DE4122064A1 - Schaltbare kupplung - Google Patents
Schaltbare kupplungInfo
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- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
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Description
Die Erfindung betrifft eine schaltbare Kupplung, insbesondere
für Lenkungen von Kraftfahrzeugen nach der
im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Eine Kupplung dieser Art, die auch als schaltbarer
Freilauf bezeichnet wird, ist z. B. in der DE-OS 36 15 005
beschrieben. Durch Verschieben von Zylinderrollen
als Klemmkörper in Umfangsrichtung wird eine Sperrung
bzw. Entsperrung in der gewünschten Drehrichtung erreicht.
Nachteilig bei diesem Freilauf ist jedoch, daß eine
Schaltung unter Last nicht möglich ist, da die Klemmkörper
sich zwischen der Außenwand und der Innenwand
verklemmen.
Bekannt sind auch Zahn- oder Reibflächenkupplungen,
die jedoch eine hohe Anpreßkraft der beiden Kupplungshälften
benötigen. Aus diesem Grunde werden derartige
Kupplungen relativ groß, und zwar insbesondere dann,
wenn die Kraft elektromagnetisch aufgebracht werden
soll, da dann eine großvolumige Spule erforderlich
ist.
Bekannt sind auch sogenannte Hülsenfreiläufe, wobei
jedoch jeweils nur eine Freilaufrichtung, in der kein
Moment übertragen werden kann, und eine Sperrichtung
vorhanden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine schaltbare Kupplung der eingangs erwähnten Art zu
verbessern, insbesondere eine schaltbare Kupplung zu
schaffen, die in beide Richtungen Drehmomente übertragen
können soll, und zwar möglichst ohne Spiel, wobei
kleine Betätigungskräfte und -wege vorhanden sein sollen
und die Kupplung auch unter Last geöffnet werden
kann. Weiterhin soll die Kupplung nur einen geringen
Bauraum benötigen und für eine Serienfertigung geeignet
sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird nunmehr ein Drehmoment von einer
Welle auf eine andere über ein axialbewegliches Zwischenstück
übertragen. Dabei ist für jede Momentrichtung
ein Kugelfreilauf mit einer kegeligen Gegenfläche
vorgesehen. Durch die kegelige Gegenfläche entstehen
nun in der Axialrichtung wirkende Kräfte. Erfindungsgemäß
werden diese Kräfte jedoch kompensiert, damit
zum einen nur geringe Betätigungskräfte notwendig sind
und zum anderen auch eine Betätigung unter Last möglich
wird, wobei die Klemmwirkung nicht aufgehoben
wird. Um die Kupplung zu öffnen, muß lediglich das
Kräftegleichgewicht bzw. die Kompensationen der gegeneinander
gerichteten Axialkräfte aufgehoben werden.
Durch eine verbleibende resultierende Axialkraft, z. B.
eine Feder, wird dann die Kupplung aufgeschoben.
Für die Einrichtung zur Kompensation der Axialkraft
des Freilaufes sind verschiedene Möglichkeiten denkbar.
So kann diese Einrichtung entweder ein Kugelgewinde
der zweiten Wellenverbindung aufweisen oder in
dem Freilauf ist eine schraubenförmige Klemmfläche integriert,
wobei in einem derartigen Fall dann die
zweite Wellenverbindung aus einer Kugel-Geradführung
besteht. In diesem Falle kann die Klemmfläche anstatt
schraubenförmig auch kegelig ausgeführt werden.
Erfindungsgemäße Ausgestaltungen ergeben sich nachfolgend
aus den Unteransprüchen und den anhand der Zeichnung
beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einem Kugelfreilauf, mit einer kegeligen
Klemmfläche des Freilaufes und
mit schraubenförmigen Gegenklemmflächen,
Fig. 1A eine Abwicklung des Schnittes A von
Fig. 1,
Fig. 1B eine Abwicklung des Schnittes B von
Fig. 1,
Fig. 1C eine Abwicklung des Schnittes C von
Fig. 1,
Fig. 2A-2F in vergrößerter Darstellung eine Kugel
des Freilaufes von Fig. 1 und die daran
anschließenden Flächen im Axialschnitt,
Fig. 3 ein ähnliches Ausführungsbeispiel gemäß
dem der Fig. 1 mit einer anderen Lösungsmöglichkeit
der Kupplung,
Fig. 3A eine Abwicklung des Schnittes A von
Fig. 3,
Fig. 3B eine Abwicklung des Schnittes B von
Fig. 3,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit kegeligen
Gegenklemmflächen,
Fig. 4A eine Abwicklung des Schnittes A von
Fig. 4,
Fig. 4B eine Abwicklung des Schnittes B von
Fig. 4,
Fig. 5 einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
mit einem Kugelfreilauf,
der kegelige Klemmflächen und kegelige
Gegenklemmflächen aufweist, wobei der
Freilauf und die Kugel-Geradführung
übereinander angeordnet sind, und
Fig. 6 einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit zwei
einseitig wirkenden Kugelfreiflächen,
die gerade Klemmflächen und eine kegelige
Gegenklemmfläche aufweisen, wobei
der Freilauf und die Kugel-Geradführung
übereinander angeordnet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und auch bei
den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist jeweils die Position der schaltbaren Kupplung in
nicht eingekuppelter Stellung dargestellt.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind insbesondere
für elektrisch unterstützte Lenkungen in einem
Kraftfahrzeug geeignet, wobei sie die Aufgaben haben,
im Störungsfall für eine Abkoppelung der Lenkgetriebewelle
von der Motorantriebswelle zu sorgen. Selbstverständlich
ist die Erfindung jedoch auch im Bedarfsfalle
für andere Einsatzzwecke geeignet.
Zwischen einer Antriebswelle 1 und einer Abtriebswelle
2 ist ein Zwischenstück 3 angeordnet, das axial mit
Hilfe einer im Gehäuse (nicht dargestellt) feststehenden
Magnetspule 21 bis zu einem Anschlag 4 (in der
Zeichnung nach links) verschoben werden kann. Durch
eine Feder 5 läßt sich das Zwischenstück 3 in Offen-
Stellung an einem Anschlag 6 halten. Die Verbindung
des Zwischenstückes 3 mit der Welle 2 erfolgt über eine
Kugel-Geradführung 7. Die Kugeln der Kugel-Geradführungen
7 werden durch Federn 8 und 9 in Mittenstellung
gehalten.
Ein Kugelfreilauf 10 mit seinen Kugeln weist für beide
Momentrichtungen Gegenklemmflächen 11 bzw. 12 auf, die
immer abwechselnd in die der Welle 1 zugewandten inneren
Umfangswand einer Hülse 17 eingeformt sind, durch
die die Kugeln des Freilaufes 10 gehalten und geführt
werden. Die Gegenklemmflächen 11 und 12 verlaufen
schraubenförmig, jedoch gegenläufig am Umfang (siehe
Abwicklung nach der Fig. 1B und die Fig. 2A-F).
Alle Gegenklemmflächen 11 und 12 weisen Abschnitte 20
auf, in denen die Steigung der Gegenklemmflächen zu
Null wird, d. h. die in axialer Richtung verlaufen.
Durch Federn 13 und 14 und einen Käfig 15 werden die
Kugeln des Freilaufes 10 in Offenstellung in einem definierten
axialen Abstand zu den Abschnitten der Gegenklemmflächen
11 und 12 gehalten. Außerdem wird der
Käfig mittels einer Zentrierlasche 16, die als Verlängerung
in dem Käfig 15 ausgebildet ist (siehe Fig. 1A),
so in der Hülse 17 des Freilaufes gehalten, daß
die Kugeln symmetrisch an den Gegenklemmflächen 11 und
12 anliegen. Die Klemmfläche des Freilaufes 10 wird
durch einen Kegel 18 an der Welle 1 gebildet.
Die Funktionsweise der Kupplung wird nachfolgend nun
anhand der vergrößerten Darstellungen der Fig. 2A
bis 2F erläutert.
Die direkt sich an die Kugeln anschließenden Flächen
sind der Kegel 18 und die Gegenklemmflächen 11 und 12
mit deren Abschnitten 20. Während sich die axialen
Kräfte aufheben sollen, muß die Steigung der schraubenförmigen
Gegenklemmflächen 11 und 12 so gewählt
werden, daß im Axialschnitt die Winkel des Kegels 18
und der Gegenklemmflächen 11 und 12 gleich sind. Zur
Verdeutlichung sind in den Fig. 2A bis 2E die Wege
stark übertrieben dargestellt. Die Kupplung nach der
Fig. 1 selbst ist im geöffneten Zustand dargestellt.
