DE4128284A1 - Detektorschaltung fuer ein von einem sensor aufgenommenes schwaches nutzsignal - Google Patents
Detektorschaltung fuer ein von einem sensor aufgenommenes schwaches nutzsignalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Detektorschaltung für ein von einem
Sensor aufgenommenes schwaches Nutzsignal, bei der der Sensor
bei Umwandlung einer physikalischen Signalgröße eine Stromquelle
mit hohem Innenwiderstand ist, bei der der Sensor im linearen
Bereich auf eine Niederimpedanzlast arbeitet, die einen Trans
impendanzverstärker, einen Synchrondemodulator und am Ausgang
einen Tiefpaß aufweist, wobei der Synchrondemodulator mit der
Frequenz des Nutzsignals angesteuert wird, und bei der, wenn
die empfangene physikalische Signalgröße zusätzlich zu dem schwa
chen Nutzsignal ein hohes Störsignal umfaßt, das hohe Störsignal
mittels des Synchrondemodulators unterdrückt wird und am aus
gangsseitigen Tiefpaß eine dem niedrigen Nutzsignal amplituden
mäßig entsprechende Ausgangsspannung vorliegt.
Bei einer durch die Praxis bekannten Detektorschaltung dieser
Art ist an den Sensor der Transimpedanzverstärker unmittelbar
angeschlossen, sitzt der Synchrondemodulator am Transimpedanz
verstärker und arbeitet der Synchrondemodulator über einen wei
teren Verstärker auf den Tiefpaß. Der Sensor ist eine Fotodio
de und die physikalische Signalgröße besteht aus einem relativ
starken Fremdlicht und einem relativ schwachen Nutzlicht. Wenn
bei der bekannten Detektorschaltung das Störsignal sehr groß
wird, d. h. einen bestimmten oberen Grenzwert übersteigt, dann
wird der Transimpedanzverstärker übersteuert, so daß er nicht
mehr im linearen Bereich arbeitet, was die Voraussetzung für
die Detektion ist, und nicht mehr die erwünschte Niederimpedanz-
Last ist. Die an sich vorhandene sehr hohe Dynamik bzw. Lineari
tät, von z. B. sieben Dekaden, des Sensors, läßt sich nicht aus
nutzen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Detektorschal
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der obere
Grenzwert des Störsignals, ab dem eine beachtliche Übersteue
rung des Transimpedanzverstärkers auftritt, zu erheblich wei
ter erhöhten Störsignalwerten hin verschoben ist. Die erfin
dungsgemäße Detektorschaltung ist, diese Aufgabe lösend, da
durch gekennzeichnet, daß der Synchrondemodulator mit zwei
Schaltern ausgebildet und zwischen dem Sensor und dem Trans
impedanzverstärker angeordnet ist und der ausgangsseitige
Tiefpaß an den Transimpedanzverstärker anschließt.
Durch die Anordnung des integrierenden Transimpedanzverstärkers
zwischen dem Sensor und dem Tiefpaß ist der Eingangswiderstand
des Transimpedanzverstärkers nicht mehr die Niederimpedanz-
Last, auf die der Sensor, der ein aktiver ist, zu arbeiten hat.
Vielmehr ist diese Niederimpedanz-Last von dem Synchrondemodu
lator gebildet, der über eine vergrößerte Zahl von Dekaden
linear arbeitet und dabei stets eine niedrige Impedanz bildet.
Es wird die Polarität des Sensors mit der gleichen Frequenz,
die das Nutzsignal hat, mittels des zweischalterigen Synchron
demodulators gewechselt. Die laufende Phasenumdrehung findet
unmittelbar hinter dem Sensor statt. Der Transimpedanzverstär
ker funktioniert hinsichtlich der Frequenz des Nutzsignals
als differenzbildender Integrator. Ein dem Synchrondemodulator
folgender zusätzlicher Verstärker ist entfallen. Die erfin
dungsgemäße Detektorschaltung hat insgesamt eine sehr hohe
Dynamik, die etwa um das Zehnfache besser ist als die der wei
ter oben beschriebenen bekannten Detektorschaltung. Es wird
die große Dynamik des Sensors voll ausgenutzt. Die Dynamik
der erfindungsgemäßen Detektorschaltung ist sogar größer als
die eines hochwertigen Lock-in-Verstärkers, der um ein Viel
faches teurer ist.
Der Sensor ist z. B. ein piezoelektrisches Element oder ein
Kondensatormikrophon, das bei Beschallung Strom liefert. Der
Sensor wandelt eine physikalische Zustandsgröße in Strom. Im
Prinzip stellt der Sensor eine von der physikalischen Zustands
größe gesteuerte Stromquelle dar.
In der Regel und bevorzugt ist der Sensor eine Fotodiode, da
bei dieser die Abhängigkeit der hohen Dynamik von dem niederen
Lastwiderstand besonders ausgeprägt ist. Auch hat die Foto
diode unter den üblichen Sensoren eine besonders große Dyna
mik, die sich erst aufgrund der erfindungsgemäßen Schaltung
ausnutzen läßt. Eine solche Detektorschaltung läßt sich bei
Lichtschranken, optischen Meßgeräten oder optischen Alarman
lagen anwenden, d. h. stets dann, wenn ein schwaches Nutzlicht
bei starkem Fremdlicht festzustellen ist. Die Fotodiode läßt
sich wahlweise ohne oder mit Vorspannung betreiben. Der Trans
impedanzverstärker ist ein Verstärker, dessen Ausgang und Ein
gang über ein RC-Glied gegengekoppelt sind. Der zweischalterige
Synchrondemodulator demoduliert synchron mit dem Takt des ge
suchten Nutzsignals, d. h. schaltet im Takt des gesuchten
Nutzsignals um. Er läßt nur das gesuchte Nutzsignal durch. Der
Synchrondemodulator weist zwei Schalter auf, weil der Sensor
als potentialfreie Stromquelle umgepolt wird, d. h. mit ständig
wechselnder Polarität auf den Verstärker arbeitet. Der Tiefpaß
dient dem Ausfiltern der Modulationsfrequenz der den Transim
pedanzverstärker verlassenden Größe.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn der Trans
impedanzverstärker als Instrumentenverstärker ausgebildet ist.
Diese Detektorschaltung liefert qualitativ bessere Ergebnisse.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die
zwei Schalter des Synchrondemodulators von lichtgesteuerten
MOS-FET-Schaltern gebildet sind, denen Leuchtdioden zugeordnet
sind. Diese Detektorschaltung ist sehr schmalbandig.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine erste Detektorschaltung für ein von einem Sensor
aufgenommenes schwaches Nutzsignal,
Fig. 2 eine zweite Detektorschaltung für ein von einem Sen
sor aufgenommenes schwaches Nutzsignal,
Fig. 3 einen Synchrondemodulator mit Sensor,
Fig. 4 eine Ansteuerung von Leuchtdioden aus Fig. 3,
Fig. 5 einen Verlauf eines Licht-Störsignals und eines Licht-
Nutzsignals für die Detekorschaltung gemäß Fig. 1 und
Fig. 6 einen Verlauf der Spannung U′ und der Spannung U′A der
Detektorschaltung gemäß Fig. 1.
Die Detektorschaltung gemäß Fig. 1 weist einen Sensor 1 auf,
der eine Fotodiode ist, die eine physikalische Größe 2 in Form
einer durch Pfeile angedeuteten Lichtstrahlung empfängt und
daraufhin einen Strom Iph erzeugt. Dieser Sensor 1 arbeitet
auf einen von Halbleitern gebildeten Synchrondemodulator 3,
der für jeden Pol des Sensors 1 einen Schalter 4, 5 aufweist.
Diese Schalter 4, 5 werden von einem Steuersignal 6 im Takt
eines gesuchten Licht-Nutzsignals rhythmisch umgeschaltet,
das in der Lichtstrahlung 2 enthalten ist. Der Synchrondemo
dulator 3 arbeitet auf einen Transimpedanzverstärker 7 mit
einem Verstärker, dessen einer Eingang über ein RC-Glied 8
an Masse gekoppelt ist und dessen anderer Eingang über ein
gleiches RC-Glied 9 an den Ausgang des Verstärkers gelegt ist,
wobei an diesem Ausgang eine Spannung U′ abzunehmen ist. Daran
schließt sich ein Tiefpaß 10 an, der aus einem ohmschen Wider
stand und einer Kapazität besteht und an dessen Ausgang eine
Spannung U′A abzunehmen ist. Die Detektorschaltung gemäß Fig.
1 ist insgesamt einfach aufgebaut und preiswert.
Gemäß Fig. 5 umfaßt die einfallende Lichtstrahlung 2 ein Stör
licht 11 eines relativ großen und konstanten Wertes und ein
Nutzlicht 12 in Form einer gleichbleibenden Folge von Recht
eckimpulsen. Es sind hier für die einwirkende physikalische
Größe vereinfachte Verhältnisse gezeigt. Es wird der Demodu
lator mit einer in Fig. 6 gestrichelt fargestellten Speise
spannung betrieben und gibt der Demodulator eine Spannung ab,
die einerseits das konstante Störlicht und andererseits das
in Form einer Impulsfolge vorliegende Nutzlicht wiedergibt.
Der Unterschied zwischen der Amplitude des Störlichtes und
der Amplitude des Nutzlichtes ist bei dem in der Zeichnung
wiedergegebenen Beispiel relativ gering. In Wirklichkeit ist
das Störlicht im Vergleich zum Nutzlicht sehr viel größer als
in der Zeichnung unterstellt.
Am Ausgang des Transimpedanzverstärkers 7 tritt gemäß Fig.
6 eine sägezahnartig wechselnde Spannung U′ auf und am Aus
gang des Tiefpasses 10 tritt eine gleichbleibende Ausgangs
spannung U′A auf. In Fig. 6 ist die Speisespannung des Trans
impedanzverstärkers 7 gestrichelt angegeben. Bei der hier in
teressierenden Detektorschaltung sind die Spannungen U′ und
U′A relativ groß, indem sie nahe bei der Speisespannung liegen
und beachtlich über der Fehlerspannung liegen. Die Fehlerspan
nung ergibt sich aus der Offsetspannung und der Rauschspan
nung des Transimpedanzverstärkers 7.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind der Sensor 1 und
der zweischalterige Synchrondemodulator 3 ebenso aufgebaut
wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1; jedoch schließen
sich an den Synchrondemodulator 3 zwei parallel angeordnete
Transimpedanzverstärker 7, 7′ an. Je ein gleicher Eingang der
beiden Transimpedanzverstärker 7, 7′ ist an Masse gelegt und
der jeweils andere Eingang ist über ein RC-Glied 9, 9′ mit
dem Ausgang gegengekoppelt. Es wird hier eine symmetrische
Schaltung, ein sogenannter Instrumentenverstärker benutzt,
um eine möglichst große Störsicherheit gegen Fremdsignale zu
gewährleisten. Ein Instrumentenverstärker ist ein vollständig
symmetrisch aufgebauter Differenzverstärker, der am Eingang
zwei identische Eingangsverstärker aufweist und nahezu ideale
Gleichtaktunterdrückung besitzt. Der Tiefpaß 10 ist in Fig.
2 etwas anders ausgebildet als in Fig. 1.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 ist ebenso wie ge
mäß Fig. 1 und 2 als Sensor 1 eine Fotodiode vorgesehen. Um
höheren Anforderungen an die Störsicherheit gegen ungerade
Harmonische zu genügen, ist die aufwendigere Schaltung des
Synchrondemodulators 3 gemäß Fig. 3 und 4 vorgesehen. Um, in
gleicher Weise wie in Fig. 1, die beiden Pole des wirksamen
Sensors 1 wechselweise an den hier nicht gezeigten Transimpe
danzverstärker zu legen, sind zwei Doppel-Schalter 4, 5 vorge
sehen, die jeweils von zwei optoelektronischen MOS-FET-Schal
tern A und B bzw. A′ und B′ gebildet sind. Jeder dieser MOS-
FET-Schalter besitzt eine integrierte LED-Diode. Die Schalter
ändern ihren Widerstand proportional mit dem Steuerstrom der
LED-Dioden. Gemäß Fig. 4 werden die LED-Dioden der Schalter
A und A′ und der Schalter B und B′ jeweils von einem gleichen
Steuerstrom durchflossen, der von einer Stromquelle 11 stammt.
Die Stromquelle 11 wird mit der gleichen Frequenz, nämlich
der Trägerfrequenz des Nutzsignals, gesteuert. Das Steuerlicht
der LED-Dioden kann den MOS-FET-Schaltern auch über Lichtwel
lenleiter zugeführt werden.
Claims (3)
1. Detektorschaltung für ein von einem Sensor aufgenommenes
schwaches Nutzsignal,
bei der der Sensor bei Umwandlung einer physikalischen Sig nalgröße eine Stromquelle mit hohem Innenwiderstand ist, bei der der Sensor im linearen Bereich auf eine Niederimpedanz- Last arbeitet, die einen Transimpedanzverstärker, einen Syn chrondemodulator und am Ausgang einen Tiefpaß aufweist, wo bei der Synchrondemodulator mit der Frequenz des Nutzsignals angesteuert wird, und
bei der, wenn die empfangene physikalische Signalgröße zusätz lich zu dem niedrigen Nutzsignal ein hohes Störsignal umfaßt, das hohe Störsignal mittels des Synchrondemodulators unter drückt wird und am ausgangsseitigen Tiefpaß eine dem schwachen Nutzsignal amplitudenmäßig entsprechende Ausgangsspannung U′A vorliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchrondemodulator (3) mit zwei Schaltern (4, 5) ausgebildet und zwischen dem Sensor (1) und dem Transimpedanz verstärker (7) angeordnet ist und der ausgangsseitige Tiefpaß (10) an den Transimpedanzverstärker (7) anschließt.
bei der der Sensor bei Umwandlung einer physikalischen Sig nalgröße eine Stromquelle mit hohem Innenwiderstand ist, bei der der Sensor im linearen Bereich auf eine Niederimpedanz- Last arbeitet, die einen Transimpedanzverstärker, einen Syn chrondemodulator und am Ausgang einen Tiefpaß aufweist, wo bei der Synchrondemodulator mit der Frequenz des Nutzsignals angesteuert wird, und
bei der, wenn die empfangene physikalische Signalgröße zusätz lich zu dem niedrigen Nutzsignal ein hohes Störsignal umfaßt, das hohe Störsignal mittels des Synchrondemodulators unter drückt wird und am ausgangsseitigen Tiefpaß eine dem schwachen Nutzsignal amplitudenmäßig entsprechende Ausgangsspannung U′A vorliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchrondemodulator (3) mit zwei Schaltern (4, 5) ausgebildet und zwischen dem Sensor (1) und dem Transimpedanz verstärker (7) angeordnet ist und der ausgangsseitige Tiefpaß (10) an den Transimpedanzverstärker (7) anschließt.
2. Detektorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transimpedanzverstärker (7,7′) als Instrumentenver
stärker ausgebildet ist.
3. Detektorschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zwei Schalter (4, 5) des Synchrondemodulators
(3) von lichtgesteuerten MOS-FET-Schaltern (A, A′, B, B′)
gebildet sind, denen Leuchtdioden zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914128284 DE4128284C2 (de) | 1991-08-27 | 1991-08-27 | Schaltung zum Verarbeiten eines von einem Sensor aufgenommenen, im Vergleich zu einem Störsignal schwachen Nutzsignales |
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Family
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