DE4114073A1 - Schaltungsanordnung zur stabilisierung einer spannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur stabilisierung einer spannungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur Stabili
sierung einer Spannung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Schaltungsanordnungen zur Stabilisierung einer Spannung, die mehr
oder weniger aufwendig sind, gehören zum Stand der Technik und sind
beispielsweise aus dem Fachbuch Tietze/Schenck: Halbleiterschal
tungstechnik, 4. Auflage, 1978, Seite 370 bis 378 bekannt.
Bei den angesprochenen Schaltungsanordnungen handelt es sich um
Serienstabilisierungen, die Schwankungen der zugeführten Spannung
ausregeln. In einer speziellen Stabilisierungsschaltung wird bei
spielsweise ein Operationsverstärker, dem die zu stabilisierende
Spannung zugeführt wird, und dessen Ausgangsstrom durch einen als
Emitterfolger geschalteten Operationsverstärker verstärkt wird, ein
gesetzt.
Damit der Ausgangsstrom nicht so hoch wird, wird eine Strombegren
zung durchgeführt und zur Verlustleistungsbegrenzung wird dieser
Stromgrenze mit abnehmender Ausgangsspannung reduziert, so daß eine
rückläufige Stromspannungskennlinie entsteht.
Die angegebenen Schaltungsanordnungen weisen jedoch den Nachteil
auf, daß bei niedrigen Betriebsspannungen eine Funktion nicht mög
lich ist, da die Spannungsdifferenz zwischen der Operationsverstär
ker-Versorgungsspannung und dem Operationsverstärkerausgang zu
gering ist.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zusätzliche Bauelemente zur
Realisierung der Strombegrenzung erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Stabilisierung einer
Spannung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
den Vorteil, daß trotz relativ geringem Aufwand eine präzise Span
nungsquelle entsteht, die eine geringe Betriebsspannung benötigt, in
einem weiten Temperaturbereich einsetzbar ist und die außerdem einen
umfassenden Kurzschlußschutz aufweist.
Besonders vorteilhaft ist, daß durch die nichtlineare Übertragungs
kennlinie eine Strombegrenzung ohne Einsatz von zusätzlichen Bauele
menten erhalten wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind weitere
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung und in
Fig. 2 ist die zugehörige Übertragungskennlinie aufgetragen.
Die in der Fig. 1 abgebildete Schaltungsanordnung weist einen inte
grierten Operationsverstärker im nachfolgenden Text als integrier
ter Schaltkreis IC1 bezeichnet, auf, der zwischen der Versorgungs
spannung UV und Masse geschaltet ist. Der nicht invertierende Ein
gang des integrierten Schaltkreises IC1 ist über einen Widerstand R1
mit einem Anschluß eines nicht dargestellten Steuergerätes verbun
den, wobei an diesem Anschluß die Steuergerätespannung UST liegt.
Über einen weiteren Widerstand UR2 liegt der nicht invertierende
Eingang des integrierten Schaltkreises IC1 auf Masse.
Der Ausgang des integrierten Schaltkreises IC1 ist mit der Basis
eines Transistors T1 verbunden, dessen Kollektor über einen Wider
stand R7 und einen Widerstand R6 an die Versorgungsspannung UV ange
schlossen ist und dessen Kollektor über einen Widerstand R8 auf Mas
se gelegt ist.
Ein weiterer Transistor T2, dessen Basis mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand R6 und dem Widerstand R7 verbunden ist, ist
über einen Widerstand R5 ebenfalls an die Versorgungsspannung UV an
geschlossen und kollektorseitig über die Reihenschaltung der Wider
stände R3, R4 mit Masse verbunden.
Am Kollektor des Transistors T2 wird die geregelte Spannung UR abge
griffen, wobei zwischen dem entsprechenden Anschluß und Masse ein
Kondensator C2 liegt.
Die geregelte Spannung UR wird dem zu versorgenden Bauelement, das
im Ausführungsbeispiel als Lastwiderstand RL dargestellt ist, zuge
führt.
Damit eine Spannungsregelung erfolgen kann, ist der Ausgang des in
tegrierten Schaltkreises IC1 über einen Kondensator C1 mit dem Ver
bindungspunkt zwischen den Widerständen R3 und R4 verbunden, die
selbe Verbindung führt auch noch auf den invertierenden Eingang des
integrierten Schaltkreises IC1.
Mit der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung soll aus der
vom Steuergerät gelieferten geregelten Spannung eine Referenzspan
nung für steuergeräteexterne Verbraucher erzeugt werden.
Dazu wird die Steuergerätespannung UST dem üblicherweise als Opera
tionsverstärker ausgebildeten integrierten Schaltkreis IC1 zuge
führt, ebenso wie die zwischen Widerständen R3 und R4 abgegriffene
Spannung UR′, die der um den Spannungsabfall an R3 verminderten Re
ferenzspannung UR entspricht.
Im integrierten Schaltkreis IC1 wird die Referenzspannung UR bzw.
UR′ mit der Steuergerätespannung UST verglichen, der integrierte
Schaltkreis IC1 regelt die Referenzspannung nach durch Einwirkung
auf die nachfolgenden gekoppelten Stromquellen.
Die erzielbare Regelgenauigkeit ist durch die Genauigkeit der Wider
stände R1 bis R4 und die Offsetspannung UO des integrierten Schalt
kreises IC1 begrenzt.
Für die Regelspannung UR gelten die Beziehungen:
UR=K1·K2·UST-K2·UO
mit den Teilerfaktoren: K1=R2/(R1+R2), K2=(R3+R4) R4.
UR=K1·K2·UST-K2·UO
mit den Teilerfaktoren: K1=R2/(R1+R2), K2=(R3+R4) R4.
Wird als integrierter Schaltkreis IC1 ein Operationsverstärker ein
gesetzt, der einen ausreichend großen Gleichtakteingangsspannungs
bereich hat, kann auf die Widerstände R1 bis R4 verzichtet werden,
damit K1 und K2 gleich 1 sind. Die erzielbare stationäre Genauigkeit
entspricht dann der Offsetspannung des Operationsverstärkers die
beispielsweise bei einem Operationsverstärker SA 5230 D über der
Temperatur etwa 4 Millivolt beträgt. Bei einem derart geringen Feh
ler kann eine analoge Meßgröße auf etwa 10 bit genau gemessen werden.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ist kurzschlußfest, da bei
einem Kurzschluß nach UB beide Stromquellen vom Regelkreis abge
schaltet werden, es fließt dann nur noch der Querstrom über die
Widerstände R3 und R4.
Bei einem Kurzschluß nach Masse versucht der Operationsverstärker
die Spannung an der Referenzspanungsquelle, also UR zu erhöhen, dies
bedeutet, daß das Basispotential des Transistors T1 angehoben wird,
wodurch gleichzeitig das Kollektorpotential am Transistor T1 ab
sinkt. Der Transistor T2 liefert daher an seinem Kollektor mehr
Strom zur Referenzspannungsklemme.
Aufgrund des vorliegenden Kurzschlusses ist dieser Arbeitspunkt
jedoch nicht stabil und der Operationsverstärker IC1 versucht, die
Spannung am Referenzspannungs-Ausgang weiter zu erhöhen.
Dazu wird vom Ausgang des Operationsverstärkers bzw. des integrier
ten Schaltkreises IC1 die an der Basis des Transistors T1 liegende
Spannung an die obere Grenze der Ausgangsspannung des integrierten
Schaltkreises IC1 gezogen, die etwa um 1,5 Volt unterhalb der Be
triebsspannung UB liegt.
Durch den Transistor T1 fließt dann ein kräftiger Basisstrom, der
die Emitter-Basis-Spannung des Transistors T1 sehr klein werden
läßt. Am Kollektor des Transistors T1 stellt sich dann die gleiche
Spannung ein wie am Emitter des Transistors T1, sie liegt etwa
2,2 Volt unterhalb der Betriebsspannung.
Durch diese Maßnahme wird im Kurzschlußfall nach Masse der Ausgangs
strom IA geringer sein als der maximal entnehmbare Strom IM im Nor
malfall, also im Regelbetrieb.
Die Strom-Spannungskennlinie ist für die Schaltungsanordnung nach
Fig. 1 sehr nichtlinear und weist eine Fold-Back-Charakteristik
auf, in Fig. 2 ist die Übertragungskennlinie aufgetragen, dabei ist
zu erkennen, daß der in Kurzschlußfall fließende Strom IK wesentlich
geringer ist, als der maximal entnommene Strom IM.
Die Verlustleistung, die im Transistor T2 auftritt, ist damit sehr
stark begrenzt so daß als Transistor T2 beispielsweise ein Transi
stor in einem TO 92 Gehäuse verwendet werden kann.
Der integrierte Schaltkreis IC1 sowie der Transistor T1 sind lei
stungsmäßig nicht belastet und eignen sich daher besonders gut für
Hybridisierung oder SMD-Technik.
Die beschriebene Schaltungsanordnung zur Stabilisierung einer Span
nung eignet sich besonders gut zur Versorgung von steuergeräteex
ternen Verbrauchern, es sind beispielsweise: Beschleunigungssensoren
die beispielsweise ASR eingesetzt werden, Pedal- und Drosselklap
pensensoren wie sie im Zusammenhang mit E-Gas verwendet werden oder
Drosselklappensensoren beim ADS.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Stabilisierung einer Spannung mit einer
integrierten Schaltung, deren einem Eingang eine Spannung, vorzugs
weise eine von einem Steuergerät stabilisierte Spannung zugeführt
wird, deren anderem Eingang eine von der zu stabilisierenden Span
nung abhängige Spannung zugeführt wird und deren Ausgang mit einer
Transistoranordnung verbunden ist, die zwischen Versorgungsspannung
und Masse liegt und die stabilisierte Spannung liefert, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Transistoranordnung zwei gekoppelte Stromquel
len umfaßt, die von der integrierten Schaltung (IC1) gesteuert wer
den.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die integrierte Schaltung (IC1) einen Operationsverstärker umfaßt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers (IC1) über
einen Widerstand (R1) mit dem Steuergerät (ST) und über einen Wider
stand (R2) mit Masse verbunden ist, daß der invertierende Eingang
über einen Spannungsteiler (R3, R4) an die Referenzspannungsklemme
(UR) angeschlossen ist und dessen Ausgang mit der Basis des Transi
stors (T1) der Transistorschaltung verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transistoranordnung einen weiteren Transistor (T2) enthält, des
sen Basis über einen Widerstand (R7) mit dem Kollektor des Transi
stors (T1) und über einen Widerstand (R6) mit der Versorgungsspan
nungsklemme (UB) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114073 DE4114073C3 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Schaltungsanordnung zur Stabilisierung einer Spannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914114073 DE4114073C3 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Schaltungsanordnung zur Stabilisierung einer Spannung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114073A1 true DE4114073A1 (de) | 1992-11-05 |
DE4114073C2 DE4114073C2 (de) | 1993-09-30 |
DE4114073C3 DE4114073C3 (de) | 2001-07-05 |
Family
ID=6430655
Family Applications (1)
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DE19914114073 Expired - Fee Related DE4114073C3 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Schaltungsanordnung zur Stabilisierung einer Spannung |
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---|---|
DE (1) | DE4114073C3 (de) |
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US7016792B2 (en) | 2001-06-22 | 2006-03-21 | Hottinger Baldwin Messtechnik Gmbh | Transducer comprising a connected data memory |
Also Published As
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DE4114073C2 (de) | 1993-09-30 |
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