DE4124704A1 - Warmverformter, unvergueteter stahl - Google Patents
Warmverformter, unvergueteter stahlInfo
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- C22C38/24—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with vanadium
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen unvergüteten,
d. h. nicht wärmebehandelten Stahl, der im wesentlichen
für warmgeschmiedete (warmverformte) Bauteile verwendet
wird.
Fahrgestellteile von Kraftfahrzeugen, wie z. B. ein Achsschenkel
und die oberen Arme einer Aufhängung, und hydraulische
Teile von Baumaschinen, wie z. B. ein Kolbenstangenende,
benötigen sowohl eine große Zähigkeit als auch eine
große Festigkeit. Um solche mechanischen Anforderungen zu
erfüllen, werden solche Bauteile herkömmlicherweise aus
Stählen mit mittlerem Kohlenstoffgehalt (mittelgekohlten
Stählen), wie z. B. JIS-S43C, S45C, S48C, usw. (etwa entsprechend
den SAE 1042, 1045, 1049 Stählen) hergestellt,
und nach der Warmverformung thermisch behandelt; d. h., erhitzt,
abgeschreckt (gehärtet) und wieder erwärmt zum Anlassen.
Die Wärmebehandlung muß sorgfältig ausgeführt werden,
denn diese Stähle können ohne geeignete Wärmebehandlung
nicht die richtigen Kennwerte besitzen.
Ein Problem bei den herkömmlichen wärmebehandelten Stählen
mit mittlerem Kohlenstoffgehalt ist, daß eine vollständige
Wärmebehandlung bei Teilen mit einer großen Masse (oder einem
großen Querschnitt) unmöglich ist; Teile mit einer
Querschnittsfläche größer als 10.000 mm² können nicht vollständig
bis zum Kern abgeschreckt (durchgehärtet) werden.
Folglich kann weder eine hohe Festigkeit noch eine hohe Zähigkeit
bei solchen großen Teilen erhalten werden.
Ein weiteres und ernsteres Problem bei wärmebehandelten
Stählen ist, daß die Wärmebehandlung eine große Menge Energie
verbraucht. Das Bestreben nach geringerem Energieverbrauch
hat die Entwicklung von sogenannten nicht vergüteten
Stählen vorangetrieben, die die für solche Teile erforderlichen
mechanischen Eigenschaften liefern, indem sie nach
der Warmverformung nur mit Luft gekühlt werden. Ein typischer
nicht vergüteter Stahl ist ein mittelgekohlter Stahl
mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,20 bis 0,50% und einem
Vanadiumgehalt von 0,03 bis 0,20%. Wenn der Stahl nach der
Warmverformung luftgekühlt wird, scheiden feine Carbonnitride
von Vanadium in der Ferrit-Matrix aus, wodurch die
Ferrit-Matrix ohne spätere Wärmebehandlung ihre Festigkeit
erhält.
Die bekannten unvergüteten Stähle haben eine Festigkeit,
die mit der von wärmebehandelten Stählen mit mittlerem Kohlenstoffgehalt
vergleichbar ist. Jedoch ist ihre Zähigkeit
nicht mit der von wärmebehandelten Stählen vergleichbar,
weil ihre Mikrostruktur aus grobem Ferrit-Perlit besteht,
wenn sie nach der Warmverformung luftgekühlt werden. Ein
weiteres Problem der bekannten unvergüteten Stähle ist, daß
die Anforderung an die Warmverformungsbedingungen (z. B. Erwärmungstemperatur
vor dem Verformen, Verformungstemperatur,
Abkühlgeschwindigkeit nach der Verformung usw.) sehr
streng eingehalten werden müssen, um geeignete mechanische
Eigenschaften zu erhalten. Folglich sind langwierige vorbereitende
Versuche unvermeidlich, um geeignete Verformungsbedingungen
festzusetzen, und wenn die Verformung beginnt,
müssen die Verformungsbedingungen von Zeit zu Zeit sorgfältig
kontrolliert werden.
Eine weitere Entwicklung auf diesem Gebiet ist ein kohlenstoffarmer
bainitischer unvergüteter Stahl. Er weist eine
hohe Zähigkeit auf, aber sein Streckgrenzenverhältnis und
sein Dauerfestigkeitsverhältnis (d. h., das Verhältnis von
Dauergeschwindigkeit zu Zugfestigkeit) sind niedrig, so
daß ein Stahl mit hoher Festigkeit benutzt werden muß, um
eine hinreichende Streckgrenzenfestigkeit und Dauerfestigkeit
zu erhalten. Die hohe Festigkeit führt natürlich zu
einer geringeren Verformbarkeit und Bearbeitbarkeit, was
die Verwendung des Stahls für solche Teile wie oben beschrieben
behindert.
Durch intensive Forschung auf dem Gebiet der unvergüteten
Stähle, insbesondere der bainitischen unvergüteten Stähle,
wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung herausgefunden,
daß das niedrige Streckgrenzenverhältnis und das niedrige
Dauerfestigkeitsverhältnis des bainitischen unvergüteten
Stahles verursacht wird durch:
- a) kohlenstoffreichen Martensit und einen Rest an nicht umgewandelten Austenitkörnern, die in der Bainit-Matrix verstreut sind (im folgenden als M-A bezeichnet), und
- b) die Restumwandlungsverzerrung in der Mikrostruktur aufgrund der niedrigen Umwandlungstemperatur.
