeigt ist. Die Vorrichtung (20) besteht im wesentlichen aus
zwei gegenüberliegend angeordneten Gegenformen (21, 22), die
jeweils mit einer Aufnahme (23, 24) ausgebildet sind. Die
Gegenformen (21, 22) sind derart zueinander angeordnet, daß
sich die Aufnahmen (23, 24) gegenüberliegen.
In der in Fig. 4 dargestellten Funktionsstellung der Vorrich
tung (20) sind die Gegenformen (21, 22) mit Abstand zueinander
angeordnet. In dieser Funktionsstellung der Vorrichtung (20)
wird der kreiszylinderförmige Trägerkörper (13) zumindestens
teilweise in den Aufnahmen (23, 24) gehalten. Mit einer nicht
dargestellten Preßvorrichtung sind die Gegenformen (21, 22) in
die in Fig. 5 dargestellte Preßstellung überführbar. In dieser
Stellung der Vorrichtung (20) liegen deren Stirnseiten (25, 26)
aneinander. Das Zusammenführen der Gegenformen (21, 22) hat
eine Verformung des Trägerkörpers (13) zur Folge. Der nach dem
Umformvorgang vorliegende Trägerkörper (10) und dessen mit ver
formter Mantel (30′) liegen mit ihrem gesamten Außenumfang an
den Anlageflächen (27, 28) der Aufnahmen (23, 24) an.
Gegenüber dem Trägerkörper (13) weist der Trägerkörper (10)
eine Außenkontur auf, die in einer Richtung nicht mehr als etwa
20% von der ursprünglichen Kreisform des Trägerkörpers (13)
abweicht. Somit ist in einfacher Weise ein in Stern- oder
Kreuzwickeltechnik hergestellter Trägerkörper (10) herstellbar,
der eine von der Kreisform abweichende Außenkontur aufweist.
Mit der Vorrichtung (20) sind somit Trägerkörper herstellbar,
die den jeweiligen am Fahrzeugunterboden herrschenden Verhält
nissen bzw. den dort vorliegenden Einbauräumen anpaßbar sind.
Es hat sich erstaunlicherweise gezeigt, daß bei Beachtung der
vorstehend geschilderten Verformungsparameter die Verformung
des Trägerkörpers (13) ohne Beschädigung dessen Wabenstruktur
durchführbar ist.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Trägerkörpers für einen
Abgaskatalysator, bei dem ein kreiszylindrischer Trägerkörper
aus geschichteten Lagen von korrosionsbeständigen Metallblechen
hergestellt wird und anschließend zum Erzielen einer von der
Kreisform abweichenden Umfangskontur in einer entsprechend aus
geformten Gegenform umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trägerkörper (10, 13) aus in Stern- oder Kreuzwickeltechnik
angeordneten Lagen von Metallblechen (11, 12) hergestellt wird
und anschließend in der Gegenform (22, 23) derart verformt
wird, daß die Umfangskontur nach dem Umformen in einer Richtung
nicht mehr als etwa 20% von der ursprünglichen Kreisform ab
weicht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, bei der zum Umformen eines zylinderförmigen Träger
körpers mindestens zwei Gegenformen vorgesehen sind, die mit
einander gegenüberliegenden Aufnahmen für den Trägerkörper
versehen sind und deren Abstand zueinander zur Durchführung der
Umformung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahmen (23, 24) der Gegenformen (21, 22) eine Anlagefläche (27,
28) für den in Stern- oder Kreuzwickeltechnik hergestellten
Trägerkörper (10, 13) aufweisen, deren Kontur nicht mehr als
etwa 20% von der Kreisform des zu verformenden Trägerkörpers
(10) abweicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129824 DE4129824A1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines traegerkoerpers fuer einen abgaskatalysator |
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ID=6440126
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DE19914129824 Withdrawn DE4129824A1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines traegerkoerpers fuer einen abgaskatalysator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129824A1 (de) |
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