DE4126365C2 - Verfahren zur Leerlauferkennung bei einer Lastverstelleinrichtung einer drosselklappengeregelten Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Leerlauferkennung bei einer Lastverstelleinrichtung einer drosselklappengeregelten BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leerlauferkennung bei
einer Lastverstelleinrichtung einer drosselklappengeregelten
Brennkraftmaschine, deren Drosselklappe in Abregelrichtung
vorgespannt ist, und bei der ein fahrpedalseitig in Volla
strichtung ansteuerbares, in Abregelrichtung gegen einen
Leerlaufanschlag in eine Stellung LLmin vorspannbares Stell
element in Aufregelrichtung in den Bewegungsweg eines Stell
elementes für die Drosselklappe eingreift, bei der weiterhin ein
mittels eines elektromotorischen Stellantriebes ansteuerbares,
in Abregelrichtung vorgespanntes Stellelement in Aufregelrich
tung in den Bewegungsweg des Stellelementes für die Drossel
klappe eingreift und ein erstes Potentiometer die Stellung der
Drosselklappe und ein zweites Potentiometer die Stellung des
stellantriebseitigen Stellelementes erfaßt.
Bei einer vorbeschriebenen Lastverstelleinrichtung, die dem
Zweck dient, fahrpedalunabhängig über den elektromotorischen
Stellantrieb die Drosselklappe im Leerlauf zu regeln und/oder im
Teillast-/Vollastbereich der Brennkraftmaschine eine Geschwin
digkeitsregelung zu ermöglichen, sind zur Realisierung der
Regelung folgende Signale zu erfassen:
- 1. Erkennung des Fahrerwunsches "Leerlauf",
- 2. Lage Istwert des elektromotorischen Stellantriebes für den Lageregelkreis,
- 3. die Drosselklappenposition für die Einspritzelektronik.
Bisher wurden diese Funktionen durch einen Leerlaufkontakt auf einem als
Seilscheibe ausgebildeten, fahrpedalseitigen Stellelement, sowie ein erstes
Potentiometer auf der Antriebswelle des elektromotorischen Stellantriebes und
ein zweites Potentiometer auf dem als Drosselklappenwelle ausgebildeten,
drosselklappenseitigen Stellelement realisiert, wobei die Schleiferbahnen bei
der Potentiometer sich auf einer gemeinsamen Trägerplatte befanden, die fest
mit dem Drosselklappengehäuse verbunden war. Die Schleifer wurden vom
elektromotorischen Stellantrieb bzw. der Drosselklappe relativ zu den Schlei
ferbahnen bewegt.
Die DE 40 00 125 A1 offenbart ein Verfahren zur Leerlauferkennung bei einer
Lastverstelleinrichtung, bei welchem zur Erkennung des Fahrerwunsches
"Leerlauf" dem Fahrpedal ein separater Leerlaufkontakt zugeordnet ist.
Gemäß DE 34 28 879 A1 ist eine selbstjustierende Einrichtung zur Meßwerter
fassung in Kraftfahrzeugen bekannt, bei welcher in wenigstens einem Grenzbe
reich des Abgriffs eines Potentiometers der Grenzwert dem gemessenen Wert
nachführbar ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Leerlauferken
nung bei der beschriebenen Lastverstelleinrichtung anzugeben, das ohne einen
separaten Leerlaufkontakt den Fahrerwunsch "Leerlauf" erkennen kann, womit
Baukosten durch Wegfall des Kontaktes und von Leitungen eingespart werden
können.
Eine erste Lösung sieht vor, daß bei den beiden, lineare Kennlinien aufweisen
den Potentiometern ein fest vorgegebenes Verhältnis zwischen den Kennlinien
bestimmt und, indem deren Steigungsunterschied und Offset ermittelt wird, das
sich im Betrieb ergebende reale Kennlinienverhältnis festgestellt und mit dem
fest vorgegebenen Kennlinienverhältnis verglichen wird und bei Übereinstim
mung beider Kennlinienverhältnisse auf Leerlauf erkannt wird.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß keine weiteren Maßnahmen
zur Erkennung des Leerlaufwunsches erforderlich sind, wenn es gelänge, die
Kennlinien der Schleifer deckungsgleich zu machen. Bei einem mit vertretbaren
Aufwand herstellbaren Potentiometer sind die Kennlinien der Schleifer aber
nicht deckungsgleich. Geht man davon aus, daß die beiden Kennlinien linear
sind, kann man beispielsweise Steigungsunterschied und Offset der Kennlinien
als Basis für deren Vergleich ermitteln. Dies geschieht beispielsweise durch
Erfassung der Schleiferspannungen der Schleifer für den elektromotorischen
Stellantrieb und der Drosselklappe bei den Drosselklappenwinkeln LLmin und
LLmax. Damit ist ein fest vorgegebenes Verhältnis zwischen den Kennlinien
bekannt. Weichen die Spannungswerte von diesem Verhältnis ab, hat der Fah
rer das Fahrpedal betätigt. Die Grundadaption dieser Werte kann bei der Fahr
zeugproduktion, zum Beispiel am Bandende vorgenommen werden, indem bei
nicht betätigtem Fahrpedal das elektromotorisch antreibbare Stellelement in
LLmin- und LLmax Stellung positioniert wird und die in diesen Stellungen ermit
telten Eckpunkte der Kennlinien in einen nicht flüchtigen Speicher eines
Reglers abgelegt werden. Um ein Driften der Potentiometerkennlinien über die
Lebensdauer berücksichtigen zu können, kann des weiteren der Adaptionsvor
gang bei jedem Fahrzeugstart wiederholt werden. Bei entsprechenden Abwei
chungen müssen dann die gespeicherten Eckpunkte korrigiert werden. Dies
darf nur dann geschehen, wenn sichergestellt ist, daß das Fahrpedal während
des Adaptionsvorganges nicht betätigt wird. Ob das Fahrpedal betätigt ist, läßt
sich am Verlauf der Spannung des Schleifers für das drosselklappenseitige
Stellelement erkennen. Bei betätigtem Fahrpedal wird sich diese Spannung
über einen Teilbereich des Winkels zwischen LLmin und LLmax nicht verändern,
wenn das Fahrpedal nur wenig betätigt ist, oder die Spannung wird über dem
gespeicherten Schleiferwert der Drosselklappe in der Drosselklappenstellung
LLmax liegen und sich über den gesamten Bereich zwischen LLmin und LLmax
nicht ändern.
Die beschriebene, besonders einfache Lösung, ist mit gewissen Ungenauigkei
ten verbunden, dies insbesondere deshalb, weil die Kennlinien, auch wenn sie
als linear bezeichnet werden, eine gewisse Abweichung von der Linearität auf
weisen. Eine zweite, aufwendigere Lösung ,die zu genaueren Ergebnissen
kommt, sieht vor, daß bei einer Lastverstelleinrichtung der beschriebenen Art
beide Potentiometer für je zwei Punkte auf gleiche Steigung eingestellt werden,
die Spannungshübe beider Potentiometer erfaßt werden und auf Leerlauf
erkannt wird, wenn bei einem bestimmten Spannungshub des einen Potentio
meters am anderen Potentiometer ein Spannungshub auftritt, der aufgrund der
Mikrolinearitätseigenschaften des Potentiometers vorgegeben ist.
Voraussetzung für dieses Verfahren ist damit, daß beide Potentiometer durch
Abgleich von je zwei Punkten auf gleiche Steigung getrimmt werden. Vergleicht
man die Absolutwerte der Schleiferspannungen der beiden Potentiometer mit
einander, so kann ein Abheben des drosselklappenseitigen Stellelements vom
stellantriebseitigen Stellelement erst sicher erkannt werden, wenn die Differenz
der beiden Schleiferspannungen größer wird als die Summe der beiden maxi
mal möglichen Abweichungen von der durch die Trimmpunkte vorgegebenen
idealen Gerade. Hieraus resultiert jedoch eine relativ große Schalthysterese.
Wertet man zusätzlich die Gradienten der beiden Schleiferspannungsverläufe
aus, so läßt sich die Schalthysterese auf ein Minimum bis zur Auflösungs
grenze der Meßkette reduzieren. Erfährt bei nicht betätigtem Fahrpedal zum
Beispiel der Schleifer eines Potentiometers einen definierten Spannungshub,
so kann am Schleifer des anderen Potentiometers nur ein so großer Span
nungshub auftreten, wie er aufgrund der Mikrolinearitätseigenschaften der
Potentiometer vorgegeben ist. Ist dieser Spannungshub größer, so muß die
Drosselklappe vom Fahrpedal mitgenommen worden sein. Eine irrtümliche
Leerlauferkennung, die nur auftreten kann, wenn das drosselklappenseitige
Stellelement durch Betätigung über das Fahrpedal in geringem Abstand parallel
zum stellantriebseitigen Stellelement bewegt wird, korrigiert sich selbst. So liegt
die Drehzahl der Brennkraftmaschine in diesem Fall oberhalb der Leerlaufsoll
drehzahl. Bei erkanntem Leerlauf wird ein Leerlaufregler entgegenwirken und
den elektromotorischen Stellantrieb in Schließrichtung bewegen. Das über das
Fahrpedal festgehaltene, drosselklappenseitige Stellelement kann dem stellan
triebseitigen Stellelement nicht folgen, was durch den Gradientenvergleich
unmittelbar erkannt wird.
In der Darstellung der Figuren sind beide erfindungsgemäßen
Lösungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung der prinzipiel
len Wirkungsweise der Lastverstelleinrichtung,
Fig. 2 für die erste Lösung in einem Diagramm die Abhängig
keit der normierten Schleiferspannung in Abhängigkeit
vom Drosselklappenwinkel für beide Potentiometer und
Fig. 3 für die zweite Lösung eine entsprechende Darstellung
wie Fig. 2, jedoch nur für einen Teilbereich des
Leerlaufbereiches.
Fig. 1 bezieht sich auf den Fall der elektromotorischen
Regelung der Drosselklappe im Leerlaufbereich der Brennkraftma
schine. In dieser Figur bezeichnet die Ziffer 1 eine Lastver
stelleinrichtung, die extern über ein Fahrpedal 2 und eine
Elektronik 3 ansteuerbar ist. Die Lastverstelleinrichtung 1
beinhaltet die Drosselklappe 4, die über ein drosselklappensei
tiges Stellelement 5 verstellbar ist. Eine Zugfeder 6 greift an
dem drosselklappenseitigen Stellelement 5 und einem stationären
Bauteil der Lastverstelleinrichtung 1 an und spannt das drossel
klappenseitige Stellelement 5 in Leerlaufrichtung vor. Die
Drosselklappe 4 ist elektromotorisch zwischen einer minimalen
Leerlaufstellung LLmin und einer maximalen Leerlaufstellung LLmax
regelbar.
Das Fahrpedal 2 wirkt über einen Bowdenzug 7 mit einem fahr
pedalseitigen Stellelement 8 zusammen, das mittels des Fahr
pedals 2 zwischen einem Anschlag LLmin und einem Anschlag VL
beweglich ist. Zwei Zugfedern 9a und 9b greifen am fahrpedalsei
tigen Stellelement 8 und einem stationären Bauteil der Lastver
stelleinrichtung 1 an und spannen das fahrpedalseitige Stell
element 8 in Leerlaufrichtung gegen den Anschlag LLmin vor. Die
Federn 9a und 9b sind dabei so ausgelegt, daß sie redundante
Auswirkungen auf den Rückstellantrieb besitzen und jeder
einzelne von ihnen in der Lage ist, die Kräfte aufzubringen, um
das fahrpedalseitige Stellelement 8, selbst bei Berücksichtigung
der auf dieses einwirkenden System immanenten Kräfte, in dessen
LL-Stellung zu überführen.
Das fahrpedalseitige Stellelement 8 greift in Aufregelrichtung
in den Bewegungsweg des drosselklappenseitigen Stellelementes 5
ein. Unabhängig hiervon greift ein stellantriebseitiges Stell
element 11 in Aufregelrichtung in den Bewegungsweg des drossel
klappenseitigen Stellelementes 5 ein. Das stellantriebseitige
Stellelement 11 ist mittels eines elektromotorischen Stell
antriebes 12 im Leerlaufbereich bewegbar. Eine Zugfeder 14
greift am stellantriebseitigen Stellelement 11 und einem
stationären Bauteil der Lastverstelleinrichtung 1 an und spannt
das stellantriebseitige Stellelement 11 in Abregelrichtung vor.
Eine Notlauffeder 15 wirkt entgegen der Kraft der Feder 14 über
einen Stößel 16 auf das Stellelement 11, wobei der Stellweg der
Feder 15 in der Stellung LLNot durch eine stationäre Hülse 17
begrenzt wird.
Die insoweit beschriebene Lastverstelleinrichtung wird im
Leerlaufregelbereich über den elektromotorischen Stellantrieb 12
angesteuert und im Teillast- sowie Vollastbereich über das
Fahrpedal 2. Im Leerlaufbetrieb - bei nicht betätigtem Fahrpedal
2 - nimmt das fahrpedalseitige Stellelement 8 die gezeigte
Anschlagsposition LLmin ein, während die Drosselklappe 4 sich in
Abhängigkeit von der Ansteuerung über den elektromotorischen
Stellantrieb 12, der seinerseits von der Elektronik 3 angesteu
ert wird, in einem Arbeitspunkt befindet, der im Beispiel nach
der Fig. 1 etwa in der Mitte zwischen den Betriebsstellungen
LLmin und LLmax liegt. Dieser Arbeitspunkt kann selbstverständlich
variieren, er hängt ab von den Verbrauchern (beispielsweise
Heckscheibenheizung, Klimaanlage), die von der Brennkraftmaschi
ne versorgt werden müssen und damit eine bestimmte, veränder
liche Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine bedingen.
Überwacht wird die Position des stellantriebseitigen Stell
elementes 11 mittels eines diesem zugeordneten Potentiometers
13. Die Überwachung der Position des drosselklappenseitigen
Stellelementes 5 erfolgt durch ein diesem zugeordnetes Potentio
meter 18.
Statt der Zuordnung eines Leerlaufkontaktes zum fahrpedalseiti
gen Stellelement 8, um so den Fahrerwunsch "Leerlauf" darstellen
zu können, erfolgt gemäß der Erfindung die Erkennung des
Fahrerwunsches "Leerlauf" durch Abgleich der beiden Potentiome
ter 13 und 18.
Das Diagramm gemäß Fig. 2 veranschaulicht für die erste
vorbeschriebene Lösung die normierten Schleiferspannungen Us/Uo
in Abhängigkeit vom Drosselklappenwinkel. Die obere Linie
betrifft den Schleifer des das stellantriebseitige Stellelement
11 überwachenden Potentiometers 13, während die untere Linie den
Schleifer des das drosselklappenseitige Stellelement 5 über
wachenden Potentiometers 18 betrifft. Die Potentiometer weisen
eine solche Charakteristik auf, daß deren gezeigte Kennlinien
linear sind, allerdings nicht deckungsgleich. Durch Ermittlung
der Punkte Amin und Amax sowie DKmin und DKmax in den Betriebspunkten
LLmin bzw. LLmax lassen sich Steigungsunterschied und Offset der
beiden Kennlinien ermitteln. Damit ist ein fest vorgegebenes
Verhältnis zwischen den Kennlinien bekannt. Ist dieses Kenn
linienverhältnis im Betrieb der Brennkraftmaschine erfüllt, wird
dies im Sinne des Fahrerwunsches "Leerlauf" erkannt, weichen die
Spannungswerte von dem Verhältnis ab, hat der Fahrer das
Fahrpedal 2 betätigt. Die Grundadaption dieser Werte erfolgt
zweckmäßig bei der Fahrzeugproduktion, der Adaptionsvorgang kann
beispielsweise bei jedem Fahrzeugstart wiederholt werden und in
einem nicht flüchtigen Speicher der Elektronik 3 abgelegt
werden.
Fig. 3 verdeutlicht die genauere Auswertung der Potentiometer
kennlinien, wiederum dargestellt als Abhängigkeit der normierten
Schleiferspannungen Us/Uo vom Drosselklappenwinkel, allerdings
für nicht lineare Kennlinien, wie es durch die zweite erfin
dungsgemäße Lösung zum Ausdruck gebracht ist. Dort zeigen bzw.
bedeuten:
A Kennlinie des dem Antrieb zugeordneten Potentio
meters 13
B Kennlinie des der Drosselklappe zugeordneten Potentiometers 18
I obere Grenzkurve
II untere Grenzkurve
a1 max. Linearitätsabweichung des Potentiometers 13
a2 max. Linearitätsabweichung des Potentiometers 18
dx1 Spannungshub des Potentiometers 13
dx2 Spannungshub des Potentiometers 18.
B Kennlinie des der Drosselklappe zugeordneten Potentiometers 18
I obere Grenzkurve
II untere Grenzkurve
a1 max. Linearitätsabweichung des Potentiometers 13
a2 max. Linearitätsabweichung des Potentiometers 18
dx1 Spannungshub des Potentiometers 13
dx2 Spannungshub des Potentiometers 18.
Beide Potentiometer 13 und 18 werden bei deren Herstellung durch
Abgleich von je zwei Punkten auf gleiche Steigung getrimmt
(Trimmpunkte 1, 2). Vergleicht man die Absolutwerte der Schlei
ferspannungen der beiden Potentiometer miteinander, so kann ein
Abheben des drosselklappenseitigen Stellelementes 5 vom stell
antriebseitigen Stellelement 11 sicher erkannt werden, wenn die
Differenz der beiden Schleiferspannungen größer wird als die
Summe der beiden maximal möglichen Abweichungen a1 und a2 von
der durch die Trimmpunkte 1 und 2 vorgegebenen idealen Geraden.
Zusätzlich werden die Gradienten der beiden Schleiferspannungs
verläufe ausgewertet. Erfährt zum Beispiel der Schleifer des
Potentiometers 18 einen definierten Spannungshub dx2, so kann am
Schleifer des Potentiometers 13 aufgrund der Mikrolinearitäts
eigenschaften der beiden Potentiometer maximal ein Spannungshub
von dx1 auftreten. Ist er größer, so muß das drosselklappensei
tige Stellelement 5 vom fahrpedalseitigen Stellelement 7
mitgenommen worden sein.
Claims (7)
1. Verfahren zur Leerlauferkennung bei einer Lastver
stelleinrichtung einer drosselklappengeregelten
Brennkraftmaschine, deren Drosselklappe in Abregel
richtung vorgespannt ist und bei der ein fahrpedal
seitig in Vollastrichtung ansteuerbares, in Abregel
richtung gegen einen Leerlaufanschlag in eine Stel
lung LLmin vorspannbares Stellelement in Aufregel
richtung in den Bewegungsweg eines Stellelementes für
die Drosselklappe eingreift, bei der weiterhin ein
mittels eines elektromotorischen Stellantriebes
ansteuerbares, in Abregelrichtung vorgespanntes Stel
lelement in Aufregelrichtung in den Bewegungsweg des
Stellelementes für die Drosselklappe eingreift und
ein erstes Potentiometer die Stellung der Drossel
klappe und ein zweites Potentiometer die Stellung des
stellantriebsseitigen Stellelementes erfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß bei den beiden, lineare Kennli
nien aufweisenden Potentiometern (13, 18) ein fest
vorgegebenes Verhältnis zwischen den Kennlinien
bestimmt und, indem deren Steigungsunterschied und
Offset ermittelt wird, das sich im Betrieb ergebende
reale Kennlinienverhältnis festgestellt und mit dem
fest vorgegebenen Kennlinienverhältnis verglichen
wird und bei Übereinstimmung beider Kennlinienver
hältnisse auf Leerlauf erkannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmung des Verhältnisses zwischen den
Kennlinien vorgenommen wird, indem bei nicht betätig
tem Fahrpedal (2) das elektromotorisch antreibbare
Stellelement (11) in LLmin- und Lmax-Stellung posi
tioniert wird und die in diesen Stellungen ermittel
ten Eckpunkte (Amin, DKmin; Amax, DKmax) der Kennli
nien in einem nicht flüchtigen Speicher abgelegt wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adaptionsvorgang bei Ende der Fahrzeugproduk
tion erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Adaptionsvorgang bei jedem Fahr
zeugstart wiederholt wird, und bei Abweichungen die
gespeicherten Eckpunkte (Amin, DKmin; Amax, DKmax)
korrigiert werden.
5. Verfahren zur Leerlauferkennung bei einer Lastver
stelleinrichtung einer drosselklappengeregelten
Brennkraftmaschine, deren Drosselklappe in Abregel
richtung vorgespannt ist und bei der ein fahrpedalsei
tig in Vollastrichtung ansteuerbares, in Abregelrich
tung gegen einen Leerlaufanschlag in eine Stellung
LLmin vorspannbares Stellelement in Aufregelrichtung
in den Bewegungsweg eines Stellelementes für die
Drosselklappe eingreift, bei der weiterhin ein mit
tels eines elektromotorischen Stellantriebes ansteu
erbares, in Abregelrichtung vorgespanntes Stellele
ment in Aufregelrichtung in den Bewegungsweg des
Stellelementes für die Drosselklappe eingreift und
ein erstes Potentiometer die Stellung der Drossel
klappe und ein zweites Potentiometer die Stellung des
stellantriebseitigen Stellelementes erfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Potentiometer (13, 18) für
je zwei Punkte auf gleiche Steigung eingestellt wer
den, die Spannungshübe beider Potentiometer (13, 18)
erfaßt werden und auf Leerlauf erkannt wird, wenn bei
einem bestimmten Spannungshub des einen
Potentiometers (18) am anderen Potentiometer (13) ein
Spannungshub auftritt, der aufgrund der
Mikrolinearitätseigenschaften des Potentiometers
vorgegeben ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Spannungshub des ersten drosselklappenseiti
gen Potentiometers (18) am zweiten stellantriebssei
tigen Potentiometer (13) einen Spannungshub erzeugt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor der Feststellung der an den Poten
tiometern auftretenden Spannungshübe, die Absolut
werte der Schleiferspannungen der beiden Potentiome
ter (13, 18) miteinander verglichen werden, ob die
Differenz der beiden Schleiferspannungen größer ist
als die Summe der beiden maximal möglichen Abweichun
gen von der durch die Abgleichpunkte vorgegebenen
idealen Geraden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914126365 DE4126365C2 (de) | 1991-08-09 | 1991-08-09 | Verfahren zur Leerlauferkennung bei einer Lastverstelleinrichtung einer drosselklappengeregelten Brennkraftmaschine |
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DE19914126365 DE4126365C2 (de) | 1991-08-09 | 1991-08-09 | Verfahren zur Leerlauferkennung bei einer Lastverstelleinrichtung einer drosselklappengeregelten Brennkraftmaschine |
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DE4126365A1 DE4126365A1 (de) | 1993-02-11 |
DE4126365C2 true DE4126365C2 (de) | 1995-10-12 |
Family
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Family Applications (1)
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DE19914126365 Expired - Fee Related DE4126365C2 (de) | 1991-08-09 | 1991-08-09 | Verfahren zur Leerlauferkennung bei einer Lastverstelleinrichtung einer drosselklappengeregelten Brennkraftmaschine |
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DE4341391A1 (de) * | 1993-12-04 | 1995-06-08 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung bei Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen |
DE19720405A1 (de) * | 1997-05-15 | 1998-11-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Steuerung der Einspritzmenge in eine Brennkraftmaschine bei Kraftfahrzeugen |
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---|---|---|---|---|
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DE4000125A1 (de) * | 1990-01-04 | 1991-07-11 | Vdo Schindling | Lastverstelleinrichtung |
-
1991
- 1991-08-09 DE DE19914126365 patent/DE4126365C2/de not_active Expired - Fee Related
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