Dabei werden die Kugeln des Freilaufes 10 von den
Federn 13 und 14 an einer definierten Stellung in der
Hülse 17 gehalten. Die Kugeln selbst haben noch keinen
Kontakt zum Kegel 18 (Fig. 2A).
Zum Einrücken der Kupplung wird eine Magnetspule 21
mit Strom beaufschlagt. Durch die Anziehungskraft des
Magneten entgegen der Federkraft der Feder 5 wird das
Zwischenstück 3 dabei nach links bewegt. Nach einem
bestimmten Weg liegen die Kugeln des Freilaufes 10 damit
sowohl am Kegel 18, als auch an den Gegenklemmflächen
11 und 12 an (Fig. 2B). Beim Weiterbewegen
des Zwischenstückes 3 nach links bis zum Anschlag 4
rollen die Kugeln des Freilaufes zwischen dem Kegel 18
und den Gegenklemmflächen 11 und 12 ab. Die Federn 14
werden entsprechend zusammengedrückt. Durch die Einzelanfederung
der Kugeln des Freilaufes 10 wird jede
Kugel optimal zur Anlage gebracht. Die Fig. 2C zeigt
die Kupplung im eingerückten Zustand.
Wird nun ein Drehmoment auf die Welle 1 aufgebracht,
so verklemmen sich die in dieser Richtung anliegenden
Kugeln des Freilaufes 10 und das Moment wird auf das
Zwischenstück 3 übertragen und von da aus weiter über
die Kugel-Geradführung 7 auf die Welle 2. Die Kugeln
des Freilaufes 10, die bei der gegensätzlichen Momentrichtung
zum Eingriff kommen, bleiben durch die Federn
14 angelegt. Wird nun die Momentrichtung umgedreht, so
verklemmen sich auch diese Kugeln und die Kupplung
kann spielfrei ein Drehmoment übertragen. Die beim
Verklemmen entstehenden Radialkräfte erzeugen durch
den Kegel 18 eine Kraftkomponente, die in der axialen
Richtung - in der Zeichnung nach rechts - auf das
Zwischenstück 3 wirkt. Gleichzeitig entstehen an den
schraubenförmigen Abschnitten der Gegenklemmflächen 11
und 12 Kräfte, die in der axialen Richtung entgegengesetzt
nach links wirken. Die Winkel sind nun gerade so
gewählt, daß sich die beiden Kräfte aufheben. In der
Fig. 2D sind die auftretenden Kräfte im Axialschnitt
dargestellt. Die Wirkungslinie der auftretenden Radialkräfte
muß dabei durch die beiden Berührungspunkte
der Kugel des Freilaufes 10 gehen. Die Kugeln liegen
jedoch durch die im Axialschnitt gleichen Winkel radial
genau übereinander, so daß keine resultierende
Axialkraft entstehen kann.
Dies bedeutet, daß die Magnetkraft der Magnetspule 21
unabhängig von dem Moment nur so groß sein muß, daß
die Federkraft der Feder 5 und der Federn 14 überwunden
werden kann. Die Magnetspule und die zum Einkuppeln
notwendige Leistung kann dadurch klein bleiben.
Dies bedeutet, daß die Kupplung nur einen geringen
Bauraum benötigt und aufgrund einer billigen Herstellung
insbesondere auch für die Serienproduktion geeignet
ist.
Durch diese Ausgestaltung ist auch eine Drehmomentübertragung
in beiden Drehrichtungen ohne Spiel möglich,
und die Kupplung kann unter Last bei nur
geringen Betätigungskräften und -wegen geöffnet
werden.
Zum Lösen der Kupplung wird die Magnetspule 21 abgeschaltet.
Das Zwischenstück 3 bewegt sich dann durch
die Federkraft der Feder 5 (in der Zeichnung nach
rechts). Zunächst rollen dabei die Kugeln des Freilaufes
10 sowie die Geradführung 7 ab, und zwar ohne
daß sich die Klemmwirkung der Verbindung ändert, da ja
der Abstand der Klemmflächen voneinander beim Abrollen
noch gleich bleibt. Nach einer bestimmten Verschiebung
legen sich jedoch die Kugeln des Freilaufes 10 am Käfig
15 an. Damit sind die Federn 14 wieder in der in
der Fig. 1 gezeichneten Ausgangsstellung. Beim weiteren
Verschieben wird die Feder 13 zusammengedrückt.
Wenn die Berührungspunkte der Kugeln des Freilaufes
mit den Gegenklemmflächen 11 bzw. 12 die Abschnitte 20
der Gegenklemmflächen erreichen (Fig. 2E) fällt die
Axialkraft der schraubenförmigen Abschnitte weg und
die verbleibende axiale Kraft des Kegels 18 öffnet die
Kupplung weiter. Die Kugeln des Freilaufes 10 rollen
dann bei der weiteren Axialverschiebung des Zwischenstückes
3 noch so lange zwischen den beiden Gegenklemmflächen
ab, bis die radiale elastische Verformung
von Kugeln und Gegenklemmflächen 11 bzw. 12, die durch
die Klemmkräfte entstanden ist, durch den nun größer
werdenden Abstand zwischen den beiden Klemmflächen abgebaut
ist. Nach Abbau der elastischen Verformung
verlieren die Kugeln den Kontakt zu den Klemmflächen
und die Kupplung ist geöffnet.
Sobald die Kugeln nicht mehr verklemmt sind, werden
sie von den Federn 13 und 14 wieder in die Ausgangsstellung
gebracht (siehe Fig. 2F). Das Zwischenstück
3 wird durch die Feder 5 weiter bis zum Anschlag 6 in
die Offenstellung geschoben (siehe Fig. 2A). Ausnehmungen
19 im Käfig 15 des Freilaufes 10 sind so vorzusehen,
daß die Kugeln ihre Abrollbewegung beim Ein-
und Ausrücken der Kupplung ohne Behinderung ausführen
können.
Wie erwähnt, sind in die Hülse 17 die beiden Gegenklemmflächen
11 und 12 als gegenläufig zueinander laufende
Gewindeabschnitte eingeformt. Beim Verschieben
des Zwischenstückes laufen die Kugeln des Freilaufes
in axialer Richtung an den Gewindeflächen schräg nach
oben, bis es zu der gewünschten Verklemmung kommt. Die
Einformung der Gegenklemmflächen 11 und 12 in die Hülse
in einer schraubenförmigen Form läßt sich konstruktiv
einfach herstellen.
In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform ähnlicher Bauart
dargestellt. Der wesentliche Unterschied zu dem in
der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt
lediglich darin, daß statt der Abschnitte 20, in denen
die Steigung Null ist, nunmehr der Kegel 18 auf der
Welle 1, der eine Klemmfläche darstellt, einen weiteren
Abschnitt 22 mit einem größeren Kegelwinkel aufweist.
Der Abschnitt 22 ersetzt die Abschnitte 20 an
den Gegenklemmflächen 11 und 12. Beim Öffnen der Kupplung
erfolgt die Aufhebung der Klemmwirkung dabei dadurch,
daß die Kugeln des Freilaufes den Kegelabschnitt
22 erreichen. Ab hier überwiegt dann die
Axialkraft des Kegelabschnittes 23 über die Axialkraft
der schraubenförmigen Klemmflächen 11 und 12 und die
Kupplung öffnet sich. Die Verhältnisse sind dabei die
gleichen wie die in den Fig. 2A bis 2F dargestellten.
Anstelle eines schraubenförmigen Verlaufes wie in den
Fig. 1 und 3 sind in der Fig. 4 die Gegenklemmflächen
11 und 12 des Freilaufes 10 kegelig ausgeführt.
Zur Vereinfachung und besseren Übersichtlichkeit sind
dabei - ebenso wie in den nachfolgend noch zu beschreibenden
Figuren - nur die wichtigsten und ggf.
neue Bezugszeichen angegeben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 entspricht
der Winkel des Kegels der Gegenklemmfläche 11′
und 12′ dem der Klemmfläche 18. Wie ersichtlich, sind
dabei die Gegenklemmflächen 11′ und 12′ nicht schraubenförmig,
sondern nur axial gerade ausgeführt. Die
Kupplung öffnet sich, wenn die Kugeln des Freilaufes
10 den Abschnitt 20′ der kegeligen Gegenklemmflächen
11′ und 12′ erreichen, da in diesem Falle wiederum
durch die Abschnitte 20′ mit deren Steigung Null das
vorher eingestellte Kräftegleichgewicht gestört wird.
Das in der Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
ist grundsätzlich von gleicher Bauart. Lediglich die
Wellen 1 und 2 sind dabei übereinander angeordnet und
das Zwischenstück 3 befindet sich zwischen den beiden
Wellen. Auch bildet das Zwischenstück 3 die axial verschiebbare
Verbindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Magnetspule 21 im bestromten Zustand gezeichnet.
Im Gegensatz zu den vorhergehenden Figuren wird
damit die Kupplung durch Abschalten des Stromes mit
Hilfe der Feder 5 geschlossen. Für eine Begrenzung des
axialen Hubes des Zwischenstückes sorgen wiederum Anschläge
4 und 6. Der Freilauf 10 wurde hier wie in der
Fig. 4 mit kegeligen axial geraden Gegenklemmflächen
11′ und 12′ ausgeführt. Die zweite Wellenverbindung
erfolgt wiederum über eine Kugel-Geradführung 7. Die
mit den Gegenklemmflächen 11′ und 12′ zusammenarbeitende
Klemmfläche 18 des Freilaufes ist dabei statt in
die Antriebswelle in das Zwischenstück 3 eingeformt.
In der Fig. 6 sind zwei getrennte, jedoch nur einseitig
wirkende Kupplungen dargestellt. Die Welle 1
wird dabei über zwei Zwischenstücke 3 an die Abtriebswelle
2 gekuppelt. Der Aufbau ist ähnlich dem in der
Fig. 5. Für beide Momentrichtungen ist hier je ein
einseitig wirkender Kugelfreilauf 10 mit axial geraden
Klemmflächen vorgesehen. Die kompensierende Gegenaxialkraft
wird von zwei Kugelgewinden 24 erzeugt. Wegen
der gegensätzlichen Richtungen der von den zwei
Freiläufen 10 erzeugten Axialkraft auf das Zwischenstück
3 kann dabei die Steigungsrichtung der beiden
Kugelgewinde 24 gleich sein. Die mit den Gegenklemmflächen
des Kugelgewindes 24 zusammenarbeitenden
Klemmflächen 18 sind dabei wiederum in die beiden Zwischenstücke
3 eingeformt. Zum Öffnen der Kupplung
dient dabei ebenso - wie in der Fig. 4 dargestellt -
ein steilerer Abschnitt 22, der sich an den kegelförmigen
Teil 18 anschließt.
Für jede Momentrichtung ist eine Magnetspule 21 vorgesehen,
womit jede Momentrichtung unabhängig von der
anderen unter Last ein- oder ausgekuppelt werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Antriebswelle
2 Abtriebswelle
3 Zwischenstück
4 Anschlag
5 Feder
6 Anschlag
7 Kugel-Geradführung
8 Feder
9 Feder
10 Kugelfreilauf
11 Gegenklemmfläche
12 Gegenklemmfläche
13 Feder
14 Feder
15 Käfig
16 Zentrierlasche
17 Hülse
18 Kegel/Klemmfläche
19 Ausnehmungen
20 Abschnitt
21 Magnetspule
22 Abschnitt
23 Kegelabschnitt
24 Kugelgewinde
2 Abtriebswelle
3 Zwischenstück
4 Anschlag
5 Feder
6 Anschlag
7 Kugel-Geradführung
8 Feder
9 Feder
10 Kugelfreilauf
11 Gegenklemmfläche
12 Gegenklemmfläche
13 Feder
14 Feder
15 Käfig
16 Zentrierlasche
17 Hülse
18 Kegel/Klemmfläche
19 Ausnehmungen
20 Abschnitt
21 Magnetspule
22 Abschnitt
23 Kegelabschnitt
24 Kugelgewinde
Claims (17)
1. Schaltbare Kupplung, insbesondere für Lenkungen von
Kraftfahrzeugen, wobei das Drehmoment über Klemmkörper
von einer Antriebswelle auf eine Abtriebswelle übertragbar
ist, und wobei die Klemmkörper mit Klemmflächen
für beide Drehrichtungen vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Übertragung des Drehmomentes ein axial verschiebbares
Zwischenstück (3) vorgesehen ist, wobei das
Drehmoment zum einen über einen Freilauf (10) und zum
anderen über eine Kugelführung (7, 24) übertragbar ist,
und wobei eine Klemmfläche des Freilaufes (10) als Kegel
(18) ausgebildet ist und die Axialkraft, die durch
den Kegel (18) entsteht, durch eine Einrichtung derart
kompensierbar ist, daß das Zwischenstück (3) kräftefrei
ist, wobei eine der Komponenten, die die axialen
Kräfte erzeugen oder kompensieren, einen Abschnitt
(20, 20′, 22) aufweist, in dem das Kräftegleichgewicht
nicht mehr gegeben ist, und zwar derart, daß zum Öffnen
der Kupplung das Zwischenstück (3) axial so verschiebbar
ist, daß die Klemmkörper des Freilaufes (10)
in die Abschnitte (20, 20′, 22) gelangen und dort die
Kupplung durch eine verbleibende resultierende Kraft
(Feder 5) geöffnet werden kann.
2. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Kompensierung der Axialkraft mit
dem Zwischenstück (3) zusammenarbeitende Gegenklemmflächen
(11, 12 bzw. 11′, 12′) aufweist.
3. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenklemmflächen (11, 12 bzw. 11′, 12′) am Umfang
wechselweise für rechts- und linksdrehende Momente
angeordnet sind.
4. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenklemmflächen (11, 12) wenigstens teilweise
schraubenförmig in die der Klemmfläche (18) zugewandten
Umfangswand des Zwischenstückes (3) oder einer
Hülse (17) zwischen dem Zwischenstück (3) und den Kugeln
des Freilaufes (10) eingeformt sind.
5. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die schraubenförmigen Gegenklemmflächen (11, 12) als
Abschnitt, in dem das Kräftegleichgewicht nicht mehr
gegeben ist, Abschnitte (20) mit kleinerer Steigung
aufweisen.
6. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Abschnitten (20) die Steigung Null beträgt.
7. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenklemmflächen (11′, 12′) in Axialrichtung des
Zwischenstückes (3) verlaufend in der der Klemmfläche
(18) zugewandten Umfangswand des Zwischenstückes (3)
oder einer Hülse (17) zwischen dem Zwischenstück (3)
und den Kugeln des Freilaufes (10) wenigstens annähernd
kegelförmig eingeformt sind.
8. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt, in dem das Kräftegleichgewicht nicht
mehr gegeben ist, durch Abschnitte (20) in den kegelförmigen
Gegenklemmflächen (11′, 12′) mit kleinerem Kegelwinkel
gebildet ist.
9. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich an die kegelförmigen Gegenklemmflächen (11, 12′)
jeweils zylindrische Abschnitte (20′) anschließen.
10. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt, in dem das Kräftegleichgewicht nicht
mehr gegeben ist, durch einen Abschnitt (22) mit
größerer Steigung an der Klemmfläche (18) gebildet
ist.
11. Schaltbare Kupplung nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Wellen (1, 2) koaxial und übereinander angeordnet
sind, wobei sich das Zwischenstück (3) dazwischen
befindet.
12. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Kompensierung der Axialkraft ein
Kugelgewinde (24) auf der Welle (2) aufweist, die
nicht mit dem Freilauf (10) in Kontakt ist.
13. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
für jede Momentrichtung eine separate Kupplungseinheit
vorgesehen ist.
14. Schaltbare Kupplung nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Kupplungsgehäuse eine feststehende Magnetspule (21)
angeordnet ist, die zur axialen Verschiebung des Zwischenstückes
(3) auf das Zwischenstück wirkt.
15. Schaltbare Kupplung nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmkörper des Freilaufes (10) bei geöffneter
Kupplung geführt sind und in einer definierten Position
liegen.
16. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmkörper des Freilaufes als Kugeln (10) ausgebildet
sind, die in einem Käfig (15) zwischen Federn
(13, 14) geführt sind.
17. Schaltbare Kupplung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierung der Kugeln durch die Federn (13, 14)
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122064 DE4122064A1 (de) | 1990-07-03 | 1991-07-03 | Schaltbare kupplung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4021173 | 1990-07-03 | ||
DE19914122064 DE4122064A1 (de) | 1990-07-03 | 1991-07-03 | Schaltbare kupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122064A1 true DE4122064A1 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=25894682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914122064 Withdrawn DE4122064A1 (de) | 1990-07-03 | 1991-07-03 | Schaltbare kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4122064A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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