DE4128469A1 - Vorrichtung zur teilung einer optischen strahlung - Google Patents

Vorrichtung zur teilung einer optischen strahlung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Teilung einer optischen Strahlung, die aus mindestens einem Prisma besteht und eine Eintrittsfläche, eine Reflexionsfläche sowie zwei Austrittsflächen aufweist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP-A-03 54 028 bekannt. Die Vorrichtung wird dort bei einem Innentrommel-Aufzeichnungsgerät verwendet, bei dem ein zu belichtendes Aufzeichnungsmaterial in einer stationären, zylinder­ segmentartigen Innentrommel angeordnet ist. Mit dem in dieser Druckschrift angegebenen rotierenden Prisma können die Teilstrahlen derart ausgerichtet werden, daß sie einen Versatz von etwa 180° aufweisen. Dadurch lassen sich pro Umdrehung des Prismas zwei Zeilen des Aufzeichnungsmaterials belichten, wodurch die Aufzeichnungsgeschwindigkeit gesteigert wird. Die Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß sich ein Winkeltaumel des rotierenden Prismas, der durch Toleranzen im Bereich der Lagereinheit für das Prisma verursacht wird, verdoppelt, und dadurch die Aufzeichnungsqualität erheblich gemindert wird.
Eine andere Vorrichtung mit Prisma zur Ablenkung eines Lichtstrahles ist aus der DE-C-39 18 075 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird zwar der Winkel­ taumel reduziert aber es wird nur ein Lichtstrahl erzeugt, so daß während einer Umdrehung des Prismas jeweils nur eine Zeile auf dem Aufzeichnungs­ material belichtet werden kann.
Aus der EP-B-01 26 469 ist ein weiteres Innentrommel-Aufzeichnungsgerät bekannt, bei dem ein Lichtstrahl mittels eines Einzelspiegels über das Aufzeichnungsmaterial abgelenkt wird. Die Verwendung eines Einzelspiegels hat den Nachteil, daß der Winkeltaumel ebenfalls verdoppelt wird und nur eine Zeile auf dem Aufzeichnungsmaterial pro Spiegelumdrehung belichtet werden kann.
Eine andere Vorrichtung zur Strahlablenkung bei einem Innentrommel- Aufzeichnungsgerät wird in der WO 90/15 355 beschrieben. Zur Vermeidung der Auswirkungen von Störungen sind dort im Bereich einer rotierenden Welle zwei Reflexionsflächen angeordnet. Die erste Reflexionsfläche, welche einer Lichtquelle zuwandt ist, lenkt die Lichtstrahlung in Richtung auf die zweite Reflexionsfläche, welche die Lichtstrahlung auf ein Aufzeichnungs­ material ausrichtet. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß wiederum nur eine Zeile auf dem Aufzeichnungsmaterial pro Umdrehung belichtet werden kann. Der Winkeltaumel wird bei dieser Vorrichtung vollständig unter­ drückt.
In der US-A-48 78 720 werden unterschiedliche Prismenformen angegeben, die Winkeltaumel vollständig unterdrücken und nicht die Erzeugung von zwei Teilstrahlen zulassen.
Mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen ist es nicht möglich, einen Strahlteiler derart zu realisieren, daß er sowohl konstruktiv einfach aufgebaut ist als auch eine qualitativ hochwertige Strahlübertragung gewährleistet. Insbesondere sind die bekannten Vorrichtungen nicht in der Lage, in ausreichender Weise eine Untersetzung eines Winkeltaumels vorzunehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Teilung einer optischen Strahlung derart zu verbessern, daß eine qualitativ hochwertige Strahlteilung bei Gewährleistung einer kompakten Anordnung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Eintrittsfläche im Bereich eines Eintrittsprismas angeordnet ist, das an ein Austrittsprisma angrenzt, in dessen Bereich eine der Austrittsflächen angeordnet ist, daß die Reflexionsfläche im Bereich eines Abschlußprismas angeordnet ist, das an das Austrittsprisma angrenzt und daß die zweite Ausgangsfläche im Bereich des Eintrittsprismas vorgesehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich in vorteilhafter Weise sowohl zwei Teilstrahlen zur schnelleren Belichtung des Aufzeichnungs­ materials erzeugen als auch gleichzeitig eine vorgebbare Untersetzung des Taumelfehlers erreichen. Dadurch, daß die optischen Wege beider Teilstrahlen gleich lang sind, ist es ausreichend, lediglich eine Fokussierlinse vor der Ein­ trittsfläche des Strahlteilers vorzusehen. Durch die Möglichkeit, die Unter­ setzung des Winkeltaumels vorzugeben, kann dieser soweit unterdrückt werden, daß eine qualitative Beeinträchtigung des Strahlenganges nicht auf­ tritt und trotzdem eine ausreichende Winkelempfindlichkeit zum Ausgleich von Winkel- und/oder Einbaufehlern des Strahlteilers durch Kippen ermöglicht wird.
