DE4123428A1 - Fahrzeugsensitive klemmeinrichtung fuer sicherheitsgurte - Google Patents
Fahrzeugsensitive klemmeinrichtung fuer sicherheitsgurteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/185—Anchoring devices with stopping means for acting directly upon the belt in an emergency, e.g. by clamping or friction
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gurtband-Klemmeinrichtung in ei
nem Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem in einem Fahrzeug, mit
einem lasttragenden Gehäuse und zwei Klemmelementen, die ein
ander gegenüberliegend beiderseits des zwischen ihnen durch
geführten und zumindest in diesem Bereich quer zur Fahrtrich
tung verlaufenden Gurtbandes gelagert sind, wobei das erste
Klemmelement als keilförmiger Klemmschuh ausgebildet ist, der
auf seiner von dem Gurtband abgewandten Seite an einer gehäu
sefesten Fläche gleitverschiebbar abgestützt ist, und wobei
das zweite Klemmelement als Mitnehmerplatte für den Klemm
schuh ausgebildet ist, die senkrecht zur Ebene des Gurtbands
kraftübertragend mit dem Klemmschuh verbunden ist.
Eine solche Klemmeinrichtung ist aus der DE-PS 39 31 973 be
kannt. Die Klemmelemente werden im Falle einer Fahrzeugkolli
sion durch einen fahrzeugsensitiven oder gurtbandsensitiven
Sensor in eine am Gurtband angreifende Stellung gebracht, ab
welcher der dann einsetzende Zug am Gurtband die Klemmelemen
te in Keilrichtung mitzieht und die Klemmwirkung verstärkt.
Wenn eine solche Klemmeinrichtung an einem in Fahrtrichtung
verlaufendem Gurtabschnitt angeordnet wird, erfolgt bei einem
Aufprall des Fahrzeugs auf ein Hindernis durch die Eigenträg
heit der Klemmelemente eine selbsttätige Einsteuerung. Wegen
der vorgegebenen Orientierung beim Einbau ist dieses Prinzip
allerdings nur bei solchen Gurtsystemen verwendbar, bei denen
das Gurtband zumindest im Bereich der Klemmelemente horizon
tal in Fahrtrichtung verläuft. In anderen Fällen ist ein ge
sonderter Sensor erforderlich, der das Einrücken der Klemm
elemente bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durch Eigen
trägheit der Klemmelemente fahrzeugsensitive Klemmeinrichtung
für einen abweichend von der Fahrtrichtung verlaufenden Gurt
bandabschnitt anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Klemmeinrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eines der
Klemmelemente sowohl in einer ersten, mit der Richtung des
Gurtbandverlaufs zwischen den Klemmelementen übereinstimmen
den Richtung als auch quer zu dieser Richtung sowie parallel
zu der Gurtbandebene in einer zweiten Richtung beweglich ist,
daß eine dieser zwei Richtungen mit der Fahrtrichtung über
einstimmt und daß bei Bewegung des Klemmelements in jeder der
zwei Richtungen eine Annäherung desselben an das andere
Klemmelement erfolgt.
Die erfindungsgemäße Klemmeinrichtung ist für alle in der
Praxis wichtigen Einbaurichtungen geeignet, bei denen das
Gurtband nicht in Fahrtrichtung verläuft.
Bei einer Ausführungsform ist mindestens ein Klemmelement
längs einer Kurve in einer Ebene parallel zur Gurtbandebene
zwangsgeführt. Die Ansprechschwelle hängt allein von dem ge
wählten Kurvenverlauf ab und ist praktisch unabhängig von
Faktoren wie Reibung und Masse der Klemmelemente, die bei der
bekannten Klemmeinrichtung eine maßgebliche Rolle spielen.
Wenn die Kurve in der Nähe des eingerückten Zustands der
Klemmeinrichtung flach verläuft, steht auch bei einer kleinen
Masse der Klemmeinrichtung eine große Kraft zum sicheren Ein
rücken zur Verfügung. Dies wird in besonders einfacher Weise
dadurch erreicht, daß mindestens ein Klemmelement parallel zu
der Gurtbandebene schwenkbar gelagert ist.
Mögliche Scherkräfte auf das Gurtband werden dadurch klein
gehalten, daß das mindestens eine Klemmelement über wenig
stens zwei Pleuel am Gehäuse gelagert ist, so daß sich seine
Orientierung zum Gehäuse beim Verschwenken nicht ändert.
