DE4124146A1 - Verbindungsvorrichtung fuer dachrinnen aus metall und fuer deren zubehoerteile - Google Patents

Verbindungsvorrichtung fuer dachrinnen aus metall und fuer deren zubehoerteile

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    • E04D13/04Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile, wie Ablaufstücke, Rinnenverbinder, Rinnenwinkel oder dergl., zum Beispiel nach der Deutschen Norm DIN 18 461, zur Zeit gültige Ausgabe Februar 1989.
Dachrinnen aus Metall und deren Zubehörteile werden, je nach Art des verwendeten Metalls (Zinkblech, Stahl, Kupfer, Edelstahl, Aluminium usw.) durch Weich- oder Hartlöten und, bei Metalldachrinnen, die zusätzlich noch mit Kunststoff beschichtet sind, auch durch Kleben miteinander verbunden. Zu diesem Zweck werden die zu verbindenden Dachrinnenteile (= Dachrinnen und deren Zu­ behörteile) - in der Regel erst oben am Dach - zunächst durch Ineinanderschieben oder -klinken mit ihren Enden einige Zentimeter überlappt. Anschließend wird das Ende des innen liegenden Dachrinnenteiles an die innere Oberfläche des außen liegenden Dachrinnenteiles angelö­ tet. Um zu verhindern, daß die Lotstelle infolge von temperaturbedingten Längenänderungen der Dachrinnen reißt und danach undicht ist, werden die beiden Dach­ rinnenteile an ihrem Überlappungsabschnitt von sorgfälti­ gen Handwerkern zusätzlich noch mehrfach vernietet.
Da das Anlöten die Kunststoffschicht bei mit Kunststoff überzogenen Metalldachrinnen zerstören würde, muß diese Art von Dachrinnenteilen miteinander verklebt werden. Bei dieser Arbeit werden die künftigen Klebestellen an den Enden der beiden Dachrinnenteile zunächst gründ­ lich von Feuchtigkeit, Schmutz und Fett gereinigt. An­ schließend wird auf die beiden gereinigten Klebestellen ein Haftvermittler (Primer) aufgetragen, der bei Normal­ temperatur ca. eine halbe Stunde trocknen muß. Nach die­ sem Trocknen erfolgt auf die Primerschicht des äußeren Dachrinnenteiles das Auftragen einer dünnen Klebstoff­ schicht, zum Beispiel ein im Laufe von ein bis zwei Tagen elastisch aushärtender Silikonkautschukkleber. Danach wird der innere, zunächst noch lose Dachrinnenteil in den vor­ deren Wulst des äußeren, bereits am Dach befestigten Dach­ rinnenteiles eingesteckt, der innere Dachrinnenteil in den äußeren Dachrinnenteil eingeklinkt und die (hinteren) Wasserfalze der beiden Dachrinnenteile miteinander ver­ hakt. Am Ende des Einklinkvorganges drückt sich der inne­ re Dachrinnenteil mit seiner geprimerten Außenfläche in die noch nicht ausreagierte, an der Innenfläche des äuße­ ren Dachrinnenteiles angebrachte Klebstoffschicht, wo­ durch - nach deren Ausreagieren - die dichte Verbindung der beiden Dachrinnenteile zustande kommt. Sämtliche die­ ser Verbindungsarbeiten, die in der Regel erst hoch oben am Dach ausgeführt werden können, sind zeit- und damit kostenaufwendig und erfordern besondere Voraussetzungen: Viel Sorgfalt und Erfahrung des diese Arbeiten ausführen­ den Handwerkers im Gebrauch von Lötkolben, Hartlötgerä­ ten, Nietgerät, Primer und Klebpistole sowie ein mög­ lichst trockenes Wetter. Schon das Fehlen einer dieser Voraussetzungen führt zu Undichtigkeiten, die Nachbesse­ rungen notwendig machen, welche Ärger und zusätzliche Kosten verursachen.
Bei einer bekannten Verbindungsvorrichtung zum vereinfach­ ten Abdichten des Spaltes, der sich zwischen den Enden zweier ineinandergeschobener Dachrinnenteile befindet, liegt ein elastomerer, mit einer Mittellängsnut versehe­ ner Dichtungsstreifen in einer, in der Praxis ca. 5 mm tiefen, fabrikseitig hergestellten Sicke des außenlie­ genden, vorzugsweise aus Kunststoff (PVC o. ä.) bestehen­ den Dachrinnenteiles, wobei die Sicke zum Festhalten des Dichtungsstreifens hinterschnitten ausgebildet ist (DE-PS 22 01 213). Derartige hinterschnittene Sickenaus­ bildungen würden, bei Dachrinnen aus Metall angewandt, ebenfalls große Sickentiefen erfordern, die sich - z. B. im Gegensatz zu den wandstarken Rinnenverbindern aus Kunststoff - bei den dünnwandigen (0,5-0,8 mm!) Dach­ rinnen aus Metall nicht in der Rinnenwand verstecken ließen, und die daher den Sichtverlauf von Dachrinnen aus Metall, allein schon durch ihre starke Sichtschattenaus­ bildung, erheblich stören würden. Wegen der - radial ge­ sehen unterschiedlichen vorderen und hinteren Formge­ stalt können die bis zu vier Meter langen Dachrinnen aus Metall nicht axial gedreht werden, was dazu zwingt, deren Stoßstellen mit kurzen Rinnenverbindern abzudich­ ten. Da solche Rinnenverbinder jeweils zwei tiefe Sicken nebeneinander aufweisen und den Sichtverlauf dadurch noch stärker stören würden, blieb die Anwendung von Rinnenver­ bindern mit hinterschnittener Sickenausbildung bisher auf die Verbindung von Dachrinnen aus Kunststoff beschränkt. Schließlich besteht beim Vorhandensein einer offenen, axial engen und radial tiefen Nut, welche ganz oder zum größten Teil allein das Volumen des verpreßten Dichtungs­ streifens aufnimmt, die Gefahr, daß sich die Nut mit Schmutz oder Eis vollsetzt. Wird diese Nut nicht sorgfäl­ tig gereinigt, erschwert eine solche vollgesetzte Nut die sachgerechte Montage der beiden Dachrinnenteile, was zwangsläufig dazu führt, daß die beiden Dachrinnenteile radial auseinandergedrückt werden und sich in deren Was­ serlauf, insbes. bei Rinnenverbindern, eine abflußstö­ rende Stufe bildet.
Eine derartige abflußstörende Stufenausbildung ist allein schon von der Eigenart der Konstruktion und von der Was­ serlauf-seitigen Montage her bei einer bekannten Verbin­ dungsvorrichtung (DE-PS 30 08 702) gegeben, was wegen der dadurch verursachten Abflußbehinderung das Entstehen von überlauffördernden Schmutzablagerungen zur Folge hat.
