DE4117953A1 - Verfahren zur ueberwachung und zum austauschen bzw. ersetzen von laeufern auf spinnringen von spinnstellen in einer ringspinnmaschine - Google Patents
Verfahren zur ueberwachung und zum austauschen bzw. ersetzen von laeufern auf spinnringen von spinnstellen in einer ringspinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gem. Oberbegriff von
Anspruch 1.
In den heutigen Ringspinnmaschinen werden zur Führung des
Fadens in der Regel Läufer benutzt, welche auf Spinnringen
um eine Spindel oder eine entsprechende Spule herumlaufen.
Diese Läufer sind kleine Metallklammern, welche eine
wulstartig erweiterte obere Kante der Spinnringe umfassen.
Beim Spinnen laufen diese Läufer auf dem Spinnring um die
Spindel bzw. Spule. Dabei erreichen die Läufer heute eine
Geschwindigkeit beim Verspinnen von Baumwolle und bei ei
nem Ringdurchmesser von ca. 45 mm von 32 bis 40 m pro
Sekunde. Es ist verständlich, daß bei diesen Geschwin
digkeiten die Läufer einem hohen Verschleiß unterworfen
sind, zumal der Läufer in der Regel aus Metall und der
Spinnring ebenfalls aus Metall besteht. Nur ein rasch auf
gebauter, lückenloser Faserfilm vermag auf natürliche Art
die durch die hohe Läufergeschwindigkeit stark erhöhte
Freß- bzw. Verschweißneigung der metallischen Gleit
partner wirkungsvoll zu verhüten, indem er deren unmit
telbaren Kontakt verhindert. Dennoch ist die Lebensdauer
eines Läufers auf 100 bis 300 Stunden begrenzt, während
die Spinnringlebensdauer im Dreischichtbetrieb bei 2 bis 4
Jahren liegt.
Wird der spezifische Läuferverschleiß in Funktion der
Läufereinsatzdauer untersucht, so stellt sich eine typi
sche "Badewannenkurve" heraus. Die neu eingesetzten Läufer
verschleißen zunächst außerordentlich stark. Dieser ex
trem hohe Anfangsverschleiß erklärt sich dadurch, daß
zwischen einem neuen Läufer und dem Ring praktisch nur
eine Punktberührung vorhanden ist und sich noch kein Fa
serfilm befindet. Daraus resultiert eine sehr hohe spe
zifische Belastung (Flächenpressung) zwischen Ring und
Läufer, was eine extrem starke örtliche Erwärmung des
Läufers zur Folge hat, so daß der Läuferverschleiß
überproportional hoch ist.
Nach einigen Einsatzstunden hat sich als Folge des hohen
Verschleißes im Läufer eine Verschleißkalotte ausge
bildet. Dadurch sinkt die Flächenpressung sehr stark ab,
und die örtliche Entwicklung der Reibungswärme, d. h. die
örtliche Läufertemperatur geht zurück. Damit reduziert
sich auch der spezifische Läuferverschleiß um eine er
hebliche Größenordnung.
Ein geringer Verschleiß des Läufers ist aber trotzdem
unumgänglich. Dadurch wird auch die Verschleißkalotte
langsam größer, und der verbleibende Läuferquerschnitt in
der Berührungszone nimmt ab. Durch die Verkleinerung des
Läuferquerschnitts wird wiederum der Abtransport der Rei
bungswärme in die beiden Läuferschenkel erschwert. Die
örtliche Läufertemperatur und übrigens auch die Ringtem
peratur steigen wieder an, womit ebenfalls wiederum auch
der spezifische Läuferverschleiß zunimmt. Der Ver
schleißanstieg führt dann in der Regel relativ schnell
zum Läuferausfall. Hierdurch ergibt sich die o.g.
"Badewannenkurve".
Immer wenn der Läufer örtlich sehr heiß wird, d. h. wenn
er eine hohe spezifische Verschweißrate aufweist, besteht
eine akute Gefahr der Bildung von Mikroverschweißungen.
