DE4122624A1 - Schutzeinrichtung fuer einen hochfrequenz-generator, hochfrequenz-generator und verfahren zum schutz eines hochfrequenz-generators gegen dessen zerstoerung bei leistungsfehlanpassung - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer einen hochfrequenz-generator, hochfrequenz-generator und verfahren zum schutz eines hochfrequenz-generators gegen dessen zerstoerung bei leistungsfehlanpassungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzreinrichtung für
einen einen insbesondere plasmaerzeugenden Verbraucher
speisenden Hochfrequenz-Generator gegen dessen Zer
störung bei Leistungsfehlanpassung, mit einer Detektor
schaltung zum Ermitteln einer Fehlanpassung der Aus
gangsleistung des Hochfrequenz-Generators an die Ein
gangsleistung des Verbrauchers, wobei die Detektor
schaltung ein die Fehlanpassung anzeigendes Ausgangs
signal erzeugt, und mit einer mit der Detektorschaltung
verbundenen Steuerschaltung zum Steuern der Ausgangs
leistung des Hochfrequenz-Generators bei Leistungs
fehlanpassung. Ferner betrifft die Erfindung einen
Hochfrequenz-Generator, insbesondere für einen plasma
erzeugenden Verbraucher mit einer derartigen Schutz
einrichtung sowie ein Verfahren zum Betreiben eines
einen insbesondere plasmaerzeugenden Verbraucher spei
senden Hochfrequenz-Generators zum Schutz desselben
und/oder von dessen Leistungsverstärkungsschaltung,
insbesondere deren Leistungsverstärkungselement, vor
Zerstörung infolge von Leistungsfehlanpassung.
Hochfrequenz-Generatoren bzw. Leistungsverstärkungs
schaltungen (Endstufen) geben ihre Hochfrequenz-
Leistung an eine Impedanz ab, die typischerweise 50 Ohm
beträgt. Hochfrequenz-Generatoren werden u. a. zum Be
treiben industrieller Anlagen der Plasma- und Laser
technik eingesetzt, bei denen der Verbraucher aus einem
gezündeten Plasma besteht. Diese plasmaerzeugenden Ver
braucher weisen typischerweise eine Impedanz ungleich
50 Ohm auf, so daß zur Leistungsanpassung zwischen den
Hochfrequenz-Generator und den Verbraucher ein Anpas
sungsnetzwerk, eine sogenannte Matchbox, geschaltet
wird, die zusammen mit dem Verbraucher für den Hoch
frequenz-Generator eine Last von 50 Ohm darstellt.
Bei jedem Einschalten der Plasma- oder Laseranlage muß
das Plasma zunächst gezündet werden; die typischen
Zündzeiten liegen dabei zwischen 10 und 100 Mikrosekun
den. Aufgrund experimenteller Umstände, falscher Gas
drücke und Undichtigkeiten der Anlagen tritt sehr häu
fig der Fall ein, daß das Plasma nicht zündet und somit
keinen Verbraucher darstellt, der die Hochfrequenz
leistung oder -energie abnimmt. Die Hochfrequenz
leistung wird vielmehr zum Generator zurück reflek
tiert; man spricht von stehenden Wellen auf der Ver
bindungsleitung zwischen dem Hochfrequenz-Generator und
dem Verbraucher und von einem schlechten "Stehwellen
verhältnis". Selbst bei intakten Plasma-Anlagen ist ein
mehrmaliger Zündversuch bzw. -vorgang als normal zu
bezeichnen, da die Anpassungsnetzwerke, die im Regel
fall selbsteinstellend ausgebildet sind, oft viele
Sekunden benötigen, um die richtige Leistungsanpassung
zu realisieren.
Aufgrund eines schlechten Stehwellenverhältnisses, d. h.
der Reflexion nahezu der gesamten Ausgangsleistung des
Hochfrequenz-Generators, kommt es zu unzulässigen
Strom- oder Spannungsüberhöhungen in der Leistungs
verstärkungsschaltung (Endstufe) des Hochfrequenz-
Generators, weshalb an den dort vorhandenen Halbleiter-
Verstärkungselementen oder Verstärkungsröhren häufig
Schäden (thermische Zerstörungen) auftreten.
Die bekannten Hochfrequenz-Generatoren weisen eine der
Endstufe nachgeschaltete Schutzelektronik auf, die aus
einer Detektorschaltung zur Ermittlung einer Leistungs
fehlanpassung und einer Steuerschaltung zum Steuern der
Ausgangsleistung des Hochfrequenz-Generators bei Fehl
anpassung besteht. Sobald die Detektorschaltung an die
Steuerschaltung das eine Leistungsfehlanpassung an
zeigende Ausgangssignal ausgibt, steuert die Steuer
schaltung den Hochfrequenz-Generator bzw. dessen End
stufe oder, je nach Ausgestaltung des Hochfrequenz-
Generators auch dessen Vorverstärkungsstufen derart,
daß die Hochfrequenzleistung durch Verkleinerung der
Spannungsamplitude verringert wird. Durch diese Art der
Steuerung der Hochfrequenzleistung bei Fehlanpassung
wird zwar der Hochfrequenz-Generator und dessen End
stufe vor einer Überbelastung geschützt, gleichzeitig
wird aber auch der Hochfrequenz-Ausgangsleistung der
zum Zünden des Plasmas notwendige Hochfrequenzpegel
entzogen. Damit wird dem Plasma jegliche Chance ent
zogen, bei anfänglicher Fehlanpassung, die wie oben
erwähnt nicht notwendigerweise auf einem Defekt des
Verbrauchers beruhen muß, noch gezündet zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hoch
frequenz-Generator, eine Schutzeinrichtung für einen
Hochfrequenz-Generator und ein Verfahren zum Betreiben
eines Hochfrequenz-Generators bei Leistungsfehlanpas
sung zu schaffen bzw. anzugeben, bei denen der Ver
braucher trotz Leistungsfehlanpassung weiterhin mit der
vollen Hochfrequenz-Spitzenleistung versorgt wird und
dennoch ein zuverlässiger Schutz vor Zerstörung infolge
von Fehlanpassung gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine
Schutzeinrichtung für einen Hochfrequenz-Generator so
wie ein Hochfrequenz-Generator mit einer derartigen
Schutzeinrichtung vorgeschlagen, die mit einer Detek
torschaltung zum Ermitteln einer Leistungsfehlanpassung
und einer mit der Detektorschaltung verbundenen Steuer
schaltung zum Steuern der Ausgangsleistung bei Vor
liegen des eine Leistungsfehlanpassung anzeigenden Aus
gangssignals der Detektorschaltung versehen sind, wobei
die Steuerschaltung im Falle der Leistungsfehlanpassung
die Hochfrequenz-Ausgangsleistung derart steuert, daß
ihr zeitlicher Mittelwert ohne Verringerung der zum
Speisen des Verbrauchers erforderlichen Spitzenleistung
reduziert ist, bis die Leistungsanpassung erfolgt ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Hoch
frequenz-Generator bei Leistungsfehlanpassung also der
art betrieben, daß der zeitliche Mittelwert seiner
Hochfrequenz-Ausgangsleistung unter Beibehaltung der
Spitzenleistung verringert wird und daß der Hoch
frequenz-Generator erst dann (wieder) auf den Nenn
betrieb zum Ausgeben der Nenn-Ausgangsleistung auto
matisch umschaltet, sobald eine Leistungsanpassung er
folgt ist.
Nach der Erfindung wird bei einer Leistungsfehlanpas
sung der Mittelwert der Hochfrequenz-Ausgangsleistung
reduziert, was vorzugsweise durch Verringerung des
Effektivwertes der Hochfrequenz-Ausgangsspannung er
folgt. Da hierbei nach der Erfindung gefordert wird,
daß die Nenn-Ausgangsleistung, d. h. die Amplitude der
Nenn-Ausgangsspannung (zeitweise) zumindest beizube
halten, wenn nicht gar erhöht ist, bedeutet dies, daß
es bei Leistungsfehlanpassung Zeitspannen gibt, in
denen die Ausgangsleistung geringer als die Spitzen-
Ausgangsleistung ist. Vorteilhafterweise arbeitet der
Hochfrequenz-Generator für die Dauer der Leistungsfehl
anpassung im Puls- oder Taktbetrieb, in dem die Steuer
schaltung den Hochfrequenz-Generator derart steuert,
daß die Ausgangsleistung (Ausgangsspannung) für jeweils
kurze Zeitintervalle zwischen der Nenn-Ausgangsleistung
(Nenn-Ausgangsspannung) und Null geschaltet wird.
Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß dem
Verbraucher trotz Leistungsfehlanpassung (kurzzeitig)
maximale Versorgungsleistung zur Verfügung gestellt
wird. Damit wird dem Verbraucher trotz Leistungsfehlan
passung noch die Möglichkeit gegeben, vorschriftsmäßig
betrieben zu werden. Plasmaerzeugende Anlagen können
also bei Speisung durch den erfindungsgemäßen Hoch
frequenz-Generator auch bei Fehlanpassung noch zünden,
was insbesondere deshalb von Vorteil ist, weil sich die
Impedanzverhältnisse plasmaerzeugender Verbraucher beim
Einschalten verändern (können). Die Leistungselektronik
(bipolare Transistoren, MOSFET-Transistoren, Leistungs-
oder Power-MOSFET-Transistoren) wird bei Leistungsfehl
anpassung dadurch vor einer thermischen Zerstörung ge
schützt, daß der Hochfrequenz-Generator bei Leistungs
fehlanpassung nur kurzzeitig seine maximale Ausgangs
leistung abgibt, also auch nur kurzzeitig eine recht
hohe Leistung bzw. Energie reflektiert wird. Diese
Reflexion von Leistung bzw. Energie kann deshalb nicht
zu einer thermischen Zerstörung der Leistungselektronik
führen, da zwischenzeitlich die Ausgangsleistung ge
gebenenfalls bis auf Null reduziert wird, also auch
zwischenzeitlich weniger bzw. gar keine Leistung bzw.
Energie reflektiert wird.
Mit der Erfindung ist also ein Weg aufgezeigt, wie die
beiden sich im Falle einer Leistungsfehlanpassung
widersprechenden Forderungen nach einerseits Schutz des
Hochfrequenz-Generators vor Zerstörung und andererseits
Schaffung der Betriebsbedingungen zum Betreiben des
Verbrauchers erfüllt werden können, ohne daß weder auf
einen Schutz des Hochfrequenz-Generators vor einer Zer
störung noch auf die Möglichkeit, den Verbraucher
dennoch ordnungsgemäß betreiben zu können, verzichtet
werden muß.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Steuerschaltung den Hochfrequenz-Genera
tor oder zumindest dessen Endstufe ausschaltet, falls
die Detektorschaltung für die Dauer einer vorbestimmten
Zeitspanne das die Leistungsfehlanpassung anzeigende
Ausgangssignal ausgibt. Diese Zeitspanne beträgt vor
zugsweise bis zu ca. 10 Sekunden. Sobald die Detektor
schaltung nach Ausgabe des die Fehlanpassung anzeigen
den Ausgangssignals auf ein Ausgangssignal umschaltet,
das der Steuerschaltung die inzwischen erfolgte
Leistungsanpassung anzeigt, wird der Hochfrequenz-
Generator nach der Erfindung (wieder) im Nenn-Betrieb
gefahren. Sollte jedoch der Zustand der Leistungsfehl
anpassung für eine vorbestimmte mit der Ausgabe des
Ausgangssignals für Leistungsfehlanpassung beginnenden
Zeitspanne anhalten, wird nach der hier beschriebenen
Weiterbildung der Erfindung der Hochfrequenz-Generator
automatisch ausgeschaltet. In diesem Falle ist nämlich
von einem Defekt des Verbrauchers auszugehen, so daß
ein weiteres Arbeiten des Hochfrequenz-Generators in
der oben beschriebenen (Schutz-) Betriebsart nicht
sinnvoll ist.
Die Vorgabe der Zeitspanne wird vorteilhafterweise
durch eine einen Bestandteil der Steuerschaltung bil
dende Zeitgebungsschaltung realisiert, die auf den
Empfang des Detektorschaltungs-Ausgangssignals für
Leistungsfehlanpassung die Zeitspanne vorgibt und nach
Ablauf der Zeitspanne ein AUS-Signal zum Ausschalten
des Hochfrequenz-Generators oder dessen Schaltungs
teilen ausgibt, falls die Detektorschaltung bis zum
Ablauf der Zeitspanne das Ausgangssignal für Leistungs
fehlanpassung ausgibt.
Wie bereits oben erwähnt, wird die Reduzierung der
mittleren Ausgangsleistung des Hochfrequenz-Generators
bei gegenüber Normalbetrieb mindestens gleich großer
maximaler Leistung zweckmäßigerweise dadurch reali
siert, daß die Hochfrequenz-Hüllkurve gepulst oder ge
taktet wird. Hierzu ist die Steuerschaltung gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit einer
Taktsignal-Erzeugungsschaltung versehen, die auf den
Empfang des Detektorschaltungs-Ausgangssignals für
Leistungsfehlanpassung hin ein Taktsignal zum intermit
tierenden Aktivieren und Deaktivieren des Hochfrequenz-
Generators oder dessen Schaltungseinheiten, wie bei
spielsweise eine Vorverstärkerstufe oder die Verstär
kungsendstufe, ausgibt. Die Aktivierung und Deaktivie
rung kann z. B. durch Ein- und Ausschalten der Betriebs
spannung(en) des Hochfrequenz-Generators oder dessen
Schaltungsteilen erfolgen. Wie nach der Erfindung vor
gesehen, wird gemäß dieser Weiterbildung erreicht, daß
der Spitzenwert der Hochfrequenz-Ausgangsleistung bzw.
-Spannung auf seinem eingestellten Wert (Nennwert) ver
bleibt, wenn ein schlechtes Stehwellenverhältnis, also
eine Leistungsfehlanpassung vorliegt. Zum Schutz der
Endstufe wird in der Zeitebene die Ausgangsleistung
"ausgetastet" bzw. gepulst, was zu einer Reduzierung
der ausgegebenen Durchschnittsleistung führt, auf die
Spitzenleistung, die für den Betrieb, insbesondere für
den Zündvorgang bei einem plasmaerzeugenden Verbraucher
verantwortlich ist, keinen Einfluß hat. Die Aktivierung
und Deaktivierung der Verstärkerendstufe des Hoch
frequenz-Generators kann beispielsweise in einfacher
Weise dadurch realisiert werden, daß in den Signalpfad,
d. h. dem Signaleingang der Endstufe ein steuerbarer
Schalter vorgeschaltet wird, dessen Steuerelektrode im
Normalbetrieb des Hochfrequenz-Generators mit einem
konstanten Einschalt-Signal zum Einschalten des steuer
baren Schalters und im Schutzbetrieb bei Leistungsfehl
anpassung mit einem Taktsignal versorgt wird. Der neben
der verbesserten Zündfähigkeit des plasmaerzeugenden
Verbrauchers entscheidende Vorteil der Pulsung bzw.
Taktung der Hochfrequenz-Leistung besteht darin, daß
während dieses Betriebs des Hochfrequenz-Generators vor
allem die Hochfrequenz-Leistungstransistoren (bipolar
und MOSFET) thermisch weniger beansprucht werden und
somit die Zuverlässigkeit des Hochfrequenz-Generators
erhöht wird.
Das Tastverhältnis des Taktsignals ist hier vorteil
hafterweise derart gewählt, daß zum Zünden des Plasmas
ausreichend lang andauernde erste Zeitspannen zum Akti
vieren des Hochfrequenz-Generators und zum Erholen der
Leistungselektronik von der thermischen Überbe
anspruchung während der ersten Zeitspannen ausreichend
lange zweite Zeitspannen zum Deaktivieren des Hoch
frequenz-Generators vorgesehen sind. Die EIN-Zeitspan
nen (ersten Zeitspannen), in denen das Taktsignal den
Einschalt-Signalpegel für den Schalter führt, und die
AUS-Zeitspannen (zweite Zeitspannen), in denen das
Taktsignal den Ausschalt-Signalpegel für den Schalter
führt, sollten vorteilhafterweise in Abhängigkeit von
der Größe der thermischen Zeitkonstante des elektro
nischen Leistungsverstärkungselementes des Hoch
frequenz-Generators gewählt werden. Die Einschaltdauer
des steuerbaren Schalters sollte wesentlich kürzer als
die thermische Zeitkonstante, vorzugsweise 1/5 bis 1/50
der thermischen Zeitkonstante betragen, während die
Ausschaltdauer des steuerbaren Schalters mindestens
doppelt so groß wie die Einschaltdauer gewählt werden
sollte, vorzugsweise das Vier- bis Zehnfache der Ein
schaltdauer beträgt. Die thermische Zeitkonstante eines
Leistungs-MOSFET-Transistors beträgt typischerweise 1
bis 5 Millisekunden. Der Hochfrequenz-Generator bzw.
dessen Verstärkungsendstufe sollte bei Leistungsfehlan
passung also für jeweils 100 Mikrosekunden bis 1 Milli
sekunden, vorzugsweise 300 Mikrosekunden, arbeiten, um
im Anschluß daran für 200 Mikrosekunden bis 2 Milli
sekunde, vorzugsweise bis zu 4 bis 5 Millisekunden,
ausgeschaltet sein.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Detektorschaltung einen mit dem Ausgang
des Hochfrequenz-Generators gekoppelten Richtkoppler
oder ein Reflektometer aufweist, dessen Ausgang mit
einer Auswerteschaltung der Detektorschaltung verbunden
ist, die das eine Leistungsfehlanpassung anzeigende
Ausgangssignal dann erzeugt, wenn die von dem Richt
koppler oder dem Reflektometer detektierte reflektierte
Leistung einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt.
Dieser Schwellwert kann entweder absolut vorgegeben
sein oder in Abhängigkeit von der jeweils abgegebenen
Ausgangsleistung des Hochfrequenz-Generators als ein
bestimmter prozentualer Anteil derselben gewählt sein.
Die Erfindung wurde in ihren drei Aspekten Schutzein
richtung, Hochfrequenz-Generator und Betriebsverfahren
oben in erster Linie anhand des Betriebs eines plasma
erzeugenden Verbrauchers beschrieben. Die Erfindung ist
aber ebenso anwendbar bei jedem Hochfrequenz-Generator
oder -Leistungsverstärker, der bei einem schlechten
Stehwellenverhältnis betrieben wird.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Hochfrequenz-Genera
tors mit einer Schutzeinrichtung zum Schutz des
Hochfrequenz-Generators gegen Schäden infolge
von Leistungsfehlanpassung und
Fig. 2 Zeitverläufe der Ausgangsspannung des Hoch
frequenz-Generators im Normalbetrieb und bei
Fehlanpassung sowie die Steuerspannung zum
Aktivieren und Deaktivieren des Hochfrequenz-
Generators bei Fehlanpassung.
In Fig. 1 ist das Blockschaltbild eines Hochfrequenz-
Generators 10 dargestellt, der aus einer Einheit 12 zur
Erzeugung der Hochfrequenz-Ausgangsleistung und einer
Schutzeinrichtung 14 zum Schutz der Einheit 12 vor Zer
störung im Falle einer Leistungsfehlanpassung besteht.
Die Einheit 12 zur Erzeugung der Hochfrequenzleistung
ist bei dem in Fig. 1 als Blockschaltbild gezeigten
Ausführungsbeispiel als nach dem Verstärkerkonzept auf
gebaute Schaltung dargestellt, bei der eine Schwin
gungserzeugungsvorrichtung 16 in Form beispielsweise
eines Quarz-Oszillators die Schwingung bei der von dem
Hochfrequenz-Generator 10 zu liefernden Frequenz er
zeugt und das von dem Quarz-Oszillator ausgegebene
Signal mit Kleinstpegel in mehreren Vorverstärkerstufen
18 verstärkt wird, um in der Leistungsverstärkungsend
stufe 20 auf die Ausgangsleistung verstärkt zu werden.
Im Signalpfad der Einheit 12 zur Erzeugung der Hoch
frequenzleistung ist ein steuerbarer Schalter 22, z. B.
ein Transistor geschaltet, über den die letzte Vorver
stärkerstufe mit der Leistungsverstärkerstufe (End
stufe) 20 verbunden ist. Der steuerbare Schalter 22
weist eine Steuerelektrode 24 auf, an der je nach Be
triebsart des Hochfrequenz-Generators 10 unterschied
liche Signale zum Steuern des Schalters 22 anliegen,
was später noch beschrieben werden wird.
Obwohl die Erfindung in dem in den Figuren dargestell
ten Ausführungsbeispiel anhand eines nach dem Verstär
kerkonzept aufgebauten Hochfrequenz-Generators be
schrieben ist, läßt sie sich ebenso bei einem nach dem
Freischwingerkonzept aufgebauten Hochfrequenz-Generator
realisieren. Bei einem Freischwinger würde beispiels
weise innerhalb des Ringes, vorzugsweise zwischen dem
Ausgang des frequenzselektiven Rückkopplungsnetzwerkes
und der (einzigen) (Leistungs-)Verstärkungsstufe ein
steuerbarer Schalter zum Aktivieren und Deaktivieren
des Hochfrequenz-Generators geschaltet sein.
Mit dem Ausgang der Endstufe 20 ist gemäß dem in Fig. 1
dargestellten Hochfrequenz-Generator 10 ein Richtkopp
ler 26 verbunden, der seinerseits mit einem der zu be
treibenden Last 28 vorgeschalteten Anpassungsnetzwerk
30, auch Matchbox genannt, verbunden ist. Die Aufgabe
des Anpassungsnetzwerkes 30 besteht darin, die von der
Eigenimpedanz des Hochfrequenz-Generators 10 ab
weichende Impedanz der Beschaltung des Ausgangs des
Hochfrequenz-Generators 10 auf den Wert der Impedanz
des Hochfrequenz-Generators 10 zu transformieren, so
daß die Last 28 bei Leistungsanpassung betrieben wird.
Bei der Last 28 handelt es sich um einen plasmaerzeu
genden Verbraucher, wie beispielsweise eine Plasmabe
handlungskammer oder eine Gaslaseranlage.
Der Richtkoppler 26 weist zwei Ausgänge auf, an denen
die ausgekoppelten Signale abgegriffen werden können.
Bei diesen Signalen handelt es sich zum einen um ein
die Höhe der von der Einheit 12 ausgegebenen Hoch
frequenz-Leistung Pv repräsentierendes Pv-Signal und
zum anderen um ein die zur Einheit 12 reflektierte
Leistung Pref repräsentierendes Pref-Signal. Diese
beiden Signale werden über Leitungen 32 und 34 einer
Auswerteschaltung 36 zugeführt, in der die beiden
Signale verglichen werden. Sofern das Pref-Signal einen
bestimmten Bruchteil des Pv-Signals, also einen be
stimmten vorgegebenen Schwellwert, übersteigt, gibt die
Auswerteschaltung ein diesen Zustand anzeigendes Aus
gangssignal auf einer Ausgangsleitung 38 aus. Liegt
dieses Ausgangssignal der Auswerteschaltung 36 auf der
Leitung 38 vor, ist dies ein Zeichen dafür, daß eine
Leistungsfehlanpassung zwischen der Ausgangsleistung
der Leistungsverstärkerstufe 20 und der Eingangs
leistung der Beschaltung des Ausgangs des Hochfrequenz-
Generators 10 vorliegt. Bei dem Richtkoppler 26 und der
Auswerteschaltung 36 handelt es sich also um eine
Detektorschaltung 40 zum Ermitteln einer Leistungsfehl
anpassung und zur Ausgabe eines die Leistungsfehlanpas
sung anzeigenden Ausgangssignals.
Über die Leitung 38 ist die Auswerteschaltung 36 sowohl
mit einer Taktsignal-Erzeugungsschaltung 42 als auch
mit einer Zeitgebungs- oder Timer-Schaltung 44 verbun
den. Die Taktsignal-Erzeugungsschaltung 42 ist mit der
Steuerelektrode 24 des steuerbaren Schalters 22 verbun
den, während die Timer-Schaltung 44 an ihrem Ausgang
nach Ablauf einer internen Zeitspanne TSchutz ein AUS-
Signal erzeugt, dessen Verwendung später beschrieben
werden wird. Die Taktsignal-Erzeugungsschaltung 42 und
die Timer-Schalter 44 bilden eine Steuerschaltung 46
zum weiter unten beschriebenen Steuern der Ausgangs
leistung bzw. -spannung des Hochfrequenz-Generators 10.
Neben der Leitung 38 ist die Auswerteschaltung durch
eine weitere Leitung 48 mit der Taktsignal-Erzeugungs
schaltung 42 und der Timer-Schaltung 44 verbunden. Die
Leitung 48 führt das die Leistungsanpassung anzeigende
Ausgangssignal der Auswerteschaltung, das wie das Aus
gangssignal für die Leistungsfehlanpassung sowohl der
Taktsignal-Erzeugungsschaltung 42 als auch der Timer-
Schaltung 44 zugeführt wird. Die beiden Ausgangssignale
für Leistungsanpassung und -fehlanpassung können auch
über die Leitung jeweils einen Eingang der beiden Kom
ponenten der Steuerschaltung 46 zugeführt werden. In
Fig. 1 ist also eine von mehreren denkbaren Realisie
rungen der Schutzeinrichtung 14 dargestellt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des in Fig. 1 als
Blockschaltbild dargestellten Hochfrequenz-Generators 10
unter Zuhilfenahme der Signal-Zeitverläufe der Fig.
2a bis 2c beschrieben. Bei Leistungsanpassung und
Speisung der Last 28 gibt der Hochfrequenz-Generator 10
seine Nenn-Ausgangsleistung aus, bei der die Hoch
frequenz-Ausgangsspannung den Scheitelwert ÛNenn auf
weist (s. Fig. 2a). Die Auswerteschaltung 36 gibt bei
Leistungsanpassung über die Leitung 48 das Ausgangs
signal für Leistungsanpassung aus, mit dem einerseits
die Timer-Schaltung 44 derart gesteuert wird, daß sie
das AUS-Signal nicht erzeugt, und andererseits der
Schalter 42 stets eingeschaltet bleibt. Letzteres kann
beispielsweise dadurch realisiert sein, daß die Leitung
48 und der Taktsignal-Ausgang der Taktsignal-Erzeugungs
schaltung 42 mit den Eingängen eines ODER-Gatters ver
bunden sind, dessen Ausgang mit der Steuerelektrode 24
des steuerbaren Schalters 22 verbunden ist. Sobald die
Detektorschaltung 40 das Fehlanpassung anzeigende Aus
gangssignal auf der Leitung 38 liefert, wird vom
Normal-Betrieb auf den sogenannten Schutz-Betrieb des
Hochfrequenz-Generators 10 umgeschaltet. Bei Leistungs
fehlanpassung, die bei plasmaerzeugenden Verbrauchern
insbesondere beim Einschalten des Verbrauchers, d. h.
beim Zünden des Plasmas, aber auch unter anderen Um
ständen während des Betriebs des plasmaerzeugenden Ver
brauchers auftreten kann, wird nämlich ein unzulässig
hoher Anteil an zuvor ausgegebener Hochfrequenzleistung
an der Last 28 reflektiert und dem Hochfrequenz-Genera
tor 10, und damit seiner Leistungsverstärkerstufe 20
zurückgeführt. An dem Ausgang des Leistungsverstär
kungselementes, bei dem es sich um ein elektronisches
Bauteil wie eine Röhre, oder ein Leistungs-Bipolar-
oder MOSFET-Transistor handelt, entstehen unzulässig
hohe Spannungen und/oder Ströme, die zu einer ther
mischen Zerstörung des Leistungsverstärkungselementes
führen. Zum Schutz der Leitungsverstärkungsstufe 20 vor
thermischer Zerstörung wird der Hochfrequenz-Generator
10 bei Leistungsfehlanpassung im Schutz-Betrieb gefah
ren, bei dem die Ausgangsleistung gepulst oder getaktet
wird, ohne daß der maximale Scheitelwert der in dieser
Betriebsart erzeugten Ausgangsspannung gegenüber dem
jenigen im Nennbetrieb reduziert ist. Die zum Betreiben
des plasmaerzeugenden Verbrauchers erforderliche Nenn-
Ausgangsleistung des Hochfrequenz-Generators 10 wird
also auch in der Schutz-Betriebsart erzeugt und zwar
vor längeren Unterbrechungen, um die Leistungsverstär
kungsstufe 20 vor einer thermischen Zerstörung zu
schützen. Durch Pulsung bzw. Taktung der Nenn-Ausgangs
leistung im Falle einer Fehlanpassung wird einerseits
der Hochfrequenz-Generator 10 vor einer thermischen
Zerstörung geschützt und andererseits für die Dauer
eines Zündvorganges die für die zündkritischen Prozesse
eines plasmaerzeugenden Verbrauchers erforderliche
Hochfrequenzleistung weiterhin zur Verfügung gestellt.
Der zeitliche Verlauf der Hochfrequenz-Ausgangsspannung
des Hochfrequenz-Generators 10 ist in Fig. 2b darge
stellt. Dieser zeitliche Verlauf wird durch Anlegen des
in Fig. 2c dargestellten Taktsignals an die Steuerelek
trode 24 des steuerbaren Schalters 22 erreicht. Das
Taktsignal gemäß Fig. 2c wird von der Taktsignal-Erzeu
gungsschaltung 42 auf den Empfang des die Leistungs
fehlanpassung anzeigenden Ausgangssignals der Auswerte
schaltung 36 erzeugt. Das Taktsignal weist Zeitspannen
TEIN auf, in denen die Steuerelektrode 24 mit einer
Spannung zum Einschalten des Schalters 22 versorgt
wird, und auf die Zeitspannen TEIN folgende TAUS-Zeit
spannen auf, in denen der Schalter 22 ausgeschaltet
ist. Die Dauer der TEIN-Zeitspannen beträgt bei dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel 100 Mikrosekun
den. Angesichts der thermischen Zeitkonstante bei
spielsweise eines Leistungs-MOSFET-Transistors von 1
bis 5 Millisekunden führt die Reflexion der Ausgangs
leistung zum Hochfrequenz-Generator zurück (es herrscht
Fehlanpassung) nicht zur thermischen Zerstörung des
MOSFET-Transistors. Die TAUS-Zeitspanne beträgt bei
diesem Ausführungsbeispiel 400 Mikrosekunden, also das
Vierfache der TEIN-Zeitspanne. Die TEIN-Zeitspanne von
100 Mikrosekunden ist derart gewählt, daß das Plasma
des plasmaerzeugenden Verbrauchers, das typischerweise
Zündzeiten zwischen 10 und 100 Mikrosekunden benötigt,
in die Lage versetzt wird zu zünden, wenn sich das An
passungsnetzwerk 30 entsprechend eingestellt hat oder
die Betriebsbedingungen, die zum Impedanzwechsel der
Last geführt haben, nicht mehr bestehen.
Der Puls- oder Taktbetrieb zum Schutz des Hochfrequenz-
Generators 10 bei Leistungsfehlanpassung wird eine ge
wisse Zeit, beispielsweise 10 Sekunden aufrechterhal
ten. Diese Zeitspanne wird in der Timer-Schaltung 44
auf den Empfang des die Leistungsfehlanpassung anzei
genden Ausgangssignals der Detektorschaltung 40 vorge
geben. Sofern die Timer-Schaltung 44 bis zum Ablauf der
Zeitspanne ein die Leistungsanpassung anzeigendes Aus
gangssignal nicht empfängt (über die Leitung 48), oder
anders ausgedrückt der Zustand der Leistungsfehlanpas
sung für die Dauer der Zeitspanne anhält, erzeugt die
Timer-Schaltung 44 das bereits oben erwähnte AUS-
Signal, mit dessen Hilfe die Netzspannung für den Hoch
frequenz-Generator 10 oder die Betriebsspannungen für
die einzelnen Schaltungskomponenten des Hochfrequenz-
Generators 10 ausgeschaltet wird bzw. werden.
Die entscheidende Maßnahme bei dem hier anhand der
Figuren beschriebenen Hochfrequenz-Generators 10 be
steht darin, daß bei Leistungsfehlanpassung auf eine
Betriebsart umgeschaltet wird, bei der im Vergleich zum
Normalbetrieb zum Schutz vor thermischen Zerstörungen
der Effektivwert der Hochfrequenz-Ausgangsspannung,
d. h. der Mittelwert der Hochfrequenz-Ausgangsleistung
unter jeweils kurzzeitiger Beibehaltung des Scheitel
wertes der Nenn-Ausgangsspannung bzw. des Spitzenwertes
der Nenn-Ausgangsleistung reduziert wird.
Claims (21)
1. Schutzeinrichtung für einen einen insbesondere
plasmaerzeugenden Verbraucher speisenden Hoch
frequenz-Generator gegen Zerstörung bei Leistungs
fehlanpassung, mit
- - einer Detektorschaltung (40) zum Ermitteln einer Fehlanpassung der Ausgangsleistung des Hochfrequenz-Generators (10) an die Eingangs leistung des Verbrauchers (28), wobei die Detektorschaltung (40) ein Fehlanpassung an zeigendes Ausgangssignal erzeugt und
- - einer mit der Detektorschaltung (40) verbunde nen Steuerschaltung (46) zum Steuern der Nenn- Ausgangsleistung des Hochfrequenz-Generators (10) im Falle einer Leistungsfehlanpassung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (46) den Hochfrequenz- Generator (10) auf den Empfang des Ausgangssignals der Detektorschaltung (40) derart steuert, daß die Ausgangsleistung des Hochfrequenz-Generators im Mittel ohne Verringerung der zum Speisen des Ver brauchers (28) erforderlichen Spitzenleistung reduziert ist, bis Leistungsanpassung erfolgt ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerschaltung (46) den Hoch
frequenz-Generator (10) ausschaltet, falls die
Detektorschaltung (40) für die Dauer einer vorbe
stimmten Zeitspanne das Leistungsfehlanpassung
anzeigende Ausgangssignal ausgibt.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (46) eine
Taktsignal-Erzeugungsschaltung (42) aufweist, die
auf den Empfang des Detektorschaltungs-Ausgangs
signals für Leistungsfehlanpassung ein Taktsignal
zum intermittierenden Aktivieren und Deaktivieren
des Hochfrequenz-Generators (10) oder Schaltungs
einheiten desselben ausgibt.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (46) eine
Zeitgebungsschaltung (44) aufweist, die auf den
Empfang des Detektorschaltungs-Ausgangssignals für
eine Leistungsfehlanpassung die Zeitspanne vor
gibt, und daß die Zeitgebungsschaltung (44) nach
Ablauf der Zeitspanne ein AUS-Signal zum Ausschal
ten des Hochfrequenz-Generators oder Schaltungs
teilen desselben ausgibt, falls die Detektorschal
tung (40) bis zum Ablauf der Zeitspanne das Aus
gangssignal für Leistungsfehlanpassung ausgibt.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Taktsignal abwechselnd
aufeinanderfolgende erste Zeitspannen (TEIN) mit
einem EIN-Signalpegel zum Aktivieren des Hoch
frequenz-Generators und zweite Zeitspannen (TAUS)
mit einem AUS-Signalpegel zum Deaktivieren des
Hochfrequenz-Generators (10) aufweist, wobei die
ersten Zeitspannen (TEIN) jeweils wesentlich kür
zer als die thermische Zeitkonstante eines die
Leistungsverstärkung bewirkenden Verstärkungs
elementes des Hochfrequenz-Generators (10) sind
und die zweiten Zeitspannen (TAUS) jeweils min
destens doppelt so groß sind wie die ersten Zeit
spannen (TEIN).
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet daß die zweiten Zeitspannen (TAUS) je
weils das Vier- bis Fünffache einer ersten Zeit
spanne (TEIN) betragen.
7. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorschal
tung (40) einen mit dem Ausgang des Hochfrequenz-
Generators gekoppelten Richtkoppler (26) oder ein
Reflektometer aufweist, dessen Ausgang mit einer
Auswerteschaltung (36) der Detektorschaltung (40)
verbunden ist, die das Leistungsfehlanpassung an
zeigende Ausgangssignal erzeugt, wenn die von dem
Richtkoppler (26) oder dem Reflektometer detek
tierte reflektierte Leistung (Pref) einen vorbe
stimmten Schwellwert übersteigt.
8. Hochfrequenz-Generator, insbesondere für einen
plasmaerzeugenden Verbraucher, mit einer Schutz
einrichtung zum Schutz vor Zerstörung bei
Leistungsfehlanpassung der Ausgangsleistung an die
Aufnahmeleistung des Verbrauchers, mit
- - mindestens einer Verstärkungsschaltung (20) zum Erzeugen der Hochfrequenz-Ausgangsleistung,
- - einer Detektorschaltung (40) zum Ermitteln einer Leistungsfehlanpassung, wobei die Detek torschaltung (40) ein Leistungsfehlanpassung anzeigendes Ausgangssignal erzeugt, und
- - einer mit der Detektorschaltung (40) verbunde nen Steuerschaltung (46) zum Steuern der Hoch frequenz-Ausgangsleistung bei Leistungsfehlan passung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (46) die mindestens eine
Verstärkerschaltung (20) auf den Empfang des Aus
gangssignals der Detektorschaltung (40) derart
steuert, daß ohne Verringerung der zum Betreiben
des Verbrauchers (28) erforderlichen Spitzen
leistung der Mittelwert der Hochfrequenz-Ausgangs
leistung reduziert wird, bis Leistungsanpassung
erfolgt ist.
9. Hochfrequenz-Generator nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Eingang der Verstär
kungsschaltung (20) ein eine Steuerelektrode (24)
aufweisender steuerbarer Schalter (22) verbunden
ist und daß die Steuerschaltung (46) eine mit der
Steuerelektrode (24) des steuerbaren Schalters
(22) verbundene Taktsignal-Erzeugungsschaltung
(42) aufweist, die auf den Empfang des Detektor
schaltungs-Ausgangssignals für Leistungsfehlanpas
sung ein Taktsignal zum intermittierenden Ein- und
Ausschalten des steuerbaren Schalters (22) er
zeugt.
10. Hochfrequenz-Generator nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Taktsignal ein Tastver
hältnis aufweist, bei dem jedes Einschaltintervall
des steuerbaren Schalters (22) wesentlich kürzer
als die thermische Zeitkonstante eines die
Leistungsverstärkung bewirkenden Verstärkungs
elementes der Leistungsverstärkungsschaltung (20)
ist und jedes Ausschaltintervall mindestens
doppelt so groß wie das Einschaltintervall ist.
11. Hochfrequenz-Generator nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsverstär
kungsschaltung (20) einen MOSFET-Transistor als
Leistungsverstärkungselement aufweist und daß das
Taktsignal derart gewählt ist, daß der steuerbare
Schalter (22) für 100 Mikrosekunden bis 1 Milli
sekunde, vorzugsweise 300 Mikrosekunden einge
schaltet und für die mindestens doppelte, vorzugs
weise die vier- bis fünffache Zeitdauer ausge
schaltet ist.
12. Hochfrequenz-Generator nach einem der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
schaltung (46) eine Zeitgebungsschaltung (44) auf
weist, die auf den Empfang des Detektorschaltungs-
Ausgangssignals für eine Leistungsfehlanpassung
eine Zeitspanne vorgibt und die nach Ablauf dieser
Zeitspanne ein AUS-Signal zum Ausschalten zumin
dest der Leistungsverstärkungsschaltung (20) aus
gibt, falls die Detektorschaltung (40) für die
Dauer der Zeitspanne das Ausgangssignal für
Leistungsfehlanpassung ausgibt.
13. Hochfrequenz-Generator nach einem der Ansprüche 8
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektor
schaltung (40) einen mit dem Ausgang des Hoch
frequenz-Generators gekoppelten Richtkoppler (26)
oder ein Reflektometer aufweist, dessen Ausgang
mit einer Auswerteschaltung (36) der Detektor
schaltung (40) verbunden ist, die das Leistungs
fehlanpassung anzeigende Ausgangssignal erzeugt,
wenn die von dem Richtkoppler (26) oder dem
Reflektometer detektierte reflektierte Leistung
(Pref) einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt.
14. Verfahren zum Betreiben eines einen insbesondere
plasmaerzeugenden Verbraucher speisenden Hoch
frequenz-Generators zum Schutz desselben und/oder
von dessen Leistungsverstärkungsschaltung, insbe
sondere deren Leistungsverstärkungselement, vor
Zerstörung infolge von Fehlanpassung der Ausgangs
leistung des Hochfrequenz-Generators an den zu
speisenden Verbraucher, bei dem
- - anhand der vom Hochfrequenz-Generator (10) ab gegebenen Leistung und der zum Hochfrequenz- Generator (10) reflektierten Leistung festge stellt wird, ob Leistungsfehlanpassung vor liegt, und
- - im Falle einer Leistungsfehlanpassung die Nenn- Ausgangsleistung des Hochfrequenz-Generators gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß im Vergleich zur Nenn-Ausgangsleistung die mittlere Ausgangsleistung reduziert wird, ohne daß die Spitzenleistung verringert wird, und
- - daß der Hochfrequenz-Generator (10) erst dann bei seiner Nenn-Ausgangsleistung betrieben wird, wenn Leistungsanpassung vorliegt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Hochfrequenz-Generator (10) bei
Leistungsfehlanpassung im Puls- oder Taktbetrieb
gefahren wird, so daß abwechselnd für erste Zeit
intervalle die Nenn-Ausgangsleistung und für
zweite Zeitintervalle keine Ausgangsleistung er
zeugt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten Zeitintervalle derart
gewählt sind, daß sie jeweils deutlich kürzer als
die thermische Zeitkonstante des Leistungsverstär
kungselementes sind.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweiten Zeitintervalle der
art gewählt sind, daß sie jeweils eine Dauer bis
zur Größe der thermischen Zeitkonstante des
Leistungsverstärkungselementes aufweisen.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenz-Genera
tor (10) nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne
im Anschluß an eine festgestellte Leistungsfehlan
passung ausgeschaltet wird, sofern innerhalb
dieser Zeitspanne Leistungsanpassung nicht erfolgt
ist.
19. Verwendung einer Schutzeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 für einen einen plasmaerzeugen
den Verbraucher (28) betreibenden Hochfrequenz-
Generator (10).
20. Verwendung eines Hochfrequenz-Generators nach
einem der Ansprüche 8 bis 13 zum Betreiben eines
plasmaerzeugenden Verbrauchers (28).
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122624 DE4122624C2 (de) | 1991-07-09 | 1991-07-09 | Schutzeinrichtung für einen Hochfrequenz-Generator, Hochfrequenz-Generator und Verfahren zum Schutz eines Hochfrequenz-Generators gegen dessen Zerstörung bei Leistungsfehlanpassung |
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DE19914122624 DE4122624C2 (de) | 1991-07-09 | 1991-07-09 | Schutzeinrichtung für einen Hochfrequenz-Generator, Hochfrequenz-Generator und Verfahren zum Schutz eines Hochfrequenz-Generators gegen dessen Zerstörung bei Leistungsfehlanpassung |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE4122624C2 DE4122624C2 (de) | 1995-06-14 |
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US9111718B2 (en) | 2011-05-24 | 2015-08-18 | Trumpf Huettinger Gmbh + Co. Kg | Method for matching the impedance of the output impedance of a high-frequency power supply arrangement to the impedance of a plasma load and high-frequency power supply arrangement |
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DE4122624C2 (de) | 1995-06-14 |
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