DE4124337A1 - Duennschichtverdampfer - Google Patents
DuennschichtverdampferInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
- B01D1/222—In rotating vessels; vessels with movable parts
- B01D1/228—In rotating vessels; vessels with movable parts horizontally placed cylindrical container or drum
Description
Die Erfindung betrifft Dünnschichtverdampfer zum Eindampfen
von Lösungen, Kolloiden, Suspensionen oder dergleichen zu
Konzentraten, mit einem beheizbaren, mit einem Drehantrieb
gekoppelten zylindrischen Verdampfermantel, der an seinem
einen Ende einen Guteinlauf in Form eines drehbar gelager
ten, mit einem Drehantrieb gekoppelten Gutverteilers und an
seinem anderen Ende einen Konzentratauslauf hat.
Bei einem Dünnschichtverdampfer dieser Art (DE-AS 10 90 637)
ist vorgesehen, den Verdampfermantel bei lotrechter
Anordnung konisch oder zylindrisch auszubilden. Für eine
waagerechte Anordnung wird ein kegelförmig gestalteter Ver
dampfermantel als erforderlich angesehen.
Insbesondere bei der Behandlung von Gut geringer Viskosität
ergeben sich Schwierigkeiten, da die für das jeweilige Gut
optimale Verweilzeit wegen der auf das Gut wirkenden star
ken wandparallelen Kräfte nur dann erreichbar ist, wenn der
Verdampfermantel entsprechend lang ausgebildet ist. Darüber
hinaus ergibt sich bei dem bekannten Dünnschichtverdampfer
insbesondere bei konischer Ausführung des Verdampfermantels
durchgehend in Förderrichtung eine starke Abnahme der
Schichtdicke, so daß die von dieser Schichtdicke abhängigen
thermischen Verhältnisse sich über die Länge des Verdamp
fermantels stark ändern und folglich jeweils nur für einen
kleinen Abschnitt optimal sein können. Darüber hinaus ist
ein konisch ausgebildeter Verdampfermantel, wie er nach dem
Stand der Technik bei horizontaler Anordnung für erforder
lich gehalten wird, in der Herstellung recht aufwendig und
hat einen relativ hohen Raumbedarf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
einen Dünnschichtverdampfer der eingangs erwähnten Art so
auszubilden, daß er bei gleicher Baulänge erhöhte Verweil
zeiten ermöglicht und dabei die Schichtdicke über den ge
samten Anteil der durchlaufenden Strecke annähernd gleich
hält.
Diese Aufgabe wird bei einem Dünnschichtverdampfer der ein
gangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Achse des Ver
dampfermantels horizontal verläuft und daß ein Brüdenabzug
vorgesehen ist.
Bei diesem Dünnschichtverdampfer ergibt sich eine für den
Transport des Gutes längs dem Verdampfermantel erforderli
che zentrifugal-hydrostatische Kraft allein aus der Durch
satzmenge, aus der Drehzahl des Verdampfermantels und aus
dessen Durchmesser. Dies bedeutet, daß diese für den Gut
transport und damit die Verweilzeit relevante Kraft über
die Drehzahl ohne weiteres gesteuert und damit dem jeweili
gen Gut angepaßt werden kann. Versuche haben gezeigt, daß
sich die Schichtdicke in dem Bereich nahe dem Guteinlauf
schnell reduziert und daß anschließend nur noch eine gerin
gere weitere Reduktion der Schichtdicke erfolgt, daß also
die Schichtdicke über den gesamten Anteil der Axiallänge
des Verdampfermantels annähernd gleich bleibt. Im Gegensatz
zu dem erfindungsgemäßen Vorschlag ist bei dem bekannten
Dünnschichtverdampfer die für den Transport des Gutes in
axialer Richtung wirksame Kraftkomponente nicht allein von
der Drehzahl bestimmt, sondern maßgeblich auch von der
Schwerkraft. Hinzu kommt, daß bei dem bekannten Dünn
schichtverdampfer bei konischer Ausbildung des Verdampfer
mantels eine Reduzierung der Schichtdicke über die gesamte
axiale Länge schon daraus resultiert, daß sich der Umfang
des Verdampfermantels in Transportrichtung erweitert. Wei
ter gilt, daß aufgrund dieser Umfangserweiterung eine man
tel-parallel wirksame Komponente der Zentrifugalkraft vor
handen ist und sich stetig erhöht, daß sich also ein extrem
starker Abbau der Schichtdicke bei dem bekannten konischen
Dünnschichtverdampfer über die gesamte axiale Länge ergeben
muß. Damit einher geht eine extrem starke Zunahme der axia
len Fließgeschwindigkeit des Gutes, was zwangsläufig zu ei
ner sehr geringen Verweilzeit des Gutes auf dem Verdampfer
mantel führt.
Der Verdampfermantel kann insbesondere von außen durch kon
densierenden Dampf, von außen durch im Freistahl auf
treffende heiße Flüssigkeitsstrahlen oder durch eine Infra
rot-Heizung beheizt werden.
Der erfindungsgemäße Dünnschichtverdampfer kann ferner so
ausgebildet sein, daß der Gutverteiler mit seinem
Austrittsrand an die Innenfläche des Verdampfermantels auf
weniger als 2 cm heranreicht. Dem zu behandelnden Gut kann
demnach am radial außen liegenden Rand des Gutverteilers
eine Umfangsgeschwindigkeit erteilt werden, die der
Umfangsgeschwindigkeit des Verdampfermantels entspricht.
Dadurch wiederum kann sichergestellt werden, daß die Strö
mung des Gutes auf dem Verdampfermantel im wesentlichen
längs einer Mantellinie erfolgt. Durch bewußte Herbeifüh
rung von Unterschieden der Umfangsgeschwindigkeiten von se
parat angetriebenem Gutverteiler und Verdampfermantel kann
gezielt ein spiralförmiger Verlauf der Gutverteilung am
Mantel herbeigeführt werden, um auf diese Weise die Strö
mungsform und damit die Verweilzeit des Gutes auf dem Ver
dampfermantel zu bestimmen.
Der erfindungsgemäße Dünnschichtverdampfer kann ferner so
ausgebildet sein, daß in den Gutverteiler ein Zufüh
rungsrohr mündet, auf dem der Verdampfermantel an seinem
antriebsfernen Ende gelagert ist.
Der erfindungsgemäße Dünnschichtverdampfer kann ferner so
ausgebildet sein, daß der Gutverteiler eine Bodenplatte und
eine koaxial dazu angeordnete, konisch ausgebildete Deck
platte hat und daß Bodenplatte und Deckplatte einen radial
außenliegenden Ringspalt bilden. Durch die Bildung eines
derartigen Ringspaltes am Gutverteiler wird der Übergang
des Gutes zum Verdampfermantel noch präziser vorgegeben und
exakter steuerbar.
Der erfindungsgemäße Dünnschichtverdampfer kann ferner so
ausgebildet sein, daß koaxial innerhalb des Verdampferman
tels ein mit einem Antrieb koppelbarer Drehkörper angeord
net ist, der mindestens ein an der radial innenliegenden
Fläche des Verdampfermantels angreifendes Wischerelement
trägt. Mit einem solchen Wischerelement läßt sich die Strö
mungsform des aufgegebenen Gutes auf dem Verdampfermantel
und damit auch die Verweilzeit noch weiter präzisieren.
Darüber hinaus bewirkt ein solches Wischerelement die Rein
haltung des Verdampfermantels und kann zur Umschichtung des
Gutes innerhalb der Schicht und damit zur Steigerung des
Wärmeübergangs beitragen.
Der erfindungsgemäße Dünnschichtverdampfer kann ferner so
ausgebildet sein, daß der Verdampfermantel und der Drehkör
per über ein gemeinsames Umlaufgetriebe an einen ge
meinsamen Antrieb angeschlossen sind. Dies stellt eine be
sonders vorteilhafte Lösung hinsichtlich der Antriebe des
Verdampfermantels und des Drehkörpers dar.
Der erfindungsgemäße Dünnschichtverdampfer kann ferner so
ausgebildet sein, daß die Drehzahlen der beiden Abtriebe
des Umlaufgetriebes in ihrer Relation zueinander einstell
bar sind. Diese Einstellung ermöglicht eine Optimierung der
beiden Drehzahlen zueinander, d. h. der Differenzdrehzahl,
und damit auch eine Optimierung der Strömungsform des Gutes
auf dem Verdampfermantel.
Schließlich kann der erfindungsgemäße Dünnschichtverdampfer
so ausgebildet sein, daß der Gutverteiler mit dem Drehkör
per drehfest verbunden ist. Auf diese Weise ergibt sich
eine konstruktiv relativ einfache Lösung, die für eine
Steuerung des Gutübergangs vom Gutverteiler zum Verdampfer
mantel ohne weiteres möglich macht.
Im folgenden Teil der Beschreibung werden zwei Ausführungs
formen des erfindungsgemäßen Dünnschichtverdampfers anhand
von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dünnschichtverdampfers, der mit einem flüssigen
oder einem dampfförmigen Heizmedium arbeitet, und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dünnschichtverdampfers, bei der der Verdampfer
mantel mit Dampf beheizt wird.
Bei dem Dünnschichtverdampfer gemäß Fig. 1 ist in einem Ge
häuse 1 ein drehbar gelagerter zylindrischer Verdampferman
tel 2 angeordnet. Koaxial in diesem kann sich, wie in Fig.
1 unten dargestellt, ein ebenfalls drehbar gelagerter zy
lindrischer Drehkörper 3 befinden. Die gemeinsame Achse von
Verdampfermantel 2 und Drehkörper 3, sofern dieser vorhan
den ist, verläuft horizontal. Der Drehkörper 3 ist dann mit
einer Kernwelle 4 eines Umlaufgetriebes 5 verbunden. Ko
axial zu der Kernwelle 4 ist von dem gegenüberliegenden
Ende des Verdampfermantels 2 her ein Zuführungsrohr 6 für
das einzudampfende Gut durch eine Stirnfläche 7 des Gehäu
ses 1 in einen Gutverteiler 8 eingeführt. Dieser Gutverteiler
8 hat eine Bodenplatte 9, die an der Kernwelle 4 fest
gelegt ist. Die Bodenplatte 9 stellt gleichzeitig einen Be
standteil des Drehkörpers 3 dar, wenn ein solcher vorgese
hen ist. Weiter hat der Gutverteiler 8 eine koaxiale ange
ordnete, konisch ausgebildete Deckplatte 10. Bodenplatte 9
und Deckplatte 10 bilden einen radial außen liegenden
Ringspalt 11 für den Austritt des Gutes aus dem Gutvertei
ler 8. An seinem gegenüberliegenden Ende ist der Drehkörper
3 über ein Lager 12 auf dem Zuführungsrohr 6 abgestützt.
Der Verdampfermantel 2 ist über eine Hohlwelle 13 mit dem
Umlaufgetriebe 5 verbunden. Die Kernwelle 4 ist zentral
durch eine antriebseitige Stirnfläche 14 des Verdampferman
tels 2 geführt und hier mittels einer Dichtung 15 abgedich
tet. Die Dichtung 15 übernimmt die Abdichtung zwischen dem
Unterdruck im Bereich des Drehkörpers 3 einerseits und dem
atmosphärischen Druck in der Hohlwelle 13 andererseits. Der
Verdampfermantel 2 ist an seinem antriebsfernen Ende über
ein Speichenrad 16 und ein Lager 17 auf dem Zuführungsrohr
6 drehbar gelagert.
Das Gehäuse 1 ist an seiner antriebsfernen Stirnfläche 7
mit dem Zuführungsrohr 6 fest verbunden und über eine an
triebsseitige Stirnfläche 18 auf der Hohlwelle 13 mittels
eines Lagers 19 gelagert. Weiter zum Inneren des Gehäuses 1
hin ist neben dem Lager 19 eine Dichtung 20 vorgesehen, mit
der das Lager 19 gegen einen Heizraum 21 abgedichtet ist.
Auf der Außenseite des Drehkörpers 3 ist gemäß der in Fig.
1 unten dargestellten Ausführungsform auf dessen Umfang
verteilt ein Wischersystem vorgesehen. Dieses hat auf dem
Umfang des Drehkörpers 3 gleichmäßig verteilte Wischerblät
ter 22. Die Wischerblätter 22 können so eingestellt werden,
daß sie die produktberührte Fläche des Verdampfermantels 2
berühren oder einen geringen Abstand dazu einhalten.
