DE4112825A1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Fixieren von Schranktüren und dergleichen, insb. von Türen für Schränke, in denen elektrische oder elektronische Ein­ richtungen untergebracht sind, wobei ein federnd an der zu verriegelnden Tür angebrachter Bolzen in eine Öffnung eines Gehäuses eingreift, oder ein derartiger Bolzen am Gehäuse angebracht ist, der in eine Öffnung der Tür eingreift.

Es ist bekannt, daß Schranktüren oder andere zum Ver­ schließen von Gehäusen geeignete Teile, die nicht durch ein Schloß verriegelt werden, durch einen Riegel zu fixieren. Dies geschieht im einfachsten Fall dadurch, daß ein Riegel in eine Öffnung geschoben wird, die an dem jeweils anderen Teil dafür vorgesehen ist. Damit sich solche Riegel oder Befestigungsbügel nicht lockern, ist es bekannt, eine Feder anzuordnen, womit der Riegel in die Öffnung des jeweils an­ deren Teiles gedrückt wird. Die Ausführung und Anordnung einer derartigen Verriegelungsvorrichtung ist in einer Mon­ tageanweisung für eine Telekommunikationsanlage der TELENORMA GmbH dargestellt. Der auf Blatt 2 dieser Montage­ anweisung dargestellte Befestigungsbügel mit Druckfeder be­ steht aus einem Metallbolzen, einer Feder und einem Winkel, mit dem die besagten Teile zusammengehalten werden. Zu die­ sem Zweck sind weitere Befestigungs- und Führungsscheiben erforderlich. Die Herstellung und Montage einer derartigen Anordnung ist relativ aufwendig.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verriegelungsvorrichtung vorzustellen, die aus nur wenigen Teilen besteht und leicht zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird mit Merkmalen gelöst, wie sie im Patent­ anspruch 1 angegeben sind.

Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß für den Bolzen und die Feder nur ein einziges Kunststoffteil erfor­ derlich ist, welches ohne weitere Befestigungsteile in ei­ nem Winkel verrastet, wenn die Verriegelungsvorrichtung montiert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an­ hand von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 Eine Draufsicht auf das den Bolzen und die Feder darstel­ lende Kunststoffteil.

Fig. 2 unter Fig. 1 Eine Seitenansicht des Kunststoffteiles.

Fig. 3 unter Fig. 2 Die Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung im montier­ ten Zustand.

In der Fig. 1 ist das Kunststoffteil 1 dargestellt, wel­ ches aus dem mit Verstärkungsrippen 5 versehenen Bolzen 2 und der Feder 3 besteht. Die Feder 3 weist klauenartige Einkerbungen 6 auf, womit eine gut haftende Verbindung im montierten Zustand (siehe Fig. 3) mit einem Winkel 4 er­ reicht wird.

Aus der Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Feder 3 mäander­ förmig gebogen ist. An einem Ende weist die Feder 3 rippen­ förmige Verdickungen 7 auf, die als Ansatzpunkt zum Zusam­ mendrücken der Feder 3 dienen, wenn der Bolzen 2 beim Öff­ nen einer Tür aus seiner Verankerung geschoben werden soll.

In der Fig. 3 ist dargestellt, wie das Kunststoffteil 1 in einem Winkel 4 befestigt ist, wobei die mäanderförmige Fe­ der 3 einen Druck auf die Schenkel des Winkels 4 ausübt. Dadurch wird der Bolzen 2 in eine Öffnung des jeweiligen Gegenstückes gedrückt. Wenn zum Öffnen der Tür der Bolzen zurückgeschoben werden soll, so ist eine Druckkraft erfor­ derlich, die an den Rippen 7 angreift, wobei die Feder zu­ sammengedrückt wird. Der Bolzen 2 wird dabei nach rechts verschoben, so daß die Verriegelung gelöst wird, indem die Öffnung freigegeben wird.

Claims (4)

1. Verriegelungsvorrichtung zum Fixieren von Schranktüren und dergleichen, insb. von Türen für Schränke, in denen elektrische oder elektronische Einrichtungen unterge­ bracht sind, wobei ein federnd an der zu verriegelnden Tür angebrachter Bolzen in eine Öffnung eines Gehäuses eingreift, oder ein derartiger Bolzen am Gehäuse angebracht ist, der in eine Öffnung der Tür eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Kunststoffteil (1) als Bolzen (2) und Feder (3) ausgeführt und so an einem Winkel (4) be­ festigt ist, daß der Bolzen (2) in diesem Winkel (4) ge­ führt und durch die Feder (3) gegen einen Anschlag des Winkels (4) gedrückt wird, wobei das Ende des Bolzens (2) über den Winkel (4) herausragt, um die Verriegelung zu bewirken, und daß die Verriegelung durch Zusammen­ drücken der Feder (3) lösbar ist.

2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) als mäanderförmiger Streifen ausgebil­ det ist.

3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Bolzen (2) und Feder (3) wirkende Kunst­ stoffteil (1) ohne zusätzliche Befestigungsteile rastend in dem Winkel (4) montiert ist.

4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (2) Verstärkungsrippen (5) aufweist.