DE4129669A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung von viskosem material - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung von viskosem materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierli
chen Behandeln von viskosem, insbesondere hochviskosem,
Material.
Die Vorrichtung dient zum Entfernen flüchtiger Substanzen
aus hochviskosem Materialien durch kontinuierliches Rühren
und insbesondere zur kontinuierlichen Herstellung von
kondensierten Polymerisaten wie Polyethylenterephthalat
durch Massenpolymerisation.
Bei Vorrichtungen zum kontinuierlichen Rühren von viskosem
Material mit einer Viskosität von mehr als mehreren tausend
Pa.s und zum Entfernen von flüchtigen Substanzen daraus,
während gleichzeitig die Kondensationspolymerisationsreak
tion durchgeführt wird, ist es erforderlich, den toten Raum
in der Vorrichtung auf ein Minimum zu reduzieren, den
Materialstrom in einem extrudierbaren Zustand zu halten und
für eine gute Oberflächenerneuerbarkeit zu sorgen. Wie in
den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, werden für diesen Zweck
beim Stand der Technik Scheibenblätter 10 vorgesehen, die
in mehreren Stufen so angeordnet sind, daß die gesamte
innere Oberfläche eines Behälters 1 beaufschlagt werden
kann, um den toten Raum zu verringern. Wenn jedoch die
Viskosität der Flüssigkeit bei der Behandlung auf einen
Wert von mehreren tausend Pa.s oder mehr ansteigt, haftet
die Flüssigkeit an den Oberflächen der Wellen 12a, 12b und
der Scheibenblätter 10 und fließt nicht mehr glatt oder
weich. Bei zunehmender Betriebszeit nimmt die Menge der
Masse zu, die sich zusammen mit den Wellenoberflächen
dreht, was zu einer Verkrustung und Verschlechterung der
Produktqualität führt.
Um dies zu vermeiden, werden gemäß JP-A-1 12 624/1987 und
JP-A-1 12 623/1987 Vorrichtungen eingesetzt, bei denen die
Wellen weggelassen sind und die Rührblätter anstelle von
Plattenelementen aus stabförmigen Elementen bestehen. Wie
in Fig. 9 und 10 gezeigt ist, hat eine solche Vorrichtung
zwei Sätze von rotierenden Flügelwellen 2a, 2b, die par
allel an den Längsstirnseiten eines zylindrischen Behälters
1 in Lagern 5 gelagert sind. Zwischen den beiden drehenden
Flügelwellen 2a des einen Satzes ist auf der gleichen Achse
ein Rührerblatt 4 vorgesehen, welches aus einer Vielzahl
von Rechtecksstangenrahmen mit Längselementen 3a und radia
len Elementen 4a besteht, die in Längsrichtung verbunden
sind und um einen bestimmten Phasenwinkel voneinander
verschoben sind. Zwischen den beiden rotierenden Flügelwel
len 2b des anderen Satzes ist ebenfalls ein Rührerblatt 3
des gleichen Aufbaus mit Längselementen 3b und radialen
Elementen 4b vorgesehen. Die beiden Sätze von Flügelwellen
2a, 2b sind in einem bestimmten Abstand horizontal vonein
ander angeordnet, während die Rührerblätter 3, 4 in einer
speziellen Phasenbeziehung zueinander positioniert sind.
Die beiden Sätze von drehenden Flügelwellen 2a, 2b werden
in entgegengesetze Drehrichtungen gedreht, wie dies durch
die Pfeile 20 veranschaulicht ist. Die Rührerblätter 3, 4
an der unteren Seite der Mitten der drehenden Flügelwellen
2a, 2b sind so angeordnet, daß der Spalt zwischen ihren
Enden und der inneren Oberfläche des Behälters 1 klein und
gleichförmig ist. Die Rührerblätter 3, 4 sind einfache
Träger, die an den Enden durch Lager abgestützt sind, die
an den Abschnitten der rotierenden Flügelwelle 2a, 2b
installiert sind.
Wenn die Menge des zu behandelnden Materials zunimmt und
die Vorrichtung groß wird, nimmt auch die Distanz zwischen
den Lagern zu, welche die Enden der sich drehenden Flügel
welle lagern. Dies führt zu einer Steigerung des Gewichts
der Rührerblätter und zu einer Durchbiegung der Blätter
aufgrund des Rührdrehmoments. Insbesondere dann, wenn ein
hochviskoses Material gerührt werden muß, führt die Zunahme
des Rührdrehmoments zu einer Durchbiegung der Blätter, die
unannehmbar groß wird.
Zur Unterbindung des Kontakts zwischen den Blättern und der
Innenfläche des Behälters ist es vorstellbar, den Spalt
zwischen den Blättern und der Innenfläche des Behälters zu
steigern und die Elemente, welche die Rührerblätter bilden,
größer auszubilden. Eine Vergrößerung des Spalts verringert
jedoch die Fähigkeit, das zu behandelnde Material, das an
der inneren Wand des Behälters haftet, abzustreifen, ver
schlechtert also die Reinigungsfähigkeit, was die Qualität
der erhaltenen Polymere reduziert. Ein vergrößerter Durch
messer der Elemente erhöht die Menge des zu behandelnden
Materials, die an den Blättern haftet, was die Qualität des
Polymerisatprodukts verschlechtert. Es ist deshalb erfor
derlich, einen neuartigen Plattenaufbau zu finden, der die
Durchbiegung der Blätter auf ein Minimum reduziert und bei
welchem der Spalt zwischen der Innenfläche des Behälters
und den Blättern nicht unnötig groß wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht des
halb darin, die Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung
von viskosem, insbesondere hochviskosem Material so auszu
bilden, daß sie, auch in großer Ausführung, den extrudier
baren Strömungszustand aufrecht erhalten und die Oberflä
chenerneuerbarkeit des Materials auf einem Wert halten kann,
der wenigstens gleich dem der herkömmlichen Vorrichtung
ist, und gleichzeitig die Fähigkeit zum Abstreifen des
Materials von der Innenfläche des Behälters zur Produktqua
litätsverbesserung gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Vorrichtung zum
kontinuierlichen Behandeln von viskosem, insbesondere
hochviskosem Material nach dem Patentanspruch 1 gelöst,
wobei diese Merkmale in den Ansprüchen 2 und 3 vorteilhaft
weitergebildet sind.
Erfindungsgemäß werden somit Verstärkungselemente an zwei
Positionen zwischen den gegenüberliegenden radialen Teilen
der benachbarten Rechtecksrahmen auf der gleichen Ebene so
angeordnet, daß sie sich parallel und symmetrisch zu der
Rotationsmittellinie der Flügeldrehwellen auf der gleichen
Achse erstrecken.
Der Durchmesser des Verstärkungselements wird so bestimmt,
daß die Extrudierbarkeit und die Oberflächenerneuerbarkeit
des Materials gegenüber denen der herkömmlichen Vorrichtung
nicht verschlechtert sind.
Mit den Verstärkungselementen kann die Biegung der Rührer
blätter auf ein Minimum reduziert werden. Ferner kann der
Spalt zwischen der inneren Oberfläche des Behälters und der
Blätter verringert werden, wodurch die Qualität des hoch
viskosen Materialprodukts verbessert wird.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt 2-2 von Fig. 1,
Fig. 3 perspektivisch die Rührerblätter,
Fig. 4 die Rührwirkung der im Querschnitt dargestellten
Rührerblätter, wobei die Verstärkungselemente am
äußersten Umfang der radialen Elemente angeordnet
sind,
Fig. 5 in einer Ansicht wie Fig. 4 die Rührwirkung, wobei
die Verstärkungselemente in der Mitte zwischen dem
äußersten Umfang der radialen Elemente und dem
Rotationszentrum angeordnet sind,
Fig. 6 in einem Diagramm die Beziehung zwischen der Stel
lung der Verstärkungselemente, der Durchbiegung der
Rührerblätter und der stagnierenden Materialmenge,
Fig. 7 eine erste Ausführung einer bekannten Vorrichtung
im Querschnitt,
Fig. 8 den Schnitt 8-8 von Fig. 7,
Fig. 9 eine zweite Ausführung einer bekannten Vorrichtung
in einer teilweise geschnitten Seitenansicht und
Fig. 10 den Schnitt 10-10 von Fig. 9.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform hat die
Vorrichtung zum Rühren einen zylindrischen Behälter 1, der
horizontal angeordnet ist und den in Fig. 2 gezeigten
Querschnitt aufweist. Der Behälter 1 hat einen Einlaßstut
zen 6 für das zu behandelnde Material an der Unterseite
seines einen Endabschnitts und einen Auslaßstutzen 9 für
die behandelte Flüssigkeit an der Unterseite seines anderen
Endabschnitts sowie einen Auslaßstutzen 8 für flüchtige
Substanzen an seiner Oberseite.