Auch bei Verwendung der bekannten, außen an den Stoßstel­ len anzubringenden Rinnenverbinder, auch Verbindungsklam­ mern genannt, ist eine abflußstörende Stufenausbildung am Anfang der unteren Dachrinne nicht zu vermeiden (DE­ OS 25 29 497). Außerdem hängt die Dichtsicherheit eines solchen Rinnenverbinders davon ab, daß eine lückenlose Klebung zwischen dem im Rinnenverbinder angebrachten selbstklebenden Band und der Außenwand der beiden Dach­ rinnenteile zustande kommt. Eine solche lückenlose Kle­ bung ist jedoch nicht unter allen am Bau vorkommenden Witterungsbedingungen (Regen, feines Oberflächeneis, Tau, Reif usw.) zu erreichen, weshalb sich diese Rinnenver­ binderkonstruktion nicht mit ausreichender Sicherheit für den rauhen Baustellenbetrieb eignet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Verbindungsvorrich­ tung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile zu schaffen, bei der sich eine abflußstörende Stufenaus­ bildung und eine axial enge und radial tiefe Nut vermei­ den lassen, durch die außerdem die Wandung an der ge­ samten Dachrinnenkonstruktion möglichst wenig verändert wird, deren technische Konstruktion die Verwendung von Verbindungsmaterial und Werkzeugen am Bau erübrigt, wäh­ rend diese neue Verbindungsvorrichtung die Arbeit des dichten Verbindens von zwei Dachrinnenteilen aus Metall so vereinfacht, daß diese Arbeit z. B. auch von angelern­ ten Handwerkern problemlos, sicher und zeitsparend ausge­ führt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vereinigung folgender Merkmale gelöst:
  • a) die Verbindungsvorrichtung besteht aus einer im axia­ len Endbereich - in jedem Falle im Überlappungsab­ schnitt - des einen von zwei miteinander zu verbinden­ den Dachrinnenteilen (= glatte Dachrinnen und deren Zubehörteile) angeordneten - vorzugsweise sehr fla­ chen - Sicke und
  • b) aus einer elastomeren, volumenkonstanten Abdichtung, die bereits vor der Verbindungsmontage der zwei Dach­ rinnenteile in der Sicke des radial äußeren Dachrinnen­ teiles liegt, in der sie - zum Beispiel durch Anhaften und/oder mittels eines unschlaffen, längsparallel zur Abdichtung verlaufenden Halteteils oder durch den end­ montierten Dachrinnenteil - dauerfunktionssicher be­ festigt ist;
  • c) die senkrecht zur Längsrichtung des Dachrinnenteiles verlaufende Sicke ist durch über die Streckgrenze des Metalls hinaus erfolgtes Verformen des betreffenden Dachrinnenteiles hergestellt,
  • d) im unmontierten Zustand der Dachrinnenteile reicht die Abdichtung mit einem radialen Teilabschnitt über die radiale Tiefe der Sicke nach innen in den Wasserlauf des Dachrinnenteiles hinein,
  • e) jeweils neben der Abdichtung befindet sich wenigstens ein Verformungsfreiraum, dessen - bzw. bei mehreren Freiräumen - deren innerhalb der Sicke liegendes Volu­ men zumindest dem Volumen des über die radiale Tiefe der Sicke hinausreichenden Teilabschnittes der volumen­ konstanten Abdichtung entspricht, und/oder
  • f) die Abdichtung besteht - alternativ zu oder in Kombi­ nation mit ihrer volumenkonstanten Ausführung - aus einem elastischen, volumenkompressibelen Material (zum Beispiel aus Zellgummi, Schaumkunststoff mit ge­ schlossener Außenhaut, Hohlkanalprofil oder dergl.), das bereits vor der Verbindungsmontage der zwei Dach­ rinnenteile in der Sicke des radial äußeren Dachrinnen­ teiles liegt, in der es - zum Beispiel durch Anhaften und/oder mittels eines unschlaffen, längsparallel zur Abdichtung verlaufenden Halteteils oder durch den end­ montierten Dachrinnenteil - dauerfunktionssicher be­ festigt ist;
  • g) die volumenkompressibele Abdichtung reicht mit einem definierten Teilabschnitt ihrer radialen Abmessung über die radiale Tiefe der Sicke nach innen in den Wasserlauf des zunächst noch unmontierten Dachrinnen­ teiles hinein, und
  • h) das Volumen dieser volumenkompressibelen Abdichtung ist im Endmontagezustand der miteinander verbundenen Dachrinnenteile gleich groß oder kleiner als das Vo­ lumen, das die zwischen den beiden endmontierten Dachrinnenteilen eingeschlossene Sicke im Bereich der Lage der Abdichtung besitzt.
Da sich die gesamte erfindungsgemäße Verbindungsvorrich­ tung bereits lange vor dem Montieren der Dachrinnen­ teile - vorzugsweise bereits im Herstellerwerk der Dach­ rinnen aus Metall und deren Zubehörteile - auf einfache und weitgehend automatisierbare Weise vorfertigen läßt, entfällt an der Baustelle, insbesondere oben am Dach, das umständliche und große Sorgfalt erfordernde Hantie­ ren mit dem heißen Lötkolben oder den noch heißeren Hartlötgeräten, mit Flußmitteln und Loten oder mit einem Primer und einem zunächst noch pastösen Klebstoff auf Kunststoffbasis. Bei der zumeist erst oben am Dach er­ folgenden Verbindungsmontage von zwei Dachrinnenteilen, von denen der eine (äußere) eine erfindungsgemäße Ver­ bindungsvorrichtung besitzt, werden hingegen zunächst nur die vorderen Wulste der beiden Dachrinnenteile mit z. B. 5 cm Überlappung ineinandergeschoben, sodann das innere, vorerst noch lose Dachrinnenteil in das bereits am Dach befestigte äußere Dachrinnenteil eingeklinkt und ab­ schließend die beiden hinteren Wasserfalze der zwei Dachrinnenteile ineinander verhakt. Beim Einklinken des inneren Dachrinnenteiles wird der über die Sicke nach innen in den sogenannten "Wasserlauf" reichende radiale Teilabschnitt der elastomeren, volumenkonstanten Abdich­ tung restlos in den in der Sicke vorhandenen Verformungs­ freiraum, der das erfindungsgemäße Volumen besitzt, ge­ preßt, so daß die beiden Dachrinnenteile in ihrem Über­ lappungsabschnitt ohne jeden unerwünschten radialen Zwischenraum oberflächenbündig aufeinander zu liegen kommen. Die in der Sicke befestigte, seit dem Einklin­ ken des inneren Dachrinnenteiles unter radial-elasti­ schem Rückfederungsdruck stehende Abdichtung bewirkt hierbei die dichte Verbindung zwischen den beiden Dach­ rinnenteilen.
Bei der Verwendung einer Abdichtung, die aus einem ela­ stischen, volumenkompressibelen Material besteht, läuft die Verbindungsmontage in der gleichen, vorstehend be­ schriebenen Weise ab. Lediglich beim Bemessen der radia­ len Dicke dieser Art von Abdichtungen ist in definierter Weise dergestalt darauf zu achten, daß der über die Tiefe der Sicke nach innen in den Wasserlauf des unmontierten Dachrinnenteiles reichende Teilabschnitt der Abdichtung nach seinem am Ende des Einklinkens des inneren Dachrin­ nenteiles erfolgten Zusammenpressen noch in der von den beiden endmontierten Dachrinnenteilen eingeschlossenen Sicke ausreichend Platz findet, und daß diese Abdichtung gleichzeitig genügend radial-elastischen Rückfederungs­ druck auf die beiden Dachrinnenteile ausübt, um die ge­ wünschte dichte Verbindung zwischen den beiden Dachrin­ nenteilen zu gewährleisten.
