DE4118927C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4118927C2
DE4118927C2 DE19914118927 DE4118927A DE4118927C2 DE 4118927 C2 DE4118927 C2 DE 4118927C2 DE 19914118927 DE19914118927 DE 19914118927 DE 4118927 A DE4118927 A DE 4118927A DE 4118927 C2 DE4118927 C2 DE 4118927C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
fixed bed
bed reactor
reactor according
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19914118927
Other languages
English (en)
Other versions
DE4118927A1 (de
Inventor
Walter Dr.-Ing. 8503 Altdorf De Rausch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAUSCH, WALTER, DR.-ING., 90518 ALTDORF, DE
Original Assignee
Mesroc Vertrieb Technischer Produkte 8500 Nuernberg De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mesroc Vertrieb Technischer Produkte 8500 Nuernberg De GmbH filed Critical Mesroc Vertrieb Technischer Produkte 8500 Nuernberg De GmbH
Priority to DE19914118927 priority Critical patent/DE4118927A1/de
Priority to EP92911172A priority patent/EP0588842A1/de
Priority to JP4510687A priority patent/JPH06509973A/ja
Priority to PCT/DE1992/000464 priority patent/WO1992022505A1/de
Publication of DE4118927A1 publication Critical patent/DE4118927A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4118927C2 publication Critical patent/DE4118927C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/10Packings; Fillings; Grids
    • C02F3/101Arranged-type packing, e.g. stacks, arrays
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/06Aerobic processes using submerged filters
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Description

Die Erfindung betrifft einen Festbettreaktor mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß der mikrobiell erfolgte Stoffumsatz in biologischen Prozessen effizienter ist, wenn die dabei mitwirkenden Mikroorganismen nicht frei umherschwimmen, sondern auf Trägermaterialien fixiert sind und dort Kolonien bilden können. Weiter sind eine Reihe verschiedenartiger Trägermaterialien bekannt, wie z. B. poröses Sinterglas, hochporöse Stoffe wie Diathomerde oder Lavagestein, Kunstschaumstoff und gesintertes, poröses Thermoplast. Diese Trägerstoffe können je nach ihren Eigenschaften mit regelmäßigen und unregelmäßigen Formen sowohl im Festbettverfahren, als auch im Fließbett verwendet werden.
Es hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, daß bei der Verwendung solcher Trägermaterialien im Festbett, z. B. in der Form von unregelmäßig geschütteten Rohrabschnitten, der bei jedem mikrobiellen Stoffumsatz entstehende Bioschlamm allmählich kleine Zwischenräume auffüllt, dadurch die Durchströmung erschwert und auch für einen Stoffumsatz nicht zur Verfügung steht. Nachteilig ist bei geschütteten Trägerelementen außerdem die uneinheitliche Durchströmung, die durch die Möglichkeit des Entmischens von größeren und kleineren Elementen noch weiter verschlechtert werden kann.
Aus der US-PS 44 88 960 ist ein Festbettreaktor bekannt, der aus einer Vielzahl gebündelter, vorzugsweise rechteckiger Rohre besteht, die ständig teilweise mit Abwasser gefüllt sind. Nachteilig erscheint hier, daß Verstopfungen der Rohre durch Bioschlamm auftreten, die durch erhöhten Flüssigkeitsdruck weggespült werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Festbettreaktor zu schaffen, bei dem der entstehende Bioschlamm keine Verstopfungen hervorruft und in möglichst großem Umfang für einen Stoffumsatz zur Verfügung steht und bei dem das Trägermaterial so angeordnet ist, daß eine gleichmäßige Umströmung einer möglichst großen Fläche des Trägermaterials ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst.
Besondere Ausführungen und Fortbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.
Erfindungsgemäß werden in den Festbettreaktor flache, gebogene, gerade oder rohrförmige Trägerelemente derart eingesetzt, daß die Strömungsrichtung der zu reinigenden Flüssigkeit parallel zu den großen Flächen der Trägerelemente liegt.
