DE4115026A1 - Kurzfarbwerk fuer bogenoffset oder rollenoffset - Google Patents
Kurzfarbwerk fuer bogenoffset oder rollenoffsetInfo
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- B41F31/04—Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kurzfarbwerk für Bogenoffset oder
Rollenoffset nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen bekannten Kurzfarbwerken erfolgt die Dosierung
der Farbe mittels einer starren Rakel und einer Rasterwalze,
an deren Stegen zwischen Näpfchen die Rakel anliegt. Die von
der Rasterwalze auf die Farbübertragwalze eingespeiste Farb
menge wird von dem Volumen der Näpfchen der Rasterwalze
bestimmt und ist somit fest vorgegeben. Damit soll ein gleich
mäßiger dünner Farbfilm über die Breite bzw. in Axialrichtung
der Farbübertragwalze erreicht werden. - Nachteilig ist dabei
aber, daß sich die Farbmenge weder insgesamt noch zonenweise
ohne weiteres korrigieren läßt, insbesondere ist eine Feinab
stimmung der Farbgebung für qualitativ hochwertige Drucksachen
nicht möglich. Eine geänderte Farbabstimmung erfordert den
Einsatz einer anderen Rasterwalze mit einem der Farbmenge
entsprechenden Näpfchenvolumen. Eine zonenweise Variierung
der Farbmenge über der Breite der die Farbe aufnehmenden
Rasterwalze bzw. der anliegenden Farbübertragwalze ist damit
nicht möglich. Die obigen Einschränkungen haben bisher den
Einsatz von Kurzfarbwerken zur Herstellung qualitativ hoch
wertiger Druckerzeugnisse verhindert.
Bei anderen zum Stand der Technik gehörenden Farbwerken für
Bogendruckmaschinen, bei denen die Farbe über ein Walzensystem
zur Druckform gelangt, ist ein Duktor mit glatter Oberfläche
vorgesehen, welcher die Farbe einem Farbkasten entnimmt. Ein
federndes Farbmesser streicht dabei die überschüssige Farbe
von dem Duktor ab. Die Stärke der Farbgebung kann durch
Zonenschrauben an dem Farbmesser eingestellt werden, an dem
sich eine Einteilung befindet, die mit Druckzonen am Auslage
tisch übereinstimmt (Kollecker und Dr. Matuschke "Der moderne
Druck", Hamburg, 1956). - Die Stärke der Farbgebung durch das
federnde Farbmesser ist jedoch nur schwierig und zeitraubend
manuell mittels der Zonenschrauben einzustellen. Dieses
Farbwerk eignet sich, abgesehen von dem komplizierten Aufbau,
daher nicht zur fortlaufenden Korrektur der Farbgebung,
insbesondere mit dem Ziel einer Konstanthaltung über die
Breite des Duktors oder zu einer raschen gezielten Variation
der Farbgebung in den einzelnen Zonen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Kurzfarbwerk für Bogenoffset oder Rollenoffset der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, welches einen dünnen, zeitlich
konstanten und über die Breite definierten, insbesondere
gleichmäßigen Farbfilm mit rascher Korrekturmöglichkeit
erzeugt. Damit soll ein Kurzfarbwerk auch für die Herstellung
hochwertiger Drucke ausreichen.
Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
Damit wird selbständig und rasch der für ein Kurzfarbwerk
nötige dünne konstante und in Axialrichtung gleichmäßige Farb
film erzeugt, wobei die Möglichkeit zu raschen und einfachen
Korrektureingriffen besteht, indem ein Sollwert an einem
Sollwerteingang des elektronischen Reglers verstellt wird.
Der dünne gleichmäßige Farbfilm wird dadurch aufrechterhalten,
daß die Dicke der Farbschicht auf der die Farbe aufnehmenden
Walze selbsttätig gemessen wird, und zwar an zur Aufrechter
haltung der über die Breite gleichmäßigen Dicke des Farbfilms
ausreichenden Anzahl Meßstellen oder Zonen. Mit der hierzu
verwendeten Meßeinrichtung wird ein Istwertsignal erzeugt,
welches in einen Istwerteingang des elektronischen Reglers
eingespeist wird, in dem dieses Signal mit einem Sollwert
signal verglichen wird. Je nach der gebildeten Regelabweichung
wird die Antriebseinrichtung eines Stellglieds selbsttätig
verstellt, welches das Dosierelement der Farbe nach Maßgabe
der Regelabweichung selbsttätig nachreguliert. Die Farbgebung
kann unkompliziert durch Einstellung des Sollwerts schnell und
fein variiert werden. - Der Austausch einer (Raster-)Walze
entfällt also hier in dem Kurzfarbwerk zur Änderung der
Farbgebung.
