DE4109121A1 - Sensor, vorzugsweise optischer sensor - Google Patents
Sensor, vorzugsweise optischer sensorInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Sensor, vorzugsweise einem opti
schen Sensor nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist allgemein bekannt, mit Hilfe von Lichtschranken Positionsmes
sungen durchzuführen. Dabei wird ein lichtemittierendes Element, bei
spielsweise eine lichtemittierende Diode an die Versorgungsspannung
angeschlossen. Das von der lichtemittierenden Diode abgestrahlte
Licht wird in einiger Entfernung von einem Photoempfänger, bei
spielsweise einem Phototransistor empfangen und löst in diesem einen
Ausgangsstrom aus. Wird in die Signalstrecke zwischen der Leucht
diode und dem Phototransistor ein lichtabsorbierender Gegenstand
gehalten, führt dies dazu, daß im Phototransistor kein beziehungs
weise nur noch ein deutlich geringerer Strom fließt, damit kann er
kannt werden, ob sich zwischen der Leuchtdiode und dem Phototransi
stor ein Gegenstand befindet.
Eine derartige Einrichtung hat den Nachteil, daß bei einer Auswer
tung des Transistorstroms, beispielsweise in einem Steuergerät zwi
schen dem Steuergerät, das auch die Versorgungsspannung liefert und
den beiden Bauelementen mindestens drei Leitungen erforderlich sind.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung ist der relativ ge
ringe Signalhub, der besonders bei schwachen Strom durch die Leucht
diode für eine zuverlässige Auswertung zu gering sein kann, außerdem
ist es notwendig, die Leuchtdiode mit einem relativ hohen Dauerstrom
zu betreiben, dies ist ebenfalls ein Nachteil der bekannten Einrich
tung.
Der erfindungsgemäße Sensor mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat gegenüber dem bekannten Stand der Technik den
Vorteil, daß ein sehr großer Nutzhub erzielt werden kann, da bei
einer Beleuchtung des Phototransistors zusätzlich der Strom durch
das lichtaussendende Element erhöht wird, wodurch dieses noch stär
ker leuchtet und zu einer weiteren Signalerhöhung beiträgt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Sensors besteht darin,
daß bei der Versorgung beziehungsweise Auswertung mit Hilfe eines
Steuergeräts insgesamt nur zwei Leitungen zwischen dem Sensor und
dem Steuergerät benötigt werden.
Ein besonderer Vorteil ist die extrem geringe Stromaufnahme im
"Standby-Betrieb", also wenn die Blende in der Lichtstrecke ist und
die Leuchtdiode in der "Dunkelphase" ist. Diese Stromaufnahme be
trägt nur einige 10 µA, die zugehörige mittlere Leistungsaufnahme
der Anordnung ist daher insgesamt gering, besonders dann, wenn das
Hell-Dunkel-Tastverhältnis entsprechend langer Dunkelphasen, beson
ders klein wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführte Maßnahmen sind vorteil
hafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in den Ansprüchen 1 und
2 angegebenen Sensors möglich.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
angegeben, die in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert
werden. In Fig. 3 ist ein Beispiel für die Verwendung des erfin
dungsgemäßen Sensors in Verbindung mit einer Drehzahlerfassung an
gegeben.
In Fig. 1a, b ist mit 10 ein Steuergerät bezeichnet, das über eine
erste Leitung 24 mit dem Sensor 11 verbunden ist. Über diese erste
Leitung wird die Versorgungsspannung UB dem Sensor zugeführt.
Der Sensor 11 selbst weist einen Widerstand 12 sowie eine mit diesem
Widerstand 12 in Serie liegende Leuchtdiode 13 auf, die über eine
zweite Leitung 25 mit dem Steuergerät 10 verbunden ist.
Der dem Steuergerät 10 zugewandte Anschluß des Widerstandes 12 ist
mit dem Emitter eines Transistors 14 verbunden, dessen Kollektor
über einen Widerstand 15 mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Wi
derstand 12 und der Leuchtdiode 13 verbunden ist. Die Basis des
Transistors 14 ist über einen weiteren Widerstand 16 mit dem Kollek
tor eines Phototransistors 17 verbunden, dessen Emitter über die
zweite Leitung ebenfalls mit dem Steuergerät 10 verbunden ist.
Im Steuergerät 10 liegt ein Widerstand 18 zwischen der zweiten Lei
tung 25 und Masse, an diesen Widerstand entsteht die auszuwertende
Spannung UA.
Mit 19 ist eine Blende bezeichnet, die in der in Fig. 1 dargestell
ten Sensierstellung 1 zwischen der Leuchtdiode 13 und dem Photo
transistor 17 angeordnet ist. Diese Blende verdeutlicht einen all
gemeinen, lichtabsorbierenden Gegenstand, der sich zwischen der
Leuchtdiode und dem Phototransistor befinden kann.
In Fig. 1b ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a in der zweiten
Sensierstellung 2 angegeben. Im Unterschied zur Sensierstellung 1
befindet sich jetzt die Blende 19 nicht mehr zwischen der Leucht
diode 13 und dem Phototransistor 17, so daß die Basis des Photo
transistors 17 von der Leuchtdiode 13 beleuchtet wird.
In der Sensierstellung 1 fließt ein geringer Strom durch die Leucht
diode 13, der diese relativ schwach leuchten läßt. Da die Blende 19
zwischen der Leuchtdiode 13 und dem Phototransistor 17 ist, wird
dieser nicht beleuchtet, die Emitter-Kollektor-Strecke ist damit ge
sperrt. In dieser Stellung kann also auch durch den Widerstand 16
kein Strom fließen, wodurch der Transistor 14 nicht durchgesteuert
wird und demzufolge über den Widerstand 15 kein Strom fließt.
Wird die Blende 19, wie in Fig. 1b angedeutet, zwischen der Leucht
diode 13 und dem Phototransistor 17 entfernt, dann gelangt das im
ersten Moment noch relativ schwache Licht der Leuchtdiode 13 auf die
Basis des Phototransistors 17 und steuert diesen an, demnach fließt
über den Widerstand 16 ein Strom, der seinerseits den Transistor 14
durchsteuert, dies hat zur Folge, daß der Emitter-Kollektor-Wider
stand des Transistors 14 verringert wird, so daß über den Widerstand
15 ein zusätzlicher Strom in die Leuchtdiode 13 fließen kann.
Dieser zusätzliche Strom bewirkt, daß die Leuchtdiode 13 noch stär
ker leuchtet, wodurch der Phototransistor 17 noch weiter durch
steuert und eine weitere Steigerung der Leuchtstärke der Leuchtdiode
13 auslöst.
Letztendlich fließt in der Sensierstellung 2 ein wesentlich größerer
Strom durch die Leuchtdiode 13 sowie den Transistor 17 und den Tran
sistor 14, so daß der Sensor 11 an das Steuergerät 10 gelieferte
Strom wesentlich erhöht ist gegenüber dem in der Sensierstellung 1
fließenden Strom.
Damit wird auch der im Widerstand 18 des Steuergeräts 10 erzeugte
Spannungsabfall, der letztendlich ausgewertet wird, deutlich ver
größert.
Im zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entfallen die Wider
stände 15 und 16, der Kollektor des Transistors 14 ist daher direkt
mit der Leuchtdiode 13 verbunden und die Basis des Transistors 14
ist direkt mit dem Kollektor des Phototransistors 17 verbunden.
Die Funktionsweise dieser Schaltungsanordnung des Sensors 11 unter
scheidet sich nur unwesentlich von der Funktionsweise des Ausfüh
rungsbeispiels nach Fig. 1a, Fig. 2 ist im übrigen wie Fig. 1a in
der Sensierstellung 1 dargestellt.
Zur Temperaturkompensation kann beim Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 oder 2 zwischen dem Emitter des Transistors 14 und den Kollektor
des Phototransistors 17 beziehungsweise die Basis des Transistors 14
ein Widerstand 20 geschaltet werden, der zur Erreichung höherer Tem
peraturbereiche temperaturunabhängig ausgeführt wird.
In Fig. 3 ist ein Sensor entsprechend der Ausführungsbeispiele nach
Fig. 1 oder 2 im Zusammenhang mit einer Drehzahlerfassung abgebil
det.
Dabei bezeichnet 21 eine mit einer drehbaren Welle einer Brennkraft
maschine verbundene Geberscheibe, die beispielsweise eine einzige
Markierung 22 aufweist. Die Geberscheibe entspricht bei diesem Bei
spiel der Blende 19, die Leuchtdiode 13 ist auf der einen Seite der
Geberscheibe und der Phototransistor 17 auf der anderen Seite ange
ordnet. Solange sich die Geberscheibe zwischen der Leuchtdiode und
dem Phototransistor befindet, ist der Lichtfluß unterbrochen, solan
ge sich die Markierung 12 zwischen der Leuchtdiode und dem Photo
transistor befindet, wird der Phototransistor 17 bestrahlt und der
Stromfluß durch die Leuchtdiode 13 erhöht.
Die so erhaltene Information wird im Steuergerät 10 ausgewertet und
beispielsweise zu einem Rechteck-Spannungssignal weiterverarbeitet,
das eine High-Pegel aufweist, solange der Phototransistor bestrahlt
wird und einen Lowpegel solange die Lichtzufuhr unterbunden ist. Aus
den Abständen zwischen einzelnen Flanken dieses Rechtecksignals läßt
sich damit in bekannter Weise die Drehzahl ermitteln.
Die Geberscheibe nach Fig. 3 läßt sich im übrigen beliebig abwan
deln, so ist es denkbar, daß die Lichtzufuhr durch auf der Geber
oberfläche angeordnete Zähne unterbrochen wird oder daß die Geber
scheibe statt der einen Marke 22 eine Vielzahl solcher Marken auf
weist.
Es ist auch möglich, die Leuchtdiode 13 und den Phototransistor 17
an beliebiger Stelle anzuordnen und Lichtleiter 26 so anzuordnen,
daß der zur Leuchtdiode 13 führende Lichtleiter auf der einen und
der zum Phototransistor 17 führende Lichtleiter auf der anderen
Seite der Geberscheibe 21 enden.
Wird der Sensor 11 in einem optisch abgeschlossenen Raum angeordnet,
befindet sich also ein optisch dichtes Gehäuse 23 um den Sensor 11,
lassen sich Störungen weitgehend vermeiden.
Wird der Sensor 11 irrtümlicherweise verpolt angeschlossen, wird er
nicht zerstört, da die Leuchtdiode 13 in diesem Fall sperrt und kein
Lichtsignal abgibt. Eine gute Überspannungssicherheit läßt sich
durch geeignete Dimensionierung der Widerstände 12, 15, 16, 18 er
zielen.
Anstelle eines optischen Systems mit Leuchtdiode 13 und Phototran
sistor 17 kann auch ein anderes System eingesetzt werden, wobei ein
erstes, eine physikalische Größe aussendendes Element, dessen Inten
sität von der Stärke eines durchfließenden Stromes abhängt und ein
zweites, diese physikalische Größe empfangendes Element verwendet
werden soll und das zweite Element wenigstens eine seiner Eigen
schaften, beispielsweise seinen Widerstand in Abhängigkeit von der
Intensität der empfangenen physikalischen Größe ändert.
Claims (6)
1. Sensor, vorzugsweise optischer Sensor mit einem ersten, an eine
Versorgungsspannung angeschlossenen, eine physikalische Größe aus
sendendem Element, dessen ausgesandte Intensität von der Stärke des
durchfließenden Stroms abhängt und einem zweiten Element, das wenig
stens eine Eigenschaft aufweist, die abhängig ist von der Intensität
der empfangenen physikalischen Größe, mit einem zwischen dem ersten
und dem zweiten Element anordenbaren Körper, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Element (17) mit der Basis eines Transistors (14) in
Verbindung steht, dessen Emitter-Kollektor-Strecke mit dem ersten
Element (13) eine Serienschaltung bildet und an die Versorgungs
spannung (UB) angeschlossen ist.
2. Optischer Sensor mit einem ersten, an eine Versorgungsspannung
angeschlossenen lichtaussendendem Element, dessen ausgesandte Licht
intensität von der Stärke des durchfließenden Stroms abhängt, mit
einem zweiten Element, dessen Widerstand abhängig ist von der emp
fangenen Lichtintensität, mit einem zwischen dem ersten und dem
zweiten Element anordenbaren Körper, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Element mit der Basis eines Transistors (14) in Verbindung
steht, dessen Emitter-Kollektor-Strecke mit dem ersten Element (13)
eine Serienschaltung bildet und an die Versorgungsspannung (UB) an
geschlossen ist.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Element eine Leuchtdiode (13) und das zweite Element ein Pho
totransistor (17) ist.
4. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der zweiten Leitung, mit der der Sensor (11)
mit dem Steuergerät (10) verbunden ist und Masse ein Widerstand (18)
liegt, an dem die vom Steuergerät (10) auszuwertende Spannung (UA)
entsteht.
5. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blende (19) eine mit einer rotierenden Welle ver
bundene Geberscheibe (22) ist, die derartige Markierungen aufweist,
daß die Strecke zwischen dem ersten Element (13) und dem zweiten
Element (17) abhängig von diesen Markierungen unterbrochen oder
nicht unterbrochen ist.
6. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auszu
wertende Signal (UA) zur Bestimmung der Drehzahl, mit der die Geber
scheibe (22) rotiert, verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109121 DE4109121A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Sensor, vorzugsweise optischer sensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109121 DE4109121A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Sensor, vorzugsweise optischer sensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109121A1 true DE4109121A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6427787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914109121 Ceased DE4109121A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Sensor, vorzugsweise optischer sensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109121A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3604603A1 (de) * | 1985-02-23 | 1986-09-04 | Hitachi, Ltd., Tokio/Tokyo | Optischer schaltkreis |
-
1991
- 1991-03-20 DE DE19914109121 patent/DE4109121A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3604603A1 (de) * | 1985-02-23 | 1986-09-04 | Hitachi, Ltd., Tokio/Tokyo | Optischer schaltkreis |
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