Eine preiswerte Lagerung der Mitnehmerplatte und ein beson
ders einfacher Zusammenbau der Klemmeinrichtung werden da
durch erreicht, daß an der Mitnehmerplatte zwei Lagerzapfen
ausgebildet sind, die von einer Seite in erste Bohrungen
zweier Pleuel ragen, und daß am Gehäuse zwei Lagerzapfen aus
gebildet sind, die von einer der genannten Seite gegenüber
liegenden Seite in zweite Bohrungen der Pleuel ragen. Zur
Reibungsverminderung können auch Kugellager zum Einsatz kom
men.
Wenn am Umfang der Bohrung eines Pleuels in einem Winkelbe
reich Material ausgespart ist, so daß der Pleuel den Zapfen
nur teilweise umgreift, ist die Lagerstelle auch bei gewissen
Fertigungstoleranzen spielfrei.
Bei einer anderen Ausführungsform ist keine Zwangsführung des
Klemmkeils vorgesehen, sondern der Klemmkeil kann lose an der
gehäusefesten Fläche gleiten oder auch beispielsweise auf
Kugeln abrollen, wobei die gehäusefeste Fläche sowohl in der
ersten Richtung als auch in der zweiten Richtung zur Gurt
bandebene hin geneigt ist. Diese Ausführungsform zeichnet
sich durch besondere konstruktive Einfachheit aus. Zur Ver
minderung von Scherbeanspruchungen sind die Klemmelemente
sowohl in Fahrtrichtung als auch in der Richtung des Gurt
bandverlaufs kraftübertragend miteinander gekoppelt.
Wenn bei der zuletzt genannten Ausführungsform die
gehäusefeste Fläche und die vom Gurtband abgewandte Seite des
Klemmschuhs eben, parallel zueinander und unter einem spitzen
Winkel α zur Fahrtrichtung sowie unter einem spitzen Winkel β
zur Richtung des Gurtbandverlaufs geneigt sind, läßt sich
durch die Wahl der Winkel das Ansprechverhalten und die Effi
zienz und Schnelligkeit der Klemmwirkung optimal an die je
weiligen äußeren Umstände anpassen, beispielsweise an die
Masse der Klemmelemente oder das Gurtbandmaterial.
Elastische Rückstellelemente, welche die Klemmelemente im
Ruhezustand der Klemmeinrichtung in einer vom Gurtband abge
rückten Stellung halten, erlauben das Lösen der Klemmeinrich
tung beim Abfall der Belastung und verhindern, daß im Ruhe
zustand der Klemmeinrichtung Reibung auf das Gurtband ausge
übt wird.
Wenn wenigstens ein fahrzeugsensitiver und/oder gurtbandsen
sitiver Sensor in einer einseitigen Wirkverbindung an die
Klemmeinrichtung angeschlossen ist und sie im Falle seiner
Aktivierung betätigt, läßt sich die Wirkung eines bereits
mit derartigen Sensoren ausgerüsteten Sicherheitsgurt-Rück
haltesystems durch die erfindungsgemäße Klemmeinrichtung we
sentlich verbessern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Klemmeinrichtung mit
Blick auf die Gurtbandebene, wobei nur einige ihrer
Teile sichtbar sind;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Klemmeinrichtung nach Fig. 1
längs einer Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Klemmeinrichtung
mit Blick auf eine Gurtkante;
Fig. 4 zeigt die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 aus einer um
90° gedrehten Position, und zwar mit Blick auf die in
Fig. 3 untere Gurtkante; und
Fig. 5 zeigt die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 mit Blick auf
die Gurtbandebene.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erstreckt sich ein Gurt
band 2 in der Ebene der Figur. Nicht sichtbar sind eine Fort
setzung des Gurtbands 2 in der Figur nach oben zu einem Um
lenkbeschlag hin und eine Fortsetzung nach unten zu einem
Gurtaufroller hin. Eine rechtwinklige Mitnehmerplatte 4 weist
zwei Lagerzapfen 6 auf. Zwei längliche Pleuel 8 sind an ihrem
einen Ende mit Bohrungen 10 und an ihrem anderen Ende mit
Bohrungen 12 versehen, wobei die Pleuel mit ihren Bohrungen
10 auf den Lagerzapfen 6 und mit ihren Bohrungen 12 auf ge
häusefesten Lagerzapfen 16 drehbar gleitgelagert sind. Die
beiden Lagerzapfen 6 sind in Fahrtrichtung F gegeneinander
versetzt, ebenso wie die beiden Lagerzapfen 16. Am Umfang der
Bohrungen 12 ist in Form von Schlitzen 18 Material ausge
spart, damit ein federnder Toleranzausgleich möglich ist. An
einem nur bruchstückhaft eingezeichneten Gehäuse 20 stützt
sich eine Rückstellfeder 22 ab, die die Mitnehmerplatte 4 in
eine von der Fahrtrichtung F abgewandte Ruhestellung gegen
nicht eingezeichnete Anschläge beaufschlagt. Wenn das Fahr
zeug, in dem die Klemmeinrichtung eingebaut ist, mit einer
eine gewisse Schwelle überschreitenden Verzögerung abgebremst
wird, insbesondere bei einer Kollision, schwenkt die Mitneh
merplatte 4 aufgrund ihrer Eigenträgheit um die Lagerzapfen
16 in Fahrtrichtung F in die gestrichelt eingezeichnete Stel
lung. Die Lagerzapfen 6 vollführen dabei eine kreisbogenför
mige Bewegung um die Lagerzapfen 16, was jeweils durch einen
Pfeil P angedeutet ist. Die Größe der Schwelle wird im we
sentlichen durch die Winkelstellung der Pleuel 8 im Ruhezu
stand bestimmt und kann daher höchst genau und dauerhaft
festgelegt werden.
In Fig. 2 erkennt man auf einer Seite des Gurtbands 2 einige
der soeben beschriebenen Teile im Schnitt; es ist jetzt er
kennbar, wie die Lagerzapfen 16 am Gehäuse 20 befestigt sind.
Auf der anderen Seite des Gurtbands 2 befindet sich ein keil
förmiger Klemmschuh 24, der in einer Ebene parallel zur Gurt
bandebene ähnliche Querschnittsdimensionen wie die Mitnehmer
platte 4 aufweist und auf seiner vom Gurtband 2 abgewandten
Seite eine Rampenfläche 29 aufweist, die durch ein gehäusefe
stes Widerlager 26 abgestützt ist und an diesem gleiten kann.
Die Mitnehmerplatte 4 und der Klemmschuh 24 sind in einer
Gurtabzugsrichtung G kraftübertragend miteinander gekoppelt,
beispielsweise durch Stege 25, die von der Mitnehmerplatte 4
zu dem Klemmschuh 24 senkrecht abstehen und in Führungs
schlitze 27 desselben eingreifen. Bei der oben beschriebenen
Bewegung der Mitnehmerplatte 4 wird also der Klemmschuh 24 in
Gurtabzugsrichtung G mitgenommen. Die keilförmige Ausbildung
des Klemmschuhs 24 führt dann zu einer Annäherung an die Mit
nehmerplatte 4, und das Gurtband 2 wird schließlich beidsei
tig erfaßt. Ein mit der Fahrzeugverzögerung einhergehender
Gurtbandauszug übt dann aufgrund von Reibung einen Mitnehme
reffekt auf die Klemmelemente 4, 24 aus, so daß sich die
Klemmwirkung noch wesentlich erhöht, bis das Gurtband bloc
kiert ist. Damit dieser Mitnehmereffekt auftritt, muß die
Anordnung so ausgelegt sein, daß die Pleuel 8 allenfalls bei
maximaler Klemmung senkrecht zur Fahrtrichtung F stehen. Im
allgemeinen werden sie eine senkrechte Stellung aber nie er
reichen. Aufgrund des flachen Verlaufs der Kurve längs eines
Pfeils P kurz vor dem Einrücken der Klemmelemente 4, 24 be
wirkt ihre Trägheit ein höchst wirkungsvolles Angreifen der
Klemmelemente 4, 24, so daß nur ein minimaler Gurtbandauszug
bis zur Blockierung erfolgt. Zur Vergrößerung der Reibung
können die an das Gurtband 2 angreifenden Flächen der Klemm
elemente 4, 24 beispielsweise aufgerauht sein. Im Ausfüh
rungsbeispiel weisen sie innenliegende Klemmeinsätze 28 auf,
die aufeinander abgestimmte zahnförmige Oberflächenstrukturen
haben, die das Gurtband 2 besonders wirkungsvoll festhalten.
Ein unabhängig von der Klemmeinrichtung arbeitender fahrzeug
sensitiver oder Gurtbandsensitiver Sensor S, der beispiels
weise bei einem Gurtaufroller angebracht ist und im Kolli
sionsfall auch den Gurtaufroller blockiert, kann in einer
zeichnerisch angedeuteten einseitigen Wirkverbindung an min
destens einem der Klemmelemente 4, 24 angreifen, um diese
gegebenenfalls ebenfalls eingreifen zu lassen. Dies führt
einerseits zu einer besonders schlupfarmen und sicheren Bloc
kierung des Gurtbands 2; andererseits kann das System aus
Gurtaufroller und Sensoren wesentlich leichter als bei her
kömmlichen Lösungen ausgeführt sein, da die Hauptlast bei
einer Fahrzeugkollision von der Klemmeinrichtung aufgenommen
wird.
Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird das Gurtband 2 etwa mittig zwischen zwei Klemmelementen
30, 32 hindurchgeführt. Die Klemmelemente 30, 32 sind wie im
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel auf ihrer dem Gurt
band 2 zugewandten Seite reibungsfördernd strukturiert und in
der Ebene des Gurtbands 2 kraftübertragend miteinander verbun
den. Die miteinander verbundenen Klemmelemente 30, 32 sind
zwischen gehäusefesten Teilen 34 und 36 längs der Gurtband
ebene verschiebbar gelagert. Das Klemmelement 30 ist keilför
mig gestaltet, und seine vom Gurtband 2 abgewandte Seite ist
eben und verläuft parallel zu einer schiefen Fläche 38 an dem
gehäusefesten Teil 34. Die schiefe Fläche 38 ist um einen
spitzen Winkel ß zur Gurtabzugsrichtung G und um einen spit
zen Winkel α zur Fahrtrichtung F geneigt. Bei einer Verzöge
rung in Fahrtrichtung F gleitet das keilförmige Klemmelement
30 unter gegenseitiger Annäherung der beiden Klemmelemente
30, 32 an der schiefen Fläche 38 unter dem Winkel α ab. So
bald die Klemmelemente 30, 32 mit dem Gurtband 2 in Berührung
gekommen sind, findet durch den Mitnehmereffekt eines abrol
lenden Gurtbands 2 eine weitere Verschiebung in der Gurtab
zugsrichtung G unter dem Winkel β statt, bis das Gurtband
endgültig blockiert, wie weiter oben bereits beschrieben.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind nicht eingezeichnete
Federelemente vorgesehen, die die Klemmelemente 30, 32 in
eine vom Gurtband 2 abgerückte Stellung drängen. Ferner kann
wie im zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel eine einsei
tige Wirkverbindung zu unabhängig arbeitenden fahrzeugsensi
tiven oder gurtbandsensitiven Sensoren vorgesehen sein.
Claims (10)
1. Gurtband-Klemmeinrichtung in einem Sicherheitsgurt-Rück
haltesystem in einem Fahrzeug,
mit einem lasttragenden Gehäuse und
zwei Klemmelementen, die einander gegenüberliegend beider seits des zwischen ihnen durchgeführten und zumindest in die sem Bereich quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Gurtbandes gelagert sind,
wobei das erste Klemmelement als keilförmiger Klemmschuh aus gebildet ist, der auf seiner von dem Gurtband abgewandten Seite an einer gehäusefesten Fläche gleitverschiebbar abge stützt ist, und
wobei das zweite Klemmelement als Mitnehmerplatte für den Klemmschuh ausgebildet ist, die senkrecht zur Ebene des Gurt bands kraftübertragend mit dem Klemmschuh verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Klemmelemente (4, 24) sowohl in ei ner ersten, mit der Richtung des Gurtbandverlaufs zwischen den Klemmelementen übereinstimmenden Richtung als auch quer zu dieser Richtung sowie parallel zu der Gurtbandebene in einer zweiten Richtung beweglich ist,
daß eine dieser zwei Richtungen mit der Fahrtrichtung (F) übereinstimmt und
daß bei Bewegung des Klemmelements (4; 24) in jeder der zwei Richtungen eine Annäherung desselben an das andere Klemmele ment (24; 4) erfolgt.
mit einem lasttragenden Gehäuse und
zwei Klemmelementen, die einander gegenüberliegend beider seits des zwischen ihnen durchgeführten und zumindest in die sem Bereich quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Gurtbandes gelagert sind,
wobei das erste Klemmelement als keilförmiger Klemmschuh aus gebildet ist, der auf seiner von dem Gurtband abgewandten Seite an einer gehäusefesten Fläche gleitverschiebbar abge stützt ist, und
wobei das zweite Klemmelement als Mitnehmerplatte für den Klemmschuh ausgebildet ist, die senkrecht zur Ebene des Gurt bands kraftübertragend mit dem Klemmschuh verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Klemmelemente (4, 24) sowohl in ei ner ersten, mit der Richtung des Gurtbandverlaufs zwischen den Klemmelementen übereinstimmenden Richtung als auch quer zu dieser Richtung sowie parallel zu der Gurtbandebene in einer zweiten Richtung beweglich ist,
daß eine dieser zwei Richtungen mit der Fahrtrichtung (F) übereinstimmt und
daß bei Bewegung des Klemmelements (4; 24) in jeder der zwei Richtungen eine Annäherung desselben an das andere Klemmele ment (24; 4) erfolgt.
