DE4110002C1 - Vertebral column correcting and stabilising implant - has screw head retainer wall with two parallel, protruding edges pointing against threaded rod - Google Patents
Vertebral column correcting and stabilising implant - has screw head retainer wall with two parallel, protruding edges pointing against threaded rodInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Implantat zur Korrektur und
Stabilisierung der Wirbelsäule, bestehend aus in die
Wirbel eindrehbaren Pedikelschrauben mit jeweils einem
Schraubenkopf und aus mindestens einem die
Pedikelschrauben an den Schraubenköpfen verbindenden Stab,
der in Aufnahmen der Schraubenköpfe liegt und an den
Schraubenköpfen durch jeweils mindestens eine im
Schraubenkopf geführte Klemmschraube gegen Verschieben in
Stablängsrichtung und gegen Verdrehen um die Stabachse
gesichert ist.
Bei einem aus EP 0 348 272 A1 bekannten Implantat dieser
Art ist die Aufnahme als Schlitz im Schraubenkopf
ausgebildet, in den der Stab eingelegt ist. Der Schlitz
bildet ein halbzylindrisches Bett, dem der im Querschnitt
entsprechend kreisförmige Stab unter der Druckkraft der
Klemmschraube anliegt. Dabei sind die sich berührenden
Flächen des Betts einerseits und des Stabs andererseits
groß und daher die sich unter dem Druck der Klemmschraube
ergebenden Flächenpressungen an jedem Schraubenkopf
entsprechend gering, so daß die Sicherung des Stabes gegen
Längsverschieben und Verdrehen zu wünschen läßt. - Bei
einem aus US 48 87 596 bekannten anderen Implantat der
eingangs genannten Art liegt der ebenfalls im Querschnitt
kreisförmige Stab in der Aufnahme auf einer quer zur
Stablängsrichtung verlaufenden Schneide, gegen die der
Stab mit beidseits der Schneide angeordneten
Klemmschrauben verspannt wird, so daß Schwenkverstellungen
des Stabes um die Schneide möglich sind. Die Schneide kann
zwar den Stab, wenn sie sich ausreichend tief in ihn
eingräbt, gegen Längsverschiebungen, nicht aber
ausreichend gegen Verdrehungen um die Stabachse schützen.
- Schließlich ist aus DE 26 49 042 C2 ein Implantat
bekannt, bei dem eine im Schraubenkopf geführte
Klemmschraube überhaupt fehlt und der Stab als Gewindestab
ausgebildet ist. Beidseits des Schraubenkopfes trägt der
Gewindestab zu seiner Fixierung am Schraubenkopf je eine
Mutter, die mit einem gegen den Schraubenkopf vorstehenden
Kragen in eine zugeordnete Aussparung im Schraubenkopf
greift, die im Vergleich zur Schlitzbreite radial
erweitert ist, so daß der Gewindestab durch den Eingriff
der Muttern in die Aussparungen der Schraubenköpfe gegen
ein Herausspringen aus den Schlitzen gesichert ist.
Allerdings sind die Arbeiten zur Sicherung des
Gewindestabs am Schraubenkopf der Pedikelschrauben
aufwendig und umständlich, da die Muttern zunächst alle
auf den Gewindestab aufgeschraubt und dann so gegen die
Schraubenköpfe verspannt werden müssen, daß sich dabei
keine unbeabsichtigten Verschiebungen des Gewindestabs im
jeweiligen Schraubenkopf mehr ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Implantat
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich eine
besonders einfach zu handhabende Sicherung des Stabes in
den Aufnahmen der Schraubenköpfe ergibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
an der Wandung der Aufnahme zwei gegen den als Gewindestab
ausgeführten Stab vorstehende, zur Stabachse parallel
verlaufende Kanten ausgebildet sind, deren Abstand
voneinander kleiner als der Durchmesser des beiden Kanten
anliegenden Gewindestabes ist, und daß die Klemmschraube
in einer den Kanten jenseits des Gewindestabes
gegenüberliegenden und zum Gewindestab im wesentlichen
radialen Anordnung den Gewindestab quer zur Stabachse
gegen die Kanten verpreßt.
Bei dem erfindungsgemäßen Implantat ergeben die
Klemmschrauben ein Verpressen des Gewindestabs an den in
der Aufnahme vorgesehenen Kanten, wobei sich die Kanten in
den Gewindestab und dessen Gewindegänge in die Kanten
eindrücken, wodurch sich ein gegenseitiger formschlüssiger
Eingriff des Gewindestabs und der Kanten der Aufnahme
sowohl in Stablängsrichtung als auch in Umfangsrichtung
des Gewindestabs ergibt. Auch die Klemmschraube kann sich
mit ihrem Ende in den Gewindestab eindrücken und so
ebenfalls zu einem Formschluß mit dem Gewindestab führen.
Im Ergebnis ist der Gewindestab in den Aufnahmen, gesehen
in der Projektion längs der Stabachse, jeweils in einer
Dreipunktabstützung gehalten, gebildet von den beiden
Kanten und der ihnen gegenüberstehenden Klemmschraube.
Diese Abstützung gewährleistet in Verbindung mit dem
erwähnten Formschluß eine Sicherung des Gewindestabs nicht
nur gegen Verschiebungen in Richtung der Stabachse,
sondern auch gegen Verdrehungen um die Stabachse.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Aufnahme zwischen
den Kanten die Form eines mit der Sekante durch die Kanten
gehenden Kreissegments von geringerem Radius als der des
Gewindestabes besitzt, daß die Achse der Klemmschraube in
der auf die Sekante gefällten Mittelsenkrechten verläuft,
und daß der restliche Aufnahmenquerschnitt durch ein
Kreissegment mit größerem Radius als der des Gewindestabs
gebildet ist, wobei das Zentrum dieses Kreissegments
zwischen der die Kanten verbindenden Sekante und der
Klemmschraube liegt. Um dabei den Formschluß des
Gewindestabes an den Kanten in Richtung der Stabachse noch
zu verbessern, empfiehlt es sich, daß die Kanten mit einer
quer zur Achse des Gewindestabes verlaufenden und dessen
Gewinde entsprechender Rillierung versehen sind. Dies
ergibt einen tieferen Gewindeeingriff, als wenn sich nur
die Gewindegänge des Gewindestabs allein in die Kanten
eindrücken. Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen,
daß die Rillierung in der die beiden Kanten verbindenden
und der Klemmschraube gegenüberliegenden Wandung der
Aufnahme von Kante zu Kante durchläuft und in Richtung der
Stabachse die gleiche Steigung wie das Gewinde des
Gewindestabs besitzt. Im Ergebnis kann dann ein
gewindeartiger Eingriff des Gewindestabs nicht nur an den
Kanten, sondern darüber hinaus auch an der gesamten
Wandung der Aufnahme zwischen den Kanten erhalten werden,
wenn gemäß einem weiteren sehr vorteilhaften Vorschlag der
Erfindung die Anordnung im übrigen so getroffen wird, daß
der Abstand der Kanten voneinander nur geringfügig kleiner
als der Durchmesser des Gewindestabs ist. Dann kann
nämlich der Gewindestab mittels der Klemmschraube zwischen
den Kanten bis zur Anlage an der rillierten Wandung
durchgedrückt werden, wobei das Stabgewinde mit der
gesamten Rillierung an der Wandung zum Eingriff kommt. Die
dabei u. U. auftretenden plastischen Verformungen
insbesondere am Schraubenkopf tragen noch zusätzlich zur
bleibenden Sicherung des Gewindestabs am Schraubenkopf
bei. Zweckmäßigerweise schließen die beiden Flanken der
Kanten einen Winkel von 90° oder mehr miteinander ein.
Weiter empfiehlt es sich dabei, daß die an den sich
gegenüberliegenden Flanken beider Kanten durch die
jeweilige Kante gehenden Tangenten parallel oder derart
geneigt zueinander verlaufen, daß sie sich auf der zum
Gewindeschaft der Pedikelschraube liegenden Seite der
Aufnahme schneiden. Dann besitzt das zwischen den Kanten
der Klemmschraube gegenüberliegende Kreissegment der
Aufnahme die Form höchstens eines Halbkreises, und es
ergibt sich ein in Umfangsrichtung größtmöglicher
Gewindeformschluß zwischen dem Gewindestab und dem
Schraubenkopf. Für optimalen Formschluß zwischen dem
Gewindestab und der Klemmschraube empfiehlt es sich, die
Klemmschraube an dem dem Gewindestab zugekehrten Ende mit
einer Kegelspitze zu versehen, die leicht zwischen die
Gewindegänge des Gewindestabes und in dessen
Kernquerschnitt selbst eindringen kann.
Der Schraubenkopf der Pedikelschrauben kann einstückig
ausgebildet sein, wenn, wie etwa bei endständig am
Gewindestab vorgesehenen Pedikelschrauben, die Möglichkeit
besteht, den Gewindestab axial in die Aufnahme des
Schraubenkopfes einzuschieben. Um den Gewindestab aber
auch quer zur Stabachse in die Aufnahme einlegen zu
können, wie dies bei am Gewindestab nicht endständigen
Pedikelschrauben in der Regel erforderlich ist, ist eine
bevorzugte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß der
Schraubenkopf der Pedikelschrauben zweiteilig mit durch
die beiden Kanten gehender Teilungsfläche ausgebildet ist,
wobei die Kanten an dem mit dem Gewindeschaft der
Pedikelschraube verbundenen Kopfteil ausgebildet sind und
die der Klemmschraube zugewandten Kantenflanken in der
Teilungsfläche verlaufen, die zwischen den Kanten im
wesentlichen senkrecht auf der Achse der Pedikelschraube
steht, und daß das die Klemmschraube aufweisende Kopfteil
mit seitlichen Schenkelteilen lösbar an dem mit den Kanten
versehenen Kopfteil gehalten ist. Dann kann bei
abgenommenem Kopfteil zunächst der Gewindestab an die
Kanten des gewindeschaftseitigen Kopfteils angelegt und
dann das klemmschraubenseitige Kopfteil über den
Gewindestab auf das andere Kopfteil aufgesetzt werden.
Wichtig ist dabei, daß sich zwischen beiden Kopfteilen ein
Formschluß ergibt, der den beim Anziehen der Klemmschraube
auftretenden starken Kräften standhält. Eine hierfür
besonders vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkelteile sich
gegenüberliegende, zueinander und zur Achse des
Gewindestabes parallel verlaufende und endseitig offene
Nuten aufweisen, in die formschlüssig am anderen Kopfteil
vorgesehene und entsprechend verlaufende Leisten greifen,
so daß das die Klemmschraube tragende Kopfteil in
Längsrichtung des Gewindestabes auf das mit dem
Gewindeschaft verbundene Kopfteil auf- oder von ihm
abgeschoben werden kann. Die Leisten und Nuten können an
den beiden Kopfteilen selbstverständlich auch miteinander
vertauscht sein. Weiter empfiehlt es sich, daß die Leisten
und Nuten an ihren aneinander liegenden Seitenwänden
ineinander greifende, die Schenkelteile gegen Abspreizen
vom gewindeschaftseitigen Kopfteil sichernde
Hinterschneidungen aufweisen. Die Hinterschneidungen sind
zweckmäßigerweise schwalbenschwanzartig ausgebildet.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Pedikelschraube in
Längsrichtung der Aufnahme und einen darin
liegenden lediglich im Querschnitt dargestellten
Gewindestab,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer um 90° um die
Achse der Pedikelschraube gedrehten Lage,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 1 mit einer bezüglich ihres
Schraubenkopfes zweiteilig ausgebildeten
Pedikelschraube.
Bei den in der Zeichnung jeweils nur mit einer
Pedikelschraube 1 und einem Gewindestab 2 in jeweils nur
in teilweiser Wiedergabe dargestellten Implantat ist der
Schraubenkopf mit 3 und der in den Wirbelkörper
eindrehbare Gewindeschaft mit 4 bezeichnet. Der
Gewindestab 2 liegt in einer Aufnahme 5 des
Schraubenkopfes 3 und ist an den Schraubenköpfen gegen
Verschieben in Längsrichtung und Verdrehen um die
Stabachse in noch zu beschreibender Weise gesichert. An
der Wandung der Aufnahme 5 sind dazu zwei gegen den
Gewindestab 2 vorstehende und zur Stabachse 2′ parallel
verlaufende Kanten 6 ausgebildet, deren Abstand
voneinander kleiner als der Durchmesser des den beiden
Kanten 6 anliegenden Gewindestabes 2 ist. Im
Schraubenkopf 3 ist eine Klemmschraube 7 geführt, die den
Kanten 6 jenseits des Gewindestabs 2 gegenüberliegt und
zum Gewindestab im wesentlichen radial angeordnet ist. Mit
dieser Klemmschraube 7 wird der Gewindestab 2 quer zur
Stabachse 2′ gegen die Kanten 6 verpreßt. Die
Klemmschraube 7 ist mit einem Innensechskant 8 versehen,
um sie mit einem passenden Schlüssel betätigen zu können.
In der gezeichneten Anordnung ist die Klemmschraube 7
koaxial zum Gewindeschaft 4 ausgerichtet und daher an ihrem
Innensechskant 8 gut zugänglich, wenn die Pedikelschraube
in den Wirbelkörper eingesetzt ist.
Der Querschnitt der Aufnahme 5 zwischen den Kanten 6
besitzt die Form eines mit der Sekante 9 durch die
Kanten 6 gehenden Kreissegments 10 von geringerem Radius
als der des Gewindestabs 2. Die Achse der Klemmschraube 7
und des Gewindeschafts 4 verläuft in der auf die Sekante 9
gefällten Mittelsenkrechten 11. Der restliche
Aufnahmequerschnitt ist durch ein Kreissegment 12 mit
größerem Radius als der des Gewindestabs 2 gebildet, wobei
das Zentrum 13 dieses Kreissegments 12 zwischen der die
Kanten 6 verbindenden Sekante 9 und der Klemmschraube 7
liegt.
Die Kanten 6 sind mit einer quer zur Achse des
Gewindestabs 2 verlaufenden und dessen Gewinde 14
entsprechender Rillierung versehen, was in der Zeichnung
durch den gestrichelten Linienverlauf 15 angedeutet ist.
Diese Rillierung 15 läuft in der die beiden Kanten 6
verbindenden und der Klemmschraube 7 gegenüberliegenden
Wandung der Aufnahme 5 von Kante zu Kante durch und
besitzt in Richtung der Stabachse 2′ die gleiche Steigung
wie das Gewinde 14 des Gewindestabs 2. Im Ergebnis greifen
die Gewindegänge des Gewindestabs 2 in die Rillierung an
den Kanten 6, wodurch ein Formschluß entsteht, der durch
die Verpressung des Gewindestabes 2 mittels der
Klemmschraube 7 aufrecht gehalten wird, wobei im übrigen
die Klemmschraube 7 mit einer Kegelspitze 16 in den
Gewindestab 2 eindringt, wenn die Klemmschraube 7
angezogen und dadurch der Gewindestab 2 gegen die Kanten 6
verpreßt wird. Im Ergebnis erhält man eine Sicherung des
Gewindestabs 2 nicht nur gegen Verschieben in seiner
Längsrichtung, sondern auch gegen Verdrehen um die
Stabachse 2′.
Im einzelnen ist der Abstand der Kanten 6 voneinander nur
wenig kleiner als der Durchmesser des Gewindestabs 2. Dann
besteht im Prinzip die Möglichkeit, den Gewindestab 2
mittels der Klemmschraube 7 so tief zwischen den Kanten 6
in das Kreissegment 10 hineinzudrücken, daß das Gewinde 14
des Gewindestabs 2 mit der Rillierung 15 auch an der
Aufnahmefläche 17 zwischen den Kanten 6 zum Eingriff
kommt, wobei sich u. U. der Schraubenkopf 3 im Bereich der
Kanten 6 etwas aufweiten kann. Diese starke Verpressung
ist insbesondere dann möglich, wenn die beiden
Tangenten 18, die an den sich gegenüberliegenden Flanken
beider Kanten 6 durch die jeweilige Kante gehen, wie in
Fig. 3 parallel oder, wie in Fig. 1, derart geneigt
zueinander verlaufen, daß sie sich auf der zum
Gewindeschaft 4 hin liegenden Seite der Aufnahme 5, etwa
im Punkt 19, schneiden.
Der Schraubenkopf 3 kann, wie in Fig. 1, einstückig
ausgebildet sein. Der Schraubenkopf 3 der kann aber auch,
wie in Fig. 3, zweiteilig mit durch die beiden Kanten 6
gehender Teilungsfläche 20 ausgebildet sein. Dabei
befinden sich die Kanten 6 an dem mit dem Gewindeschaft 4
der verbundenen Kopfteil 3.1, wobei die der
Klemmschraube 7 zugewandten Kantenflanken in der
Teilungsfläche 20 verlaufen, die zwischen den Kanten 6 im
wesentlichen senkrecht auf der Achse 4′ der
Pedikelschraube 1 steht. Das die Klemmschraube 7
aufweisende Kopfteil 3.2 ist mit seitlichen
Schenkelteilen 3.3 lösbar an dem mit den Kanten 6
Versehenen Kopfteil 3.1 gehalten. Dazu sind die
Schenkelteile 3.3 mit sich gegenüberliegenden, zueinander
und zur Achse 2′ des Gewindestabes 2 parallel verlaufenden
und endseitig offenen Nuten 21 versehen, in die
formschlüssig am anderen Kopfteil 3.1 vorgesehene und
entsprechend verlaufende Leisten 22 greifen, so daß das
die Klemmschraube 7 tragende Kopfteil 3.2 in Längsrichtung
des Gewindestabs 2 auf das mit dem Gewindeschaft 4
verbundene Kopfteil 3.1 auf- oder von ihm abgeschoben
werden kann. Selbstverständlich können die Leisten 22 und
Nuten 21 an den beiden Kopfteilen 3.1, 3.2 gegenüber der
Ausführungsform in Fig. 3 auch miteinander vertauscht
sein. Im übrigen besitzen die Leisten 22 und Nuten 21 an
ihren aneinanderliegenden Seitenwänden 23 ineinander
greifende, die Schenkelteile 3.3 gegen Abspreizen vom
gewindeschaftseitigen Kopfteil 2.1 sichernde
Hinterschneidungen, die im Profil schwalbenschwanzartig
ausgebildet sind. Das Kopfteil 3.1 kann einstückig mit dem
Gewindeschaft 4 der Pedikelschraube ausgeführt sein. Im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dagegen ist das
Kopfteil 3.1 gelenkig an den Gewindeschaft 4
angeschlossen, wobei das Gelenk 24 als einfaches
Drehgelenk mit einer festen Gelenkachse 25 ausgebildet
ist. Selbstverständlich besteht aber im Rahmen der
Erfindung auch die Möglichkeit anderer Gelenkverbindungen,
insbesondere in Gestalt eines Kugelgelenks, zwischen dem
Kopfteil 3.1 und dem Gewindeschaft 4.
Claims (14)
1. Implantat zur Korrektur und Stabilisierung der
Wirbelsäule, bestehend aus in die Wirbel eindrehbaren
Pedikelschrauben (1) mit jeweils einem
Schraubenkopf (3) und aus mindestens einem die
Pedikelschrauben an den Schraubenköpfen verbindenden
Stab, der in Aufnahmen (5) der Schraubenköpfe (3)
liegt und an den Schraubenköpfen durch jeweils
mindestens eine im Schraubenkopf (3) geführte
Klemmschraube (7) gegen Verschieben in
Stablängsrichtung und gegen Verdrehen um die
Stabachse (2′) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Wandung der Aufnahme (5) zwei gegen den als
Gewindestab (2) ausgeführten Stab vorstehende, zur
Stabachse (2′) parallel verlaufende Kanten (6)
ausgebildet sind, deren Abstand voneinander kleiner
als der Durchmesser des beiden Kanten (6) anliegenden
Gewindestabes (2) ist, und daß die Klemmschraube (7)
in einer den Kanten (6) jenseits des Gewindestabes (2)
gegenüberliegenden und zum Gewindestab (2) im
wesentlichen radialen Anordnung den Gewindestab (2)
quer zur Stabachse (2′) gegen die Kanten (6) verpreßt.
2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Aufnahme (5) zwischen den
Kanten (6) die Form eines mit der Sekante (9) durch
die Kanten (6) gehenden Kreissegments (10) von
geringerem Radius als der des Gewindestabes (2)
besitzt, daß die Achse der Klemmschraube (7) in der
auf die Sekante (10) gefällten Mittelsenkrechten (11)
verläuft, und daß der restliche Aufnahmequerschnitt
durch ein Kreissegment (12) mit größerem Radius als
der des Gewindestabes (2) gebildet ist, wobei das
Zentrum (13) dieses Kreissegments (12) zwischen der
die Kanten (6) verbindenden Sekante (9) und der
Klemmschraube (7) liegt.
3. Implantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanten (6) mit einer quer zur
Achse (2′) des Gewindestabes (2) verlaufenden und
dessen Gewinde (14) entsprechender Rillierung (15)
versehen sind.
4. Implantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rillierung (15) in der die beiden Kanten (6)
verbindenden und der Klemmschraube (7)
gegenüberliegenden Wandung (17) der Aufnahme (5) von
Kante zu Kante durchläuft und in Richtung der
Stabachse (2′) die gleiche Steigung wie das
Gewinde (14) des Gewindestabes (2) besitzt.
5. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Kanten (6)
voneinander nur geringfügig kleiner als der
Durchmesser des Gewindestabs (2) ist.
6. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Flanken der Kanten (6)
einen Winkel von 90° oder mehr miteinander
einschließen.
7. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den sich gegenüber
liegenden Flanken beider Kanten (6) durch die
jeweilige Kante gehenden Tangenten (18) parallel oder
derart geneigt zueinander verlaufen, daß sie sich auf
der zum Gewindeschaft (4) der Pedikelschraube (1)
liegenden Seite der Aufnahme (5) schneiden.
8. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (7) an dem dem
Gewindestab (2) zugekehrten Ende mit einer
Kegelspitze (16) versehen ist.
9. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (3) der
Pedikelschrauben (1) einstückig ausgebildet ist.
10. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (3) der
Pedikelschrauben (1) zweiteilig mit durch die beiden
Kanten (6) gehender Teilungsfläche (20) ausgebildet
ist, wobei die Kanten (6) an dem mit dem
Gewindeschaft (4) der Pedikelschraube (1) verbundenen
Kopfteil (3.1) ausgebildet sind und die der
Klemmschraube (7) zugewandten Kantenflanken in der
Teilungsfläche (20) verlaufen, die zwischen den
Kanten (6) im wesentlichen senkrecht auf der
Achse (4′) der Pedikelschraube (1) steht, und daß das
die Klemmschraube (7) aufweisende Kopfteil (3.2) mit
seitlichen Schenkelteilen (3.3) lösbar an dem mit den
Kanten (6) versehenen Kopfteil (3.1) gehalten ist.
11. Implantat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelteile (3.3) sich gegenüberliegende,
zueinander und zur Achse (2′) des Gewindestabes (2)
parallel verlaufende und endseitig offene Nuten (21)
aufweist, in die formschlüssig am anderen
Kopfteil (3.1) vorgesehene und entsprechend
verlaufende Leisten (22) greifen, so daß das die
Klemmschraube (7) tragende Kopfteil (3.2) in
Längsrichtung des Gewindestabes (2) auf das mit dem
Gewindeschaft (4) verbundene Kopfteil (3.1) auf- oder
von ihm abgeschoben werden kann.
12. Implantat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (22) und Nuten (21) an den beiden
Kopfteilen (3.1, 3.2) miteinander vertauscht sind.
13. Implantat nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leisten (22) und Nuten (21) an
ihren aneinanderliegenden Seitenwänden (23)
ineinander greifende, die Schenkelteile (3.3) gegen
Abspreizen vom gewindeschaftseitigen Kopfteil (3.1)
sichernde Hinterschneidungen aufweisen.
14. Implantat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterschneidungen schwalbenschwanzartig
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914110002 DE4110002C1 (en) | 1991-03-27 | 1991-03-27 | Vertebral column correcting and stabilising implant - has screw head retainer wall with two parallel, protruding edges pointing against threaded rod |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914110002 DE4110002C1 (en) | 1991-03-27 | 1991-03-27 | Vertebral column correcting and stabilising implant - has screw head retainer wall with two parallel, protruding edges pointing against threaded rod |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4110002C1 true DE4110002C1 (en) | 1992-05-21 |
Family
ID=6428286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914110002 Expired - Lifetime DE4110002C1 (en) | 1991-03-27 | 1991-03-27 | Vertebral column correcting and stabilising implant - has screw head retainer wall with two parallel, protruding edges pointing against threaded rod |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4110002C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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