Solche Trägerelemente können z. B. Platten oder Rohre aus einem porösen Sinterkunststoff sein, in denen vorteilhafterweise gröbere, sehr feinporige Körner aus Aktivkohle oder Liapor, zum Teil zur Oberfläche hin offen, eingeschlossen sind. Die Platten oder Rohre können ebene Elemente, oder aber auch profilierte, z. B. wellig oder trapezförmig, Körper sein.
In einer Ausführung der Erfindung werden mehrere Platten parallel zueinander angeordnet und füllen den gesamten Reaktorquerschnitt aus. Die Größe des Abstands der Platten zueinander soll einerseits möglichst gering sein, um eine möglichst große Austauschfläche im Reaktor unterbringen zu können. Andererseits darf er einen Mindestwert nicht unterschreiten, um die Gefahr von Verstopfungen zu vermeiden. Die Optimierung der Mindestspaltenbreite hängt von der Mycelbildung der jeweils verwendeten Mikroorganismen ab und ist experimentell zu ermitteln. Die Art der Mikroorganismen wird vom Schadstoffinhalt des zu reinigenden Substrates bestimmt. Die Optimierung der Mindestspaltenbreite schließt weiterhin ein, daß die Spaltenbreite über den Querschnitt hin gesehen überall gleich groß ist, da anderenfalls der Strömungswiderstand in den Spalten unterschiedlich groß wäre, was eine ungleichmäßige Durchströmung des Reaktorquerschnitts und damit einen ungleichmäßigen Stoffumsatz zur Folge hätte.
In einer anderen Ausführung der Erfindung sind die Platten ringförmig angeordnet, wobei die so gebildeten Ringe einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und koaxial in gleichen Abständen ineinander angeordnet sind.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Trägerelemente Rohre unterschiedlichen Durchmessers, die konzentrisch ineinander angeordnet sind.
Die Anordnung der Spalte in Form koaxialer Ringe oder Rohre oder paralleler Platten ist erfindungsgemäß gleichermaßen möglich. Entscheidend für die Optimierung ist die dabei zur Verfügung stehende äußere Plattenaustauschfläche, der die für die Gesamtwirksamkeit des Stoffaustauschs wirksame Porenoberfläche direkt proportional ist. Beispielsweise ist bei einem Reaktor von 1,2 m Innendurchmesser, einer Plattenstärke von 18 mm, einer Spaltenbreite a = 15 mm, wie es für Brauereiabwässer günstig ist, und einer Plattenhöhe von 0,3 m die äußere Austauschfläche bei konzentrischen Ringen 20 m2, bei parallelen, geraden Platten 19 m2, sofern die effektive Oberfläche der Platten infolge Strukturierung 2,7fach größer als diejenige einer planen Platte gleicher Abmessungen ist.
Betrachtet man die für den biologisch anaeroben Abbau notwendige Durchströmgeschwindigkeit, bzw. Verweilzeit des Substrates, so kommt man einerseits auf sehr lange Zeiten im Verhältnis zur Reaktorhöhe und andererseits auf sehr kleine Strömungsgeschwindigkeiten. So ergibt sich für das vorstehende Beispiel eine Geschwindigkeit in der Größenordnung v = 10-3 m/s. Die hierbei berechnete Reynoldzahl ergibt ca. 1,0, was eindeutig auf eine rein laminare Strömungsform hinweist.
Das Kennzeichen der laminaren Strömungsform ist das Fehlen der makroskopischen Austauschvorgänge im Fluid quer zur Strömungsrichtung, was wiederum bedeutet, daß der Stoffumsatz durch die Mikroorganismen nur in unmittelbarer Trägerelementen, d. h. Plattenoberfläche stattfindet, wo die Flüssigkeit mit den Mikroorganismen in Berührung kommt. Eine wirtschaftliche Reaktorbauweise macht es daher notwendig, die Flüssigkeit möglichst oft zu vermischen, um sukzessiv alle Schadstoffanteile mit den Mikroorganismen in Berührung zu bringen.
Erfindungsgemäß wird hierfür vorgeschlagen, in Strömungsrichtung gesehen mehrere Trägerpakete aus jeweils mehreren Trägerelementen, d. h. Platten, hintereinander anzuordnen, wobei die Platten von zwei aufeinanderfolgenden Trägerpaketen vorteilhafterweise zueinander so angeordnet sind, daß jeweils eine Platte über einem Spalt, bzw. umgekehrt, steht.
Eine ähnliche Wirkung wird dadurch erzielt, daß bei Trägerpaketen aus geraden, parallelen Platten, die Pakete jeweils um einen Winkel von z. B. 30° zueinander zu versetzen.
Als günstig hat sich erwiesen, die Höhe der Trägerpakete möglichst klein zu halten, wobei zum Beispiel das Verhältnis Reaktordurchmesser zur Höhe der Trägerpakete 4 : 1 betragen kann.
Zur Verlängerung der Verweilzeit, bzw. zur Verringerung der Reaktorbauhöhe ist es vorteilhaft, den Reaktor in Schlaufenanordnung auszuführen, d. h. ein mehrfaches Durchströmen der Trägerpakete durch Umpumpen zu ermöglichen. Hinter den einzelnen Schlaufenstufen wird jeweils die Flüssigkeit abgesaugt und dem Schlaufenanfang wieder zugeführt. Dabei kommen die abgezogene Flüssigkeit der vorhergehenden Stufe, bzw. die neu zugeführte Flüssigkeit, und die wieder zugeführte Flüssigkeit der nachfolgenden Stufe miteinander in Berührung und vermischen sich. Diese Vermischung wird besonders intensiv, wenn in Strömungsrichtung gesehen der Abzug der vorhergehenden Stufe hinter der Zufuhr der folgenden Stufe liegt und die Austrittsrichtung der Flüssigkeit nach unten, d. h. entgegen der Hauptströmungsrichtung erfolgt.
Ein weiterer Vorteil der mehrfachen Schlaufenanordnung ist in einer Verbesserung der Regelfähigkeit, bzw. der Gleichmäßigkeit des pH-Wertes im Reaktor zu sehen. Es kann vorkommen, daß an einer Stelle des Reaktors der pH-Sollwert von der zulässigen Bandbreite (z. B. +/-0,5) abweicht und zum Ausgleich eine Säure-, bzw. Laugenzudosierung nötig macht. Bei nur einer einzigen Regelstrecke wird das System umso träger, je größer bei gegebener Durchströmgeschwindigkeit das Reaktorvolumen ist. Große Schwankungen um den Sollwert und lange Regelzeiten sind unvermeidlich. Die Unterteilung des Reaktorvolumens in mehrere kleine Teilbereiche, d. h. Stufen mit aufeinanderfolgenden Trägerpaketen, mit eigener Umpumpmöglichkeit, macht eine schnelle Regelung möglich, die zudem noch an dem Teilbereich ansetzen kann, an dem die Abweichung erkannt wird. Hierzu erhält jeder Teilbereich eine eigene pH-Meßstelle. Eine Kaskadenschaltung der Regelkreise kann mit dem gleichen Ziel einer schnelleren Ausregelung der Störung erfolgen.
Von entscheidender Bedeutung für eine wirtschaftliche Reaktorbetriebsweise ist eine gleichmäßige Verteilung der schadstoffbeladenen Flüssigkeit auf den Reaktorquerschnitt, um eine optimale Abbaurate des Schadstoffs zu erzielen. Die Verteilung wird umso gleichmäßiger, je mehr Eintrittsöffnungen regelmäßig über den Reaktorquerschnitt verteilt sind. Es ist vorteilhaft, diese Anordnung dem Reaktorquerschnitt anzupassen, d. h. bei kreisrunden Reaktorquerschnitten die Zahl der Eintrittsöffnungen möglichst gleichmäßig auf konzentrischen Kreisen anzuordnen. Auch die Vermischung wird intensiver, je mehr Eintrittsöffnungen vorhanden sind und wenn dadurch eine kleinere Austrittsgeschwindigkeit relativ eine größere Flüssigkeitsmenge mit sich zu einem Freistrahl reißt, als eine größere Austrittsgeschwindigkeit. Da darüber hinaus nahezu alle Freistrahlen turbulent sind, wird die angestrebte Vermischung und gleichmäßige Verteilung weiter begünstigt. Der Strahlenverbreitung im Freistrahl strömungsmechanisch verwandt ist die senkrechte Anströmung einer Prallplatte oder die Umströmung rotationssymmetrischer Profile, wobei beides im erfindungsgemäßen Reaktor angewandt werden kann.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Trägerpaket;
Fig. 2 einen Schnitt zu Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Festbettreaktors;
Fig. 4 eine Anordnung zur Flüssigkeitszuführung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Flüssigkeitsaustritts mit Prallplatte;
Fig. 6 eine profilierte Platte als Trägerelement.