Die Erfinder haben eine Formel für die chemischen Hauptkomponenten
(d. h., C, Mn, Cr, Mo) des bainitischen Stahles
eingeführt, die die Umwandlungstemperatur Bs ausdrückt. Der
Betrag von M-A und der Umwandlungsverzerrung kann durch Beschränken
der unteren Grenze der Umwandlungstemperatur auf
einen bestimmten Wert vermindert werden, d. h., durch Beschränken
der Gehalte an verschiedenen Elementen, die in
der Formel auftreten, wodurch das Streckgrenzenverhältnis
und das Dauerfestigkeitsverhältnis verbessert werden.
Ferner wurde herausgefunden, daß die Zähigkeit durch Hinzufügen
von Mo und V, das sehr feine Bainitnadeln erzeugt,
beachtlich verbessert wird.
Es ist allgemein bekannt, daß feinere (austenitische) Körner
eine höhere Zähigkeit herbeiführen. Die Erfinder haben
erkannt, daß für Ti enthaltende Stähle eine geeignete Beschränkung
an Al, Ti und N-Gehalten die Körngröße verringert
und die Zähigkeit weiter verbessert.
Aufgrund der genannten Erkenntnisse wurde der unvergütete
Stahl der vorliegenden Erfindung entwickelt.
Die grundlegende und erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein unvergüteter Stahl zur Warmverformung,
der im wesentlichen enthält (in Gew.-%): 0,10 bis 0,30% C,
0,05 bis 0,50% Si, 0,80 bis 2,00% Mn, 0,30 bis 1,50% Cr,
0,05 bis 0,50% Mo, 0,002 bis 0,060% Al, 0,05 bis 0,50%
V, 0,008 bis 0,020% N, Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen.
Die Gewichtsprozente einiger der Elemente sollten
die folgenden Formeln erfüllen:
%Mo + %V 0,20(%),
1,8 × %Mn + %Cr + 0,5 × %Mo 20 × %C, und
Bs 550(°C), wobei
Bs = 830-270 × %C - 90 × %Mn - 70 x %Cr - 83 × %Mo, ist.
1,8 × %Mn + %Cr + 0,5 × %Mo 20 × %C, und
Bs 550(°C), wobei
Bs = 830-270 × %C - 90 × %Mn - 70 x %Cr - 83 × %Mo, ist.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung betrifft eine verbesserte
Verarbeitbarkeit wobei in dem Stahl nach der ersten
Ausführungsform ferner zumindest ein Element aus der
Gruppe von 0,04 bis 0,12% S, 0,05 bis 0,30% Pb und 0,0005
bis 0,01% Ca enthalten ist.
Die dritte und vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
betreffen Stähle, die ferner 0,005 bis 0,030% Ti
und/oder 0,01 bis 0,30% Nb ergänzend zu der ersten und
zweiten Ausführungsform umfassen, um ein feineres Korn zu
erzeugen und die Zähigkeit zu verbessern.
Die fünfte und sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist einen eingeschränkteren Bereich von Al, Ti
und N auf, um ein sehr viel feineres Korn zu erzeugen und
eine höhere Zähigkeit zu erhalten. Dazu werden die folgenden
Formeln erfüllt:
% Al/27 < % N/14, und
% Ti/%N < 1,4.
% Ti/%N < 1,4.
Im folgenden wird begründet, warum der Bereich der Anteile
und die oben angegebenen Formeln so festgelegt worden sind.
C: 0,10 bis 0,30 Gew.-%
Kohlenstoff soll zumindest mit 0,10 Gew.-% enthalten sein,
um für solche mechanischen Teile, wie oben beschrieben, eine
ausreichende Festigkeit zu erzeugen. Ein Kohlenstoffgehalt
über 0,30 Gew.-% verschlechtert die Zähigkeit der
Stähle. Die bevorzugte Obergrenze ist 0,28 Gew.-%.
Si: 0,05 bis 0,50 Gew.-%
Silicium soll zumindest mit 0,05 Gew.-% enthalten sein, um
als Desoxidationsmittel bei der Stahlerzeugung wirksam zu
sein. Ein Siliciumgehalt über 0,05 Gew.-% verschlechtert
aber ebenfalls die Zähigkeit der Stähle.
Mn: 0,80 bis 2,00 Gew.-%
Mangan ist eines der wichtigen Elemente, um eine ausreichende
Härtbarkeit zu erhalten, und die bainitische Mikrostruktur
durch die Luftkühlung nach dem Schmieden bzw. Verformungsvorgang
zu erzeugen. Ein Mangangehalt von weniger
als 0,80 Gew.-% kann eine hinreichende bainitische Mikrostruktur
erzeugen und es wird weder eine ausreichende Festigkeit
noch eine ausreichende Zähigkeit erhalten. Wenn
aber der Mangan-Gehalt 2,00 Gew.-% überschreitet, wird die
Härtbarkeit zu sehr gesteigert, und M-A taucht in der Mikrostruktur
auf, was zu einem geringeren Streckgrenzen- und
Dauerfestigkeitsverhältnis führt.
Cr: 0,30 bis 1,50 Gew.-%
Chrom erzeugt ebenfalls eine bainitische Mikrostruktur. Ein
Chromgehalt von weniger als 0,30 Gew.-% kann eine ausreichende
bainitische Mikrostruktur erzeugen, wie sie durch
die Erfindung gefordert wird. Ein Chromgehalt über 1,50 Gew.-%
erzeugt aber ebenfalls eine M-A Mikrostruktur und
verschlechtert das Streckgrenzen- und Dauerfestigkeitsverhältnis.
Die bevorzugte untere Grenze des Chromgehaltes
liegt bei 0,35 Gew.-%.
Mo: 0,05 bis 0,50 Gew.-%
Molybdän macht, neben der Erzeugung einer bainitischen Mikrostruktur,
die Bainitnadeln (Bainitlatten) feiner und
verbessert die Zähigkeit. Ein Molybdän-Gehalt von weniger
als 0,05 Gew.-% ist für diesen Zweck unzureichend, diese
Wirkung ist aber auch durch ein Molybdän-Gehalt von über
0,50 Gew.-% nicht mehr verbesserbar. Die übermäßige Hinzugabe
von Molybdän steigert nur die Legierungskosten und erzeugt
ebenfalls M-A, wobei das Streckgrenzen- und Dauerfestigkeitsverhältnis
verringert werden. Die bevorzugte untere
Grenze liegt bei 0,08 Gew.-%.
Al: 0,002 bis 0,060 Gew.-%
Aluminium ist ein starkes Desoxidationsmittel in der Stahlerzeugung
und ein Aluminiumgehalt von zumindest 0,002 Gew.-%
ist für diesen Zweck erforderlich. Der Desoxidationseffekt
ist aber durch einen Aluminiumgehalt über 0,060 Gew.-%
nicht mehr steigerbar und ein übermäßiger Aluminiumgehalt
verschlechtert die Bearbeitbarkeit.
V: 0,05 bis 0,50 Gew.-%
Vanadium hat eine starke Affinität zu Kohlenstoff und
Stickstoff und erzeugt feine, Vanadium-Carbonnitrid-Ausscheidungen
im Stahl. Wenn beim Kühlen des Stahles primär
Ferrit ausscheidet, verfestigen die feinen Vanadium-Carbonitrid-
Ausscheidungen den Ferrit und verfeinern die Bainitnadeln,
wobei die Zähigkeit des Stahls verbessert wird. Einem
Vanadium-Gehalt von weniger als 0,05 Gew.-% mangelt es
an einer solchen Wirkung, bei einem Gehalt von über 0,50 Gew.-%
wird hingegen die Wirkung nicht mehr verbessert,
sondern es steigen nur die Legierungskosten.
N: 0,008 bis 0,020 Gew.-%
Stickstoff hat eine starke Affinität zu Aluminium, Niob und
Titan. Feine Carbonnitride dieser Elemente scheiden im
Stahl aus, und verankern die Austenit-Korngrenzen, wobei
sie ein feines Korn erzeugen und die Zähigkeit des Stahls
verbessern. Ein Stickstoffgehalt von nicht weniger als
0,008 Gew.-% ist notwendig, um einen solchen Effekt zu erzielen,
aber ein Gehalt von über 0,020 Gew.-.% verschlechtert
die Zähigkeit wieder.
%Mo + %V 0,20(%)
Wenn Molybdän und Vanadium zusammen vorliegen, verzögern
sie die Diffusion von Kohlenstoff im Stahl und verhindern
das Wachstum der Bainitnadeln, wobei diese feiner werden.
Ein solcher Effekt wird nicht erhalten, wenn der Gehalt an
(%MO+%V) weniger als 0,20(%) beträgt.
1,8 × %Mn + %Cr + 0,5 × %Mo 20 × %C
Diese Formel ist eine notwendige Bedingung um den Betrag
von M-A in der bainitischen Mikrostruktur auf weniger als 1%
zu drücken und die Zementit-Ausscheidungen zu verfeinern.
Wenn Mangan, Chrom und Molybdän im Übermaß enthalten sind,
so daß 1,8 × %Mn + %Cr + 0,5 × %Mo < 20 C dabei herauskommt,
verringert sich die Menge an Zementit-Ausscheidungen
während sich die der M-A-Ausscheidungen erhöht, wodurch das
Streckgrenzen- und Dauerfestigkeitsverhältnis abnimmt.
Bs 550°C,
wobei Bs = 830 - 270 × %C - 90 × %Mn - 70 × %Cr - 83 × %Mo ist.
wobei Bs = 830 - 270 × %C - 90 × %Mn - 70 × %Cr - 83 × %Mo ist.
Bs gibt die Anfangstemperatur der Bainitumwandlung wieder.
Je mehr Bs ansteigt, desto kleiner wird die Umwandlungsverzerrung
und umgekehrt. Wie oben beschrieben, verringert die
Umwandlungsverzerrung das Streckgrenzen- und Dauerfestigkeitsverhältnis.
Es ist offentsichtlich, daß der Betrag der
Umwandlungsverzerrung beachtlich ansteigt, wenn Bs unter
550°C fällt und das Streckgrenzen- und Dauerfestigkeitsverhältnis
sich stark verringert.
S: 0,04 bis 0,12 Gew.-%, Pb: 0,05 bis 0,30 Gew.-%,
Ca: 0,0005 bis 0,01 Gew.-%
Ca: 0,0005 bis 0,01 Gew.-%
Schwefel, Blei und Calcium verbessern die Bearbeitbarkeit
von Stählen. Folglich werden sie hinzugefügt, wenn mit der
vorliegenden Erfindung auch eine bessere Bearbeitbarkeit
gefordert wird. Um eine solche Wirkung zu erzielen, ist ein
Schwefelgehalt von nicht weniger als 0,04 Gew.-%, ein Bleigehalt
von nicht weniger als 0,05 Gew.-% oder ein Calciumgehalt
von nicht weniger als 0,0005 Gew.-% notwendig. Ein
Schwefelgehalt von mehr als 0,12 Gew.-%, ein Bleigehalt von
mehr als 0,30 Gew.-% oder ein Calciumgehalt von mehr als
0,01 Gew.-% verbessern diese Wirkung nicht mehr, die Zähigkeit
des Stahls verschlechtert sich aber.
Ti: 0,0005 bis 0,030 Gew.-%, Nb: 0,01 bis 0,30 Gew.-%
Titan und Niob scheiden beide als Carbonnitride im Stahl
aus und verankern die Austenit-Korngrenzen. Die Wirkung ist
stärker als bei Aluminium- oder Vanadium-Nitriden. Folglich
sind Titan und Niob wirksam für eine Verbesserung der Zähigkeit
einsetzbar. Ein solcher Effekt wird nicht mit einem
Titangehalt von weniger als 0,005 Gew.-% oder einem Niobgehalt
von weniger als 0,01 Gew.-% erhalten. Der Effekt vergrößert
sich aber auch nicht bei einem Titangehalt von mehr
als 0,030 Gew.-% oder einem Niobgehalt von mehr als 0,30 Gew.%,
so daß lediglich höhere Legierungskosten entstehen.
% Al/27 < %N/14
Wie bereits ausgeführt, bildet Titan Nitride, um Austenit-
Korngrenzen zu verankern und der Verankerungseffekt ist
stärker als der bei Aluminium-Nitriden. Da aber Aluminium
eine stärkere Affinität zu Stickstoff aufweist, geht Aluminium
vor Titan eine Verbindung mit Stickstoff ein, wenn
sowohl Titan als auch Aluminium vorliegen. Somit muß, um
einen ausreichenden Verankerungseffekt von Titan-Nitriden
zu erzielen, der Stickstoffgehalt groß genug im Vergleich
zum Aluminiumgehalt sein, was durch die obengenannte Formel
wiedergegeben wird.
%Ti/%N < 1,4
Der Verankerungseffekt von Titan-Nitriden (TiN) ist am wirkungsvollsten,
wenn die Ausscheidung von Titan-Nitriden
sehr fein ist. Die Durchschnittsgröße von Titan-Nitriden
ist von dem Verhältnis des Ti-Gehaltes zum N-Gehalt im
Stahl abhängig und die obige Formel ist eine notwendige
Bedingung, um sehr feine Titan-Nitride zu erhalten.
Stähle nach der vorliegenden Erfindung wurden mit Vergleichsstählen
und herkömmlichen Stählen getestet, deren
chemische Zusammensetzungen in Tabelle 1 aufgelistet sind.
Von den Beispielen 1 bis 27 der vorliegenden Erfindung gehören
die Stähle 1 bis 4 zur ersten Ausführungsform, die
Stähle 5 bis 9 zur zweiten Ausführungsform, die Stähle 10
bis 12 zur dritten Ausführungsform, die Stähle 13 bis 18
zur vierten Ausführungsform, die Stähle 19 bis 22 zur fünften
Ausführungsform und die Stähle 23 bis 27 zur sechsten
Ausführungsform. Die Stähle 28 bis 34 sind Vergleichsstähle
und die Stähle 35 und 36 sind herkömmliche Stähle, wobei
der Stahl 35 ein unvergüteter Stahl des Ferrit-Perlit-Typs
und der Stahl 36 ein JIS-S45C-Stahl ist.
Die Tabelle 1 zeigt ebenfalls Werte von %Mo + %V und Bs
(= 830-270 × %C - 90 × %Mn - 70 × %Cr - 83 × %Mo) und
die Ergebnisse der Formeln ("Y" gibt an, daß die Formel erfüllt
wird und "N" gibt an daß sie nicht erfüllt wird):
1,8 × %Mn + %Cr + 0,5 × %Mo 20 × %C (1)
%Al/27 < %N/14 (2)
%Ti/%N < 1,4 (3)
Die Ergebnisse der Formeln 2 und 3 sind nur für Stähle angegeben,
die Titan enthalten und kein Niob enthalten.
Alle Stähle außer Stahl 36 sind warmgewalzte Stahlstäbe mit
einem Durchmesser von 60 mm. Die Stabstähle wurden auf
1250°C erhitzt, bei 1150°C zu Stabstählen mit einem Durchmesser
von 30 mm warmverformt (warmgewalzt) und anschließend
durch natürliche Abkühlung auf Raumtemperatur gebracht.
Im Falle des Stahles 36 (JIS-S45C) wurde ein warmgewalzter
Stabstahl von 30 mm Durchmesser auf 880°C erhitzt,
in Öl abgeschreckt und bei 580°C angelassen.
Die so erhaltenen Proben wurden mikroskopisch auf ihre Mikrostruktur
(F = Ferrit, B = Bainit, P = Perlit), auf ihre
Bainitnadelgröße und auf den Betrag von M-A hin untersucht.
Ferner wurden ihre mechanischen Eigenschaften getestet, wie
0,2-Grenze (Streckgrenze, bestimmt durch bleibende Dehnung
von 0,2%), Zugfestigkeit, Streckgrenzenverhältnis, Dauerfestigkeitsverhältnis,
Kerbzähigkeit und Bearbeitbarkeit.
Die Bainitnadelgröße wurde in einem mikroskopischen Meßfeld
einer Vergrößerung von ×1000 bestimmt durch die Länge parallel
zur Probenlänge. Der Durchschnitt von Messungen in
100 Meßfeldern wurde als repräsentativer Wert des Stahles
angenommen.
Die Menge an M-A wurde durch das Punkt-Zählverfahren gemessen,
indem ein Rasterelektronen-Mikroskop mit der Vergrößerung
von ×5000 verwendet wurde. Der Durchschnitt von
100 Feldmessungen wurde als repräsentativer Wert angenommen.
Die Zugspannung und 0,2-Grenze werden mit dem JIS-No. 4
Standard Zugprüfstück (Durchmesser: 14 mm, Meßlänge: 50 mm)
gemessen. Die Belastungsgeschwindigkeit des Zugversuchs
betrug 1 mm/min. Die Kerbzähigkeit wurde mit dem JIS-No. 3
(2 mm Charpy-Kerbprobe) Standard Schlagprobestück gemessen.
Das Dauerfestigkeitsverhältnis ist das Verhältnis der Dauerschwingfestigkeit
zur Zugfestigkeit. Der Dauerfestigkeitstest
wurde auf dem Ono-Rotationsprüfgerät für die Dauerschwingfestigkeitsprüfung
ausgeführt und die Dauerschwingfestigkeit
als die maximale Wechselbelastung bei 10⁷
Drehungen bestimmt.
Die Bearbeitbarkeit wurde durch die Bohrtiefe bestimmt, die
durch einen Standardbohrer bei einer Standardbohrbedingung
erreicht wurde. Der Standardbohrer war ein Bohrer mit einem
Zylinderschaftdurchmesser von 5 mm, hergestellt aus JIS-
SKH51, und die Standardbohrbedingung war:
Bohrgeschwindigkeit mit 1710 Umdrehungen/min. keine Schmierung und Axialbelastung von 75 daN (kgf). Die Bearbeitbarkeit eines Probestahls ist durch eine Index-Nummer wiedergegeben, wobei der herkömmliche Stahl 36 die Nummer 100 hat.
Bohrgeschwindigkeit mit 1710 Umdrehungen/min. keine Schmierung und Axialbelastung von 75 daN (kgf). Die Bearbeitbarkeit eines Probestahls ist durch eine Index-Nummer wiedergegeben, wobei der herkömmliche Stahl 36 die Nummer 100 hat.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet. Wie in
Tabelle 2 gezeigt ist, hat jeder der Vergleichsstäbe 28 bis
34 eine etwas geringere Qualität als die Stähle 1 bis 27
der Beispiele der vorliegenden Erfindung.
Der Vergleichsstahl 28, dessen Kohlenstoffgehalt höher ist
als die in der vorliegenden Erfindung angegebene Obergrenze,
weist eine geringere Kerbzähigkeit und einen geringeren
Bearbeitungsindex auf.
Die Vergleichsstähle 29 und 30, die einen geringeren Gehalt
an Mn oder Cr enthalten, als in der vorliegenden Erfindung
angeführt, bekommen eine zu große Härtbarkeit und erzeugen
eine große Menge an M-R. Da sie nicht die Formel 1 und die
Bedingung Bs 550°C erfüllen, haben sie ein geringes
Streckgrenzen- und Dauerfestigkeitsverhältnis.
Dem Vergleichsstahl 31, der einen geringeren Mo-Gehalt und
einen geringeren (%Mo+%V) Wert als in der vorliegenden
Erfindung angegeben enthält, mangelt es an einer ausreichenden
Zugfestigkeit, weil die Bainitumwandlung nicht
vollendet ist, und stellenweise Perlit erzeugt worden ist.
Ferner sind das Streckgrenzen- und Dauerfestigkeitsverhältnis
und die Kerbfestigkeit des Stahles 31 jeweils niedriger
als bei den Stählen der erfindungsgemäßen Beispiele, weil
die chemische Zusammensetzung nicht der Formel 1 genügt,
und ein größerer Betrag an M-A sowie größere Bainitnadeln
erzeugt werden.
Der Vergleichstahl 32, der einen geringeren Vanadiumgehalt
als in der vorliegenden Erfindung angeführt enthält, weist
größere Bainitnadeln auf, und somit ein geringeres Dauerfestigkeitsverhältnis
und eine geringere Kerbzähigkeit als
die Stähle der erfindungsgemäßen Beispiele.
Der Gehalt jeder der Vergleichsstähle 33 und 34 fällt in
den der vorliegenden Erfindung angeführten Bereich, aber
die Formel 1 wird im Stahl 33 nicht erfüllt und die Bedingung
Bs550°C wird im Stahl 34 nicht erfüllt. Somit haben
beide Stähle 33 und 34 ein geringeres Streckgrenzenverhältnis
und ein geringeres Dauerfestigkeitsverhältnis als die
Beispiele der vorliegenden Erfindung.
Der herkömmliche unvergütete Stahl 35 des Ferrit-Perlit-
Typs weist ein geringeres Streckgrenzenverhältnis, ein geringeres
Dauerfestigkeitsverhältnis und eine geringere
Kerbzähigkeit auf und der herkömmliche wärmebehandelte
Stahl 36 (JIS-S45C) zeigt ebenfalls ein geringeres Streckgrenzenverhältnis,
und eine geringere Kerbzähigkeit, weil die vollständige
Wärmebehandlung unmöglich ist, aufgrund des Mangels an
Härtbarkeit.
Die Stähle 1 bis 27 der Beispiele der vorliegenden Erfindung
haben alle im Gegensatz dazu eine kleine Bainitnadelgröße
und einen geringen Betrag an M-A (geringer als 1%).
Alle Stähle der erfindungsgemäßen Beispiele haben folgende
mechanische Eigenschaften: 0,2-Grenze nicht weniger als 54
daN/mm² (kgf/mm²), Zugfestigkeit nicht weniger als 75
daN/mm² (kgf/mm²), Streckgrenzenverhältnis von nicht weniger
als 0,71, Dauerfestigkeitsverhältnis von nicht weniger
als 0,51 und Kerbzähigkeit von nicht weniger als 16
daN · m/cm² (kgf m/cm²). Diese mechanische Eigenschaften
sind besser als die eines vollständig wärmebehandelten Kohlenstoffstahls.
Die Stähle der Beispiele, die zur zweiten, vierten und
sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gehören,
zeigen eine bessere Bearbeitbarkeit als die Stähle der
Beispiele, die zu der ersten, dritten und fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gehören, ohne die oben
beschriebenen mechanischen Eigenschaften wegen der Hinzufügung
von die Bearbeitbarkeit verbessernden Elementen zu
verlieren.
Im folgenden wird der Einfluß der Verformbedingung auf die
mechanischen Eigenschaften einiger der Stähle der Beispiele
(Stähle 3, 6, 11, 13, 19 und 23) und eines herkömmlichen
Stahls (Stahl 35) beschrieben. Stabstähle mit einem Durchmesser
von 60 mm wurden unter drei unterschiedlichen Bedingungen,
wie unter aufgeführt, zu 30 mm Stabstählen verformt:
(A) Erhitzen auf 1150°C und Verformen bei 1050°C
(B) Erhitzen auf 1250°C und Verformen bei 1150°C
(C) Erhitzen auf 1350°C und Verformen bei 1250°C.
(B) Erhitzen auf 1250°C und Verformen bei 1150°C
(C) Erhitzen auf 1350°C und Verformen bei 1250°C.
Die verformten Stahlstäbe wurden in natürlicher Weise auf
Raumtemperatur abgekühlt. Ein JIS-No. 4 Standardzugprüfstück
und ein JIS-No. 3 Standardschlagteststück wurden aus
den verformten Stahlstäben herausgeschnitten und die Zugfestigkeit,
die 0,2-Grenze und die Kerbfestigkeit an den
Proben gemessen. Die Testergebnisse und das berechnete
Streckgrenzenverhältnis (0,2-Grenze/Zugfestigkeit) sind in
Tabelle 3 aufgelistet.
Tabelle 3 zeigt, daß in dem herkömmlichen unvergüteten
Stahl 35 des Ferrit-Perlit-Typs die Zugfestigkeit und die
0,2%-Grenze beachtlich anwächst, und die Kerbzähigkeit
scharf abfällt, wenn die Erhitzungs- und Verformungstemperatur
ansteigt. Im Gegensatz dazu sind die mechanischen Eigenschaften
der Stähle der Beispiele der vorliegenden Erfindung
sehr stabil, unabhängig von der Verformungsbedingung.
Sie entwickeln ausgezeichnete mechanische Eigenschaften
bei allen untersuchten Erhitzungs- oder Verformungstemperaturen.
Anschließend wurde der Einfluß der Größe der verformten Gegenstände
auf die mechanischen Eigenschaften studiert. Da
die Veränderung in der Größe des verformten Gegenstands der
Veränderung in der Abkühlgeschwindigkeit nach dem Verformungsvorgang
entspricht, wenn auf natürliche Weise gekühlt
wird, kann das Ergebnis auch als auf den Einfluß der Kühlgeschwindigkeit
zurückgehend angesehen werden. Stabstähle
mit Durchmessern von 200, 120 und 60 mm der Stähle 3, 6,
11, 13, 19, 23 und 35 wurden auf 1250°C erhitzt und jeweils
in Stabstähle mit einem Durchmesser von 100, 60 und 30 mm
verformt. Die verformten Stabstähle wurden auf natürliche
Weise auf Raumtemperatur abgekühlt. Die durchschnittliche
Abkühlgeschwindigkeit des größten 100 mm Stabstahls (d. h.
die langsamste Kühlgeschwindigkeit) zwischen 800 und 650°C
betrug etwa 10°C/min und die des kleinsten 30 mm Stabstahls
(d. h. die höchste Abkühlgeschwindigkeit) zwischen 800 und
650°C betrug etwa 40°C/min. Die Zugfestigkeit, die 0,2-
Grenze und die Kerbzähigkeit wurden mit dem JIS-No. 4 Standardzugprüfstück
und dem JIS-No. 3 Standardschlagteststück,
die aus der Mitte der umgeformten Stabstähle herausgeschnitten
wurden, gemessen. Die gemessenen Werte und das
berechnete Streckgrenzenverhältnis sind in Tabelle 4 aufgelistet.
Wie Tabelle 4 zeigt, sind die mechanischen Eigenschaften
der Beispielstähle 3, 6, 11, 13, 19 und 23 der vorliegenden
Erfindung stabil, unabhängig von der Veränderung in der
Kühlgeschwindigkeit nach dem Verformungsvorgang (d. h. der
Größe der verformten Gegenstände), während die Zugfestigkeit,
die 0,2-Grenze und die Kerbzähigkeit des herkömmlichen
Stahls 35 (unvergüteter Stahl des Ferrit-Perlit-Typs)
abfällt, wenn sich die Kühlgeschwindigkeit verringert (d. h.
wenn die Größe der verformten Gegenstände größer wird). Tabelle
4 umfaßt Daten des herkömmlichen Stahls 36 (JIS-S45C
Kohlenstoffstahl) bei dem Teststücke aus einem auf 880°C
aufgeheizten, in Öl abgeschreckten und bei 580°C ausgelassenen
Stabstahls von 100 mm Durchmesser entnommen wurden.
Die Daten zeigen deutlich, daß eine vollständige Härtung
durch Wärmebehandlung für einen Stab mit solch großem
Durchmesser (Durchmesser 100) unmöglich ist, und die mechanischen
Eigenschaften sind folglich schlecht.
Zusammengefaßt zeigen die Stähle der Beispiele der vorliegenden
Erfindung ausgezeichnete mechanische Eigenschaften
auch bei einer großzügigen Steuerung der Verformungs- und
Kühlbedingungen. Folglich kann der unvergütete Stahl der
vorliegenden Erfindung in Fahrgestellteilen von Kraftfahrzeugen
und hydraulischen Teilen von Baumaschinen verwendet
werden und spart dabei eine Menge Energie durch Vermeidung
einer energieverbrauchenden Wärmebehandlung nach dem Verformungsvorgang.
Claims (8)
1. Warmverformter, unvergüteter Stahl im wesentlichen
bestehend jeweils in Gew.-% aus,
0,10 bis 0,30% C,
0,05 bis 0,50% Si,
0,80 bis 2,00% Mn,
0,30 bis 1,50% Cr,
0,05 bis 0,50% Mo,
0,002 bis 0,060% Al,
0,05 bis 0,50% V,
0,008 bis 0,020% N,
Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen, wobei
% Mo+%V0,20 (%),
1,8×% Mn + % Cr + 0,5 × % Mo 20 × % C, und
Bs550 (°C), ferner
Bs=830-270 × C % -90 × Mn % - 70 × Cr % - 83 × Mo %,
ist.
0,10 bis 0,30% C,
0,05 bis 0,50% Si,
0,80 bis 2,00% Mn,
0,30 bis 1,50% Cr,
0,05 bis 0,50% Mo,
0,002 bis 0,060% Al,
0,05 bis 0,50% V,
0,008 bis 0,020% N,
Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen, wobei
% Mo+%V0,20 (%),
1,8×% Mn + % Cr + 0,5 × % Mo 20 × % C, und
Bs550 (°C), ferner
Bs=830-270 × C % -90 × Mn % - 70 × Cr % - 83 × Mo %,
ist.
2. Stahl nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet
durch zumindest ein Element in Gew.-% aus
der Gruppe
0,04 bis 0,12% S,
0,05 bis 0,30% Pb, und
0,0005 bis 0,01% Ca.
0,04 bis 0,12% S,
0,05 bis 0,30% Pb, und
0,0005 bis 0,01% Ca.
3. Stahl nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch zumindest eines der Elemente in
Gew.-% aus der Gruppe
0,005 bis 0,030% Ti, und
0,01 bis 0,30% Nb.
0,005 bis 0,030% Ti, und
0,01 bis 0,30% Nb.
4. Unvergüteter Stahl im wesentlichen bestehend jeweils
in Gew.-% aus
0,10 bis 0,30% C,
0,05 bis 0,50% Si,
0,80 bis 2,00% Mn,
0,30 bis 1,50% Cr,
0,05 bis 0,50% Mo,
0,002 bis 0,060% Al,
0,05 bis 0,50% V,
0,0005 bis 0,030% Ti
0,008 bis 0,020% N,
Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen, wobei
% Mo+%V0,20 (%),
1,8×% Mn + % Cr + 0,5 × % Mo 20 × % C, und
Bs550 (°C), ferner
Bs=830-270 × C % -90 × Mn % - 70 × Cr % - 83 × Mo %,
% Al/27< % n/14, und
% Ti/%N<1,4,
ist.
