DE69613863T2 - Ventil zur veränderung des abgas-gegendrucks in verbrennungsmotoren - Google Patents

Ventil zur veränderung des abgas-gegendrucks in verbrennungsmotoren

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung mit einem Gehäuse mit einem Einlaß und einem Auslaß, das an eine Abgasleitung in einem Verbrennungsmotor anschließbar ist, einem Abgasdurchgang, der zwischen dem Einlaß und dem Auslaß angeordnet ist, einem Ventilkörper, der in unterschiedlichen Stellungen eingestellt werden kann, um den Durchflussbereich des Abgasdurchgangs zu variieren, und Betätigungseinrichtungen zum Einstellen des Ventilkörpers, gemäß dem ersten Teil des Anspruchs 1 (vgl. WO-A-9429583).
  • Es ist bekannt, dass es möglich ist, indem lediglich der Abgasgegendruck in der Abgasleitung eines Verbrennungsmotors mit Hilfe einer Ventilvorrichtung der oben genannten Art größer wird, eine bestimmte Vergrößerung bei der Motor- Bremswirkung des Fahrzeugs zu erreichen. Eine weitere Vergrößerung bei der Motor-Bremswirkung kann erreicht werden, wenn eine Verbindung auf bekannte Art und Weise zwischen dem Abgassystem und den Motorzylindern während des letzten Abschnitts des Einlasshubes eingerichtet wird, so dass Gas aus dem Abgassystem in die Zylinder strömen kann. Dies führt zu einer Druckerhöhung in dem Zylinder und einer inneren Aufladung, welche die Kompressionsarbeit nach dem Abschneiden der Verbindung zwischen den Zylindern und dem Abgassystem vergrößert.
  • Eine bekannte Art einer Ventilvorrichtung zum Verändern des Abgasgegendrucks ist eine Abgasdruck-Reguliereinrichtung mit einem Dämpfer in der Abgasleitung. Große Anforderungen gelten für die Gestaltung von Dämpferventilen, die in der Lage sein müssen, mit hoher Verlässlichkeit und einer langen Lebensdauer in der Abgasleitung-Umgebung zu arbeiten. Sie müssen in der Lage sein, hohen mechanischen und thermischen Belastungen zu widerstehen, in der offenen Stellung dürfen sie keinen Strömungswiderstand bieten oder Turbulenz in der Abgasleitung erzeugen, und sie dürfen nicht kleben, so dass sie nicht ihre definierten Stellungen erreichen, wobei es sich hierbei um eine Tatsache handelt, die oft auftritt, und zwar nach einer vergleichsweise kurzen Betriebsdauer infolge von Rußablagerungen. Die WO-A-9429583 offenbart eine Abgasbremse in der Art einer gleitenden Ventilklappe, die durch eine Kolben-Zylinder-Vorrichtung betätigt wird.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung liegt allgemein darin, eine Ventilvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu erreichen, die höheren thermischen und mechanischen Belastungen widerstehen kann, als ein Dämpferventil, und die eine einfache Gestaltung und eine hohe Verlässlichkeit aufweist. Der Zweck im einzelnen liegt darin, eine Ventilvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, bei einem aufgeladenen Motor die Turboeinheit auf bessere Art und Weise als bisher zu benutzen, um die Bremskraft des Motors zu variieren.
  • Dies wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, z. B. mittels der Tatsache, dass das Gehäuse einen Zylinder aufweist, der mit dem Abgasdurchgang in Verbindung steht, wobei der Zylinder mit radialem Spiel einen Ventilkörper in der Form eines Kolbens aufweist, der in den Durchgang unter der Wirkung eines Druckmediums versetzbar ist, wobei der Kolben an seinen distalen und proximalen Endflächen Ventilscheiben aufweist, wobei die proximale Scheibe in einer ausgefahrenen Stellung des Kolbens gegen einen proximalen Sitz anstößt, der in dem Zylinder ausgebildet ist, und die distale Scheibe in einer zurückgezogenen Stellung des Kolbens gegen einen distalen Sitz anstößt, der in dem Zylinder ausgebildet ist.
  • Anspruch 7 definiert die Verwendung des Ventils gemäß Anspruch 1.
  • Bei einer derartigen Ventilvorrichtung ist der Kolben das einzige sich bewegende Teil. Der Kolben erfordert keine Rückführfedern oder besondere Betätigungseinrichtungen, da er selbst sowohl als der Ventilkörper in einem Ventilgehäuse als auch als der Betätigungskolben in einem Betätigungszylinder funktioniert.
  • Es wurde gezeigt, dass eine Ventilvorrichtung gemäß der Erfindung im Gegensatz zu einem Dämpferventil als ein Drosselventil in der äußerst aggressiven Umgebung, die in den Abgasleitungen eines Motors herrscht, funktionieren kann. Bei einem aufgeladenen Motor kann sie als ein Drosselventil stromaufwärts des Turbinenabschnitts der Turbokompressoreinheit angeordnet sein, was zu einer Anzahl von Vorteilen führt.
  • Indem die Ventilvorrichtung näher an den Abgasauslaß der Zylinder angeordnet wird, wird das Volumen der Abgasleitungen zwischen den Abgasventilen und der Ventilvorrichtung in der Abgasleitung verringert, was bedeutet, dass die Kolben nicht so viel Gas wie bisher hinaus zwingen müssen, um ein bestimmtes Niveau eines Gegendrucks zu erzeugen. Ein hoher Gegendruck kann deshalb schneller erreicht werden.
  • In einem aufgeladenen Motor mit der Abgasdruck- Reguliereinrichtung stromabwärts der Turbine wird der Druckabfall, der über die Turbine erforderlich ist, um für die Turbine zu ermöglichen, dass sie den Kompressor antreibt, bei dem Bremsmodus nicht erreicht. Indem anstelle dessen eine Drosselventilvorrichtung vor dem Turbinenabschnitt angeordnet wird, und die Drosselfläche an die Turbinenfläche angepasst wird, kann die Turbokompressoreinheit eine Aufladung auch beim Bremsmodus schaffen. Es ist wahr, dass auf die Kolben eine Energie von dem Gas während des Hubes aufgebracht wird, jedoch ist die Arbeit, welche die Kolben während des Kompressionshubes gegen das Gas aufbringen müssen, so viel größer, dass das Nettoergebnis eine höhere Bremskraft ist. Ein weiterer Vorteil des Zirkulierens von großen Volumina von Gas durch den Motor beim Bremsmodus ist, dass eine größere Wärmemenge mit dem Gas entfernt wird, als bei Anordnungen mit Abgasdruck-Reguliereinrichtungen, bei denen die Wärme in erster Linie durch das Kühlmittel abgeführt wird.
  • Der Turbinenabschnitt einer Turbokompressoreinheit, der dafür ausgelegt ist, innerhalb des gewöhnlichen Motorgeschwindigkeitsbereichs zu arbeiten, wenn der Fahrmodus vorliegt, ist zu groß, um beim Bremsmodus eine Aufladung zu ermöglichen. Die Ventilvorrichtung gemäß der Erfindung kann deshalb mit dem Vorteil bei Turbomotoren mit Turbinen verwendet werden, die eine variable Geometrie aufweisen, oder bei sogenannten Turboverbundmotoren, die eine Turbokompressoreinheit mit einer ersten Turbinenstufe, die die Kompressoreinheit antreibt, und einer zweiten Turbinenstufe, die über eine Kraftübertragung mit der Motorkurbelwelle verbunden ist. Bei derartigen Turboeinheiten ist die erste Turbinenstufe eine kleine Hochdruckturbine, während die zweite Turbinenstufe eine größere Niederdruckturbine ist. Es wurde herausgefunden, dass der korrigierte Massenstrom zu der Kompressorturbine beim Bremsmodus in etwa gleich zu dem beim Turboverbund-Fahrmodus ist. In einem herkömmlichen Turbomotor ist die Kompressorturbine jedoch erheblich größer, was bedeutet, dass der korrigierte Massenstrom während des Bremsmodus und des Fahrmodus zunächst bei Motorgeschwindigkeiten oberhalb der Anzahl von Umdrehungen pro Minute bei einem gewöhnlichen Fahrmodus in etwa gleich sein wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen unter Bezugnahme auf Beispiele erläutert, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind, wobei Fig. 1 schematisch einen Turboverbundmotor mit einer Ventilvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt, und
  • Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Ventilvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
  • In Fig. 1 bezeichnet die Referenznummer 1 einen Sechszylindermotor mit einem Getriebe 2. Eine Turbokompressoreinheit, die im Allgemeinen mit 3 bezeichnet ist, weist eine erste Turbinenstufe 4 und eine zweite Turbinenstufe 5 auf, die mit dem Motorabgassammler 6 gekoppelt sind. Die erste Turbinenstufe 4 ist eine kleine Hochdruckstufe, die einen Kompressor 8 antreibt, der mit der Motoreinlassleitung 7 gekoppelt ist, während die zweite Turbinenstufe 5 eine größere Niederdruckstufe ist, die über eine Kraftübertragung 9 mit der Motorkurbelwelle 10 gekoppelt ist. Über ein erstes fortlaufendes variables Leckageklappenventil 17 kann ein größerer oder kleinerer Anteil des Abgases an der Hochdruckturbine zum Zweck des Variierens des Ausmaßes der Aufladung 4 abgezweigt werden. Über ein zweites Leckageklappenventil 18 kann das Abgas zu der Niederdruckturbine 5 abgezweigt werden. Der Motor 1 weist eine schematisch angedeutete Kompressionsbremsvorrichtung 19 auf.
  • Der Sammler 6 ist in zwei Untersammler 40 geteilt, deren Auslassleitungen 41 vor dem Einlass in die Turbokompressoreinheit 3 zusammenlaufen. In jeder Abgasleitung 41 befindet sich ein Drosselventil 42 gemäß der Erfindung, das eine vollständig offene Stellung und eine Drosselstellung aufweist, in welcher der Abgasdurchgang 41a der Leitung 41 zwischen dem Einlass 41b und dem Auslaß 41c verringert wird, um einen Abgasgegendruck in dem Abgasverteiler 6 während der Motorbremsung zu erzeugen.
  • Ein Ventil, das in der Umgebung, die in einem Abgasverteiler herrscht, funktionieren soll, muss in der Lage sein, hohen mechanischen und thermischen Belastungen zu widerstehen. In seiner offenen Stellung darf es keinen Strömungswiderstand bilden oder Turbulenz in der Abgasleitung erzeugen. Das Ventil 42 erfüllt die Anforderungen und ist im einzelnen in Fig. 2 gezeigt, in der 50 ein zylindrisches Ventilgehäuse bezeichnet, das vorzugsweise in einem Stück mit dem Abgassammler 6 gegossen ist. Der Zylinderraum 51 in dem Gehäuse 50 öffnet sich in das Innere der Abgasleitung 41. Die Öffnung 52 selbst wird durch einen konischen Sitz 53 umgeben, gegen welchen ein entsprechender Sitz 54 an einem Ende einer Hülse 55 aus Edelstahl anstößt. Die Hülse 55 wird durch eine Abdeckung 56 an Ort und Stelle gehalten, die fest an dem Gehäuseabschnitt 50 geschraubt ist. Die Abdeckung 56 drückt mit einer konischen Oberfläche 57 gegen eine entsprechende konische Oberfläche an den entgegengesetzten Ende der Hülse 55. Die Hülse 55 weist einen Abschnitt 58 mit verringertem Durchmesser auf, um einen zylindrischen Luftzwischenraum 59 zu bilden, der mit der Umgebungsluft über einen ringförmigen Zwischenraum 66 zwischen dem Gehäuse 50 und der Abdeckung 56 in Verbindung steht.
  • In der Hülse 55 ist ein Ventilkörper in der Form eines hohlen Kolbens 60 angeordnet. Wie in Fig. 2 zu erklären ist, befindet sich ein kleines Spiel "s" zwischen der äußeren Seitenfläche des Kolbens 60 und der inneren Seitenfläche der Hülse 55. Der zylindrische Abschnitt des Kolbens 60 besteht aus einer Röhre 60a aus hartchromplatiertem Edelstahl. An den Enden sind die Kolbenendstücke 61, 62 an die Röhre 60a befestigt. Diese bilden Ventilscheiben mit konischen Randabschnitten 60a, 62a und sind vorzugsweise gesintert. Die Hülse 55 ist an ihrem distalen Ende mit einem Sitz 55a versehen, gegen welchen der Randabschnitt 61a der Scheibe 61 dichtend in der offenen Stellung des Ventils (wie in Fig. 2 gezeigt) anstößt. Wenn Luftdruck, der etwa 8 Bar übersteigt, zu der Zylinderkammer 63 über einen Einlass 64 zugeführt wird, wird der Kolben 60 nach links gemäß Fig. 2 zum gleichen Zeitpunkt, wie die ausströmende Luft in dem Zwischenraum "S" jeglichem Ruß ausbläst, versetzt. Der Kolben 60 wird senkrecht zu der Abgasleitung 61 versetzt und hält an, wenn sich seine Scheibe 61 um einen kleinen Abstand von einer Oberfläche 65 an dem entgegengesetzten Randabschnitt der Leitung 41 befindet, wenn der konische Randabschnitt 62a der Scheibe 61 einen proximalen konischen Sitz 55b der Hülse 55 trifft, so dass Abgase nicht in die Zylinderkammer fließen können. Solange ein Druck in der Zylinderkammer vorliegt, wird der Kolben 60 in seiner Drosselstellung gehalten. Der Durchmesser des Kolbens 60 und der Querschnitt der Leitung 41 sind aneinander angepasst, so dass ein gedrosselter Durchgang für Abgas zwischen der Innenwand der Leitung und dem Kolben erhalten wird. Wenn der Kolben zu der Ausgangsposition gemäß Fig. 2 zurückgeführt wird, wird die Zylinderkammer 63 abgelassen, und der Abgasdruck, der durch den Zwischenraum "S" unterstützt wird, und gegen den Scheibenrand 62 wirkt, versetzt den Kolben in die Hülse 55. Es sind keine Rückführfedern erforderlich, und der einzige bewegliche Teil des Ventils ist der Kolben 60, was zu einer hohen Verlässlichkeit führt.
  • Die Kompressions-Bremsvorrichtung 19 ist elektrisch betätigt, während die Leckageklappenventile 17, 18 und das Drosselventil 42 pneumatisch betätigt sind. Sie sind durch eine Steuerventileinheit 70, die mit einer (nicht gezeigten) Druckquelle verbunden ist und eine Steuerungseinheit 71 gesteuert, die vorzugsweise ein Mikroprozessor ist, der Ausgangssignale zum An- und Ausschalten der Kompressions- Bremsvorrichtung erzeugt, sowie zum Einstellen der Ventile 17, 18 und 42 in Abhängigkeit von einer Anzahl unterschiedlicher Motor- und Fahrzeugdaten, die in die Steuerungseinheit von Sensoren, die als solche bekannt sind und hier im einzelnen nicht gezeigt sind, zugeführt werden. Wie in Fig. 1 angedeutet ist, werden Signale in die Steuerungseinheit 71 zugeführt, die einen Ladedruck und eine Motorgeschwindigkeit, d. h. Motordaten, sowie Signale, die einen An/Auszustand eines ABS, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Kupplungspedalstellung, die Gaspedalstellung, die Tatsache, ob ein Tempomat an oder ausgeschaltet ist, und ein Verzögerungsniveau, d. h. Fahrzeugdaten, darstellen.
  • Die Vorrichtung kann wie folgt wirken:
  • Der Fahrer stellt durch (nicht gezeigte) manuelle Einrichtungen die Verzögerung auf ein bestimmtes Niveau ein und aktiviert den Tempomat, so dass ein Signal, das ein gewählte Verzögerung bezeichnet, in die Steuerungseinheit 71 zugeführt wird, welche den Befehlswert, der für die Verzögerung zugeführt wird, mit dem berechneten tatsächlichen Wert einer Verzögerung, der über den tatsächlichen Geschwindigkeitswert berechnet wird, verglichen wird. Wenn der Fahrer das Gaspedal löst, und unter der Annahme, dass das Kupplungspedal nicht gedrückt ist, wird die Steuerungseinheit 71 über die Steuerungsventileinheit 70 die Drosselventile 42 in die Drosselstellung setzen, wird das Leckageklappenventil 18 öffnen, um über die zweite Turbinenstufe 5 abzuzweigen, und wird, in Abhängigkeit von dem Unterschied zwischen dem tatsächlichen Wert und dem geforderten Wert über das Leckageklappenventil 17 das geeignete Ausmaß von Aufladung in der ersten Turbinenstufe 4 regulieren und die Kompressionssteuerungsvorrichtung 19 aktivieren. Wenn das gewählte Verzögerungsniveau angesichts der Straßenbedingungen zu hoch sein sollte, so dass die Antriebsräder durchdrehen, wird der An/Auszustand des ABS ein Signal erzeugen, um die Motorbremswirkung zu verringern, indem die Kompressionsbremse 19 abgeschaltet wird, und sie dann bei einem niedrigeren Verzögerungsniveau angeschaltet wird, oder in dem alternativ der Fahrer mit der Möglichkeit versorgt wird, ein niedrigeres Verzögerungsniveau zu wählen. Das Ausschalten der Kompressionsbremse 19 tritt ferner auf, wenn der Fahrer das Kupplungspedal drücken sollte, was wichtig ist, um zu verhindern, dass der Motor abstirbt, was durch einen Verlust von servounterstütztem Lenken und Bremsen begleitet ist.

Claims (7)

1. Ventilvorrichtung mit einem Gehäuse mit einem Einlaß und einem Auslaß, das an eine Abgasleitung in einem Verbrennungsmotor anschließbar ist, einem Abgasdurchgang, der zwischen dem Einlaß und dem Auslaß angeordnet ist, einem Ventilkörper, der in unterschiedlichen Stellungen eingestellt werden kann, um den Durchflussbereich des Abgasdurchgangs zu variieren, und Betätigungseinrichtungen zum Einstellen des Ventilkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (50) einen Zylinder (55) aufweist, der mit dem Abgasdurchgang (41a) in Verbindung steht, wobei der Zylinder mit radialem Spiel einen Ventilkörper in der Form eines Kolbens (60) aufnimmt, der in den Durchgang unter der Wirkung eines Druckmediums versetzbar ist, wobei der Kolben an seinen distalen und proximalen Endflächen Ventilscheiben (61, 62) aufweist, wobei die proximale Scheibe (62) in einer ausgefahrenen Stellung des Kolbens gegen einen proximalen Sitz (55b) anstößt, der in dem Zylinder ausgebildet ist, und die distale Scheibe (61) in einer zurückgezogenen Stellung des Kolbens gegen einen distalen Sitz (55a) anstößt, der in dem Zylinder ausgebildet ist.
2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse des Zylinders (55) die Mittelachse des Abgasdurchgangs (41) unter einem rechten Winkel schneidet.
3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder eine Hülse (55) ist, die mit Spiel in einem zylindrischen Raum (51) in einem Gehäuse (50) angeordnet ist, das in einem Stück mit einem Auspuffkrümmer (6) gegossen ist.
4. Ventilvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (55) aus Edelstahl besteht.
5. Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (60) aus einer metallenen Röhre (60a), und, an jedem Ende der Röhre befestigt, einer Ventilscheibe (61, 62) mit einer konischen Randfläche (61a, 62a) besteht.
6. Ventilvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (60) aus mit Hartchrom platiertem Edelstahl, und die Ventilscheiben (61, 62) aus Sintermetall bestehen.
7. Ventilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in einem Verbrennungsmotor in einem Motorfahrzeug, das mit einer Abgas getriebenen Turbokompressoreinheit mit einem Turbinenabschnitt und einem Kompressorabschnitt ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaß (41b) des Ventilgehäuses (50) mit dem Motorabgasauslaß in Verbindung steht, und sein Auslaß (41c) mit dem Einlaß des Turbinenabschnitts (4) in Verbindung steht, und dass der Kolben (60) in seiner zurückgezogenen Position einen freien Abgasdurchgang zwischen dem Einlaß und dem Auslaß schafft, und er in seiner ausgefahrenen Position den Durchflussbereich des Abgasdurchgangs (41a) verringert.
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