2. Gurtband-Klemmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Klemmelement (4; 24) längs einer
Kurve (P) in einer Ebene parallel zur Gurtbandebene zwangsge
führt ist.
3. Gurtband-Klemmeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Klemmelement (2; 24) parallel zu
der Gurtbandebene schwenkbar gelagert ist.
4. Gurtband-Klemmeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mindestens eine Klemmelement (2; 24) über
wenigstens zwei Pleuel (8) am Gehäuse (20) gelagert ist, so
daß sich seine Orientierung zum Gehäuse (20) beim Verschwen
ken nicht ändert.
5. Gurtband-Klemmeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Mitnehmerplatte (4) zwei Lagerzapfen (6)
ausgebildet sind, die von einer Seite in erste Bohrungen (10)
zweier Pleuel (8) ragen, und daß am Gehäuse (20) zwei Lager
zapfen (16) ausgebildet sind, die von einer der genannten
Seite gegenüberliegenden Seite in zweite Bohrungen (12) der
Pleuel (8) ragen.
6. Gurtband-Klemmeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Umfang wenigstens einer Bohrung (10; 12)
eines Pleuels (8) in einem Winkelbereich Material ausgespart
ist, so daß das Pleuel (8) den entsprechenden Lagerzapfen (6;
16) nur teilweise umgreift.
7. Gurtband-Klemmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gehäusefeste Fläche (38) sowohl in der er
sten Richtung als auch in der zweiten Richtung zur Gurtband
ebene hin geneigt ist.
8. Gurtband-Klemmeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gehäusefeste Fläche (38) und die vom Gurt
band (2) abgewandte Seite des Klemmschuhs (30) eben, parallel
zueinander und unter einem spitzen Winkel α zur Fahrtrichtung
(F) sowie unter einem spitzen Winkel β zur Richtung (G) des
Gurtbandverlaufs geneigt sind.
9. Gurtband-Klemmeinrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch elastische Rückstellelemente
(22) welche die Klemmelemente (4, 24) im Ruhezustand der
Klemmeinrichtung in einer vom Gurtband (2) abgerückten Stel
lung halten.
10. Gurtband-Klemmeinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein fahr
zeugsensitiver und/oder gurtbandsensitiver Sensor (S) in ei
ner einseitigen Wirkverbindung an die Klemmeinrichtung ange
schlossen ist und sie im Falle seiner Aktivierung betätigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123428 DE4123428A1 (de) | 1991-07-15 | 1991-07-15 | Fahrzeugsensitive klemmeinrichtung fuer sicherheitsgurte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123428 DE4123428A1 (de) | 1991-07-15 | 1991-07-15 | Fahrzeugsensitive klemmeinrichtung fuer sicherheitsgurte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4123428A1 true DE4123428A1 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6436201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914123428 Withdrawn DE4123428A1 (de) | 1991-07-15 | 1991-07-15 | Fahrzeugsensitive klemmeinrichtung fuer sicherheitsgurte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4123428A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4243916A1 (de) * | 1992-12-23 | 1994-06-30 | Takata Europ Gmbh | Sicherheitsgurtanordnung |
US5390977A (en) * | 1993-05-24 | 1995-02-21 | General Motors Corporation | D-ring for seat belt restraints |
EP2911917B1 (de) * | 2012-10-26 | 2018-06-06 | Dorel France | Vorrichtung zum verriegeln eines gurts in einem kindersitz und kindersitz mit einer derartigen verriegelungsvorrichtung |
-
1991
- 1991-07-15 DE DE19914123428 patent/DE4123428A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4243916A1 (de) * | 1992-12-23 | 1994-06-30 | Takata Europ Gmbh | Sicherheitsgurtanordnung |
US5390977A (en) * | 1993-05-24 | 1995-02-21 | General Motors Corporation | D-ring for seat belt restraints |
EP2911917B1 (de) * | 2012-10-26 | 2018-06-06 | Dorel France | Vorrichtung zum verriegeln eines gurts in einem kindersitz und kindersitz mit einer derartigen verriegelungsvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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