0,10 bis 0,30% C,
0,05 bis 0,50% Si,
0,80 bis 2,00% Mn,
0,30 bis 1,50% Cr,
0,05 bis 0,50% Mo,
0,002 bis 0,060% Al,
0,05 bis 0,50% V,
0,0005 bis 0,030% Ti
0,008 bis 0,020% N,
Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen, wobei
% Mo+%V0,20 (%),
1,8×% Mn + % Cr + 0,5 × % Mo 20 × % C, und
Bs550 (°C), ferner
Bs=830-270 × C % -90 × Mn % - 70 × Cr % - 83 × Mo %,
% Al/27< % n/14, und
% Ti/%N<1,4,
ist.
5. Stahl nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch zumindest ein Element in Gew.-% aus der Gruppe von
0,04 bis 0,12% S,
0,05 bis 0,30% Pb, und
0,0005 bis 0,01% Ca.
0,04 bis 0,12% S,
0,05 bis 0,30% Pb, und
0,0005 bis 0,01% Ca.
6. Warmverformter, unvergüteter Stahl im wesentlichen
bestehend jeweils in Gew.-% aus,
0,10 bis 0,28% C,
0,05 bis 0,50% Si,
0,80 bis 2,00% Mn,
0,35 bis 0,50% Cr,
0,08 bis 0,50% Mo,
0,002 bis 0,060% Al,
0,05 bis 0,50% V,
0,008 bis 0,020% N,
Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen, wobei
% Mo+%V0,20 (%),
1,8×% Mn + % Cr + 0,5 × % Mo 20 × % C, und
Bs550 (°C), ferner
Bs=830-270 × C % -90 × Mn % - 70 × Cr % - 83 × Mo %,
ist.
0,10 bis 0,28% C,
0,05 bis 0,50% Si,
0,80 bis 2,00% Mn,
0,35 bis 0,50% Cr,
0,08 bis 0,50% Mo,
0,002 bis 0,060% Al,
0,05 bis 0,50% V,
0,008 bis 0,020% N,
Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen, wobei
% Mo+%V0,20 (%),
1,8×% Mn + % Cr + 0,5 × % Mo 20 × % C, und
Bs550 (°C), ferner
Bs=830-270 × C % -90 × Mn % - 70 × Cr % - 83 × Mo %,
ist.
7. Stahl nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch zumindest ein Element in Gew.-% aus der Gruppe von
0,04 bis 0,12% S,
0,05 bis 0,30% Pb, und
0,0005 bis 0,01% Ca.
0,04 bis 0,12% S,
0,05 bis 0,30% Pb, und
0,0005 bis 0,01% Ca.
8. Stahl nach Anspruch 6 oder 7, ferner gekennzeichnet
durch eines der oder beider Elemente in
Gew.-% von
0,005 bis 0,030% Ti, und
0,01 bis 0,30% Nb.
0,005 bis 0,030% Ti, und
0,01 bis 0,30% Nb.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP19967390 | 1990-07-27 | ||
JP2262588A JP2743116B2 (ja) | 1990-07-27 | 1990-09-28 | 熱間鍛造用非調質鋼 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124704A1 true DE4124704A1 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=26511680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914124704 Withdrawn DE4124704A1 (de) | 1990-07-27 | 1991-07-25 | Warmverformter, unvergueteter stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4124704A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1403388A1 (de) * | 2002-09-26 | 2004-03-31 | ThyssenKrupp Stahl AG | Verfahren zum Herstellen von Produkten durch Umformen bei erhöhten Temperaturen |
DE10156999B4 (de) * | 2000-11-22 | 2005-03-17 | Kabushiki Kaisha Kobe Seiko Sho, Kobe | Hochfester Stahl zum Schmieden und daraus gefertigte Kurbelwelle |
WO2013060724A1 (de) * | 2011-10-26 | 2013-05-02 | Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh U. Co. Kg | Härtbarer stahl für hebe-, anschlag-, spann- und/oder zurrmittel sowie verbindungselemente, bauelement der hebe-, anschlag-, spann- und/oder zurrtechnik, verbindungselement sowie verfahren zu deren herstellung |
-
1991
- 1991-07-25 DE DE19914124704 patent/DE4124704A1/de not_active Withdrawn
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WO2004031418A2 (de) * | 2002-09-26 | 2004-04-15 | Thyssenkrupp Stahl Ag | Verfahren zum herstellen von produkten durch umformen bei erhöhten temperaturen |
WO2004031418A3 (de) * | 2002-09-26 | 2004-05-21 | Thyssenkrupp Stahl Ag | Verfahren zum herstellen von produkten durch umformen bei erhöhten temperaturen |
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WO2013060724A1 (de) * | 2011-10-26 | 2013-05-02 | Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh U. Co. Kg | Härtbarer stahl für hebe-, anschlag-, spann- und/oder zurrmittel sowie verbindungselemente, bauelement der hebe-, anschlag-, spann- und/oder zurrtechnik, verbindungselement sowie verfahren zu deren herstellung |
EP2732060B1 (de) * | 2011-10-26 | 2017-12-06 | RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG | Härtbarer stahl für hebe-, anschlag-, spann- und/oder zurrmittel sowie verbindungselemente, bauelement der hebe-, anschlag-, spann- und/oder zurrtechnik, verbindungselement sowie verfahren zu deren herstellung |
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