Hierdurch wird eine Fehlerquelle reduziert, die zu einer zweierperiodischen Änderung des Spurabstandes bei einer spurweisen Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials führen könnte. Insbesondere bei Rasterbelichtungen ist eine derartige Änderung des Spurabstandes nachteilig.
Durch eine geeignete Formgebung der Teilprismen ist es möglich, die Teil­ strahlen derart austreten zu lassen, daß ihre Austrittspunkte im Bereich der Austrittsflächen bezüglich der Rotationsachse der Vorrichtung einander exakt gegenüberliegen. Daher ist auch der Austrittswinkel gleich, und Änderungen des Radius der Innentrommel haben keinen Einfluß auf den Spurabstand.
Durch eine gerade Anzahl von Reflexionen in jedem Teilstrahlengang wird gewährleistet, daß sich Justier- und Fertigungsfehler der Fokussierlinse sowie von verwendeten Abtastelementen zur optischen Erfassung von Vorlagen bei beiden Teilstrahlen gleichartig auswirken. Im Einzelnen wirken sich somit ein Versatz der optischen Achse zur Drehachse, ein Winkel zwischen der optischen Achse und der Drehachse sowie ein Winkeltaumel der Drehachse oder ein Radial- bzw. Axialschlag der Drehachse des Prismas gleichartig auf beide Teil­ strahlen aus. Hieraus resultiert, daß zwar Abweichungen des Auftreffpunktes des Strahles in einer Bildebene zu einer vorgesehenen Nominalposition auf­ treten, diese Abweichungen jedoch für beide Teilstrahlen gleichartig sind und hierdurch zweierperiodische Spurabstandsänderungen vermieden werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorge­ schlagen, daß im Bereich der Eintrittsfläche ein Zirkular-Linear-Umsetzer angeordnet wird. Hierdurch ist es möglich, den Strahlteiler als Polarisations­ teiler auszubilden und Durchlaß- sowie Reflexionsflächen vorzusehen, deren optisches Verhalten von einer jeweiligen Polarisierung der optischen Strahlung abhängig ist. Dadurch wird ein vergleichsweise großer Freiraum zur Gestaltung des Strahlteilers eröffnet und eine kompakte Ausführung ermöglicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß zwischen dem Eintrittsprisma und dem Austrittsprisma ein als Grenzfläche ausgebildeter Teiler angeordnet ist, der eine Ausrichtung von etwa -45° zur Eintrittsrichtung der Strahlung aufweist, daß im Bereich des Überganges vom Austrittsprisma zum Abschlußprisma ein zweiter Teiler angeordnet ist, der eine Neigung zur Lichteintrittsrichtung von etwa 67,5° aufweist und daß die im Bereich des Auslaßprismas angeordnete Austrittsfläche einen Neigungswinkel von etwa 22,5° relativ zur Lichteintrittsrichtung besitzt. Durch diese geome­ trische Anordnung der Flächen ist es möglich, symmetrische Austrittsverhält­ nisse zu realisieren.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß die Austrittsfläche des Eintrittsprismas eine Ausrichtung aufweist, die sich im wesentlichen parallel zur Lichteintrittsrichtung erstreckt und daß die zweite Austrittsfläche an einem Keil angeordnet ist, der sich im Bereich des Austritts­ prismas befindet und der Austrittsfläche eine Orientierung verleiht, die gleich­ falls im wesentlichen parallel zur Lichteintrittsrichtung angeordnet ist. Durch eine derartige Ausbildung ist es für spezielle Anwendungen möglich, einen Winkeltaumel des Lagers vollständig zu unterdrücken. Die Austrittsflächen sind exakt senkrecht zu den Austrittsrichtungen der Teilstrahlen ausgerichtet. Hieraus resultiert, daß eine Brechung im Bereich der Austrittsflächen ver­ mieden wird.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen rotationsfähig gelagerten Strahlteiler, der aus einem Eintrittsprisma, einem Austrittsprisma sowie einem Abschlußprisma besteht, in dessen Bereich eine Reflexionsfläche angeordnet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Prisma gemäß Fig. 1, bei dem lediglich der Strahlengang für einen Teilstrahl eingezeichnet ist,
Fig. 3 eine um 180° gedrehte Darstellung des Prismas nach Fig. 1, bei dem der Strahlengang für den anderen Teilstrahl angegeben ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen anderen Strahlteiler, bei dem im Bereich des Austrittsprismas ein Keil angeordnet ist und der im wesentlichen senkrecht zu den jeweiligen Austrittsrichtungen angeordnete Austrittsflächen aufweist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen gegenüber der Darstellung in Fig. 4 modifizierten Strahlteiler, bei dem die Austrittsflächen eine Neigung relativ zur Lichteintrittsrichtung aufweisen und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen weiteren Strahlteiler, bei dem das Austrittsprisma und der Keil einteilig ausgebildet sind.
Zur Verdeutlichung der Polarisationszustände sind in den Figuren die jeweiligen Strahlkomponenten senkrechter, linearer Polarisation mit einem relativ zur jeweiligen Strahlrichtung senkrechten Doppelpfeil gekennzeichnet (s-polarisierte Strahlkomponente). Die Strahlkomponente mit einer dann um 90° gedrehten linearen Polarisation (p-polarisierte Strahlkomponente) sind durch einen von einen Kreis umschlossenen Punkt markiert, während eine Zirkularpolarisation durch einen kreisförmigen Pfeil gekennzeichnet ist.
Der Strahlteiler nach Fig. 1 für eine optische Strahlung (1) besteht im wesent­ lichen aus einem Eintrittsprisma (2), das mit einer Eintrittsfläche (3) versehen ist, einem Austrittsprisma (4), das eine Austrittsfläche (5) aufweist sowie einem Abschlußprisma (6), in dem eine Reflexionsfläche (7) angeordnet ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist die Eintrittsfläche (3) im wesentlichen senkrecht zu einer Eintrittsrichtung (8) der optischen Strahlung (1) angeordnet. Eine Rotationsachse (9), um die sich die rotationsfähig gelagerte Vorrichtung dreht, weist die im wesentlichen gleiche Orientierung wie die Eintrittsrichtung (8) auf. Im Bereich der Eintrittsfläche (7) ist ein Zirkular-Linear-Umsetzer (10) angeordnet, der als eine λ/4-Platte ausgebildet sein kann. Das Eintrittsprisma (2) weist eine Grenzfläche (11) auf, die sich im wesentlichen parallel zu einer Grenzfläche (12) des Austrittsprismas (4) erstreckt und relativ zur Eintritts­ richtung (8) einen Winkel von etwa -45° aufspannt. Die Grenzflächen (11, 12) sind so ausgeführt, daß sie einen Teiler (13) bilden, der linear s-polarisiertes Licht vollständig transmittiert. Die in den Zirkular-Linear-Umsetzer (10) gelangende optische Strahlung (1) ist zunächst zirkular polarisiert und kann dem Zirkular-Linear-Umsetzer (10) über eine Fokussierlinse zugeführt werden. In dem Zirkular-Linear-Umsetzer (10) erfolgt eine Transformation der optischen Strahlung (1) in eine linear s-polarisierte Strahlung, die vom polarisationsselektiven Teiler (13) im wesentlichen durchgelassen wird.
Im Bereich einer dem Abschlußprisma (6) zugewandten Grenzfläche (14) des Austrittsprismas (4) ist ein zweiter Teiler (15) angeordnet, der im wesentlichen aus der Grenzfläche (14) sowie einer sich im wesentlichen parallel zur Grenz­ fläche (14) erstreckenden Grenzfläche (16) des Abschlußprismas (6) gebildet wird. Der Teiler (15) weist relativ zur Eintrittsrichtung (8) eine Neigung von etwa 67,5° auf und transmittiert etwa 62% der auftreffenden Strahlung in das Abschlußprisma (6) hinein und reflektiert etwa 38% der auftreffenden Strahlung in Richtung auf einen Teiler (17), der polarisationsselektive Eigen­ schaften aufweist und im Bereich der Austrittsfläche (5) angeordnet ist.
Die Reflexionsfläche (7) erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur Eintritts­ richtung (8) und kann beispielsweise als ein metallischer Spiegel ausgebildet sein. Insbesondere ist daran gedacht, zwischen dem Abschlußprisma (6) und der Reflexionsfläche (7) einen zweiten Zirkular-Linear-Umsetzer (18) anzuordnen, der gleichfalls zweckmäßigerweise als eine λ/4-Platte ausgebildet werden kann. Die optische Strahlung (1) durchläuft diesen Zirkular-Linear- Umsetzer (18) sowohl bei ihrem Weg in Richtung auf die Reflexionsfläche (7) als auch auf ihrem Rückweg. Hieraus resultiert eine Drehung der Polarisationsrichtung um 90°.
Die Austrittsfläche (5) weist relativ zur Eintrittsrichtung (8) eine Neigung von etwa 22,5° auf. Gleichfalls weist eine im Bereich des Eintrittsprismas (2) angeordnete Austrittsfläche (19) eine Neigung von etwa -22,5° relativ zur Eintrittsrichtung (8) auf. Darüber hinaus ist die Austrittsfläche (19) relativ zur Rotationsachse (9) symmetrisch bezüglich der Austrittsfläche (5) angeordnet.
Die von der Reflexionsfläche (7) reflektierte Strahlung wird bei einem erneuten Auftreffen auf den Teiler (15) wieder zu 62% transmittiert, so daß der transmittierte Teilstrahl relativ zur ursprünglichen Lichtleistung einen Lichtanteil von etwa 38% aufweist.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist verdeutlicht, welchen Weg ein erster Teil­ strahl innerhalb des Prismas nimmt. Die über die Eintrittsfläche (3) in das Eintrittsprisma gelangende optische Strahlung (1) wird zunächst in dem Teiler (13) vollständig in das Austrittsprisma (4) transmittiert und mit einem Anteil von etwa 62% vom Teiler (15) in das Abschlußprisma (6) durchgelassen. Nach Reflexion an der Reflexionsfläche (7) und einer Drehung der Polarisations­ richtung um 90° erfolgt im Teiler (15) eine Transmission mit etwa 62% in das Austrittsprisma (4), und in dem Teiler (13) wird der erste, nun linear p-polarisierte Teilstrahl in Richtung auf die Austrittsfläche (5) reflektiert. Der linear p-polarisierte erste Teilstrahl durchdringt den polarisations-selektiven Teiler (17). In der Austrittsfläche (5) erfolgt eine Berechnung des austretenden ersten Teilstrahls.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 3 ist das Prisma relativ zur Darstellung in Fig. 2 bezüglich der Rotationsachse (9) um 180° gedreht. Der das Prisma durch die Austrittsfläche (19) verlassende zweite Teilstrahl hat exakt dieselbe Orientierung wie der aus der Austrittsfläche (5) gemäß der Darstellung in Fig. 2 austretende erste Teilstrahl. Insbesondere bei Belichtung von Aufzeichnungs­ materialien in Innentrommel-Aufzeichnungsgeräten können hierdurch qualitativ hochwertige Aufzeichnungen erreicht werden. Auch bei dieser Darstellung durchdringt die optische Strahlung (1) zunächst den Teiler (13), und der vom Teiler (15) reflektierte Anteil bildet einen zweiten, weiterhin s-polarisierten Teilstrahl. Dieser gelangt in den polarisations-selektiven Teiler (17), in dem eine erneute Reflexion in Richtung auf die Austritts­ fläche (19) stattfindet. Bei seinem Weg vom Teiler (17) zur Austrittsfläche (19) durchdringt der zweite, weiterhin linear s-polarisierte Teilstrahl den Teiler (13), ohne von diesem jedoch wesentlich beeinflußt zu werden. Aufgrund der realisierten Reflexionsanteile sowie der Dimensionierung der jeweiligen Bauelemente haben die Teilstrahlen, die an der Austrittsfläche (5) einerseits und an der Austrittsfläche (19) andererseits ausgekoppelt werden, sowohl eine gleiche Intensität als auch gleiche Durchlaufwege durch die Prismen (2, 4, 6).
Hierdurch können Variationen der Lichtintensität und der Lichtqualität der Teilstrahlen vermieden werden.
Der Teiler (15) hat grundsätzlich die Funktion, einen festen Anteil der von der Eintrittsfläche (3) des Eintrittsprismas (2) kommende Strahlung (1) zu reflektieren sowie den gleichen Anteil der optischen Strahlung (1) beim doppelten Durchgang zu transmittieren, wobei die Polarisationsrichtung erfindungsgemäß zwischen den beiden Durchgängen um 90° gedreht wird.
Die bisher beschriebene Ausführungsform des Teilers (15), der 38% der Lichtstrahlung (1) reflektiert und 62% transmittiert, ist daher nur eine Möglichkeit zur Realisierung der Funktion des Teilers (15). Alternativ können auch die Transmissionswerte für die beiden Durchgänge mit polarisations­ optischen Mitteln unterschiedlich ausgelegt werden. Eine weitere Alternative besteht beispielsweise darin, den Teiler (15) so auszubilden, daß er eine nahezu vollständige Transmission für die an der Reflexionsfläche (7) reflektierte Strahlung und eine Transmission sowie Reflexion von jeweils 50% für die von der Eintrittsfläche (3) ankommende optische Strahlung (1) aufweist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 weist die Austrittsfläche (19) eine Orientierung auf, die sich im wesentlichen parallel zur Eintrittsrichtung (8) erstreckt. Im Bereich des Teilers (17) ist ein Keil (22) angeordnet, der zu einer Trennung der Austrittsfläche (5) vom Teiler (17) führt und die Austritts­ fläche (5) gleichfalls im wesentlichen parallel zur Eintrittsrichtung (8) orientiert. Die Austrittsflächen (5,19) sind bei dieser Anordnung somit exakt senkrecht zu den jeweiligen Austrittsrichtungen angeordnet. Hieraus resultiert, daß eine vollständige Unterdrückung des Winkeltaumels des Lagers ermöglicht wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 wird gleichfalls ein Keil (22) verwendet, die Austrittsfläche (5) sowie die Austrittsfläche (19) werden jedoch mit einem Winkel von etwa +10° bzw. -10° relativ zur Eintrittsrichtung (8) orientiert. Dies führt dazu, daß ein Winkel (23) einen Wert von etwa 100° aufweist. Die Teilstrahlen verlassen das Prisma hierdurch in einen Winkel von etwa 95° relativ zur Eintrittsrichtung (8). Durch diese Ausführungsform wird eine Untersetzung des Winkeltaumels von etwa 50 : 1 realisiert. Hierdurch läßt sich in vorteilhafter Weise eine Korrektur von Winkel- und Einbaufehlern des Prismas durch Kippen durchführen. Dennoch ist der Astigmatismus soweit reduziert, daß störende Auswirkungen weitgehend vermieden werden. Durch die Abweichung von einem Austrittswinkel von 90° werden darüber hinaus Reflexionen im Bereich des zu belichtenden Aufzeichnungsmaterials vermieden, die in die Austrittsflächen (5, 19) zurückgelangen können.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 erfolgt eine Änderung der Neigungswinkel der Teiler (13, 15, 17) derart, daß eine einteilige Ausführung des Austrittsprismas (4) und des Keiles (22) ermöglicht wird. Die Austritts­ fläche (5) und der Teiler (17) fallen somit bei dieser Ausführungsform wieder zusammen. Durch die veränderten Winkelstellungen wird es ermöglicht, daß trotz der geneigten Anordnung der Austrittsflächen (5, 19) relativ zur Eintrittsrichtung (8) eine im wesentlichen senkrechte Orientierung der Austrittsflächen (5, 19) zu den jeweiligen Austrittsrichtungen realisiert wird. Der Winkel (24) hat bei dieser Ausführungsform einen Wert von etwa 110° und der Winkel (25) weist einen Wert von etwa 100° auf. Der Teiler (13) ist relativ zur Eintrittsrichtung (8) mit einem Neigungswinkel von -40° versehen. Der Teiler (15) weist relativ zur Eintrittsrichtung (8) eine Neigung von etwa 60° auf. Durch diese Ausführungsform wird sowohl ein Winkeltaumel vollständig unterdrückt als auch Reflexionen in den Bereich des Prismas hinein vermieden.
Die Verbindung der Prismen (2, 4, 6) kann beispielsweise durch Verklebung erfolgen. Bei einer Ausbildung der Zirkular-Linear-Umsetzer (10, 18) als λ/4-Platten ist eine Realisierung aus Kalkspat oder Quarz zweckmäßig. Als Material für die Prismen (2, 4, 6) ist Glas oder anderes geeignetes transparentes Material verwendbar. Die Teiler (13, 15, 17) können aus dielektrischen Schichten oder polarisierenden Folien realisiert sein. Der Teiler (15) kann auch aus einem Metall bestehen.
Die λ/4-Platten können insbesondere mit einer kristallinen Struktur versehen sein. Im Bereich von Kristallen ist die Geschwindigkeit der Lichtausbreitung von Orientierungen der Kristallachsen abhängig. Die hieraus resultierende Abhängigkeit von einer Orientierung der Lichtkomponenten führt zu unterschiedlichen Durchlaufzeiten, die zur Transformation der zirkularen Polarisation in eine lineare Polarisation genutzt werden können. Gleichfalls kann eine Transformation in umgekehrter Richtung erfolgen. Anstelle der λ/4-Platten zur Zirkular-Linear-Polarisationen können prinzipiell auch andersartig ausgebildete Phasentransformationen verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, eine magneto-optische Wandlung unter Ausnutzung des Farraday- Effektes zu verwenden oder eine akusto-optische Wandlung vorzusehen.
Der erfindungsgemäße Strahlteiler ist insbesondere zur Anwendung in Innentrommel-Aufzeichnungsgeräten geeignet. Bei Ausbildung der Innen­ trommel mit einem Umfangswinkel von etwa 170° ist es mit dem erfindungsgemäßen Strahlteiler möglich, eine Ausnutzung von etwa 340° des Rotationsweges zu erreichen.
Es liegt aber im Rahmen der Erfindung, den Strahlteiler auch in anderen Systemen einzusetzen, beispielsweise in F/R-Systemen anstelle eines Penta- oder Wollaston-Prismas.

Claims (18)

1. Vorrichtung zur Teilung einer optischen Strahlung, die aus mindestens einem Prisma besteht und mindestens eine Eintrittsfläche, eine Reflexions­ fläche sowie zwei Austrittsflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsfläche (3) im Bereich eines Eintrittsprismas (2) angeordnet ist, das an ein Austrittsprisma (4) angrenzt, dessen Bereich eine der Austritts­ flächen (5, 19) angeordnet ist und daß die Reflexionsfläche (7) im Bereich eines Abschlußprismas (6) angeordnet ist, das an das Austrittsprisma (4) angrenzt, sowie die zweite der Austrittsflächen (5, 19) im Bereich des Eintrittsprismas (2) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Eintrittsfläche (3) ein eine zirkulare Polarisation in eine lineare Polarisation transformierender Zirkular-Linear-Umsetzer (10) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abschlußprisma (6) und der Reflexionsfläche (7) ein weiterer Zirkular-Linear-Umsetzer (18) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Zirkular-Linear-Umsetzer (10, 18) als λ/4-Platte ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Austrittsfläche (5) ein polarisationsselektiver Teiler (17) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich von sich im wesentlichen parallel zueinander erstreckenden Grenzflächen (14, 16) des Austrittsprimas (4) und des Abschlußprismas (6) ein weiterer Teiler (15) angeordnet ist, wobei der Teiler (15) einen ersten Anteil der von der Eintrittsfläche (3) des Eintrittsprismas (2) kommenden optischen Strahlung (1) als ersten Teilstrahl reflektiert und einen zweiten Anteil der optischen Strahlung (1) während eines ersten Durchganges transmittiert und wobei der transmittierte und an der Reflexionsfläche (7) reflektierte zweite Anteil bei einem weiteren Durchgang mit einem dem ersten Anteil entsprechenden dritten Anteil als zweiter Teilstrahl transmittiert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teiler (15) einen Transmissionsgrad von etwa 62% und einen Reflexionsgrad von etwa 38% aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Strahlung (11) polarisiert ist, daß die Polarisationsrichtung des vom Teiler (15) transmittierten Anteils der optischen Strahlung (11) vor dem zweiten Durchgang um 90° gedreht wird und daß die Transmissionsgrade für die beiden Durchgänge der Strahlung mit polarisationsoptischen Mitteln unterschiedlich auslegbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teiler (15) einen Reflexionsgrad und einen Transmissionsgrad von jeweils 50% für die von der Eintrittsfläche (3) kommende optische Strahlung (1) während des ersten Durchganges und einen Transmissionsgrad von nahezu 100% für die in der Polarisationsrichtung geänderte Strahlung während des zweiten Durchganges aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich von einander zugewandten Grenzflächen (11, 12) des Eintrittsprismas (2) und des Austrittsprismas (4) ein weiterer polarisations­ selektiver Teiler (13) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (2, 4, 6 ) relativ zu einer Rotationsachse (9) rotationsfähig gelagert sind, die im wesentlichen eine Orientierung entsprechend der Eintrittsrichtung (8) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rotationsachse (9) im wesentlichen senkrecht zur Eintritts­ fläche (3) erstreckt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Teiler (13) eine Neigung von -45° relativ zur Eintrittsrichtung (8) aufweist und daß der Teiler (15) mit einer Neigung von etwa 67,5° und der Teiler (17) mit einer Neigung von etwa 22,5° zur Eintrittsrichtung (8) angeordnet ist, (Fig. 1).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts­ flächen (5, 19) eine Neigung von 22,5° relativ zur Eintrittsrichtung (8) aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Austrittsfläche (19) im Eintrittsprisma (2) im wesentlichen parallel zur Eintrittsrichtung (8) erstreckt und die Austrittsfläche (5) im Bereich eines Keiles (22) angeordnet ist, der an den Teiler (17) angrenzt, (Fig. 4).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts­ fläche (5) im Bereich des Keiles (22) parallel zur Eintrittsrichtung (8) verläuft.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsfläche (5) im Bereich eines Keiles (22) angeordnet ist, der an den Teiler (17) angrenzt und daß die Austrittsfläche (5) eine Neigung von etwa 10° und die Austrittsfläche (19) eine Neigung von etwa -10° relativ zur Eintrittsrichtung (8) aufweisen (Fig. 5).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Teiler (13) eine Neigung von etwa -45°, der Teiler (15) eine Neigung von etwa 60° und der Teiler (17) eine Neigung von etwa 10° relativ zur Eintrittsrichtung (8) aufweist, daß ein Keil (22) einteilig an das Austrittsprisma (4) angeformt ist und daß die Austrittsfläche (19) einen Neigungswinkel von etwa -10° relativ zur Eintrittsrichtung (8) aufweist, (Fig. 6).
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