Dabei wird Läufermaterial auf die Spinnringoberfläche auf
geschweißt. Diese Aufschweißungen sind außerordentlich
hart und können daher vom Läufer nicht mehr abgetragen
werden. Der Läufer erhält deshalb durch eine solche Auf
schweißung bei jedem Umgang einen Schlag. Aber auch die
Aufschweißungen erhalten Schläge. Durch diese hochfre
quente Bearbeitung der Aufschweißungen spielen sich Er
müdungsvorgänge ab, welche in Kombination mit einer Un
terrostung dazu führen, daß die Aufschweißungen unter
Zurücklassung eines Kraters (Lochfraß) vom Ring abge
trennt werden. Ein hoher spezifischer Läuferverschleiß
zieht deshalb auch einen hohen und gefährlichen Ringver
schleiß nach sich. Es gilt somit, hohe spezifische Läu
ferverschleißraten zu vermeiden.
Zur Verringerung des Verschleißes vom Spinnring ist ein
Ringeinlaufprogramm vorgesehen, bei dem kundenspezifisch
bei einem Neueinsatz von einem Spinnring die Spindel
drehzahl von einem Minimalwert aus langsam hochgefahren
wird. Hierbei werden die Anzahl der Läuferausfälle, die
Anzahl der Läufer mit starkem Verschleiß und die mittlere
Läuferabnutzung bestimmt. Erst wenn bestimmte Grenzwerte
erreicht sind, kann die Spindeldrehzahl erhöht werden.
In der DE-A 39 37 439 wird ein allgemeines Verfahren zum
Bestimmen von Wartungsintervallen an einer Spinnereima
schine beschrieben, wobei für wenigstens ein Arbeitsorgan
eine Anzahl von Arbeitsspielen als Grenzwert festgelegt
wird. Dies kann beispielsweise bei rotierenden Elementen
eine Anzahl von Umdrehungen sein. Ein derartiges Verfahren
ist aber viel zu ungenau und überhaupt nicht auf die
Anforderungen des einzelnen Arbeitselementes abgestimmt.
Um die hohen Anfangsverschleißraten zu reduzieren, wurde
deshalb vorgeschlagen, nach dem Läuferwechsel die Spindel
drehzahl während einer gewissen Zeit etwas abzusenken,
d. h. es wird versucht, daß sich die neuen Läufer erst
etwas einlaufen.
Um einen Wiederanstieg des Läufer- und Ringverschleißes
auch nach längerer Läufereinsatzdauer zu begrenzen, wurde
vorgeschlagen, in einer Hilfseinrichtung eine Ringtempera
turmeßsonde zu installieren, um immer dann, wenn zu viele
Spinnringe eine zu hohe Temperatur aufweisen, Austausch
maßnahmen einleiten zu können. Diese Methode ist aller
dings außerordentlich aufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
einfacheres Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung
zu entwickeln, um Schäden an den Spinnringen vorzubeugen
bzw. die Verschleißrate der Läufer herabzusetzen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß das Vorhandensein
von Läufern in einer bestimmten Anzahl von Spinnstellen
ermittelt und bei Überschreiten einer vorgegebenen Aus
fallquote von Läufern ein Signal gegeben wird und/oder ein
Austausch aller oder einer vorbestimmten Anzahl von
Läufern an dieser Maschine erfolgt.
Die Erfindung macht sich somit von der oben beschriebenen
"Badewannenkurve" insbesondere die letzte Läuferphase
zunutze, bevor er ausfällt. Diese Phase ist relativ kurz,
so daß das Erreichen einer bestimmten Ausfallquote von
Läufern darauf schließen läßt, daß auch die übrigen
Läufer in nächster Zeit ausfallen werden. Deshalb ist dann
ein Austausch von sämtlichen Läufern einer bestimmten
Maschine oder einer bestimmten Maschinenseite oder einer
bestimmten Anzahl von Läufern, die zusammen in den Einsatz
gebracht wurden, ratsam. Dies geschieht zum Beispiel, wenn
die Ausfallquote bei 1% liegt. Genauere Prozentsätze wird
die Praxis zeigen.
