DE4110727A1 - Drehmomentgeber - Google Patents
DrehmomentgeberInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
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- G01L3/02—Rotary-transmission dynamometers
- G01L3/14—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft
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- G01L3/1428—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehmomentgeber mit zwei zur Drehmomentübertragung
dienenden, relativ zueinander verdrehbaren
Teilen, einem Positionsgeber und einer mindestens zwei berührungslos
arbeitende Sensoren aufweisenden Wegmeßeinrichtung zum
Detektieren der axialen Position des Positionsgebers relativ zu
einem Referenzteil, wobei die Teile über Biegebalken oder dgl.
miteinander und über Hebel oder dgl. mit dem Positionsgeber
verbunden sind, so daß es bei einer Drehmomentübertragung zwischen
den Teilen zu einer drehmomentproportionalen Relativdrehung
der Teile und über die Hebel zu einer Axialverschiebung
des Positionsgebers kommt.
Ein Drehmomentgeber der in Rede stehenden Art ist aus der
DE 39 07 707 A1 bekannt. Mit dem bekannten Drehmomentgeber ist
die Messung eines durch ein drehbares Maschinenelement hindurch
geleiteten Drehmoments mittels der unter axialer und/oder radialer
Distanz mit dem Maschinenelement verbundenen Teilen möglich,
wobei sich die Teile bei Durchleitung eines Drehmoments
durch das Maschinenelement relativ zueinander verdrehen und wobei
aufgrund der konstruktiven Ausführung die in Umfangsrichtung
erfolgende Relativdrehung der Teile zwischen den Teilen
mittels mehrerer über den Umfang verteilter, elastisch angelenkter
Hebel in eine verstärkte Axialbewegung des als Geberring
ausgeführten Positionsgebers übersetzt wird. Diese Axialbewegung
des Positionsgebers dient als Maß für das übertragene
Drehmoment. Hinsichtlich weiterer Details wird ausdrücklich auf
die DE 39 07 707 A1 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich
zum Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung gemacht
wird.
Für den bekannten Drehmomentgeber ist jedenfalls wesentlich,
daß die Wegmeßeinrichtung zwei Sensoren aufweist, wobei beide
Sensoren in gleiche Richtung messen, nämlich einerseits gegen
die Fläche des Positionsgebers und andererseits gegen die Fläche
eines Referenzteils. Der Positionsgeber und das Referenzteil
sind ringförmig ausgeführt, wobei das Referenzteil radial
innerhalb des Positionsgebers angeordnet ist. Des weiteren ist
wesentlich, daß die Flächen des Positionsgebers und Referenzteils,
gegen die die Sensoren der Wegmeßeinrichtung messen, im
drehmomentfreien Zustand in einer Ebene liegen.
Der zuvor erörterte, aus der DE 39 07 707 A1 bekannte Drehmomentgeber
ist jedoch in der Praxis hinsichtlich seiner Meßgenauigkeit
und Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse äußerst
problematisch. Dies macht sich insbesondere dann bemerkbar,
wenn im Betrieb entweder die Anordnung des Positionsgebers und
Referenzteils oder die Anordnung der Wegmeßeinrichtung mit den
darin befindlichen Sensoren relativ zueinander geschwenkt bzw.
verkippt werden. Ein solches Kippen beispielsweise der Sensoren
hat eine Änderung der Abstände zwischen den Sensoren und den
Flächen des Positionsgebers und des Referenzteils zur Folge,
wobei sich die Abstände zu dem Positionsgeber bzw. zu dem Referenzteil
unterschiedlich ändern. Dies wiederum verfälscht das
Meßergebnis und somit das über die vorausgesetzte Wegproportionalität
ermittelte Drehmoment, zumal von einer drehmomentproportionalen
Axialverschiebung des Positionsgebers ausgegangen
wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Drehmomentgeber
der in Rede stehenden Art so auszugestalten und weiterzubilden,
daß fehlerfreie und reproduzierbare Drehmomentmessungen
ungeachtet geringer Verkippungen zwischen Positionsgeber, Referenzteil
und Wegmeßeinrichtung möglich sind.
Der erfindungsgemäße Drehmomentgeber löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist
der eingangs genannte Drehmomentgeber so ausgestaltet, daß der
Positionsgeber und das Referenzteil im wesentlichen parallel
zueinander ausgebildete Flächen aufweisen und daß die Sensoren
eine unveränderbare Relativlage zueinander haben und dabei derart
angeordnet sind, daß sie gegen die Flächen in einander entgegengesetzter
Richtung oder einander entgegengerichtet messen.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß der durch Verkippen
beispielsweise der Wegmeßeinrichtung hervorgerufene Meßfehler
darauf zurückzuführen ist, daß ein Verkippen der Wegmeßeinrichtung
eine unterschiedliche Abstandsänderung zwischen den
Sensoren und dem Positionsgeber bzw. dem Referenzteil mit sich
bringt. Diese durch das Verkippen hervorgerufene unterschiedliche
Abstandsänderung ist auf die zwangsweise Anordnung der Sensoren
nebeneinander bzw. übereinander zurückzuführen. Weiter
erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die voranstehende Problematik
dadurch gelöst werden kann, daß die Flächen des Positionsgebers
und des Referenzteils, gegen die die Sensoren messen,
im wesentlichen parallel zueinander ausgebildet sind. Mit
anderen Worten bilden die Flächen des Positionsgebers und des
Referenzteils - im Gegensatz zu dem zuvor erörterten Stand der
Technik - unterschiedliche parallel zueinander angeordnete Ebenen.
Des weiteren ist wesentlich, daß die Sensoren eine unveränderbare
Relativlage zueinander haben und dabei in der Wegmeßeinrichtung
derart angeordnet sind, daß sie gegen die parallelen
Flächen des Positionsgebers und des Referenzteils entweder
in einander entgegengesetzter Richtung, d. h. voneinander weg,
oder einander entgegengerichtet, d. h. aufeinander zu, messen.
Folglich wurde hier von dem Prinzip einer Anordnung der Sensoren
nebeneinander und eines Messens in die gleiche Richtung gegen
in einer Ebene liegende Flächen völlig abgewichen. Die erfindungsgemäße
Anordnung von Positionsgeber und Referenzteil
bzw. die erfindungsgemäße Anordnung der entsprechenden Flächen
sowie die Anordnung der Sensoren bei unveränderbarer Relativlage
zueinander bringen den Vorteil, daß zumindest bei ge
gerinfügigem Kippen der Wegmeßeinrichtung relativ zu dem Positionsgeber
bzw. Referenzteil sich der Abstand zwischen dem einen
Sensor und dem Positionsgeber um den gleichen Betrag ändert wie
der Abstand zwischen dem anderen Sensor und dem Referenzteil -
jedoch mit anderem Vorzeichen. Mit anderen Worten erhöht sich
beim Kippen oder Neigen der Wegmeßeinrichtung der Abstand zwischen
dem einen Sensor und dem Positionsgeber um das gleiche
Maß, wie sich der Abstand zwischen dem anderen Sensor und dem
Referenzteil verringert oder umgekehrt. Diese Abhängigkeit bei
fehlerbedingten Abstandsänderungen ermöglichen mühelos eine
Fehlerkompensation, so daß die zu ermittelnden Drehmomente frei
von solchen Fehlern und reproduzierbar sind.
Hinsichtlich der Anordnung der Wegmeßeinrichtung bzw. der Sensoren
der Wegmeßeinrichtung ist es von besonderem Vorteil, wenn
die Flächen des Positionsgebers und des Referenzteils einander
gegenüberliegend und die Sensoren zwischen diesen Flächen angeordnet
sind. Bei einer solchen Anordnung der Sensoren zwischen
dem Positionsgeber und dem Referenzteil würden die Sensoren in
einander entgegengesetzter Richtung gegen die Flächen messen,
wobei die Axialverschiebung des Positionsgebers - als Maß für
das auftretende Drehmoment - als Differenzweg (Differenz zwischen
der Beabstandung bei Drehmomentübertragung und der Beabstandung
ohne Drehmomentübertragung) ermittelbar ist. Dazu
könnten die Sensoren in besonders vorteilhafter Weise eine gemeinsame
Längsachse aufweisen, wobei jedoch lediglich die
starre Anordnung der Sensoren zueinander zwingend erforderlich
ist.
Alternativ dazu könnten die Flächen des Positionsgebers und des
Referenzteils einander entgegengesetzt angeordnet sein, so daß
die Sensoren der Wegmeßeinrichtung auf entgegengesetzten Seiten
der Flächen angeordnet sein müßten. Im Falle einer solchen Anordnung
wären die Sensoren mit ihren aktiven Seiten gegen die
Flächen des Positionsgebers und des Referenzteils einander entgegengerichtet
bzw. aufeinanderzugerichtet, wobei die Axialverschiebung
wie bei der zuvor erörterten Ausführungsform als Differenzweg
ermittelbar ist. Im Rahmen einer solchen Anordnung
könnte sich die Wegmeßeinrichtung jochähnlich um den Positionsgeber
und das Referenzteil herum erstrecken.
Hinsichtlich der numerischen Ermittlung des Drehmoments ist es
in vorteilhafter Weise möglich, den zuvor erörterten Differenzweg
aus der Summe der Abstände zwischen den Sensoren und
den Flächen des Positionsgebers und des Referenzteils zu ermitteln,
zumal die Summe der Abstände auch bei Verkippen der Wegmeßeinrichtung
ohne Auftreten eines Drehmoments stets konstant
bleibt. Des weiteren könnte von der Summe der Abstände zwischen
den Sensoren und den Flächen der Abstand zwischen den aktiven
Seiten der Sensoren abgezogen werden, wodurch eine mögliche
thermische Ausdehnung der Sensoren bzw. der Wegmeßeinrichtung
eliminiert würde.
Ebenso könnte zur Bildung des Differenzweges von der Summe der
Abstände zwischen den Sensoren und den Flächen ein den Abständen
zwischen den Sensoren und den Flächen bei Drehmoment Null
entsprechender Festwert abgezogen werden. Bei einer solchen
Verfahrensweise ließe sich automatisch auch die Drehmomentrichtung
ermitteln, zumal die Relativbewegung der beiden Flächen je
nach Drehrichtung einen positiven oder negativen Differenzweg
ergeben würde. Zur thermischen Kompensation könnten in vorteilhafter
Weise die relativ zueinander verdrehbaren Teile und die
Wegmeßeinrichtung in etwa den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
aufweisen.
Damit nun die Wegmeßeinrichtung keinen Schwingungen oder Bewegungen
der relativ zueinander drehbaren Teile ausgesetzt ist,
ist die Wegmeßeinrichtung zweckmäßigerweise an einer festste
henden Referenzstelle zu befestigen. Die Wegmeßeinrichtung ragt
sozusagen von außerhalb entweder zwischen den Positionsgeber
und das Referenzteil oder in einen Bereich um den Positionsgeber
und das Referenzteil herum bis nahe an die äußeren Flächen.
Der Positionsgeber und das Referenzteil selbst können in weiter
vorteilhafter Weise als parallel zueinander angeordnete und jeweils
einem der Teile zugeordnete Ringe mit parallelen Ringflächen
ausgeführt sein. Diese Ringe lassen sich beispielsweise
gemeinsam mit den Teilen schmelztechnologisch oder sintertechnologisch
herstellen. Alternativ könnten die Ringe als integrale
Bestandteile der Teile tiefgezogen und ggf. sonstwie
nachgearbeitet werden. Jedenfalls ist es konstruktionstechnisch
von besonderem Vorteil, wenn die Ringe als integrale Bestandteile
der Teile ausgeführt sind.
Der Positionsgeber und das Referenzteil können - wie die Teile
selbst - aus einem korrosionsresistenten Material bestehen.
Ebenso ist es jedoch - insbesondere unter dem Gesichtspunkt einer
materialmäßigen Kostenersparnis - denkbar, daß lediglich
die Flächen des Positionsgebers und des Referenzteils mit einem
korrosionsresistenten Material beschichtet sind. Eine solche
Beschichtung hat den großen Vorteil, daß eine Korrosion und
eine damit verbundene Abstandsverringerung zu den Sensoren ausgeschlossen
ist, wodurch eine weitere Fehlerquelle vermieden
ist.
Die Auswertung der von den Sensoren generierten Signale kann so
erfolgen, daß die jeweils den Abstand zwischen Sensor und Fläche
repräsentierenden Ausgangssignale der Sensoren demoduliert,
linearisiert, addiert und ggf. um einen dem Abstand zwischen
den Meßflächen der Sensoren entsprechenden - konstanten - Wert
verringert werden. Weitere Aufbereitungen der Ausgangssignale
der Sensoren sind denkbar. Erörterungen hierzu erübrigen sich
unter Hinweis auf den einschlägigen Stand der Technik.
Die zur Abstands- bzw. Wegmessung verwendeten Sensoren der Wegmeßeinrichtung
können induktiv oder nach dem Wirbelstromprinzip
arbeiten. Hierzu wird ebenfalls auf den einschlägigen Stand der
Technik verwiesen.
Schließlich ist hervorzuheben, daß der erfindungsgemäße Drehmomentgeber
im Vergleich zum eingangs erläuterten Stand der Technik
einen wesentlich geringeren Durchmesser aufweist. Dadurch
ist einerseits der Raumbedarf erheblich verringert, andererseits
die Meßgenauigkeit aufgrund der geringeren zu beschleunigenden
Masse verbessert.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in geschnittener Darstellung, schematisch, ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehmo
mentgebers,
Fig. 2 in geschnittener Darstellung, schematisch, ein zweites
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehmomentgebers
und
Fig. 3 in einem Blockdiagramm, schematisch, das Meßprinzip
und eine Auswertemöglichkeit des Drehmomentgebers aus
Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Drehmomentgebers. Nachfolgend werden - insbesondere
zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Lehre -
lediglich diejenigen Teile des Drehmomentgebers beschrieben,
die zum Verständnis der erfindungsgemäßen Lehre beitragen. Hinsichtlich
weiterer hier nicht erwähnter Merkmale des Drehmomentgebers
wird ausdrücklich auf die DE 39 07 707 A1 verwiesen.
Der in Fig. 1 gezeigte Drehmomentgeber weist zwei zur Drehmomentübertragung
dienende, relativ zueinander verdrehbare Teile
1, 2 auf. Des weiteren sind ein Positionsgeber 3 und eine zwei
berührungslos arbeitende Sensoren 4, 5 aufweisende Wegmeßeinrichtung
6 zum Detektieren der axialen Position des Positionsgebers
3 relativ zu einem Referenzteil 7 vorgesehen. Die Teile
1, 2 sind über in den Figuren nicht gezeigte Biegebalken miteinander
und über ebenfalls in den Figuren nicht gezeigte Hebel
mit dem Positionsgeber 3 verbunden, so daß es bei einer Drehmomentübertragung
zwischen den Teilen 1, 2 zu einer drehmomentproportionalen
Relativdrehung der Teile 1, 2 und über die nicht
gezeigten Hebel zu einer Axialverschiebung des Positionsgebers
3 kommt. Gleiches gilt für das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Drehmomentgebers.
Erfindungsgemäß weisen der Positionsgeber 3 und das Referenzteil
7 im wesentlichen parallel zueinander ausgebildete Flächen
8, 9 auf. Die Fig. 1 und 2 zeigen des weiteren, daß die Sensoren
4, 5 eine unveränderbare Relativlage zueinander haben und
dabei derart angeordnet sind, daß sie gegen die Flächen 8, 9 in
einander entgegengesetzter Richtung (Fig. 1), d. h. voneinander
weg, oder einander entgegengerichtet (Fig. 2), d. h. aufeinander
zu, messen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Flächen 8, 9 des Positionsgebers 3 und des Referenzteils 7 einander
gegenüberliegend und die Sensoren 4, 5 zwischen den Flächen
8, 9 bzw. zwischen dem Positionsgeber 3 und dem Referenzteil
7 so angeordnet, daß die Sensoren 4, 5 in einander entgegengesetzter
Richtung gegen die Flächen 8, 9 messen, wobei die
bei durchlaufendem Drehmoment auftretende Axialverschiebung des
Positionsgebers 3 als Differenzweg ermittelbar ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Flächen 8, 9 des Positionsgebers 3 und des Referenzteils 7 entgegengesetzt
und die Sensoren 4, 5 auf entgegengesetzten Seiten
der Flächen 8, 9, aufeinander zu gerichtet, angeordnet. Diese
Anordnung bewirkt, daß die Sensoren 4, 5 einander entgegengerichtet
gegen die Flächen 8, 9 messen und daß die Axialverschiebung
des Positionsgebers 3 entsprechend als Differenzweg
ermittelbar ist.
In den Fig. 1 und 2 ist lediglich angedeutet, daß die Wegmeßeinrichtung
6 an einer feststehenden Referenzstelle 10 befestigt
ist. Dabei ragt die Wegmeßeinrichtung 6 entweder zwischen
den Positionsgeber 3 und das Referenzteil 7 (Fig. 1) oder
jochähnlich um den Positionsgeber 3 und das Referenzteil 7
herum (Fig. 2).
Des weiteren zeigen die Fig. 1 und 2, daß der Positionsgeber 3
und das Referenzteil 7 parallel zueinander angeordnet und als
jeweils einem der Teile 1, 2 zugeordnete Ringe mit parallelen
Ringflächen ausgeführt sind. Lediglich andeutungsweise läßt
sich den Figuren entnehmen, daß die Ringe integrale Bestandteile
der Teile 1, 2 sind.
Fig. 3 zeigt im Rahmen eines schematischen Blockdiagramms einerseits
das Meßprinzip des in Fig. 1 dargestellten Drehmomentgebers,
andererseits die Verarbeitung bzw. Aufbereitung der von
den Sensoren 4, 5 kommenden Signale.
Die Sensoren 4, 5 werden zunächst über einen Oszillator 11 gespeist.
Die Sensoren 4, 5 sind mit ihren Spulen 12, 13 zwischen
dem Positionsgeber 3 und dem Referenzteil 7 bzw. zwischen deren
Flächen 8, 9 angeordnet. Die den Abständen zwischen den Sensoren
4, 5 und dem Positionsgeber 3 bzw. dem Referenzteil 7 entsprechenden
Ausgangssignale der Sensoren 4, 5 werden zunächst
demoduliert (14), dann linearisiert (15) und schließlich addiert
(16). Ggf. wird der addierte Wert um einen der Summe der
beiden Abstandswerte beim Drehmoment Null entsprechenden Festwert
verringert. Eine thermische Kompensation kann dadurch erreicht
werden, daß die Teile 1, 2 und die Wegmeßeinrichtung 6
weitgehend dengleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
aufweisen.
Die verwendeten Sensoren 4, 5 können induktiv oder nach dem
Wirbelstromprinzip arbeiten, wozu auf den einschlägigen Stand
der Technik verwiesen wird.
Schließlich sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre
durch die voranstehenden Ausführungsbeispiele lediglich erläutert,
jedoch keinesfalls eingeschränkt ist. Vielmehr läßt sich
die erfindungsgemäße Lehre auch bei Drehmomentgebern realisieren,
die andere konstruktive Merkmale aufweisen.
Bezugszeichen
1 Teil
2 Teil
3 Positionsgeber
4 Sensor
5 Sensor
6 Wegmeßeinrichtung
7 Referenzteil
8 Fläche des Positionsgebers
9 Fläche des Referenzteils
10 Referenzstelle
11 Oszillator
12 Spule
13 Spule
(14) Demodulation
(15) Linearisation
(16) Addition
2 Teil
3 Positionsgeber
4 Sensor
5 Sensor
6 Wegmeßeinrichtung
7 Referenzteil
8 Fläche des Positionsgebers
9 Fläche des Referenzteils
10 Referenzstelle
11 Oszillator
12 Spule
13 Spule
(14) Demodulation
(15) Linearisation
(16) Addition
Claims (15)
1. Drehmomentgeber mit zwei zur Drehmomentübertragung dienenden,
relativ zueinander verdrehbaren Teilen (1, 2), einem Positionsgeber
(3) und einer mindestens zwei berührungslos arbeitende
Sensoren (4, 5) aufweisenden Wegmeßeinrichtung (6) zum
Detektieren der axialen Position des Positionsgebers (3) relativ
zu einem Referenzteil (7), wobei die Teile (1, 2) über Biegebalken
oder dgl. miteinander und über Hebel oder dgl. mit dem
Positionsgeber (3) verbunden sind, so daß es bei einer Drehmomentübertragung
zwischen den Teilen (1, 2) zu einer drehmomentproportionalen
Relativdrehung der Teile (1, 2) und über die Hebel
zu einer Axialverschiebung des Positionsgebers (3) kommt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsgeber
(3) und das Referenzteil (7) im wesentlichen parallel zueinander
ausgebildete Flächen (8, 9) aufweisen und daß die Sensoren
(4, 5) eine unveränderbare Relativlage zueinander haben
und dabei derart angeordnet sind, daß sie gegen die Flächen (8,
9) in einander entgegengesetzter Richtung oder einander entgegengerichtet
messen.
2. Drehmomentgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen (8, 9) einander gegenüberliegend und die Sensoren
(4, 5) zwischen den Flächen (8, 9) angeordnet sind, so daß
die Sensoren (4, 5) in entgegengesetzter Richtung gegen die Flächen
(8, 9) messen und daß die Axialverschiebung des Positionsgebers
(3) als Differenzweg ermittelbar ist.
3. Drehmomentgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen (8, 9) einander entgegengesetzt und die Sensoren
(4, 5) auf entgegengesetzter Seiten der Flächen (8, 9) angeordnet
sind, so daß die Sensoren (4, 5) einander entgegenge
richtet gegen die Flächen (8, 9) messen und daß die Axialverschiebung
als Differenzweg ermittelbar ist.
4. Drehmomentgeber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzweg aus der Summe der Abstände zwischen
den Sensoren (4, 5) und den Flächen (8, 9) ermittelbar
ist.
5. Drehmomentgeber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzweg aus der Summe der Abstände zwischen
den Sensoren (4, 5) und den Flächen (8, 9) abzüglich dem
Abstand zwischen den aktiven Seiten der Sensoren (4, 5) ermittelbar
ist.
6. Drehmomentgeber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzweg aus der Summe der Abstände zwischen
den Sensoren (4, 5) und den Flächen (8, 9) abzüglich einem
den Abständen zwischen den Sensoren (4, 5) und den Flächen
(8, 9) bei Drehmoment Null entsprechenden Festwert ermittelbar
ist.
7. Drehmomentgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die relativ zueinander verdrehbaren Teile
(1, 2) und die Wegmeßeinrichtung (6) in etwa den gleichen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten aufweisen.
8. Drehmomentgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wegmeßeinrichtung (6) an einer feststehenden
Referenzstelle (10) befestigt ist.
9. Drehmomentgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Positionsgeber (3) und das Referenzteil
(7) als parallel zueinander angeordnete und jeweils einem der
Teile (1, 2) zugeordnete Ringe mit parallelen Ringflächen ausgeführt
sind.
10. Drehmomentgeber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringe integrale Bestandteile der Teile (1, 2) sind.
11. Drehmomentgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der Positionsgeber (3) und das
Referenzteil (7) aus einem korrosionsresistenten Material be
stehen.
12. Drehmomentgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die Flächen (8, 9) des Positionsgebers
und des Referenzteils mit einem korrosionsresistenten
Material beschichtet sind.
13. Drehmomentgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweils den Abstand zwischen Sensor (4,
5) und Fläche (8, 9) repräsentierenden Ausgangssignale der Sensoren
(4, 5) demoduliert, linearisiert, addiert und ggf. um
einen dem Abstand zwischen den Meßflächen der Sensoren (4, 5)
entsprechenden - konstanten - Wert verringert werden.
14. Drehmomentgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren (4, 5) induktiv arbeiten.
15. Drehmomentgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren (4, 5) nach dem Wirbelstromprinzip
arbeiten.
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US07/862,386 US5353648A (en) | 1991-04-03 | 1992-04-02 | Torque transmitter |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6428712
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