DE4114679A1 - Verfahren und vorrichtung zur zerstoerung von schaum - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur zerstoerung von schaumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Zerstörung von Schaum.
Die Problematik der Schaumzerstörung stellt sich bei
allen chemischen und physikalisch-chemischen Prozessen,
bei denen beabsichtigt oder unvermeidbar, etwa durch
Einbringen eines Gases in eine schaumbildende Flüssigkeit
ein Schaum entsteht, der wieder abgebaut werden muß.
Ein entsprechendes Beispiel ist die sogenannte Schaum-
Gaswäsche. Hier wird ein zu reinigendes Gas - z. B. mit
Schad- und/oder Geruchsstoffen belastete Abgase von
Brennern, Motoren oder dergleichen - in eine Waschflüs
sigkeit eingeleitet, die mit einem Schaumbildner versetzt
ist. Dadurch bilden sich Schaumblasen, die das zu reini
gende Gas umschließen. Während der Verweilzeit des Gases
in den Blasen des aus der Waschflüssigkeit aufsteigenden
Schaumes setzen sich die Verunreinigungen im Gas an den
Flüssigkeitswänden der Blasen ab. Zur Trennung der nun
mehr verunreinigten Flüssigkeit vom gereinigten Gas
muß der Schaum anschließend zerstört werden.
Aus dem Stand der Technik sind Verfahren und Vorrichtun
gen zum Zerstören von Schaum, wie sie insbesondere bei
Schaum-Gaswäschern eingesetzt werden, aus DE-A-37 24 099,
DE-A-38 06 934, DE-A-38 23 995, DE-A-38 29 498 oder
DE-A-38 44 629 bekannt. Gemäß diesen Druckschriften wird
der Schaum auf sogenannte Schaumbrems-, Prallbleche oder
Schaumfangsiebe - es handelt sich dabei im wesentlichen
um Lochbleche - geleitet. Durch den mechanischen Kontakt
der Schaumblasen mit diesen Vorrichtungen platzen die
Blasen, der Schaum wird zerstört.
Nachteilig bei der im Stand der Technik angegebenen Art
der Schaumzerstörung ist die Tatsache, daß die angegebe
nen Maßnahmen in ihrer Schaumzerstörungswirkung begrenzt
sind.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zerstörung von
Schaum anzugeben, bei denen die Zerstörungswirkung
verbessert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in verfahrenstechnischer
Hinsicht im Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben, wo
nach der Schaum in eine Drahtpackung aus regel- und/oder
unregelmäßig aneinandergelagerten und/oder ineinanderver
schlungenen Drähten eingeleitet wird, die zwischen sich
Durchtrittsöffnungen für die schaumbildende Flüssigkeit
bzw. für die in den Schaumblasen eingeschlossenen, zu
reinigenden Gase bilden.
Vorrichtungstechnisch ist nach Anspruch 2 vorgesehen, daß
die Schaumzerstörungsvorrichtung eine Schaumleitung um
faßt, die eine Schaumeintritts- und eine Gasaustritts
öffnung bildet. In dieser Schaumleitung ist die Draht
packung unter Abdeckung des freien Leitungsquerschnittes
angeordnet.
Die Erfindung gemäß Anspruch 1 bzw. 2 weist folgende
Vorteile auf:
Verfahrenstechnisch genügt es nach wie vor, den sich bil denden Schaum in die Schaumzerstörungsvorrichtung selbst - in die Drahtpackung also - einzuleiten. Das Einleiten des Schaumes erfolgt beispielsweise bei den angegebenen Schaum-Gaswäschern durch die über der Waschflüssigkeit wachsende Schaumsäule selbsttätig. Weitere Maßnahmen als das Einleiten selbst sind verfahrenstechnisch nicht not wendig.
Verfahrenstechnisch genügt es nach wie vor, den sich bil denden Schaum in die Schaumzerstörungsvorrichtung selbst - in die Drahtpackung also - einzuleiten. Das Einleiten des Schaumes erfolgt beispielsweise bei den angegebenen Schaum-Gaswäschern durch die über der Waschflüssigkeit wachsende Schaumsäule selbsttätig. Weitere Maßnahmen als das Einleiten selbst sind verfahrenstechnisch nicht not wendig.
Vorrichtungstechnisch ist von Vorteil, daß die Drahtpac
kung aufgrund ihrer inneren Struktur mit einer Vielzahl
einzelner Drähte eine besonders hohe Schaumzerstörungs
wirkung erzielt. Dabei werden die Schaumbläschen durch
den Kontakt mit der teilweise scharfkantigen, fein ge
gliederten Drahtstruktur zerstört. Weiterhin bietet die
Drahtpackung einen hohen Sperreffekt gegen ein Durchtre
ten des Schaumes durch die Schaumzerstörungsvorrichtung.