Nach dem obigen Regelprinzip wird der gleichmäßige Farbauftrag
über die gesamte Bogenbreite und die Möglichkeit eines zonen
mäßig abgestuften Farbauftrags im einzelnen nach Anspruch 2
dadurch erzielt, daß mehrere Meßeinrichtungen die Farbschicht
dicken in Zonen messen, die in Axialrichtung der die Farbe
aufnehmenden Walze bzw. der Bogenbreite nebeneinanderliegen,
und daß diese Meßeinrichtungen in je einem Regelkreis mit
einer Antriebseinrichtung und mit einem Stellglied angeordnet
sind, welches mit einem zonenweise wirksamen Dosierelement in
Verbindung steht. - Damit ist es möglich, die Farbmenge über
der Bogenbreite bzw. in Axialrichtung der die Farbe aufnehmen
den Walze dadurch zu ändern, daß ein gemeinsamer neuer Soll
wert in alle Regler eingespeist wird. Die Regler halten dann
auch bei einer Änderung der gewünschten Farbmenge die Dicke
des Farbfilms über der Breite bzw. in Axialrichtung der die
Farbe aufnehmenden Walze konstant. Außerdem ist aber die
Möglichkeit gegeben, in die einzelnen Regler voneinander
abweichende Sollwerte für die verschiedenen Zonen einzugeben,
womit die Möglichkeit einer einfachen und schnellen zonen
weisen Korrektur der Farbgebung geschaffen ist. Insoweit
werden die Vorteile des Tiefdrucks mit denen des Offsetdrucks
verbunden.
Als die Farbe aufnehmende Walze ist gemäß Anspruch 3 ein mit
der Farbübertragwalze mitlaufender glatter Duktor vorgesehen.
In Verbindung mit diesem Duktor können an sich bekannte
Dosierelemente zum kontrollierten Farbauftrag auf der Ober
fläche des Duktors eingesetzt werden, soweit das Dosierelement
zonenweise individuell einstellbar ist.
Nach Anspruch 4 kann als Dosierelement ein sich über mehrere
Zonen erstreckendes flexibles Farbmesser vorgesehen sein, an
dem an jeder Zone je ein Stellglied einer Antriebseinrichtung
in einem Regelkreis angreift. Somit können die Stellglieder
der Antriebseinrichtungen die Spaltöffnung zwischen dem
Farbmesser und dem Duktor rasch und präzise so einstellen,
daß entweder ein gleichmäßiger Farbfilm über alle Zonen oder
aber ein wunschgemäß zonenweise abgestufter Farbfilm gebildet
wird.
Statt eines über die Zonen durchgehenden flexiblen Farbmessers
kann nach Anspruch 5 ein sich über mehrere Zonen erstreckendes
Farbmesser eingesetzt werden, welches entsprechend den Zonen
geschlitzt ist, wobei an je einem geschlitzten Abschnitt ein
Stellglied einer Antriebseinrichtung angebracht ist. Die
durch die Einschnitte gebildeten Abschnitte des Farbmessers an
den einzelnen Zonen können so weitgehend unabhängig voneinander
durch die Stellglieder selbsttätig eingestellt werden, um
wiederum einen über die Gesamtbreite gleichmäßigen Farbfilm
oder einen gezielt in einzelnen Zonen abgestuften Farbfilm zu
bilden.
Zu dem gleichen Zweck kann nach Anspruch 6 als Dosierelement
eine Anordnung in Zonen nebeneinanderliegender Schieber
dienen, die durch je ein Stellglied einer Anriebseinrichtung
in einem Regelkreis verschiebbar sind.
In einer weiteren Alternative ist das Dosierelement durch
Exzenter(-Walzen) realisiert, an deren Achse je ein Stell
glied einer Antriebseinrichtung in einem Regelkreis angreift.
Die Farbgebung kann dabei zonenweise durch Einstellung je
eines jeder Zone zugeordneten Exzenters selbsttätig geregelt
werden.
Jede der die Dicke der Farbschicht an der die Farbe aufnehmen
den Walze, insbesondere dem Duktor, messende Meßeinrichtung
weist nach Anspruch 8 einen ersten Abstandssensor auf, welcher
einen Abstand zu der Farbschichtoberfläche erfaßt. Die Meßein
richtung steht mit einem zweiten Abstandssensor in Verbindung,
der einen Abstand zu der die Farbe aufnehmenden Walzenober
fläche abfühlt. In einem elektronischen Differenzbilder der
Meßeinrichtung, der mit dem ersten Abstandssensor in Verbin
dung steht, wird die Differenz zwischen dem Abstand der Farb
schichtoberfläche und dem Abstand der die Farbe aufnehmenden
Walzenmantelfläche gebildet. Damit können in vorteilhafter
Weise Meßfehler bei der Messung der Farbfilmdicke vermieden
werden, die sonst durch Rundlauffehler und Vibration der die
Farbe aufnehmenden Walze, dem Duktor, entstehen können.
Hierzu mißt der induktive Abstandssensor den Abstand zu der
die Farbe aufnehmenden Walzenmantelfläche durch den Farbfilm
auf der Walze hindurch.
Der ersten Oberflächenabstandssensor kann nach Anspruch 8
vorteilhaft mit einer lageempfindlichen Diode (position
sensitive diode) realisiert sein, welche das von einer Laser
diode ausgesendete über die Farbschicht reflektierte Licht
erfaßt. Dieser Oberflächenabstandssensor arbeitet auch bei
kleinen Oberflächenabstandsänderungen genau.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit
neun Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Kurzfarbwerks für
Rollenoffset,
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung des Kurzfarbwerks für
Bogenoffset,
Fig. 3 eine schaubildliche detailliertere Darstellung des
Kurzfarbwerks mit zonenweise zugeordneten Farbfilm
dicken-Regelkreisen zur Regelung einer einheitlichen
Farbfilmdicke,
Fig. 4 das Kurzfarbwerk gemäß Fig. 3, jedoch mit zonenweise
unterschiedlicher Regelung der Farbschichtdicken,
Fig. 5-8 verschiedene Versionen der in das Kurzfarbwerk einge
setzten Dosierelemente und
Fig. 9 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der die Farbschicht
dicke in einer Zone messenden Meßeinrichtung als
Bestandteil eines Farbschichtdicken-Regelkreises.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Farbauftragwalze eines Kurzfarbwerks
bezeichnet, mit der ein Duktor 2 mitläuft. An dem Duktor, der
eine glatte Oberfläche aufweist, liegen ein Kammerrakel 3
sowie als Dosierelement ein Farbmesser 4 an. Das Farbmesser
und die Kammerrakel dienen als Begrenzungen eines Farbzufuhr
kanals, wobei die Kammerrakel auch den Farbrücklauf übernimmt.
Mit dem als Dosierelement wirkenden Farbmesser 4 ist die
Öffnung eines Spalts 5 zu dem Duktor selbsttätig regelbar,
der die Farbschichtdicke auf dem Duktor bestimmt.
Zur selbsttätigen raschen Regelung der Farbschichtdicke wird
mit einer elektronischen Meßeinrichtung 6 in noch zu be
schreibender Weise die effektive Dicke der Farbschicht auf
dem Duktor gemessen und in ein Istwertsignal umgewandelt,
welches in einen Istwerteingang 7 eines elektronischen Reglers
8 eingespeist wird. Ein Sollwertsignal, welches die gewünschte
Farbschichtdicke auf dem Duktor repräsentiert, wird über
einen Sollwerteingang 9 in den Regler eingegeben. Von einem
Reglerausgang 10 wird eine elektrische Antriebseinrichtung
mit einem das Farbmesser verstellenden Stellglied 11 verstellt.
Die Antriebseinrichtung kann insbesondere ein Elektromotor
sein, welcher über ein Getriebe als Stellglied auf das Farb
messer einwirkt.
Unter Benutzung des in Fig. 1 beispielsweise dargestellten
Prinzips werden erfindungsgemäß nach Fig. 3 mehrere Meßein
richtungen 12-15 eingesetzt, welche über der Breite des
Farbfilms bzw. in Axialrichtung des Duktors nebeneinander
liegende Stellen des Farbfilms abtasten, um die Farbschicht
dicke zonenweise zu messen und selbsttätig zu regeln. Hierzu
ist für jede Zone einer der selbsttätigen elektronischen
Regler 16-19 vorgesehen, der über je ein Stellglied 20-23
in einer Zone an das Farbmesser 4′ angreift. Da das Farbmesser
flexibel ausgebildet ist, kann es in den einzelnen Zonen
durch die Stellglieder individuell verstellt werden. Die
Verstellung erfolgt in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 nach
Maßgabe eines in alle Regler 16-19 identisch eingespeisten
Sollwerts so, daß die Farbschichtdicke über der Farbfilmbreite
konstant gehalten wird. Der gemeinsame Sollwert wird über
eine Leitung 24 eingespeist.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß in sämtlichen Figuren
der Zeichnung übereinstimmende Teile gleiche Bezugszeichen
tragen.
In Fig. 4 ist die zonenweise selbsttätige Regelung der
Farbfilmschichtdicken X, Y, Z, W unter Benutzung im
wesentlichen der Struktur des Kurzfarbwerks gemäß Fig. 3
weiter verdeutlicht:
In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird im Unterschied zu
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 nicht ein einheitlicher
Sollwert der Farbschichtdicke über eine Leitung 24 in sämt
liche Regler 16-19 eingespeist, sondern jeder Sollwertein
gang 25, 26, 27, 28 eines der Regler 16-19 erhält einen
individuellen Sollwert der Schichtdicke W, X, Y, Z. Dement
sprechend wird mittels der Stellglieder 20-23 das flexible
Farbmesser 4′ in den einzelnen Farbzonen unterschiedlich
verstellt, damit die damit gebildeten Spaltöffnungen in den
einzelnen Zonen Farbschichtdicken zulassen, deren Istwerte
mit den Meßeinrichtungen 12-15 gemessen werden. Die Stell
glieder 20-23 verstellen die einzelnen Abschnitte des
Dosierelements 4′, bis die gemessenen Istwerte den in den
Reglern 16-19 eingespeisten Sollwerten der Schichtdicken
gleich sind. Damit ist eine rasche und exakte zonenweise
Korrektur der Farbgebung realisiert.
Fig. 2 zeigt eine Einzeldarstellung eines erfindungsgemäßen
Regelkreises in einer Anwendung für ein Kurzfarbwerk für
Bogenoffset, ebenfalls wie in Fig. 1 in einem Querschnitt.
Der mit einer Farbauftragwalze 29 laufende Duktor 30 mit
glatter Oberfläche grenzt hier unmittelbar an einen Farbkasten
31. Die Dicke der von dem Duktor aufgenommenen Farbschicht
wird mit einem Farbmesser 32 als Dosierelement selbsttätig
eingeregelt. Hierzu wird die Farbschichtdicke mittels einer
elektronischen Meßeinrichtung 33 gemessen, die einen Istwert
an einen Eingang 34 eines elektronischen Reglers 35 abgibt,
der einen Sollwert über einen Sollwerteingang 36 erhält. Ein
Ausgang 37 des Reglers speist eine Antriebseinrichtung, die
in Verbindung mit einem Stellglied 38 das Farbmesser 32
verstellt, bis das gemessene Istwertsignal 34 dem in den
Regler eingegebenen Sollwert gleich geworden ist. Die Regelung
der Farbschichtdicke über die Breite des Farbfilms bzw. auch
individuell in mehreren Zonen erfolgt wiederum wie zu den
Fig. 3 und 4 erläutert.
In den Fig. 5-8 sind an sich bekannte Dosierelemente zur
Erzeugung eines kontrollierten Farbfilms auf dem Duktor 2
dargestellt. Gemäß Fig. 5 wird das geschlossene flexible Farb
messer 4 verwendet, von dessen Einsatz in den Fig. 1-4
ausgegangen wurde. Die Angriffspunkte der Stellglieder sind
in den Fig. 5 und 6 mit Punkten 39-41 angedeutet.
Ein Farbmesser 42, welches in Fig. 6 dargestellt ist, unter
scheidet sich von dem Farbmesser 4 dadurch, daß es Schlitze
43-45 zwischen je zwei Abschnitten aufweist, die Farbzonen
zugeordnet sind. Der äußerste Abschnitt des Farbmessers 42
grenzt, wie ersichtlich, nur an einen Schlitz. Infolge der
geschlitzten Ausbildung des Farbmessers kann dieses insgesamt
steifer als das flexible Farbmesser 4 sein.
Gemäß Fig. 7 dient als zonenweise wirksames Dosierelement
eine Anordnung nebeneinanderliegender Schieber 46-48, die
durch nicht dargestellte Stellglieder in Richtung von Pfeilen
49-51 selbsttätig eingestellt werden können.
In Fig. 8 ist als Dosierelement schließlich eine Exzenteran
ordnung angedeutet, wobei die einzelnen Exzenter mit 52-55
bezeichnet sind. Die Exzenter werden durch die nicht gezeigten
Stellelemente zur Kontrolle der Farbschichtdicke in den
einzelnen Zonen, die den Exzentern zugeordnet sind, verdreht:
siehe Pfeil 56.
In Fig. 9 ist schematisch die elektronische Meßeinrichtung 6
dargestellt, die in einem Meßkopf untergebracht ist, um an je
einer Zone des Umfangs des Duktors 2 die effektive Farbschicht
dicke zu messen. Hierzu enthält der elektronische Farbmesser
einen ersten Abstandssensor 57, der mittels einer Laserdiode
58 und einer lageabhängigen Diode 59 (position sensitive
diode) den Abstand zu der Oberfläche der Farbschicht mißt. In
dem Meßkopf ist weiterhin ein zweiter Abstandssensor 60
untergebracht, der nach dem induktiven Prinzip den Abstand zu
dem Umfang des Duktors aus ferromagnetischem Material mißt.
Die effektive Farbschichtdicke ergibt sich dann aus der
Differenz der Abstände, die mit dem zweiten und dem ersten
Abstandssensor gemessen werden. Die Differenz wird in einem
Differenzbildner 61 der elektronischen Meßeinrichtung erzeugt.
Das Ausgangssignal der elektronischen Meßeinrichtung ist
dann der in den jeweiligen Regelkreis eingespeiste Istwert
der Farbschichtdicke.
Claims (10)
1. Kurzfarbwerk für Bogenoffset oder Rollenoffset, mit einem
die Stärke der Farbgebung regulierenden Dosierelement an
einer die Farbe aufnehmenden Walze, an der eine Farbüber
tragwalze anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dosierelement durch mindestens ein Stellglied
(11) mit einer Antriebseinrichtung selbsttätig einstellbar
ist, die in einem Regelkreis mit einem elektronischen
Regler (8) und einer an einem Istwerteingang (7) des
Reglers angeschlossenen elektronischen Meßeinrichtung (6)
angeordnet ist, welche die Dicke der Farbschicht mindestens
einer Zone auf der die Farbe aufnehmenden Walze mißt.
2. Kurzfarbwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere die Farbschichtdicken in Axialrichtung neben
einanderliegenden Zonen messende Meßeinrichtungen (12-15)
vorgesehen sind, die in je einem Regelkreis mit einer
Antriebseinrichtung und einem Stellglied (20-23) ange
ordnet sind, welches mit einem zonenweise wirksamen
Dosierelement in Verbindung steht.
3. Kurzfarbwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Farbe aufnehmende Walze ein mit der Farbüber
tragwalze mitlaufender glatter Duktor (2) ist.
4. Kurzfarbwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dosierelement ein sich über mehrere Zonen er
streckendes flexibles Farbmesser (4′) vorgesehen ist, an
dem an jeder Zone je ein Stellglied (20-23) einer
Antriebseinrichtung in einem Regelkreis angreift.
5. Kurzfarbwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein sich über mehrere Zonen erstreckendes Farbmesser
(42) durch Schlitze (z. B. 43, 44) entsprechend den Zonen
abschnittsweise unterteilt ist und daß je ein Stellglied
einer Antriebseinrichtung an einem der Abschnitte ange
bracht ist.
6. Kurzfarbwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dosierelement eine Anordnung in Zonen nebenein
anderliegender Schieber (46-48) dient, die durch je ein
Stellglied einer Antriebseinrichtung in einem Regelkreis
verschiebbar sind.
7. Kurzfarbwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dosierelement durch Exzenter (52-55) realisiert
ist, an deren Achse je ein Stellglied einer Antriebsein
richtung in einem Regelkreis angreift.
8. Kurzfarbwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Farbschichtdicke an der die Farbe aufnehmenden
Walze messenden Meßeinrichtung (6) einen ersten Abstands
sensor (57), welcher einen Abstand zu der Farbschichtober
fläche erfaßt, sowie einen zweiten Abstandssensor (60)
umfaßt, der einen Abstand zu der die Farbe aufnehmenden
Walzenmantelfläche abfühlt, und daß in einem elektronischen
Differenzbilder (61), der mit dem ersten Abstandssensor
und dem zweiten Abstandssensor in Verbindung steht, die
Differenz zwischen dem Abstand der Farbschichtoberfläche
und dem Abstand der die Farbe aufnehmenden Walzenmantel
fläche gebildet wird.
9. Kurzfarbwerk nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abstandssensor (57) eine lageempfindliche
Diode (position sensitive diode 59) umfaßt, welche das
von einer Laserdiode (58) ausgesendete, über die Farb
schicht reflektierte Licht erfaßt.
10. Kurzfarbwerk nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Abstandssensor (60) ein induktiver Sensor
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115026 DE4115026A1 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Kurzfarbwerk fuer bogenoffset oder rollenoffset |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914115026 DE4115026A1 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Kurzfarbwerk fuer bogenoffset oder rollenoffset |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115026A1 true DE4115026A1 (de) | 1992-11-12 |
Family
ID=6431243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914115026 Ceased DE4115026A1 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Kurzfarbwerk fuer bogenoffset oder rollenoffset |
Country Status (1)
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