Da eine manuelle bzw. optische Kontrolle der Läufer durch
Bedienpersonen nicht möglich oder nur unter erheblich
schwierigen und teuren Umständen möglich ist, bietet sich
ein automatisiertes Verfahren an. Hierzu sollte grundsätz
lich ein Sensor vorhanden sein, welcher das Vorhandensein
eines Läufers detektieren kann. Von dem vorliegenden er
findungsgemäßen Verfahren wird sowohl der Gedanke um
faßt, daß dieser Sensor den Spinnring umkreist, um fest
zustellen, ob noch ein Läufer auf dem Spinnring vorhanden
ist, als auch der Gedanke, daß der Läufer an einem fest
stehenden Sensor vorbeigeführt wird. Selbstverständlich
ist auch eine Kombination beider Bewegungen möglich. We
sentlich ist, daß, sollte ein Läufer vorhanden sein, die
ser relativ zum Sensor an ihm vorbeigeführt wird.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren zusammen
mit einem Roboter zum Ermitteln eines Fadenbruches und zum
Anspinnen durchgeführt. Ein derartiger Roboter ist in der
EP-A-9 01 05 020 beschrieben. Dieser Roboter führt beim
Anspinnen den Läufer dem Faden zu, wobei auf der
Oberfläche des Spinnringes zum Erfassen bzw. Verschieben
des Läufers eine Bürste kreist. Mit dieser Bürste kann der
Läufer aber auch an einem entsprechenden Sensor vorbei
geführt werden. In der Regel ist der Roboter so gesteuert,
daß er zwei oder mehrere Ansetzversuche unternimmt, d. h.,
daß die Bürste zwei oder mehrmals auf der Ringoberfläche
kreist. Wird dann der Faden nicht gefangen bzw. sind die
Ansetzversuche erfolglos, wird das Anspinnen abgebrochen.
Bereits diese Tätigkeit kann zur Läuferkontrolle verwendet
werden. Die Läuferkontrolle kann aber auch unabhängig von
einem Anspinnversuch stattfinden.
Besonders wichtig ist die Läuferkontrolle auch während des
oben erwähnten Ringeinlaufprogrammes. Mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Ausfallquote des
Läufers auch während des Ringeinlaufprogrammes ermittelt
und die Erhöhung der Spindeldrehzahl gesteuert werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Überwachen und zum
Austauschen bzw. Ersetzen von Läufern auf Spinnringen
einer Ringspinnmaschine macht sich vorhandene Hilfsein
richtungen zunutze. Hierzu gehört einmal die sogenannte
Maus, welche bereits jetzt schon eingesetzt wird, um einen
Läufer zu detektieren. Allerdings wird hierdurch in der
Regel detektiert, ob der Läufer durch den Spinnfaden an
der Maus vorbeigeführt wird. Bricht der Spinnfaden, so
kann die Maus auch keinen Läufer feststellen, obwohl
dieser vorhanden und noch nicht verschlissen ist.
Hierdurch wird eine Aussage bezügl. der Ausfallquoten
gefälscht.
Deshalb sollte einem entsprechenden Sensor eine Hilfsein
richtung zugeordnet sein, welche den Läufer an dem Sensor
vorbeiführt. Einmal bietet sich hierzu Druckluft an, wel
che so ausgerichtet ist, daß der Läufer auf dem Spinnring
kreist. Eine entsprechende Einrichtung zur Zuführung von
Druckluft kann beispielsweise separat an der Maus einge
richtet werden, wobei allerdings der konstruktive Aufwand
erhöht wird.
Besonders bietet es sich aber an, eine Vorrichtung zu be
nutzen, welche in der o.g. EP-A-9 01 05 020 beschrieben
ist. Auch dort gibt es bereits Blasdüsen, mittels welchen
der Läufer bewegt werden kann. Besonders geeignet zum
Bewegen des Läufers erscheint aber ein dort beschriebener
und oben bereits erwähnter Anspuler bzw. ein drehbarer
Ring, an dem eine Bürste vorgesehen ist, welche auf der
Oberfläche des Spinnringes gleitet. Mit dieser Bürste kann
der Läufer in jedem Fall im Kreis auf dem Spinnring bewegt
werden und muß dann den Erfassungsbereich des Sensors
durchlaufen. Die Läuferkontrolle kann vor oder während
eines Ansetzversuches erfolgen. Hierdurch erfährt die in
der genannten europäischen Patentanmeldung beschriebene
Vorrichtung einen neuen Anwendungsbereich.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung be
vorzugter Ausführungsbeispiele, sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine sSchematische Draufsicht auf eine Spinnstelle
an einer Ringspinnmaschine mit einer Einrichtung
zur Läufererkennung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines weiteren Aus
führungsbeispiels einer Einrichtung zur Läuferer
kennung in Gebrauchslage.
In Fig. 1 ist von einer Ringspinnmaschine lediglich ein
Teil eines Maschinenrahmens 1 dargestellt. Die übrigen
Teile der Ringspinnmaschine sind der Übersichtlichkeit
halber vernachläßigt.
Ferner ist von einer Spinnstelle 2 der Ringspinnmaschine
lediglich eine Spindel 3 und ein die Spindel 3 umfangender
Spinnring 4 angedeutet. Auf diesem Spinnring 4 bewegt sich
ein Läufer 5, welcher zur Führung eines nicht näher
gezeigten Fadens dient.
In der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchslage ist der Spinn
stelle 2 eine Hilfsvorrichtung 6 zum Anspulen des Fadens
zugeordnet, wobei diese Hilfsvorrichtung 6 näher in der
EP-A-9 01 05 020 beschrieben ist. Hierbei umfaßt ein
Anspuler 7 mit einem Ring 8 die Spindel 3, wobei der Ring
8 nicht durchgehend geschlossen ist, sondern eine Ausspa
rung zur Aufnahme der Spindel 3 aufweist.
Der Ring 8 kann jedoch in dem Anspuler 7 drehen, wobei
hierzu eine entsprechende Lagerung für den Ring 8 in dem
Anspuler 7 vorgesehen ist. Die Drehung des Ringes 8 wird
durch entsprechende Räder 9 und 10 bewirkt, welche bei
spielsweise mit einer Zahnung eine Außenzahnung des Rin
ges 8 ablaufen können.
Rechts neben dem Ring 8 ist im übrigen ein Fadenführer 11
zu erkennen, der jedoch für die vorliegende Erfindung ohne
Bedeutung ist.
Die vorliegende Erfindung macht sich dagegen die Anordnung
eines kleinen Schiebers 12 zunutze, welcher auf der Unter
seite an dem Ring 8 zwischen dem Ring 8 und dem Spinnring
4 angeordnet ist. Wie in der o.g. EP-A-9 01 05 020 aus
geführt, kann dieser Schieber 12 aus einer Bürste beste
hen. Der Schieber 12 hat auf jeden Fall die Aufgabe, daß
er bei Drehung des Ringes 8 in oder entgegen Richtung z
auf der Ringbank 4 gleitet und, falls ein Läufer 5
vorhanden ist, diesen mitnimmt. Beim Anspinnen wird der
als Bürste ausgebildete Schieber 12 dazu benutzt, dem
Läufer 5 einen Faden zuzuführen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat jedoch der Schieber 12 die Aufgabe, den
Läufer 5 an einem Sensor 13 vorbeizuführen, der die
Anwesenheit des Läufers 5 detektiert. Die Ausgestaltung
des Sensors 13 ist von untergeordneter Bedeutung, in jedem
Fall muß er erkennen können, wenn ein Läufer 5 an ihm
vorbeigeführt wird. Beispielsweise kann der Sensor 13 ein
Lichttaster oder ein Namur-Wegaufnehmer sein.
Dieser Sensor 13 und das ihn haltende Steuergehäuse 14
sind im übrigen für Ringspinnmaschinen bekannt und werden
als "Maus" bezeichnet. Bislang hatte diese Maus 15 die
Aufgabe festzustellen, ob ein Fadenbruch an der Spinn
stelle stattgefunden hat oder nicht. Sobald ein Fadenbruch
stattgefunden hat, bewegt sich der Läufer 5 nicht mehr und
wird somit auch nicht an dem Sensor 13 der Maus 15 vorbei
geführt, so daß die Maus 15 auch keine Bewegung des
Läufers 5 detektieren kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ergibt sich aber aus dem
Zusammenspiel von Hilfseinrichtung 6 und Maus 15, daß der
Schieber 12 den Läufer 5, sofern er vorhanden ist, an dem
Sensor 13 vorbeiführt und dieser Sensor 13 das Vorhanden
sein des Läufers 13 feststellen kann. Sollte beispiels
weise eine zweimalige Drehung des Ringes 8 zu keiner De
tektion des Läufers führen, so muß davon ausgegangen wer
den, daß kein Läufer 5 mehr auf dem Spinnring 4 vorhanden
ist.
Für die Bewegung der Maus 15 in Richtung des Doppelpfeiles
x ist im übrigen schematisch eine Führungsbahn 16 angedeu
tet, welche auch beispielsweise ein einfaches Zugmittel
od. dgl. sein kann.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung gem. Fig. 2
ist ebenfalls die Spindel 3 mit dem Spinnring 4 und dem
Läufer 5 angedeutet. Sie wird von einer Hilfseinrichtung
6a zum Bewegen des Läufers 5 auf dem Spinnring, 4 umfan
gen, wobei sie teilweise der eben beschriebenen Maus 15
ähnelt. Dem entsprechenden Steuergehäuse 14 sitzt jedoch
einseitig ein Sensor 13a auf, welcher wie der Sensor 13
einen Läufer bei dessen Bewegung auf dem Spinnring 4
ermitteln kann, sofern der Läufer 5 an ihm vorbeigeführt
wird.
Andererseits ist mit dem Steuergehäuse 14 ein Kragarm 17
gelenkig verbunden, wobei dieser Kragarm 17 aus einer in
Fig. 2 gezeigten Gebrauchslage in Richtung y in eine Trans
portlage geschwenkt werden kann. Ein entsprechendes Dreh
gelenk mit dem Steuergehäuse 14 ist mit 18 gekennzeichnet.
Befindet sich das Steuergehäuse 14 auf Höhe der Spindel 3,
so springt der Kragarm 17, welcher erfindungsgemäß L-för
mig ausgebildet ist, in seine in Fig. 2 gezeigte Gebrauchs
lage. Nunmehr wird Druckluft aus verschieden ausgerichte
ten Düsen 19 zugeführt, wobei die Ausrichtung der Düsen 19
sowohl an dem Steuergehäuse 14 als auch an dem Kragarm 17
so erfolgt, daß ein Läufer 5 auf dem Spinnring 4 entgegen
der Drehrichtung z bewegt werden kann. Hierbei ist auch
daran gedacht, die dem Sensor 13a nächstliegende Düse
19a zuerst mit Druckluft zu beaufschlagen und dann nach
einander die nachfolgende Düse entgegen der Drehrichtung
z mit Druckluft zu versorgen. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß der Läufer 5 in jedem Fall in den
Bereich des Sensors 13a gelangt.
Wird die Hilfseinrichtung 6a weiter bewegt, beispielswei
se an der Führungsbahn 16, so klappt der Kragarm 17 in
Schwenkrichtung y ab und gelangt so aus dem Bereich des
Spinnringes 4.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
auf Fig. 4 der o.g. EP-A-9 01 05 020 verwiesen. Dort
sind bereits Blasdüsen vorgesehen, mittels welchen der
Läufer bewegt werden kann. Durch Ausrichtung von anderen
zusätzlichen Blasdüsen ist auch eine Verschiebung des Läu
fers auf dem Spinnring möglich, wobei lediglich gewähr
leistet sein muß, daß dieser Läufer an einem entspre
chend angeordneten Sensor vorbeigeführt wird.
Positionszahlenliste
1 Teil eines Maschinenraums
2 Spinnstelle
3 Spindel
4 Spinnring
5 Läufer
6 Hilfseinrichtung
7 Anspuler
8 Ring
9 Rad
10 Rad
11 Fadenführer
12 Schieber
13 Sensor
14 Steuergehäuse
15 Maus
16 Führungsbahn
17 Kragarm
18 Drehgelenk
19 Düse
y Schwenkrichtung
x Bewegung von 15
z Drehrichtung
2 Spinnstelle
3 Spindel
4 Spinnring
5 Läufer
6 Hilfseinrichtung
7 Anspuler
8 Ring
9 Rad
10 Rad
11 Fadenführer
12 Schieber
13 Sensor
14 Steuergehäuse
15 Maus
16 Führungsbahn
17 Kragarm
18 Drehgelenk
19 Düse
y Schwenkrichtung
x Bewegung von 15
z Drehrichtung
Claims (10)
1. Verfahren zum Überwachen und zum eventuellen Aus
tauschen bzw. Ersetzen von Läufern auf Spinnringen
von Spinnstellen in einer Ringspinnmaschine
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorhandensein von Läufern in einer
bestimmten Anzahl von Spinnstellen ermittelt und bei
Überschreitung einer vorgegebenen Ausfallquote von
Läufern ein Signal gegeben wird und/oder ein Aus
tausch aller oder einer vorbestimmten Anzahl von
Läufern an dieser Maschine erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Austausch bei einer Ausfallquote von z. B.
1% erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Feststellung des
Vorhandenseins des Läufers ein Sensor an ihm oder
der Läufer an einem Sensor vorbeigeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststellung mittels optischer oder kapazi
tiver Sensoren durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ermittlung des
Vorhandenseins eines Läufers zusammen mit einem An
setzversuch bei der Behebung eines Fadenbruches
erfolgt.
6. Vorrichtung zum Überwachen und zum eventuellen Aus
tauschen bzw. Ersetzen von Läufern auf Spinnringen
von Spinnstellen in einer Ringspinnmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Spinnring (4) mit Läufer
(5) ein Sensor (13) zugeordnet ist, welcher den
Läufer (5) detektiert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer (5) an dem Sensor (13) vorbeiführbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer (5) mit Druckluft od. dgl. beauf
schlagbar ist und unter dieser Druckluft sich auf
dem Spinnring am Sensor (13) vorbeibewegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Spinnring (4) ein mechanisches
Element, beispielsweise ein Schieber (12) zugeordnet
ist, welcher bei seiner Bewegung auf dem Spinnring
(4) den Läufer (5) mitnimmt und an dem Sensor (13)
vorbeiführt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (12) Teil einer Robotereinrichtung
gemäß der EP-A-9 01 05 020 ist, welcher einen Faden
bruch behebt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117953 DE4117953A1 (de) | 1991-05-31 | 1991-05-31 | Verfahren zur ueberwachung und zum austauschen bzw. ersetzen von laeufern auf spinnringen von spinnstellen in einer ringspinnmaschine |
EP19920910242 EP0541743A1 (de) | 1991-05-31 | 1992-05-27 | Verfahren zur überwachung und zum austauschen bzw. ersetzen von läufern auf spinnringen von spinnstellen in einer ringspinnmaschine |
PCT/CH1992/000102 WO1992021804A1 (de) | 1991-05-31 | 1992-05-27 | Verfahren zur überwachung und zum austauschen bzw. ersetzen von läufern auf spinnringen von spinnstellen in einer ringspinnmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117953 DE4117953A1 (de) | 1991-05-31 | 1991-05-31 | Verfahren zur ueberwachung und zum austauschen bzw. ersetzen von laeufern auf spinnringen von spinnstellen in einer ringspinnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117953A1 true DE4117953A1 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6432949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914117953 Withdrawn DE4117953A1 (de) | 1991-05-31 | 1991-05-31 | Verfahren zur ueberwachung und zum austauschen bzw. ersetzen von laeufern auf spinnringen von spinnstellen in einer ringspinnmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0541743A1 (de) |
DE (1) | DE4117953A1 (de) |
WO (1) | WO1992021804A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0959852A (ja) * | 1995-08-11 | 1997-03-04 | Toyota Autom Loom Works Ltd | 繊維機械における消耗品管理装置 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2051754A1 (de) * | 1970-10-22 | 1972-04-27 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt | Verfahren und Vorrichtung zum Ansetzen von Fäden |
DE3828471A1 (de) * | 1988-08-22 | 1990-03-01 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum ueberwachen des umlaufs von ringlaeufern an einer ringspinn- oder -zwirnmaschine |
DE3902179A1 (de) * | 1989-01-25 | 1990-08-02 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen ausfuehren von bedienfaellen an mindestens einer ringspinn- oder -zwirnmaschine |
DE59009778D1 (de) * | 1989-03-22 | 1995-11-23 | Rieter Ag Maschf | Verfahren und Vorrichtung zum Einfädeln eines an einem Garnträger angewickelten Fadens in einer Spinnmaschine. |
DE3934899A1 (de) * | 1989-10-19 | 1991-04-25 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen beheben von fadenbruechen an arbeitsstellen einer ringspinnmaschine |
DE3937439A1 (de) * | 1989-11-10 | 1991-05-16 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen von wartungsintervallen an einer spinnereimaschine |
-
1991
- 1991-05-31 DE DE19914117953 patent/DE4117953A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-05-27 WO PCT/CH1992/000102 patent/WO1992021804A1/de not_active Application Discontinuation
- 1992-05-27 EP EP19920910242 patent/EP0541743A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0541743A1 (de) | 1993-05-19 |
WO1992021804A1 (de) | 1992-12-10 |
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