DE4114935C2 - Abgasreinigungsanlage für einen Kraftfahrzeug-Dieselmotor - Google Patents
Abgasreinigungsanlage für einen Kraftfahrzeug-DieselmotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsanlage für einen
Kraftfahrzeugdieselmotor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 38 17 506 ist ein in einem Abgasweg eines Kraft
fahrzeugdieselmotors angeordnetes, zur Rußabscheidung vorgesehenes
elektrostatisches Filter bekannt, bei dem eine außenliegende,
durch das Filtergehäuse gebildete Elektrode und ein innenliegende,
durch Isolatorelemente gegen das Gehäuse isolierte
zweite Elektrode vorgesehen sind. Über eine Schaltungsanordnung
wird durch Anlegen einer Hochspannung an die beiden Filterelektroden
im Inneren des Filters ein gerichtetes elektrostatisches
Feld erzeugt, durch welches mit dem Abgas das Filter durchströmende
Rußpartikel ionisiert werden. Durch die als Folge der Ionisierung
entstehenden Anziehungskräfte schließen sich die Rußpartikel
zu größeren Agglomeraten zusammen und können in der
Folge einfacher aus dem Abgasstrom entfernt werden.
Hierbei wird die Hochspannung in festgelegter Höhe an die isolierte
zweite Elektrode angelegt. Als Folge ist der Wirkungsgrad
des Ionisationsprozesses und somit die Anzahl der ionisierten
und agglomerierten Rußpartikel nicht beeinflußbar. In Abhängigkeit
der von dem Betriebszustand des Dieselmotors gegebenen
Abgasgrößen wie Rußanteil und Abgasströmungsgeschwindigkeit
führt dies zu einer unkontrollierbaren Ablagerung von Rußpartikeln
an dem Rußabscheider selbst. In der Folge ergeben sich
durch die zunehmende Ablagerungsbelastung des Rußabscheiders
eine herabgesetzte Funktionsfähigkeit sowie erhöhte Abgasdruckverluste
desselben und damit die Ausgangsleistung und das Verbrennungsverhalten
des Dieselmotors beeinträchtigende Auswirkungen,
wodurch aufgrund der zur Erzielung gleichbleibender Motorleistung
zu erhöhenden Kraftstoffzufuhr wiederum zusätzliche
Dieselfeststoffteilchen erzeugt werden. Darüber hinaus lassen
sich die in dem Rußabscheider nach längerer Betriebsdauer abgelagerten
Rußpartikel nicht ohne mechanische Eingriffe in denselben
entfernen, wodurch sich der Wartungsaufwand der Anlage
erkennbar erhöht.
Des weiteren ist in der DE-OS 30 19 991 eine Vorrichtung zum
Entfernen fester Bestandteile aus Abgasen beschrieben, die im
Abgasstrom eines Dieselmotors angeordnet ist und die mehrere
Ringräume umfaßt, welche die gesamte Anordnung in Teilbereiche
aufspalten. In einzelnen Teilbereichen sind je eine außenliegende
und eine innenliegende, perforierte Elektrode angeordnet.
Eine an die Elektroden angelegte Hochspannung erzeugt im Raum
zwischen den Elektroden ein gerichtetes elektrostatisches Spannungsfeld,
in welchem mit dem Abgas eintretende Rußteilchen ionisiert
und zu der perforierten Innen- und Außenelektrode hin
abgelenkt werden. Die ionisierte Rußpartikel treten durch die
Perforationsöffnungen hindurch in einen Abgasrückführungsbereich,
über den sie zur erneuten Verbrennung in die Brennräume
der Maschine zurückgeführt werden.
Darüber hinaus ist aus der DE-OS 37 24 511 eine Vorrichtung zur
Rußausscheidung aus Dieselabgasen bekannt, bei der sich während
der Abgas-Durchströmung der Vorrichtung auf Abscheidungselektroden
ansammelnde Rußpartikel verbrannt werden, indem an die
Ablagerungselektroden ein elektrostatisches Feld derart angelegt
wird, daß es zwischen den Elektroden zu einer Funkenbildung
kommt, in deren Bogen der abgeschiedenen Ruß verbrennt.
Ferner sind aus den DE-OS 15 57 157, DE-OS 32 38 794, DE-OS
33 05 601, DE-OS 37 02 469, DE-OS 37 31 110, DE-OS 38 20 740 und
EP-OS 00 83 845 Vorrichtungen zum Reinigen von Gasen bekannt,
die zur direkten Abscheidung von Rußpartikeln aus diese Vorrichtungen
durchströmenden Dieselabgasen oder zur Optimierung
der Arbeitsweise der Vorrichtung Sammelbehälter zum Auffangen
von Rußpartikeln, gasdurchspülte Bereiche und örtlich begrenzte,
der Verbrennung von Partikeln dienende und verschiedenartig
ausgebildete Heißbereiche zur Reduzierung unerwünschter,
durch Partikelablagerungen verursachter Kriechströme an
Isolationsstrecken, sowie Elektrodenanordnungen zur örtlich getrennten
Ionisation der Rußpartikel und Partikelabscheidung
verwenden.
Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den gemeinsamen Nachteil
auf, daß die Reduktion der Partikelablagerungen an festgelegten
Stellen der Vorrichtungen unkontrolliert ablaufen muß
und eine optimale Entfernung der Ablagerungen an deren bevorzugten
Niederschlagsorten, den Ablagerungselektroden, nicht erzielbar
ist. Dies führt bei längerer Betriebsdauer der Reinigungsvorrichtungen
zu einer zunehmenden Systembelastung durch
im System verbleibende Ablagerungen, welche durch reduzierte
Reinigungswirkung des Systems und verminderte Motorleistung
durch höhere Abgasdruckverluste in Erscheinung treten können
und deren Beseitigung einen erhöhten Wartungsaufwand erfordert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abgasreinigungsanlage
für einen Kraftfahrzeugdieselmotor zu
schaffen, die geringe Abgasdruckverluste verursacht und die eine
leichte Handhabung ausgeschiedener Ruß- und Zerstäubungsteilchen
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
neuen Patentanspruchs 1 gelöst.
Zur Ausscheidung von in Abgasen enthaltenen Dieselfeststoffteilchen
wird das Prinzip der elektrischen Ausfällung angewandt.
Demzufolge treten die aus dem Dieselmotor ausgestoßenen,
infolge der Verbrennungsreaktion und der Luftströmung in einem
Zylinder stark negativ geladenen Dieselfeststoffteilchen in der
Abgasreinigungsanlage in das mittels der zwischen den Elektroden
angelegten Hochspannung erzeugt elektrische Feld ein und
werden als Folge auf eine der beiden Elektroden abgeschieden.
Erfindungsgemäß erfaßt eine Stromerfassungseinrichtung einen
zwischen den Elektroden fließenden Leck- oder Kriechstrom in
Abhängigkeit von der Verschmutzung zumindest einer der mit Ablagerungen
belasteten Elektroden. Aus dieser Information ermittelt
nachfolgend eine Bestimmungseinrichtung ein Maß für den
Verschmutzungsgrad der Elektroden oder des Isolatormaterials,
woraufhin eine Einrichtung zur Entfernung von Feststoffteilchen
die auf den Elektroden und den Isolatoren befindlichen Ablagerungen
entfernt, wenn ermittelt wird, daß die vorhandenen Ablagerungen
ein zulässiges Maß überschreiten.
Demzufolge ist es mit der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsanlage
möglich, das Abgas zu reinigen, ohne die Abgasdruckverluste
wesentlich zu erhöhen und ohne druckverlustbedingt die Ausgangsleistung
des Dieselmotors herabzusetzen oder die Güte der
Verbrennungsreaktion im Zylinder zu verschlechtern. Ferner
kann, im Vergleich zu einer herkömmlichen Abgasreinigungsanlage
mit einem zur Verringerung der Abgasdruckverluste ausreichend
groß zu bemessenden Keramikfilter, die erfindungsgemäße Anlage
beträchtlich kleiner ausgeführt werden.
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält
die Abgasreinigungsanlage ein zylindrisches Teil, das eine
von zwei Elektroden bildet, ein in einem Mittenbereich des
zylindrischen Teils angeordnetes Elektrodenteil, das sich in
axialer Richtung erstreckt und die andere der beiden Elek
troden bildet, und einen Schaber zum Abstreifen einer
Schicht aus an der Innenfläche des zylindrischen Teils
abgelagerten Dieselfeststoffteilchen, der entlang der Innen
fläche des zylindrischen Teils in bezug auf diesen umläuft.
Durch diese Gestaltung kann der Abgasreinigungsvorgang
zuverlässig und einfach ausgeführt werden.
Die Abgasreinigungsanlage gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel kann zum Sammeln der Dieselfeststoffteilchen einen
Sammelbehälter enthalten, der abnehmbar an den unteren Teil
des zylindrischen Teils angesetzt ist. Durch den Sammelbe
hälter ist das Entfernen der Dieselfeststoffteilchen aus der Anlage verein
facht. Ferner kann der Schaber während des Speisens der
Sammelelektroden und des Sammelns der Dieselfeststoffteilchen
in Umlauf gehalten werden. Hierdurch kann das zylindrische
Teil bezüglich seiner Ausdehnung in radialer Richtung klein bemessen werden, da sich die Dieselfest
stoffteilchen nur in geringem Ausmaß an die Sammelelektrode anlagern. Darüber
hinaus kann die Einwirkung des elektrischen Felds, das zu
einer Konzentration an dem Schaber neigt, auf den ganzen
Raum in dem zylindrischen Teil, nämlich den ganzen Sammel
raum, verteilt werden.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ent
hält die Abgasreinigungsanlage einen Behälter, der eine von
zwei Elektroden bildet, ein in dem Behälter angeordnetes
Elektrodenteil, das die andere der beiden Elektroden bildet,
und einen Vibrator, der den Behälter ständig von außen her
in Schwingungen versetzt, wodurch die an der Innenfläche des
Behälters abgelagerten Dieselfeststoffteilchen abgeworfen
werden. Durch diese Gestaltung kann das Ausräumen der Die
selfeststoffteilchen zuverlässig und einfach vorgenommen
werden, wenn die Abgasreinigungsanlage für eine Wartungsperson schwer zugänglich unter dem Kraftfahr
zeugboden angeordnet ist.
Die Abgasreinigungsanlage gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel kann zum Sammeln der Dieselfeststoffteilchen einen
Sammelbehälter enthalten, der abnehmbar an den unteren Teil
des Behälters angesetzt ist und somit das Ausräumen bzw. Beseitigen der Dieselfeststoffteilchen
vereinfacht. Der Vibrator kann ein elektrisch betrie
bener Dauerbetriebsvibrator mit einem Motor als Antriebsquel
le, ein elektromagnetischer Dauerbetriebsvibrator mit einem
Elektromagneten als Antriebsquelle, ein Ultraschall-Dauer
betriebsvibrator mit einem Ultraschalloszillator als An
triebsquelle oder dergleichen sein. Der Vibrator kann an dem
Behälter eine Vielzahl von Schwingungen in vorbestimmten
Abständen hervorrufen. Wenn das Sammeln der Dieselfeststoff
teilchen mittels der Sammelelektroden beginnt, kann
der Vibrator den Behälter zeitgleich in Schwingungen versetzen,
um den Abfall- bzw. Ablösevorgang der Dieselfeststoffteilchen zu erleichtern,
oder es können das elektrostatische Sammeln
und das Abwerfen der Dieselfeststoffteilchen
durch die Vibration wechselweise vorgenommen werden. Ferner
kann die Abgasreinigungsanlage eine Vibratorsteuereinheit
enthalten, die den Vibrator in Betrieb setzt, wenn der
zwischen den beiden Elektroden fließende Strom einen vorbe
stimmten Pegel übersteigt. Durch die Vibratorsteuereinheit
können die Dieselfeststoffteilchen in geeigneten Abständen
abgeschüttelt werden.
Die erfindungsgemäße Abgasreinigungsanlage gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel enthält einen Isolator, der zwei
Elektroden elektrisch isoliert, und eine Luftzuführvorrich
tung, die Frischluft auf eine Fläche des Isolators leitet.
Bei dieser Gestaltung wird durch die Luftzuführvorrichtung
Frischluft auf die Isolatorfläche geleitet, wodurch verhin
dert wird, daß die Isolatorfläche mit dem die Dieselfest
stoffteilchen enthaltenden Abgas in Berührung kommt. Infol
gedessen kann die Isolatorfläche rein gehalten werden.
D. h., es wird dadurch, daß keine Dieselfeststoffteilchen auf
der Isolatorfläche abgelagert werden, das Entstehen eines
über die Isolatorfläche fließenden Kriechstroms verhindert.
Infolgedessen kann eine Verschlechterung
des Wirkungsgrads bei dem Beseitigen der Dieselfeststoff
teilchen vermieden werden, die sich aus der Verringerung des
zum Laden der Dieselfeststoffteilchen durch die Entladung
benötigten Stroms oder die Verringerung des zum Ablagern der
Dieselfeststoffteilchen auf die Oberfläche der Elektroden
durch elektrostatische Kraft benötigten Stroms ergeben
würde. Bei der Anlage gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
kann die Luftzuführvorrichtung in dem Isolator angeordnet
sein.
Ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abgas
reinigungsanlage enthält einen Isolator, der zwei Elektroden
elektrisch isoliert, und ein Dieselfeststoffteilchen-Ver
brennungselement, das nahe an einer Fläche des Isolators
angeordnet ist, um die an der Isolatorfläche abgelagerten
Dieselfeststoffteilchen zu zünden und zu verbrennen. Durch
an einer Isolatorfläche abgelagerte elektrisch leitende
Dieselfeststoffteilchen besteht die Neigung zu einer Ver
schlechterung der Isolationsfähigkeit des Isolators. Mit der
Anlage gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel ist es möglich,
die Verschlechterung der Isolationsfähigkeit
und somit die auf eine verschlechterte
Isolationsfähigkeit des Isolators zurückzuführenden Ver
schlechterungen der Wirkungsgrade hinsichtlich des Ladens
und des Sammelns der Dieselfeststoffteilchen zu verhindern.
In der erfindungsgemäßen Anlage gemäß dem vierten Ausfüh
rungsbeispiel kann das Verbrennungselement ein in dem Isola
tor angeordnetes Heizelement der Art einer elektrischen
Widerstandsheizvorrichtung sein. Verglichen mit einer getrennten
Anordnung von Dieselfeststoffteilchen-Verbrennungselement
und Isolator kann
mit dem Heizelement an Raum für den Einbau gespart
und infolgedessen der Heizwirkungsgrad verbessert werden.
Ferner kann die erfindungsgemäße Abgasreinigungsanlage gemäß
dem vierten Ausführungsbeispiel eine Sauerstoffzuführvor
richtung für das Zuführen von Luft und/oder Abgas in den
Abgaskanal bei dem Entzünden der Dieselfeststoffteilchen
enthalten. Durch die Sauerstoffzuführvorrichtung wird aus
reichend Sauerstoff für das Verbrennen der Dieselfeststoff
teilchen zugeführt. Insbesondere dann, wenn der Dieselmotor
selbst als Sauerstoffzuführvorrichtung benutzt wird, erüb
rigt sich die Verwendung einer zusätzlichen besonderen
Sauerstoffzuführvorrichtung.
Weiterhin kann die Abgasreinigungsanlage gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel einen Isolatorverschmutzungsdetektor
enthalten, der eine Verschmutzung des Isolators aus einem
Kriechstrom ermittelt, welcher sich aus einer an die beiden
Elektroden angelegten Prüfspannung ergibt, die in einem
Bereich liegt, in dem keine Koronaentladung auftritt. Ent
sprechend der Bewertung durch den Isolatorverschmutzungsde
tektor wird das Verbrennungselement eingeschaltet. Daher
können die Dieselfeststoffteilchen in geeigneten Zeitabstän
den verbrannt werden.
Gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel enthält die erfind
dungsgemäße Abgasreinigungsanlage eine nahe an einer Fläche
zweier Elektroden angeordnete Dieselfeststoffteilchen-
Verbrennungsvorrichtung für das Zünden und Verbrennen der an
der Elektrodenfläche abgelagerten Teilchen. Durch diese
Gestaltung erübrigt sich das Beseitigen oder
Rückgewinnen der Dieselfeststoffteilchen. Infolgedessen kann
die Abgasreinigungsanlage leicht gewartet werden.
Die Abgasreinigungsanlage gemäß dem fünften Ausführungsbei
spiel kann eine Sauerstoffzuführvorrichtung für das Zuführen
von Luft und/oder Abgas in den Abgaskanal bei dem Zünden der
Dieselfeststoffteilchen enthalten. Mittels der Sauerstoffzu
führvorrichtung wird ausreichend Sauerstoff für das Verbren
nen der Dieselfeststoffteilchen zugeführt.
Wird der Dieselmotor selbst als Sauerstoffzuführvorrichtung
betrieben, so erübrigt sich eine zusätzliche besondere
Sauerstoffzuführvorrichtung, da normalerweise der Sauer
stoffgehalt bzw. das Überschußluftverhältnis des aus dem
Dieselmotor ausgegebenen Abgases groß ist. Infolgedessen
kann die Abgasreinigungsanlage beträchtlich vereinfacht
werden.
Ferner kann die Abgasreinigungsanlage gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel eine Verbrennungselement-Steuereinheit
enthalten, die das Dieselfeststoffteilchen-Verbrennungsele
ment einschaltet, wenn ein zwischen den beiden Elektroden
fließender Strom einen vorbestimmten Pegel übersteigt. Mit
dieser Steuereinheit können die Dieselfeststoffteilchen in
geeigneten Zeitabständen verbrannt werden.
Die erfindungsgemäße Abgasreinigungsanlage gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel enthält eine Strommeßvorrich
tung für das Messen eines zwischen zwei Elektroden fließen
den Stroms und eine Speisespannungssteuereinheit für das
Steuern einer an die beiden Elektroden angelegten Spannung
entsprechend einer Differenz zwischen einem gemessenen Strom
und einem Sollstrom in der Weise, daß die Differenz auf ein
Mindestmaß verringert wird. Dadurch wird es möglich, die
folgenden Probleme zu lösen:
Wird während des Betriebs der Abgasreinigungsanlage eine
konstante Spannung an die beiden Elektroden angelegt, so
ändern sich die Ladegeschwindigkeit und der Sammelwirkungs
grad hinsichtlich der Dieselfeststoffteilchen in Abhängig
keit von dem Ausstoß der Teilchen aus dem Dieselmotor und
der Ablagerung der Teilchen an den Elektroden. Ferner ändert
sich selbst bei dem Anlegen einer konstanten Spannung an die
beiden Elektroden der zwischen den Elektroden fließende
Strom in Abhängigkeit von Änderungen der Dicke der an den
Elektroden abgelagerten Teilchenschicht. Infolgedessen
nehmen dann, wenn der tatsächlich zwischen den Elektroden
fließende Strom größer als ein optimaler Strom ist, der Nox-
Ausstoß und der Stromverbrauch zu, wobei unter Umständen die
Elektroden zerstört werden. Wenn im Gegensatz dazu der
tatsächlich zwischen den Elektroden fließende Strom kleiner
als ein optimaler Strom ist, werden die Wirkungsgrade bei
dem Laden und Sammeln der Dieselfeststoffteilchen ver
schlechtert.
Die Abgasreinigungsanlage gemäß dem sechsten Ausführungsbei
spiel enthält deshalb die Speisespannungssteuereinheit, die
die an die beiden Elektroden angelegte Spannung entsprechend
einer Differenz zwischen einem tatsächlich zugeführten Strom
und einem Sollstrom derart steuert, daß die Differenz auf
ein Mindestmaß verringert wird. Daher kann das Sammeln der
Dieselfeststoffteilchen vorteilhaft unabhängig von
einer Impedanzänderung ausgeführt werden, die sich aus dem
Ablagern der Dieselfeststoffteilchen an den Elektroden
ergibt. Infolgedessen ist es auch möglich, Störungen infolge
einer übermäßigen Stromzufuhr zu vermeiden.
Weiterhin kann bei dem sechsten Ausführungsbeispiel die
Speisespannungssteuereinheit den Sollstrom, der zwischen den
beiden Elektroden fließen soll, entsprechend einem Betriebs
zustand des Kraftfahrzeugdieselmotors berechnen und die an
die Elektroden anzulegende Spannung entsprechend dem berech
neten Sollstrom steuern.
Die Abgasreinigungsanlage gemäß einem siebten Ausführungs
beispiel weist zwei Entladungselektroden, die in einem
Abgaskanal eines Kraftfahrzeugdieselmotors angeordnet sind,
zwei Sammelelektroden, die stromab der beiden Entladungs
elektroden in dem Abgaskanal angeordnet sind, und eine
Hochspannungsquelle auf, die zwischen den Entladungselektro
den eine Entladung herbeiführt, um die Dieselfeststoffteil
chen in dem Abgas zu laden, und die ein entladungsfreies
elektrisches Feld zwischen den Sammelelektroden bildet, um
die geladenen Dieselfeststoffteilchen an den Sammelelektro
den zu sammeln. Auf diese Weise werden die Teilchen zuerst
mittels der stromaufwärts angeordneten Entladungselektroden
geladen, wonach die geladenen Teilchen ohne Koronaentladung
mittels der stromabwärts angeordneten Sammelelektroden
gesammelt werden. Hierdurch ist es möglich, den Stromver
brauch und den Umsatz der Abgasreinigungsanlage zu verbes
sern.
Wenn andererseits das Laden der Teilchen durch Koronaentla
dung sowie auch das elektrostatische Sammeln der Teilchen
mit nur einem Paar von Elektroden ausgeführt wird, muß der
Abstand zwischen den Elektroden größer gewählt werden und
eine Entladespannung gleichfalls auf einen größeren Wert
angesetzt werden. Der Abstand zwischen den beiden Elektroden
muß vergrößert werden, um zu verhindern, daß sich die Die
selfeststoffteilchen zwischen den Elektroden ablagern und
die Elektroden kurzschließen. Außerdem besteht hinsichtlich
des Koronaentladungsstroms die Tendenz zu einer Konzentra
tion an einem Teil einer nachstehend als Entladungsfläche
bezeichneten bestimmten Fläche, so daß infolgedessen dieje
nigen Dieselfeststoffteilchen nicht geladen werden, die
nicht hinreichend nahe an der Entladungsfläche
vorbeiströmen. Daher werden die ungeladenen
Dieselfeststoffteilchen ausgestoßen ohne sich an den Elektroden
abzulagern, wodurch die Abgasreinigung verschlechtert wird.
Verbesserungen sind durch Erhöhen der Entladungsspannung und
einer daraus resultierenden Erhöhung des Entladungsstroms erzielbar. Es steigt dann jedoch der Stromverbrauch an.
Ferner führt eine Konzentration des Entladungsstroms an
der Entladungsfläche
zu einer Überhitzung der an der Entla
dungsfläche angeordneten Elektroden.
Hieraus ergibt sich eine Strickstoffoxidation wodurch der Nox-
Ausstoß gesteigert und die Lebensdauer der Elektroden ver
ringert werden.
Bei dem siebten Ausführungsbeispiel wird jedoch das Abgas
zwischen den Entladungselektroden für eine Koronaentladung
hindurchgeleitet, um dadurch die Dieselfeststoffteilchen
zuverlässig zu laden, wonach die geladenen Teilchen auf
elektrostatische Weise mittels der Sammelelektroden gesam
melt werden. Daher kann die Ladegeschwindigkeit der Diesel
feststoffteilchen verbessert und infolgedessen die
Abgasreinigung verbessert werden. Außer
dem kann der Abstand zwischen den Entladungselektroden und
demzufolge die für die Koronaentladung anzulegende Spannung
verringert werden. Weiterhin ist es nicht erforderlich, an
die Sammelelektroden eine Spannung
der Höhe der Koronaspannung anzulegen.
Ferner können der Raumbedarf für die Koronaentladung
verkleinert und die erzeugte NOx-Menge verringert
werden. Die Dieselfeststoffteilchen lagern sich naturgemäß
auf einer der Entladungselektroden ab. Die Teilchen bewegen
sich jedoch unmittelbar nach dem Laden über eine kleine mittlere Strecke zu der Ober
fläche der einen Entladungselektrode.
Ferner kann die Strömungs
geschwindigkeit der Dieselfeststoffteilchen beliebig
erhöht werden. Daher ist es möglich, die Ablagerung der
Dieselfeststoffteilchen an den Entladungselektroden zu
verringern.
Bei dem siebten Ausführungsbeispiel können die beiden
Entladungselektroden und die beiden Sammelelektroden als
eine Einheit angeordnet werden, wobei der Abstand zwischen
den beiden Entladungselektroden kleiner als der Abstand
zwischen den Sammelelektroden gewählt wird. Dadurch ist es
möglich, eine Isolation zwischen den Entladungselektroden
und den Sammelelektroden entfallen zu lassen und den Aufbau für die
Halterung der Elektroden zu vereinfachen. Infolgedessen braucht
von der Hochspannungsquelle nur eine einzige Spannung erzeugt
werden.
Ferner können bei dem siebten Ausführungsbeispiel die
Entladungselektroden aus einem Düsenabschnitt für das Dros
seln des Abgases und einer in einem mittigen Bereich des
Düsenabschnitts in axialer Richtung angeordneten Stabelek
trode bestehen. Mit diesen beiden Entladungselektroden kann
eine Koronaentladung in einem engen Raum im Düsenabschnitt
konzentriert werden, durch den das Abgas hindurchströmt.
Infolgedessen strömt das Abgas mit hoher Geschwindigkeit, so daß
die an der Innenfläche des Düsenabschnitts abgelager
ten Dieselfeststoffteilchen durch die Blaswirkung der Abgasströmung entfernt worden. Auf diese Weise wird
ein Kurzschluß durch zwischen den Entladungselektroden
befindliche Dieselfeststoffteilchen verhindert und das Paar von Entladungselektroden gekühlt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Abgas
reinigungsanlage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 zeigt Kennlinien, die den Zusammenhang
zwischen Verschmutzungen und angelegten Spannungen sowie die
Bewertungsergebnisse für die Abgasreinigungsanlage gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel veranschaulichen.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht einer Abgas
reinigungsanlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in
Richtung von Pfeilen A-A in Fig. 4 gesehen.
Fig. 4 ist eine Schnittseitenansicht der
Abgasreinigungsanlage gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Verschmut
zungsverringerungswirkung beim Anlaufen eines Dieselmotors
veranschaulicht.
Fig. 6 zeigt die zeitliche Abhängigkeit der
Verschmutzung am Auslaß eines Dieselmotors.
Fig. 7 zeigt die Zeitabhängigkeit der Ver
schmutzung am Auslaß eines Auspuffrohrs.
Fig. 8 ist eine Blockdarstellung einer Abgas
reinigungsanlage gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 ist eine Schnittseitenansicht einer
Abgasreinigungsanlage gemäß einem vierten Ausführungsbei
spiel.
Fig. 10 ist eine Schnittansicht der Abgasrei
nigungsanlage gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel in
Richtung von Pfeilen A-A in Fig. 9.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer
Abgasreinigungsanlage gemäß einem fünften Ausführungsbei
spiel.
Fig. 12 ist eine Schnittansicht der Abgasrei
nigungsanlage gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel in
Richtung von Pfeilen B-B in Fig. 11 gesehen.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht der Abgasrei
nigungsanlage gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel in
Richtung von Pfeilen A-A in Fig. 11 gesehen.
Fig. 14 ist eine Schnittansicht eines Düsen
teils der Abgasreinigungsanlage gemäß dem fünften Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 15 ist eine Schnittseitenansicht eines
Düsenteils einer Abgasreinigungsanlage gemäß einem sechsten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 16 ist eine Schnittansicht des Düsen
teils der Abgasreinigungsanlage gemäß dem sechsten Ausfüh
rungsbeispiel in Richtung von Pfeilen A-A in Fig. 15 gese
hen.
Fig. 17 ist eine Schnittansicht des Düsen
teils der Abgasreinigungsanlage gemäß dem sechsten Ausfüh
rungsbeispiel in Richtung von Pfeilen B-B in Fig. 15 gese
hen.
Fig. 18 ist eine Schnittansicht eines
Düsenteils einer Abgasreinigungsanlage gemäß einem siebten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 19 ist eine Schnittansicht des Düsen
teils der Abgasreinigungsanlage gemäß dem siebten Ausfüh
rungsbeispiel in Richtung von Pfeilen B-B in Fig. 18 gese
hen.
Fig. 20 ist eine Schnittseitenansicht eines
Düsenteils einer Abgasreinigungsanlage gemäß einem achten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 21 ist eine Vertikalschnittansicht eines
oberen Teils einer Abgasreinigungsanlage gemäß einem neunten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 22 ist eine Vertikalschnittansicht eines
unteren Teils der Abgasreinigungsanlage gemäß dem neunten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 23 ist eine Schnittansicht der Abgasrei
nigungsanlage gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel in
Richtung von Pfeilen B-B in Fig. 22 gesehen.
Fig. 24 ist eine Schnittansicht der Abgasrei
nigungsanlage gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel in
Richtung von Pfeilen A-A in Fig. 21 gesehen.
Fig. 25 ist eine Vertikalschnittansicht eines
unteren Teils einer Abgasreinigungsanlage gemäß einem zehn
ten Ausführungsbeispiel.
Fig. 26 ist eine Vertikalschnittansicht eines
Düsenteils einer Abgasreinigungsanlage gemäß einem elften
Ausführungsbeispiel.
Fig. 27 ist eine Blockdarstellung einer
Steuerschaltung für eine Abgasreinigungsanlage gemäß einem
zwölften Ausführungsbeispiel.
Fig. 28 ist ein Ablaufdiagramm, das die
Funktionen der Steuerschaltung der Abgasreinigungsanlage
gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 29 ist ein Ablaufdiagramm, das die
Funktionen einer Steuereinheit einer Abgasreinigungsanlage
gemäß einem dreizehnten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 30 ist ein Ablaufdiagramm, das die
Funktionen einer Steuereinrichtung einer Abgasreinigungsan
lage gemäß einem vierzehnten Ausführungsbeispiel veranschau
licht.
Die Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Abgasreinigungsanlage. Die Anlage enthält eine
Außenhülle 2, die mit einem Abgaszuströmrohr 1a und
einem Abgasabströmrohr 1b eines (nicht gezeigten) Die
selmotors verbunden ist, Isolatoren 3
und 4, die in mittigen Öffnungen 11 an beiden Enden der
Außenhülle 2 angeordnet sind, eine von den Isolatoren 3 und
4 an beiden Enden gehaltene und sich in der Axialrichtung
der Außenhülle 2 erstreckende Hochspannungselektrode 5 aus
rostfreiem bzw. Edelstahl und eine Hochspannungsquelle 6 mit
einem mit der Hochspannungselektrode 5 verbundenen Ausgangs
anschluß 61.
Die Außenhülle 2 besteht aus rostfreiem Stahl und ist zylin
derförmig. Die Außenhülle 2 weist einen an beiden Enden
offenen Hauptzylinder 23 mit einem zylindrischen Einlaßkanal
21 und einem zylindrischen Auslaßkanal 22, die aus der
Außenumfangsfläche des Hauptzylinders vorstehen, und Deckel
24 auf, die an die beiden Enden des Hauptzylinders 23
abnehmbar angesetzt sind und die Öffnungen des Hauptzylin
ders 23 verschließen. Der zylindrische Einlaßkanal 21 und der
zylindrische Auslaßkanal 22 sind nahe an den beiden Enden
der Außenhülle 2 angeordnet und stehen in der gleichen
Richtung vor. Der zylindrische Einlaßkanal 21 und der zylin
drische Auslaßkanal 22 sind jeweils in das Abgaszuström
rohr 1a bzw. das Abgasabströmungsrohr 1b eingesetzt und mit
diesen Rohren zum Zwecke der Abgasdurchströmung verbunden. An den
Mittenbereichen der Deckel 24 steht jeweils in axialer
Richtung eine zylindrische Wandung 25 nach außen vor.
Die Isolatoren 3 und 4 bestehen aus Tonerdeporzellan und
haben zylindrische Eingriffteile 31 und 41, die lösbar in
die zylindrischen Wandungen 25 der Deckel 24 eingesetzt
sind, und Innenvorsprungsteile 32 und 42, die einstückig mit
den Eingriffteilen 31 und 41 gebildet sind und die in axia
ler Richtung in den Hauptzylinder 23 hineinragen. An dem
Außenumfang der Innenvorsprungsteile 32 und 42 ist jeweils
wellenförmig eine Vielzahl von Rippen 33 und 43 ausgebildet,
um eine Kriechentladung zu verhindern. Im mittleren Bereich
der Isolatoren 3 und 4 sind jeweils in axialer Richtung
Bohrungen 35 und 45 geformt, in denen die stabförmige Hoch
spannungselektrode 5 angeordnet und befestigt ist. Ein Ende
der Hochspannungselektrode 5 ragt durch den Isolator 3
hindurch, während das andere Ende in dem Isolator 4 versenkt
ist.
Die Hochspannungsquelle 6 legt an die an den Ausgangsan
schluß 61 angeschlossene Hochspannungselektrode 5 eine hohe
negative Gleichspannung an, wodurch zwischen der Hochspan
nungselektrode 5 und der über das (nicht gezeigte) Fahrzeug
chassis geerdeten Außenhülle 2 eine Koronaentladung hervor
gerufen wird. Da eine Schaltungsanordnung für die Hochspan
nungsquelle 6 bekannt ist, wird diese hier nicht beschrie
ben.
Die auf diese Weise gestaltete Abgasreinigungsanlage arbei
tet folgendermaßen: Das von dem Dieselmotor ausgestoßene
Abgas wird durch das Abgaszuströmrohr 1a in die Außen
hülle 2 geleitet und dann durch das Abgasabströmrohr 1b
und einen (nicht gezeigten) Schalldämpfer nach außen ausge
stoßen.
Die Hochspannungsquelle 6 legt an die Hochspannungselektrode
5 die hohe negative Gleichspannung an, um zwischen der Hochspan
nungselektrode 5 und der Außenhülle 2 eine Koronaentladung
zu erzeugen. Die Dieselfeststoffteilchen in dem Abgas
werden durch die Koronaentladung negativ geladen, durch das
zwischen der Hochspannungselektrode 5 und der Außenhülle 2
gebildete elektrische Feld angezogen und an der Innenfläche
der Außenhülle 2 abgelagert. Auf diese Weise wird über das
Abgasabströmrohr 1b gereinigtes Abgas ausgestoßen.
Die in der Außenhülle 2 abgelagerten Dieselfeststoffteilchen
können periodisch entfernt, d. h. ausgeräumt werden. Bei diesem Ausräumen wird
die Außenhülle 2 nach oben gemäß Fig. 1 hochgezogen, um sie
von dem Abgaszuströmrohr 1a und dem Abgasabströmrohr
1b zu lösen. Dann werden die Deckel 24 von dem Hauptzylinder
23 und den Isolatoren 3 und 4 abgenommen.
An der Abgasreinigungsanlage wurde ein Bewertungstest ausge
führt. Die Abgasreinigungsanlage war derart ausgelegt, daß
die Innenfläche der Außenhülle 2 einen Durchmesser von 66 mm
hatte und die Hochspannungselektrode 5 einen Durchmesser von
0,5 mm und eine nutzbare axiale Länge von 1000 mm hatte. Die
Ergebnisse des Bewertungstests sind in Fig. 2 dargestellt.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Verschmutzung steil
abnimmt, sobald die Gleichspannung erhöht wird. Bewertungsmaßstab für
die Verschmutzung war hierbei das Ausmaß der Verschmutzung eines Filter
papiers zum Messen einer Abgasqualmkonzentration, das
der japanischen Industrienorm (JIS) D1101 entsprach. Die
Verschmutzung wurde nach folgender Gleichung berechnet:
Verschmutzung (%) = 100 - 1,15 (Helligkeit)
Ferner ist die Verschmutzung bei dem Anlassen eines Diesel
motors in der Fig. 5 dargestellt. Aus der Fig. 5 ist er
sichtlich, daß durch die Abgasreinigungsanlage gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel die Verschmutzung bei dem Anlas
sen des Dieselmotors beträchtlich geringer war.
Weiterhin wurde die Abgasreinigungsanlage gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel an den Auslaß eines Dieselmotors, näm
lich an der Zuströmseite eines Auspuffrohrs angebracht
und die Verschmutzung gemessen. Ferner wurde die Abgasreini
gungsanlage an dem Auslaß des Auspuffrohrs angebracht und
die Verschmutzung gemessen. Die Ergebnisse sind in Fig. 6
bzw. 7 dargestellt. In dem Fall, in dem die Abgasreinigungsan
lage stromauf des Auspuffrohrs angebracht war, war gemäß
Fig. 6 im Vergleich zu der als 100% angesetzten Schmutzent
wicklung eines Dieselmotors ohne die Abgasreinigungsanlage
die Verschmutzung beträchtlich verringert. Es ist folgendes
anzunehmen: Da die Dieselfeststoffteilchen unmittelbar nach
dem Austreten aus dem Dieselmotor, nämlich unmittelbar nach
der Verbrennungsreaktion in den Zylindern des Dieselmotors
stark negativ geladen sind und infolge ihrer hohen Tempera
turen stark ionisiert sind, ist bei ihrem Sammeln der Wir
kungsgrad verbessert.
Eine abgewandelte Form des ersten Ausführungsbeispiels wird
nachstehend beschrieben: Bei der Abwandlungsform legt die
Hochspannungsquelle an die Hochspannungselektrode 5 eine
Spannung an, die keine Koronaentladung zwischen der Hochspannungselektrode 5 und
der Außenhülle 2 hervorruft.
Da jedoch die aus
dem Dieselmotor ausgestoßenen Dieselfeststoffteilchen
stark negativ geladen sind, werden sie zwischen der
Hochspannungselektrode 5 und der Außenhülle 2 elektrosta
tisch beschleunigt. Dadurch werden sie zu der Außenhülle 2
abgelenkt und dort gesammelt.
Nachstehend wird die Abgasreinigungsanlage gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 3 und 4 be
schrieben. Die Anlage enthält eine Außenhülle 7, die mit
einem Abgaszuströmrohr 1c und einem Abgasabströmrohr
1d eines (nicht gezeigten) Dieselmotors
verbunden ist, Isolatoren 8 und 81, die an
den Innenflächen der Außenhülle 7 befestigt sind, eine von
den Isolatoren 8 und 81 gehaltene Hochspannungselektrode 9
und eine mit der Hochspannungselektrode 9 über einen Aus
gangsanschluß 60 verbundene Hochspannungsquelle 6.
Die Außenhülle 7 besteht aus rostfreiem Stahl und hat die
Form eines rechteckigen Hohlkörpers. Die Außenhülle 7 besteht
aus einem oben offenen Hohlkörper 73, der einen zylindrischen
Einlaßkanal 71 und einen zylindrischen Auslaßkanal 72 auf
weist, und einem Deckel 74, der abnehmbar auf den Hohlkörper 73
aufgesetzt ist und dessen Innenraum abschließt. Der zylin
drische Einlaßkanal 71 und der zylindrische Auslaßkanal 72
sind jeweils lösbar in das Abgaszuströmrohr 1c und das
Abgasabströmrohr 1d eingesetzt und mit den Rohren zum
Durchströmen von Abgas verbunden.
Die Isolatoren 8 und 81 halten die Hochspannungselektrode 9
elektrisch isoliert in der Außenhülle 7 fest. D. h., zwei
Paare der Isolatoren 8 tragen jeweils beide Enden von Edel
stahlstangen 91 bzw. 92, während der Isolator 81 eine Edel
stahlstange 93 trägt, die sich senkrecht zu den Edelstahl
stangen 91 und 92 erstreckt. Die Edelstahlstange 93 ragt
durch den Isolator 81 hindurch und ist über einen leitenden
Zylinder 63 des Ausgangsanschlusses 60 an die Hochspannungs
quelle 6 angeschlossen. Ferner ist die Edelstahlstange 93 an
die Edelstahlstangen 91 und 92 angeschweißt, während an die
Edelstahlstangen 91, 92 und 93 ein Drahtnetz 94 aus rost
freiem bzw. Edelstahl angeschweißt ist. Die Edelstahlstangen
91, 92 und 93 und das Edelstahl-Drahtnetz 94 sind parallel
zu dem Deckel 74 angeordnet und bilden die Hochspannungs
elektrode 9, an die eine hohe negative Gleichspannung ange
legt wird, die eine Koronaentladung verursacht, wodurch an
der Innenseite der Außenhülle 7 eine Schicht 100 aus Diesel
feststoffteilchen abgelagert wird.
Wenn aus der Anlage gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
die Schicht 100 aus den Dieselfeststoffteilchen entfernt
wird, so wird die Außenhülle 7 nach rechts gemäß Fig. 4 abgezo
gen und damit von dem Abgaszuströmrohr 1c, dem Abgasab
strömrohr 1d und dem Ausgangsanschluß 60 gelöst. Dann
wird zum Entfernen der Dieselfeststoffteilchen-Schicht 100
aus dem Hohlkörper 73 der Deckel 74 geöffnet. Da die Anlage
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel die Form eines recht
eckigen Hohlkörpers mit geringer Tiefe hat, kann sie leicht am
Boden eines Fahrzeugaufbaus angebracht werden und infolge
dessen leicht gesäubert werden.
Die Abgasreinigungsanlage gemäß einem dritten Ausführungs
beispiel wird nachstehend anhand der Fig. 8 beschrieben. Die
Anlage enthält zwei im wesentlichen gleiche Einheiten 200
und 201, die an ein (nicht gezeigtes) Angaszuströmrohr
bzw. ein (nicht gezeigtes) Abgasabströmrohr eines (nicht
gezeigten) Dieselmotors angeschlossen sind. Die Einheiten
200 und 201 haben die gleiche Funktion wie die Abgasreini
gungsanlage gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und weisen
jeweils eine zylindrische Außenhülle 2, an der Innenfläche
der Außenhülle 2 befestigte Isolatoren 3 und 4 und eine von
den Isolatoren 3 und 4 getragene Hochspannungselektrode 5
auf. Die Hochspannungselektroden 5 sind an eine Hochspan
nungsquelle 6 angeschlossen.
Ein zylindrischer Einlaßkanal 21a der Einheit 200 steht mit
dem stromaufwärtigen Abgasrohr des Dieselmotors in Verbindung,
während ein zylindrischer Auslaßkanal 22a der Einheit 200
mit einem zylindrischen Einlaßkanal 21b der Einheit 201
und ein zylindrischer Auslaßkanal 22b der
Einheit 201 mit dem stromabwärtigen Abgasrohr des Dieselmotors in
Verbindung steht.
Der Innendurchmesser der Außenhülle 2 der Einheit 200 ist
größer als der Innendurchmesser der Außenhülle 2 der Einheit
201 gewählt. Infolgedessen entsteht bei dem Anlegen der
gleichen Spannung an die Einheiten 200 und 201 eine Korona
entladung nur in der
Einheit 201.
In den Anlagen werden die durch die Verbrennungsreaktion
negativ geladenen Dieselfest
stoffteilchen zuerst durch die Einheit 200 gesammelt. Danach
werden die übriggebliebenen Dieselfeststoffteilchen durch
die Koronaentladung in der Einheit 201 weiter negativ gela
den und durch die Einheit 201 gesammelt. Es ist natürlich
möglich, bei der Anlage gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel die Einheiten 200 und 201 zu einer Einheit zusammenzu
bauen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Querschnitte der Abgasreinigungsan
lage gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Die Anlage
umfaßt eine Außenhülle 2, die mit einem stromaufwärtigen
Abgasrohr 1a und einem stromabwärtigen Abgasrohr 1d eines
Dieselmotors in Verbindung steht, eine Hochspan
nungselektrode 5, die aus rostfreiem Stahl besteht und von
Isolatoren 3 in der Außenhülle 2 festgehalten wird, und eine
mit der Hochspannungselektrode 5 verbundene Hochspannungs
quelle 6.
Die Außenhülle 2 besteht aus rostfreiem Stahl und hat die
Form eines geschlossenen Hohlkörpers. In den Seitenwänden der
Außenhülle 2 sind jeweils eine Einlaßöffnung 21 und eine
Auslaßöffnung 22 gebildet, welche jeweils unabhängig vonein
ander mit dem stromaufwärtigen Abgasrohr 1a bzw. dem strom
abwärtigen Abgasrohr 1b in Verbindung stehen. In der Außen
hülle 2 ist durch Trennwände 25 und 29 ein Abgasströmungska
nal in Form der Ziffer "2" begrenzt. Ein erster gerader
Abschnitt des Kanals bildet einen Entladungsraum Sd, während
der nachfolgende Kanalabschnitt einen Sammelraum Sc
zwischen zwei Sammelelektroden, bildet. D. h., ein
den Entladungsraum Sd umschließender Teil 23 der Außenhülle
2 und eine Fläche der Trennwand 25 bilden eine von zwei
Entladungselektroden, während ein in dem Entladungsraum Sd
angeordneter Teil 53 der Hochspannungselektrode 5 die andere
der beiden Entladungselektroden bildet. Ferner bilden ein
den Sammelraum Sc umschließender Teil 24 derAußenhülle 2,
die andere Fläche der Trennwand 25 und die Trennwand 29 eine
von zwei Sammelelektroden, während ein in dem Sammelraum Sc
angeordneter Teil 54 der Hochspannungselektrode 5 die andere
der beiden Sammelelektroden bildet. Gemäß der Darstellung in
Fig. 10 ist der nachfolgend als "Entladungselektrodenein
heit" bezeichnete Teil 23 der Außenhülle 2, der als eine der
beiden Entladungselektroden wirkt, als Rohr mit kleinem
Durchmesser und großer Länge geformt, während der nachfol
gend als "Sammelelektrodeneinheit" bezeichnete Teil 24 der
Außenhülle 2, der als eine der beiden Sammelelektroden
wirkt, die Form eines rechteckigen Hohlkörers hat.
Die Hochspannungselektrode 5 hat an dem Entladungselektro
denteil 53 die Form einer Platte mit kleiner Breite und
großer Länge und an dem Sammelelektrodenteil 54 die Form
einer Platte mit großer Breite und großer Länge. Die Brei
tenrichtung der Hochspannungselektrode 5 verläuft parallel
zur Vertikalrichtung der Anlage.
Gemäß Fig. 10 erstrecken sich in vertikaler Richtung Stütz
stäbe 55, an die der Sammelelektrodenteil 54 der Hochspan
nungselektrode 5 angeschweißt ist. Die Stützstäbe 55 sind am
oberen und unteren Ende an der Außenhülle 2 elektrisch
isoliert durch die Isolatoren 3 aus Tonerdeporzellan festge
legt. Die Isolatoren 3 ragen durch (nicht dargestellte)
Öffnungen der Außenhülle 2 hindurch, und die Stützstäbe 55
sind durch die Isolatoren 3 hindurchgehend an diesen befe
stigt. Die Stützstäbe 55 dienen als Spannungszuführelemente
und sind an die Hochspannungsquelle 6 angeschlossen.
Da eine Schaltungsanordnung
für die Hochspannungsquelle 6 bekannt ist, wird sie hier
nicht beschrieben.
Die auf diese Weise gestaltete Abgasreinigungsanlage arbei
tet folgendermaßen: Das von einem Dieselmotor ausge
stoßene Abgas wird über das stromaufwärtige Abgasrohr 1a in
die Außenhülle 2 geleitet und aus dieser über das stromab
wärtige Abgasrohr 1b und einen (nicht gezeigten) Schalldämp
fer nach außen abgegeben
Von der Hochspannungsquelle 6 wird an die Hochspannungselek
trode 5 eine hohe negative Gleichspannung angelegt, wodurch
zwischen der Hochspannungselektrode 5 und der über einen (nicht gezeigten) Fahrzeugaufbau geerdeten Außenhülle 2,
die in dem Entladungsraum Sd einen kleineren Abstand d1
(gemäß Fig. 9) haben, im Entladungsraum Sd eine Koronaentla
dung erzeugt wird. Durch die Koronaentladung werden in dem
Entladungsraum Sd die Dieselfeststoffteilchen in dem Abgas
negativ geladen. Da in dem Sammelraum Sc die Elektroden
einen größeren Abstand d2 haben, wird in dem Sammelraum Sc
keine Koronaentladung erzeugt, sondern nur ein elektrisches
Feld. Infolgedessen werden die in den Sammelraum Sc strö
menden Teilchen durch das elektrische Feld abgezogen und an
der Innenfläche der Außenhülle 2 abgelagert. Auf diese Weise
wird über das stromabwärtige Abgasrohr 1b gereinigtes Abgas
ausgestoßen.
Die an der Außenhülle 2 abgelagerten Dieselfeststoffteilchen
werden periodisch mittels eines (nicht gezeigten) Brennele
ments abgebrannt. Da ferner in der Anlage gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel keine Isolatoren 3 in dem Entladungsraum
Sd angeordnet sind, in dem ein starkes elektrisches Feld
erzeugt wird, ist die Abgasreinigungsanlage gemäß diesem Ausführungsbeispiel hinsichtlich des Verrin
gerns von Kriechströmen vorteilhaft.
Die Fig. 11 bis 14 zeigen die Abgasreinigungsanlage gemäß
einem fünften Ausführungsbeispiel. Die Fig. 11 ist eine
Schnittseitenansicht der Anlage, die Fig. 12 ist eine
Schnittansicht der Anlage in Richtung von Pfeilen B-B in
Fig. 11 gesehen, die Fig. 13 ist eine Schnittansicht der
Anlage in Richtung von Pfeilen A-A in Fig. 11 gesehen und
die Fig. 14 ist eine Schnittansicht eines Düsenteils der
Anlage. Die Anlage enthält ein Düsenteil 4, das an einem
stromaufwärtigen Abgasrohr 1a eines (nicht gezeigten) Die
selmotors angebracht ist und zwei Entladungselektroden
enthält, eine Außenhülle 7, die zwischen dem Düsenteil 4 und
einem stromabwärtigen Abgasrohr 1b angeordnet ist und zwei
Sammelelektroden enthält, und eine Hochspannungsquelle 6 für
das Anlegen einer hohen Gleichspannung an das Düsenteil 4
und die Außenhülle 7.
Gemäß Fig. 14 hat das Düsenteil 4 einen zylindrischen Trich
ter 41 als eine der beiden Entladungselektroden, dessen
Durchmesser zum Ende hin verringert ist, und eine Stabelek
trode 42 als andere der beiden Entladungselektroden, die
sich in der Axialrichtung des Trichters 41 erstreckt und von
einem Isolator 3 gehalten wird. Der Isolator 3 ragt durch
eine im Abschnitt größeren Durchmessers des Trichters 41
gebildete Öffnung hindurch und ist an dem Trichter 41 mit
tels einer Mutter 43a befestigt. Ferner ist der Isolator 3
L-förmig zu dem Ausgang des Düsenteils 4 hin gebogen und
nimmt durchgehend einen unteren Teil der Stabelektrode 42
auf. Die Stabelektrode 42 ist an einem freiliegenden Ende an
die Hochspannungsquelle 6 angeschlossen.
Gemäß Fig. 13 ist die Außenhülle 7 als eine der beiden
Sammelelektroden ein geschlossener Behälter mit geringer
Tiefe und besteht aus einem Deckel 71 und einem Boden 72.
Ferner ist gemäß Fig. 11 an einer linken Seitenwand 7a der
Außenhülle 7 am Rand eine Öffnung 74 gebildet, in die das
Ausgangsende des Düsenteils 4 eingesetzt ist. Weiterhin ist
an einer rechten Seitenwand 7b der Außenhülle 7 am anderen
Ende eine Öffnung 75 gebildet, in die das stromabwärtige
Abgasrohr 1b eingesetzt ist.
Gemäß Fig. 11 ist in dem Innenraum, nämlich einem Sammelraum
Sc der Außenhülle 7 eine Vielzahl von vertikalen Trennplat
ten 73 parallel zueinander angeordnet. Gemäß Fig. 11 bilden
die vertikalen Trennplatten 73 eine Vielzahl von zueinander
parallelen Abgasströmungskanälen 8a. Die Strömungskanäle 8a
sind stromauf an einen Strömungskanal 8b und stromab an
einen Strömungskanal 8c angeschlossen und erstrecken sich
senkrecht zu den Strömungskanälen 8b und 8c. Eine Einlaßöff
nung des stromauf gelegenen Strömungskanals 8b steht mit dem
Düsenteil 4 in Verbindung, während eine Auslaßöffnung des
stromab gelegenen Strömungskanals 8c mit dem stromabwärtigen
Abgasrohr 1b in Verbindung steht.
Ferner sind an einem mittigen Teil der zu den vertikalen
Trennplatten 73 parallelen Strömungskanäle 8a Elektroden 76
als andere der beiden Kollektorelektroden angeordnet. Gemäß
Fig. 12 sind die Elektroden 76 an einem aus einem Metallstab
gebildeten horizontalen Rahmen 77 angeschweißt, der mittels
der Isolatoren 3 festgelegt und in dem Sammelraum Sc an
geordnet ist. Teile des horizontalen Rahmens 77, die durch
die Isolatoren 3 hindurch nach außen vorstehen, sind an
einen Ausgangsanschluß der Hochspannungsquelle 6 angeschlos
sen.
Nachstehend wird die Funktion der dermaßen gestalteten
Abgasreinigungsanlage beschrieben: Durch das Düsenteil 4
wird das ankommende Abgas gedrosselt und beschleunigt. Da
das Ausgangsende kleineren Durchmessers des Trichters 41 und
die darin angeordnete Stabelektrode 42 die beiden Entla
dungselektroden bilden, werden die Dieselfeststoffteilchen
in dem mit hoher Geschwindigkeit strömenden Abgase geladen,
wenn in dem Entladungsraum Sd zwischen dem Trichter 41 und
der Stabelektrode 42 eine Koronaentladung hervorgerufen
wird.
Da bei dem fünften Ausführungsbeispiel die beiden Entla
dungselektroden zu einer Düse ausgebildet sind, kann der
Entladungsraum Sd klein bemessen werden und darin die Koro
naentladung konzentriert werden. Da ferner das Abgas mit
hoher Geschwindigkeit vorbeiströmt, werden an der Innenflä
che des Trichters 41 und an der Stabelektrode 42 abgelagerte
Dieselfeststoffteilchen weggeblasen, so daß sie nicht die
Koronaentladung behindern. Darüberhinaus kann bei dem fünf
ten Ausführungsbeispiel der Abstand d1 im Entladungsraum Sd
verringert werden und dementsprechend die Entladungsspannung
gesenkt werden. Da weiterhin der Entladungsraum Sd klein ist
und das Abgas mit hoher Geschwindigkeit hindurchströmt, ist
das Entstehen von NOx auch dann verringert, wenn im Entla
dungsraum Sd ein starker Strom fließt. Da der Entladungs
strom in hoher Dichte über den ganzen Entladungsraum Sd
fließt, werden die Dieselfeststoffteilchen unvermeidlich
geladen. Da ferner das Abgas mit hoher Geschwindigkeit
strömt, besteht die hohe Wahrscheinlichkeit einer Berührung
von Elektronen oder Ionen mit den Teilchen, so daß diese
dementsprechend schnell geladen werden. Die geladenen Die
selfeststoffteilchen lagern sich an den Innenwänden der
Außenhülle 7 und den vertikalen Trennplatten 73 ab.
Da ferner der Elektrodenabstand d2 im Sammelraum Sc größer ist
als der Elektrodenabstand d1 im Entladungsraum Sd, entsteht
in dem Sammelraum Sc keine Koronaentladung, wenn an den
Sammelraum Sc und den Entladungsraum Sd die gleiche Spannung
angelegt ist. Die Geschwindigkeit des Abgases ist in dem
Sammelraum Sc auf eine geringe Geschwindigkeit herabgesetzt,
so daß die Durchlaufzeit der Dieselfeststoffteilchen von
vorneherein vollständig sichergestellt ist.
Die Fig. 15 bis 17 zeigen die Abgasreinigungsanlage gemäß
einem sechsten Ausführungsbeispiel. Die Fig. 15 ist eine
Horizontalschnittansicht der Anlage, die Fig. 16 ist eine
Schnittansicht der Anlage in Richtung von Pfeilen A-A in
Fig. 15 gesehen, und die Fig. 17 ist eine Schnittansicht der
Anlage in Richtung von Pfeilen B-B in Fig. 15 gesehen.
Die Anlage enthält eine abgewandelte Form des in Fig. 14
gezeigten Düsenteils 4 der Anlage gemäß dem vierten Ausfüh
rungsbeispiel, die ohne Vergrößerung des Abstands d1 in dem
Entladungsraum Sd größer bemessen ist. D. h., die beiden
Enden eines Isolators 3 sind an dem Abschnitt 41 größeren
Durchmessers des Trichters befestigt. Ferner sind am Auslaß
44 verringerten Durchmessers des Trichters fünf Elektroden
42 angeordnet, die sich von dem Isolator 3 weg parallel
zueinander erstrecken. Weiterhin ist der Auslaß 44 des
Düsenteils 4 derart geformt, daß einandergereihte Kreise um
die Elektroden 42 gebildet sind, um eine gleichförmige
Koronaentladung herbeizuführen. Durch diese Gestaltung kann
die Abgasströmung erhöht werden, ohne den Durchmesser des
Auslasses 44 zu vergrößern, was unvermeidbar eine Erhöhung
der Entladungsspannung erforderlich machen würde.
Die Fig. 18 und 19 zeigen die Abgasreinigungsanlage gemäß
einem siebten Ausführungsbeispiel. Die Fig. 18 ist eine
Schnittseitenansicht der Anlage, während die Fig. 19 eine
Schnittansicht der Anlage in Richtung von Pfeilen B-B in
Fig. 18 gesehen ist.
Die Anlage enthält eine Abwandlungsform des Düsenteils 4 der
in den Fig. 15 bis 17 gezeigten Anlage gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel. Das Düsenteil 4 enthält eine Isolator
abdeckung 83, die einen Isolator 3 des Düsenteils 4 derart
abdeckt, daß ein Zwischenraum 84 zwischen der Isolatorab
deckung 83 und dem Isolator 3 mit Frischluft gefüllt wird.
D. h., die Isolatorabdeckung 83 besteht aus Tonerdeporzellan
und ist gemäß Fig. 19 in Schnittseitenansicht U-förmig. Die
Isolatorabdeckung 83 ist in einem vorbestimmten Abstand von
dem Isolator 3 angeordnet und überdeckt die Außenflächen des
Isolators 3 mit Ausnahme der dem Auslaß des Düsenteils 4
zugewandten Außenfläche des Isolators 3. Die beiden seitli
chen Enden der Isolatorabdeckung 83 stehen mit den Innenflä
chen der beiden Seitenwände des Trichters 41 in Berührung.
Eine Lufteinlaßöffnung 85 mündet in den Zwischenraum 84
zwischen der Isolatorabdeckung 83 und dem Isolator 3. Über
ein Rohr 81 und die Lufteinlaßöffnung 85 wird durch einen
Verdichter 8 Frischluft eingeleitet. Bei dieser Gestaltung
strömt die in den Zwischenraum 84 eingeleitete Frischluft
durch die Abstände zwischen der Isolatorabdeckung 83 und dem
Isolator 3 hindurch in Richtung zu dem Auslaß des Düsenteils
4. Infolgedessen kann vorteilhaft die elektrische Isola
tionsfähigkeit der Oberfläche des Isolators 3 aufrecht
erhalten werden.
Die Fig. 20 zeigt in Vertikalschnittansicht die Abgasreini
gungsanlage gemäß einem achten Ausführungsbeispiel.
Die Anlage enthält ein Düsenteil 4 mit dem in Fig. 14 darge
stellten Isolator 3 der Anlage gemäß dem fünften Ausfüh
rungsbeispiel in abgewandelter Form. D. h., ein Isolator 3
des Düsenteils 4 hat eine Luftzuführbohrung 33, die den
mittigen Bereich des Isolators 3 in dessen Längsrichtung,
nämlich in vertikaler Richtung gemäß Fig. 20 durchdringt.
Ein Einlaß der Luftzuführbohrung 33 ist über ein Rohr 83 an
den Auslaß eines Luftverdichters 8 angeschlossen, während
ein Auslaß der Luftzuführbohrung 33 an eine Luftabblaseöff
nung 34 angeschlossen ist. Die Luftabblaseöffnung 34 ist an
einem Ende des Isolators 3 angeordnet und erstreckt sich in
einem mittigen Abschnitt des Düsenteils 4 in axialer Rich
tung zu dem Trichterauslaß. Eine Stabelektrode 42 erstreckt
sich entlang der Mittellinie der Luftabblaseöffnung 34 zu
dem Auslaß des Düsenteils 4 hin.
Durch das Ausblasen von Frischluft aus der Luftabblaseöff
nung 34 über die Luftzuführbohrung 33 ist es infolgedessen
möglich, die elektrische Isolation der Stabelektrode 42 auch
dann aufrecht zu erhalten, wenn die Außenfläche des Isola
tors 3 durch die Dieselfeststoffteilchen verschmutzt ist,
woraus eine verschlechterte Isolationsfähigkeit resultiert. Da im
einzelnen die Luftzuführbohrung 33 und die Luftabblaseöff
nung 34 im Isolator 3 selbst enthalten sind, erübrigen sich
zusätzliche Bauteile in dem Düsenteil 4, so daß dessen
Gestaltung vereinfacht werden kann.
Die Fig. 21 bis 24 zeigen die Abgasreinigungsanlage gemäß
einem neunten Ausführungsbeispiel. Die Fig. 21 ist eine
Vertikalschnittansicht eines oberen Teils der Anlage, die
Fig. 22 ist eine Vertikalschnittansicht eines unteren Teils
der Anlage, die Fig. 23 ist eine Querschnittsansicht der
Anlage in Richtung von Pfeilen B-B in Fig. 22 gesehen, und
die Fig. 24 ist eine Querschnittsansicht der Anlage in
Richtung von Pfeilen A-A in Fig. 21 gesehen. Die Anlage ist
eine groß bemessene, vertikale Ausführung der Abgasreini
gungsanlage für Omnibusse, Lastwagen oder dergleichen und
enthält einen feststehenden Zylinder 91, der an dem oberen
Abschnitt einen kleineren Durchmesser und an dem mittleren
und unteren Abschnitt einen größeren Durchmesser hat und der
an der Unterseite offen ist, einen Zylinder 92,
der drehbar an die Unterseite des feststehenden Zylinders 91
angesetzt ist und an beiden Enden offen ist, und einen
Sammelbehälter 93, der die Drehung des drehbaren Zylinders
92 zuläßt und an dessen untere Öffnung angesetzt ist.
An der Oberseite des Zylinders 91 ist ein
Isolator 3 mit einer Luftzuführöffnung 35 befestigt. Ausgehend von der
Mitte der unteren Fläche des Isolators 3 erstreckt sich
längs der Mittellinie des feststehenden Zylinders 91 nach
unten eine Stabelektrode 42, welche sowohl eine von zwei
Entladungselektroden als auch eine von zwei Sammelelektroden
bildet. In einer Seitenfläche des feststehenden Zylinders
ist nahe an der oberen Seite eine elliptische Öffnung 94
ausgebildet. In die elliptische Öffnung 94 ist ein Auslaß 1c
kleinen Durchmessers eines stromaufwärtigen Abgasrohrs 1a
eingeführt. In einer Seitenfläche des feststehenden Zylin
ders 92 ist nahe an dem unteren Rand eine Öffnung 95 größe
ren Durchmessers ausgebildet. In die Öffnung 95
ist ein stromabwärtiges Abgasrohr 1b einge
führt.
Der feststehende Zylinder 91 hat einen Abschnitt 91a kleinen
Durchmessers, der unmittelbar unterhalb der elliptischen
Öffnung 94 angeordnet ist und in dem feststehenden Zylinder
91 den kleinsten Durchmesser hat. Der Innenraum des Ab
schnitts 91a bildet einen Entladungs
raum Sd. Dabei bildet der Abschnitt 91a
eine der beiden Entladungselektroden. Ferner hat der
Zylinder 91 einen Abschnitt 91b großen Durchmes
sers, der unterhalb des Abschnitts 91a kleinen Durchmessers
angeordnet ist und den größten Durchmesser in dem
Zylinder 91 hat. Der Innenraum des Abschnitts 91b
bildet einen Sammelraum Sc. Der Ab
schnitt 91b bildet die andere der beiden
Sammelelektroden.
Der drehbare Zylinder 92 ist nach unten zu kegelstumpfförmig
und wird mittels eines (nicht gezeigten) Drehzahlunterset
zungsmotors mit geringer Drehzahl in Umlauf versetzt. An der
Innenfläche des Zylinders 92 ist eine lange Schie
ne als Schaber 96 angebracht, der vertikal nach oben gerich
tet ist. Der Außenrand des Schabers 96 steht mit der Innen
fläche des Abschnitts 91b des
Zylinders 91 in Berührung.
Nachstehend wird die Funktion der dermaßen gestalteten
Abgasreinigungsanlage beschrieben: Der zylindrische Auslaß
1c mit dem kleinen Durchmesser an dem stromaufwärtigen
Abgasrohr 1a drosselt und beschleunigt das Abgas. Das Abgas
wird in den Entladungsraum Sd geleitet. Durch eine zwischen
der Stabelektrode 42 und dem Abschnitt 91a kleinen Durchmes
sers des feststehenden Zylinders 91 in dem Entladungsraum Sd
erzeugte Koronaentladung werden die Dieselfeststoffteilchen
in dem Abgas geladen. Danach gelangen die Teilchen in den
Sammelraum Sc an der Unterseite des Zylinders
91. Durch ein in dem Sammelraum Sc erzeugtes elektrostati
sches Feld werden die Dieselfeststoffteilchen angezogen und
an der Innenfläche des Abschnitts 91b
des Zylinders 91 abgelagert.
Sobald der Zylinder 92 in Drehungen versetzt wird,
läuft der Schaber 96 unter Berührung mit der Innenfläche des
Abschnitts 91b des Zylin
ders 91 mit niedriger Drehzahl um. Infolgedessen wird die an
der Innenfläche des Abschnitts 91b
abgelagerte Schicht aus Dieselfeststoffteilchen abgestreift.
Die abgestreiften Teilchen werden in dem Sammelbehälter 93
gesammelt. Später wird der Sammelbehälter 93 von der Anlage
abgenommen, und die Dieselfeststoffteilchen können aus dem
Sammelbehälter 93 entfernt werden.
Durch die Gestaltung der Anlage gemäß dem neunten Ausfüh
rungsbeispiel kann eine übermäßige Ablagerung einer Schicht
aus Dieselfeststoffteilchen verhindert werden. Daher ist es
möglich, den Abschnitt 91b des
Zylinders 91 kleiner zu bemessen und demzufolge die
Sammel-Spannung herabzusetzen. Ferner kann die Anlage
kontinuierlich betrieben werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann der Schaber 96 auch
dann in Umlauf versetzt werden, wenn durch Anlegen von
Spannung an die Stabelektrode 92 die Dieselfeststoffteilchen
gesammelt werden. Da sich infolgedessen die Dieselfeststoff
teilchen kaum an der Innenfläche des Abschnitts 91b
des Zylinders 91 anlagern, kann
der Abschnitt 91b radial kleiner bemes
sen werden. Außerdem ist es möglich, die an dem Schaber 96
selbst abgelagerten Teilchen dadurch abzuschütteln, daß die
Umlaufrichtung des Schabers 96 plötzlich gewechselt wird.
Die Fig. 25 zeigt die Abgasreinigungsanlage gemäß einem
zehnten Ausführungsbeispiel. Die Fig. 25 ist eine Vertikal
schnittansicht des unteren Teils der Anlage. Der obere Teil
der Anlage ist gleich demjenigen bei dem in Fig. 21 darge
stellten neunten Ausführungsbeispiel.
Die Anlage hat den gleichen Aufbau wie diejenige gemäß dem
neunten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme des in Fig. 22
gezeigten unteren Teils derselben. D. h., abweichend von dem
neunten Ausführungsbeispiel ist bei der Anlage gemäß dem
zehnten Ausführungsbeispiel der drehbare Zylinder 92 weg
gelassen und ein Abschnitt 91b großen Durchmessers eines
feststehenden Zylinders 91 derart geformt, daß der Durchmes
ser nach unten zu allmählich verringert ist. Die Bodenöff
nung des Abschnitts 91b großen Durchmessers steht in direk
ter Verbindung mit einer oberen Öffnung eines Sammelbehäl
ters 93. Ein Auslaßrohr 91c dringt horizontal an der Unter
seite in den Abschnitt 91b des festste
henden Zylinders 91 ein. Das innere Ende des Auslaßrohrs 91c
ist nach unten hin offen, während das äußere Ende desselben
an ein (nicht gezeigtes) stromabwärtiges Abgasrohr 1b ange
schlossen ist.
Ferner ist mit dem Außenumfang des Abschnitts 91b des Zylin
ders 91 ein Vibratorkopf 99 eines Vibrators 98 in Berührung
gebracht, der bei dem Betreiben des Vibrators 98 den fest
stehenden Zylinder 91 in Schwingungen versetzt. Der Vibra
tor 98 hat einen eingebauten Elektromagneten und versetzt
bei intermittierender Stromzufuhr zu dem Elektromagneten den
Vibratorkopf 99 in Schwingungen.
Nachstehend wird die Funktion der dermaßen gestalteten
Abgasreinigungsanlage beschrieben. Die Entladungs- und
Sammelvorgänge in der Anlage sind die gleichen wie diejeni
gen bei dem neunten Ausführungsbeispiel, so daß sie infolge
dessen hier nicht beschrieben werden.
In der Anlage wird nach dem Abschalten einer an die Stab
elektrode 42 angelegten Spannung dem Elektromagneten in dem
Vibrator 98 ein pulsierender Strom zugeführt. Infolgedessen
versetzt der Vibratorkopf 99 den feststehenden Zylinder 91
in Schwingungen, wodurch die an der Innenfläche des Zylin
ders 91 abgelagerte Schicht aus Dieselfeststoffteilchen in
den Sammelbehälter 93 abgeworfen wird. Danach werden der
Sammelbehälter 93 von der Analyse abgenommen, und
die Dieselfeststoffteilchen aus dem Sammelbehälter 93 ent
fernt.
Mit der Gestaltung gemäß dem zehnten Ausführungsbeispiel
kann ein übermäßiges Ablagern der Teilchenschicht an der
Innenfläche des Abschnitts 91b großen Durchmessers des
feststehenden Zylinders 91 verhindert werden. Daher kann der
Abschnitt 91b kleiner bemessen werden
und dementsprechend die Sammel-Spannung verringert werden.
Weiterhin können die Anlagen gemäß dem neunten und zehnten
Ausführungsbeispiel in dem Sammelbehälter 93 ein Dieselfest
stoffteilchen-Verbrennungselement enthalten.
Die Fig. 26 zeigt die Abgasreinigungsanlage gemäß einem
elften Ausführungsbeispiel. Die Fig. 26 ist eine Vertikal
schnittansicht eines Düsenteils 4 der Anlage. Die Anlage
enthält in abgewandelter Form den Isolator des in Fig. 14
dargestellten Düsenteils 4 der Anlage gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel.
D. h., bei dem elften Ausführungsbeispiel enthält ein Isola
tor 3 einen darin in Abstand von einer Stabelektrode 42
eingeschlossenen Nickelchromdraht 95. Ein Ende des Nickel
chromdrahts 95 ist an einen Anschluß 99 angeschlossen,
während das andere Ende des Nickelchromdrahts 95 an die
Stabelektrode 42 angeschlossen ist, die geringen Widerstand
hat.
Wenn zwischen den Anschluß 99 und die Stabelektrode 42 eine
Spannung angelegt wird, wird der Nickelchromdraht 95 erwärmt
und die Temperatur des Isolators 3 auf eine hohe Temperatur
angehoben. Infolgedessen wird die an dem Isolator 3 abgela
gerte Dieselfeststoffteilchenschicht abgebrannt, wodurch die
Isolierfähigkeit des Isolators 3 wieder hergestellt wird.
Die Abgasreinigungsanlage gemäß einem zwölften Ausführungs
beispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein in Fig. 27
gezeigtes Blockschaltbild und ein in Fig. 28 gezeigtes
Ablaufdiagramm beschrieben. Die Fig. 27 zeigt eine Steuer
schaltung zum Steuern des Stroms, der dem Nickelchromdraht
95 bei dem elften Ausführungsbeispiel zum Verbrennen der an
dem Isolator 3 abgelagerten Dieselfeststoffteilchen zuzufüh
ren ist, und die Fig. 28 veranschaulicht den Funktionsablauf
der Steuerschaltung. Die Steuerschaltung weist einen Strom
sensor 101, eine Gleichrichterschaltung 102, einen Glät
tungskondensator 103 und einen Mikrocomputer 104 auf.
Von einem von dem Dieselmotor betriebenen (nicht
gezeigten) Wechselstromgenerator wird der Hochspannungsquel
le 6 Strom zugeführt, und die von der Hochspannungsquelle 6
erzeugte hohe Gleichspannung wird an die Stabelektrode
42 angelegt. Der Stromsensor 101 erfaßt den von dem Wechsel
stromgenerator der Hochspannungsquelle 6 zugeführten Strom.
Der erfaßte Strom wird durch die Gleichrichterschaltung 102
gleichgerichtet, der gleichgerichtete Strom wird mittels des
Glättungskondensators 103 geglättet, und schließlich wird der
geglättete Strom dem Mikrocomputer 104 zugeführt. Es sei
hier angenommen, daß die Hochspannungsquelle 6 lediglich die
Stabelektrode 42 speist.
Der Mikrocomputer 104 steuert die Stromzufuhr zum Nickel
chromdraht 95. Der Steuerungsvorgang wird nachstehend anhand
des in Fig. 28 gezeigten Ablaufdiagramms beschrieben.
Bei einem Schritt 300 gibt der Mikrocomputer 104 an die
Hochspannungsquelle 6 einen Befehl ab, an die Stabelektrode
42 eine Prüfspannung anzulegen, die ein Bruchteil der Koro
naentladungsspannung ist; bei einem Schritt 301 ermittelt
der Mikrocomputer den mittels des Stromsensors 101 erfaßten,
der Hochspannungsquelle 6 zugeführten Strom (der nachfolgend
als Leckstrom bezeichnet wird). Dann wird von dem Mikrocom
puter 104 bei einem Schritt 302 ein über eine vorbestimmte
Zeitspanne gemittelter Leckstrom Im berechnet und bei einem
Schritt 304 geprüft, ob der Leckstrom Im höher als ein
vorbestimmter Schwellenwertstrom Ith ist. Der Leckstrom Im ist
größtenteils der über die Oberfläche des Isolators 3 flie
ßende Strom bzw. Kriechstrom. Sobald die Dieselfeststoff
teilchen, die hauptsächlich Kohlenstoff enthalten, an der
Oberfläche des Isolators 3 abgelagert sind, wird dadurch der
Isolationswiderstand des Isolators 3 verringert und infolge
dessen der Leckstrom Im erhöht.
Wenn der Leckstrom Im nicht höher als der Schwellenwertstrom Ith ist, wird von dem Mikrocomputer
104 geschlossen, daß die Teilchenablagerung an dem Isolator
3 gering ist, und bei einem Schritt 306 eine vorbestimmte
Zeit abgewartet, wonach der Programmablauf zu dem Schritt
300 zurückkehrt. Wenn der Leckstrom Im höher als der Schwellenwertstrom Ith ist, wird von dem
Mikrocomputer 104 geschlossen, daß eine starke Teilchenabla
gerung an dem Isolator 3 vorliegt, und bei einem Schritt 308
ermittelt, ob der Dieselmotor in Betrieb ist. Wenn der Diesel
motor nicht in Betrieb ist, wird von dem Mikrocomputer 104 bei einem
Schritt 312 der Dieselmotor getestet und bei einem Schritt
312 eine vorbestimmte Zeit bis zum Warmlaufen des Dieselmo
tors abgewartet, wonach dann dem in dem Isolator 3 einge
schlossenen Nickelchromdraht 95 Strom zugeführt wird, um den
Isolator 3 aufzuheizen und die daran abgelagerten Diesel
feststoffteilchen abzubrennen. Danach wartet bei einem
Schritt 316 der Mikrocomputer 104 eine vorbestimmte Zeitdauer
ab, die ausreichend lang ist, die an der Oberfläche des
Isolators 3 abgelagerte Teilchenschicht zu beseitigen. Für
das Verbrennen der Dieselfeststoffteilchen ist es vorteil
haft, daß bei laufendem Dieselmotor die Teilchen mit hoher
Temperatur um den Isolator 3 herum strömen. Da außerdem das
Abgas des Dieselmotors eine ausreichende Menge an Sauer
stoffkomponenten enthält, entstehen keine Schwierigkeiten
bei dem Abbrennen der Dieselfeststoffteilchen.
Darüberhinaus ist es möglich, durch einen Luftkompressor Frischluft
zuzuführen.
Mit der Anlage gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel kann
automatisch der Verschmutzungsgrad des Isolators 3 ermittelt
werden. Da ferner der Isolator 3 erhitzt wird, wenn der
Mikrocomputer 104 einen hohen Verschmutzungsgrad ermittelt,
erübrigt sich ein Säubern des Isolators 3. Auf diese Weise
kann die Wartung der Anlage leicht ausgeführt werden.
Die Abgasreinigungsanlage gemäß einem dreizehnten Ausfüh
rungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf das in
Fig. 27 gezeigte Blockschaltbild und ein in Fig. 29 gezeig
tes Ablaufdiagramm beschrieben. Bei dem dreizehnten Ausfüh
rungsbeispiel ist die in Fig. 27 dargestellte Steuerschal
tung eine Schaltung zum Steuern des Stroms, der einem in den
Fig. 11 und 13 gezeigten Heizelement 100 der Anlage gemäß
dem fünften Ausführungsbeispiel zugeführt werden soll, um an
den Sammelelektroden 73 abgelagerte Dieselfeststoffteilchen
wegzubrennen. Außer dieser Gestaltung hat die Steuerschal
tung den gleichen Aufbau wie diejenige bei dem zwölften
Ausführungsbeispiel. D. h., der Stromsensor 101 erfaßt den
der Hochspannungsquelle 6 zugeführten Strom. Der erfaßte
Strom wird von der Gleichrichterschaltung 102 gleichgerich
tet, der gleichgerichtete Strom wird mittels des Glättungs
kondensators 103 geglättet, und letztlich wird der geglättete
Strom dem Mikrocomputer 104 zugeführt.
Der Mikrocomputer 104 steuert die Stromzufuhr zu dem Heiz
element 100. Der Steuerungsvorgang wird nachstehend anhand
des in Fig. 29 gezeigten Ablaufdiagramms beschrieben.
Bei einem Schritt 401 erfaßt der Mikrocomputer 104 den
Strom, der der Hochspannungsquelle 6 zugeführt wird, wenn
diese an die Sammelelektroden 73 die Sammelspannung anlegt, d. h.
die Spannung, bei der keine Koronaentladung ent
steht. Dann wird von dem Mikrocomputer 104 bei einem Schritt
402 ein über eine vorbestimmte Zeitspanne gemittelter Leck
strom Im berechnet und bei einem Schritt 404 geprüft, ob der
mittlere Leckstrom Im höher als ein vorbestimmter Schwellen
wertstrom Ith ist. Wenn der Abstand zwischen den beiden
Sammelelektroden 73 und 76 durch die an den Sammelelektroden
73 abgelagerten Dieselfeststoffteilchen verringert ist, ist
das elektrische Feld verstärkt und infolgedessen der Leck
strom Im erhöht. Wenn weiterhin Dieselfeststoffteilchen an den
Sammelelektroden 73 abgelagert werden, werden zugleich damit
die Teilchen verstärkt an der Oberfläche der die Sammelelek
troden 73 tragenden Isolatoren 3 abgelagert. Infolgedessen
wird der über die Oberfläche der Isolatoren 3 fließende
Strom bzw. Kriechstrom und dadurch der mittlere Leckstrom Im
stärker.
Wenn der Leckstrom Im nicht höher als der Schwellenwertstrom Ith ist, wird von dem Mikrocomputer
104 angenommen, daß die Teilchenablagerung an den Sammel
elektroden 73 gering ist, und bei einem Schritt 406 eine
vorbestimmte Zeit abgewartet, wonach der Steuerungsablauf zu
dem Schritt 401 zurückkehrt. Wenn der Leckstrom Im höher als der Schwellenwertstrom Ith ist, wird
von dem Mikrocomputer 104 daraus geschlossen, daß eine
starke Teilchenablagerung an den Sammelelektroden 73 vor
liegt, und bei einem Schritt 408 ermittelt, ob der Dieselmo
tor in Betrieb ist. Wenn der Dieselmotor stillsteht, wird von
dem Mikrocomputer 104 bei einem Schritt 410 der Dieselmotor
gestartet und bei einem Schritt 412 eine vorbestimmte Zeit
bis zum Warmlaufen des Dieselmotors abgewartet, wonach dann
bei einem Schritt 414 dem in den Fig. 11 und 13 gezeigten
Heizelementen 100 Strom zugeführt wird, um die Dieselfest
stoffteilchen in dem Sammelraum Sc abzubrennen. Danach wird
von dem Mikrocomputer 104 bei einem Schritt 416 eine vorbe
stimmte Zeitspanne abgewartet, die ausreichend lang für das
Beseitigen der an der Oberfläche der Sammelelektrode 73
abgelagerten Teilchenschicht ist. Da gemäß Fig. 11 das
Heizelement 100 stromauf des Sammelraums Sc angeordnet ist,
breitet sich die Verbrennung der Dieselfeststoffteilchen
schnell über den ganzen Sammelraum Sc aus.
Durch die Gestaltung der Anlage gemäß dem dreizehnten Aus
führungsbeispiel ist es möglich, automatisch das Ausmaß der
Dieselfeststoffteilchenablagerung an den Sammelelektroden 73
zu ermitteln. Da ferner die Teilchen an den Paaren aus
Sammelelektroden 73 und 73 verbrannt werden, wenn der Mikro
computer 104 eine starke Ablagerung ermittelt, ergibt das
Säubern der Sammelelektroden 73 und 76 keine Schwierigkei
ten. Auf diese Weise ist die Wartung der Anlage vereinfacht.
Bei der Anlage gemäß dem dreizehnten Ausführungsbeispiel
wird zwar die Ablagerung der Dieselfeststoffteilchen aus
Änderungen des den Sammelelektroden 73 zugeführten Stroms
ermittelt, jedoch ist es natürlich auch möglich, die Ablage
rung mittels eines Drucksensors aus dem durch die Ablagerung
verursachten Abgasdruckabfall oder aber aus Änderung des
Betriebszustands des Dieselmotors zu ermitteln.
Die Abgasreinigungsanlage gemäß einem vierzehnten Ausfüh
rungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein in
Fig. 30 gezeigtes Ablaufdiagramm beschrieben. Bei dem vier
zehnten Ausführungsbeispiel wird eine Abwandlungsform der in
Fig. 27 gezeigten Steuerschaltung verwendet.
Der Mikrocomputer 104 prüft bei einem Schritt 500 die Be
triebszustände des Dieselmotors, nämlich insbesondere die
Betriebszustände, die mit der Menge an ausgestoßenen Diesel
feststoffteilchen in Zusammenhang stehen. Als mit der Teil
chenausstoßmenge in Beziehung stehende Betriebszustände sind
die Kühlmitteltemperatur, die Brennstoffeinspritzmenge, die
Drehzahl, die Last oder dergleichen zu nennen. Die sich
entsprechend den Betriebszuständen ändernden Teilchenaus
stoßmengen werden im voraus in einer Speichereinheit des
Mikrocomputers 104 als Tabelle gespeichert.
Von dem Mikrocomputer 104 wird dann aufgrund der in der
Speichereinheit gespeicherten Tabelle bei einem Schritt 502
entsprechend den ermittelten Betriebszuständen eine veran
schlagte Teilchenausstoßmenge ermittelt und bei einem
Schritt 504 ein Minimalentladungsstrom Io, nämlich ein
optimaler Entladungsstrom berechnet, der bei einer vorbe
stimmten Umsetzung das Beseitigen der Dieselfeststoffteil
chen in der veranschlagten Menge ermöglicht. Hierbei wird an
das Paar von Entladungselektroden und das Paar von Sammel
elektroden die (nachstehend als Entladungsspannung bezeich
nete) gleiche Spannung angelegt, und der Entladungsstrom ist
die Summe der den Elektrodenpaaren zugeführten Ströme.
Im weiteren wird von dem Mikrocomputer 104 bei einem Schritt
506 an das Entladungselektrodenpaar und das Sammelelektro
denpaar eine vorbestimmte Spannung angelegt, um die Diesel
feststoffteilchen zu laden und zu sammeln, und dann ein
während des Ladens und Sammelns entstehender Ist-Entladungs
strom I ermittelt. Bei einem Schritt 508 berechnet der
Mikrocomputer 104 einen mittleren Ist-Entladungsstrom Im.
Dann vergleicht bei einem Schritt 510 der Mikrocomputer 104
den mittleren Ist-Entladungsstrom Im mit dem Minimalentla
dungsstrom Io. Wenn der mittlere Ist-Entladungsstrom Im größer als der Minimalentladungsstrom Io ist, wird von dem
Mikrocomputer 104 der Strom Im als übermäßig hoch bewertet
und die Entladungsspannung V um ΔV verringert. Wenn der mittlere Ist-Entladungsstrom Im nicht
größer als der Minimalentladungsstrom Io ist, prüft der Mikrocomputer 104 bei einem
Schritt 514, ob der mittlere Ist-Entladungsstrom Im kleiner als der Minimalentladungsstrom Io ist. Wenn der mittlere Ist-Entladungsstrom Im kleiner als
der Minimalentladungsstrom der Minimalentladungsstrom
Io ist, wird von dem Mikrocomputer 104 der mittlere Ist-Entladungsstrom Im als zu
gering bewertet und bei einem Schritt 516 die Entladungs
spannung V um ΔV erhöht. Wenn der mittlere Ist-Entladungsstrom Im nicht kleiner als der Minimalentladungsstrom Io ist,
kehrt der Steuerungsablauf zu dem Schritt 500 zurück, wonach
die Routine wiederholt wird.
Da bei dem vierzehnten Ausführungsbeispiel der Entladungs
strom entsprechend den Änderungen der Teilchenausstoßmenge
in einem optimalen Bereich verändert wird, wird bei geringem
Ausstoß an Dieselfeststoffteilchen nicht mehr Entladungs
strom als erforderlich zugeführt. Infolgedessen ergibt sich
keine Elektrodenunterbrechung, keine Erhöhung des Stromver
brauchs und keine Erhöhung der NOx-Emission. Wenn mehr
Dieselfeststoffteilchen ausgestoßen werden, wird nicht
weniger Entladungsstrom als erforderlich zugeführt. Infolge
dessen ist die Umsetzung bzw. das Ausscheiden der Diesel
feststoffteilchen nicht verschlechtert.
Claims (6)
1. Abgasreinigungsanlage für einen Kraftfahrzeugdieselmotor,
mit
zwei Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7, 76; 42, 91), die in einem vorbestimmten Abstand in einem Abgaskanal (1a, 1b) des Kraftfahrzeugdieselmotors angeordnet sind,
einer Hochspannungsquelle (6) zum Anlegen einer Hochspannung an die beiden Elektroden, durch die in dem Zwischenraum zwischen den Elektroden ein elektrisches Feld zum Sammeln von Dieselabgas-Feststoffteilchen entsteht,
gekennzeichnet durch,
eine Stromerfassungseinrichtung (101, 102, 103) zum Erfassen eines zwischen den beiden Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7, 76; 42, 91) fließenden Stroms,
eine Bestimmungseinrichtung (104) zum Bestimmen eines Verschmutzungsgrades von zumindest einer der Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7,76; 42, 91) und einem die Elektrode isolierenden Isolators (3, 4; 8, 81), und
eine Feststoffteilchen-Entfernungseinrichtung zum Entfernen von Feststoffteilchen, wenn der auf zumindest einer der Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7, 76; 42, 91) und dem Isolator (3, 4; 8, 81) festgestellte Verschmutzungsgrad einen vorbestimmten Wert übersteigt.
zwei Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7, 76; 42, 91), die in einem vorbestimmten Abstand in einem Abgaskanal (1a, 1b) des Kraftfahrzeugdieselmotors angeordnet sind,
einer Hochspannungsquelle (6) zum Anlegen einer Hochspannung an die beiden Elektroden, durch die in dem Zwischenraum zwischen den Elektroden ein elektrisches Feld zum Sammeln von Dieselabgas-Feststoffteilchen entsteht,
gekennzeichnet durch,
eine Stromerfassungseinrichtung (101, 102, 103) zum Erfassen eines zwischen den beiden Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7, 76; 42, 91) fließenden Stroms,
eine Bestimmungseinrichtung (104) zum Bestimmen eines Verschmutzungsgrades von zumindest einer der Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7,76; 42, 91) und einem die Elektrode isolierenden Isolators (3, 4; 8, 81), und
eine Feststoffteilchen-Entfernungseinrichtung zum Entfernen von Feststoffteilchen, wenn der auf zumindest einer der Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7, 76; 42, 91) und dem Isolator (3, 4; 8, 81) festgestellte Verschmutzungsgrad einen vorbestimmten Wert übersteigt.
2. Abgasreinigungsanlage für einen Kraftfahrzeugdieselmotor
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Speisespannungssteuereinrichtung
(104), die zur Erfassung eines den Verschmutzungsgrad
anzeigenden Leckstrom (Im) eine Prüfspannung
an das Elektrodenpaar anlegt, und die ein Dieselfeststoffteilchen-
Verbrennungselement (100) in Betrieb setzt,
wenn der Leckstrom einen vorbestimmten Wert (Ith) übersteigt.
3. Abgasreinigungsanlage für einen Kraftfahrzeugdieselmotor
nach Ansporuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffteilchen-
Entfernungseinrichtung aus einem Vibrator (98) besteht,
der zumindest eine der Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42;
7, 76; 42, 91) in Schwingungen versetzt.
4. Abgasreinigungsanlage für einen Kraftfahrzeugdieselmotor
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffteilchen-
Entfernungseinrichtung aus einem Drehschaber (96)
besteht, der auf den Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7,76;
42, 91) gesammelte Feststoffteilchen abschabt.
5. Abgasreinigungsanlage für einen Kraftfahrzeugdieselmotor
nach Anmspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Sammelbehälter
(93), der abnehmbar an einem unteren Teil der
Elektroden (2, 5; 7, 9; 41, 42; 7, 76; 42, 91) angebracht ist
und die form eines Behälters aufweist.
6. Abgasreinigungsanlage für einen Kraftfahrzeugdieselmotor
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffteilchen-
Entfernungseinrichtung aus einer Verbrennungseinrichtung
(100) zum Verbrennen der auf den Elektroden
(2, 5; 7, 9; 41, 42; 7, 76; 42, 91) gesammelten Feststoffteilchen
besteht.
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