DE4117700A1 - Laserschneideanlage - Google Patents
LaserschneideanlageInfo
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- B23K26/08—Devices involving relative movement between laser beam and workpiece
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laserschneideanlage, mit
- - einem Laser;
- - einer Laser-Versorgungseleketronik;
- - einem Laser-Kontrollfeld;
- - einer auf einer Verfahreinheit angeordneten Schneiddüse;
- - einer CNC-Steuerung für die Verfahreinheit;
- - Umlenkmitteln zum Führen eines Laserstrahls von dem Laser zu der Schneiddüse;
- - einer Kühlvorrichtung für den Laser;
- - einem Gaslager für den Laser;
- - einer Werkstückauflage;
- - einer Auffangvorrichtung für beim Laserschneiden ent wickelte Rauchgase; und
- - einem Rauchgasfilter.
Eine Laserschneideanlage der vorstehend genannten Art ist
bekannt, sie wird z. B. von der Anmelderin hergestellt und
vertrieben.
Bekannte Laserschneideanlage der vorstehend genannten Art
bestehen aus den vorstehend genannten Einzelbausteinen, die
jedoch, soweit dies nicht mechanisch zwingend erforderlich
ist, im wesentlichen ungeordnet und lose neben- und aufeinander
angeordnet sind. Lediglich der Laser, die Umlenkmittel, die
Verfahreinheit und die Werkstückauflage sind mechanisch starr
miteinander verbunden, weil diese Elemente auch mechanisch
zusammenwirken.
Die genannte ungeordnete Anordnung der übrigen Bausteine wird
auch dadurch begünstigt, daß häufig Bausteine unterschiedlicher
Hersteller zum Zusammenstellen einer Laserschneideanlage
eingesetzt werden. Diese von unterschiedlichen Herstellern
stammenden Bausteine sind jedoch in keiner Weise konstruktiv
aufeinander abgestimmt, allenfalls die elektrischen und elek
tronischen Verbindungen sind mit genormten Schnittstellen
versehen.
In der Praxis führt dies dazu, daß häufig ein ungeordneter
Aufbau entsteht, bei dem Kabel, Schläuche, Rohre und sonstige
Elemente herumliegen und meist mehr oder weniger notdürftig
verlegt sind, um zumindest die wesentlichen Unfallgefahren,
die sich daraus ergeben können, zu bannen.
Andererseits werden Laserschneideanlagen zunehmend innerhalb
industrieller Fertigungsprozesse eingesetzt, in denen sich
die vorstehend genannten Eigenschaften dieses ungeordneten
Aufbaus störend bemerkbar machen.
Es ist ferner bei Laserschneideanlagen der genannten Art sehr
schwierig, eine einmal installierte Laserschneideanlage an
einen anderen Einsatzort zu verbringen, weil zu diesem Zweck
sämtliche losen Verbindungen elektrischer, mechanischer und
fluidischer Art gelöst, die Verbindungsmittel verstaut und
die einzelnen Bauelemente dann transportiert werden müssen,
um am neuen Einsatzort wieder zusammengesetzt zu werden.
Der Erfindung liegt daher die aufgabe zugrunde, eine Laser
schneideanlage der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zubilden, daß die Umgebung der Anlage möglichst frei von
Verbindungselementen ist, daß die Anlage in kurzer Zeit montiert
und demontiert werden kann, so daß auch ein zeitsparender
Ortswechsel einer bereits installierten anlage möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - ein den Laser, die Laser-Versorgungselektronik, das Laser-Kontrollfeld, die Verfahreinheit mit der Schneid düse, die CNC-Steuerung und die Umlenkmittel umfassender Maschinentisch,
- - ein die Kühlvorrichtung und das Rauchgasfilter um fassender Versorgungsschrank, sowie
- - ein die Werkstückauflage und die Auffangvorrichtung umfassender Schneidetisch jeweils als Modul ausgebildet sind, die getrennt voneinander handhabbar und mittels lösbarer Verbindungsmittel mechanisch, elektrisch und fluidisch miteinander verbindbar sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst.
Durch die Abkehr von der seither bekannten ungeordneten Anord
nung mit einer Vielzahl von Bauelementen und der Hinwendung
zu einer Modulbauweise mit nur drei sinnvoll zusammengefaßten
Modulen werden die obengenannten Nachteile vollständig vermieden.
Dadurch, daß die Modulen unmittelbar mechanisch, elektrisch
sowie ggf. auch fluidisch miteinander verbunden sind, wird
nämlich erreicht, daß von außen nur noch die elementaren
Versorgungsmittel, insbesondere elektrischer Strom, zugeführt
werden müssen, während im übrigen die Anlage vollkommen autark
arbeitet, da z. B. die erforderlichen fluidischen Verbindungen
für die Gase und Abgase nur intern innerhalb der Anlage verlegt
sind und daher die unmittelbare Umgebung der Anlage nicht
stören.
Es ist ferner leicht einzusehen, daß die erfindungsgemäße
Anlage äußerst schnell aufgebaut werden kann, weil es ausreicht,
die einzelnen Modulen mechanisch, elektrisch sowie ggf. fluidisch
miteinander zu verbinden, da dann nur noch die zusammengefügten
Modulen als Anlage eingeschaltet und betrieben werden müssen.
Durch die Modulbauweise ist es nämlich auch möglich, die
einzelnen Modulen beim Hersteller bereits vollständig zu testen,
so daß langwierige Einfahrprozeduren beim erstmaligen Montieren
der Anlage am Einsatzort nicht erforderlich sind.
Entsprechendes gilt für einen ggf. erforderlichen Ortswechsel
einer bereits installierten Anlage. In diesem Falle brauchen
lediglich die einzelnen Modulen voneinander gelöst, transportiert
und schließlich wieder miteinander verbunden zu werden.
Schließlich hat die Erfindung den Vorteil, daß auch im Storungs
fall durch einfachen Austausch eines Moduls sogleich wieder
eine betriebsbereite Anlage zur Verfügung steht.
Schließlich ist die Aufteilung der einzelnen Bauelemente in
die insgesamt drei Modulen sinnvoll vorgenommen worden, indem
z. B. im Versorgungsschrank die gesamte Versorgung und Auf
bereitung von Gasen und Abgasen, einschließlich der Kühlvor
richtung aufgenommen sind Baugruppen also, die nach Art und
Funktion zueinander passen und auch von den Anschlußwerten
und -erfordernissen her ähnlich sind.
Entsprechendes gilt für den Werkstücktisch, der nur die für
die Werkstückauflage und das Auffangen der Rauchgase erforder
lichen Elemente enthält.
Die Modulbauweise hat schließlich noch den Vorteil, daß die
einzelnen Modulen auch innerhalb einer Typenreihe in unterschied
licher Ausführung zur Verfügung stehen können, so daß je nach
Einsatzbedingungen und Anforderungen eine spezielle Laser
schneideanlage durch Kombination spezieller Modulen zusammen
gestellt werden kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Anlage umfaßt das Maschinengestell ein Mittelteil sowie minde
stens ein Seitenteil, wobei das Mittelteil den Laser, die
Umlenkmittel sowie die Verfahreinheit mit der Schneiddüse
und das Seitenteil die Laser-Versorgungselektronik, das Laser-
Kontrollfeld sowie die CNC-Steuerung aufnimmt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß einerseits die mechanischen
Elemente im Mittelteil und die elektrisch/elektronischen
Elemente in dem oder den Seitenteilen zusammengefaßt sind,
andererseits befinden sich aber die mechanischen und die
zugehörigen elektrisch/elektronischen Einheiten in unmittelbarer
Nähe zueinander, so daß Störungen durch lange Leitungsführungen
vermieden werden. Weiterhin haben die genannten Maßnahmen den
Vorteil, daß bei besonders großen Anlagen das Modul "Maschinen
gestell" wiederum in Submodule, nämlich das Mittelteil einer
seits und ein oder mehrere Seitenteile andererseits unterteilt
werden kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des genannten Ausführungs
beispiels ist die Verfahreinheit mit einem seitlich über das
Mittelteil vorstehenden Freiarm versehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Halterung, Führung
und der Vorschub für die Schneidedüse in Gestalt der Verfahr
einheit seitlich vom Werkstücktisch angeordnet sein können
und der Werkstücktisch damit optimal von drei Seiten zugänglich
ist. Dies erleichtert die Handhabung größerer Werkstücke,
z. B. größerer Bleche oder sonstiger Platten, die mit der Anlage
geschnitten werden sollen.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des letztgenannten Ausfüh
rungsbeispiels ist der Schneidetisch seitlich am Mittelteil
befestigt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine starre mechanische
Kopplung der wesentlichen mechanisch zusammenarbeitenden
Elemente erreicht wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung dieses Ausfüh
rungsbeispiels ist der Versorgungsschrank am Maschinengestell
befestigt und eine Rohrleitung vom Schneidetisch durch das
Maschinengestell zum Versorgungsschrank geführt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß trotz der räumlichen
Trennung von Schneidetisch einerseits und Versorgungsschrank
andererseits eine interne Führung der Rauchgase durch eine
entsprechende Verrohrung möglich ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß das Maschinengestell, der Versorgungsschrank
und der Schneidetisch jeweils als Rahmenkonstruktionen aus
geführt sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zum einen genormte Bauteile
verwendet werden können, andererseits sind aber auch hochstabile
Ständerkonstruktionen möglich, die je nach mechanischen Be
lastungen als unterschiedliche Fachwerke ausgeführt sein können.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist das Mittelteil mit zwei seitlich angeordneten Schränken
als Seitenteile versehen, wobei die Schränke lösbar mit dem
Mittelteil verbunden sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine Aufteilung der erfor
derlichen elektrisch/elektronischen Baugruppen in zwei Schränke
möglich ist, so daß Einzelheiten der Baugruppen besser zugang
lich sind.
Bei einer Weiterbildung des letztgenannten Ausführungsbeispiels
ist der Versorgungsschrank an einem der als Schränke ausgebil
deten Seitenteile an dessen vom Mittelteil abgewandten Seite
und im Abstand angeordnet, wobei der Versorgungsschrank und
das Seitenteil mittels eines flachen, begehbaren Verbindungs
stücks miteinander verbunden sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß unter Beibehaltung der
unmittelbaren Verbindung elektrischer, mechanischer und fluidi
scher Art ein Durchgang für einen Benutzer der Anlage gebildet
wird, so daß dieser um das Mittelteil herumgehen kann, ohne
zugleich den großen Versorgungsschrank mit umrunden zu müssen.
Auch hat diese Maßnahme den Vorteil, daß der Versorgungsschrank
und das Seitenteil jeweils von allen Seiten her zugänglich sind.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Laserschneide
anlage;
Fig. 2 eine Darstellung, ähnlich Fig. 1, jedoch mit
voneinander getrennten Modulen der Anlage;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine detailliertere per
spektivische Ansicht, teilweise aufgebrochen und
geöffnet, eines Maschinengestells der erfindungs
gemäßen Anlage;
Fig. 4 eine Darstellung, ähnlich Fig. 3, darstellend
einen Versorgungsschrank der erfindungsgemäßen
Anlage.
In den Figuren bezeichnet 10 insgesamt eine Laserschneideanlage,
wie sie zum Schneiden von Blechen, Platten und sonstigem
Flachmaterial verwendet wird.
Das Besondere an der Laserschneideanlage 10 ist, daß gemäß
Fig. 1 und 2 eine erste Trennungslinie 11 und eine zweite
Trennungslinie 12 bestehen, entlang derer die Laserschneide
anlage 10 in mindestens drei Modulen aufgeteilt ist.
Ein erstes Modul wird durch ein mittleres Maschinengestell 13
gebildet, ein zweites Modul durch einen Versorgungsschrank 14
und ein drittes Modul durch einen Schneidetisch 15. Während
des Betriebes der Laserschneideanlage 10 sind die drei Modulen
13, 14, 15 mechanisch, elektrisch sowie ggf. fluidisch mitein
ander verbunden.
Das Maschinengestell 13 umfaßt ein flacheres Mittelteil 20,
auf dem eine Verfahreinheit 21 hin und her verfahren werden
kann. Die Verfahreinheit 21 läuft seitlich in einen Freiarm
22 aus, der über das Mittelteil 20 weit vorsteht.
An die schmalen Seiten des Mittelteils 20 sind ein linker
Schrank 23 bzw. ein rechter Schrank 24 als Seitenteile an
gesetzt. Der rechte Schrank 24 enthält einen Steuerstand 25
für die Laserschneideanlage 10.
Über ein flaches und begehbares Verbindungsstück 27 ist der
linke Schrank 23 mit dem Versorgungsschrank 14 verbunden.
Der Versorgungsschrank 14 besteht aus mindestens drei Abteilen,
die über Türen 30, 31, 32 von der in Fig. 1 dargestellten
Vorderseite oder auch von anderen Seiten zugänglich sind.
Der Schneidetisch 15 umfaßt ein Untergestell 40, auf dessen
Oberseite sich eine gitterförmige Auflage 41 an sich bekannter
Bauart befindet.
Seitlich ist an das Untergestell 40 ein Teileförderer 42
angesetzt, mit dem ausgeschnittene Teile, die in das Innere
des Untergestells 40 herunterfallen, gesammelt und herausbe
fördert werden können.
Schließlich umfaßt der Boden des Untergestells 40 noch eine
äußerst schematisch angedeutete Rauchgas-Auffangvorrichtung
43, beispielsweise in Form einer Absaugdüse.
In Fig. 2 ist mit 45 angedeutet, daß die einzelnen Modulen
über mechanische Verbindungsmittel, beispielsweise Schrauben,
miteinander verbunden werden können. Mit 46 sind elektrische
Verbindungsmittel angedeutet, also beispielsweise Stecker,
Klemmleisten u. dgl. Mit 47 sind schließlich fluidische Ver
bindungsmittel angedeutet, also Schlauch- oder Rohrstutzen
mit entsprechenden Gegenstützen, Rohrschellen u. dgl.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einige weitere Einzelheiten
des Maschinengestells 13.
Man erkennt zunächst, daß das Maschinengestell 13 als Rahmen
konstruktion 50 in Ständerbauweise aufgebaut ist. Die aus
Fig. 3 und den übrigen Figuren zu entnehmende spezielle kon
struktion ist dabei selbstverständlich nur beispielhaft zu
verstehen, weil je nach Einsatzfall und mechanischen Anforde
rungen natürlich unterschiedlich Bauweisen gewählt werden
können, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu
werden. Auch ist die Darstellung naturgemäß äußerst schemati
siert, und es sind keine speziellen Verbindungsmittel, Schweiß
nähte u. dgl. eingezeichnet, da dies für die vorliegende
Erfindung ohne Belang wäre.
Aus Fig. 3 erkennt man, daß im linken Schrank 23 eine insgesamt
mit 51 bezeichnete Versorgungselektronik vorhanden ist, deren
Zweck noch erläutert werden wird. Die Versorgungselektronik
51, die z. B. in Form eines Schaltkastens angeordnet sein kann,
kann mit Aussparungen 52 versehen sein, um die Durchführung
von Rohren 53 oder sonstigen Verbindungselementen zu gestatten.
Das Mittelteil 20 ist ebenfalls als Rahmenkonstruktion 60
ausgeführt. An der Oberseite des Mittelteils 20 befindet sich
eine nicht im einzelnen dargestellte Führung für die Verfahr
einheit 21. Diese Führung 61 mit zugehörigen Antriebsmitteln
ist von konventioneller Bauart und kann z. B. als Schienenführung
mit Kugelgewindespindel-Antrieb ausgeführt sein.
Die Führung 61 ist an ihrer Oberseite mit einer Abdeckung 62
versehen, die z. B. ziehharmonikaartig ausgebildet sein kann.
Die in Fig. 3 beispielhaft dargestellte Rahmenkonstruktion 60
umfaßt ein mittleres Feld 63, in dem das Rohr 53 mündet. Damit
ist eine Rohrverbindung zwischen der in Fig. 3 rechten Längs
seite des Mittelteils 20 und der in Fig. 3 linken Längsseite
des linken Schranks 23 gegeben. Hierauf wird weiter unten
noch eingegangen werden.
Unterhalb der Führung 61 ist der Raum innerhalb der Rahmenkon
struktion 60 ansonsten im wesentlichen durch einen Hoch
leistungslaser 66 ausgefüllt. Der Laser 66 wird elektrisch/
elektronisch von der Versorgungselektronik 51 im linken Schrank
23 versorgt.
Der Laser 66 sendet einen mit 68 angedeuteten Laserstrahl
senkrecht nach oben aus. Über Umlenkmittel, von denen der
Einfachheit halber in Fig. 3 nur ein Umlenkspiegel 69 innerhalb
der Verfahreinheit 21 angedeutet ist, wird der Laserstrahl 68
umgelenkt, bis er schließlich über eine Schneiddüse 70 am
äußeren Ende des Freiarms 22 senkrecht nach unten ausgeschickt
wird.
Wie bereits erwähnt wurde, ist die Verfahreinheit 21 mittels
der Führung 61 in Längsrichtung des Mittelteils 20 verfahrbar.
Diese Richtung wird als x-Koordinate bezeichnet.
Zusätzlich kann die Schneiddüse 70 in der Verfahreinheit 21
in deren Längsrichtung, d. h. senkrecht zur x-Koordinate,
verfahren werden. Diese Richtung wird als y-Koordinate bezeich
net. Schließlich ist die Schneiddüse 70 auch in vertikaler
Richtung verfahrbar, die als z-Koordinate bezeichnet wird.
Die Verfahrmittel zum Bewegen der Schneiddüse 70 in y-Richtung
und z-Richtung sind in Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestellt; diese Mittel sind im übrigen an sich bekannt.
Auf die genannte Weise kann erreicht werden, daß die Schneiddüse
70 oberhalb einer horizontalen Fläche (x, y) verfahren und
zusätzlich auch in der Höhe (z) eingestellt werden kann.
Zur Steuerung dieser Bewegungsabläufe dient eine CNC-Steuerung
75 innerhalb des Steuerstandes 25 im rechten Schrank 24. Der
Steuerstand 25 umfaßt ferner ein Laser-Kontrollfeld 77, das
auch für die Temperatursteuerung des Lasers zuständig ist
sowie sonstige Einstellmittel, wie sie bei Laserschneideanlagen
üblich sind.
Fig. 4 zeigt Einzelheiten des Versorgungsschranks 14.
Mit 80 ist zunächst wiederum eine Rahmenkonstruktion bezeichnet,
die den mechanischen Aufbau des Versorgungsschranks 14 bestimmt
und auch diesen isoliert handhabbar macht.
Innerhalb der Rahmenkonstruktion 80 sind im wesentlichen drei
Felder 81, 82, 83 der Grundfläche vorgesehen.
In dem in Fig. 4 rechten Feld an der Schmalseite des Versor
gungsschranks 14 befindet sich ein Wasserrückkühler 85 für
den Laser 66. Das zweite Feld 82 ist als Gaslager 87 ausgebil
det, d. h. als Lagerraum für die erforderlichen Gasflaschen,
in denen die zum Betrieb eines CO2-Lasers erforderlichen Gase,
nämlich Helium, Stickstoff und Kohlendioxid gelagert sind.
Mit 88 ist dabei angedeutet, daß innerhalb der Rahmenkonstruk
tion 80 ein Zugang zum Gaslager 87 freigelassen wurde, damit
die Gasflaschen, ohne sie anheben zu müssen, von außen unmittel
bar in das Gaslager 87 verbracht und von dort wieder entnommen
werden können.
Hinter dem zweiten Feld 82 mit dem Gaslager 87 befindet sich
schließlich noch ein drittes Feld 83 mit einem Rauchgas
filter 86.
Das Rauchgasfilter 86 ist über ein in Fig. 4 nicht dargestelltes
Rohr mit der in Fig. 4 rechten Schmalseite des Versorgungs
schranks 14 verbunden.
Wenn der Versorgungsschrank 14 nun in der in Fig. 1 und 2
dargestellten Weise über das Verbindungsstück 27 mit dem linken
Schrank 23 des Maschinengestells 13 verbunden wird, so entsteht
über ein im Verbindungsstück 27 vorhandenes Rohrstück eine
geschlossene Rohrverbindung zwischen dem Rauchgasfilter 86
und der Rauchgas-Auffangvorrichtung 43 im Schneidetisch 15.
Die Rohrverbindung durch das Maschinengestell 13 wird in diesem
Falle über das Rohr 53 besorgt.
Wenn auch die übrigen mechanischen, elektrischen und fluidischen
Verbindungen zwischen dem Maschinengestell 13, dem Versor
gungsschrank 14 und dem Schneidetisch 15 hergestellt sind,
kann die Laserschneideanlage 10 als Ganzes betrieben werden.
Claims (9)
1. Laserschneideanlage, mit
- - einem Laser (66),;
- - einer Laser-Versorgungselektronik (51);
- - einem Laser-Kontrollfeld (77);
- - einer auf einer Verfahreinheit (21) angeordneten Schneiddüse (70);
- - einer CNC-Steuerung 75 für die Verfahreinheit (21);
- - Umlenkmitteln (69) zum Führen eines Laserstrahls (68) von dem Laser (66) zu der Schneiddüse (70);
- - einer Kühlvorrichtung (85) für den Laser (66);
- - einem Gaslager (87) für den Laser (66);
- - einer Werkstückauflage (41);
- - einer Auffangvorrichtung (43) für beim Laser schneiden entwickelte Rauchgase; und
- - einem Rauchgasfilter (86),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein den Laser (66), die Laser-Versorgungselektronik (51), das Laser-Kontrollfeld (77), die Verfahrein heit (21) mit der Schneiddüse (70), die CNC-Steue rung (75) und die Umlenkmittel (69) umfassender Maschinentisch (13),
- - ein die Kühlvorrichtung (85) und das Rauchgasfilter (86) umfassender Versorgungsschrank (14), sowie
- - ein die Werkstückauflage (41) und die Auffangvor richtung (43) umfassender Schneidetisch (15) jeweils als Modulen ausgebildet sind, die getrennt vonein ander handhabbar und mittels lösbarer Verbindungs mittel (45, 46, 47) mechanisch, elektrisch und fluidisch miteinander verbunden sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Maschinengestell (13) ein Mittelteil (20) sowie
mindestens ein Seitenteil (23, 24) umfaßt, wobei das
Mittelteil (20) den Laser (66), die Umlenkmittel (69)
sowie die Verfahreinheit (21) mit der Schneiddüse (70)
und das Seitenteil (23, 24), die Laser-Versorgungs
elektronik (21), das Laser-Kontrollfeld (77) sowie die
CNC-Steuerung (75) aufnimmt.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verfahreinheit (21) mit einem seitlich über das
Mittelteil (20) vorstehenden Freiarm (22) versehen ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneidtisch (15) seitlich am Mittelteil (20)
befestigt ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Versorgungsschrank (13) am Maschinengestell (13)
befestigt und eine Rohrleitung (53) vom Schneidtisch
(15) durch das Maschinengestell (13) zum Versorgungs
schrank (14) geführt ist.
6. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (13),
der Versorgungsschrank (14) und der Schneidtisch (15)
jeweils als Rahmenkonstruktionen (50, 60, 80) ausgeführt
sind.
7. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (20) mit
zwei seitlich angeordneten Schränken des Seitenteils
(23, 24) versehen ist, wobei die Schränke lösbar mit
dem Mittelteil (20) verbunden sind.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Versorgungsschrank (14) an einem der als Schrank
ausgebildeten Seitenteile (23) an dessen vom Mittelteil
(20) abgewandten Seite und im Abstand (d) angeordnet
ist, wobei der Versorgungsschrank (14) und das Seitenteil
(23) mittels eines flachen, begehbaren Verbindungsstücks
(27) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4117700A DE4117700A1 (de) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Laserschneideanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4117700A DE4117700A1 (de) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Laserschneideanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117700A1 true DE4117700A1 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6432777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4117700A Ceased DE4117700A1 (de) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Laserschneideanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117700A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10355676A1 (de) * | 2003-11-28 | 2005-07-14 | Itec Automation & Laser Ag | Laserschneidvorrichtung |
US20110259862A1 (en) * | 2008-09-05 | 2011-10-27 | Mtt Technologies Limited | Additive Manufacturing Apparatus with a Chamber and a Removably-Mountable Optical Module; Method of Preparing a Laser Processing Apparatus with such Removably-Mountable Optical Module |
-
1991
- 1991-05-30 DE DE4117700A patent/DE4117700A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Garnich, F., Schwarz, H., "Durchbruch in der Fertigungstechnik", in: "fertigung", Okt. 1989, S. 74-76 * |
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DE10355676A1 (de) * | 2003-11-28 | 2005-07-14 | Itec Automation & Laser Ag | Laserschneidvorrichtung |
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US9114478B2 (en) * | 2008-09-05 | 2015-08-25 | Mtt Technologies Limited | Additive manufacturing apparatus with a chamber and a removably-mountable optical module; method of preparing a laser processing apparatus with such removably-mountable optical module |
EP2342042B1 (de) | 2008-09-05 | 2017-11-08 | Renishaw Plc. | Additivherstellungsvorrichtung mit einer kammer und einem lösbar befestigbaren optischen modul, verfahren zur herstellung einer laserbearbeitungsvorrichtung mit solch einem lösbar befestigbaren optischen modul |
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Owner name: LASERCOMB LASER-KOMBINATIONSSYSTEME GMBH, 7315 WEI |
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