DE4112745A1 - Faserverstaerkter konischer gegenstand und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Faserverstaerkter konischer gegenstand und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung steht in enger Beziehung zu der am
gleichen Tage eingereichten deutschen Patentanmeldung, für die
die Priorität der US-Patentanmeldung der Serial-Nr. 5 46 969
vom 2. Juli 1990 in Anspruch genommen ist. Auf diese Anmeldung
wird daher ausdrücklich Bezug genommen.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung faser
verstärkter Metallgegenstände sehr hoher Festigkeit und Dauer
haftigkeit. Mehr im besonderen bezieht sie sich auf die Herstel
lung konisch geformter, faserverstärkter Metallgegenstände so
wie auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es ist bekannt, daß faserverstärkte Gegenstände durch Plasma
spritzen hergestellt werden können. Der Anmelderin ist eine An
zahl von Patenten erteilt worden, die solche faserverstärkten
Strukturen betreffen. Die Herstellung von Folien, Platten und
ähnlichen Gegenständen aus Titanlegierungen und von verstärkten
Strukturen, bei denen Siliziumkarbidfasern in eine Titanlegie
rung eingebettet sind, sind in den folgenden US-PSen beschrie
ben: 47 75 547, 47 82 884, 47 86 566, 48 05 294, 48 05 833 und
48 38 337, auf die hiermit Bezug genommen wird.
Die Herstellung von Verbundstoffen, wie sie in diesen PSen be
schrieben sind, ist Gegenstand intensiver Untersuchungen, da
die Verbundstoffe sehr hohe Festigkeiten mit Bezug auf ihr Ge
wicht haben. Eine der Eigenschaften, die besonders erwünscht
ist, ist die hohe Zugfestigkeit, die den Strukturen durch die
hohe Zugfestigkeit der Siliziumkarbidfasern verliehen wird. Die
Zugfestigkeiten der Strukturen beziehen sich auf die Mischungs
regel. Nach dieser Regel wird der Anteil der Eigenschaft, wie
der Zugfestigkeit, die den Fasern im Gegensatz zur Matrix zu
geschrieben wird, bestimmt durch den Anteil an Fasern in Vo
lumen-%, die in der Struktur vorhanden sind und durch die Zug
festigkeit der Fasern selbst. In ähnlicher Weise wird der An
teil der gleichen Zugfestigkeit, die der Matrix zuzuschreiben
ist, durch den Anteil der Matrix in Volumen-% in der Struktur
und die Zugfestigkeit der Matrix selbst bestimmt.
Vor der Entwicklung der Prozesse, die in den vorgenannten
PSen beschrieben sind, wurden solche Strukturen hergestellt
durch sandwichartige Anordnung der verstärkenden Fasern zwi
schen Folien bzw. Blechen aus Titanbasislegierung und Pressen
der Stapel abwechselnder Schichten aus Legierung und verstärken
den Fasern, bis eine Verbundstruktur gebildet war. Die bekann
te Praxis erwies sich jedoch als weniger befriedigend, als Ver
suche unternommen wurden, Gegenstände verschiedener Gestalt
herzustellen, wie Ringstrukturen, bei denen die Fasern eine
innere Verstärkung der gesamten Ring- oder anderen Struktur wa
ren.
Die in den obengenannten PSen beschriebenen Strukturen sowie
die Verfahren, nach denen sie hergestellt wurden, stellten eine
große Verbesserung gegenüber der früheren Praxis der Bildung
von Sandwichstrukturen aus Matrix und verstärkenden Fasern
durch Zusammenpressen dar.
Später wurde festgestellt, daß die nach den obigen PSen her
gestellten Strukturen zwar eine große Verbesserung gegenüber
früheren Strukturen darstellen, doch kamen die tatsächlich er
zielten Zugfestigkeiten dieser Strukturen nicht an die theore
tisch möglichen Werte heran. Das Untersuchen von nach den Ver
fahren der obigen PSen hergestellten Verbundstoffe zeigte, daß
sich die Modulwerte im allgemeinen zwar in guter Übereinstim
mung mit den Vorhersagen nach der Mischungsregel befinden, daß
jedoch die erhaltene Zugfestigkeit sehr viel geringer ist als
aufgrund der Eigenschaften der einzelnen Bestandteile des Ver
bundstoffes vorhergesagt. Es ist eine Reihe von Anmeldungen
eingereicht worden, die darauf gerichtet sind, die zu geringen
Zugfestigkeiten zu verbessern. Diese Anmeldungen schließen die
deutschen Patentanmeldungen P 40 33 959.9, P 40 40 440.4 und
P 40 40 439.0 sowie die US-Patentanmeldung mit der Serial-Nr.
4 45 203 vom 4. Dezember 1989 ein. Auf diese Anmeldungen wird
ausdrücklich Bezug genommen.
Eine der Strukturen, die sich als besonders erwünscht bei der
Anwendung der Technologie der obigen PSen erwiesen hat, ist
ein ringförmiger Gegenstand mit einer Metallmatrix und einer
Siliziumkarbid-Faserverstärkung, die sich mehrmals um den gan
zen Ring erstreckt. Ringe und Rohre mit einem Durchmesser von
einigen 2,5 cm bis zu einigen 30 cm wurden mit verstärkenden
Fasern hergestellt. Diese haben sehr hohe Zugfestigkeiten mit
Bezug auf ihr Gewicht, insbesondere wenn sie mit völlig aus
Metall hergestellten Strukturen verglichen werden.
Der faserverstärkte Ring kann z. B. als eine verstärkte Ring
struktur für Kompressorscheiben eines Strahltriebwerkes be
nutzt werden. Um die Scheibe in einer Kompressorstufe eines
Strahltriebwerkes zu verstärken, ist eine große Anzahl von Ver
stärkungsschichten erforderlich. Es wurde festgestellt, daß es
sehr schwierig ist, mehr und mehr Schichten aus Faserverstär
kung zu einer Ringstruktur hinzuzufügen, weil es Unterschiede
in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten und andere Fakto
ren dafür gibt. Eines der Probleme, das sich aus der fortge
setzten Hinzufügung äußerer Schichten aus faserverstärkter
Matrix zu einer Ringstruktur ergibt, besteht darin, daß die
äußeren Ringe dazu neigen, ein Zusammenpressen und Verbiegen
der äußeren Fasern zu verursachen, während ein übliches Ver
dichten während des heiß-isostatischen Pressens erfolgt. Ein
solches Verbiegen oder Ausbuckeln der Fasern kann die Fasern
und somit die Ringe beschädigen, von denen die Fasern ein Teil
sind. Eine solche Ausbauchung tritt auf, wenn die Anzahl der
Faserschichten erhöht wird, so daß die Anzahl 20 oder 30 auf
einander folgende Schichten erreicht, wobei zusätzliche Schich
ten, die über eine solche Anzahl hinaus hinzugefügt werden,
zu einer Ausbauchung und Beschädigung der Fasern führen können,
wenn die Gesamtstruktur durch heiß-isostatisches Pressen ver
dichtet wird.
Eine Weise, in der dieses Problem gelöst worden ist, ist in der
anhängigen US-Patentanmeldung Serial-Nr. 5 46 961 vom 2. Juli
1990 beschrieben. Die in dieser Anmeldung beschriebene Lösung
besteht darin, eine Reihe konzentrischer Ringe zu bilden, die
bei ihrem Zusammenbau eine verstärkte Ringstruktur mit mehr als
100 Verstärkungsschichten bilden. Solche Ringstrukturen können
einen recht großen Durchmesser in der Größenordnung von 30 cm
oder mehreren 30 cm haben, und sie müssen trotzdem innerhalb
sehr enger Toleranzen von nur wenigen 0,025 mm zusammengesetzt
werden.