Bei der Vorrichtung für eine Behandlung durch Rühren wird
das zu behandelnde Material über den Einlaßstutzen 6 zu
geführt und durch die Blätter des Rechtecksrahmens gemischt
und gerührt und anschließend kontinuierlich über den Aus
laßstutzen 9 abgezogen, während gleichzeitig in dem Behäl
ter erzeugte flüchtige Substanzen über den Auslaßstutzen 8
abgeführt werden. Die in dem Behälter 1 enthaltene Materi
almenge entspricht in etwa der Hälfte des Gesamtvolumens
des Behälters 1. Das Material am Boden des Behälters 1 wird
durch die Rührerblätter 3, 4 gerührt, die aus radialen
Elementen 4a, 4b und Längselementen 3a, 3b bestehen und so
die Flüssigkeiten im oberen und unteren Teil des Behälters
1 mischen. Während des Rührens in Radialrichtung, die
senkrecht zur Längsrichtung ist, wird Material in Längs
richtung transportiert. Während dieses Vorgangs schreitet
die Reaktion des Materials fort. Ferner sind nebeneinander
rotierende Flügelwellen 2a und 2b angeordnet, die in Längs
richtung durch die Stirnseiten des Behälters 1 hindurch
gehen. Die Flügelwellen 2a und 2b sind in Lagern 5 an den
Stirnseiten des Behälters 1 der Rührvorrichtung gelagert.
Die rotierende Flügelwelle 2a oder 2b ist an ihrem einen
Ende mit einer nicht gezeigten Antriebseinheit verbunden.
Zwischen den beiden rotierenden Flügelwellen 2a, die auf
der gleichen Achse liegen, ist eine Vielzahl von Rührer
blättern 3, 4 vorgesehen, die miteinander längs der Längs
richtung über den zentralen Abschnitt der radialen Elemente
4a verbunden sind. Die Rührerblätter 3, 4 sind Rechtecks
rahmen, von denen jeder aus zwei Längselementen 3a und aus
zwei radialen Elementen 4a besteht, wobei benachbarte
Blätter um 90° zueinander versetzt sind.
In gleicher Weise ist zwischen den anderen rotierenden
Flügelwellen 2b auf der gleichen Achse eine Vielzahl von
Rührerblättern 3, 4 vorgesehen, die miteinander in der
Längsrichtung durch den zentralen Abschnitt der radialen
Elemente 4b verbunden sind. Die Rührerblätter 3, 4 sind
Rechtecksrahmen, von denen jeder aus zwei Längselementen 3b
und zwei radialen Elementen 4b besteht und die so angeord
net sind, daß benachbarte Blätter um 90° entfernt sind.
Die radialen Elemente 4a, 4b der beiden Rührerblätter 3, 4
befinden sich bezüglich der Längsrichtung in der gleichen
Position, sind aber um 45° voneinander verschoben. Die
Lagebeziehung zwischen den beiden Rührerblättern 3, 4 und
den Längen der radialen Elemente 4a, 4b sind so bestimmt,
daß die Längselemente 3a von einem Rührerblatt 3 durch Dre
hung nahe zum Drehzentrum des anderen Rührerblattes 4
gelangen können und daß sie einen kleinen und gleichförmi
gen Spalt bezüglich der Innenwand des Behälters 1 unter dem
Zentrum des Rührerblattes 3 bzw. 4 aufrecht erhalten kön
nen. Die Rührerblätter 3, 4 werden in entgegengesetzte
Richtungen gedreht, d. h. gesehen von oben drehen sie sich
von der Mitte des Behälters 1 zur Außenseite, wie dies
durch die Pfeile 20 veranschaulicht ist.
Gemäß Fig. 3 sind zwischen den benachbarten Rechtecksrahmen
Verstärkungselemente 7a, 7b vorgesehen, die in der gleichen
Ebene liegen, so daß sie symmetrisch bezüglich der Mittel
linie der drehenden Flügelwellen 2a, 2b auf der gleichen
Achse positioniert sind und sich parallel zu den Längs
elementen 3a, 3b zwischen den gegenüberliegenden radialen
Elementen 4a, 4b jener Rechtecksrahmen erstrecken. Es
bestehen die folgenden Einschränkungen für die Anordnungs
positionen der Verstärkungselemente 7a, 7b.
Auf die Rührerblätter 3, 4 wirkt ein Drehmoment in der
Längsrichtung der Bauelemente aufgrund ihres Eigengewichts
und des Rührdrehmoments ein. Das heißt mit anderen Worten,
daß, je länger der Abstand zwischen den Lagern der Rührer
blätter 3, 4 und je größer die Rührerblätter 3, 4 sind, was
das Resultat der gesteigerten Menge des zu behandelnden
Materials ist, desto größer wird das Biegemoment.
Damit die Rührerblätter 3, 4 dem gesteigerten Biegemoment
widerstehen können, kann man eine Vergrößerung des Durch
messers der Bauelemente des Rechtecksrahmens in Betracht
ziehen, um die Festigkeit der Elemente zu verstärken. Dies
würde jedoch die Materialmenge vergrößern, die an den
Elementen anhaftet, wodurch die Produktqualität verschlech
tert würde. Erfindungsgemäß werden deshalb die Verstär
kungselemente 7a und 7b zwischen den Bauelementen der
Rechtecksrahmen vorgesehen, um die Durchmesser der Bauele
mente zu verringern. Um die Durchbiegung der radialen
Elemente 4a, 4b des Rechtecksrahmens auf ein Minimum zu
reduzieren, muß das Biegemoment, welches auf die radialen
Elemente 4a, 4b wirkt, verringert werden. Aus diesem Grund
werden die Verstärkungselemente 7a, 7b an dem äußersten
Umfang des Rechtecksrahmens vorgesehen, wie es in Fig. 4
gezeigt ist. Es hat sich gezeigt, daß dabei die Effektivi
tät der Längselemente 3a, 3b des Rechtecksrahmens der
Rührerblätter 3, 4, die das Material 15 wegziehen, jedoch
gering ist, so daß die gewünschte Rührleistung nicht er
reicht wird.
Wenn die Position der Verstärkungselemente 7a, 7b vom
äußersten Umfang zu einer radial inneren Position geändert
wird, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, ist die Längsdurch
biegung des radialen Elements 4a, 4b, obwohl sie etwas
ansteigt, noch kleiner als wenn kein Verstärkungselement
benutzt würde. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, tritt die Wirkung
der Längselemente 3a, 3b, nämlich das Material wegzuziehen,
ein, so daß eine gute Rührleistung erreicht wird.
Eine Verschiebung der Verstärkungselemente 7a, 7b zu den
Rotationszentren hin, steigert zwar die Rühreffektivität
weiter, verringert jedoch den Zwischenraum zwischen den
Verstärkungselementen 7a, 7b und dem Rechtecksrahmen, was
zu einer erhöhten Stagnation des zu behandelnden Materials
beiträgt. Deshalb werden die Verstärkungselemente 7a, 7b am
besten im Bereich zwischen dem 1/2 und 1,0-fachen der Länge
der radialen Elemente 4a, 4b angeordnet, wie es sich aus
dem Diagramm von Fig. 6 ergibt. In diesem Diagramm sind auf
der Ordinate die Durchbiegung und die Menge des stagnieren
den Materials in Pfeilrichtung zunehmend aufgetragen. Auf
der Abszisse ist die radiale Position des Verstärkungs
elements als Verhältnis der Entfernung vom Drehzentrum
bezogen auf den Radius des Rechtecksrahmens aufgetragen,
wobei X das Drehzentrum des Rechtecksrahmens und Y die
Position am äußersten Umfang darstellen. Die Kurve 21
veranschaulicht den Verlauf der Menge des stagnierenden
Materials zwischen dem Rechtecksrahmen und den Verstär
kungselementen, die Linie 22 die Biegung des radialen
Elements.
Wenn mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein kondensier
tes Polymer, wie Polyephtylenterephthalat, kontinuierlich
ausgebildet wird, wird ein Zwischenpolymerisatprodukt mit
einer Viskosität von mehreren hundert Pa·s kontinuierlich
über den Einlaßstutzen 6 zugeführt. Der Behälter 1 ist auf
260 bis 350°C erwärmt. Mit dem Auslaßstutzen 8 für flüchti
ge Substanz ist eine nicht gezeigte druckreduzierende Vor
richtung verbunden, um den Innenraum des Behälters 1 auf
einem Vakuum von etwa 10 bis einige hundert Pa zu halten.
In dem Behälter 1 wird das Zwischenpolymerprodukt gemischt
und gerührt, um flüchtige Substanzen wirksam zu verdampfen,
die während des Reaktionsprozesses erzeugt werden. Die
flüchtigen Substanzen werden aus dem Behälter 1 abgeführt,
um die Beschleunigung der Kondensationspolymerisations
reaktion zu unterstützen. Wenn sich das Material während
der Behandlung zu dem Auslaßstutzen 9 bewegt, nehmen das
Molekulargewicht und die Viskosität des Materials zu. Das
behandelte Material, das aus dem Behälter 1 austritt, hat
eine Viskosität in der Größenordnung von 5 bis 10 kPa·s.
In einem derart hohen Viskositätsbereich haftet das Polyme
risat leicht an der Innenwand des Behälters 1. Um dieses
Problem zu lösen, sind die Längselemente 3a, 3b so gestal
tet, daß sie bei der Drehung nahe an die Innenwand gelan
gen, um das anhaftende Polymer von der Innenwand abzustrei
fen, wodurch verhindert wird, daß die Flüssigkeit während
der Behandlung an der inneren Wand verbleibt. Dies stabili
siert die Qualität des Polymers. Wenn die Materialmenge,
die an der Innenwand anhaftet, zunimmt, wird das Molekular
gewicht des polymeren Produkts, das aus dem Behälter 1
abgeführt wird, ungleichförmig, was die Qualität des Pro
dukts verschlechtert.
Bei der beschriebenen Ausführung sorgen die Verstärkungs
elemente 7a, 7b dafür, daß die Durchbiegung der Elemente,
die durch die Rotation der Rührerblätter 3, 4 verursacht
wird, verringert wird, wodurch es wiederum möglich ist, den
Spalt zwischen den Längselementen 3a und 3b und der Innen
wand des Behälters 1 klein auszubilden. Deshalb kann die
Materialmenge, die an der Innenfläche des Behälters 1
haftet, auf ein Minimum reduziert werden, wobei jedoch ein
kontinuierlicher Betrieb der Vorrichtung gewährleistet ist,
ohne daß die Qualität des polymeren Produkts verschlechtert
wird.
Erfindungsgemäß kann somit die gesamte Durchbiegung des
rotierenden Elements kleingehalten werden, auch wenn die
Vorrichtung groß gestaltet ist. Dadurch ist die gewünschte
Extrudierbarkeit und Oberflächenerneuerbarkeit der behan
delten Flüssigkeit gewährleistet. Ferner werden die Rührer
blätter 3, 4 davon abgehalten, in Kontakt mit dem Behälter
1 zu gelangen. All dies gewährleistet eine verbesserte
Qualität der hochviskosen Produkte.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von visko
sem, insbesondere hochviskosem Material
- - mit einem zylindrischen Behälter (1), der horizontal angeordnet ist und einen kreisähnlichen Querschnitt hat,
- - mit zwei Sätzen von drehbaren Flügelwellen (2a, 2b), die nebeneinander angeordnet sind, in Längsrichtung durch die Stirnseiten des Behälters (1) hindurchgehen und in Lagern (5) an den Stirnseiten des Behälters (1) gelagert sind,
- - mit einer Vielzahl von Rechtecksrahmen, die zwischen den beiden drehbaren Flügelwellen (2a, 2b) auf der gleichen Achse angeordnet sind, wobei jeder Rechtecks rahmen aus zwei Längselementen (3a, 3b) und zwei radialen Elementen (4a, 4b) besteht und die Recht ecksrahmen miteinander durch die zentralen Abschnitte der radialen Elemente (4a, 4b) derart verbunden sind, daß die Rechtecksrahmen um 90° voneinander verschoben sind, und
- - mit zwei Rührerblättern (3, 4), von denen jedes aus einer Vielzahl von Rechtecksrahmen besteht und die so angeordnet sind, daß die Ebenen, die die entsprechen den Rechtecksrahmen der beiden Rührerblätter (3, 4) einschließen, um 45° entfernt sind, und daß die Längs elemente (4a, 4b) des einen Rührerblatts durch Rota tion in die Nähe des Rotationszentrums des anderen Rührerblatts gelangen,
gekennzeichnet durch
- - Verstärkungselemente (7a, 7b), die zwischen den gegen überliegenden radialen Elementen (4a, 4b) der benach barten Rechtecksrahmen des gleichen Rührerblattes auf der gleichen Ebene so vorgesehen sind, daß sie sich parallel zu der Rotationszentrumslinie der rotierenden Flügelwellen (2a, 2b) auf der gleichen Achse erstrec ken,
- - wobei die Verstärkungselemente (7a, 7b) mit den radia len Elementen (4a, 4b) derjenigen benachbarten Recht ecksrahmen verbunden sind, die sich an Positionen in nerhalb einer Hälfte des Radius der radialen Elemente (4a, 4b) vom äußersten Umfang des Rechtecksrahmen aus befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungselemente (7a, 7b)
mit den radialen Elementen (4a, 4b) an der äußersten
Umfangsposition der Rechtecksrahmen verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rührerblätter (3, 4)
und die Verstärkungselemente (7a, 7b) als stangenförmige
Elemente ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2239841A JPH04122427A (ja) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | 高粘性物質の連続処理装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129669A1 true DE4129669A1 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=17050666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4129669A Withdrawn DE4129669A1 (de) | 1990-09-12 | 1991-09-06 | Vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung von viskosem material |
Country Status (3)
Country | Link |
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JP (1) | JPH04122427A (de) |
KR (1) | KR920006397A (de) |
DE (1) | DE4129669A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5758962A (en) * | 1993-11-20 | 1998-06-02 | Ismar Maschinen Gmbh | Continuous kneading machine for doughs |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4992288B2 (ja) * | 2006-05-08 | 2012-08-08 | セントラル硝子株式会社 | フルオロアルキルスルホン酸無水物の製造方法 |
-
1990
- 1990-09-12 JP JP2239841A patent/JPH04122427A/ja active Pending
-
1991
- 1991-09-04 KR KR1019910015419A patent/KR920006397A/ko not_active Application Discontinuation
- 1991-09-06 DE DE4129669A patent/DE4129669A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5758962A (en) * | 1993-11-20 | 1998-06-02 | Ismar Maschinen Gmbh | Continuous kneading machine for doughs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH04122427A (ja) | 1992-04-22 |
KR920006397A (ko) | 1992-04-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |