DE4126187A1 - Bildaufnahme-vorrichtung - Google Patents
Bildaufnahme-vorrichtungInfo
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Description
Für die elektronische Aufnahme von Bildern sind seit Jahrzehnten die
für die konventionelle Fernseh-Aufnahmetechnik verwendeten elektro
nischen Bildaufnahmeröhren bekannt. In der jüngeren Vergangenheit sind
für den vor allem nicht professionellen Bereich Videokameras, z. B.
unter dem Namen "Camcorder", bekannt geworden, mit denen breite
Benutzerkreise magnetische Bandaufzeichnungen vornehmen, nämlich
anstelle der Aufnahme von (Photo-)Filmen. Für die letztgenannten
Videokameras werden als optoelektronische Aufnahmeelemente Halbleiter-
CCD-Schaltungen verwendet, mit denen das aktuelle Bild zeilenweise
aufgenommen und das dabei zu erhaltende elektrische Analogsignal
seriell auf dem Magnetband, wiederum als Analogsignal, abgespeichert
wird. Es ist auch bekannt, eine solche Kamera direkt mit dem Videoein
gang eines Fernsehgerätes zur Sofort-Wiedergabe zu verbinden.
Eine gänzlich andere Art einer "Bildaufnahme" ist das Kopieren von
Dokumenten. Hier handelt es sich darum, das regelmäßig zweidimensi
onale Bild einer Vorlage ebenso zweidimensional auf einem Blatt Papier
als Kopie wiederzugeben. Verwendet werden für diesen Zweck elektrosta
tisch arbeitende Kopiergeräte, in denen eine lichtelektrische, rasch
rotierende Trommel zur optoelektrischen Aufnahme und zur unmittelbar
folgenden Übertragung des elektrostatischen Ladungsbildes auf ein
Blatt Papier benutzt wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Technik, bei der von
zwei- oder dreidimensionalen Objekten Bilder aufzunehmen sind, von
denen Kopien zu erzeugen sind oder deren Informationsinhalt als
digitalisiertes Bild-Informationssignal an einem elektrischen Anschluß
bereitzustellen ist. Anwendungsgebiet einer die vorliegende Erfindung
betreffenden Vorrichtung ist z. B. das Herstellen von Kopien aus ins
besondere Büchern, Folianten und dergleichen. Die letztgenannten
Kopien lassen sich z. B. nur umständlich handhabbar mittels eines
elektrostatischen Kopierers bekannter Bauart herstellen. Zum Beispiel
ist das Gewicht solcher Bücher, aus denen Kopien herzustellen sind,
ein wesentlicher Nachteil, Kopien nach konventioneller Technik herzu
stellen. Einzelheiten hierzu und auch weitere Anwendungsgebiete für
die vorliegende Erfindung gehen aus der älteren nicht vorveröffentlich
ten Patentanmeldung P 41 13 594.6 vom 24. 4. 1991 desselben Erfinders
wie zur vorliegenden Anmeldung hervor. Der Beschreibungsinhalt der
vorgenannten älteren Anmeldung ist somit zum Bestandteil der vor
liegenden Erfindungsbeschreibung gemacht.
Die vorliegende Erfindung ist eine Bildaufnahme-Vorrichtung mit den
Merkmalen, die im Patentanspruch 1 angegeben sind. Weitere Ausge
staltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den zugehörigen
Unteransprüchen hervor.
Für die vorliegende Erfindung ist auf eine dem Prinzip nach bekannte,
ein analoges Bildsignal liefernde elektronische Vakuum-Bildaufnahme
röhre mit analogem elektrischem Ausgangssignal zurückgegriffen worden.
Solche Röhren sind z. B. als Newicon, Super-Orticon und dergleichen
bekannt. Solche Röhren enthalten einen photoelektrisch arbeitenden
Bildschirm, auf den das zweidimensionale Bild eines zweidimensionalen
oder dreidimensionalen Objekts optisch abzubilden ist. Der photo
elektrische Bildschirm der Röhre wird im Inneren der evakuierten Röhre
mittels eines Elektronenstrahls, im Regelfall Zeile auf Zeile des
Bildes, abgetastet. Das elektrische Abtastsignal steht am Signalaus
gang der Röhre sofort analog zur Verfügung. Diese Eigenschaften der
Röhre sind vor allem für die Fernsehwiedergabe, und zwar insbesondere
bewegter Bilder, angepaßt.
Für die vorliegende Erfindung, bei der jedoch davon abweichend Kopien
hergestellt werden sollen, ist vorgesehen, dieser Bildaufnahmeröhre
eine elektronische Einrichtung nachzuschalten, die in Reihenschaltung
einen Vorverstärker, einen Analog-/Digitalwandler, einen Bildspeicher
und eine Signalausgabeeinheit umfaßt. Am Ausgang dieser Einrichtung
erhält man ein dem Analogsignal-Ausgang der Röhre entsprechendes
digitalisiertes Bildsignal.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt des weiteren eine Prozeßsteuer-
Einrichtung, die von einem Tastenfeld aus zu steuern ist. Mit dieser
Prozeßsteuer-Einrichtung läßt sich die der Röhre nachgeschaltete
Einrichtung so steuern, wie dies für den einzelnen, vorgesehenen
Anwendungsfall der Erfindung geeignet ist. Von dem Tastenfeld aus läßt
sich über die Prozeßsteuer-Einrichtung die Verstärkung des Vorverstär
kers, das Ablenksystem der Röhre, der Bildspeicher, die Beleuchtung
und dergleichen steuern, und zwar diejenige Beleuchtung, die im
jeweiligen Einzelfall erforderlich ist, um die mit der erfindungs
gemäßen Bildaufnahme-Vorrichtung aufzunehmende Vorlage aufnehmen zu
können.
Der in der der Röhre nachgeschalteten Einrichtung enthaltene Analog-/-
Digitalwandler kann zweckmäßigerweise auch eine Schaltung aus einem
Komparator und einem Digital-/Analogwandler sein.
Weitere Erläuterungen der Erfindung werden zur Vereinfachung anhand
der beigefügten Fig. 1 und 2 gegeben, von denen die Fig. 1 ein
Gesamt-Übersichtsbild einer Ausführung der Erfindung zeigt und die
Fig. 2 die schon voranstehend erwähnte Schaltung aus Komparator und
Wandler wiedergibt.
Die in Fig. 1 mit 1 bezeichnete Bildaufnahme-Vorrichtung umfaßt die
eigentliche Bildaufnahmeröhre 2. Wie gesagt, kann hierfür eine bereits
verfügbare Röhre verwendet werden. Mit 3 und 4 sind ein (horizontal
abtastendes) Zeilenablenksystem und ein (vertikal abtastendes) Bild
ablenksystem bezeichnet. Im Falle magnetischer Ablenkung sind dies
bekannterweise miteinander in einer Spulenanordnung integrierte
Systeme. Mit 5 und 6 sind Ablenkverstärker und mit 7 und 8 sind noch
nachfolgend näher zu beschreibende Digital-/Analogwandler bezeichnet.
Der Ausgangsanschluß 11 der Röhre 2 ist mit dem Eingang eines Vorver
stärkers 12 verbunden, dem eine Schaltung 13 folgt, die ein Analog-/Di
gitalwandler oder eine Schaltung nach der Fig. 2 ist. Dem Ausgang
dieser Schaltung 13 folgt ein Bildspeicher 14 und diesem die Ausgabe
einheit 15 mit den Ausgangsanschlüssen 16, 17 und 18.
Mit 21 ist die schon erwähnte Prozeß-Steuereinrichtung bezeichnet,
deren Ausgänge 22 bis 25 mit den Wandlern 7 und 8 sowie mit dem
Vorverstärker 12 und der Schaltung 13 jeweils verbunden sind.
Weitere Ausgänge 26 und 27 der Prozeß-Steuereinrichtung dienen dazu,
die gegebenenfalls erforderliche Beleuchtung 31 bzw. die Ausgabeein
heit 15 zu steuern. Das Tastenfeld 40, das mit der Prozeß-Steuerein
richtung 21 verbunden, bzw. ein Bestandteil derselben ist, enthält die
zur Steuerung erforderlichen Tasten. Es kann (zusätzlich) auch
Fernbedienung bzw. -steuerung vorgesehen sein, für die der Eingang 121
vorgesehen ist.
Die Funktionsweise einer Vorrichtung nach Fig. 1 ist die, daß das
analoge Ausgangssignal K zunächst im Vorverstärker 12 verstärkt wird,
wobei dessen Verstärkungsgrad bereits über die Prozeß-Steuer
einrichtung bzw. deren Ausgang 24 gewählt werden kann. Das derart
gesteuerte Ausgangssignal des Vorverstärkers 12 geht in den Analog-/Di
gitalwandler 13, in dem die Digitalisierung der Analog- bzw. Grauwerte
des Ausgangssignals K der Röhre 2 erfolgt. Wiederum läßt sich diese
Arbeitsweise von der Prozeß-Steuereinrichtung bzw. vom Tastenfeld aus
steuern.
Das Ausgangssignal V der Schaltung 13 wird in einen Bildspeicher 14
gegeben, der eine auf den Einzelfall angepaßte Zwischenspeicherung
durchzuführen vermag. Das Ausgangssignal der Ausgabeeinheit kann am
Anschluß 16 ein der SCSI-Norm entsprechendes Ausgangssignal sein, das
dementsprechend weiterverwertet, z. B. per Telefax weiter übertragen
werden kann. Am Ausgang 17 liefert die Ausgabeeinheit ein auf den
Betrieb eines (Graphik-)Druckers angepaßtes Ausgangssignal. Schließ
lich kann die Ausgabeeinheit 15 auch noch einen Ausgang 18 haben, an
dem auch ein (die entsprechenden voranstehend genannten Schaltungs
teile umgehendes) Videosignal entnommen werden kann, das z. B. direkt
auf ein Fernsehgerät gegeben werden kann.
Die Fig. 2 zeigt eine den Analog-/Digitalwandler 13 der Fig. 1
ersetzende Schaltung mit einem Digital-/Analogwandler 113 und einem
Komparator 213 in der wie angegebenen schaltungsmäßigen Verknüpfung
miteinander. Der Wandler 113 liefert die abgestuften Referenz-Span
nungswerte für die Schwellenwerteinstellungen des Komparators 213. Das
Ausgangssignal ist wieder ein digitalisiertes Signal.
Der Vorverstärker 12 kann als linearer Verstärker, kann aber auch als
ein positiv- oder negativ-logarithmischer Verstärker betrieben sein,
wobei diese verschiedenen Funktionsweisen des Verstärkers 12 von der
Prozeß-Steuerungseinrichtung 21 umschaltbar gewählt werden können.
Eine beispielsweise Betriebsart einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die, bei der der zum Abtasten der einzelnen Bildpunkte des
Bildschirms 102 der Röhre 2 verwendete Elektronenstrahl in Horizontal
bzw. Zeilenrichtung 3500 Bildpunkte abtastet. Mit dem stufenweisen
Ablenksignal, das vom Wandler 7 an die Horizontalablenkung geliefert
wird, kann der Elektronenstrahl diskontinuierlich von Bildpunkt zu
Bildpunkt der Zeile versetzt werden und das diskrete Bildpunktsignal
(als Analogsignal) aufgenommen und in der Stufe 13 digitalisiert
werden. Die horizontale Ablenkung erfolgt also nicht analog-linear,
sondern in Stufen entsprechend dem stufenweisen Signal des von der
Prozeß-Steuereinrichtung 21 gesteuerten Digital-/Analogwandlers 7. Die
Schaltzeiten dieses Wandlers 7 sind über die Prozeß-Steuereinrichtung
21 mit der Wandlereinrichtung 13, bzw. der Wandlereinrichtung nach
Fig. 2, für das Signal der Bildpunktinformation gekoppelt (soweit
nicht die Betriebsweise für analoges Ausgangssignal am
Ausgangsanschluß 18 der Ausgabeeinheit 15 verlangt und eingestellt
ist).
Wie zur Horizontalen beschrieben, wird in entsprechender Weise die
Ablenkung des Elektronenstrahls in der Vertikalen betrieben. Zum
Beispiel sind 2500 Zeilen vorgesehen. Der Wandler 8 liefert für diese
Vertikalablenkung bzw. Ablenkung der Zeilen untereinander das
entsprechend abgestufte Ablenksignal. Wie schon erwähnt, ist bei
magnetischer Ablenkung mit integriertem x-y-Spulenablenksystem die
entsprechende Modifikation zur Bildpunktabtastung vorzusehen.
Um eine entsprechend hohe Bildpunkt-Auflösung zu erhalten, empfiehlt
es sich, mit verringerter Strahlintensität der Röhre zu arbeiten,
womit eine schärfere Fokussierung möglich ist. Prinzipiell hat dies
zwar geringere Aufnahmeempfindlichkeit der Röhre 2 bzw. deren Bild
schirm 102 zur Folge. Für die für die Erfindung vorgesehene Aufgaben
stellung ist dies aber entgegen der bestimmungsgemäßen Verwendung
einer solchen Bildaufnahmeröhre 2 kein Problem, da bei der aufgabenge
mäßen Anwendung der Erfindung stets genügend Licht, gegebenenfalls
durch die Beleuchtungseinrichtung 31, zur Verfügung steht.
Die bei der Erfindung vorgesehene Verwendung von Digital-/Analog
wandlern als Quelle für die für die einzelnen Bildpunkte einzustellen
den Ablenksignale bzw. Strahlpositionen ist eine im Zusammenhang mit
der Erfindung sehr vorteilhafte Maßnahme, da damit sehr exakt positio
nierte und wiederholbare Abtastung der einzelnen Bildpunkte mit Hilfe
des Elektronenstrahls möglich ist. Dies ist bei der Erfindung ein
wichtiger Gesichtspunkt, da hier digitales Ausgangssignal an den
Anschlüssen 16 und 17 der Ausgabeeinheit gefordert ist.
Soweit dies erforderlich ist, kann ein Weglängenausgleich des Elektro
nenstrahls für unterschiedliche Weglänge bezüglich eines Punktes in
der Mitte und eines solchen am Rande des Bildfeldes vorgesehen sein.
Dies kann durch eine Modulation des Zeittaktes des betreffenden
Wandlers vorgenommen werden.
Insbesondere zur Einhaltung von Standards kann vorgesehen sein, mit
Hilfe des Analog-/Digitalwandlers 13 bzw. der Schaltungskombination
nach Fig. 2 ein 8-bit- bzw. ein 10-bit-Signal entsprechend 256 oder
1024 Graustufen zu erzeugen.
Die Bildpunkt-Information der einzelnen Bildpunkte, deren Abtastung
mit Hilfe der Prozeß-Steuereinrichtung koordiniert erfolgt, kann mit
Hilfe des Vorverstärkers 12 linear oder auch logarithmisch verstärkt
werden, und zwar positiv-logarithmisch bzw. negativ-logarithmisch. Mit
der logarithmisch gesteuerten Verstärkung kann eine Grauwertanhebung
oder -absenkung durchgeführt werden, wie sie bei speziellen Anwen
dungsfällen nützlich sein kann. Es empfiehlt sich, impulsweise
Beleuchtung der Vorlage vorzusehen, nämlich synchron mit der Abtastung
der einzelnen Bildpunkte, die, wie voranstehend beschrieben, von der
Prozeß-Steuereinrichtung 21 gesteuert, in einer (für eine solche
Aufnahmeröhre ungewöhnlichen) diskontinuierlichen Art und Weise durch
geführt werden kann. Die hierfür in Frage kommenden Beleuchtungs
quellen müssen sehr schnell modulierbare Entladungslampen sein, da
eine Taktfrequenz bis zu 9 MHz in Betracht kommt bzw. zu berücksich
tigen ist. Da jedoch solche Lampen sehr viel Wärme abgeben, können
auch schnelle Leuchtstoffröhren verwendet werden, die mit 1 MHz
betrieben werden. Die notwendige Synchronisation zwischen Beleuch
tungstakt und Ablenkung des Elektronenstrahls in der Röhre stellt der
Betrieb der Prozeß-Steuereinrichtung 21 sicher. Es sei darauf hinge
wiesen, daß aber auch Beleuchtungsquellen mit Gleichspannungs- bzw.
mit Dauerstrich-Betrieb eingesetzt werden können. Um Farbblindheit der
erfindungsgemäßen Bildaufnahme-Vorrichtung zu vermeiden, ist darauf zu
achten, daß verwendete künstliche Beleuchtungsquellen entsprechend
lückenloses Lichtspektrum liefern.
Soweit mit natürlichem Licht im Einzelfall ausreichende Beleuchtungs
helligkeit der Vorlage zu erzielen ist, kann auf die voranstehend
beschriebene künstliche Beleuchtung verzichtet werden.
Es ist darauf zu achten, daß die Beleuchtung, künstliche oder natür
liche, der Vorlage derart ist, daß ausreichend gleiche örtliche
Beleuchtungsdichte vorliegt. Soweit dies nicht ohnehin der Fall ist,
empfiehlt es sich, eine Streuscheibe vorzusehen, mit der das auf die
Vorlage einfallende Licht egalisiert ist. Eine solche Streuscheibe
kann ein Kunststoffglas mit einer z. B. pyramidenförmigen Aufrauhung
seiner Oberfläche sein.
Eine erfindungsgemäße Bildaufnahme-Vorrichtung hat gegenüber nach dem
Stand der Technik zur Verfügung stehenden Vorrichtungen den Vorzug,
für die vorgesehene Anwendung, insbesondere die Erstellung von Kopien,
mit ihrer nachgeschalteten Einrichtung und der Steuerung direkt
verwertbare Ausgangssignale zu liefern, z. B. in der SCSI-Norm bzw. zum
direkten Ansteuern eines konventionellen Druckers. Mit der erfindungsgemäßen
kann ein graphikfähiger Drucker (Laserdrucker, Matrixdrucker, Thermo
drucker und dgl.) direkt angesteuert werden. Bei Verwendung eines
Laserdruckers kann auch das Video-Interface des Druckers direkt ange
steuert werden, so daß z. B. binnen 5 Sekunden (letzteres noch abhängig
von der speziellen Ausführung eines solchen Druckers) der Ausdruck des
von der Röhre 2 aufgenommenen Bildes geliefert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bedarf keines zusätzlichen Rechners,
keiner speziellen Software und/oder sonstiger Einheiten, die bei
computermäßiger Signalverarbeitung üblich sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als eine Kamera überall dort
verwendet werden, wo eine Bilderfassung und Wiedergabe (als Kopie) mit
einer Auflösung von 300 dpi, bezogen auf das Format DIN A4, aus
reichend ist. Vorteilhaft gegenüber einer Zeilenkamera ist, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung die ganzflächige Bilderfassung im Bruch
teil von Sekunden durchführen kann. Die Erfindung ist also dort von
besonderer Bedeutung bzw. deren Anwendung ist dann besonders vorteil
haft, wenn eine sehr schnelle Bilderfassung mit Ausgabe digitaler
Information verlangt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Besonderheit auf, daß sie
einen direkten Anschluß für einen Drucker, nämlich einen Anschluß mit
digitalem Ausgangssignal, hat und die Möglichkeit für eine direkte
Bedienung über das Tastenfeld 40 einräumt.
In die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ein Datenmodem integriert werden,
so daß diese Vorrichtung auch direkt über eine Datenleitung fernbedient werden
kann. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Vorrichtung geeignet, die
Bildinformation so auszugeben, daß diese Information direkt als Telefax weiter
übertragen werden kann. Die Kamera kann also nicht nur über das Tastenfeld
am Ort, sondern auch fernbedient werden.
Das digitale Signal steht am SCSI-Datenausgang der erfindungsgemäßen
Vorrichtung für den verwendeten Rechner zur Verfügung. Da die Daten aus
einem Bildspeicher dieser Vorrichtung abgerufen werden, erfolgt eine identische
Adressenbelegung im Arbeitsspeicher des Rechners, die reproduzierbar ist.
Weiter sind zum Betrieb der Vorrichtung keinerlei Spezialboards mit Software
oder spezielle Software zum Betrieb der Vorrichtung erforderlich. Die
Datenübertragung erfolgt über eine Standard-SCSI-Schnittstelle und ist somit
direkt an jeden Rechner anschließbar. Der interne Befehlssatz der Vorrichtung
ermöglicht eine direkte Einbindung in die jeweilige Analysesoftware mit der
Steuerung verschiedener Betriebsfunktionen.
Die Auflösung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist um ein Vielfaches höher
(bis 3600×3600 Bildpunkte) als bei schon im Handel befindlichen Kameras,
verfügt jedoch über dieselbe Bildrate.
Mit einem Hochpegeltreiber lassen sich die digitalen Signale auch über längere
Strecken problemlos und störungsfrei übertragen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch in der Meßtechnik mit
berührungslosem Messen verwenden. Der interne Bildspeicher 14 ist mit der
digitalen Ablenkung 7, 8 und der Bildwandlung 13 über die
Prozeß-Steuerung 21 fest verknüpft. Damit ist gewährleistet, daß der erste
digitalisierte Bildpunkt auch immer das erste Bit im Bildspeicher belegt. Dies ist
eine unabdingbare Voraussetzung für genaue reproduzierbare Messungen bzw.
Auswertungen in der Meßtechnik. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist als
Bestandteil eines autonomen Bildmeß-Analyse-Systems zu verwenden. Das
Meßergebnis ist reproduzierbar, weil der jeweils erste erfaßte, und digitalisierte
Punkt, auch immer an der definierten Speicheradresse steht, was für eine
exakte, reproduzierbare Messung und Analyse erforderlich ist.
Es ist neben der eigentlichen Bildanalyse-Software keine spezielle
Treibersoftware für das Digitalisierboard erforderlich. Auch ist das Arbeiten
unter rauhen Einsatzbedingungen, zum Beispiel in der Umgebung von
Maschinen, möglich.
Die Auflösug bekannter Vorrichtungen mit 640×572 bzw. 1024×1024
Bildpunkten ist hinsichtlich geforderter Genauigkeit für viele Meßaufgaben nicht
ausreichend genug. Es gibt zwar CCD-Flächensensoren mit 2048×2048
Bildpunkten, diese sind wegen der fertigungsbedingten hohen Fehlerrate jedoch
sehr teuer und noch nicht in Kameras realisiert. Sie bieten auch nicht die
Eigenschaften wie die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Vorteilhafterweise hat eine erfindungsgemäße Vorrichtung, etwa
vergleichsweise zu einer wie eingangs erörterten Videokamera, eine geringe und
damit handliche Größe.
Claims (10)
1. Bildaufnahme-Vorrichtung
mit einer elektronischen Vakuum-Bildaufnahmeröhre (2) mit einem
photoelektrischen Bildschirm (102) und mit einem
Elektronenstrahlsystem mit Ablenksystem (3, 4) zum Abtasten der
Fläche dieses Bildschirms (102), womit ein analoges Bildsignal
(K) am Ausgangsanschluß (11) der Bildaufnahmeröhre (2) zu
erhalten ist,
mit einer dieser Bildaufnahmeröhre (2) nachgeschalteten Einrichtung mit einem Vorverstärker (12), einer Schaltung (13) für Digitalisierung eines Analogsignal, einem Bildspeicher (14) und einer Signalausgabeeinheit (15), die in dieser Folge in Reihe geschaltet zwischen dem Signalausgang (11) der Bildaufnahmeröhre (2) und dem Signalausgang (16, 17) dieser Vorrichtung eingefügt sind und
mit einer Prozeß-Steuereinrichtung (21), die von einer Bedienung (40) aus ansteuerbar ist und mit der der Betrieb des Verstärkers (12), des Ablenksystems (3, 4) der Schaltung (13) zur Digitalisierung und des Bildspeichers (14) zu steuern ist.
mit einer dieser Bildaufnahmeröhre (2) nachgeschalteten Einrichtung mit einem Vorverstärker (12), einer Schaltung (13) für Digitalisierung eines Analogsignal, einem Bildspeicher (14) und einer Signalausgabeeinheit (15), die in dieser Folge in Reihe geschaltet zwischen dem Signalausgang (11) der Bildaufnahmeröhre (2) und dem Signalausgang (16, 17) dieser Vorrichtung eingefügt sind und
mit einer Prozeß-Steuereinrichtung (21), die von einer Bedienung (40) aus ansteuerbar ist und mit der der Betrieb des Verstärkers (12), des Ablenksystems (3, 4) der Schaltung (13) zur Digitalisierung und des Bildspeichers (14) zu steuern ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der zusätzlich eine Beleuchtungs
einrichtung (31) für die Beleuchtung der von der Bildaufnahme
röhre (2) aufzunehmenden Vorlage vorgesehen ist, wobei diese
Beleuchtungseinrichtung (31) mit der Prozeß-Steuereinrichtung
(21) steuerbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die zwischen dem
Verstärker (12) und dem Bildspeicher (14) eingefügte Schaltung
(13) zur Digitalisierung eine Schaltung (Fig. 2) umfaßt, die
einen Komparator (213) als Schwellenwertdiskriminator enthält,
der von einem Digital-/Analogwandler (113) das fortlaufend
stufenweise veränderte Referenz-Spannungssignal erhält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
bei der der Digital-/Analogwandler (113) einen Ausgangsanschluß
für ein analoges Signal der aufgenommenen Bildinformation hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
mit einem Tastenfeld (40), das mit der Prozeß-Steuereinrichtung
(21) zur Bedienung der Prozeßsteuerung verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
mit (zusätzlich) einem Eingang (121) der Prozeß-Steuereinrichtung
(21) für eine Fernbedienung der Prozeßsteuerung.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit sowohl einem Ausgangsanschluß (17) für den digitalen Eingang
eines Druckers als auch einem Ausgangsanschluß (16), an dem ein
SCSI-normiertes Digitalsignal zu entnehmen ist, die jeweils an
der Ausgabeeinheit (15) vorgesehen sind.
8. Betrieb einer Bildaufnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7,
als Kopiereinrichtung für die Herstellung von der Vorlage
entsprechenden Faksimile-Druck-Kopien.
9. Betrieb einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 als
Faksimile-Aufnahmegerät für im Telefaxbetrieb zu übermittelnde
Information.
10. Betrieb einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 als
Aufnahmeeinrichtung, die an den Videoeingang eines konventionel
len Fernsehgerätes anzuschließen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126187 DE4126187A1 (de) | 1991-08-07 | 1991-08-07 | Bildaufnahme-vorrichtung |
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PCT/EP1992/001800 WO1993003573A1 (de) | 1991-08-07 | 1992-08-07 | Bildaufnahme-vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126187 DE4126187A1 (de) | 1991-08-07 | 1991-08-07 | Bildaufnahme-vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4126187A1 true DE4126187A1 (de) | 1993-02-11 |
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ID=6437878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914126187 Withdrawn DE4126187A1 (de) | 1991-08-07 | 1991-08-07 | Bildaufnahme-vorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
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EP (1) | EP0597955A1 (de) |
DE (1) | DE4126187A1 (de) |
WO (1) | WO1993003573A1 (de) |
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US4587633A (en) * | 1982-11-10 | 1986-05-06 | Wang Laboratories, Inc. | Management communication terminal system |
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1991
- 1991-08-07 DE DE19914126187 patent/DE4126187A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-08-07 WO PCT/EP1992/001800 patent/WO1993003573A1/de not_active Application Discontinuation
- 1992-08-07 EP EP92916725A patent/EP0597955A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1993003573A1 (de) | 1993-02-18 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |