DE4108699C2 - Flaschendrehteller - Google Patents
FlaschendrehtellerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
- B65C9/02—Devices for moving articles, e.g. containers, past labelling station
- B65C9/04—Devices for moving articles, e.g. containers, past labelling station having means for rotating the articles
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehteller für Flaschen
in einer Flaschenbehandlungsmaschine, bestehend aus einer
formsteifen Trägerplatte und einer darauf befestigten
Scheibe aus nachgiebig Kunststoff mit einer die
Aufstandsfläche bildenden, überwiegend aus
kleinen, harten und scharfkantigen Körnern bestehenden
Schicht.
Drehteller dieser Art sind bekannt (DE 35 14 239 C1). Bei
einem solchen Drehteller ist der Anteil der kleinen, harten,
scharfkantigen Körner in der die Aufstandsfläche bildenden
Schicht vergleichsweise gering. Die Scheibe ist auf der aus
Metall bestehenden Trägerplatte aufgeklebt.
Eine solche Scheibe hat sich in der Praxis bewährt, denn sie
gewährleistet eine praktisch schlupffreie Übertragung der
für eine präzise Etikettierung der Flaschen erforderlichen
Drehbewegung vom Drehteller auf die Flasche. In der Praxis
nicht zu vermeidendes, am Flaschenboden haftendes
Gleitmittel kommt nicht zur Auswirkung, weil sich die
kleinen, harten, scharfkantigen Körner im rauhen
Flaschenboden formschlüssig verkanten. Nachteilig sind
jedoch die Herstellungskosten des Drehtellers. Da die
Scheibe an der Aufstandsfläche einer hohen Beanspruchung
unterworfen ist, der elastische Kunststoff aber nicht
besonders verschleißfest ist, ist deren Standzeit nicht
lang. Deshalb muß die auf der metallenen Trägerplatte
aufgeklebte Scheibe nach Verschleiß entfernt und eine neue
Scheibe aufgeklebt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehteller
der eingangs genannten Art zu schaffen, der vergleichsweise
geringe Betriebskosten verursacht.
Diese Aufgabe wird bei einem Drehteller der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die scharfkantigen Körner
in der die Aufstandsfläche bildenden Schicht unter
gegenseitigem Berührungskontakt dicht gepackt sind, aber
durch den in die verbleibenden Zwischenräume eingebrachten
Kunststoff dennoch nachgiebig verbunden sind. Insbesondere
beträgt der Anteil der scharfkantigen Körner in der Schicht
mehr als 70%, insbesondere mehr als 85% des Volumens. Die
Dicke der Schicht sollte weniger als 1 : 3, insbesondere 1 : 4
bis 1 : 5 der Dicke der Scheibe betragen.
Ein Drehteller mit einer solchen Scheibe hat eine hohe
Verschleißfestigkeit, weil in der Schicht überwiegend die
verschleißfesten scharfkantigen Körner und nur ein geringer
Anteil von dem weniger verschleißfesten Kunststoffmaterial
enthalten ist. Das Kunststoffmaterial dient hier lediglich
zur Fixierung der dichten Packung der Körner. Trotz der
dichten Packung der Körner bleibt die Scheibe an der
Aufstandsfläche elastisch, weil die Dicke der Schicht
vergleichsweise dünn sein kann, so daß der übrige rein aus
elastischem Kunststoff bestehende Teil der Scheibe die
gewünschte Polsterwirkung bringt. Aufgrund der höheren
Verschleißfestigkeit der Scheibe verursacht der Einsatz des
erfindungsgemäßen Drehtellers vergleichsweise geringe
Betriebskosten. Die hohe Packungsdichte der Körner in der
die Aufstandsfläche bildenden Schicht läßt sich dadurch
erreichen, daß die Schicht aus scharfkantigen Körnern
komprimiert und unter Aufrechterhaltung der Kompression auf
die Schicht verflüssigter elastischer Kunststoff gegossen
wird. In der Praxis läßt sich dieses Verfahren im
Schleuderguß verwirklichen. Der Kunststoff dringt dann in
die Poren zwischen den scharfkantigen Körnern ein und
fixiert sie in der aufgrund der Kompression vorgegebenen
dichten Packlage.
Die so hergestellte elastische Scheibe läßt sich bei
herkömmlichen Trägerplatten einsetzen. Vorzugsweise ist
jedoch vorgesehen, daß die Trägerplatte aus einem solchen,
mit dem Kunststoff der Scheibe artverwandten Kunststoff
besteht und durch Spritzguß derart an die Scheibe
angespritzt ist, daß die benachbarten Grenzschichten von
Scheibe und Trägerplatte sich miteinander innig verbinden.
In diesem Fall bildet der komplette Drehteller ein
Verschleißteil. Ein solcher Drehteller läßt sich
kostengünstig herstellen. Die beiden Kunststoffmaterialien
gehen an ihrer gesamten Berührungsfläche, also auch am Rande,
eine innige Verbindung miteinander ein, so daß nicht die
Gefahr besteht, daß während des Betriebes die Scheibe sich
von der Trägerplatte löst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Drehteller im Axialquerschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Drehteller gemäß Fig.
1 im Axialquerschnitt in zu Fig. 1 vergrößerter
Darstellung,
und
Fig. 3 den Drehteller gemäß Fig. 1 in Unteransicht.
Der Drehteller besteht aus einer Trägerplatte 1 aus
formsteifem, schlagzähem Kunststoff mit an der Unterseite
angebrachten Mitnehmernoppen 2, 3 und einem am Außenrand
angeordneten, oberseitigen Kragen 4. In der Mitte weist er
eine Bohrung 5 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube mit
einem eingelagerten Sicherungsring 5a auf. Ferner besteht
der Drehteller aus einer auf der Trägerplatte 1 angeordneten
elastischen Scheibe 6, die oberseitig etwa bündig mit dem
Kragen 4 abschließt.
Die Trägerplatte 1 besteht aus einem spritzgußfähigen beim
Erstarren formsteif werdenden Kunststoff, während die
Scheibe 6 aus einem schleudergußfähigen elastischen
Kunststoff besteht.
Die Herstellung des Drehtellers erfolgt in der Weise, daß
zunächst im Schleudergußverfahren die Scheibe 6 hergestellt
wird. Dazu werden in eine Trommel einer Schleudergußmaschine
kleine, harte, scharfkantige Körner aus Korund oder
Siliziumkarbid mit einer Korngröße von ca. 400 micron in
einer Schichtdicke von ca. 1 mm eingebracht. Auf diese dünne
Körnerschicht wird der mehr oder weniger flüssige elastische
Kunststoff in einer Dicke von 4-5 mm aufgebracht, so daß das
fertige Scheibenmaterial eine Dicke von 5-6 mm hat. Als
Kunststoff eignet sich Polyester-Polyurethan, insbesondere
mit einer Shore-Härte von 55-75, vorzugsweise 65. Beim
Aufbringen des Kunststoffes bleibt der Aufbau der dünnen
Schicht aus scharfkantigen Körnern erhalten. In die
Zwischenräume zwischen die Körner dringt allerdings der
Kunststoff ein, so daß schließlich eine Schicht 6a aus den
scharfkantigen Körnern und ihre Zwischenräume ausfüllendem
Kunststoff und eine wesentlich dickere Schicht 6b aus
elastischem Kunststoff entstehen. Aus diesem Plattenmaterial
werden dann kreisförmige Scheiben geschnitten. Die
kreisförmige Scheibe 6 wird in eine Form einer
Spritzgußmaschine gebracht und um die Scheibe 6 herum wird
die Trägerplatte 1 gegossen. Als Kunststoff für die
Trägerplatte 1 eignet sich schlagzähes Polycarbonat.
Wichtig bei der Auswahl des Kunststoffes für die
Trägerplatte 1 und des Kunststoffes für die elastische
Scheibe 6 ist, daß beide Kunststoffe artverwandt sind, damit
beim Anspritzen der Trägerplatte 1 an die Scheibe 6 der
Kunststoff der Scheibe 6 an der Grenzfläche angeschmolzen
wird und sich in einer Grenzschicht 7 mit dem Kunststoff der
Trägerplatte innig miteinander verbindet. Diese innige
Verbindung tritt nicht nur an der Kreisfläche von Scheibe 6
und Trägerplatte 1 auf, sondern auch in der Grenzschicht
zwischen dem Kragen 4 und der äußeren Peripherie der Scheibe
6, so daß mit Ausnahme der Aufstandsfläche die Scheibe 6
eingekapselt ist und keine Flüssigkeit zwischen Scheibe 6
und Trägerplatte 1 eindringen kann.
Im Ergebnis erhält man so einen Drehteller, der als
komplettes austauschbares Verschleißteil ausgeführt ist. Da
die Herstellungskosten im Vergleich zu Drehtellern mit
metallener, wiederverwendbarer Trägerplatte gering sind und
die Kosten für das Auswechseln der elastischen Scheibe
entfallen, sind die Betriebskosten vergleichsweise klein.
Die Standzeit ist länger, weil die die Aufstandsfläche 8 für
die Flaschen bildenden, die scharfkantigen Körner enthaltende
Schicht 6a einen ungewöhnlich hohen Anteil an scharfkantigen
Körnern aufweist. Dadurch wird der nicht verschleißfeste als
elastisches Polster für eine flächige Anlage dienende übrige
Teil 6b der Scheibe 6 geschützt.
Claims (6)
1. Drehteller für Flaschen in einer
Flaschenbehandlungsmaschine, bestehend aus einer formsteifen
Trägerplatte (1) und einer darauf befestigten Scheibe (6)
aus nachgiebigem Kunststoff mit einer die Aufstandsfläche
(8) bildenden, überwiegend aus kleinen, harten,
scharfkantigen Körnern bestehenden Schicht (6a),
dadurch gekennzeichnet, daß die
scharfkantigen Körner in der die Aufstandsfläche (8)
bildenden Schicht (6a) unter gegenseitigem Berührungskontakt
dicht gepackt sind, aber durch den in die verbleibenden
Zwischenräume eingebrachten Kunststoff dennoch nachgiebig
verbunden sind.
2. Drehteller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Anteil der scharfkantigen Körner in der Schicht (6a) über
70%, insbesondere über 85% des Volumens beträgt.
3. Drehteller nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der die Aufstandsfläche (8) bildenden Schicht (6a)
höchstens 1 : 3, insbesondere 1 : 4 bis 1 : 5 der Dicke der
Scheibe (6) beträgt.
4. Drehteller nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerplatte (1) aus einem solchen, mit dem Kunststoff der
Scheibe (6) artverwandten Kunststoff besteht und durch
Spritzguß derart an die Scheibe (6) angespritzt ist, daß
die benachbarten Grenzschichten (7) von Scheibe (6) und
Trägerplatte (1) sich miteinander innig verbinden.
5. Verfahren zur Herstellung einer Scheibe für
Drehteller nach Anspruch 1;
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht (6a) aus scharfkantigen Körnern komprimiert und
unter Aufrechterhaltung der Kompression auf die Schicht
(6a) verflüssigter elastischer Kunststoff aufgegossen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Komprimieren der Körnerschicht und das Aufgießen von
Kunststoff auf die Körnerschicht im Schleuderguß erfolgt.
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Publications (2)
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DE4108699A1 DE4108699A1 (de) | 1992-09-17 |
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1991
- 1991-03-16 DE DE19914108699 patent/DE4108699C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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