DE4122675A1 - Bewegungsuebertragungsvorrichtung fuer die heizanlage eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Bewegungsuebertragungsvorrichtung fuer die heizanlage eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung
zur Umwandlung einer kontinuierlichen Bewegung
eines Betätigungsorgans in einer Richtung in eine
diskontinuierliche und/oder abwechselnde Schwenkbe
wegung einer Luftverteilerklappe einer Heiz- oder
Klimaanlage von Kraftfahrzeugen.
Eine derartige Vorrichtung gestattet insbesondere
den Antrieb mehrerer Klappen mit Hilfe nur eines
Betätigungsorgans entsprechend einem vorher festge
legten Programm, welches erforderlich ist, um
bestimmte Funktionen der Anlage zu gewährleisten,
wobei die Bewegung einer der Klappen unterbrochen
und/oder in der Richtung geändert werden kann,
während eine andere Klappe sich weiter in der
gleichen Richtung kontinuierlich verschiebt.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt, bei denen ein
Drehnocken einen Schlitz aufweist, der mit einem
Zapfen zusammenwirkt, um diesen in eine Bewegung
entsprechend einer Ebene zu versetzen, die lotrecht
zur Achse des Nockens verläuft, wobei die Bewegung
des Zapfens unterbrochen und/oder in der Richtung
geändert werden kann, während der Nocken seine
Schwenkbewegung ausführt, entsprechend der Ausrich
tung der verschiedenen Teile des Schlitzes im
Verhältnis zur Umfangsrichtung.
Die Nocken dieser bekannten Vorrichtungen haben
einen speziellen Grundriß für jede Anwendung und
sind von komplizierter und daher teurer Bauweise.
Der hohe Kontaktdruck zwischen dem Zapfen und den
Kanten des Schlitzes bewirkt einen schnellen Ver
schleiß und Ungenauigkeit in der Klappenbewegung.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser
Nachteile.
Zu diesem Zweck enthält die Vorrichtung gemäß der
Erfindung eine feste Stütze, einen Wagen, der für
eine Gleitbewegung an der festen Stütze entspre
chend einer kontinuierlichen Bewegung in nur einer
Richtung in Übereinstimmung mit der Bewegung des
Betätigungsorgans geeignet ist, sowie ein Ritzel,
welches sich um eine lotrecht zur Gleitrichtung des
Wagens verlaufende feste Achse dreht, drehbeweglich
mit der Verteilerklappe verbunden, wobei der Wagen
wenigstens eine Zahnstange aufweist, so daß das
Ritzel über einen Teil des Wagenhubs angetrieben
wird, und Mittel zur Arretierung des Ritzels in
seiner Drehbewegung über einen anderen Teil des
Wagenhubs, womit die Zahnstange nicht in Eingriff
steht.
Der Wagen weist vorteilhafterweise wenigstens zwei
Zahnstangen auf, die in der Gleitrichtung einen
Abstand zueinander aufweisen, so daß das Ritzel an
zwei in einem Abstand zueinander angeordneten
Teilen des Wagenhubs und/oder in der Richtung
angetrieben wird, die lotrecht zur Gleitrichtung
und zur Ritzelachse verläuft, so daß ein Eingriff
mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
Bereichen des letzteren zustande kommt und gleich
zeitig eine Richtungsumkehr der Bewegungsübertra
gung bewirkt wird.
Die Mittel zur Arretierung des Ritzels in seiner
Drehbewegung können wenigstens eine Gleitfläche
aufweisen, die mit einer Abflachung des Ritzels
zusammenwirkt, wobei die Gleitfläche und die Ab
flachung im Verhältnis zu den Zahnstangen und zur
Verzahnung des Ritzels in der Richtung der Rit
zelachse versetzt sind.
Die Gleitfläche steht vorteilhafterweise an wenig
stens einem Ende mit einer Fläche in Verbindung,
die im Verhältnis zur Gleitbewegung schräg und zum
Zusammenwirken mit der Abflachung geeignet ist, um
das Ritzel in eine Winkelstellung zu bringen, wo
die Ebene der Abflachung im wesentlichen in diejeni
ge der Gleitfläche übergeht.
Die Erfindung sieht ebenfalls vor, daß der Wagen
einen Längsschlitz aufweist, der die genannte Achse
umgibt und dessen einander gegenüberliegende Kanten
in einem eingeschnürten Zwischenteil zwei Gleitflä
chen definieren, die mit zwei einander diametral
gegenüberliegenden Abflachungen zusammenwirken,
welche in einem zylindrischen Teil des Ritzels
angebracht sind, dessen Durchmesser höchstens der
Breite des Schlitzes beiderseits des eingeschnürten
Teils entspricht.
Nach einer Ausführungsart der Erfindung weist der
Wagen wenigstens an einem Teil seiner Länge einen
U-förmigen Querschnitt auf, wobei die Zahnstangen
an den Innenflächen der Schenkel des U vorspringend
angeordnet sind und der Schlitz den Boden des U
durchquert.
Die feste Stütze kann eine Aufnahmefläche aufwei
sen, die außerhalb eines die Verteilerklappe enthal
tenden Gehäuses angeordnet und zur Außenseite
dieses Gehäuses hin gerichtet ist, sowie Halte- und
Führungsklammern für den Wagen, die im Verhältnis
zur Aufnahmefläche vorspringen. Die Aufnahmefläche
kann insbesondere zu einer an der Wand des Gehäuses
angebrachten Platte gehören.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen
aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels sowie aus den beigefüg
ten Zeichnungen hervor, die folgendes darstellen:
Fig. 1 ist eine Teilansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie
2-2 aus Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Teilansicht des Wagens der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab und
in der Richtung betrachtet, die derjenigen aus
Fig. 1 entgegengesetzt ist und
die Fig. 4 und 5 sind Schnittansichten entlang
den Linien 4-4 und 5-5 aus Fig. 3 im gleichen
Maßstab wie in den Fig. 1 und 2.
Die dargestellte Vorrichtung enthält eine Platte 1
in Form eines dünnen Blechstreifens, der außen an
der Wand eines nicht dargestellten Gehäuses befe
stigt ist, welches die zu bewegende Klappe enthält.
Die Fläche 2 der Platte ist zur Außenseite des
Gehäuses gerichtet und bildet eine Aufnahmefläche,
an der Halte- und Führungsklammern 3 für die Gleit
bewegung eines Wagens 4 parallel zur Fläche 2
vorspringen. Zwei dieser Klammern sind in Fig. 1
zu sehen und diese wirken mit den beiden Seitenkan
ten 5 bzw. 6 des Wagens zusammen. Entsprechende,
jedoch nicht dargestellte Klammern sind in einem
Abstand von den ersten in Längsrichtung des Wagens
vorgesehen.
Der Wagen 4 weist zwei einander gegenüberliegende,
parallel verlaufende Außenflächen 7 und 8 auf,
wobei die Fläche 7 der Platte 1 zugewandt ist,
während die freien Enden der Klammern 3 teilweise
die Fläche 8 bedecken. Ausgehend von der Fläche 7
und über einen Teil der Länge ist im Wagen eine
Aussparung 9 vorgesehen, die dem genannten Teil
einen U-förmigen Querschnitt verleiht, der einen
Boden 10 und zwei Schenkel 11 und 12 umfaßt. Über
einen Teil der Länge der Aussparung 9 sind in Nähe
eines der Enden Zähne 13 zur Bildung einer ersten
Zahnstange am Schenkel 12, zum Schenkel 11 hin
vorspringend, ausgebildet. Eine entsprechende
Zahnstange 14, die in Fig. 3 schematisch darge
stellt ist, erstreckt sich über den Schenkel 11, in
Richtung des Schenkels 12 vorspringend, über einen
Teil der Länge der Aussparung 9 in Nähe des gegen
überliegenden Endes. Zwischen den Zahnstangen 13
und 14 weist ein mittlerer Teil der Länge der
Aussparung 9 keinen Zahn auf. Der Boden 10 des
Wagens weist einen in Längsrichtung des Wagens
verlaufenden Schlitz 15 auf, ohne die Enden der
Aussparung 9 zu erreichen. Der Schlitz 15 weist
einen im Verhältnis zur restlichen Länge einge
schnürten mittleren Teil 16 auf.
Ein Ritzel 17 ist am Gehäuse so angebracht, daß es
sich um eine feste Achse dreht. Die Verzahnung 18
des Ritzels ist axial zwischen der Platte 1 und dem
Boden 10 des Wagens und seitlich zwischen den
Schenkeln 11 und 12 desselben angeordnet. Ein fest
mit dem Ritzel verbundener Längszapfen 19, der in
Fig. 3 mit einem durchbrochenen Strich dargestellt
ist, befindet sich im Schlitz 15. Er weist eine
kreisförmige Kontur auf, die in die größte Breite
des Schlitzes paßt, durchschnitten von zwei einan
der diametral gegenüberliegenden Abflachungen 20,
deren Abstand der Mindestbreite des Schlitzes
entspricht, d. h. der Breite im eingeschnürten
Bereich 16. Die Verzahnung 18 greift in die Verzahn
ung eines anderen Ritzels 21 ein, welches ebenfalls
so am Gehäuse angebracht ist, daß eine Drehung um
eine feste Achse, die parallel zur derjenigen des
Ritzels 17 verläuft, stattfindet, und fest verbun
den mit der anzutreibenden, hier nicht dargestell
ten Klappe.
Der Wagen 4 ist mit einem nicht dargestellten
Betätigungsorgan, z. B. einem Drehknopf oder einem
Schieber, verbunden, welches an der Instrumententa
fel des Fahrzeugs angebracht ist, und zwar mit
Hilfe eines Kabels 22, dessen eines Ende bei 23 am
Wagen angekoppelt ist. Unter Einwirkung des Kabels
22 kann der Wagen 4 eine Gleitbewegung zwischen
zwei Endstellungen ausführen. In einer dieser
Endstellungen, die in Fig. 1 dargestellt ist,
befindet sich der Teil 19 des Ritzels 17 am rechten
Ende (wie in Fig. 1 zu sehen) des Wagenschlitzes
15. In der anderen Endstellung, bei der das rechte
Ende des Wagens unter der Bezugszahl 4′ mittels
strichpunktierter Linie dargestellt ist, befindet
sich der Teil 19 des Ritzels am linken Ende des
Schlitzes 15. In Nähe dieser Endstellungen steht
die Verzahnung des Ritzels mit der Zahnstange 13
oder der Zahnstange 14 in Eingriff. Wenn sich der
Wagen, ausgehend von der ersten Stellung, nach
rechts bewegt, treibt die Zahnstange 13 das Ritzel
zu einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn an, eben
falls wie in Fig. 1 dargestellt. Die Abflachungen
20 sind so ausgeführt, daß sie, wenn das Ritzel das
Ende der Zahnstange 13 erreicht und die Verzahnun
gen nicht mehr in Eingriff sind, in Längsrichtung
des Wagens ausgerichtet sind und sich somit prak
tisch in den Ebenen der jeweiligen Kanten des
eingeschnürten Teils 16 von Schlitz 15 befinden.
Die Länge dieses eingeschnürten Teils ist so be
schaffen, daß die Abflachungen mit den Kanten in
Eingriff treten, unmittelbar nachdem die Verzahnung
des Ritzels den Eingriff mit der Zahnstange 13
beendet hat, so daß die zu betätigende Klappe in
der Drehbewegung arretiert wird. Eine schräge
Eintrittsfläche 24 steht vorteilhafterweise mit
wenigstens einer der Kanten des Teils 16 in Verbin
dung, um so mit der entsprechenden Abflachung
zusammenzuwirken und eine einwandfreie Ausrichtung
derselben im Verhältnis zur Kante des Schlitzes zu
gewährleisten.
Während sich die Gleitbewegung des Wagens fort
setzt, erreicht der Teil 19 des Ritzels den linken
Teil des Schlitzes 15 und die Abflachungen 20
verlassen den Eingriff mit den Kanten des einge
schnürten Teils 16. Unmittelbar danach gelangt die
Verzahnung des Ritzels mit der Zahnstange 14 in
Eingriff, was die Drehbewegung des Ritzels gegen
den Uhrzeigersinn bis zu einer zweiten Endstellung
des Wagens bewirkt.
Der Rücklauf des Wagens aus der zweiten Stellung in
die erste Stellung bestimmt die Bewegungen, die den
beschriebenen entgegengesetzt sind, wobei die
Ausrichtung des Teils 19 des Ritzels am Eintritt
des eingeschnürten Teils des Schlitzes in Form
einer schräge Eintrittsfläche 25 ausgeführt ist,
die der Eintrittsfläche 24 im Verhältnis zur Länge
und zur Breite des eingeschnürten Teils diagonal
gegenüberliegt.
Obgleich die beschriebene Vorrichtung zwei Zahnstan
gen aufweist, die einander gegenüberliegenden
Bewegungsübertragungsrichtungen entsprechen, kann
man auch zwei oder mehr in einem Abstand angeordne
te Zahnstangen für die gleiche Umkehrrichtung
vorsehen, entweder allein oder in Verbindung mit
einer oder mehreren Zahnstangen mit Abstand für die
entgegengesetzte Umkehrrichtung. Die Zahnstangen
können die gleiche oder eine unterschiedliche Länge
haben.
Claims (9)
1. Übertragungsvorrichtung zur Umwandlung einer
kontinuierlichen Bewegung eines Betätigungsorgans
in einer Richtung in eine diskontinuierliche und/
oder abwechselnde Schwenkbewegung einer Luftvertei
lerklappe einer Heiz- oder Klimaanlage von Kraft
fahrzeugen, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine feste Stütze (1, 3) aufweist,
einen Wagen (4), geeignet für eine Gleitbewegung an
der feststehenden Stütze entsprechend einer kontinu
ierlichen Bewegung und in nur einer Richtung in
Übereinstimmung mit der Bewegung des Betätigungs
organs, sowie ein Ritzel (17), das sich um eine
lotrecht zur Gleitrichtung des Wagens angeordnete
feststehende Achse dreht, drehbeweglich verbunden
mit der Verteilerklappe, wobei der Wagen wenigstens
eine Zahnstange (13, 14) aufweist, so daß das
Ritzel über einen Teil des Wagenhubs mitgenommen
wird, sowie Mittel (16) zur Arretierung des Ritzels
in seiner Drehbewegung über einen anderen Teil des
Wagenhubs, wo die Zahnstange nicht in Eingriff ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wagen wenig
stens zwei Zahnstangen (13, 14) aufweist, die in
Gleitrichtung einen Abstand zueinander aufweisen,
so daß das Ritzel über in Abständen angeordnete
Teile des Wagenhubs mitgenommen wird.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wagen wenigstens zwei Zahnstangen (13, 14)
aufweist, die in der Richtung, die lotrecht zur
Gleitrichtung und zur Ritzelachse verläuft, einen
Abstand zueinander aufweisen, so daß sie mit zwei
diametral entgegengesetzten Bereichen des letzteren
in Eingriff treten und dabei eine Umkehrung der
Richtung der Bewegungsübertragung bewirken.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Arretierung des Ritzels in seiner
Drehbewegung wenigstens eine Gleitfläche (16)
enthalten, die mit einer Abflachung (20) des Rit
zels zusammenwirken, wobei die Gleitfläche und die
Abflachung im Verhältnis zu den Zahnstangen und zur
Verzahnung (18) des Ritzels in Richtung der Achse
desselben versetzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitfläche
wenigstens an einem Ende mit einer im Verhältnis
zur Gleitbewegung schrägen Fläche (23, 24) in
Verbindung steht, die geeignet ist, mit der Ab
flachung zusammenzuwirken, um das Ritzel in eine
Winkelstellung zu bringen, wo die Ebene der Ab
flachung im wesentlichen in diejenige der Gleitflä
che übergeht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wagen einen Längsschlitz (15) aufweist, der die
genannte Achse einfaßt und dessen einander gegen
überliegende Kanten in einem eingeschnürten Zwi
schenteil (16) zwei Gleitflächen definieren, die
mit zwei Abflachungen (20) zusammenwirken, welche
einander diametral gegenüberliegen und in einem
zylindrischen Teil (19) des Ritzels angebracht
sind, dessen Durchmesser höchstens gleich der
Breite des Schlitzes beiderseits des eingeschnürten
Teils ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wagen wenig
stens an einem Teil seiner Länge einen U-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei die Zahnstangen (13,
14) über die Innenflächen der Schenkel (11, 12) des
U vorspringend angeordnet sind und der Schlitz (15)
den Boden (10) des U durchquert.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die feste Stütze eine außerhalb eines die Verteiler
klappe enthaltenden Gehäuses angeordnete und zur
Außenseite dieses Gehäuses hin gerichtete Aufnahme
fläche (2) sowie Halte- und Führungsklammern (3)
für den Wagen aufweist, die im Verhältnis zur
Aufnahmefläche vorspringen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeflä
che zu einer an der Gehäusewand angebrachten Platte
(1) gehört.
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