DE4108956A1 - Verfahren und vorrichtung zum verzoegern einer leistungsaenderung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verzoegern einer leistungsaenderungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verzögern der
Bewegung eines leistungsverändernden Regelorgans - wie
einer im Saugrohr befindlichen Drosselklappe oder einer
die Einspritzpumpe verstellenden Regelstange - einer
Brennkraftmaschine, die insbesondere dem Antrieb eines
Kraftfahrzeuges dient, mit einem Stellorgan, insbesondere
einem Gaspedal zur Betätigung des Regelorgans, einem
Druckorgan, das auf die Bewegungen des Regelorgans gegen
über der Betätigung durch das Stellorgan verzögernd ein
wirkt und dessen Druckkammer über eine Druckleitung mit
dem Saugrohrdruck beaufschlagt wird.
Bei Saugmotoren ist der genannte Druck jeweils der Saug
rohrunterdruck. Bei Ladermotoren wird der genannte Druck
ein Überdruck sein, wobei jedoch durch entsprechende Aus
gleichsmittel abnehmender Ladedruck die gleichen Wirkungen
wie vorher, d. h. wie zunehmender Unterdruck haben soll.
Bei Ottomotoren wird der genannte Druck jeweils im Saug
rohr hinter der Drosselklappe abgegriffen. Bei Diesel
motoren kommt der Abgriff in einer Bypassleitung zum Saug
rohr mit einer Venturidüse in Betracht.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich wie die Ausfüh
rungsbeispiele bevorzugt auf Ottomotoren.
Es sind Drosselklappenschließdämpfer bekannt, bei denen
das Öffnen der Drosselklappe entgegen der Wirkung einer
Schließfeder starr an die Bewegung des Stellorgans, d. h.
insbesondere des Gaspedals gekoppelt ist, bei der jedoch
die durch die Schließfeder bewirkte Schließbewegung von
der Bewegung des Stellorgans, d. h. des Gaspedals entkop
pelt ist und mittels der Wirkung eines Unterdruckorgans,
insbesondere einer Unterdruckdose, die vom Saugrohrunter
druck stromabwärts der Drosselklappe beaufschlagt wird,
verzögert wird.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der nie
derländischen Patentschrift 1 67 009 bekannt. Derartige
Vorrichtungen dienen dazu, auch beim Schiebebetrieb (Gas
wegnehmen) eine vollständige Verbrennung des Brennstoffes
zu sichern. Die Probleme hierbei sind darin begründet, daß
bei Schiebebetrieb (Gaswegnehmen) der Saugrohrunterdruck
stromab von der Drosselklappe stark ansteigt, wodurch der
Brennstoffilm an den Saugrohrwänden sehr schnell verdampft
und ein sehr fettes Gemisch entsteht. Dadurch steigt im
Schiebebetrieb die Konzentration unverbrannter Kohlenwas
serstoffe plötzlich auf hohe Werte an, da die Luftzufuhr
durch die geschlossene Drosselklappe verringert wird.
Selbst durch völliges Abschalten der Brennstoffzufuhr beim
Schiebebetrieb ist dies wegen des im Saugrohr vorhandenen
Brennstoffilms an den Saugrohrwänden nicht zu verhindern.
Durch Verzögerung der Schließbewegung mit einer Vorrich
tung der zuvor genannten Art können jedoch diese Auswir
kungen des sprunghaften Ansteigens des Saugrohrunterdrucks
verhindert werden.
Ein anderes Problem, das mit den Vorrichtungen der genann
ten Art nicht gelöst wird, besteht darin, daß auch ein
schnelles Öffnen der Drosselklappe zu einer unvollstän
digen Verbrennung, d. h. zu unverbrannten Kohlenwasserstof
fen im Abgas und zu einem erhöhten Verbrauch führt. Die
durch die Öffnung der Drosselklappe verursachte Betätigung
der Beschleunigerpumpe, die einem Abmagern des Gemisches
infolge des verringerten Unterdrucks im Saugrohr entgegen
wirken muß, bewirkt eine Zugabe einer Zusatzbrennstoffmen
ge, die auch für hohe Drehzahlen und kalten Motor ausrei
chend sein muß. In den meisten Betriebszuständen ist die
hiermit zugemessene Menge jedoch zu hoch, so das eine
unvollständige Verdampfung und eine unvollständige Ver
brennung erfolgt.
Bei Dieselmotoren ist eine verzögerte Bewegung der Regel
stange insbesondere deshalb zu fordern, um den sogenannten
Lastschlag zu verhindern, d. h. das ruckartige Erhöhen und
Verringern der Leistung, also aus Gründen des Fahrkom
forts. Vor allem bei aufgeladenen Motoren ist jedoch auch
die Rußbildung beim Beschleunigen und damit ein Mehrver
brauch aufgrund Luftmangels bzw. Überfettung zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Verzögern der Bewegung eines leistungsverändernden
Regelorgans - wie Drosselklappe im Saugrohr oder Regel
stange einer Einspritzpumpe - einer Brennkraftmaschine,
die insbesondere dem Antrieb eines Kraftfahrzeuges dient,
im Verhältnis zur Bewegung eines Stellorgans - wie des
Gaspedals - zur Betätigung des Regelorgans bereitzustel
len, wobei ein Druckorgan auf die Bewegungen des Regel
organs gegenüber der Betätigung durch das Stellorgan ver
zögernd einwirkt, dessen Druckkammer über eine Drucklei
tung mit dem Saugrohrdruck beaufschlagt wird. Die Lösung
hierfür liegt darin, daß der im Druckorgan wirksame Druck
ein Nachführen des Regelorgans zumindest im Öffnungssinn
gegenüber einer Bewegung des Stellorgans bewirkt und die
Druckkammer über eine einstellbare Drossel mit dem Umge
bungsdruck verbunden ist. Die Verwirklichung der Nachführ
bewegung kann mit Hilfe pneumatisch/mechanischer oder
pneumatisch/elektromotorischer Übertragungsanordnungen
erfolgen.
Der Erfindung liegt die weiterführende Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur verzögerten Umsetzung einer geforder
ten Leistungsänderung in einfacher konstruktiver Ausfüh
rung bereitzustellen, die geeignet ist, den Verbrauch und
die Schadstoffemissionen im Fahrzeugbetrieb mit häufigen
Lastwechseln zu senken, ohne nennenswerte Leistungsein
bußen zu verursachen. Die Lösung hierfür besteht darin,
daß das Stellorgan und das Regelorgan im Sinne einer
nicht-starren Verbindung gekoppelt sind, daß die Druckkam
mer über eine einstellbare Drossel mit dem Umgebungsdruck
verbunden ist und daß der im Druckorgan wirksame Druck ein
Nachführen des Regelorgans zumindest gegenüber einer Bewe
gung des Stellorgans im Öffnungssinn bewirkt.
Es ist hierbei jeweils ein die Druckkammer des Druckor
ganes begrenzendes Bauteil starr mit dem Stellorgan zu
verbinden, während ein weiteres die Druckkammer begrenzen
des Bauteil über eine Übersetzungsanordnung auf das Regel
organ, insbesondere die Drosselklappe einwirken soll.
Diese Einwirkung kann über ein mechanisches Hebelgetriebe,
insbesondere gegen die Kraft einer Drosselklappenschließ
feder erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, eine elektro
mechanische Wegaufnahme am zweiten die Druckkammer begren
zenden Teil anzuordnen, über die ein Stellmotor zur Betä
tigung des Regelorgans, insbesondere der Drosselklappe
gesteuert werden kann. Entsprechende Steuerungsanordnun
gen, die die Bewegung des genannten Teils analog auf die
Bewegung der Drosselklappe übersetzen, sind bekannt.
Eine hiermit beschriebene Vorrichtung ist geeignet, sowohl
beim Beschleunigen und ggfs. auch beim Gaswegnehmen im
Schiebebetrieb als Verzögerungsglied zu wirken, so daß
nennenswerte Verbrauchsverbesserungen im normalen wech
selnden Fahrbetrieb zu erzielen sind. Die Vorrichtung wird
in einfacher Weise in den normalen Betätigungsstrang, d.h.
im Verlauf des Gaszuges eingesetzt, ohne einen Eingriff in
den Vergaser oder die Einspritzanlage zu erfordern. Es
sind hierbei Ausführungen möglich, bei denen das Gehäuse
frei axial beweglich in den Gaszug eingehängt wird oder an
einem fahrzeugfesten Teil angeordnet wird. Im ersten Fall
ist eine einfache Kolben-Zylinder-Einheit geeignet, wäh
rend im zweiten Fall ein Gehäuse mit zwei Zylindern oder
Membranen vorgeschlagen wird.
Die Erfindung wird nach
stehend anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
Fig. 1a ist eine Vorrichtung in einer ersten Ausführung
in einer Leerlaufstellung dargestellt,
Fig. 1b ist eine Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Be
schleunigungsphase dargestellt.
Fig. 2 ist eine Vorrichtung in einer zweiten Ausführung
in einer Beschleunigungsphase dargestellt.
Fig. 3 ist eine Vorrichtung in einer dritten Ausführung
in einer Leerlaufphase dargestellt.
Fig. 4 ist eine Vorrichtung in einer vierten Ausführung
mit elektromechanischer Übersetzung dargestellt.
In Fig. 1a ist ein Saugrohr 1 mit einer Drosselklappe 3
und einer Venturidüse 2 im Längsschnitt symbolisch darge
stellt. Die Drosselklappe 3 wird über einen außerhalb des
Saugrohres angeordneten Stellhebel 4 und einen mittelbar
damit verbundenen Winkelhebel 5 von einer Schließfeder 6
in ihrer Schließposition gehalten. Über ein Unterdruck
organ 7 1 ist die Drosselklappe 3 weiterhin mittelbar mit
dem Gaspedal 8 verbunden. Die Vorrichtung 7 1 umfaßt ein
axial fest mit dem Gaspedal 8 verbundenes Zylindergehäuse
9 und ein darin geführtes Kolbenelement 10, das mit dem
Winkelhebel 5 und über den Stellhebel 4 mit der Drossel
klappe 3 verbunden ist. Zylindergehäuse 9 und Kolbenele
ment 10 bilden einen Druckraum 11, der über einen ersten
Anschlußstutzen 12 mit einem Druckanschlußstutzen 13 im
Saugrohr 1 hinter der Drosselklappe 3 verbunden ist. Ein
zweiter Anschlußstutzen 14 im Zylindergehäuse 9 umfaßt ein
Drosselventil 15. Die Kolbeneinheit 10 stützt sich gegen
über dem Zylindergehäuse 9 mit einer Druckfeder 17 ab, die
ausschließlich der Überwindung von Reibungskräften dient.
Über die Drossel 14 stellt sich ein dynamisches Druck
gleichgewicht zwischen dem Saugrohrunterdruck und der
gedrosselt nachströmenden Umgebungsluft ein, der Kolben 10
ist über die Zugfeder 6 in seiner äußerst linken Position,
das Zylindergehäuse 9 ist über den bestehenden Unterdruck
ebenfalls in diese Position zurückgeführt worden, wobei
die Druckfeder 17 die Reibungskräfte am Kolben 10 überwun
den hat.
In Fig. 1b ist dargestellt, wie das Gaspedal 8 in die
Beschleunigungsstellung überführt worden ist, wodurch das
Zylindergehäuse 9 in seine äußerst rechte Position gelangt
ist. Dagegen ist der Kolben 10 von der Schließfeder 6
zurückgehalten noch nahezu in seiner ursprünglichen Posi
tion, wobei über den Anschlußstutzen 12 sofort Luft in die
Druckkammer 11 einströmen kann. Über den sich dann redu
ziert einstellenden Unterdruck im Druckraum 11, der sich
als Gleichgewicht aus Saugrohrdruck und über die Drossel
14 nachströmende Außenluft einstellt, wird der Kolben 10
dann nachgeführt, so daß die Drosselklappe sich voll
ständig öffnet. Beim Gaswegnehmen d. h. beim Zurückführen
des Gaspedals 8 in die Stellung gemäß Fig. 1a findet die
Schließbewegung im wesentlichen in starrer Kopplung von
Gaspedal 8 und Drosselklappe 3 statt.
In Fig. 2 ist in gleicher Darstellung wie in Fig. 1 das
Saugrohr 1, die Drosselklappe 3, die Venturidüse 2 mit dem
daran befestigten Verstellhebel 4, der mit diesem verbun
dene Winkelhebel 5 und die Schließfeder 6 dargestellt.
Hinter der Drosselklappe 3 ist wiederum ein Anschluß
stutzen 13 im Saugrohr 1 vorgesehen. Ebenso ist das Gaspe
dal 8 in der Fig. 1b entsprechenden Stellung gezeigt. Das
Unterdruckorgan 7 2 ist in abweichender Ausgestaltung
gezeigt und umfaßt ein axial festgelegtes Zylindergehäuse
19 mit einer ersten Kolbeneinheit 20, die in Betätigungs
richtung starr mit der Drosselklappe 3 verbunden ist und
eine zweite Kolbeneinheit 18, die in Betätigungsrichtung
starr mit dem Gaspedal 8 verbunden ist. Zwischen beiden
Kolbeneinheiten ist der Druckraum 21 eingeschlossen, der
über einen Anschlußstutzen 22 mit dem Stutzen 13 am Saug
rohr 1 verbunden ist. Am Anschlußstutzen 22 setzt ein
weiterer Stutzen 44 an, in den ein Drosselventil 45 einge
setzt ist. Die beiden Kolbeneinheiten sind über eine Zug
feder 27 miteinander verbunden, wobei eine Distanzhülse 28
den Mindestabstand zwischen beiden Kolbeneinheiten 18, 20
sicherstellt. Auf der Rückseite der Kolbeneinheit 20 ist
ein weiterer Druckraum 29 gebildet, der durch Abdichtung
mittels einer Dichtung 30 am Gehäusedurchtritt der
Kolbeneinheit 20 erzeugt wird. In einem Gehäusestutzen 24
im Bereich dieses Arbeitsraums 29 ist ein Drosselventil 25
vorgesehen. Bei einer gerade zuvor erfolgten schnellen
Bewegung des Gaspedals 8 nach rechts werden die Kolbenein
heiten 18 und 20 voneinander entfernt, da die Kraft der
Schließfeder 6 und der Unterdruck im Druckraum 29 die
Kolbeneinheit 20 zurückhält. Die gegenüber der Schließfe
der 6 härtere Zugfeder 27 führt jedoch die Kolbeneinheit
20 durch den wirksamen Unterdruck im Druckraum 21 in dem
Maße nach, wie dies die über das Drosselventil 25 nach
strömende Luft es zuläßt. Wird das Gaspedal 8 freigegeben,
zieht die Zugfeder 6 die gesamte Kolbeneinheit 20 und 18,
die sich aneinander abstützt, wieder in die äußerst linke
Position, wobei die Rückführbewegung über die Drossel 25
gedämpft erfolgen kann oder ein nicht dargestelltes Über
druckventil eine im wesentlichen ungedämpfte Rückführung
ermöglichen kann.
In Fig. 3 ist in übereinstimmender Weise mit den Fig. 1
und 2 wiederum ein Saugrohr 1 mit einer Drosselklappe 3
und einer Venturidüse 2 dargestellt, die hier gemäß Fig. 1
Leerlaufposition hat. Mit der Drosselklappe 3 ist ein
außenliegender Stellhebel 4 verbunden, der über einen
Winkelhebel 5 mittelbar von der Schließfeder 6 beauf
schlagt wird. Hinter der Drosselklappe 3 ist ein Druckan
schlußstutzen 13 vorgesehen. Das Gaspedal 8 ist in
Leerlaufposition dargestellt. Eine Unterdruckeinheit 7 3
umfaßt ein axial festliegendes Gehäuse 31, das zwei Mem
brankammern 32, 33 mit flexiblen Membranen 34, 35 auf
weist. Diese sind über eine innere Leitung 36 zu einem
einzigen Arbeitsraum 37 verbunden. Mit der Membran 34 ist
ein erstes Betätigungselement 38 gekoppelt, das starr an
das Gaspedal 8 angebunden ist, wobei eine nicht näher be
zeichnete Rückholfeder für diese vorgesehen ist. Mit der
Membran 35 ist ein zweites Übertragungselement 39 verbun
den, auf dem das erste Element 38 zwischen Anschlägen 40,
41 axial verschieblich geführt ist. Das Gehäuse 31 weist
einen Anschlußstutzen 42 zur Verbindung mit dem Unter
druckstutzen 13 auf sowie einen weiteren Stutzen 44, in
den ein Drosselventil 45 eingesetzt ist. In der darge
stellten Leerlaufposition ist die linke Membran 35 unter
Einwirkung der Schließfeder 6 in die äußerst linke
Position verschoben, während die rechte Membran 34 durch
den Unterdruck gleichfalls in die äußerst linke Position
gezogen ist.
Bei Betätigung des Gaspedals 8 im Sinne einer Drossel
klappenöffnung nach rechts wird das Stellglied 38 und die
Membran 34 zwangsweise nach rechts bewegt. Mit dem dadurch
entstehendem Unterdruck im Druckraum 37 wird die Membran
35 und damit das Übertragungsglied 39 nachgeführt, wobei
die Geschwindigkeit durch das eingestellte Gleichgewicht
zwischen nachgeführter Umgebungsluft und Saugrohrunter
druck bestimmt wird.
Wird das Gaspedal dann in die dargestellte Stellung zu
rückgeführt, so führt die Rückholfeder 6 über das Element
38 und den Anschlag 41 auch das Element 39 im wesentlichen
ungedämpft in die gezeigte Position zurück.
In allen drei Ausführungen kann in der Verbindung zwischen
dem Anschlußstutzen 13 und den Stutzen 12, 22, 42 jeweils
eine Drossel vorgesehen sein.
In Fig. 4 ist wiederum ein Saugrohr 1 mit einer Drossel
klappe 3 und einer Venturidüse 2 dargestellt. Mit der
Drosselklappe 3 ist außenliegender Stellhebel 4 verbunden,
der über einen Winkelhebel 5 von einer Zahnstange 46 ver
stellt wird. Diese ist in einer Führung 47 geführt und mit
einem Zahnrad 48 im Verzahnungseingriff, das auf der Welle
eines elektrischen Stellmotors 49 sitzt, dessen Ansteue
rung später erläutert wird. Hinter der Drosselklappe 3 ist
ein Druckanschlußstutzen 13 vorgesehen. Der über eine
Verbindungsleitung mit einem Druckanschlußstutzen 42 an
einer Unterdruckeinheit 7 4 verbunden ist. An dem Stutzen
42 ist ein weiterer Stutzen 44 abgezweigt, der ein Dros
selventil 45 aufweist. Die Unterdruckeinheit 7 4 umfaßt
eine Zylindereinheit 50 mit zwei abschließenden Deckeln
51, 52, in denen jeweils voneinander unabhängige Kolben
stangen 53, 54 geführt sind. Die Deckel weisen Druckaus
gleichsöffnungen 55, 56 auf. Auf den Kolbenstangen 53, 54
sind im Zylinder 50 abgedichtet gleitende Kolben 57, 58
fest angeordnet. Die Kolbenstangen 53, 54 sind über die
Kolben hinaus so verlängert, daß sie miteinander auf An
schlag kommen können und das Minimalvolumen einer Druck
kammer 65 bestimmen. Die erste Kolbenstange 53 ist mit dem
Gaspedal 8 verbunden. Der auf derselben fest angeordnete
Kolben 57 stützt sich über eine Druckfeder 59 am Deckel 51
ab. Die zweite Kolbenstange 54 ist mit einem Zahnstangen
teil 60 versehen, das mit einem Zahnrad 61 an einer elek
trischen Wegaufnahme- und Steuereinheit 62 verbunden ist.
Diese wird über Leitungen 63 mit Spannung versorgt und ist
über Leitungen 64 mit dem Antriebsmotor 49 für die Dros
selklappe 3 verbunden. Die Motorachse kann in abgewandel
ter Ausführung auch mit der Drehachse der Drosselklappe
unmittelbar verbunden sein.
Die Funktion der Kolben bei Betätigung des Gaspedals 8 im
Beschleunigungssinn ist im wesentlichen gleich wie die
Funktion der Membranen bei der Ausführung nach Fig. 3.
Bei Rückführung des Gaspedals in die gezeigte Stellung ist
aufgrund des Anschlags der Kolbenstangen aneinander die
Übertragung im wesentlichen ungedämpft, wobei jedoch die
Berücksichtigung weiterer Einflußgrößen in der Steuerein
heit 62 möglich ist.
Bezugszeichenliste
1 Saugrohr
2 Venturidüse
3 Drosselklappe
4 Stellhebel
5 Winkelhebel
6 Schließfeder
7 Unterdruckorgan
8 Gaspedal
9 Zylindergehäuse
10 Kolbenelement
11 Druckraum
12 Anschlußstutzen
13 Druckstutzen
14 Anschlußstutzen
15 Drosselventil
16 Drosselventil
17 Druckfeder
18 Kolbeneinheit
19 Zylindergehäuse
20 Kolbeneinheit
21 Druckraum
22 Anschlußstutzen
23 Anschlußstutzen
24 Gehäusestutzen
25 Drosselventil
26 Drosselventil
27 Zugfeder
28 Distanzhülse
29 Druckraum
30 Dichtung
31 Zylindergehäuse
32 Membrankammer
33 Membrankammer
34 Membran
35 Membran
36 Leitung
37 Druckraum
38 Element
39 Element
40 Anschlag
41 Anschlag
42 Anschlußstutzen
43
44 Stutzen
45 Drosselventil
46 Zahnstange
47 Führung
48 Zahnrad
49 Stellmotor
50 Zylindereinheit
51, 52 Deckel
53, 54 Kolbenstangen
55, 56 Druckausgleichsöffnungen
57, 58 Kolben
59 Druckfeder
60 Zahnstangenteil
61 Zahnrad
62 Steuereinheit
63, 64 Leitungen
65 Druckkammer
2 Venturidüse
3 Drosselklappe
4 Stellhebel
5 Winkelhebel
6 Schließfeder
7 Unterdruckorgan
8 Gaspedal
9 Zylindergehäuse
10 Kolbenelement
11 Druckraum
12 Anschlußstutzen
13 Druckstutzen
14 Anschlußstutzen
15 Drosselventil
16 Drosselventil
17 Druckfeder
18 Kolbeneinheit
19 Zylindergehäuse
20 Kolbeneinheit
21 Druckraum
22 Anschlußstutzen
23 Anschlußstutzen
24 Gehäusestutzen
25 Drosselventil
26 Drosselventil
27 Zugfeder
28 Distanzhülse
29 Druckraum
30 Dichtung
31 Zylindergehäuse
32 Membrankammer
33 Membrankammer
34 Membran
35 Membran
36 Leitung
37 Druckraum
38 Element
39 Element
40 Anschlag
41 Anschlag
42 Anschlußstutzen
43
44 Stutzen
45 Drosselventil
46 Zahnstange
47 Führung
48 Zahnrad
49 Stellmotor
50 Zylindereinheit
51, 52 Deckel
53, 54 Kolbenstangen
55, 56 Druckausgleichsöffnungen
57, 58 Kolben
59 Druckfeder
60 Zahnstangenteil
61 Zahnrad
62 Steuereinheit
63, 64 Leitungen
65 Druckkammer
Claims (15)
1. Verfahren zum Verzögern der Bewegung eines leistungs
verändernden Regelorgans - wie Drosselklappe (3) im
Saugrohr oder Regelstange einer Einspritzpumpe -
einer Brennkraftmaschine, die insbesondere dem Antrieb
eines Kraftfahrzeuges dient, im Verhältnis zur Bewe
gung eines Stellorgans (8) - wie des Gaspedals - zur
Betätigung des Regelorgans (3), wobei ein Druckorgan
(7) auf die Bewegungen des Regelorgans (3) gegenüber
der Betätigung durch das Stellorgan (8) verzögernd
einwirkt,
dessen Druckkammer (11, 21, 37) über eine Druckleitung
mit dem Saugrohrdruck beaufschlagt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im Druckorgan wirksame Druck ein Nachführen
des Regelorgans (3) zumindest im Öffnungssinn gegen
über einer Bewegung des Stellorgans (8) bewirkt und
die Druckkammer (11, 21, 37) über eine einstellbare
Drossel (15, 25, 45) mit dem Umgebungsdruck verbunden
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachführung des Regelorgans gegenüber dem
Stellorgan pneumatisch/mechanisch erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachführung des Regelorgans (3) gegenüber dem
Stellorgan (8) pneumatisch/elektromotorisch erfolgt.
4. Vorrichtung zum Verzögern der Bewegung eines leistungs
verändernden Regelorgans - wie einer im Saugrohr (1)
befindlichen Drosselklappe oder einer die Einspritz
pumpe verstellenden Regelstange - einer Brennkraft
maschine, die insbesondere dem Antrieb eines Kraft
fahrzeuges dient, mit
einem Stellorgan (8), insbesondere einem Gaspedal zur Betätigung des Regelorgans (3),
einem Druckorgan (7), das auf die Bewegungen des Re gelorgans (3) gegenüber der Betätigung durch das Stellorgan (8) verzögernd einwirkt und
dessen Druckkammer (11, 21, 37) über eine Druckleitung mit dem Saugrohrdruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellorgan (8) und das Regelorgan (3) im Sinne einer nicht-starren Verbindung gekoppelt sind, daß die Druckkammer (11, 21, 37, 65) über eine einstellbare Drossel (15, 25, 45) mit dem Umgebungsdruck verbunden ist und daß der im Druckorgan wirksame Druck ein Nach führen des Regelorgans (3) zumindest gegenüber einer Bewegung des Stellorgans (8) im Öffnungssinn bewirkt.
einem Stellorgan (8), insbesondere einem Gaspedal zur Betätigung des Regelorgans (3),
einem Druckorgan (7), das auf die Bewegungen des Re gelorgans (3) gegenüber der Betätigung durch das Stellorgan (8) verzögernd einwirkt und
dessen Druckkammer (11, 21, 37) über eine Druckleitung mit dem Saugrohrdruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellorgan (8) und das Regelorgan (3) im Sinne einer nicht-starren Verbindung gekoppelt sind, daß die Druckkammer (11, 21, 37, 65) über eine einstellbare Drossel (15, 25, 45) mit dem Umgebungsdruck verbunden ist und daß der im Druckorgan wirksame Druck ein Nach führen des Regelorgans (3) zumindest gegenüber einer Bewegung des Stellorgans (8) im Öffnungssinn bewirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckorgan (7 1) ein axialbeweglich angeord
netes Zylindergehäuse (9) und einen darin axial ver
schiebbaren Kolben (10) umfaßt, die die Druckkammer
begrenzen und von denen ein Teil mit dem Stellorgan
(8) starr verbunden ist und das andere Teil über eine
Übersetzungsanordnung auf das Regelorgan (3) einwirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylindergehäuse (9) mit dem Stellorgan (8) und
der Kolben (10) mit dem Regelorgan (3) verbunden ist
und daß beide über eine außerhalb der Druckkammer (11)
angeordnete Druckfeder (17) gegeneinander abgestützt
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckorgan (7 2) ein axial festgelegt ange
ordnetes Zylindergehäuse (10) und zwei darin axial
verschiebliche Kolben (18, 20) umfaßt, die die Druck
kammer begrenzen und von denen jeweils einer mit dem
Stellorgan (8) starr verbunden ist und der andere über
eine Übersetzungsanordnung auf das Regelorgan (3)
einwirkt und beide Kolben miteinander über eine Zug
feder (27) innerhalb der von beiden eingeschlossenen
Druckkammer (21) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (21) über eine Drossel mit der
Umgebungsdruck verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein hinter dem mit dem Regelorgan (3) verbundenen
Kolben (20) liegender zweiter abgedichteter Arbeits
raum (29) vorgesehen ist, der über eine Drossel (25)
mit der Umgebungsluft verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckorgan (7 3) ein axial festgelegtes Ge
häuse (31) mit zwei Membrankammern (32, 33) umfaßt und
eine der die Membrankammern (32, 33) abschließenden
Membranen (34, 35) mit dem Stellorgan (8) starr ver
bunden, die andere über eine Übersetzungsanordnung auf
das Regelorgan (3) einwirkt, daß die beiden Membran
kammern (32, 33) miteinander in Verbindung stehen und
die Druckkammer (37) bilden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (37) über eine Drossel (45) mit
dem Umgebungsdruck verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes mit der dem Stellorgan (8) zugeordneten
Membran (34) verbundenes Übertragungsglied (38) auf
einem zweiten mit der dem Regelorgan (3) zugeordneten
Membran (35) verbundenen Stellglied (39) axial zwi
schen zwei Anschlägen (40, 41) geführt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckorgan (74) ein axial festgelegt angeord
netes Zylindergehäuse (50) und zwei darin axial ver
schiebliche Kolben (57, 58) umfaßt, die die Druckkam
mer (65) begrenzen, von denen einer mit dem Stellorgan
(8) starr verbunden ist und der andere über eine Über
setzungsanordnung auf das Regelorgan (3) einwirkt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übersetzungsanordnung ein Hebelgetriebe (5,
46) umfaßt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übersetzungsanordnung eine elektromechanische
Wegerfassungseinheit (60, 61) am druckabhängig beweg
lichen Teil der Druckkammer (58) und einen über diesen
und eine Steuereinheit (62) angesteuerten elektrischen
Stellmotor (94) für das Regelorgan (3) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108956 DE4108956A1 (de) | 1990-03-21 | 1991-03-19 | Verfahren und vorrichtung zum verzoegern einer leistungsaenderung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4009083 | 1990-03-21 | ||
DE19914108956 DE4108956A1 (de) | 1990-03-21 | 1991-03-19 | Verfahren und vorrichtung zum verzoegern einer leistungsaenderung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108956A1 true DE4108956A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=25891396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914108956 Ceased DE4108956A1 (de) | 1990-03-21 | 1991-03-19 | Verfahren und vorrichtung zum verzoegern einer leistungsaenderung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4108956A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5642708A (en) * | 1995-04-29 | 1997-07-01 | Volkswagen Ag | Method of modifying the motion of an output-varying control element |
-
1991
- 1991-03-19 DE DE19914108956 patent/DE4108956A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5642708A (en) * | 1995-04-29 | 1997-07-01 | Volkswagen Ag | Method of modifying the motion of an output-varying control element |
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8131 | Rejection |