Mittels des Umlaufgetriebes 5 können die Drehzahlen der
Kernwelle 4 und der Hohlwelle 13 und damit die Drehzahlen
des Drehkörpers 3 und/oder des Gutverteilers 8 und des Ver
dampfermantels 2 so aufeinander abgestimmt werden, daß zwi
schen diesen sich drehenden Bauteilen keine Relativge
schwindigkeit (Differenzdrehzahl = Null) vorliegt oder daß
eine mehr oder weniger große Relativgeschwindigkeit in der
einen oder der anderen Richtung gegeben ist.
Das Gehäuse 1 ist an seinem antriebsfernen Ende durch eine
außen auf dem Verdampfermantel 2 sitzende Dichtung 23 ei
nerseits in den Heizraum 21 und einen Brüdenraum 24 ande
rerseits geteilt. Der Heizraum 21 hat oben eine Stutzen 25
für die Zufuhr von Heizdampf und unten einen Stutzen 26 für
die Abfuhr des anfallenden Kondensats.
In den Heizraum 21 münden mehrere, durch die Stirnfläche 18
hindurchgeführte Spritzrohre 27, die mit Spritzdüsen 28
versehen sind, aus denen der rotierende Verdampfermantel 2
mit einem flüssigen Heizmittel in Form von Freistrahlen be
aufschlagt wird.
In der dem Antrieb abgewandten Stirnfläche 7 des Gehäuses 1
ist ein Stutzen 29 zum Absaugen der entsprechenden Brüden
installiert. Außerdem ist ein Stutzen 30 zum Abführen des
eingedampften Konzentrats oder Fertigproduktes vorgesehen,
das den Verdampfermantel 2 durch Bohrungen 31 verläßt und
gegen die Wand des Gehäuses 1 im Bereich des Brüdenraums 24
abgeschleudert wird.
Im Betrieb rotieren der Verdampfermantel 2 und der Drehkör
per 3 und/oder der Gutverteiler 8 vorzugsweise gleichsinnig
mit gleichen oder geringfügig unterschiedlichen Drehzahlen,
so daß das Wischersystem mit entsprechend geringer Dreh
zahldifferenz über die produktberührte Fläche des Verdamp
fermantels 2 gleitet, diese sauber hält und dabei auch den
Strömungsverlauf des Gutes auf dem Verdampfermantel 2 be
stimmt. Durch das Zuführungsrohr 6 wird das einzudampfende
Gut in Richtung des Pfeils 32 zugeführt. Das Gut bewegt
sich in Richtung der Pfeile 33, 34 bis an den radial außen
liegenden Rand des Gutverteilers 8, wo es durch Bohrungen
35 auf die Innenseite des Verdampfermantels 2 abgeschleu
dert wird und sich hier in Richtung der Pfeile 36 zum an
triebsfernen Ende des Verdampfermantels 2 hin bewegt, um
diesen dann durch die Bohrungen 31 zu verlassen. Das fer
tige Produkt oder Konzentrat wird in Richtung des Pfeils 37
abgezogen.
Der Dünnschichtverdampfer gemäß Fig. 2 hat entsprechend der
zuvor beschriebenen Ausführungsform ein Umlaufgetriebe 40,
das über eine horizontal verlaufende Kernwelle 41 gemäß der
Darstellung nach Fig. 2 oben einen Drehkörper 42 mit
Wischerelementen 43 antreibt. Von dem Umlaufgetriebe 40
geht ferner eine Hohlwelle 44 aus, die an den Boden 45 ei
nes zylindrischen Verdampfermantels 46 mit horizontaler
Achse angeschlossen ist. Weiter ist, wie anhand von Fig. 1
beschrieben, ein Gutverteiler 47 vorgesehen, in den ein Zu
führungsrohr 48 mündet. Bei dieser Ausführungsform wird
Dampf in Richtung der Pfeile 49 in einen den Verdampferman
tel 46 umgebenden Gehäuseteile eingeleitet, um den Verdamp
fermantel 46 aufzuheizen. Dieser Dampf kühlt sich an der
Außenwand des Verdampfermantels ab, kondensiert, wird auf
die Gehäusewandung abgeschleudert, fließt - den Pfeilen
entsprechend - axial zu der Ringtasse 50 und wird aus die
ser mittels Schälrohr 51 abgeführt. Das Konzentrat sammelt
sich beim antriebsfernen Ende des Dünnschichtverdampfers in
der Ringtasse 52 und wird hier ebenfalls mittels Schälrohr
53 abgezogen. Im Bereich des antriebsfernen Endes des Ver
dampfermantels befindet sich ferner ein nicht dargestellter
Brüdenabzug.
Nach der Darstellung gemäß Fig. 1 unten ist kein Drehkörper
und folglich auch kein Wischersystem vorgesehen. Die Kern
welle 41 treibt folglich allein den Gutverteiler 47.
Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen stim
men insbesondere darin überein, daß sie einen zylindrischen
Verdampfermantel aufweisen, der um eine horizontale Achse
rotiert. Dabei wird das zu behandelnde Gut über einen Gut
verteiler auf das antriebsseitige Ende des Verdampferman
tels aufgetragen. Hier kommt es folglich zu einer erhöhten
Schichtdicke des Gutes. Allein aufgrund der Drehzahl und
des Durchmessers des Verdampfermantels ergibt sich nun für
das einzudampfende Gut eine zentrifugal-hydrostatische
Kraft in Richtung auf das antriebsferne Ende des Verdamp
fermantels, die zu einer Verteilung und axialen Bewegung
des Gutes führt. Dieser Verteil- und Transportmechanismus
des Gutes von dem antriebsnahen zum antriebsfernen Ende des
Verdampfermantels bestimmt die Verweilzeit des Gutes auf
dem Mantel und damit die Zeit, in der hier auf das mehr
oder weniger dünnschichtige Gut insbesondere thermisch ein
gewirkt wird. Die optimale Verweilzeit des Gutes ist nun
aber jeweils ein Spezifikum und ist deshalb bei diesem
Dünnschichtverdampfer insbesondere durch die entsprechende
Wahl der Drehzahl des Verdampfermantels und des Gutvertei
lers einstellbar. Eine Präzisierung kann dabei noch durch
eine geeignete Aufbringung des Gutes durch den entspre
chend ausgebildeten Gutverteiler auf den Verdampfermantel
sowie durch eine stabilisierende, fließwegbestimmende Wir
kung durch die Wischerelemente erfolgen.
Claims (8)
1. Dünnschichtverdampfer zum Eindampfen von Lösun
gen, Kolloiden, Suspensionen oder dergleichen zu Konzentra
ten, mit einem beheizbaren, mit einem Drehantrieb gekoppel
ten zylindrischen Verdampfermantel, der an seinem einen
Ende einen Guteinlauf in Form eines drehbar gelagerten, mit
einem Drehantrieb gekoppelten Gutverteilers und an seinem
anderen Ende einen Konzentratauslauf hat, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse des Verdampfermantels (2; 46) hori
zontal verläuft und daß ein Brüdenabzug vorgesehen ist.
2. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gutverteiler mit seinem Austritts
rand an die Innenfläche des Verdampfermantels (2; 46) auf
weniger als 2 cm heranreicht.
3. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß in den Gutverteiler (8; 47) ein
Zuführungsrohr (6; 48) mündet, auf dem der Verdampfermantel
(2; 46) an seinem antriebsfernen Ende gelagert ist.
4. Dünnschichtverdampfer nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutverteiler
(8; 47) eine Bodenplatte (9) und eine koaxial dazu angeord
nete, konisch ausgebildete Deckplatte (10) hat und daß Bo
denplatte (9) und Deckplatte (10) einen radial außenliegen
den Ringspalt (11) bilden.
5. Dünnschichtverdampfer nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial in
nerhalb des Verdampfermantels (2; 46) ein mit einem Antrieb
koppelbarer Drehkörper (3; 42) angeordnet ist, der minde
stens ein an der radial innenliegenden Fläche des Verdamp
fermantels (2; 46) angreifendes Wischerelement (22; 43)
trägt.
6. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdampfermantel (2; 46) und der
Drehkörper (3; 42) über ein gemeinsames Umlaufgetriebe
(5; 40) an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossen sind.
7. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der beiden Abtriebe des
Umlaufgetriebes (5; 40) in ihrer Relation zueinander ein
stellbar sind.
8. Dünnschichtverdampfer nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutverteiler
(8; 47) mit dem Drehkörper (3; 42) drehfest verbunden ist.
Priority Applications (2)
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ID=6436788
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