Obwohl die Drahtpackung den freien Leitungsquerschnitt
der Schaumleitung abdeckt, ist der freie Strömungsquer
schnitt in der Leitung gegenüber den Lochblechen nach dem
Stande der Technik größer, da zwar fein strukturierte,
also enge, doch in weitaus größerer Zahl vorhandene
Durchtrittsöffnungen durch die Drahtpackungsstruktur vor
liegen. Weiterhin ist die Drahtpackung selbst ein kon
struktiv besonders einfaches, von der drahtverarbeitenden
Industrie als Massenware herstellbares Bauteil.
Ein Lochblech mit einer vergleichbaren Anzahl und Größe
der Durchtrittsöffnungen wäre wenn überhaupt nur mit
vielfach höherem Aufwand herstellbar. Auch bedarf es
keiner aufwendigen Halterung der sehr leichten Drahtpac
kung in der Schaumleitung, wie es etwa bei einem Loch
blech nach dem Stande der Technik notwendig wäre.
Anspruch 3 lehrt die Maßnahme, die innere Struktur der
Drahtpackung hinsichtlich des mittleren freien Quer
schnitts ihrer Durchtrittsöffnungen an die mittlere Bla
sengröße des zu zerstörenden Schaumes anzupassen. Für
einen Schaum mit großvolumigen Blasen kann eine Draht
packung mit größeren Durchtrittsöffnungen gewählt werden
als für einen Schaum mit sehr kleinen und stabilen
Blasen.
Nach dem Kennzeichen des Anspruches 4 ist die Drahtpac
kung als Drahtgestrickpackung ausgebildet. Die Gestricke
haben den Vorteil, daß durch eine definierte Strickart
etwa über die Maschenlänge und -form sowie die Strick
dichte die für die Schaumzerstörung wichtigen Parameter
der Drahtpackung (mittlerer freier Querschnitt der
Durchtrittsöffnungen, Packungsdichte usw.) definiert
eingestellt werden können.
Durch den lagenartigen Aufbau der Drahtgestrickpackung
gemäß Anspruch 5 ist es möglich, die zu einer vollstän
digen Schaumzerstörung notwendige Länge der Drahtpackung
in Schaumdurchtrittsrichtung schnell und ohne Aufwand an
die Stabilität des jeweils anfallenden Schaumes anzupas
sen. Ein stabilerer Schaum wird sich beim Durchtreten
durch die Drahtpackung länger einer vollständigen Zerstö
rung widersetzen als ein instabilerer. Demgemäß ist für
einen stabilen Schaum eine größere Durchtrittslänge mit
entsprechend mehr Lagen notwendig.
Die Ansprüche 6 bis 8 nennen als vorteilhafte Drahtformen
für die Drähte der Drahtgestrickpackung eine runde bzw.
flache Drahtquerschnittsform. Diese beiden Formen können
auch gemischt in einer Drahtpackung verwendet werden
(Anspruch 8). Dabei ist darauf hinzuweisen, daß Flach
drähte aufgrund ihrer scharfen Seitenkanten eine beson
ders hohe Zerstörungswirkung für die Schaumblasen zeigen.
Runddrähte wiederum weisen eine höhere mechanische Fe
stigkeit auf, so daß bei der Verwendung beider Drahtfor
men in einer Drahtpackung die Vorzüge beider Arten zum
Tragen kommen können.
Die Ansprüche 9 und 10 lehren vorteilhafte Dimensionen
für die Drahtabmessungen in Drahtquerrichtung. Insbeson
dere hat sich bei einer Verwendung von Flachdraht für die
Drahtgestrickpackung eine Drahtbreite bis 0,5 mm und eine
Drahtdicke von maximal 0,1 mm hinsichtlich Zerstörungs
wirkung und Stabilität als vorteilhaft erwiesen.
Entsprechendes gilt für die in den Ansprüchen 11 bis 13
angegebenen Parametern für die Struktur der Drahtge
strickpackung.
Die in Anspruch 15 angegebene Maßnahme verbessert die mit
der Drahtgestrickpackung erzielbare Zerstörungswirkung
nochmals, da eine Plättung an den Drähten der Packung
eine Vielzahl scharfer Ecken und Kanten erzeugt. Unter
Plättung ist dabei das Formpressen des Drahtes aus einem
Runddraht zu verstehen.
In den Ansprüchen 15 und 16 ist jeweils eine vorteilhafte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung angege
ben, die durch die röhrenartige Ausbildung der Schaumlei
tung (Anspruch 15) und durch die Anordnung eines Befesti
gungsflansches an deren endseitigen Öffnungen (Anspruch
16) mit besonders geringem Montageaufwand in eine gegebe
nenfalls bereits bestehende, Rohrleitungen aufweisende
Anlage chemischer oder physikalisch-chemischer Art einge
setzt werden kann. Damit ist gegebenfalls auch eine Nach-
oder Umrüstung besonders einfach möglich.
Durch die im Kennzeichen des Anspruches 17 angegebene
Maßnahme ist es möglich, die durch die Schaumzerstörung
in der Drahtpackung rückgewonnene, schaumbildende Flüs
sigkeit abzuleiten und vor ihrer Wiederverwendung einem
Reinigungsprozeß zuzuführen.
Gemäß Anspruch 18 kann die erfindungsgemäße Schaumzerstö
rungsvorrichtung in vorteilhafter Weise bei einem Schaum-
Gaswäscher zur Reinigung von Abgasen oder Abluft einge
setzt werden. Jedoch ist zu betonen, daß ihr Einsatz
keineswegs auf diesen Anwendungsfall beschränkt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung werden anhand der beiliegenden Figuren in
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, aus dem weite
re Einzelheiten und Vorteile der Erfindung deutlich wer
den. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Schaum-Gaswasch
vorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Schaumzer
störungsvorrichtung und
Fig. 2 die Schaumzerstörungsvorrichtung im Längsschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaum-Gaswaschvorrichtung be
steht im wesentlichen aus einem Schaumerzeuger 1, einer
sich vertikal daran anschließenden Schaum-Steigleitung 2
und der erfindungsgemäßen Schaum-Zerstörungsvorrichtung
3, die sich an das obere Ende der Schaum-Steigleitung 2
mit ihrer gegenüber der Horizontalen leicht abwärts
geneigten Schaumleitung 4 anschließt.
Der aus dem Stand der Technik bekannte Schaumerzeuger 1
wird über eine Speiseleitung 5 mit Pumpe 6 aus einem Be
hälter 7 von unten mit einer Waschflüssigkeit 8 befüllt.
Der maximale Füllpegel der Waschflüssigkeit 8 im Schaum
erzeuger 1 ist durch die weiter oben vom Schaumerzeuger 1
wegführende Rücklaufleitung 9 gegeben, die in einen Rück
laufbehälter 10 mündet. Über eine Gaszuführungsleitung 11
werden die zu reinigenden Gase - beispielsweise die Abga
se eines stationären Verbrennungsmotors, eines Heizungs
brenners oder der Befeuerungsanlage eines Kraftwerkes -
in die Waschflüssigkeit 8 im Schaumerzeuger 1 einge
bracht. Da der Waschflüssigkeit 8 Schaumbildner, wie bei
spielsweise Fettalkoholsulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Fettalkoholethoxylate oder Alkylphenolethoxylate zuge
setzt sind, bildet sich ein Schaum, in dessen Blasen das
zu reinigende Gas eingeschlossen ist. Aus der Oberfläche
der Waschflüssigkeit 8 wächst eine Schaumsäule hervor,
die sich kontinuierlich nach oben durch die Schaum-Steig
leitung 2 bewegt und schließlich in die Schaum-Zerstö
rungsvorrichtung 3 eintritt. Durch die Verweilzeit des zu
reinigenden Gases in den Blasen während der Schaumbewe
gung von der Waschflüssigkeit 8 in die Schaum-Zerstö
rungsvorrichtung 3 werden die Schad- und Geruchsstoffe im
Gas von der die Blasenwandungen des Schaumes bildenden
Flüssigkeit aufgenommen und das Gas somit gereinigt.
Die Blasen selbst weisen bei den angegebenen Schaumbild
nern eine Blasendurchmesser von etwa 1 bis 10 mm auf,
wobei eine starke Häufung beim Durchmesserwert von etwa
1,5 mm festzustellen ist.
Zur Trennung des nunmehr gereinigten, sich in den Blasen
befindenden Gases und der mit den Schad- und Geruchsstof
fen belasteten Blasenwandungsflüssigkeit muß der Schaum
zerstört werden.
Wie erfindungsgemäß angegeben, erfolgt dies durch die
Einleitung des Schaumes in die Schaum-Zerstörungsvor
richtung 3, deren Aufbau anhand Fig. 2 näher erläutert
wird:
Ihre Schaumleitung 4 ist durch eine Röhre 12 gebildet,
deren endseitige Öffnungen eine Schaumeintrittsöffnung 13
bzw. eine Gasaustrittsöffnung 14 bilden. Beide endseiti
gen Öffnungen 13, 14 sind jeweils mit einem Befestigungs
flansch 15 versehen, über den die Schaum-Zerstörungsvor
richtung 3 in üblicher Weise mit den angrenzenden, die
Schaum-Gaswaschvorrichtung bildenden Röhren (s. Fig. 1:
Eckstück 16, Gasableitungsstutzen 17) verbunden werden
kann. Zentral bezüglich der Röhrenlängsrichtung ist in
der Röhre 12 eine zylindrische Drahtgestrickpackung 18
angeordnet, die den freien Leitungsquerschnitt der Röhre
12 abdeckt. Die Packung 18 besteht aus fünf scheibenför
migen Drahtgestricklagen 19, die dicht an dicht aneinan
dergereiht sind. In Fig. 2 sind diese Drahtgestricklagen
19 wegen ihrer schwer darstellbaren feinen, relativ unge
ordneten inneren Struktur im Umriß gezeigt. Lediglich bei
der der Schaumeintrittsöffnung 13 nächstliegenden Lage
ist diese Struktur in einem teilkreisförmigen Bereich X
schematisch dargestellt. Die Packung ist etwa wie folgt
zu charakterisieren:
Die Packungsdicke in Röhrenlängsrichtung beträgt ca. 150 mm,
die durch Pressen entstandene Packungsdichte etwa 1,7 kg/dm3.
Da die Drähte der Drahtpackung in der Regel aus
Edelstahl mit einer Dichte von etwa 7,8 kg/dm3 gefertigt
sind, ergibt sich bei der verpreßten Drahtpackung ein
freies Volumen von etwa 78%. Die Drahtgestricklagen 19
sind jeweils aus radial aufgewickeltem Flachdrahtge
strick, die Flachdrahtabmessungen betragen in der Breite
bis 0,5 mm und in der Dicke 0,075 mm. Es wurde eine Ma
schenlänge von 5,6 bis 6 mm gewählt. Das Gestrick ist mit
einer Wellhöhe von ca. 10 mm gewellt. Um eine wirksame
Zerstörung des Schaumes mit der oben angegebenen Größen
struktur zu gewährleisten, liegt der mittlere freie Quer
schnitt der Durchtrittsöffnungen 23 zwischen den Flach
drähten der Drahtgestrickpackung 18 im Bereich von klei
ner etwa 1,5 mm2.
In Schaumdurchtrittsrichtung nach der Drahtgestrickpac
kung 18, also zwischen dieser und der Gasaustrittsöffnung
14 ist eine Abzugsöffnung 20 vorgesehen, von der aus über
eine Rückleitung 21 mit Pumpe 22 eine Verbindung zur
Rückleitung 9 und damit zum Rücklaufbehälter 10 geschaf
fen ist. Zur Verbindung der Rückleitung 21 mit der Ab
zugsöffnung 20 ist ein flanschartiger Anschlußstutzen 24
an der Röhre 12 vorgesehen. Zwischen dem Rücklaufbehälter
10 und dem Behälter 7 kann eine (nicht dargestellte) Rei
nigungsvorrichtung zwischengeschaltet werden, um die zu
rückgewonnene Waschflüssigkeit 8 von ihren Verunreinigun
gen zu befreien.
Durch das Vordringen des Schaumes aus der Schaum-Steig
leitung 2 in die Schaum-Zerstörungsvorrichtung 3 mit der
Drahtgestrickpackung 18 werden die Schaumblasen durch den
Kontakt mit den teilweise scharfen Kanten und Spitzen des
Drahtes zerstört und zerplatzen. Die Schaum-Zerstörungs
vorrichtung 3 sperrt also durch ihre einzelnen Drähte die
Schaumleitung 4 gegen ein weiteres Vordringen des Schau
mes. Es ist darauf hinzuweisen, daß in der beiliegenden
Zeichnung zwei Schaumzerstörungsvorrichtungen 3, 3′ hin
tereinandergeschaltet sind, um eventuell aus der ersten
Schaum-Zerstörungsvorrichtung 3 noch austretenden Schaum
zuverlässig in der zweiten derartigen Vorrichtung 3′
restlos zu zerstören. Dies ist jedoch als reine Vor
sichtsmaßnahme zu werten, da bei einer entsprechenden
Auslegung der Schaum-Zerstörungsvorrichtung 3 unter An
passung der Packungsgröße und -struktur an die Stabilität
des zu zerstörenden Schaumes eine restlose Schaumzerstö
rung innerhalb einer Drahtgestrickpackung 18 zuverlässig
erzielt werden kann.
Bei der Schaumzerstörung zerplatzen instabile, große Bla
sen bereits in den ersten Drahtgestricklagen 19, feinerer
Schaum dringt tiefer in die Drahtgestrickpackung 18 ein
und zerplatzt folglich später. Beim vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel wird der gesamte Zerstörungsvorgang nach
ungefähr 10 bis 120 mm Eindringtiefe in die Drahtge
strickpackung 18 abgeschlossen. Die entstehende Flüssig
keit läuft schwerkraftbedingt durch die Drahtgestrickpac
kung 18 nach unten und kann über die Abzugsöffnung 20 und
die Rückleitung 21 zum Rücklaufbehälter 10 abgeleitet
werden. Das gereinigte Gas tritt über die Gasaustritts
öffnung 14 und den Gasableitungsstutzen 17 aus der Vor
richtung aus und gelangt gegebenenfalls über eine ent
sprechende Abgasleitung in die Atmosphäre.
Claims (18)
1. Verfahren zur Zerstörung von Schaum, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaum in eine Drahtpackung aus regel-
und/oder unregelmäßig aneinandergelagerten und/oder in
einander verschlungenen Drähten eingeleitet wird, die zwi
schen sich Durchtrittsöffnungen für die schaumbildende
Flüssigkeit (Waschflüssigkeit 8) bzw. für die in den
Schaumblasen eingeschlossenen Gase aufweisen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch eine eine Schaumeintritts-
(13) und Gasaustrittsöffnung (14) bildende Schaumleitung
(4), in der die Drahtpackung unter Abdeckung des freien
Leitungsquerschnittes angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere freie Querschnitt der Durchtrittsöffnun
gen (23) zwischen den Drähten der Drahtpackung kleiner
als die mittlere Blasengröße des zu zerstörenden Schaumes
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drahtpackung als Drahtgestrickpackung
(18) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtgestrickpackung (18) aus mehreren, in
Schaumdurchtrittsrichtung hintereinander angeordneten
Drahtgestricklagen (19) zusammengesetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drähte der Drahtgestrickpackung
(18) jeweils als Runddraht ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drähte der Drahtgestrickpackung
(18) als Flachdraht ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtgestrickpackung (18) aus
Rund- und Flachdrähten gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtabmessungen in Drahtquer
richtung im Submillimeterbereich liegen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flachdraht der Drahtgestrickpac
kung (18) eine Breite bis 0,5 mm und eine Dicke von
maximal 0,1 mm aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Drahtgestrickpackung (18)
aus einem Gestrick mit einer Maschenlänge von mehreren
Millimetern, insbesondere bis 6,0 mm gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das die Drahtgestrickpackung
(18) bildende Gestrick gewellt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellhöhe bis 10 mm beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Drahtgestrickpackung (18)
gepreßt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, ge
kennzeichnet durch eine die Schaumleitung (4) bildende
Röhre (12), deren endseitige Öffnungen die Schaumein
tritts- (13) bzw. Gasaustrittsöffnung (14) bilden und in
der zentral bezüglich der Röhrenlängsrichtung die Draht
packung (Drahtgestrickpackung 18) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die endseitigen Öffnungen (Schaumeintritts- (13),
Gasaustrittsöffnung (14)) jeweils mit einem Befestigungs
flansch (15) zum Anschluß weiterer Röhren versehen sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Schaumdurchtrittsrichtung nach der
Drahtpackung (18) eine Abzugsöffnung (20) für die Ablei
tung der durch die Schaumzerstörung in der Drahtpackung
(Drahtgestrickpackung 18) zurückgewonnenen, schaumbilden
den Flüssigkeit (Waschflüssigkeit 8) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, ge
kennzeichnet durch ihre Verwendung in einem Gas-Schaumwä
scher zur Reinigung von Abgasen oder Abluft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114679 DE4114679A1 (de) | 1991-05-06 | 1991-05-06 | Verfahren und vorrichtung zur zerstoerung von schaum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914114679 DE4114679A1 (de) | 1991-05-06 | 1991-05-06 | Verfahren und vorrichtung zur zerstoerung von schaum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114679A1 true DE4114679A1 (de) | 1992-11-12 |
Family
ID=6431039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914114679 Withdrawn DE4114679A1 (de) | 1991-05-06 | 1991-05-06 | Verfahren und vorrichtung zur zerstoerung von schaum |
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Country | Link |
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