DE4129060A1 - Fuellstandsgeber - Google Patents
FuellstandsgeberInfo
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- B60K15/03—Fuel tanks
- B60K15/06—Fuel tanks characterised by fuel reserve systems
- B60K15/061—Fuel tanks characterised by fuel reserve systems with level control
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Description
Die Erfindung betrifft einen Füllstandsgeber mit einem in
eine Öffnung eines zu überwachenden Behälters ein
setzbaren, gegenüber dem Behälter flüssigkeitsdichten Ge
häuse aus einem zum Quellen neigenden Kunststoff, in wel
chem ein Einsatz mit einer Schleiferbahn und einem von
einer Schwimmerwelle verschwenkbaren Schleifer angeordnet
ist, wobei die Schwimmerwelle mit einem aus dem Gehäuse
herausführenden Ende im Gehäuse gelagert und gegenüber
dem Gehäuse mittels einer Dichtung abgedichtet ist und an
ihrem herausragenden Ende einen radial zu ihr verlaufen
den Hebel mit einem Schwimmer an seinem freien Ende
trägt.
Füllstandsgeber der vorstehenden Art werden zum Beispiel
in Kraftfahrzeugen verwendet, um den Füllstand des Kraft
stoffbehälters zu überwachen. Da es sich bei ihnen um ein
Massenprodukt handelt, müssen sie möglichst kostengünstig
herstellbar sein. Deshalb besteht ihr Gehäuse aus Kunst
stoff. Bei dem bekannten Füllstandsgeber ist die Schwim
merwelle an gegenüberliegenden Seiten aus dem Gehäuse
herausgeführt und im Bereich der Durchführung dort je
weils gelagert. Nachteilig dabei ist es, daß an beiden
Durchführungen jeweils eine Dichtung vorgesehen werden
muß, um ein Eindringen von Kraftstoff in das Gehäuse aus
zuschließen. Weiterhin ist die Herstellung der beiden
Durchführungen aufwendig. Wenn man eine Durchführung ver
meiden will, dann könnte man im Gehäuse statt einer
Durchführung auf der dem Schwimmer abgewandten Seite der
Schwimmerwelle ein Sackloch vorsehen, in welchem die
Schwimmerwelle gelagert wird. Die Herstellung eines sol
chen Sackloches verlangt jedoch ein sehr kompliziertes
Spritzgußwerkzeug. Wenn man die Schwimmerwelle mit ihrem
dem Schwimmer abgewandten Ende im Einsatz lagern würde,
dann käme es zu einem Wellenversatz, wenn sich das Ge
häuse relativ zum Einsatz verschieben würde. Eine solche
Verschiebung tritt erfahrungsgemäß häufig auf, weil durch
das Methanol in heutigen Kraftstoffen der Kunststoff des
Gehäuses zum Quellen neigt und das Gehäuse sich dadurch
zum Inneren des Kraftstoffbehälters hin verlängert.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Füll
standsgeber der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß er möglichst kostengünstig hergestellt werden kann,
ohne daß bei einem Quellen seines Gehäuses die Gefahr
eines Verklemmens einer Schwimmerwelle durch einen Wel
lenversatz besteht.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schwimmerwelle an ihrem dem herausführenden Ende ge
genüberliegenden Ende innerhalb des Gehäuses in einem La
gerteil gelagert ist, welches relativ zum Einsatz ver
schiebbar ausgebildet und durch eine Feder gegen einen
Anschlag des Gehäuses gehalten ist.
Ein solcher Füllstandsgeber ist einfacher herzustellen
als der bekannte Füllstandsgeber, weil in der dem Schwim
mer abgewandten Seite des Gehäuses kein Durchlaß oder
Sackloch erzeugt werden muß. Ein Quellen des Gehäuses
führt zu keinem Versatz der Schwimmerwelle, weil das La
gerteil auf der dem Schwimmerhebel gegenüberliegenden
Seite bei einem Quellen des Gehäuses mit dem Gehäuse aus
wandern kann und sich deshalb im gleichen Maße zu ver
schieben vermag, wie die Lagerung der Schwimmerwelle im
Gehäuse auf der Seite des Schwimmerhebels. Der erfin
dungsgemäße Füllstandsgeber ist sehr einfach aufgebaut
und rasch zu montieren. Er kann deshalb sehr kostengün
stig hergestellt werden.
Die das Lagerteil gegen einen Anschlag vorspannende Feder
könnte als separates Bauteil in den Einsatz eingesetzt
werden. Kostengünstiger ist es jedoch, wenn gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Lagerteil
mit der Feder und dem Einsatz ein einziges, einteiliges
Bauteil bildet.
Das Lagerteil ist zuverlässig in eine genau fluchtende
Position in Bezug auf die Schwimmerwelle gehalten, wenn
im Bereich eines Bodens des Gehäuses im Gehäuse eine Boh
rung vorgesehen ist, in welche das Lagerteil mit einem
Führungszapfen axial verschiebbar eingesetzt ist.
Besonders einfach ist der Füllstandsgeber aufgebaut, wenn
gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Feder
zwei Federarme hat, welche haarklammerartig vom Lagerteil
zunächst nach oben hin divergieren und danach zum oberen
Ende hin sich gegenseitig wieder annähern.
Der Einsatz wird als Ganzes mit geringem Aufwand sehr
stabil, wenn vom Lagerteil quer zur Haupterstreckung der
Federarme ein Stützsteg zu der Seite des Einsatzes führt,
auf der die Schwimmerwelle aus dem Einsatz und dem Ge
häuse herausgeführt ist.
Statt das ganze Lagerteil verschieblich im Gehäuse anzu
ordnen, könnte man die untere Lagerschale des Lagerteiles
fest mit dem Gehäuse verbinden und die obere Lagerschale
relativ zum Einsatz verschieblich auf der unteren Lager
schale abstützen. Eine solche Ausführungsform der Erfin
dung zeichnet sich dadurch aus, daß das Lagerteil
zweiteilig ausgeführt und dabei eine untere Lagerhälfte
fest mit dem Gehäuse verbunden ist und daß eine obere La
gerhälfte durch die Feder mit dem Einsatz verbunden und
gegen die untere Lagerhälfte vorgespannt ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Füll
standsgeber nach der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Ein
satz des Füllstandsgebers,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Einsatzes.
Der in Fig. 1 als Ganzes gezeigte Füllstandsgeber hat
ein Gehäuse 1, welches einen Außenflansch 2 aufweist, mit
dem er im montierten Zustand außenseitig auf einer Wand
eines nicht gezeigten Kraftstoffbehälters aufsitzt. In
das Gehäuse 1 ist von oben her ein Einsatz 3 eingesetzt,
welcher in seinem Inneren Schleiferbahnen 4, 5 aufweist,
über die Schleifer 6, 7 eines Schleiferarmes 8 bewegbar
sind.
Der Schleiferarm 8 ist Teil einer Buchse 9, durch die
eine Schwimmerwelle 10 derart hindurchgeführt ist, daß
ein Verdrehen der Schwimmerwelle 10 zu einer entsprechen
den Drehbewegung der Buchse 9 führt. Die Schwimmerwelle
10 ist an der rechten Seite des Gehäuses 1 aus dem Ein
satz 3 und dem Gehäuse 1 herausgeführt und trägt an ihrem
herausragenden Ende einen Schwimmerhebel 11, welcher sei
nerseits an seinem freien Ende einen Schwimmer 12 auf
weist.
Da das Gehäuse 1 gegenüber dem hinsichtlich des Füllstan
des zu überwachenden Kraftstoff dicht sein muß, ist die
Schwimmerwelle 10 im Bereich ihrer Durchführung gegenüber
den Gehäuse 1 mit einer Dichtung 13 abgedichtet. In die
sem Bereich ist im Gehäuse 1 zugleich ein Lager 14 vorge
sehen, welches die Schwimmerwelle 10 an dieser Seite im
Gehäuse 1 lagert.
Das gegenüberliegende Ende der Schwimmerwelle 10 ist in
einem Lagerteil 15 im Inneren des Gehäuses 1 gelagert.
Dieses Lagerteil 15 hat einen nach unten gerichteten Füh
rungszapfen 16, mit dem es in eine Bohrung 17 des Gehäu
ses 1 eingeschoben ist. Eine Feder 18 verbindet das La
gerteil 15 mit dem Einsatz 3 und drückt das Lagerteil 15
nach unten in die Bohrung 17 hinein, bis es gegen einen
Anschlag 19 anliegt.
Die Fig. 2 verdeutlicht die Gestaltung des Einsatzes 3.
Dieser hat in seiner in Fig. 2 gesehen rechten Wand 20
ein sich in vertikaler Richtung erstreckendes Langloch
21, durch welches die in Fig. 1 gezeigte Schwimmerwelle
10 hindurchführt, um aus dem Gehäuse 1 (Fig. 1) heraus
ragen zu können. Auf der dem Langloch 21 gegenüberliegen
den Seite ist im Lagerteil 15 eine Bohrung 22 vorgesehen,
welche das dem Schwimmerhebel 11 gegenüberliegende Ende
der Schwimmerwelle 10 lagert. Die Fig. 2 läßt weiterhin
die Feder 18 und den Führungszapfen 16 erkennen. Zusätz
lich ist gezeigt, daß vom Lagerteil 15 ein Stützsteg 23
zum unteren Ende der Wand 20 des Einsatzes 3 führt.
Der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die Feder 18 aus zwei
Federarmen 24, 25 gebildet ist, welche vom Lagerteil 15
nach oben hin zunächst divergieren und dann wieder kon
vergieren. Diese Federarme 24, 25 vermögen das Lagerteil
15 nach unten zu bewegen, indem sie sich zunehmend
strecken.
Zur Erläuterung der Funktionsweise wird nunmehr wiederum
auf die Fig. 1 Bezug genommen. Wenn das Gehäuse 1 von
einem methanolhaltigen Kraftstoff benetzt wird, dann
quillt sein Kunststoff mit der Zeit, was dazu führt, daß
das Gehäuse 1 sich in der Zeichnung gesehen nach unten
verlängert. Dadurch wandert auch das Lager 14 mit dem Ge
häuse 1 nach unten. Da das Lagerteil 15 durch die Feder
18 auf dem Anschlag 19 abgestützt ist, bewegt es sich
ebenfalls entsprechend des Längenzuwachses des Gehäuses 1
nach unten, so daß es zu keinem Versatz der Schwimmer
welle 10 kommen kann.
Claims (6)
1. Füllstandsgeber mit einem in eine Öffnung eines zu
überwachenden Behälters einsetzbaren, gegenüber dem Be
hälter flüssigkeitsdichten Gehäuse aus einem zum Quellen
neigenden Kunststoff, in welchem ein Einsatz mit einer
Schleiferbahn und einem von einer Schwimmerwelle ver
schwenkbaren Schleifer angeordnet ist, wobei die Schwim
merwelle mit einem aus dem Gehäuse herausführenden Ende
im Gehäuse gelagert und gegenüber dem Gehäuse mittels
einer Dichtung abgedichtet ist und an ihrem herausragen
den Ende einen radial zu ihr verlaufenden Hebel mit einem
Schwimmer an seinem freien Ende trägt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwimmerwelle (10) an ihrem dem her
ausführenden Ende gegenüberliegenden Ende innerhalb des
Gehäuses (1) in einem Lagerteil (15) gelagert ist, wel
ches relativ zum Einsatz (3) verschiebbar ausgebildet und
durch eine Feder (18) gegen einen Anschlag (19) des Ge
häuses (1) gehalten ist.
2. Füllstandsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Lagerteil (15) mit der Feder (18) und dem
Einsatz (3) ein einziges, einteiliges Bauteil bildet.
3. Füllstandsgeber nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich eines Bodens des Gehäuses
(1) im Gehäuse (1) eine Bohrung (17) vorgesehen ist, in
welche das Lagerteil (15) mit einem Führungszapfen (16)
axial verschiebbar eingesetzt ist.
4. Füllstandsgeber nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder (18)
zwei Federarme (24, 25) vorgesehen sind, welche haarklam
merartig vom Lagerteil (15) zunächst nach oben hin diver
gieren und danach zum oberen Ende hin sich gegenseitig
wieder annähern.
5. Füllstandsgeber nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Lagerteil (15)
quer zur Haupterstreckung der Federarme (24, 25) ein
Stützsteg (23) zu der Seite des Einsatzes (3) führt, auf
der die Schwimmerwelle (10) aus dem Einsatz (3) und dem
Gehäuse (1) herausgeführt ist.
6. Füllstandsgeber nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (15)
zweiteilig ausgeführt und dabei eine untere Lagerhälfte
fest mit dem Gehäuse (1) verbunden ist und daß eine obere
Lagerhälfte durch die Feder (18) mit dem Einsatz (3) ver
bunden und gegen die untere Lagerhälfte vorgespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129060 DE4129060C2 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Füllstandsgeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914129060 DE4129060C2 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Füllstandsgeber |
Publications (2)
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---|---|
DE4129060A1 true DE4129060A1 (de) | 1993-03-04 |
DE4129060C2 DE4129060C2 (de) | 1999-10-14 |
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ID=6439629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129060 Expired - Fee Related DE4129060C2 (de) | 1991-09-02 | 1991-09-02 | Füllstandsgeber |
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---|---|
DE (1) | DE4129060C2 (de) |
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
EP1479555A1 (de) * | 2003-05-23 | 2004-11-24 | Hitachi Unisia Automotive Ltd. | Füllstandssensor |
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Family Cites Families (3)
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- 1991-09-02 DE DE19914129060 patent/DE4129060C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4129060C2 (de) | 1999-10-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |