DE4126032C2 - Motorisch antreibbares Bearbeitungsgerät, insbesondere für einen Roboter geeignete Schleif- oder Fräsvorrichtung mit einer sensorischen Kraft- und/oder Drehmoment-Erfassung - Google Patents
Motorisch antreibbares Bearbeitungsgerät, insbesondere für einen Roboter geeignete Schleif- oder Fräsvorrichtung mit einer sensorischen Kraft- und/oder Drehmoment-ErfassungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein motorisch antreibbares Bearbeitungsge
rät, insbesondere eine für einen Roboter geeignete Schleif- oder Fräsvorrichtung mit einer
sensorischen Kraft- und/oder Drehmoment-Erfassung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Sensoren haben insbesondere in der Robotertechnik zunehmend grö
ßere Bedeutung. Sie lassen sich entweder in nichttaktile, also be
rührungslose, und taktile Sensoren einordnen, d. h. Sensoren, die
einen mechanischen Kontakt zwischen Umgebung und Roboter erfor
dern. Taktile Sensoren dienen zur Erfassung der unmittelbaren
dynamischen und statischen Relation zwischen Hand oder Werkzeug und
dem zu bearbeitenden Objekt. Vor allem die Steuerung eines Robo
ters kann sehr wirkungsvoll dann vorgenommen wer
den, wenn Sensoren zur Messung der Kräfte zwischen Roboterarm
und dessen Hand, dessen Bearbeitungswerkzeug oder -kopf
herangezogen werden können.
Ein für diese Einsatzzwecke grundsätzlich geeigneter taktiler Sen
sor ist beispielsweise aus der DE 38 36 003 A1 bekannt geworden,
auf deren Offenbarungsgehalt in vollem Umfange Bezug genommen
wird.
Dieser vorbekannte taktile Sensor zeichnet sich dadurch aus, daß
er einen Sensor-Aufnehmer aufweist, welcher von einem Sensor-
Träger getrennt ausgebildet und über mehrere Federn am Träger
aufgehängt ist. Die Federn sind sternförmig in einer Federebene
angeordnet und austauschbar, wodurch sich die Nachgiebigkeit des
Systems (Compliance) in großen Bereichen frei wählen
läßt. Die Kraft- und/oder Drehmoment-Meßsignale können in geeig
neter Weise abgegriffen werden, wobei entsprechend dem vorbe
kannten Stand der Technik eine Meßanordnung mittels Lichtschran
ken erfolgt, in welche sog. Blenden oder Fähnchen eintauchbar
angeordnet sind. Je nach Auslenkung tauchen diese Blenden oder
Fähnchen mehr oder weniger tief in die Lichtschranken ein, so
daß darüber ein analoges Kraft- und/oder Drehmomentsignal
hysteresefrei erzeugbar ist.
Der in der vorstehend genannten Veröffentlichung abgehandelte
taktile Sensor kann beispielsweise dann auch für eine Schleif- und
Fräseinrichtung benutzt werden, wenn dem so aufgebauten taktilen
Sensor, der vorzugsweise im Handgelenk des Roboters angeordnet
ist, ein entsprechend motorisch antreibbares Bearbeitungsgerät
nachgeordnet ist.
Dieser Aufbau hat aber einen grundsätzlichen Nachteil. Denn bei
einer derartigen Ausführungsform wird dann die gesamte Masse
des motorisch antreibbaren Werkzeuges durch die sensorische
Kraft- und/oder Drehmoment-Erfassungseinheit mitgetragen. Dies
erfordert zum einen eine entsprechende Dimensionierung der Sen
sor-Tragelemente und der Sensorteile und führt zum anderen zu
Verfälschungen des Meßergebnisses. Denn je größer das über den
Sensor abgestützte und getragene Gewicht des gesamten motorisch
antreibbaren Werkzeuges ist, desto größer ist auch der Einfluß
der Schwerkraft, die wiederum von der Lage des motorisch an
treibbaren Werkzeugs im Raum abhängt. Hierdurch werden stets
Meßsignale erzeugt, die gegenüber dem tatsächlich gewünschten
"wahren" Meßsignal verfälscht sind. Schließlich wird mit Zunahme
der Masse im Falle einer Auslenkung der Masse die schwingungs
freie Bearbeitung des Werkstückes ebenfalls zunehmend schwieriger.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, ein moto
risch antreibbares Bearbeitungsgerät, insbesondere eine für einen Roboter geeignete Schleif-
oder Fräsvorrichtung, mit einer sensorischen Kraft- und/oder Dreh
momenterfassung zu schaffen, bei der der Schwerkrafteinfluß des
Gerätes und damit die Gefahr einer Verfälschung des Sensor-Meß
signals verringert wird und mögliche Schwingungen des Bearbei
tungskopfes im Arbeitseinsatz minimiert werden. Dabei soll eine
vom Prinzip her einfache Meßwerterfassung möglich sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit der vorliegenden Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß sich
Lageänderungen des insbesondere in Form eines Fräs- oder
Schleifwerkzeuges bestehenden Bearbeitungsgerätes im Raum durch
den bestehenden Schwerkrafteinfluß nur gering auf die abgegebe
nen Meßsignale auswirken. Dies wird durch den spezifischen Auf
bau möglich. Vor allem auch durch die geringe ausgelenkte Mas
se, abgekoppelt vom Antrieb und der Meßeinheit, werden die mögli
cherweise auftretenden Schwingungen minimiert und dadurch die
erzielbaren Meßwerte verbessert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zur Messung der
Kraft- und/oder Drehmomentvektoren in sechs Freiheitsgraden, wo
bei allerdings erfindungsgemäß die Drehmomenterfassung in Rich
tung des Z-Vektors, d. h. der Antriebsachse, durch die Antriebs
einrichtung selbst aufgehoben wird. Damit ist es also möglich,
beim Aufbau eines rückgekoppelten Systems insbesondere für eine
Roboter-Oberflächenbearbeitungsvorrichtung, wie z. B. eine Schleif-
oder Fräsvorrichtung, Werkstücke mit unregelmäßige Oberfläche
in fünf Freiheitsgraden zu bearbeiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen im enzelnen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische ebenfalls vereinfachte Darstel
lung einer Sensor-Meßwert-Erfassungseinheit; und
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Erfassung der
Kraft- und/oder Drehmoment-Signale.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Schleifgerätes erläu
tert.
Das in Fig. 1 in Form eines Schleifgerätes ausgebildete Bearbeitungsgerät 1,
welches insbesondere zur Anwendung für einen Roboter geeignet
ist, umfaßt einen Tragrahmen 3, gegebenenfalls einschließlich eines
zugehörigen Gehäuses 4, mit einem integrierten Antrieb 5, wel
cher im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem pneumatischen
Antrieb besteht. Über einen Zuführstutzen 7 und einen Ein
laßstutzen 9 und eine in der Zeichnung nicht darge
stellte zwischengeschaltete Schlauchverbindung kann von dem ex
ternen Zuführungsanschluß Luft zum Betrieb des pneumatischen
Antriebes 5 zugeführt werden.
Der pneumatische Antrieb 5 ist im Tragrahmen 3, d. h. im zugehö
rigen Gehäuse 4, fest verankert und getragen.
Vom Antrieb 5 ragt nach unten hin eine Antriebswelle 11 vor, die
über eine allseits frei drehbare Überbrückungskopplung 13 mit einer
nachfolgenden Sensorwelle 15 verbunden ist, wodurch der Arbeitsstrang gebildet wird. Die Überbrückungskopplung
13 braucht entsprechend dem Einsatzfall nur um eine bestimmte Win
kelgröße sowohl in X- als auch in Y-Richtung, also jeweils
quer zu der in Z-Richtung angeordneten Antriebswelle 11, aus
lenkbar sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Über
brückungskopplung 13 aus einem längs- und querelastischen Ver
bindungsstück bestehen, welches in einer vor- wie nachgelagerten
Einspannstelle 17 eingespannt und gehalten ist, um eine Rota
tionsverbindung zwischen Antriebswelle 11 und Sensorwelle 15 zu
gewährleisten. Die Einspannstelle 17 besteht vorzugsweise aus
einem kardangelenk- oder doppelkreuzgelenkähnlichen Gelenk, wobei
zumindest an einer Einspannstelle eine oder an beiden Einspann
stellen jeweils eine in Längsrichtung verstellbare Ausgleichsmuffe
zum Ausgleich einer Axialverstellung der Sensorwelle 15 vorgese
hen ist bzw. sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel schließt sich an den oberen
Tragrahmen 3 bzw. an das obere Gehäuse 4 der entsprechende
Tragrahmen 3 bzw. das entsprechende Gehäuse 4′ einer sensorischen
Kraft- bzw. Drehmoment-Erfassungseinheit 21, kurz Sensor-Einheit 21 genannt, an, die eine
rohrförmige Wellenführung 23 aufweist, in welcher die Sensor
welle 15 in Axialrichtung unverschieblich geführt und gelagert
ist. Dazu ist bevorzugt am oberen Ende der rohrförmigen Wellen
führung 23 ein geeignetes Lager 22 (Fig. 1), beispielsweise ein Gleitla
ger, und am unteren Ende ein weiteres Lager 27, beispielsweise
ein Kugellager, vorgesehen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist am unteren Ende
der rohrförmigen Wellenführung 23 ein Kopplungsanschluß 29 vor
gesehen, an welchem zum einen das erwähnte integriert unterzu
bringende, bevorzugt als Kugellager ausgebildete Lager 27
untergebracht und beispielsweise ein erstes Teil einer Flansch
verbindung befestigbar, im konkreten Ausführungsbeispiel auf
schraubbar ist, worüber dann eine im gezeigten Ausführungsbei
spiel vorgesehene Spannzange 31 montierbar ist. An der Spannzan
ge 31 ist dann auswechselbar ein Bearbeitungskopf, d. h. ein ge
eignetes Bearbeitungswerkzeug, im gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Schleifstein 33, befestigbar.
Nachfolgend wird auf die Sensor-Einheit 21 zur Erfassung der Kraft und/oder des Drehmoments insbesondere
unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher eingegangen.
Daraus ist ersichtlich, daß die rohrförmige Wellenführung in einer
ersten und zweiten, in Axialrichtung versetzt liegenden Federebene
jeweils über sternförmig nach außen angeordnete Federn 35 gegen
über dem Tragrahmen 3, bzw. dem Gehäuse 4, der Sensor-Einheit
21 abgestützt und gehalten ist. Bei auf den Bear
beitungskopf 33 wirkenden Kräften oder Drehmomenten kann
dann die die Sensorwelle 15 im Inneren aufnehmende rohrförmige
Wellenführung 23 entsprechend den eingestellten Federkräften aus
gelenkt werden. Die Nachgiebigkeit der Federebene ist dabei in
nerhalb der X-Y-Ebene, also senkrecht zur in Axialrichtung ver
laufenden Z-Achse amplituden- und richtungsunabhängig. Dieselbe
Nachgiebigkeit wird in Z-Richtung über die entsprechende Feder
vorspannung erzielt. Es entsteht eine räumlich- und richtungsun
abhängige Nachgiebigkeit des Systems (Compliance), die in einem
großen Bereich frei wählbar ist. Die Auslenkung in Z-Richtung
(translatorisch infolge der Kraft in Z-Richtung oder rotatorisch infolge das Drehmoments in Z-Richtung wird
ebenso wie die anderen Kraft- und/oder Drehmoment-Vektoren und
-Komponenten an getrennten Meßstellen 39 durch geeignete Meß
wertaufnahme-Einrichtungen erfaßt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden dazu Lichtschranken 40,
sog. Geberlichtschranken, verwandt. D.h., daß an jeweils einem
Zweig ein Lichtstrahl erzeugt wird, dessen Lichtintensität am
jeweils zugeordneten zweiten Gabelzweig wiederum in elektrische
Signale umgesetzt werden. In diese gabelförmigen Lichtschranken 40
greifen mit der rohrförmigen Wellenführung 23 verbundende Blen
den oder Fähnchen 41 ein, die bevorzugt nach Art von Graukei
len betrieben werden, so daß eine gewisse Auslenkung der
rohrförmigen Wellenführung 23 zu einem unterschiedlich tiefen
Eintauchen der Blenden 41 in die Lichtschranken 40 führen, mit der
Folge, daß ein sich änderndes Analogsignal gemessen werden kann.
Die Auslenkung als mechanische Größe wird somit berührungslos in
ein elektrisches Signal umgesetzt. Die jeweiligen Stromsignale
können dann wieder in Spannung umgesetzt und verstärkt werden.
Durch eine geeignete technische Anordnung ist es dabei möglich,
mit nur sieben Lichtschranken eine Bestimmung der wirkenden
Kräfte und Drehmomente in jeweils drei Koordinaten, also insge
samt für sechs Freiheitsgrade, vorzunehmen. Die Kinematik macht
es möglich, daß die Kräfte und Drehmomente in drei Dimensionen
an verschiedenen Orten auftretende Auslenkungen verursachen und
somit an verschiedenen Punkten gemessen werden können.
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß auch umgekehrt
- auch wenn es aufwendiger ist - die Lichtschranken 40 an der
rohrförmigen Wellenführung 23 und die Blenden 41 dann am Trag
rahmen 3, bzw. am Gehäuse 4′ relativ ortsfest angebracht sein
können.
Im Einsatzfall kann, wie anhand von Fig. 3 verdeutlicht ist,
bei der Oberflächenbehandlung eines Werkstückes der Bearbei
tungskopf 33 entsprechend den auf ihn wirkenden Kräften aus
gelenkt werden, was zu einer entsprechenden Relativlagenänderung
der Sensorwelle 15 und damit zu einer entsprechenden Lageverän
derung der rohrförmigen Wellenführung 23 führt. Diese Lageverän
derung ist dabei ohne Längeänderung des gesamten Tragrahmens 3
einschließlich des Gehäuses 4 und des Antriebes 5 einschließlich
des Tragrahmens 3′ und des Gehäuses 4′ der Sensor-Einheit
21 möglich, wodurch ansonsten auftretende übliche Meßwert
fehler deutlich minimiert werden können.
Anhand von Fig. 3 wird dabei beispielsweise für die Wirkung
einer Kraft FX und einer Drehmomentkomponente des Vektors MX an
einem Referenzpunkt R deutlich, daß die Kraft- sowie die Dreh
moment-Meßgrößen entkoppelt gemessen und abgegriffen werden
können, was einen zusätzlichen Vorteil darstellt. Denn die Aus
lenkung der Sensorwelle 15 und damit der rohrförmigen Wellenfüh
rung 23 ist bezüglich Kräften und Drehmomenten örtlich verschie
den, weil sich der Kern, d. h. der eigentliche Drehmittelpunkt je
nach taktilem Signal in unterschiedlichen Punkten dreht. Im
Kräfte-Drehpunkt DK entstehen nur momentbedingte und im Dreh
momenten-Drehpunkt DM nur kraftbedingte Auslenkungen. Diese Ki
nematik entkoppelt also sowohl die Signale bezüglich ihrer räum
lichen Koordinaten als auch der Kräfte und Drehmomente.
Zur Verdeutlichung der vorstehend gemachten Ausführungen ist in
Fig. 3 für den erläuterten Fall auch die Auslenkungs-Kurve für
das Drehmoment bzw. für die Kraft über die Länge der Sensorwelle 15
bzw. der rohrförmigen Wellenführung 23 eingezeichnet.
Der Momenten-Drehpunkt DM liegt dabei unabhängig vom Kräfte-
oder Momenten-Angriffspunkt in der Mitte zwischen den beiden
Federebenen. Die Lage des Kräfte-Drehpunktes DK resultiert aus
dem Kräfte-Angriffspunkt.
Eine Anordnung ist nun derart möglich, daß an dem Ort des
Kräfte-Drehpunktes die Meßstellen 39, d. h. die Licht
schranken 40 für die Erfassung der Drehmomente und an der Stel
le des Drehmomenten-Drehpunktes die Meßstellen 39, d. h. die
Lichtschranken 40 für die zu erfassenden Kräfte liegen. Somit
bestimmt die Position dieser Lichtschranken 40 zueinander
die Lage des Kräfte-Drehpunktes. Daraus resultiert der Kräfte-
Referenzpunkt. Weil man ein Drehmoment an beliebiger Stelle aufbrin
gen kann, wird der Kräfte-Referenzpunkt als Referenzpunkt für
alle sechs Freiheitsgrade definiert. Er wird außerhalb des Sensor
gehäuses liegend konzipiert. Seine Lage läßt sich im Zusammen
hang mit der Baulänge des Sensors optimieren.
Somit lassen sich also entkoppelte Echtzeitsignale ohne jede Vor
arbeit erzielen.
Claims (14)
1. Motorisch antreibbares Bearbeitungsgerät, insbesondere für einen Roboter geeignete Schleif-
oder Fräsvorrichtung, mit einer sensorischen Kraft- und/oder
Drehmoment-Erfassung, mit einem Trag
rahmen (3, 3′), einer Sensor-Einheit (21) zur Erfassung der Kraft und/oder des Drehmoments mit einem
Sensor-Aufnehmer, welcher mit über zumindest mit in einer
Radialkomponente nach außen gerichteten und in Umfangsrichtung
versetzt liegenden Federelementen (35) gegenüber einem dazu rela
tiv feststehenden Träger (3, 3′) abgestützt und gehalten ist, und
mit entsprechenden Meßstellen (39) zur Messung der unterschiedli
chen Translations- und/oder Torsionsbewegungen des Sensor-Aufnehmers
gegenüber dem relativ dazu feststehenden Träger (3,
3′), und mit einem Antrieb (5) mit zugehörigem eine Antriebswelle (11) umfassenden Antriebsstrang
zum Antrieb eines Bearbeitungskopfes (33),
da durch gekennzeichnet,
daß die Sensor-Einheit (21) dem Antrieb (5) mit zugehöriger Antriebswelle (11) nachgeord net ist,
daß in dem Tragrahmen (3, 3′) der Antrieb (5) mit der zugehörigen Antriebswelle (11) abgestützt und gehalten ist,
daß der Antriebsstrang zumindest zweigeteilt oder zweigliedrig
ist und neben der Antriebswelle (11) eine hiermit in Trieb verbindung stehende Sensorwelle (15) aufweist, die mit der An triebswelle (11) über eine axial und/oder radial bewegliche bzw. anpaßfähige Überbrückungskopplung (13) in Triebverbindung steht, und die abtriebseitig mit einem Bearbeitungskopf (33) ver bunden oder verbindbar ist, und
daß der Sensor-Aufnehmer aus einer Wellenführung (23) besteht, worüber die Sensorwelle (15) geführt und gelagert ist, wobei die die Wellenführung (23) ausweichbar haltenden Federn (35) zudem in zumindest zwei in Axialrichtung der Wellenführung (23) versetzt liegenden Ebenen an der Wellenführung (23) angreifen.
da durch gekennzeichnet,
daß die Sensor-Einheit (21) dem Antrieb (5) mit zugehöriger Antriebswelle (11) nachgeord net ist,
daß in dem Tragrahmen (3, 3′) der Antrieb (5) mit der zugehörigen Antriebswelle (11) abgestützt und gehalten ist,
daß der Antriebsstrang zumindest zweigeteilt oder zweigliedrig
ist und neben der Antriebswelle (11) eine hiermit in Trieb verbindung stehende Sensorwelle (15) aufweist, die mit der An triebswelle (11) über eine axial und/oder radial bewegliche bzw. anpaßfähige Überbrückungskopplung (13) in Triebverbindung steht, und die abtriebseitig mit einem Bearbeitungskopf (33) ver bunden oder verbindbar ist, und
daß der Sensor-Aufnehmer aus einer Wellenführung (23) besteht, worüber die Sensorwelle (15) geführt und gelagert ist, wobei die die Wellenführung (23) ausweichbar haltenden Federn (35) zudem in zumindest zwei in Axialrichtung der Wellenführung (23) versetzt liegenden Ebenen an der Wellenführung (23) angreifen.
2. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überbrückungskopplung (13) und/oder die Antriebswelle (11)
oder die nachfolgende Sensorwelle (15) dergestalt ausgebildet
ist bzw. sind, daß die Wellenführung (23) auf ihrer der Über
brückungskopplung (13) zugewandt liegenden Seite zumindest in
Radialrichtung ausweichbar gelagert und gehalten ist.
3. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überbrückungskopplung (13) ein elastisches
Kopplungsstück als Triebverbindung umfaßt.
4. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überbrückungskopplung (13) als An
schlußverbindung zur vorausgehenden Antriebswelle (11) wie zur nachfolgenden
Sensorwelle (15) jeweils eine Gelenkverbindung, vorzugsweise eine
zumindest kardanähnliche oder doppelkreuz-gelenkähnliche Gelenk
verbindung umfaßt.
5. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überbrückungskopplung (13)
zumindest an der Anschlußverbin
dung zur vorausgehenden Antriebswelle (11) oder zur nachfolgenden Sensorwelle
15) mit einem in Längsrichtung oder zumindest mit einer Kompo
nente in Längsrichtung verstellbaren Verstellstück
zum Ausgleich eines Axialversatzes versehen ist.
6. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensorwelle (15) auch zur Messung von in
axialer Z-Richtung verlaufenden Kraftkomponenten in axialer
Längsrichtung der Wellenführung (23) unverschieblich drehgelagert
ist.
7. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wellenführung (23) als die Sensorwelle
(15) aufnehmendes Rohr gestaltet ist.
8. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensorwelle (15) im Bereich des oberen
und unteren Endes der Wellenführung (23) gelagert ist.
9. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Lager, vorzugsweise das abtriebseitige Lager,
als Kugel- oder Rollenlager ausgebildet ist.
10. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Lager, vorzugsweise das antriebseitige Lager
(25), als Gleitlager ausgebildet ist.
11. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest das ab
triebseitige Lager (27) an einem Kupplungsanschluß (29) mit der
Wellenführung (23) verbindbar ist.
12. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Sensorwelle (15) abtriebseitig an
ihrem über die Wellenführung (23) überstehenden Ende mit einer
Spannzange (31) zum auswechselbaren Befestigen eines Bearbei
tungskopfes (33) versehen ist.
13. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Meßstellen (39) aus Lichtschranken
(40) bestehen, zwischen denen Blenden (41) eintauchbar angeord
net sind, wobei die Lichtschranken (40) mit dem
Tragrahmen (3′) in Verbindung stehend und die in die Licht
schranken (40) eintauchenden Blenden (41) an der dazu relativ
lageveränderbaren Wellenführung (23) oder umgekehrt angebracht
sind.
14. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der auftretenden Kraft-
und Drehmoment-Komponenten in zumindest fünf und vorzugsweise
sechs Freiheitsgraden zumindest sieben Meßstellen (39) vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
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DE19914126032 DE4126032C2 (de) | 1991-08-06 | 1991-08-06 | Motorisch antreibbares Bearbeitungsgerät, insbesondere für einen Roboter geeignete Schleif- oder Fräsvorrichtung mit einer sensorischen Kraft- und/oder Drehmoment-Erfassung |
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DE19914126032 DE4126032C2 (de) | 1991-08-06 | 1991-08-06 | Motorisch antreibbares Bearbeitungsgerät, insbesondere für einen Roboter geeignete Schleif- oder Fräsvorrichtung mit einer sensorischen Kraft- und/oder Drehmoment-Erfassung |
Publications (2)
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DE4126032C2 true DE4126032C2 (de) | 1994-04-21 |
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DE19829178A1 (de) * | 1998-06-30 | 2000-01-05 | Asea Brown Boveri | Verfahren sowie Vorrichtung zur Leistungsermittlung sowie zur Leistungsregelung bei einer Anlage, insbesondere einer kombinierten Gas- und Dampfturbinenanlage |
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1991
- 1991-08-06 DE DE19914126032 patent/DE4126032C2/de not_active Expired - Fee Related
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