DE4128847A1 - Fahrradlenker-vorbau - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrradlenker-Vorbau mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einem Fahrradlenker-Vorbau dieser Art ist ein oberes Rohr mit dem Lenker in ein im wesentlichen lotrechtes feststehendes Rohr des Fahrradrahmens eingesteckt. In dieses feststehende Rohr des Fahrradrahmens ist von unten ein Rohr eingesteckt, an dem sich die Gabel für das Vorderrad befindet. Das obere Rohr nimmt eine axiale Schraube auf, deren Kopf oben an der Halterung für den Lenker vorsteht und durch welche eine Spannvorrichtung betätigt wird, durch welche die beiden eingesteckten Rohre drehfest miteinander verbunden werden können, so daß die Drehungen des Lenkers auf das Vorderrad übertragen werden. Durch Lösen der Klemmverbindung kann die Höheneinstellung des oberen Rohres verändert oder das gesamte obere Rohre zwecks Demontage herausgenommen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrradlenker-Vorbau die lösbare Klemmverbindung der eingesteckten Rohre so auszubilden, daß sich im Betrieb eine optimale Sicherheit ergibt.

Diese Aufgabe wird durch einen Fahrradlenker-Vorbau mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch gelöst.

Die hohe Betriebssicherheit einer Klemmverbindung nach der Erfindung beruht insbesondere auf der Verwendung einer Spannbuchse aus Federstahl, die beim Festziehen der Spannschraube zwischen den beiden ineinandergesteckten Rohren sowohl eine axiale als auch eine radiale Verspannung in relativ großen Reibungsflächen bewirkt. Die Verspannung kann in einer beliebigen Höhenlage des oberen Rohres vorgenommen werden und ist problemlos lösbar, da sich die Spannbuchse beim Lockern der Spannschraube elastisch rückverformt, so daß die Anlage an der Innenfläche des unteren Rohres aufgehoben wird und ein Herausziehen des oberen Rohres ohne weiteres möglich ist. Die Anwendung der Erfindung ist nicht nur für Fahrräder vorgesehen, sie kann vielmehr bei Zweirädern jeder Art Anwendung finden.

Eine Klemmverbindung nach der Erfindung kann ebenfalls angewandt werden zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Rohr, das einen Sattel trägt, und dem Rohr am Fahrradrahmen, das dieses Rohr höhenverstellbar aufnimmt.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt im Detail die wesentlichen Einzelteile einer Klemmverbindung für einen Fahrradlenker­ Vorbau nach der Erfindung, wobei die Einzelteile in einem Längsschnitt dargestellt sind;

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 daragestellte Spannbuchse;

Fig. 3 stellt in einem Längsschnitt den gesamten Fahrradlenker-Vorbau in Funktion dar.

Zunächst wird auf Fig. 3 Bezug genommen, wo das feststehende Rohr 10 des Fahrradrahmens, das den Fahrradlenker-Vorbau aufnimmt, zu erkennen ist. Dieser Vorbau besteht aus einem oberen Rohr 12 mit einer Lenkerhalterung 13, das vom Rohr 10 des Fahrradrahmens aufgenommen ist. Gleichfalls von diesem feststehenden Rohr 10 ist drehbar ein unteres Rohr 11 aufgenommen mit der nicht dargestellten Vorderradgabel. Das untere Rohr 11 und das obere Rohr 12 sind ineinandergesteckt und drehfest durch eine Spannverbindung miteinander verbunden. Diese Spannverbindung wird fest angezogen bzw. gelöst durch eine axiale Spannschraube 15, die vom oberen Rohr 12 aufgenommen ist und deren Kopf 15a sich oben an der Lenkerhalturung 13 befindet, so daß er dort für eine Betätigung zugänglich ist.

Wesentliches Teil der Spannvorrichtung ist wie man aus Fig. 1 und 2 gleichfalls erkennt eine Spannbuchse 20 aus Federstahl mit einem vom einen Ende zum anderen durchgehenden Längsschlitz 21 und einer oberen Konusfläche 22 und einer unteren Konusfläche 23. Diese Spannbuchse ist in Verlängerung das oberen Rohres 12 in das untere Rohr 11 eingesetzt. Dabei liegt die obere Konusfläche 22 der Spannbuchse an einer entsprechenden Konusfläche 14 des oberen Rohres 12 an, indessen die untere Konusfläche 23 der Spannbuchse an einer Konusfläche 32 anliegt und diese Konusfläche an einer konischen Mutter 30 vorgesehen ist, die endseitig auf die Spannschraube 15 aufgeschraubt ist.

Die Spannung, d. h. Herstellung der drehfesten Verbindung der beiden eingesteckten Rohre 11 und 12 erfolgt durch Festziehen der Spannschraube 15a. Dabei wird die Mutter 15 hochgezogen und die Spannbuchse 20 radial auseinandergedrückt, so daß ihre gesamte Mantelfläche an der Innenfläche des unteren Rohres 11 anliegt.

Die Verspannung wird gelöst durch Lockern der Spannschraube 15, wobei die vorzugsweise aus Federstahl bestehende Spannbuchse sich elastisch rückverformt, sich dabei von der Fläche des unteren Rohres 11 löst, so daß das obere Rohr 12 mit samt Spannschraube und Mutter 30 herausgezogen werden kann.

Claims (1)

1. Fahrradlenker-Vorbau mit den Merkmalen:

   • - ein im wesentlichen lotrecht angeordnetes feststehendes Rohr eines Fahrradrahmens nimmt drehbar und höhenverschiebbar ein oberes Rohr auf, das einen Lenker trägt, und ein unteres Rohr, an dem die Vorderradgabel befestigt ist;
   • - die beiden eingesteckten Rohre sind ineinander gesteckt und mittels einer Spannverbindung drehfest verbunden, die durch eine vom oberen Rohr aufgenommene Spannschraube zu betätigen ist; gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:
   • - die Spannvorrichtung enthält eine Spannbuchse (20) aus Federstahl mit einem durchlaufenden Schlitz (21), welche zur Verlängerung des oberen Rohres (12) in das untere Rohr (11) eingesetzt ist;
   • - eine obere Konusfläche (22) der Spannbuchse liegt an einer Konusfläche (14) des oberen Rohres (12) an, während eine untere Konusfläche (23) der Spannbuchse an einer Konusfläche (32) einer auf die Spannschraube aufgeschraubten Mutter (30) anliegt, derart, daß die Spannbuchse beim Festziehen eine axiale und radiale Verspannung zwischen den beiden eingesteckten Rohren herstellt und beim Lockern der Spannschraube durch elastische Verformung der Spannbuchse ein Lösen der Verbindung eintritt.