Das erfindungsgemäße Trägerpaket gemäß Fig. 1 und Fig. 2 besteht aus rohrförmigen Trägerelementen 1 unterschiedlichen Durchmessers, die konzentrisch ineinander angeordnet sind. Die Trägerelemente 1 sind auf Verbindungsstegen 3 zweier ringförmiger Scheiben 2a, 2b befestigt und werden zwischen diesen Scheiben 2a, 2b gespannt. An ihren Enden sind die Trägerelemente in Fassungen 4a, 4b gehalten, die auf den Verbindungsstegen aufgeschraubt, aufgeklebt oder aufgeschweißt sind. Die ringförmigen Scheiben 2a, 2b werden mit Gewindestangen 5a und Schrauben 5b lösbar miteinander verbunden. In den Verbindungsstegen 3 sind in der Mitte des Trägerpakets Gewindebohrungen 6 angebracht, in die Gewindestangen 7 zum Einbringen der Trägerpakete in den Reaktor eingeschraubt werden können. Um die Trägerpakete an der Innenwand des Reaktors zu befestigen, werden dort Pratzen oder Klötze jeweils auf gleicher Höhe angeordnet, auf denen die untere ringförmige Scheibe 2b aufliegt. Um die Trägerpakete an Pratzen bzw. Klotzreihen vorbeiführen zu können, wenn mehrere Trägerpakete in dem Reaktor angebracht werden sollen, sind die ringförmigen Scheiben 2a, 2b mit übereinanderliegenden Aussparungen 8 versehen, die so bemessen sind, daß sie über die Pratzen, bzw. Klötze passen. Ist die vorgesehene Reihe von Pratzen bzw. Klötzen erreicht, genügt eine kleine Drehung, um das Trägerpaket aufliegen zu lassen. Durch ihr Eigengewicht und die geringe Strömung ist es normalerweise nicht nötig, die Trägerpakete weiter zu befestigen, jedoch können sie im Bedarfsfall auf den Pratzen, bzw. Klötzen z. B. festgeschraubt werden.
Der Festbettreaktor gemäß Fig. 3 besteht aus mehreren, in einem Reaktorgehäuse 9 in einem Abstand zueinander angeordneten und zwischen Reaktoreinlauf 12 und -auslauf 13 angeordneten Trägerpaketen 10, wie sie zu Fig. 1 und 2 näher beschrieben sind, die auf an der Innenwand des Reaktors befestigten Pratzen 11 aufliegen. Jeder Stufe, d. h. nach jedem Trägerpaket 10, ist eine Pumpvorrichtung 14 zugeordnet, die einen Teil der Flüssigkeit absaugt, die aus einem Trägerpaket 10 austritt und diesen Teil der Flüssigkeit dem Reaktor unterhalb dieses Trägerpakets 10 wieder zuführt. Die so gebildeten Schlaufen können sowohl eines, oder auch mehrere Trägerpakete 10 einschließen. Im Bereich des Reaktoreinlaufs 12, in den auch Flüssigkeit aus weiter oben befindlichen Stufen wieder zurückgeführt wird, sind zur besseren Vermischung der verschiedenen Ströme Prallplatten 15 angeordnet. In dieser schematischen Darstellung sind die Trägerelemente 1 und die Spalten zwischen diesen übereinander angeordnet. Wie weiter oben ausgeführt, ist es jedoch vorteilhaft, hier einen Versatz vorzusehen.
Fig. 4 zeigt eine Flüssigkeitszuführung, die mit einer der in Fig. 3 erwähnten Pumpvorrichtungen verbunden sein kann. Diese Flüssigkeitszuführung besteht aus einem Einleitungsrohr 20, das mit einer Ringleitung 21 verbunden ist, von der aus nach innen gerichtete Abzweigleitungen 22, 22′ unterschiedlicher Länge ausgehen. Die Abzweigleitungen 22, 22′ weisen an ihren Enden gabelförmig verzweigte Rohrabschnitte 23, 23′ auf, an deren Enden wiederum Eintrittsöffnungen 24 für die Flüssigkeit angeordnet sind. Die Abzweigleitungen 22, 22′ und die Rohrabschnitte 23, 23′ sind dabei so angeordnet, daß die Eintrittsöffnungen 24 auf zwei oder mehr vorgestellten konzentrischen Kreisen liegen. An jeder Öffnung 24 soll vorteilhafterweise gleichviel Wasser austreten. Statt über eine Ringleitung 21 können die einzelnen Abzweigleitungen auch jeweils direkt mit Pumpvorrichtungen verbunden sein.
Die Eintrittsöffnungen 24 weisen, wie in Fig. 5 skizziert, nach unten, wobei in einem Abstand von z. B. 10 mm von ihnen eine Prallplatte senkrecht angeströmt wird. Hierdurch, durch die Umströmung der Rohrprofile der Abzweigleitungen 22, 22′ und der Rohrabschnitte 23, 23′ und durch die Vorgänge der Strahlausbreitung, verbreitert sich der aufsteigende Strahl in Richtung auf das nächstliegende Trägerpaket. Die Strahlen, die nebeneinander sich verbreiternd aufsteigen, sollen sich bei Erreichen des Trägerpakets wenigstens berühren oder überlagern.
Fig. 6 zeigt schließlich einen Abschnitt eines profilierten Trägerelements 30, welches an den Enden in Führungen 31 eingesetzt oder eingegossen ist. Zur Vergrößerung der Oberfläche weist das Trägerelement trapezartige Strukturen 32 auf.

Claims (13)

1. Festbettreaktor mit mindestens zwei Stufen zur biologischen Behandlung von Abwässern, wobei der Reaktor ein Behälter ist, der ein fest darin angeordnetes Trägermaterial für Mikroorganismen enthält, wobei dieses Trägermaterial von der zu reinigenden Flüssigkeit umströmt wird, und wobei das Trägermaterial aus flachen, geraden, gebogenen oder rohrförmigen Trägerelementen besteht und daß die Strömungsrichtung parallel zu den großen Flächen der Trägerelemente (1) liegt.
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Trägerelemente (1) ein Trägerpaket (10) bilden,
und daß in den mindestens zwei aufeinanderfolgenden, verbundenen Stufen jeweils Trägerpakete (10) angeordnet sind,
und daß der Durchflußströmung, bestimmbar zwischen Reaktorein- und -auslauf (12, 13) durch schlaufenartige Zwischenabsaugungen und Wiederzufuhr zwischen den einzelnen Trägerpaketen (10) ein- und/oder mehrfach hintereinander eine weitere Strömungskomponente überlagert wird, die eine frei wählbare Geschwindigkeit und Verweildauer im Reaktor in den Zwischenräumen zwischen den Trägerelementen (1) ermöglicht.
2. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (1) ringförmig angeordnet sind, wobei die Ringe unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und koaxial ineinander angeordnet sind.
3. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (1) rohrförmig ausgeführt sind, einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und konzentrisch ineinander angeordnet sind.
4. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerpakete (10) derart übereinander angeordnet sind, daß sich jeweils Platten über Spalten oder umgekehrt befinden.
5. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerpakete (10) aus parallel zueinander angeordneten Platten bestehen, und
daß jedes Trägerpaket (10) zu dem nächsten um einen Winkel versetzt ist.
6. Festbettreaktor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz der Trägerpakete (10) zueinander jeweils 30° beträgt.
7. Festbettraktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der schlaufenartigen Absaugung die Absaugeöffnungen der nachfolgenden Stufe in Strömungsrichtung gesehen hinter den Eintrittsöffnungen der vorhergehenden Stufe liegen.
8. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stufe eine pH-Meßstelle zugeordnet ist.
9. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßig über den Reaktorquerschnitt zu verteilende Flüssigkeitsmenge durch regelmäßig über den Reaktorquerschnitt verteilte und nach unten, d. h. entgegengesetzt zur Hauptströmungsrichtung gerichtete Eintrittsöffnungen (24) geführt wird.
10. Festbettreaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Eintrittsöffnungen (24) Prallplatten (15) vorgesetzt sind.
11. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (10) an zwei Einspannenden gefaßt und diese Fassungen (4a, 4b) jeweils mit ringförmigen Scheiben (2a, 2b) verbunden sind, die wiederum mittels Gewindestangen (5a) zu einem Trägerpaket (10) verschraubt sind.
12. Festbettreaktor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerpakete (10) jeweils mittels einer in der Achse der Trägerpakete (10) einschraubbaren Gewindestange (7) in den Reaktor eingesetzt sind.
13. Festbettreaktor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (1) aus einem Material bestehen, das in die Fassungen (4a, 4b) eingegossen ist.
DE19914118927 1991-06-08 1991-06-08 Festbettreaktor zur biologischen behandlung von abwaessern Granted DE4118927A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914118927 DE4118927A1 (de) 1991-06-08 1991-06-08 Festbettreaktor zur biologischen behandlung von abwaessern
EP92911172A EP0588842A1 (de) 1991-06-08 1992-06-05 Festbettreaktor zur biologischen behandlung von abwässern
JP4510687A JPH06509973A (ja) 1991-06-08 1992-06-05 排水の生物学的処理のための固定床式反応槽
PCT/DE1992/000464 WO1992022505A1 (de) 1991-06-08 1992-06-05 Festbettreaktor zur biologischen behandlung von abwässern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914118927 DE4118927A1 (de) 1991-06-08 1991-06-08 Festbettreaktor zur biologischen behandlung von abwaessern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4118927A1 DE4118927A1 (de) 1992-12-10
DE4118927C2 true DE4118927C2 (de) 1993-05-13

Family

ID=6433523

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914118927 Granted DE4118927A1 (de) 1991-06-08 1991-06-08 Festbettreaktor zur biologischen behandlung von abwaessern

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0588842A1 (de)
JP (1) JPH06509973A (de)
DE (1) DE4118927A1 (de)
WO (1) WO1992022505A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19939674A1 (de) * 1999-08-20 2001-02-22 Norddeutsche Seekabelwerk Gmbh Festbett zur biologischen Abwasserreinigung und Verfahren zum Inspizieren des Festbettes
DE10017537A1 (de) * 2000-04-05 2001-10-18 Norddeutsche Seekabelwerk Gmbh Vorrichtung zur biologischen Behandlung von insbesondere Abwasser
WO2002090270A1 (es) * 2001-05-08 2002-11-14 Universidad De Cadiz Reactor biologico para la oxidation de fe(ii) a fe(iii)
ES2180428B1 (es) * 2001-05-08 2004-04-16 Universidad De Cadiz Reactor biologico para la oxidacion de fe(ii) a fe(iii).
WO2007110008A1 (de) * 2006-03-29 2007-10-04 WGM Winter Gerätebau & Metallverarbeitung GmbH Anlage und verfahren zur vollbiologischen wasseraufbereitung
JP5399102B2 (ja) * 2009-03-10 2014-01-29 五洋建設株式会社 ガス処理装置および担体充填体
CN103332787B (zh) * 2013-06-25 2014-08-20 李泽 一种河涌水的处理方法及装置

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030817B (de) * 1953-05-22 1958-05-29 Exxon Research Engineering Co Vorrichtung und Verfahren zum Stoffaustausch zwischen Fluessigkeiten und Daempfen
US3329271A (en) * 1962-06-21 1967-07-04 Texas Vitrified Pipe Company Trickling filter media
FR87683E (fr) * 1965-02-05 1966-06-03 Inst Nat Rech Chimique Perfectionnements apportés aux matériaux de garnissage de filtres biologiques
AT327827B (de) * 1973-08-03 1976-02-25 Heinz Faigle Einrichtung bei tropfkorperanlagen
DE3361853D1 (en) * 1982-08-06 1986-02-27 Buchs Umwelttech Utb Fixed bed reactor for the treatment, especially the anaerobic treatment of sewage sludge or liquids heavily polluted with organic compounds
DE3620728A1 (de) * 1986-06-20 1987-12-23 Bayer Ag Vorrichtung und verfahren zur biologischen abluft- und abwasserreinigung
DE3728031A1 (de) * 1987-08-22 1989-03-02 Meboco Gmbh & Co Kg Vorrichtung zur anaeroben behandlung von biomasse
DE3738295A1 (de) * 1987-09-03 1989-03-16 Tecon Gmbh Reaktor und verfahren zum biologischen reinigen von schadstoffhaltigem wasser

Also Published As

Publication number Publication date
WO1992022505A1 (de) 1992-12-23
DE4118927A1 (de) 1992-12-10
EP0588842A1 (de) 1994-03-30
JPH06509973A (ja) 1994-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1942698B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur mehrstufigen biologischen Behandlung von Abwasser
EP0309474B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum grossflächigen, feinblasigen begasen von flüssigkeiten
EP0602437B1 (de) Beizanlage und Verfahren zum Betreiben der Beizanlage
EP1503848B1 (de) Hohlfasermembran-filtrationsvorrichtung und deren verwendung bei der reinigung von abwasser sowie membranbioreaktor
DD282865A5 (de) Vorrichtung zur zufuhr einer fluessigkeit in einen laenglichen fluessigkeitsvorrat
DE4118927C2 (de)
AT402201B (de) Einrichtung zum feinblasigen eintrag von gasen in flüssigkeiten
EP0182380A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Behandlung von Wasser, insbesondere zur Denitrifikation von Rohwasser zur Trinkwasseraufbereitung
EP0615006B1 (de) Verteiler für viskose Flüssigkeiten mit regelbaren, multiplen Ausgängen
EP0467896B1 (de) Verfahren zur biologischen abwasserbehandlung mit hilfe von mikroorganismen
DD147231A5 (de) Verfahren und anlage zur anaeroben reinigung von fluessigkeiten
EP1169267B1 (de) Vorrichtung zur uv-bestrahlung von flüssigkeiten
DE10223037C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von Wasser
EP1018360B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einspeisen eines Fluids in eine Kolonne
DE2420744C3 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser
DE3324072C2 (de) Vorrichtung zur anaeroben Abwasserreinigung
DE2436965C2 (de) Filter zum Filtern von Flüssigkeiten
EP1038435B1 (de) Filtervorrichtung eines Gewässers
DE19537112C2 (de) Begasungseinrichtung
DE2517729C2 (de) Kaltfangvorrichtung zum Reinigen eines Flüssigkeitsstroms
EP0232448B1 (de) Drainagerohr für eine rückspülbare Drainagerohr-Filteranlage
DE19941706B4 (de) Verfahren zum Austragen körnigen oder granularen Schüttguts eines Fest- oder Schwebebettfilters aus einem Behälter
DE2501356A1 (de) Einrichtung zur belueftung von belebtschlamm-klaeranlagen
EP0890382A1 (de) Vorrichtung zur Beschickung von Rundbecken mit zu klärendem Abwasser
DE3314115A1 (de) Verfahren und maische zur auskristallisation von zuckerfuellmasse

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: RAUSCH, WALTER, DR.-ING., 90518 ALTDORF, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee