DE4112452A1 - Verfahren und anordnung zum abscheiden von ballastteilchen aus dem rauchgasstrom einer kohlenstaubfeuerung - Google Patents
Verfahren und anordnung zum abscheiden von ballastteilchen aus dem rauchgasstrom einer kohlenstaubfeuerungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D45/00—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
- B01D45/04—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
- B01D45/08—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/02—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
- F23J15/022—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung
zum Abscheiden von Ballastteilchen aus dem Rauchgasstrom
einer Kohlenstaubfeuerung.
Die Abscheidung von Ballastteilchen aus dem Rauchgasstrom
einer Kohlenstaubfeuerung erfolgt mittels im Bereich
der Nachschaltheizflächen angeordneten Fangeinrichtungen.
Diese Anordnung weist den Nachteil auf, daß
die vor dem Nachschaltbereich angeordneten Einbauten,
wie hängende Schottenheizflächen, Querzug-Schottenheizflächen
und/oder Einbauten einem hohen Verschleiß durch
die im Rauchgasstrom mitgeführten Ballastteilchen ausgesetzt
sind. Die Anordnung der Fangeinrichtungen vor
dem Nachschaltbereich ist aufgrund der hohen
thermischen Belastungen nicht realisierbar. Darüber
hinaus sind die Fangeinrichtungen im durch Unterdruck
beaufschlagten Teilbereich des Rauchgaszuges
angeordnet, so daß zum Austrag der Ballastteilchen
Schleusen anzuordnen sind.
Ziel der Erfindung ist, Fangeinrichtungen vor den hängenden
Schottenheizflächen oder Einbauten anzuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gekühlte und
ohne Schleusen arbeitende Fangeinrichtungen vorzusehen.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die
Rauchgase in im Rauchgasstrom liegenden Fangeinrichtungen
gefördert, die Ballastteilchen durch Prall/
Fliehkraftwirkung ausgehalten und durch Schwerkraftwirkung
in eine vom Rauchgasstrom abgezweigte abwärtsgerichtete
Strömung gefördert sowie durch Fliehkraftwirkung
in einer Umlenkung/einem Wirbel für den abgezweigten
Rauchgasstrom ausgeschieden werden.
Zur Realisierung sind erfindungsgemäß nach einer
Umlenkung rinnenförmige, zur Waagerechten geneigt angeordnete
Fangrinnen im Strömungsquerschnitt vorgesehen
und an gekühlten Halterungen befestigt, wobei die Fangrinnen
mit einem abgewinkelten, zur Wandung des Rauchgaszuges
weisenden Austrag versehen sind.
Die Fangeinrichtungen sind Bestandteil der Schottenheizflächen
und an den Überhitzerrohren masseschlüssig
befestigt, so daß eine gute Kühlung (Schutz gegen Überhitzung)
gewährleistet wird. Die sichere Kühlung wird
durch besondere Gestaltung der Rinnen und Befestigung
sowie Schottenrohrausbildung erreicht (Varianten). Die
Fangeinrichtungen sind nicht mit dem Kesselgerüst verbunden
und dadurch als Teil jeder Schotte frei beweglich.
Die Wirkung beruht insbesondere auf einer
gezielten Sandabscheidung im Schottenteil. Im Gegensatz
bekannter Rinnenausbildungen erfolgt nur eine selektierte
Sandaushaltung an den Einzelschotten (im Schottenrand-
Rauchgasstrom). Außerdem ist der Druckverlust wesentlich
geringer.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Anordnung der Fangeinrichtungen an den Überhitzerrohren
der hängenden Schotten einer Kohlenstaubfeuerung,
Fig. 2 bis 8 die Ausbildung und Anordnung der Fangeinrichtungen
an den Einzelrohren.
Die Kohlenstaubfeuerung des Dampfkessels 1 weist die
Brennkammer 2, das Durchtrittsgitter 3, den zweiten Zug
4 und den Querzug 5 sowie Trichter 23 und Rückwand 11
auf (Fig. 1). Im zweiten Zug 4 sind die Schotten 6 mit
den Einzelrohren 7 angeordnet. Am Schottenunterteil 8
ist die Fangeinrichtung 9 mit dem Auslauf 10 im Rückwandbereich
11 des zweiten Zuges 4 befestigt.
Die Einzelschotten 6.1; 6.2; 6.n weisen die Rinnenelemente
12.1; 12.2 auf (Fig. 2). Die Rinnenelemente
12.1; 12.2 bestehen aus dem Prallteil 13 und der Ablaufrinne
14. Die Fangeinrichtung 9 ist mit den Prallschrägen
15 und den Transporträumen 16 versehen (Fig. 3).
Diese Ausbildung ist am unteren Schottenrohr 7.1
über den Steg 17 befestigt. Die Fangeinrichtung 9
(Fig. 4) ist mit den Transporträumen 16 versehen, die
schräg angestellt sind, so daß die Transportfläche 18
als Prallelement wirkt. Zur Gewährleistung einer guten
Fangrinnenkühlung sind die Rinnenflächen 19 an den
Schottenrohren 7.2; 7.3 angeordnet (Fig. 5). Zwischen
den Rohren 7.1; 7.2; 7.3 sind die geraden Stege 20 im
relativ geringen Abstand der Rohre angeordnet, wobei
die Rohre 7.2; 7.3 die Rinnenelemente 21.1; 21.2 aufweisen
(Fig. 6). Die Anordnung der Fangeinrichtungen 9
ist auch an mehreren übereinanderliegenden Schottenrohren
7 möglich (Fig. 7 und 8).
Die Rauchgase 22 strömen aus der Brennkammer 2 durch
das Durchtrittsgitter 3 in den zweiten Zug 4 (Fig. 1).
Die Schotten 6.1; 6.2; 6.n werden von unten angeströmt,
wobei es, bedingt durch die Umlenkung der Rauchgase sowie
der Trichterausbildung 23, zu einer
Staubanreicherung 24 im Bereich der Rückwand 11 und zu
einer Trichterströmung 25 kommt. Die Staubteilchen 26,
insbesondere der Sandanteil, gelangt in die an den
Schottenrohren 7 fest angebrachte Fangeinrichtung 9.
Die abgeschiedenen Staubteilchen 26 sammeln sich im
Transportraum 16 (Fig. 2 bis 8) und rutschen infolge
der Schräganordnung des Umlenkteiles der Schotten 6
über den Auslauf zur Rückwand 11. Die Staubteilchen 27
fallen, unterstützt durch die abwärtsgerichtete Trichterströmung
25, in den Trichter 23 und werden über entsprechende
Transporteinrichtungen abgeführt.
Voraussetzung für eine hohe Standzeit der Fangeinrichtung
ist deren Kühlung. Diese Kühlung erfolgt dabei
durch den Dampf der Schotten mit dem Masseschluß zu den
Schottenrohren. Die abgeschiedene Staubmasse wird
innerhalb des Zuges entsprechend geleitet und über einen
vorhandenen Trichter entascht. Unausgebrannte Anteile
mit geringer Masse können, bedingt durch die Trichterströmung,
ausbrennen, so daß der Anteil an
Unverbranntem gering gehalten werden kann.
Die als Bestandteil der Schottenrohre angeordneten
Fangeinrichtungen in den verschiedenen Varianten (Fig. 2
bis 8) sind mit den Schotten im Zug frei beweglich
ohne Verbindung nach außen. Sie sichern mit der Staubeinleitung
in die Trichterströmung einen Ausbrand der
unverbrannten Anteile. Eine weitere Wirkung besteht
darin, daß nur im Randbereich der Schottenströmung eine
Asche-Sand-Abscheidung vorgenommen wird. Damit wird erreicht,
daß der Schottenverschleiß verringert wird, jedoch
der Druckverlust klein ist.
Claims (11)
1. Verfahren zum Abscheiden von Ballastteilchen aus dem
Rauchgasstrom einer Kohlenstaubfeuerung,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rauchgase in im Rauchgasstrom liegenden
Fangeinrichtungen gefördert, die Ballastteilchen
durch Prall/Fliehkraftwirkung ausgehalten und durch
Schwerkraftwirkung in eine vom Rauchgasstrom
abgezweigte abwärtsgerichtete Strömung gefördert sowie
durch Fliehkraftwirkung in einer Umlenkung/einem
Wirbel für den abgezweigten Rauchgasstrom
ausgeschieden werden.
2. Anordnung zum Abscheiden von Ballastteilchen aus dem
Rauchgasstrom einer Kohlenstaubfeuerung,
gekennzeichnet dadurch, daß nach einer Umlenkung
rinnenförmige, zur Waagerechten geneigt angeordnete
Fangrinnen im Strömungsquerschnitt vorgesehen und an
gekühlten Halterungen befestigt sind, wobei die
Fangrinnen mit einem abgewinkelten, zur Wandung des
Rauchgaszuges weisenden Austrag versehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch,
daß die Fangrinnen über einen Steg mit Heizflächen
verbunden sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch,
daß die Fangrinnen am Unterteil der Heizflächen befestigt
sind.
5. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch,
daß die Fangrinnen an einer Kühlleitung befestigt
sind.
6. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch,
daß die Fangrinnen an Einzelrohren einer Heizfläche
befestigt sind.
7. Anordnung nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet dadurch,
daß die Fangrinnen zwischen Rohren einer
Heizfläche angeordnet sind.
8. Anordnung nach Anspruch 2 bis 7, gekennzeichnet dadurch,
daß die Fangrinnen versetzt angeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 2 bis 7, gekennzeichnet dadurch,
daß die Fangrinnen aus einem Prallelement und
einem Ablaufelement bestehen.
10. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch,
daß die Prall- und Ablaufelemente der Fangrinnen mit
unterschiedlichen Anstellwinkeln angeordnet sind.
11. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch,
daß die Fangrinnen spiegelbildlich ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112452 DE4112452A1 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Verfahren und anordnung zum abscheiden von ballastteilchen aus dem rauchgasstrom einer kohlenstaubfeuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914112452 DE4112452A1 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Verfahren und anordnung zum abscheiden von ballastteilchen aus dem rauchgasstrom einer kohlenstaubfeuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4112452A1 true DE4112452A1 (de) | 1992-10-15 |
Family
ID=6429729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914112452 Withdrawn DE4112452A1 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Verfahren und anordnung zum abscheiden von ballastteilchen aus dem rauchgasstrom einer kohlenstaubfeuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4112452A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1855056A2 (de) * | 2006-05-10 | 2007-11-14 | Lentjes GmbH | Grobascheabscheider |
CN110986025A (zh) * | 2019-12-10 | 2020-04-10 | 清远市精旺环保设备有限公司 | 一种挡板式二次燃烧室 |
-
1991
- 1991-04-12 DE DE19914112452 patent/DE4112452A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1855056A2 (de) * | 2006-05-10 | 2007-11-14 | Lentjes GmbH | Grobascheabscheider |
EP1855056A3 (de) * | 2006-05-10 | 2009-12-02 | Lentjes GmbH | Grobascheabscheider |
CN110986025A (zh) * | 2019-12-10 | 2020-04-10 | 清远市精旺环保设备有限公司 | 一种挡板式二次燃烧室 |
CN110986025B (zh) * | 2019-12-10 | 2022-02-25 | 清远市精旺环保设备有限公司 | 一种挡板式二次燃烧室 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VEAG VEREINIGTE ENERGIEWERKE AG, 12681 BERLIN, DE |
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