Im wesentlichen der gesamte Stand der Technik, der sich auf
die Herstellung von Gegenständen auf Dornen bezieht, betrifft
die Herstellung allgemein rohrförmiger Gegenstände. Der Stand
der Technik betreffend solche Strukturen lehrt sehr wirksame
Verfahren zum Herstellen rohrförmiger Gegenstände mit allge
mein gleichförmigem Querschnitt.
Für einige Zwecke ist es erwünscht, ringförmige verstärkte
Strukturen zu haben, die keinen gleichförmigen Querschnitt auf
weisen. Eine solche Struktur ist z. B. ein verstärkter Konus.
Ein solcher Konus hat einen axialen Schnitt, der nicht gleich
mäßig ist und der die Form eines verjüngenden Rohres aufweist.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ver
fahren zu schaffen, das es gestattet, allgemein rohrförmige,
faserverstärkte Metallgegenstände mit ungleichförmigen Quer
schnitten herzustellen. Eine andere Aufgabe ist die Schaffung
eines Verfahrens zum Herstellen eines faserverstärkten Metall
gegenstandes mit der allgemeinen Gestalt eines Kegels. Eine
weitere Aufgabe ist die Schaffung eines konisch geformten,
faserverstärkten Metallgegenstandes.
Andere Aufgaben sind teilweise offensichtlich und sind teil
weise in der folgenden Beschreibung erläutert.
Gemäß einem seiner weiteren Aspekte können die Aufgaben der vor
liegenden Erfindung gelöst werden durch Schaffen eines koni
schen Dornes, dessen äußere Abmessungen im wesentlichen den er
wünschten inneren Abmessungen des konischen Gegenstandes ange
paßt sind, der hergestellt werden soll. Der konische Dorn wird
in eine Kammer zur Plasmaabscheidung bei geringem Druck einge
führt, und es wird ein Überzug aus einem Matrixmetall durch
Plasmaabscheidung auf seiner Oberfläche gebildet. Der überzoge
ne konische Dorn wird abgekühlt, aus der Kammer entfernt und
maschinell so bearbeitet, daß er eine glatte Oberfläche und
eine spiralförmige Rille in der Oberfläche aufweist, die eine
verstärkende Faser an Ort und Stelle halten kann. Der konische
Dorn mit dem Oberflächenüberzug und der darauf gewickelten Fa
ser wird wieder in die Kammer zur Plasmaabscheidung bei geringem
Druck eingeführt, und es wird ein zweiter Überzug aus Matrixme
tall durch Plasmaspritzen auf der die Faser tragenden Oberfläche
abgeschieden.
Dann kann man den überzogenen Gegenstand wieder aus der Kammer
herausnehmen und maschinell bearbeiten, um eine glatte Ober
fläche zu erhalten sowie eine spiralförmige Rille zur Aufnahme
der spiralförmig gewickelten Verstärkungsfaser. Der die Faser
tragende Kegel und der Dorn dafür werden dann wieder in die
Kammer zur Plasmaabscheidung unter geringem Druck eingeführt,
und es kann ein zweiter Decküberzug aus Matrixmetall durch Plas
maspritzen aufgebracht werden.
Dieses Verfahren des maschinellen Bearbeitens einschließlich der
Einarbeitung einer Rille, des Wickelns einer verstärkenden
Faser und des Überspritzens kann mehrmals wiederholt werden,
bis ein konisch geformtes verstärktes Strukturelement erhal
ten ist, das die erwünschte Anzahl von Verstärkungsschichten
aufweist.
Der so hergestellte verstärkte Gegenstand kann dann durch ma
schinelle Bearbeitung oder durch Auflösung mit chemischen
Agenzien vom Dorn entfernt werden, und man kann das konisch ge
formte verstärkte Element durch heiß-isostatisches Pressen,
wie im Stande der Technik bekannt,zusammenpressen.
Der Einfachheit halber wird diese Reihenfolge von Stufen als
Reihenfolge maschineller Bearbeitung, Rillenbildung und
Wickeln bezeichnet. Überraschenderweise wurde festgestellt, daß
die Anwendung dieser Reihenfolge bei der Herstellung von Struk
turen mit allgemein kreisförmigem Querschnitt zu Strukturen
größerer Dichte und zu Strukturen führt, die eine größere An
zahl von Verstärkungsschichten aufweisen, bevor ein Ausbauchen
der Faser nachgewiesen wird.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine halbschematische Darstellung eines konischen Dor
nes, der zum Einsatz bei der Ausführung der vorliegen
den Erfindung geeignet ist;
Fig. 2 eine halbschematische Darstellung des Dornes nach dem
Abscheiden einer Schicht aus Matrixmetall darauf;
Fig. 3 eine halbschematische Darstellung des überzogenen Dor
nes der Fig. 2, der maschinell mit einer glatten Ober
fläche versehen worden ist und bei dem eine spiralför
mige Rille in die Oberfläche eingebracht wurde;
Fig. 4 eine Detaildarstellung der Oberflächenrille der Fig.
3;
Fig. 5 eine halbschematische Darstellung des Dornes der Fig.
3, bei der eine Faser in die spiralförmige Rille ge
wickelt worden ist;
Fig. 6 eine halbschematische Darstellung der Struktur nach
Fig. 5, die mit einer Schicht aus Matrixmetall über
zogen worden ist, um die verstärkende Faser in die
Oberfläche der Matrix einzubetten.
Allgemein ist es für faserverstärkte Strukturen erwünscht,
einen relativ gleichmäßigen Abstand zwischen den einzelnen
Fasersträngen der Struktur zu haben. Dies ist insbesondere
der Fall bei Strukturen, die durch Metallspritzen hergestellt
wurden. Das Wickeln der verstärkenden Faser auf eine allgemein
zylindrische Oberfläche ist manchmal schwierig, wenn die Ober
fläche, auf der die Wicklung angebracht werden soll, uneben
ist, so daß der Abstand zwischen den Strängen der verstärken
den Faser nicht gleichmäßig oder eben ist, wobei sich in der
Praxis zwei oder mehrere Stränge aufgrund einer solchen Un
gleichförmigkeit berühren können. Wird das Matrixmetall durch
Spritzen aufgebracht, dann schließt das Berühren der Fasern
im wesentlichen den Durchgang des gespritzten Metalles durch
und um die Fasern herum, um sie einzuhüllen und die beste Ver
stärkung für die Matrixstruktur sowie die höchste Dichte des
Verbundstoffes zu schaffen, aus. Eine Anstrengung, dieses Problem
zu überwinden, ist in der eingangs genannten, am gleichen Tage
eingereichten deutschen Patentanmeldung beschrieben und bean
sprucht.
Bei manchen Anwendungen mag es erwünscht sein, auf einer Ober
fläche eine Faserverstärkung auszubilden, die mit Bedacht irre
gulär geformt ist. So hat z. B. ein normaler Zylinder einen
regulären gleichmäßigen Durchmesser entlang seiner Länge. Ei
nige zylindrische Strukturen können jedoch eine Vertiefung ent
weder an einem oder beiden Enden oder irgendwo in der Mitte
des Zylinders aufweisen, um eine Anpassung an einen speziellen
Endgebrauch zu erzielen, für den die verstärkte Struktur vor
gesehen ist. Ein einfaches Problem, das die Einzigartigkeit
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, ist der Fall, bei
dem eine allgemein zylindrische Struktur mit einer allgemein
konischen Gestalt hergestellt werden soll und bei dem die Ver
stärkung in einer konisch-spiralförmigen Gestalt um einen sol
chen Zylinder gewickelt werden soll. Das oben erläuterte Pro
blem hinsichtlich der Bewegung der verstärkenden Stränge auf
einer Oberfläche, die nicht regulär oder eben ist, ist im Falle
der konisch gestalteten Oberfläche noch erschwert.
Die auf einer konischen Oberfläche gewickelte Faser kann sich
sehr gut längs der Oberfläche bewegen und ein unerwünschtes
Aneinanderstoßen mehrerer Faserstränge verursachen, da sich die
Faser an dem Teil eines tragendes Dornes sammelt, der den gerin
geren Durchmesser aufweist.
Ist daher ein Dorn mit der allgemeinen Gestalt eines Konus, wie
in Fig. 1 dargestellt, zu verwenden und die Oberfläche mit ei
ner anfänglichen Schicht aus Matrixmetall überzogen, dann ist
die Faserverstärkung auf eine allgemein konisch gestaltete Ober
fläche aufzubringen. Die Neigung der einzelnen Stränge aus
Faserverstärkung, sich zu bündeln und aneinander zu stoßen, so
daß eine Oberfläche entsteht, durch die Metallspritzer nicht
hindurchdringen können, ist für eine solche Struktur sehr offen
sichtlich. Nach Kenntnis der Anmelderin sind noch keine faser
verstärkten Strukturen in dieser Form hergestellt worden.
In der vorliegenden Erfindung wurde die Herstellung allgemein
zylindrischer Strukturen mit irregulären Querschnitten in Längs
richtung, aber einer gleichmäßigen Verteilung der faserförmigen
Verstärkung längs der Oberfläche, ermöglicht.
Um dies zu bewerkstelligen, wurde eine spiralförmige Rille ma
schinell in die sich verjüngende Oberfläche eingearbeitet, um
als Führung für die Aufnahme der faserförmigen Verstärkung zu
dienen und den Abstand der Verstärkung längs der Oberfläche
festzulegen.
Die spiralförmige Rille kann maschinell direkt in die Ober
fläche des abgeschiedenen Matrixmetalles eingearbeitet werden
oder man kann die Abscheidung aus Matrixmetall erst maschinell
glätten und dann die Rille maschinell in die geglättete Ober
fläche des Kegels einarbeiten. Man ermöglicht einen höheren Vo
lumenanteil an Fasern, wenn die abgeschiedene Matrix erst ma
schinell geglättet wird, bevor man die Rille einarbeitet.
Die Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens können unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert werden:
Als erstes wird ein in Fig. 1 dargestellter Dorn 10 mit der
Gestalt eines Kegelstumpfes geschaffen. Der Dorn 10 weist ei
nen Handgriff 12 auf, der sich axial vom Ende mit dem größeren
Durchmesser aus erstreckt, um die Handhabung und Rotation des
Dornes in einer nicht dargestellten Kammer zur Plasmaabschei
dung bei geringem Druck zu gestatten.
Der Dorn 10 wird in eine solche Kammer eingeführt und die Ke
geloberfläche durch Plasmaspritzen mit einer Oberflächenschicht
14 aus einem Matrixmetall, wie einer Matrix aus einer Titanba
sislegierung, versehen.
Nach dem Abscheiden der Oberflächenschicht 14 aus Matrixmetall
durch Spritzen wird der Kegel aus der Kammer herausgenommen,
und es wird mindestens eine spiralförmige Rille 16 maschinell
in die Oberfläche der abgeschiedenen Matrix eingearbeitet. Vor
zugsweise wird durch das maschinelle Bearbeiten eine einzige
Rille gebildet, um einen Pfad zum Einbringen einer Wicklung aus
verstärkender Faser auf der Oberfläche zu schaffen. Um als
verstärkende Faser wirksam zu sein, muß ein hoher Volumenanteil
der Faser auf der zu verstärkenden Oberfläche angeordnet werden.
Die Faser ist recht dünn und eine Wicklung von mehr als hundert
Strängen auf 2,5 cm wird benutzt, um den hohen Volumenanteil an
Faserverstärkung zu erhalten. Es ist ersichtlich, daß es sehr
schwierig ist, einen geeigneten Abstand einer mit einer Dichte
von mehr als hundert Strängen auf 2,5 cm gewickelten Faser
aufrechtzuerhalten. Überraschenderweise wurde in der vorlie
genden Erfindung festgestellt, daß ein im wesentlichen gleich
mäßiger Abstand bei der hohen Faserdichte aufrechterhalten wer
den kann, der erforderlich ist, um eine verstärkte Struktur
mit einem hohen Volumenanteil an verstärkender Faser zu schaf
fen. Eine Detaildarstellung einer allgemein V-förmigen Rille,
die maschinell in die konische Oberfläche eingearbeitet wurde,
ist in der detaillierten vergrößerten Teilansicht der Fig. 4
veranschaulicht. Die gewickelte Faser 20 liegt innerhalb der
V-förmigen Rille, nachdem der Kegel mit der Faser bewickelt
worden ist, wie in Fig. 5 veranschaulicht.
Nach dem Wickeln der Faser auf den Kegel wird dieser wiederum
in die Plasmaabscheidungs-Kammer eingeführt, und es wird ein
zweiter Überzug 22 aus Matrixmetall durch Plasmaspritzen auf
die mit Faser bewickelte Oberfläche aufgebracht, um die Faser
im Matrixmetall einzubetten.
Die Stufen der Rillenherstellung, des Wickelns und Spritzens
können mehrmals wiederholt werden, um eine verstärkte Schicht
auf dem kegelförmigen Dorn aufzubauen. Die gebildete Struktur
wird durch heiß-isostatisches Pressen verdichtet und dadurch
ihre Dichte bis auf nahe der theoretischen Maximaldichte für
den Gegenstand erhöht.
Die Art und Weise der Ausführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird im folgenden Beispiel näher erläutert. In diesem
Beispiel hat die hergestellte Struktur einen konstanten
Durchmesser. Es ist jedoch klar, daß dieses Beispiel auch
leicht auf die Herstellung einer konischen Struktur ange
wandt werden kann.
Es wurde ein Dorn aus Weichstahl zum Aufbringen einer Schicht
aus Matrixmetall darauf vorbereitet, indem man zuerst eine
etwa 0,05 mm dicke Schicht aus Al2O3 durch Plasmaspritzen in
Luft aufbrachte. Der Dorn wurde dann in eine Kammer zur Hoch
frequenz-Plasmaabscheidung bei geringem Druck eingebracht, die
geeignet ist zur Abscheidung einer Titanbasislegierung als Ma
trixmetall. Die tatsächlich benutzte Titanbasislegierung war
Ti-6242 (Ti-6Al-2Sn-4Zr-2Mo). Nachdem eine beträchtliche
Schicht von etwa 3 mm Dicke (0,125′′) auf die Dornoberfläche
aufgebracht worden war, ließ man den Dorn abkühlen, woraufhin
sich der Dorn von dem Ti-6242 löste und aus der Kammer ent
fernt wurde. Der Ring aus Ti-6242 hatte einen Durchmesser von
etwa 10 cm und eine Länge von etwa 10 cm. Der Ring aus
Ti-6242 wurde in einer Drehbank angeordnet und die rauhe Ober
fläche des abgeschiedenen Metalles maschinell entfernt. Nach
dem Entfernen der rauhen Oberfläche wurde eine spiralförmige
Rille für 112 Fasern/2,5 cm in der Oberfläche des Metalles ma
schinell ausgebildet. Eine Faser aus Siliziumkarbid, insbeson
dere die von der Textron Specialty Materials Corporation er
hältliche SCS-6-Faser, wurde an einem Ende des Dornes befestigt
und dann die Faser auf den Dorn gewickelt, um die Rille auszu
füllen, die maschinell an der Oberfläche des Matrixmetalles
gebildet worden war. Nach dem vollständigen Füllen der Rille
wurde auch das andere Ende der Faser befestigt, um diese wäh
rend der nächsten Operation an Ort und Stelle zu halten.
Der faserhaltige Ti-6242-Ring wurde erneut in die Kammer zur
Plasmaabscheidung bei geringem Druck eingebracht und es wurde
eine zweite Schicht aus Matrixmetall auf den und um die Fa
sern herum sowie auf der Oberfläche des Ringes durch bei ge
ringem Druck ausgeführte Hochfrequenz-Plasmaabscheidung ge
bildet. Nach dem Abscheiden ließ man den Ring sich abkühlen
und entfernte ihn dann aus der Kammer. Die zweite Schicht aus
Matrixmetall wurde maschinell an der Oberfläche geglättet bis
auf einen radialen Abstand von etwa 0,25 mm von der vorherigen
Schicht und dann wurde eine spiralförmige Rille maschinell in
die Oberfläche eingearbeitet. Die Stufen des Wickelns der ver
stärkenden Faser in die Rille, die in der Ringoberfläche aus
gebildet war und das zusätzliche Spritzabscheiden von Matrix
metall darauf wurden wiederholt, bis 8 Schichten aus Verstär
kung und Matrixmetall auf dem Dorn aufgebracht waren.
Ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, daß der
Abstand zwischen einzelnen Strängen aus Verstärkung über die
Länge eines Gegenstandes, auf den die Faser gewickelt wird,
variiert werden kann, um die Eigenschaften des Verbundstoffes
entlang der Länge für spezielle Anwendungen, für die eine sol
che Änderung der Eigenschaften erwünscht ist, zu ändern. Ein
solcher Abstand wird durch Ändern des Abstandes der Rille ge
ändert, in die die Faser gewickelt wird.
Claims (2)
1. Faserverstärkte Verbundstruktur, umfassend:
eine Matrix aus einem Metall auf Titanbasis,
mehrere Reihen aus faserförmiger Verstärkung, die in der Matrix eingebettet sind,
wobei der Abstand von Faser zu Faser der Verstärkung inner halb der Matrix gleichmäßig ist und auf weniger als 0,25 mm festgelegt ist.
eine Matrix aus einem Metall auf Titanbasis,
mehrere Reihen aus faserförmiger Verstärkung, die in der Matrix eingebettet sind,
wobei der Abstand von Faser zu Faser der Verstärkung inner halb der Matrix gleichmäßig ist und auf weniger als 0,25 mm festgelegt ist.
2. Verfahren zum Herstellen einer faserverstärkten Verbundstruk
tur, umfassend:
Schaffen eines Dornes, auf dem die Verbundstruktur gebildet werden soll, wobei dieser Dorn eine allgemein konische Ge stalt hat,
Abscheiden einer Schicht aus einem Matrixmetall auf dem Dorn durch Plasmaspritzen,
maschinelles Einbringen einer spiralförmigen Rille in die Oberfläche der Schicht,
Wickeln einer verstärkenden Faser in die Rille in der Ober fläche und
Überspritzen der fasergewickelten Schicht mit einer zweiten Schicht aus Matrixmetall, um die Faser darin einzubetten.
Schaffen eines Dornes, auf dem die Verbundstruktur gebildet werden soll, wobei dieser Dorn eine allgemein konische Ge stalt hat,
Abscheiden einer Schicht aus einem Matrixmetall auf dem Dorn durch Plasmaspritzen,
maschinelles Einbringen einer spiralförmigen Rille in die Oberfläche der Schicht,
Wickeln einer verstärkenden Faser in die Rille in der Ober fläche und
Überspritzen der fasergewickelten Schicht mit einer zweiten Schicht aus Matrixmetall, um die Faser darin einzubetten.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SIEB, R., DIPL.-CHEM. DR. RER. NAT., PAT.-ANW., 69 |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |