DE4120407C2 - Schaltungsanordnung zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines Bildsignals - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines BildsignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum
Aufzeichnen eines Bildsignals für ein digitales Bildauf
zeichnungsgerät nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1 sowie eine Schaltungsanordnung zum Wiedergeben eines auf
gezeichneten Bildsignals für ein digitales Bildwiedergabege
rät nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 5. Derartige
Schaltungsanordnungen sind in der EP 471 517 A2 beschrieben.
Im allgemeinen moduliert ein Bildaufzeichnungs- und
-wiedergabegerät sowohl das Luminanzsignal als auch das
Chrominanzsignal, die vom Bildsignal abgetrennt werden,
zeichnet das Gerät anschließend die modulierten Luminanz-
und Chrominanzsignale auf einen Aufzeichnungsträger auf und
gibt das Gerät das Signal dadurch wieder, daß ein demodu
lierter Luminanzanteil mit einem demodulierten Chrominanz
anteil gemischt wird, nachdem die modulierten Luminanz- und
Chrominanzanteile vom Aufzeichnungsträger demoduliert worden
sind.
Bei einem Bildaufzeichnungs- und -wiedergabegerät müs
sen daher das Luminanzsignal und das Chrominanzsignal genau
vom Bildsignal abgetrennt werden, damit ein Bildsignal, das
dem ursprünglichen Bild nahekommt, aufgezeichnet und wie
dergegeben werden kann. Wie es bei der Bildverarbeitung
bekannt ist, ist das Chrominanzsignal, das mit dem Chromi
nanzträger des Bildsignals übertragen wird, über eine Band
breite von etwa 3,58 MHz ± 0,5 MHz verteilt, wobei diese
Frequenz die Mittenfrequenz des Chrominanzträgers ist, wäh
rend das Luminanzsignal bis zum Frequenzband, das vom Chro
minanzsignal eingenommen wird, nach Maßgabe der Bewegung der
Bildpunkte im Bildbereich, d. h. der Amplitude des Bewegungs
signals oder nur in einem niedrigeren Frequenzband als dem
des Chrominanzsignals verteilt ist.
Das hat zur Folge, daß das Chrominanzsignal vom Bild
signal exakt durch ein horizontales Kammfilter abgetrennt
werden kann, während das Luminanzsignal vom Bildsignal durch
ein vertikales Tiefpaßkammfilter oder ein zeitliches Tief
paßkammfilter je nachdem, ob das Bildsignal ein Laufbild
oder ein Stehbild wiedergibt, d. h. auf der Grundlage der
Bewegung der Bildpunkte oder unter Verwendung sowohl eines
vertikalen Tiefpaßkammfilters als auch eines zeitlichen
Tiefpaßkammfilters genau abgetrennt werden kann.
Bei einem Bildaufzeichnungs- und -wiedergabegerät wird
daher das Bewegungssignal dazu benutzt, das Luminanzsignal
vom Bildsignal bei der Aufzeichnung abzutrennen und das
Luminanzsignal, das vom Aufzeichnungsträger gelesen wird,
bei der Wiedergabe in angemessener Weise zu rekonstruieren.
Bei den Schaltungsanordnungen der eingangs genannten
Art kann das Bewegungssignal jedoch mit Fehlern behaftet
sein, die aufgrund des Zustandes des Aufzeichnungsträgers
oder aufgrund von Rauschsignalen auftreten können. Wenn der
artige Fehler im Bewegungssignal vorhanden sind, dann ist
das Aufbauverhältnis des Hochbandanteils zum Tiefbandanteil
des Luminanzsignals beim Rekonstruieren des Luminanzsignals
vom ursprünglichen Aufbau dieses Signals verschieden. Das
hat zur Folge, daß sich die Bildqualität verschlechtert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
daher darin, die Schaltungsanordnung nach dem Gattungsbe
griff des Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 5 so
auszubilden, daß eine Beeinträchtigung der Bildqualität
aufgrund von Fehlern des Bewegungssignals vermieden wird.
Dazu ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung so
ausgebildet, wie es im kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 5 angegeben ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird über eine
Paritätskorrekturkodierung vermieden, daß im Bewegungssignal
Fehler auftreten und somit das wiedergegebene Luminanzsignal
aufgrund eines fehlerhaften Bewegungssignals vom Luminanz
signal des Originalbildsignals verschieden ist.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbei
spiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum Auf
zeichnen eines Bildsignals und
Fig. 2 in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbei
spiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum Wieder
geben eines Bildsignals.
Der in Fig. 1 dargestellte Eingang 5 ist mit dem Aus
gang eines Analog/Digital-Wandlers verbunden, der nicht
dargestellt ist, so daß ein digitales Bildsignalgemisch
empfangen wird. Der Eingang 5 ist auch mit den Eingängen
eines Luminanzsignalprozessors 70, einer Bewegungssignal
trennstufe 10 und einer Chrominanzsignaltrennstufe 30 je
weils verbunden.
Der Ausgang der Bewegungssignaltrennstufe 10 ist mit
einem Steuereingang des Luminanzsignalprozessors 70 und
einem Eingang eines Fehlerkorrekturcodierers 20 verbunden.
Der Ausgang des Fehlerkorrekturkodierers 20 liegt an einem
ersten Eingang eines Chrominanz- und Bewegungssignalmischers
40. Der Ausgang der Chrominanzsignaltrennstufe 30 liegt an
einem zweiten Eingang des Chrominanz- und Bewegungssignal
mischers 40. Der Ausgang des Chrominanz- und Bewegungssi
gnalmischers 40 ist mit dem Eingang einer Standardchromi
nanzsignalaufzeichnungsstufe 50 verbunden. Der Ausgang der
Standardchrominanzsignalaufzeichnungsstufe 50 liegt an einem
ersten Eingang eines Luminanz- und Chrominanzsignalmischers
80. Der Ausgang des Luminanzsignalprozessors 70 ist mit
einem zweiten Eingang des Luminanz- und Chrominanzsignalmi
schers 80 verbunden. Das Ausgangssignal des Luminanz- und
Chrominanzsignalmischers 80 liegt an einem Magnetkopf 60.
Im Betrieb trennt die Bewegungssignaltrennstufe 10 das
Bewegungssignal vom digitalen Bildsignal ab.
Der Fehlerkorrekturcodierer 20 führt eine Fehlerkorrek
turcodierung des Bewegungssignals dadurch aus, daß er Pari
tätsdaten für die Fehlerkorrektur dem Bewegungssignal zu
addiert.
Die Chrominanz- und Laufbildsignalmischer 40 mischt das
fehlerkorrekturcodierte Bewegungssignal mit dem Chrominanzsignal.
Der Luminanzsignalprozessor 70 trennt das Luminanzsignal vom
digitalen Bildsignalgemisch ab und steuert das Verhältnis
des hochfrequenten Anteils zum niederfrequenten Anteil des
abgetrennten Luminanzsignals nach Maßgabe des Ausgangs
signals der Bewegungssignaltrennstufe 10.
Die Standardchrominanzsignalaufzeichungsstufe 50 modu
liert das Chrominanzsignal, dem das fehlerkorrekturcodierte
Bewegungssignal zuaddiert ist, zur Aufzeichnung auf dem
Aufzeichnungsträger und liefert das modulierte Signal dem
Luminanz- und Chrominanzsignalmischer 80.
Der Luminanz- und Chrominanzsignalmischer 80 mischt das
Ausgangssignal der Standardchrominanzsignalaufzeich
nungsstufe 50 mit dem Ausgangssignal des Luminanzsignalpro
zessors 70.
Der Magnetkopf 60 zeichnet das Ausgangssignal des Lumi
nanz- und Chrominanzsignalmischers 80 auf den magnetischen
Aufzeichnungsträger auf.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Schaltungsandordnung zum Wiedergeben eines Bild
signals.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, ist ein Magnetkopf
100 mit einem Eingang einer Standardchrominanzsignalwieder
gabestufe 110 verbunden. Der Ausgang der Standardchrominanz
signalwiedergabestufe 110 liegt an einem Eingang einer Chro
minanz- und Bewegungssignaltrennstufe 120. Die Chrominanz-
und Bewegungssignaltrennstufe 120 weist einen ersten Aus
gang, der mit dem Eingang eines Fehlerkorrekturcodierers 130
verbunden ist, und einen zweiten Ausgang auf, der mit einem
Ausgang 115 verbunden ist. Der Ausgang des Fehlerkorrektur
codierers 130 liegt an einem ersten Ausgang 105.
Im Betrieb liest der Magnetkopf 100 das modulierte
Chrominanzsignal, das auf ein Aufzeichnungsmagnetband aufge
zeichnet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird das gelesene Chromi
nanzsignal mit dem fehlerkorrekturcodierten Bewegungssignal
gemischt. Die Standardchrominanzsignalwiedergabestufe 110
demoduliert das modulierte Chrominanzsignal, das vom Magnet
kopf 100 ausgelesen wurde, und erzeugt das Chrominanzsignal,
mit dem das fehlerkorrekturcodierte Bewegungssignal gemischt
ist.
Die Chrominanz- und Bewegungssignaltrennstufe 120
trennt das Chrominanzsignal, das das fehlerkorrekturcodierte
Bewegungssignal enthält, in das fehlerkorrekturcodierte
Bewegungssignal und das Chrominanzsignal auf, liefert dann
das Chrominanzsignal dem Ausgang 115 und liefert das fehler
korrekturcodierte Bewegungssignal dem Fehlerkorrekturcodie
rer 130 jeweils.
Der Fehlerkorrekturcodierer 130 korrigiert Fehler im
Bewegungssignal über das Paritäts-Bit im fehlerkorrekturco
dierten Bewegungssignal und liefert das fehlerkorrigierte
Bewegungssignal dem Ausgang 105.
Der Ausgang 105 ist mit einem nicht dargestellten Mi
scher verbunden, der das Luminanzsignal mit dem Chrominanz
signal mischt.
Da in der oben beschriebenen Weise das Fehlerkorrektur
paritätswort dem Bewegungssignal bei der Aufzeichnung zu
addiert wird, können Fehler, die im Bewegungssignal während
der Übertragung erzeugt werden, mittels dieses Paritätswor
tes, das dem Bewegungssignal zuaddiert ist, bei der Wieder
gabe beseitigt werden, so daß eine Beeinträchtigung der
Bildqualität vermieden wird.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zum Aufzeichnen eines Bildsignals
für ein digitales Bildaufzeichnungsgerät mit
- - einer Luminanztrennstufe, die ein Luminanzsignal vom digitalen Bildsignal abtrennt,
- - einer Chrominanztrennstufe, die ein Chrominanzsignal vom digitalen Bildsignal abtrennt,
- - einer Bewegungssignaltrennstufe, die ein Bewegungssignal vom digitalen Bildsignal abtrennt, und
- - Aufzeichnungseinrichtungen zum Aufzeichnen des Luminanz-, des Chrominanz- und des Bewegungssignals, wobei das Bewegungs signal als Steuersignal zum adaptiven Abtrennen des Luminanz signals an der Luminanztrennstufe liegt,
gekennzeichnet durch einen Fehlerkorrekturkodierer (20), an dem
das von der Bewegungssignaltrennstufe (10) abgetrennte Bewe
gungssignal liegt und der das Bewegungssignal durch Zufügen von
Paritätsdaten fehlerkorrekturkodiert und den Aufzeichnungsein
richtungen zuführt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Chrominanz- und Bewegungssignalmischer (40), der das
abgetrennte Chrominanzsignal mit dem fehlerkorrekturkodierten
Bewegungssignal mischt und das sich ergebende Mischsignal den
Aufzeichnungseinrichtungen zuführt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufzeichnungseinrichtungen einen Chrominanz
signalprozessor (50), der eine Signalverarbeitung zur Aufzeich
nung des Chrominanz- und Bewegungssignalgemisches ausführt, und
einen Aufzeichnungsteil (60) umfaßt, der das Ausgangssignal des
Chrominanzsignalprozessors (50) aufzeichnet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufzeichnungsteil ein Magnetkopf (60) ist.
5. Schaltungsanordnung zum Wiedergeben eines aufgezeichne
ten Bildsignals für ein digitales Bildwiedergabegerät mit einer
Bildsignalwiedergabeeinrichtung, die ein Bewegungssignal wieder
gibt, das zusammen mit einem Chrominanzsignal und einem Lumi
nanzsignal aufgezeichnet ist, wobei das Bewegungssignal als
Steuersignal zum adaptiven Rekonstruieren des Luminanzsignals
verwandt wird, gekennzeichnet durch einen Fehlerkorrekturdeko
dierer (130), an dem das wiedergegebene Bewegungssignal liegt
und der einen Fehler im Bewegungssignal über dem Bewegungssignal
zugefügte Paritätsdaten korrigiert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Chrominanz- und Bewegungssignalgemisch, das
von der Bildsignalwiedergabeeinrichtung wiedergegeben wird, an
einer Chrominanz- und Bewegungssignaltrennstufe (120) liegt, die
das Chrominanzsignal und das Bewegungssignal von der Bildwieder
gabeeinrichtung abtrennt, wobei diese Trennstufe (120) zwischen
die Bildwiedergabeeinrichtung und den Fehlerkorrekturdecodierer
(130) geschaltet ist, und die Bildwiedergabeeinrichtung eine
Leseeinrichtung (100), die eine aufgezeichnete Information
liest, und eine Chrominanzwiedergabeeinrichtung (110) umfaßt,
die das Ausgangssignal der Leseeinrichtung (100) verarbeitet und
ein Chrominanzsignal, in dem das Bewegungssignal enthalten ist,
der Chrominanz- und Bewegungssignaltrennstufe (120) zuführt.
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