Durch entsprechende, in der Regel nur einmal vor Beginn der Serienfertigung erfolgende anwendungstechnische Ver­ suche werden die Härte (IRHD) und die Querschnittsform der elastomeren, volumenkonstanten Abdichtung sowie die erforderlichen Verformungsfreiräume und in ähnlicher Weise auch die Härte und Querschnittsform der elasti­ schen, volumenkompressibelen Abdichtung ermittelt. Ela­ stische, volumenkompressibele Abdichtungen haben den Vorteil, daß sich über die technisch leicht mögliche Steuerung der Größe und Anzahl der Zellen (Zellvolu­ men) noch eine größere Weichheit und damit leichtere Montierbarkeit der Dachrinnenteile bei ausreichend dau­ erfunktionssicherer Abdichtwirkung erreichen läßt als bei der Verwendung von elastomeren, volumenkonstanten Abdichtungen. Durch die Kombination von volumenkonstan­ ten und volumenkompressibelen Abschnitten, die zuein­ ander längsparallel verlaufen, lassen sich mit einer solchen Abdichtung erforderlichenfalls optimale Halt­ barkeits-, Montierbarkeits- und Abdichtwerte erzielen.
Um auch die glatten Dachrinnen aus Metall für alle Ge­ fällrichtungen (rechts oder links) mit einer erfindungs­ gemäßen Verbindungsvorrichtung auszustatten und dadurch jede Löt- oder Klebarbeit am Dach überflüssig zu machen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß - neben den in der Regel an beiden Endbereichen mit je einer Verbindungsvorrichtung ausgestatteten Zubehörteilen - auch die glatten Dachrinnen an ihren beiden Endbereichen je eine Verbindungsvorrichtung aufweisen, wovon der eine mit einer Verbindungsvorrichtung versehene Endbereich - in der Regel derjenige der nach der Endmontage innen liegenden Dachrinne - vor der Endmontage der miteinander zu verbindenden Dachrinnen abgetrennt ist.
Damit der Gesamtlängenbedarf an Dachrinnenteilen für ein bestimmtes Bauvorhaben bei der Verwendung von glat­ ten Dachrinnen, die beidendseitig erfindungsgemäße Ver­ bindungsvorrichtungen besitzen, von denen die eine vor der Montage abgetrennt wird, nicht um die Gesamtlänge dieser Abtrennstücke vergrößert werden muß, oder damit die - später bei der Montage eventuell fehlende - Länge dieser Abtrennstücke bei der Bestellung der Dachrinnen­ teile zu berücksichtigen nicht vergessen wird, regt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung an, daß das Maß der axialen Länge der Dachrinne um die axiale Länge des abzutrennenden, mit einer Verbindungsvorrichtung versehenen Endbereiches größer bemessen ist als bei Dach­ rinnen, die keinen derartigen Endbereich besitzen.
Die beidendseitige Ausstattung der glatten Dachrinnen mit erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtungen läßt sich nach einer kostensparenden Ausgestaltung der Erfindung dadurch vermeiden, daß eine Verbindungsvorrichtung bei einem Teil der Dachrinnen - von außen auf die später montierte Dachrinne zu gesehen - im linken und bei einem anderen Teil im rechten Endbereich angeordnet ist. Auf diese Weise brauchen nur immer die Dachrinnen an eine bestimmte Baustelle transportiert zu werden, bei denen - bei Rechtsgefälle - die Verbindungsvorrichtung links­ endseitig und - bei Linksgefälle - rechtsendseitig an­ gebracht ist.
Das Problem der richtigen links- oder rechtsendseitigen Anordnung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung an glatten Dachrinnen stellt sich bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch über­ haupt nicht mehr, daß die Dachrinnenteile - abweichend zum Beispiel von der zur Zeit gültigen deutschen Nor­ mung - im radialen Querschnitt an beiden Hälften spie­ gelbildlich die gleiche Querschnittsform - insbesondere die gleiche Wulst- bzw. Falzausbildung - besitzen und hierbei in der Regel nur an einem ihrer beiden axialen Endbereiche eine Verbindungsvorrichtung aufweisen. Bei einer an beiden Längsseiten der Dachrinnenteile, insbe­ sondere auch der glatten Dachrinnen, vorhandenen glei­ chen Wulst- bzw. Falzausbildung und bei einer auch an­ sonsten spiegelbildlich - rechts und links einer Senk­ rechten - gleichen radialen Querschnittsform lassen sich die mit einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrich­ tung versehenen Dachrinnen jeweils - ohne unterschied­ lich geformte Vorder- und Rückseiten der Dachrinnen be­ rücksichtigen zu müssen - mit ihrem die Verbindungsvor­ richtung tragenden Ende auf diejenige Längsseite drehen, an der die Verbindungsvorrichtung am Dach tatsächlich benötigt wird. Das Anbringen und Abtrennen der zweiten Verbindungsvorrichtung an glatten Dachrinnen läßt sich dadurch einsparen.
Das Anbringen von ein- oder zweiendseitigen Verbindungs­ vorrichtungen auch an glatten Dachrinnen aus Metall hat den Zweck, daß bei Dachrinnensystemen, die an ihren Ver­ bindungsstößen nicht mehr verlötet oder verklebt werden sollen, auf die Verwendung und auf die damit verbundene Notwendigkeit der zusätzlichen Lagerhaltung von axial kurzen Rinnenverbindern, die beidendseitig mit je einer Verbindungsvorrichtung ausgestattet sind, ganz oder zu­ mindest weitgehend verzichtet werden kann.
Das Einklinken des inneren in den äußeren Dachrinnenteil wird bei der Verbindungsmontage der beiden Dachrinnen­ teile nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung dadurch erheblich erleichtert, daß der lichte Durchmes­ ser des im Endmontagezustand außen liegenden Dachrinnen­ teiles, insbes. auch bei glatten Dachrinnen, wenigstens in seinem Überlappungsabschnitt oder noch ein Stück dar­ über hinaus - zumindest annähernd - um die Wandstärke des im Endmontagezustand innen liegenden Dachrinnentei­ les größer bemessen ist als der lichte Innendurchmesser, den ansonsten die Dachrinnenteile, insbesondere die glat­ ten Dachrinnen, in der Regel besitzen, falls sie mit keiner Verbindungsvorrichtung ausgestattet sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Halteteil und die elastomere Ab­ dichtung vor deren Einsetzen in die Sicke des Dachrin­ nenteiles, zum Beispiel durch Verkleben, zu einer selb­ ständigen Montage-Dichteinheit verbunden sind. Auf die­ se Weise besteht die Möglichkeit, die Dachrinnenteile und die Montage-Dichteinheiten getrennt voneinander bis zum Klempner oder Dachdecker zu liefern. Der betref­ fende Handwerker hat dann - je nach eigener Einstellung oder Bauherrenwunsch - Gelegenheit, die kaum sichtbar gesickten Dachrinnenteile aus Metall in althergebrach­ ter Weise zu verlöten oder sie mit einer Montage-Dicht­ einheit zu versehen und auf diese neue Art und Weise abzu­ dichten. Auch das - je nach Gefällerichtung - an der rechten oder linken Seite der Dachrinnenteile erforder­ liche Einsetzen der Abdichtungen läßt sich dadurch zum Handwerker verlagern, der diese Arbeit nach Kenntnis der Baustellenmaße und -gegebenheiten entweder bereits in seiner Werkstatt oder ebenerdig an der Baustelle unter Verwendung der vorgefertigten Montage-Dichteinheiten problemlos ausführen kann.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß das für ein dauerfunktionssicheres Abdichten von zwei direkt aufeinanderliegenden Dachrinnenteilen erforderli­ che Mindestmaß des über die radiale Tiefe der Sicke hinausragenden radialen Teilabschnittes der Abdichtung noch wenigstens um einen Sicherheitszuschlag für die radiale Lücke vergrößert ist, die dann in Erscheinung tritt, wenn zwei Dachrinnenteile miteinander verbunden sind, deren Durchmesser jeweils an den entgegengesetzten, eine radiale Lücke zwischen ihnen entstehen lassenden Toleranzgrenzen liegen. Eine auf ein bis zwei Zehntel­ millimeter genau maßgerechte Herstellung von Dachrinnen­ teilen aus Metall wäre - zumindest zur Zeit - mit zu ho­ hen Kosten verbunden, da dann die eventuell doch noch an­ fallenden, diese geringen Maßtoleranzen überschreitenden Dachrinnenteile verschrottet werden müßten. Aus diesem Grund wurden unter dem Gesichtspunkt der noch möglichen Durchführung einer einwandfreien Löt- oder Klebverbindung in relativ engen Grenzen gehaltene abdichtrelevante Durchmessertoleranzen bei Dachrinnen aus Metall zugelas­ sen. Diese betragen zum Beispiel bei der zur Zeit gelten­ den Deutschen Norm DIN 18 461 für den abdichtrelevanten Durchmesserwert d2= + 2 mm (halbrund) und bei kastenför­ migen Dachrinnen für a1 = ±1 mm und für b1=-1 mm. Für die dauerfunktionssichere Abdichtung von zwei Dachrinnen­ teilen aus Metall, die eine möglichst flache Sicke und daher aus Platz- und Montagegründen auch nur eine radial sehr klein bemessene Abdichtung aufweisen, ist es von un­ abdingbarer und damit gleichzeitig auch von erfindungs­ wesentlicher Bedeutung, daß der jeweils zulässige Toleranz­ wert des abdichtrelevanten Durchmessers dieser Dachrinnen­ teile beim Bemessen des über die Sicke in den Wasserlauf des betreffenden Dachrinnenteiles hineinragenden Teilab­ schnittes der Abdichtung durch einen entsprechenden Sicher­ heitszuschlag berücksichtigt wird. Nur auf diese Weise ist gewährleistet, daß eine einwandfreie Abdichtung zwi­ schen zwei Dachrinnenteilen, deren Durchmesser jeweils an den entgegengesetzten, eine radiale Lücke zwischen ihnen entstehen lassenden Toleranzgrenzen liegen, mit Sicher­ heit zustandekommt. Da es sich zum Beispiel bei dem ab­ dichtrelevanten Wert d2 (halbrund) der Deutschen Norm DIN 18 461 um Außenmaße handelt, kann beim Ermitteln der zulässigen radialen Lücke ggf. zweimal die Dicke der be­ treffenden Dachrinnen-Nenngröße vom Toleranzwert von d2 abgezogen werden (Toleranzwert d2 ./. 2 s1). Bei kasten­ förmigen Dachrinnen fehlt in der o.e. Norm in dieser Hin­ sicht ein entsprechender Hinweis, so daß bei a1 und b1 der volle Toleranzwert - zweckmäßigerweise der größere von a1 - beim Errechnen des Sicherheitszuschlages zugrun­ de zu legen ist. Eine Berechnungsmethode zur Berücksich­ tigung dieses Sicherheitszuschlages für die radiale Tole­ ranzlücke besteht zum Beispiel darin, zunächst die radia­ le Spaltweite w durch Addition der Sickentiefe und der größtzulässigen Toleranzlücke zu errechnen und zu diesem Wert w den Wert für die Mindestverformung der Abdichtung (zum Beispiel 25% von w) zuzuschlagen, der zulässig und erforderlich ist, um einerseits die praktikabelen Druck­ kräfte bei der Montage der Dachrinnen nicht zu überschrei­ ten und um andererseits eine dichte Verbindung zwischen den beiden Dachrinnenteilen zu gewährleisten. Die Anwen­ dung dieser Berechnungsmethode ermöglicht es außerdem, sehr flache Sicken von z. B. 1,5-2 mm radialer Tiefe zu konstruieren, was neben der kaum ins Auge fallenden kleinen Sickenausbuchtung den zusätzlichen Vorteil hat, daß die Stärke der Dachrinnenwand an der Sicke durch die dann im Sickenbereich äußerst geringe Materialstreckung nur geringfügig verändert wird, und daß sich dadurch die zu erwartende Haltbarkeitsdauer der gesamten, aus Metall bestehenden Dachrinnenkonstruktion nicht in nachteiliger Weise verkürzt.
Zwecks Ausbildung einer möglichst flachen Sicke bei gleich­ zeitig sicherer Abdichtung der beiden Dachrinnenteile wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschla­ gen, daß der radiale Teilabschnitt, mit dem die Abdichtung in den Wasserlauf des unmontierten Dachrinnenteiles hin­ einragt, mindestens so groß wie die radiale Tiefe der Sicke bemessen ist. Durch das Einformen einer möglichst flachen Sicke von z. B. 1,5-2 mm radialer Tiefe wird nicht nur der Sichtverlauf der gesamten Dachrinnenanlage nicht unterbrochen, sondern auch die durch das Einprägen der Sicke entstandene Verringerung der Dicke der Dachrin­ nenwand wird, vor allem bei einem flachen Sickenübergang von 450 oder 300, in engen Grenzen gehalten, so daß eine Herabsetzung der Langzeithaltbarkeit der Dachrinnen an diesen Stellen nicht zu befürchten ist. Der mindestens in gleicher radialer Stärke wie die radiale Tiefe der Sicke bemessene, in den Wasserlauf ragende Teilabschnitt der Abdichtung sorgt hierbei in der Regel bereits für eine ausreichende Gesamtstärke der elastomeren Abdichtung.
Insbesondere bei Dachrinnenteilen, die an beiden Endbe­ reichen mit je einer Verbindungsvorrichtung ausgestattet sind, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Wulste und/oder Wasserfalze mit einem vor­ zugsweise senkrecht zur Längsrichtung der Dachrinnen verlaufenden Einschnitt versehen sind, der sich jeweils auf der ihrem axialen Ende axial abgewandten Seite der Abdichtung bzw. der Dichtleisten befindet. Durch diese Einschnitte wird das Entfernen der jeweils nicht benö­ tigten Verbindungsvorrichtung erheblich erleichtert, weil hierbei nur noch der glatte, halbrunde bzw. kastenförmige Abschnitt des betreffenden Dachrinnenteiles abgetrennt zu werden braucht. Weisen sowohl der Wulst als auch der Wasserfalz je einen solchen Einschnitt auf, werden diese Einschnitte zum Erreichen einer senkrecht zur Längsachse der Dachrinnenteile erfolgten Abtrennung bevorzugt senk­ recht zur Längsrichtung einander diametral gegenüberlie­ gend am betreffenden Dachrinnenteil angebracht.
Um den beim Entfernen der jeweils nicht benötigten Ver­ bindungsvorrichtung entstehenden Materialverlust möglichst gering zu halten und um die Einschnitte durch die spätere Montage für immer verschwinden zu lassen, wird nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Einschnitt im jeweiligen Überlappungsabschnitt der beiden Endbereiche der Dachrinnen angeordnet ist. Die axiale Länge des durch die Einschnitte markierten End­ bereiches, der erforderlichenfalls abzutrennen ist, rich­ tet sich dabei vorzugsweise nach der Länge, mit der der betreffende Dachrinnenteil größer bemessen ist als ver­ gleichbare Dachrinnenteile, die nur an einem ihrer beiden Endbereiche eine bzw. gar keine Verbindungsvorrichtung besitzen.
Bei Verbindungsvorrichtungen, deren Verformungsfreiräume aus konstruktiven und/oder anwendungstechnischen Gründen nicht oder nicht nur neben der Abdichtung angeordnet sind, ergibt sich eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung da­ durch, daß das Volumen von einem oder mehreren Verfor­ mungsfreiräumen, der/die im Vormontagezustand axial und/ oder radial neben der Abdichtung innerhalb der Sicke vor­ handen ist/sind, zumindest dem Volumen des über die radi­ ale Tiefe der Sicke hinausreichenden Teilabschnittes der vormontierten volumenkonstanten Abdichtung entspricht. Danach läßt sich der erforderliche Verformungsfreiraum auch radial zwischen der Abdichtung und dem Grund der Sic­ ke vorsehen, was den wesentlichen Vorteil hat, daß sich in einem derart nach radial außen abgeschlossenen Verfor­ mungsfreiraum kein Schmutz ablagern und kein montagebe­ hinderndes Eis bilden kann. Die beiden tangentialen Öff­ nungen des Verformungsfreiraumes werden dabei aus den gleichen Gründen durch Pfropfen, Klammern, Einführen der Enden der Abdichtung in am Dachrinnenteil angebrachte schmale Schlitze oder dergleichen verschlossen.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispiele wird die Erfindung näher erklärt. Es zeigen im ausschnittsweisen axialen Querschnitt
Fig. 1, Fig. 3, Fig. 5, Fig. 7 und Fig. 8 je eine unmon­ tierte, aber bereits vormontierte Verbindungsvorrichtung im vergrößerten Maßstab von ca. 3:1,
Fig. 2 und Fig. 4 je eine endmontierte Verbindungsvorrich­ tung im vergrößerten Maßstab von ca. 3 : 1,
Fig. 6 eine endmontierte Verbindungsvorrichtung in na­ türlicher Größe und
Fig. 9 den Endabschnitt eines mit Einschnitten versehenen Dachrinnenteiles in natürlicher Größe (z. B. in der Nenn­ größe 333 nach DIN 18 461) in radialer Ansicht von vorn.
In Fig. 1 weist der axiale Endbereich 1 eines Dachrin­ nenteiles 2, zum Beispiel einer ansonsten glatten, das heißt unverformten Dachrinne 2 aus Metall eine im Abstand von ca. 5 mm von ihrem axialen Ende 3 entfernte, sehr flache Sicke 4 auf, die bereits im Herstellerwerk der Dachrinnen durch über die Streckgrenze des Metalls hin­ aus erfolgtes Verformen an dem Dachrinnenteil 2 ange­ bracht wurde. In der Sicke 4 befinden sich zwei im Quer­ schnitt sägezahnartig geformte Dichtleisten 5 und 5′, die aus einem elastomeren, volumenkonstanten Material, zum Beispiel aus einem relativ weich eingestellten Polyurethan bestehen. Soweit die Klebkraft dieses Materials allein nicht ausreicht, um bei seinem bereits werksseitig erfolg­ ten Aufspritzen eine dauerfunktionssichere Befestigung der Dichtleisten 5 und 5′, an der Innenfläche der Sicke 4 zu erzielen, wird zuvor ein Haftvermittler 6 (Primer) auf die Innenfläche der Sicke 4 aufgetragen. Axial neben den über die radiale Tiefe der Sicke 4 nach innen in den Was­ serlauf 7 des Dachrinnenteiles 2 reichenden Teilabschnit­ ten 8 der beiden Dichtleisten 5 und 5′ befinden sich in­ nerhalb der Sicke 4 drei Verformungsfreiräume 9, deren Ge­ samtvolumen größer ist als das Volumen der beiden Teilab­ schnitte 8 der zwei Dichtleisten 5 und 5′. Diese drei axial breiten und sich nach radial innen zusätzlich noch axial erweiternden Verformungsfreiräume 9 ermöglichen eine leichte und sichere Reinigung der beiden Dichtleisten 5 und 5′ kurz vor der Montage des Dachrinnenteiles 2.
In Fig. 2 ist die dichte Verbindung von zwei Dachrinnen­ teilen 2 und 2′ dargestellt, zum Beispiel von einer Dach­ rinne 2′, die oben am Dach mit einem Überlappungsab­ schnitt von ca. fünf Zentimetern in ein Dachrinnen-Ab­ laufstück 10 einfach eingeklinkt wurde. Die Teilabschnit­ te 8 (aus Fig. 1) der beiden Dichtleisten 5 und 5′ sind hierbei selbsttätig, das heißt ohne die Notwendigkeit der Durchführung irgendwelcher zusätzlicher Abdichtarbeiten, in die drei Verformungsfreiräume 9 hineingepreßt worden. Die beiden, nunmehr in der von den beiden Dachrinnentei­ len 2 und 2′ umschlossenen Sicke 4 liegenden Dichtleisten 5 und 5′ stehen infolge dieser Verpressung unter radial- elastischem Rückfederungsdruck, der die dauerfunktionssi­ chere Abdichtung zwischen den beiden Dachrinnenteilen 2 und 2′ bewirkt.
Die in Fig. 3 dargestellte Verbindungsvorrichtung 11 be­ steht aus der Sicke 4 und aus einer elastischen, volu­ menkompressibelen Abdichtung 12, zum Beispiel aus EPDM- oder Silikon-Zellkautschuk. Die Abdichtung 12 wurde be­ reits im Herstellerwerk der Dachrinnenteile 2 mit einem Kleber 13, zum Beispiel auf Gyanacrylat-Basis, in der Sicke 4 befestigt. Der in den Wasserlauf 7 des noch un­ montierten Dachrinnenteiles 2 reichende Teilabschnitt 8 der Abdichtung 12 ist hinsichtlich seiner radialen Dic­ ke in definierter Weise dergestalt bemessen, daß er in seinem Endmontagezustand nach der durch Zusammenpressen der Abdichtung 12 erfolgten Zellkompression noch in dem Raum der Sicke 4 Platz findet.
Fig. 4 zeigt die dichte Verbindung von zwei Dachrinnen­ teilen 2 und 2′. Die elastische, volumenkompressibele Abdichtung 12 ist beim Einklinken des inneren Dachrinnen­ teiles 2′ in den äußeren Dachrinnenteil 2 gleichzeitig mit zusammengepreßt und in der von den beiden Dachrinnen­ teilen 2 und 2′ begrenzten Sicke 4 eingeschlossen worden. Der durch diese Verpressung in der Abdichtung 12 erzeugte radial-elastische Rückfederungsdruck bewirkt die dauer­ funktionssichere Abdichtung zwischen den beiden Dachrin­ nenteilen 2 und 2′.
Nach Fig. 5 wurde die elastische Abdichtung 12 bereits im Herstellerwerk der Dachrinnen mittels eines, längsparal­ lel zur Abdichtung 12 verlaufenden, Halteteils 14 in der Sicke 4 eines Dachrinnenteiles 2 befestigt. Der aus einem Blechstreifen, zum Beispiel aus Kupfer, Edelstahl, Zink oder ggf. aus Kunststoff, bestehende Halteteil 14 greift mit seinem vorderen Laschenende in eine am vorde­ ren Dachrinnenwulst-Bereich angebrachte schlitzartige Öffnung, während er mit seinem hinteren Laschenende 15 in eine unter dem Wasserfalz befindliche schmale Öffnung ein­ gerastet ist. Das hintere Laschenende 15 wurde danach zwecks Verriegelung an die Außenfläche des Dachrinnentei­ les 2 herangebogen und erforderlichenfalls werksseitig am Dachrinnenteil 2 transportsicher verlötet. Der Halteteil 14 liegt in einer in der axialen Mitte der Abdichtung 12 angeordneten furchenartigen Ausnehmung 17. Die beiden seitlich neben dem Halteteil 14 radial nach innen verste­ henden Teilabschnitte 8 der Abdichtung 12 verhindern, daß die Abdichtung 12 auf dem Transport zur Baustelle verlorengeht. Durch die Verbindung von Halteteil 14 und elastischer Abdichtung 12 zu einer vorgefertigten und da­ mit selbständigen Montage-Dichteinheit läßt sich das Befestigen der Abdichtung 12 an den Dachrinnenteilen 2 vereinfachen und - falls gewünscht - auch zum verlegen­ den Handwerker verlagern.
Bei der in Fig. 6 endmontierten Verbindungsvorrichtung 11 liegt der Dachrinnenteil 2′ in einer um dessen radia­ le Wandstärke erfolgten Erweiterung 18 des Überlappungs­ abschnittes 19 des Dachrinnenteiles 2. Die beim Einklin­ ken des Dachrinnenteiles 2′ in den Dachrinnenteil 2 radial verpreßte Abdichtung 12 besteht aus elastischem, volumenkompressibelem Material, das nach der Kompression seiner Zellen mit seinem gesamten Volumen in der sehr flachen und damit den Sichtverlauf der Dachrinnen 2 und 2′ nicht störenden Sicke 4 Platz gefunden hat. Der durch die radiale Verpressung in der Abdichtung 12 erzeugte radial-elastische Rückfederungsdruck sorgt auch hier für die dauerfunktionssichere Abdichtung zwischen den beiden Dachrinnenteilen 2 und 2′ und führt dadurch zum Wegfall aller, bisher bei Dachrinnen aus Metall noch am Dach auszuführenden schwierigen und daher kostspieligen Abdichtarbeiten.
Nach Fig. 1 ist die radiale Gesamtstärke der beiden Dichtleisten 5 und 5′ je zur Hälfte auf die radiale Tie­ fe der Sicke 4 und auf den radialen Teilabschnitt 8 der beiden Dichtleisten 5 und 5′ verteilt. In der Darstellung von Fig. 1 beträgt die radiale Tiefe der Sicke 4 fünf Millimeter, was in der Praxis bei einem Maßstab von 3 : 1 einer wirklichen radialen Tiefe von 1,7 mm entspricht. Unter Berücksichtigung des in der Beschreibung angegebe­ nen Berechnungsbeispieles und der nachstehenden Maßbuch­ staben ist zur Ermittlung des Sicherheitszuschlages für die Durchmessertoleranzbedingte Lücke und der radialen Gesamtstärke der Dichtleisten 5 und 5′ bzw. der Abdich­ tung 12 aus Fig. 3 und Fig. 5 wie folgt vorzugehen:
Verwendete Bezeichnungen:
d₁ radiale Gesamtstärke der unverpreßten Dichtleisten 5 und 5′ in mm
min d₁ errechnetes Mindestmaß der Gesamtstärke von d₁
a₁ senkrechter Durchmesser von kastenförmigen Dachrinnen in mm
Δa₁ Toleranzwert von a₁ in mm
d₂ waagrechter Durchmesser von halbrunden Dachrinnen 2 und 2′, zum Beispiel nach DIN 18 461, in mm
Δd₂ Toleranzwert von d₂ in mm
ε Aufschlag zu w für die Mindestverformung der Dichtleisten 5 und 5′ bzw. der Abdichtung 12 in % (je nach Härte - IRHD - im folgenden z. B. 25%)
s₁ Nenndicke der Dachrinnenwand in mm
ts radiale Tiefe der Sicke 4 in mm
w maximale Spaltweite in mm, die abzudichten ist.
Formeln für ein Berechnungsbeispiel:
  • a) Dachrinne, z. B. nach DIN 18 461-H 333-Cu (halbrund)
    w=ts+(Δd₂-2 s₁)
  • b) Dachrinne, z. B. nach DIN 18 461-K 333-Zn (kastenförmig)
    w=ts+(Δa₁-s₁) oder ts+Δa₁
  • c) min d₁=w · (1+ε)
Zahlenbeispiel nach Fig. 1:
w=1,7+(2-(2 · 0,6))=1,7+(2-1,2)
=1,7+0,8=2,5 mm
min d₁=2,5 · (1+0,25)=2,5 · 1,25=3,13 mm
Nach Fig. 1 beträgt die radiale Gesamtstärke der Dicht­ leisten 5 und 5′ (d1) zehn Millimeter, was bei einem Maßstab von 3 : 1 in Wirklichkeit eine Gesamtstärke der Dichtleisten 5 und 5′ von 3,33 mm bedeutet. Im Vergleich zur oben errechneten Mindeststärke (min d1) der Dichtlei­ sten 5 und 5′ von 3,13 mm liegt also die reale Gesamt­ stärke der Dichtleisten 5 und 5′ mit 3,33 mm noch mit plus 0,2 mm auf der sicheren Seite.
Bei den oben angegebenen Formeln handelt es sich generell um die Berechnung des Mindestmaßes der Gesamtstärke der Abdichtung 12 einschließlich der Dichtleisten 5 und 5′. Um aus den bereits erwähnten Gründen möglichst flache Sicken bei Dachrinnen aus Metall vorsehen zu können, ist die Anwendung dieser oder einer gleichwertigen Berech­ nungsart zur Ermittlung des Sicherheitszuschlages, der die zulässigen Durchmessertoleranzen von Dachrinnen aus Metall berücksichtigt, im Hinblick auf die in solchen Sicken zur Verfügung stehenden räumlich beschränkten Verformungsfrei­ räume von erfindungswesentlicher Bedeutung. Größere Ge­ samtstärken der Abdichtungen 12 bzw. 5/5′ sind tolerierbar und vom Dichtsicherheits-Standpunkt aus zu begrüßen, so­ fern dadurch die beim Verbinden der Dachrinnen 2 und 2′ zu überwindenden Druckkräfte bei der Verformung der Ab­ dichtung 12 bzw. 5/5′ ein noch praktikabeles - und ggf. generell noch festzulegendes - Maß nicht überschreiten.
Die in Fig. 7 dargestellte Verbindungsvorrichtung 11 eines Dachrinnenteiles 2 besteht aus der flachen Sicke 4 und aus einer elastomeren Abdichtung 12, wobei der erforderliche Verformungsfreiraum 9 radial zwischen der Abdichtung 12 und dem Grunde der Sicke 4 angeordnet ist. Die radial innere Oberfläche der Abdichtung 12 weist keine uner­ wünschten radialen Vertiefungen, wie z. B. Rillen oder Nu­ ten, auf. Die Abdichtung 12 ist - vorzugsweise bereits werksseitig - mittels eines Klebers 13 an den beiden schräg-radialen Innenwänden der Sicke 4 befestigt. An ihren - hier nicht dargestellten - beiden tangentialen Enden ist die elastomere Abdichtung 12 über ihre ge­ samte axiale Breite hinweg mittels eines Klebers, einer Klammer oder dergl. an der Wand des Dachrinnenteiles 2 befestigt. Der Verformungsfreiraum 9 ist dadurch beid­ endseitig verschlossen. Montage- bzw. funktionsstörenden Fremdkörpern ist dadurch das Eindringen in den Verfor­ mungsfreiraum 9 verwehrt.
Nach Fig. 8 besteht die mittels eines Klebers 13 in der Sicke 4 eines Dachrinnenteiles 2 dauerfunktionssicher vor­ montierte Abdichtung 12 materialmäßig aus zwei Teilen, und zwar radial innen aus einem volumenkonstanten Elasto­ merteil 20 und radial außen, an der radialen Innenwand der Sicke 4 anliegend, aus einem volumenkompressibelen Elastomerteil 20′. Beide Elastomerteile 20 und 20′ las­ sen sich z. B. bereits im Gummiwerk im Koextrusionsver­ fahren zu einer eigenständigen Abdichtung 12 fest mit­ einander verbinden. Der oberflächenfestere volumenkon­ stante Elastomerteil 20 schützt die Abdichtung 12 vor Beschädigungen, während der beidseitig geschützt innen liegende, weichere volumenkompressibele Elastomerteil 20′ die Verformbarkeit der Abdichtung 12 bei der Monta­ ge der Dachrinnenteile 2 erhöht. Dies insbesondere für den Fall, daß der Verformungsfreiraum 9 aus für die Abdichtung 12 maßgebenden Wandstärkebemessungsgründen nicht ganz dem Volumen des in den Wasserlauf 7 hinein­ ragenden Teilabschnittes 8 des volumenkonstanten Ela­ stomerteiles 20 der Abdichtung 12 entspricht. Auch bei dieser Form der radial inneren Oberflächenausbildung der Abdichtung 12 ist keine unerwünschte, weil ver­ schmutzungsanfällige radiale Vertiefung vorhanden.
Nach Fig. 9 sind sowohl der Wasserfalz 16 als auch der Wulst 21 eines Dachrinnenteiles 2, in der Regel einer beidendseitig mit einer Verbindungsvorrichtung 11 aus­ gestatteten glatten Dachrinne 2, mit je einem senkrecht zu deren Längsrichtung verlaufenden Einschnitt 22 und 22′ versehen. Beide Einschnitte 22 und 22′ liegen sich senk­ recht diametral gegenüber auf der dem axialen Ende 3 axial abgelegenen Seite der Abdichtung 12. Bei dem vor der Endmontage erforderlichen Abtrennen der einen der beiden an einer glatten Dachrinne 2 vorhandenen Verbin­ dungsvorrichtungen 11 braucht dann nur doch der glatte halbrunde bzw. kastenförmige Abschnitt des betreffenden Dachrinnenteiles 2 entlang der ggf. vorgezeichneten Trenn­ linie 23 abgesägt bzw. mit der Blechschere abgeschnitten zu werden. Durch den Wegfall der Notwendigkeit des Durch­ trennens des zweilagigen Wasserfalzes 16 und des dreilagi­ gen Wulstes 21 wird diese Trennarbeit erheblich erleich­ tert. Da die beiden Einschnitte 22 und 22′ axial noch innerhalb des Überlappungsabschnittes 19 liegen, werden sie bei der Montage vom durchgehenden Wasserfalz und vom durchgehenden Wulst des - hier nicht dargestellten - eingeklinkten Dachrinnenteiles 2′ (s. Fig. 2, Fig. 4 und Fig. 6) überdeckt (Wulst 21) oder hinterschnitten (Was­ serfalz 16), so daß eine durch die Einschnitte 22 und 22′ bedingte Herabsetzung der Stabilität der gesamten Dachrin­ nenkonstruktion nicht zu erwarten ist. Ein der Innenkon­ tur des Wulstes 21 angepaßter Stopfen 24 aus Kunststoff oder dergl., der den Einschnitt 22′ axial etwas überragt und in ihm den Wulst 21 geringfügig hinterschneidet, schützt den axial kurzen freien Wulstabschnitt 25 vor Verformungen auf dem Transport der Dachrinne 2. Dieser Stopfen 24 wird vor der Endmontage der Dachrinne 2 durch axiales Herausziehen aus dem Wulst 21 entfernt. Vom Ver­ legen der Dachrinnenteile 2 übrig gebliebene Reststücke von - insbesondere glatten - Dachrinnen 2 von zum Bei­ spiel 1,75 m Länge, die keine oder eine an der falschen Längsseite vorhandene Verbindungsvorrichtung 11 aufweisen, lassen sich beispielsweise durch das - unter qualitäts­ sichernden Bedingungen in einem Raume des Rohbaues oder in der Werkstatt erfolgende - Ankleben eines mit einer Verbindungsvorrichtung 11 versehenen, mindestens ca. 30-50 - langen Dachrinnenpaßstückes zu oben am Dach leicht montierbaren Dachrinnenteilen 2 zusammenfügen und dadurch verlustlos verwerten. Auf diese Weise wird auch das mit dem - bislang z. T. üblichen - Einbau von Dachrinnenverbin­ dern verbundene Entstehen einer gegen das Gefälle des Wasserlaufes gerichteten Abstufung vermieden. Mit der Ver­ wendung der eine temperaturbedingte axiale Verschiebung der Dachrinnen 2 an deren Verbindungsstellen gewährlei­ stenden Verbindungsvorrichtungen 11 entfällt außerdem die Notwendigkeit, in bestimmten Abständen sichtverlauf- und/oder wasserlaufstörende Dehnungsausgleichstücke bei aus Metall bestehenden Dachrinnenkonstruktionen einbauen zu müssen.
Bezugszeichenliste
 1 Endbereich von 2
 2+2′ Dachrinnenteil, auch glatte Dachrinnen
 3 Ende, axiales von 1
 4 Sicke
 5+5′ Dichtleisten (Variante von 12)
 6 Haftvermittler (Primer)
 7 Wasserlauf
 8 Teilabschnitt, radialer von 5+5′
 9 Verformungsfreiraum
10 Dachrinnen-Ablaufstück
11 Verbindungsvorrichtung
12 Abdichtung
13 Kleber
14 Halteteil
15 Laschenende
16 Wasserfalz
17 Ausnehmung an 12 für 14
18 Erweiterung von 19
19 Überlappungsabschnitt
20+20′ Elastomerteile von 12
21 Wulst
22+22′ Einschnitte
23 Trennlinie
24 Stopfen für 21 bzw. 25
25 freier Wulstabschnitt
In der Patentanmeldung erwähnter Stand der Technik:
DE-PS 22 01 213 v. 12. 01. 72 Braas & Co. GmbH., Frankfurt/DE
DE-PS 30 08 702 v. 07. 03. 80 WETRA Trachsel AG, Brittnau/CH
DE-OS 25 29 497 v. 02. 07. 75 Dynamit Nobel AG, Troisdorf/DE

Claims (12)

1. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile, wie Ablaufstücke, Rinnenverbinder, Rinnenwinkel oder dergleichen, zum Beispiel nach der Deut­ schen Norm DIN 18 461, zur Zeit gültige Ausgabe Februar 1989, gekennzeichnet durch die Verei­ nigung folgender Merkmale:
  • a) die Verbindungsvorrichtung (11) besteht aus einer im axialen Endbereich (1) - in jedem Falle im Überlap­ pungsabschnitt (19) - des einen von zwei miteinander zu verbindenden Dachrinnenteilen (= glatte Dachrinnen und deren Zubehörteile) angeordneten - vorzugsweise sehr flachen - Sicke (4) und
  • b) aus einer elastomeren, volumenkonstanten Abdichtung (12), die bereits vor der Verbindungsmontage der zwei Dachrinnenteile (2, 2′) in der Sicke (4) des radial äußeren Dachrinnenteiles (2) liegt, in der sie - zum Beispiel durch Anhaften und/oder mittels eines un­ schlaffen, längsparallel zur Abdichtung (12) verlaufen­ den Halteteils (14) oder durch den endmontierten Dach­ rinnenteil (2′) - dauerfunktionssicher befestigt ist;
  • c) die senkrecht zur Längsrichtung des Dachrinnenteiles (2) verlaufende Sicke (4) ist durch über die Streck­ grenze des Metalls hinaus erfolgtes Verformen des betreffenden Dachrinnenteiles (2) hergestellt,
  • d) im unmontierten Zustand der Dachrinnenteile (2, 2′) reicht die Abdichtung (12) mit einem radialen Teil­ abschnitt (8) über die radiale Tiefe der Sicke (4) nach innen in den Wasserlauf (7) des Dachrinnenteiles (2) hinein,
  • e) jeweils neben der Abdichtung (12) befindet sich wenig­ stens ein Verformungsfreiraum (9), dessen - bzw. bei mehreren Freiräumen - deren innerhalb der Sicke (4) liegendes Volumen zumindest dem Volumen des über die ra­ diale Tiefe der Sicke (4) hinausreichenden Teilab­ schnittes (8) der volumenkonstanten Abdichtung (12) entspricht, und/oder
  • f) die Abdichtung (12) besteht - alternativ zu oder in Kombination mit ihrer volumenkonstanten Ausführung - aus einem elastischen, volumenkompressibelen Material (zum Beispiel aus Zellgummi, Schaumkunststoff mit ge­ schlossener Außenhaut, Hohlkanalprofil oder dergl.), das bereits vor der Verbindungsmontage der zwei Dach­ rinnenteile (2, 2) in der Sicke (4) des radial äußeren Dachrinnenteiles (2) liegt, in der es - zum Beispiel durch Anhaften und/oder mittels eines unschlaffen, längsparallel zur Abdichtung (12) verlaufenden Halte­ teils (14) oder durch den endmontierten Dachrinnen­ teil (2′) - dauerfunktionssicher befestigt ist;
  • g) die volumenkompressibele Abdichtung (12) reicht mit einem definierten Teilabschnitt (8) ihrer radialen Abmessung über die radiale Tiefe der Sicke (4) nach innen in den Wasserlauf (7) des zunächst noch unmon­ tierten Dachrinnenteiles (2) hinein, und
  • h) das Volumen dieser volumenkompressibelen Abdichtung (12) ist im Endmontagezustand der miteinander verbundenen Dachrinnenteile (2, 2′) gleich groß oder kleiner als das Volumen, das die zwischen den beiden endmontierten Dachrinnenteilen (2, 2′) eingeschlossene Sicke (4) im Bereich der Lage der Abdichtung (12) besitzt.
2. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - neben den in der Re­ gel an beiden Endbereichen (1) mit je einer Verbindungs­ vorrichtung (11) ausgestatteten Zubehörteilen - auch die glatten Dachrinnen (2, 2′) an ihren beiden Endbereichen (i) je eine Verbindungsvorrichtung (11) aufweisen, wovon der eine mit einer Verbindungsvorrichtung (11) versehene Endbereich (1) - in der Regel derjenige der nach der Endmontage innen liegenden Dachrinne (2′) - vor der End­ montage der miteinander zu verbindenden Dachrinnen (2, 2′) abgetrennt ist.
3. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der axialen Länge der Dachrinne (2, 2′) um die axiale Länge des ab­ zutrennenden, mit einer Verbindungsvorrichtung (11) ver­ sehenen Endbereiches (1) größer bemessen ist als bei Dachrinnen, die keinen derartigen Endbereich (1) be­ sitzen.
4. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine Verbindungsvorrichtung (11) bei einem Teil der Dachrinnen (2, 2′) - von außen auf die später montierte Dachrinne (2, 2′) zu gesehen - im linken und bei einem anderen Teil im rechten Endbereich (1) angeordnet ist.
5. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachrinnenteile (2, 2′) - abweichend zum Beispiel von der zur Zeit gül­ tigen deutschen Normung - im radialen Querschnitt an beiden Hälften spiegelbildlich die gleiche Querschnitts­ form - insbesondere die gleiche Wulst- bzw. Falzausbil­ dung - besitzen und hierbei in der Regel nur an einem ihrer beiden axialen Endbereiche (1) eine Verbindungs­ vorrichtung (11) aufweisen.
6. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der lichte Innendurchmesser des im Endmontage­ zustand außen liegenden Dachrinnenteiles (2), insbesondere auch bei glatten Dachrinnen, wenigstens in seinem Über­ lappungsabschnitt (19) oder noch ein Stück darüber hinaus - zumindest annähernd - um die Wandstärke des im Endmonta­ gezustand innen liegenden Dachrinnenteiles (2′) größer bemessen ist als der lichte Innendurchmesser, den anson­ sten die Dachrinnenteile (2, 2′), insbesondere die glat­ ten Dachrinnen (2, 2′), in der Regel besitzen, falls sie mit keiner Verbindungsvorrichtung (11< ausgestattet sind.
7. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß der Halteteil (14) und die elastomere Ab­ dichtung (12) vor deren Einsetzen in die Sicke (4) des Dachrinnenteiles (2), zum Beispiel durch Verkleben, zu einer selbständigen Montage-Dichteinheit verbunden sind.
8. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß das für ein dauerfunktionssicheres Abdich­ ten von zwei direkt aufeinander liegenden Dachrinnen­ teilen (2, 2′) erforderliche Mindestmaß des über die radiale Tiefe der Sicke (4) hinausreichenden radialen Teilabschnittes (8) der Abdichtung (12) noch wenigstens um einen Sicherheitszuschlag für die radiale Lücke ver­ größert ist, die dann in Erscheinung tritt, wenn zwei Dachrinnenteile (2, 2′) miteinander verbunden sind, de­ ren Durchmesser jeweils an den entgegengesetzten, eine radiale Lücke zwischen ihnen entstehen lassenden Tole­ ranzgrenzen liegen.
9. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der radiale Teilabschnitt (8), mit dem die Abdichtung (12) in den Wasserlauf (7) des unmontierten Dachrinnenteiles (2) hineinragt, mindestens so groß wie die radiale Tiefe der Sicke (4) bemessen ist.
10. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 9, bevorzugt jedoch für Dachrinnenteile nach den Ansprüchen 2 und/oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Wulste (20) und/oder Wasserfalze (16) mit einem vorzugsweise senkrecht zur Längsrichtung der Dachrinnen (2, 2′) verlaufenden Ein­ schnitt (21) versehen sind, der sich jeweils auf der ihrem Ende (3) axial abgewandten Seite der Abdichtung (12) bzw. der Dichtleisten (5, 5′) befindet.
11. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (21) im jeweiligen Überlappungsabschnitt (19) der beiden End­ bereiche (1) der Dachrinnen (2, 2′) angeordnet ist.
12. Verbindungsvorrichtung für Dachrinnen aus Metall und für deren Zubehörteile nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich­ net, daß das Volumen von einem oder mehreren Verfor­ mungsfreiräumen (9), der/die im Vormontagezustand axial und/oder radial neben der Abdichtung (12) innerhalb der Sicke (4) vorhanden ist/sind, zumindest dem Volumen des über die radiale Tiefe der Sicke (4) hinausreichenden Teilabschnittes (8) der vormontierten volumenkonstanten Abdichtung (12) entspricht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202011100611U1 (de) * 2011-05-12 2012-08-14 Metallwarenfabrik Marktoberdorf Gmbh & Co. Kg Gummiprofile zur Verbindung von Dachrinnenstücken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202011100611U1 (de) * 2011-05-12 2012-08-14 Metallwarenfabrik Marktoberdorf Gmbh & Co. Kg Gummiprofile zur Verbindung von Dachrinnenstücken

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