DE4108331C2 - Vorrichtung und Verfahren zum lösbaren Befestigen eines Plattenstapels an einer Naben-/Wellen-Einrichtung eines Plattenspeichers, und Plattenspeicher mit derartiger Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum lösbaren Befestigen eines Plattenstapels an einer Naben-/Wellen-Einrichtung eines Plattenspeichers, und Plattenspeicher mit derartiger VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines
Plattenstapels an der Naben-/Wellen-Einrichtung eines Plattenspeichers, welche
eine ringartige Federeinrichtung umfaßt, die konzentrisch zur Naben/Wellen-Einrichtung
angeordnet, an dieser lösbar fixiert ist und mit ihrem äußeren
Randbereich unter Vorspannung an der obersten Platte des Plattenstapels anliegt
und hierbei den Plattenstapel gegen einen unteren Anschlag an der Nabe preßt.
Weiterhin betrifft die Erfindung einen Plattenspeicher mit einer antreibbaren
Naben-/Wellen-Einrichtung, einem an der Naben-/Wellen-Einrichtung angebrachten
Plattenstapel zur Rotation mit der Naben-/Wellen-Einrichtung um eine
gemeinsame Achse, und mit der vorgenannten Vorrichtung zum lösbaren Befestigen
des Plattenstapels an der Naben-/Wellen-Einrichtung. Schließlich betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Befestigen des Plattenstapels an der
Naben-/Wellen-Einrichtung des Plattenspeichers.
Bei Magnetplattenspeichern müssen die Platten mit ausreichender Kraft an der
Naben-/Wellen-Einrichtung geklemmt werden, um eine radiale Bewegung des
Plattenstapels zuverlässig zu verhindern, welche sich aus nicht ausbalancierten
Drehkräften, thermischer Expansion oder Stoßbeanspruchungen
während des Transports ergeben könnten. Der Plattenstapel
muß daher an der Naben-/Wellen-Einrichtung mit einer defi
nierten Klemmkraft befestigt werden.
Hierzu ist es bekannt, eine ringartige Federeinrichtung in
Form einer Federscheibe bzw. Tellerfeder bzw. glockenarti
gen Feder mittels einer bezüglich der Nabenachse zentral
angeordneten Schraube an der Nabe zu fixieren. Bei Platten
stapeln, die auf diese Weise durch eine auf eine Tellerfe
der wirkende zentrale Schraube zusammengehalten werden, muß
die gesamte Klemmkraft zwischen Nabenachse und Nabenaußen
rand abgestützt werden. Nachdem der hierdurch beanspruchte
Nabenboden nur eine begrenzte Tragfähigkeit hat, wird bei
einer solchen Anordnung die maximal erzielbare Klemmkraft
auf vergleichsweise kleine Werte begrenzt, so daß diese
bekannte Anordnung nur für kleine Plattendurchmesser ver
wendbar ist.
IBM Technical Disclosure Bulletin, Ausgabe 22 Nr. 12, Mai 1980, S. 5461,
BOSIER, M. H. und CASTLE, F. E., mit dem Titel "Magnetic Disk Assembly"
beschreibt eine Magnetplattenanordnung zur Verwendung in einer
Plattenspeichervorrichtung, die eine Konstruktion zur Anordnung von Platten auf
einer Achse mittels radialer Klemmung aufweist. Die radiale Klemmung kann
dadurch erreicht werden, daß ein Klemmring verwendet wird, der
konzentrisch auf einer Nabe angebracht ist.
U. S. Patent 4.864.443 beschreibt ein Plattenlaufwerk, das eine Nabe mit
ebenförmig nach außen erweiterter Oberfläche zum Tragen einer Platte verwendet.
Ein Bestandteil der Anordnung ist eine Wellenscheibe, die durch ihre Elastizität
gegen eine montierte Platte gedrückt wird.
Eine weitere bekannte Lösung besteht darin, eine den Plat
tenstapel klemmende Federscheibe bzw. Tellerfeder mittels einer Vielzahl von
entlang dem Umfangsbereich der Federscheibe angeordneten
Schrauben an der Nabe zu befestigten. Diese Lösung ist zwar
für sämtliche Plattendurchmesser geeignet, ist jedoch im
Vergleich zur erstgenannten Lösung teurer. Nachdem nur eine
begrenzte Anzahl von Schrauben verwendet werden kann, be
steht darüber hinaus die Gefahr, daß die Klemmkraft umfangs
mäßig nicht gleichmäßig verteilt ist, wodurch sich die
Platten aufgrund unterschiedlicher Klemmkräfte verwerfen
können, was dann zu Fehlfunktionen im Betrieb führen kann.
Des weiteren besteht bei einer solchen Anordnung die Gefahr
der Verschmutzung durch Abriebteile der Schrauben.
Eine weitere Lösung besteht darin, die Tellerfeder mittels
einer bezüglich der Nabenachse zentral angeordneten Mutter,
die mit einem entsprechenden Gewindebolzen auf der Nabe
zusammenarbeitet, an der Nabe zu befestigen. Auch diese
Lösung ist gegenüber der erstgenannten Lösung teurer und
ist aufgrund der Gewinde-/Mutter-Größe nur für kleine Plat
tendurchmesser geeignet. Auch besteht hier ebenfalls die
Gefahr von Verschmutzungen durch Gewindeabriebteilchen.
Schließlich ist die Größe der Gewinde-/Mutter-Anordnung in
der Praxis begrenzt; je größer das Gewinde ist, um so
aufwendiger ist dessen Herstellung, beispielsweise um die
erforderliche Parallelität von Mutter und Plattenstapel
einzuhalten. Zum anderen wird das Aufsetzen der relativ
flachen Mutter zunehmend schwieriger und eine Automatisie
rung läßt sich daher nur schwer erreichen.
Eine weitere Lösung des Befestigens des Plattenstapels an
der Nabe besteht darin, einen Ring, beispielsweise aus
Aluminium, der die Federscheibe in Position hält, auf die
Nabe aufzuschrumpfen, nachdem der Ring auf die gewünschte
Vorspannung vorgespannt worden ist. Dieses Verfahren ist
zwar für sämtliche Plattendurchmesser geeignet, als nach
teilig wird hierbei jedoch angesehen, daß es relativ auf
wendig ist, nachdem eine sehr präzise Passung zwischen
aufzuschrumpfendem Ring und Nabe erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum lösba
ren Befestigen eines Plattenstapels an einer Naben-/Wellen-
Einrichtung eines Plattenspeichers zu schaffen, die glei
chermaßen für alle Plattendurchmesser geeignet ist, kosten
günstig herstellbar ist, leicht montiert werden kann und
bei der die Gefahr von Verunreinigungen minimal ist,
sowie einen Plattenspeicher mit einer derartigen Vorrichtung zu
schaffen, und ein Verfahren zum Befestigen eines Plattenstapels
an der Naben-/Wellen-Einrichtung eines Plattenspeichers anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß am oberen Ende der Naben-/Wellen-Einrichtung
eine umlaufende Nut ausgebildet ist, daß in der Nut ein
Federring angeordnet ist, dessen Außendurchmesser im ent
spannten Zustand größer ist als der Innendurchmesser der
Federeinrichtung, und daß der Innendurchmesser der Feder
einrichtung kleiner ist als der oberhalb der Nut vorhandene Außendurchmesser
der Naben-/Wellen-Einrichtung
zuzüg
lich des zweifachen Querschnittsdurchmessers des Feder
rings, wobei bei an der Naben-/Wellen-Einrichtung fixiertem
Plattenstapel die vorgespannte Federeinrichtung sich an dem
Federring abstützt und der Federring sich an der oberen
Seitenfläche der Nut abstützt.
Die Angaben "oben" und "unten" in der Beschreibung und in
den Ansprüchen dienen lediglich zur Identifizierung verschiedener
Bereiche, sollen jedoch nicht die Orientierung des Plattenstapels
im Betrieb festlegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen
darin, daß der Federring in die Nut an der Naben-/Wellen-Ein
richtung eingebracht wird, daß der Federring auf einen
Außendurchmesser kleiner dem Innendurchmesser der Federein
richtung komprimiert wird, daß die Federeinrichtung auf die
Naben-/Wellen-Einrichtung aufgeschoben wird, daß die Feder
einrichtung auf eine gewünschte Vorspannung durch Anwendung
von Druck in Richtung des Plattenstapels vorgespannt wird, bis
sich der innere Rand der Federeinrichtung zumindest teil
weise am Federring vorbeibewegt hat, und daß schließlich
der Federring entlastet wird, wodurch er sich einerseits an
der oberen Seitenwand der Nut und andererseits am inneren
Rand der Federscheibe abstützt und somit die Federscheibe
in der definierten Position hält. Das Komprimieren des
Federrings kann vorzugsweise mittels einer auf die Naben-/Wel
len-Einrichtung zwischen Naben-/Wellen-Einrichtung und
Federeinrichtung aufschiebbaren Hülse erfolgen, die gleich
zeitig den Federring während der erforderlichen Zeitspanne
in der komprimierten Stellung hält.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung umfaßt neben
der auch beim Stand der Technik erforderlichen Federein
richtung in Form einer Federscheibe o. dgl. lediglich eine
Nut und einen einfachen Federring und ist somit äußerst
kostengünstig herzustellen. Die beim Stand der Technik im
Zusammenhang mit Schraubengewinden auftretende Gefahr von
Verunreinigungen durch Abriebteilchen besteht im Falle der
vorliegenden Erfindung praktisch nicht. Die Befestigung des
Plattenstapels mittels der erfindungsgemäßen Befestigungs
vorrichtung kann sehr leicht, schnell und zuverlässig her
gestellt bzw. gelöst werden und eine Automatisierung ist
ohne weiteres möglich. Die erfindungsgemäße Befestigungs
vorrichtung eignet sich für sämtliche Plattendurchmesser.
Der Klemmring weist ein nur sehr geringes Gewicht auf, so
daß nur sehr geringe Ungleichgewichtskräfte auftreten. Die
Anordnung ist selbst-zentrierend, d. h. die klemmringartige
Federeinrichtung wird mittels des Federrings selbsttätig
mit hoher Genauigkeit zentriert, wodurch eine Unwucht der
Anordnung vermieden wird. Die Klemmkraft der Federeinrich
tung wirkt über ihren gesamten Umfang gleichmäßig, wodurch
Verwerfungen der Platten des Plattenstapels, wie sie beim
Stand der Technik teilweise auftreten, vermieden werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Federeinrichtung eine radial innenliegende
Stützfläche aufweist, die mit der Achse der Naben-/Wellen-Einrichtung
von oben her gesehen einen spitzen Winkel einschließt. Weiterhin
bevorzugt ist es, wenn die obere
Seiten
fläche der Nut, an der sich der Federring abstützt, mit der
Achse der Naben-/Wellen-Einrichtung einen von oben her gesehen spitzen Winkel
einschließt. Vorzugsweise sollte der spitze Winkel zwischen
der oberen Seitenfläche der Nut und der Achse der Naben-/Wel
len-Einrichtung größer sein als der spitze Winkel zwi
schen der genannten innenliegenden Stützfläche der Feder
einrichtung und der Achse der Naben-/Wellen-Einrichtung.
Aufgrund der genannten Anordnung ist eine präzise Zentrie
rung der Federeinrichtung relativ zur Achse der Naben-/Wellen-Einrichtung
möglich, und zwar aufgrund der bei der
erfindungsgemäßen Konstruktion auftretenden Radialkraft,
die durch die konische Ausbildung der Berührungsfläche der
Federeinrichtung mit dem diese haltenden Federring erreicht
wird. Demgegenüber wird durch die Befestigungsart nach dem
Stand der Technik, nämlich durch zentrale Schraube, Mutter
oder aufgeschrumpften Befestigungsring keine exakte radiale
Zentrierung erreicht, nachdem Schraube, Mutter oder Befe
stigungsring nur axiale Kräfte aufbringen. Die Grobzentrie
rung beim Stand der Technik durch Anliegen der Federein
richtung an den Außenflächen der Nabe oder durch Orientie
rung der Tellerfeder am Schraubengewinde ist mit der exak
ten Zentrierung gemäß vorliegender Erfindung nicht ver
gleichbar.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Im folgenden werden mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen vertikalen Axialschnitt durch einen
Plattenstapel, der mittels der erfindungsge
mäßen Befestigungsvorrichtung an der antreib
baren Welle eines Plattenspeichers befestigt
ist,
Fig. 2a-2d verschiedene Stufen einer ersten Ausführungs
form des Verfahrens zum Befestigen des Plat
tenstapels an der Welle zur Erzielung der
Anordnung gemäß Fig. 1, und
Fig. 3a-3d verschiedene Stufen einer zweiten Ausführungs
form des Verfahrens zum Befestigen des Plat
tenstapels an der Welle zur Erzielung der
Anordnung gemäß Fig. 1.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein im übrigen
nicht näher dargestellter Plattenspeicher umfaßt eine Naben-/Wellen-Einrichtung
(Welle) 10, die um eine Achse 12 drehbar angetrieben
ist. An der Antriebswelle ist eine nicht näher dargestellte Nabe
konzentrisch zur Achse 12 befestigt, die einen unteren,
radialen Flansch aufweist, auf der ein mit der Bezugsziffer
14 bezeichneter Plattenstapel aufliegt. Eine Federeinrich
tung 16 greift an der gegenüberliegenden, in der Darstel
lung gemäß Fig. 1 oben liegenden Seite des Plattenstapels
an und drückt den Plattenstapel 14 nach unten gegen die
nabenseitige Anschlagsfläche. Soweit die Anordnung bisher
beschrieben wurde, entspricht sie dem bekannten Stand der
Technik und ist dem Fachmann geläufig.
Am oberen Endbereich der Welle 10 ist eine Umfangsnut 18
ausgebildet, in der ein Federring 20 angeordnet ist. Die
Nut 18 umfaßt eine dem oberen Ende der Welle 10 zugewandte
obere Seitenfläche (Seitenwand) 22, die konisch ausgebildet ist und mit
der Achse 12 von oben her gesehen einen spitzen Winkel bildet, im Falle des
dargestellten Ausführungsbeispiels einen Winkel von unge
fähr 60°. Die untere Seitenfläche 24 der Nut 18 ist bezüg
lich der Achse 12 radial ausgebildet, steht also im rechten
Winkel zur Welle 10. Die Tiefe der Nut 18 ist mindestens
gleich dem Durchmesser des Federrings 20.
Die als Tellerfeder ausgebildete Federeinrichtung 16 weist
einen äußeren, nach unten zum Plattenstapel 14 gerichteten
Flansch 26 auf, über dessen unteres Ende die Tellerfeder 16
gegen den Plattenstapel 14 unter Vorspannung gedrückt ist.
Am innenliegenden Randbereich weist die Tellerfeder 16
einen umlaufenden, nach unten und innen gerichteten
Flanschabschnitt 28 auf, dessen innenliegende, der Welle 10
zugewandte Stützfläche 30 konisch ausgebildet ist und mit
der Achse 12 von oben her gesehen einen spitzen Winkel bildet. Der Winkel zwi
schen der Stützfläche 30 und der Achse 12 ist kleiner als
der Winkel zwischen der Seitenwand 22 der Nut und der Achse
12. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels beträgt
der Winkel zwischen der Stützfläche 30 und der Achse 12
circa 30°.
Der innere Rand (die innenliegende Kante) 32 der Tellerfeder 16 ist von der
Welle 10 um ein solches Maß beabstandet, daß zwischen
Tellerfeder 16 und Welle 10 eine Montagehülse 34 (vgl.
Fig. 2) geschoben werden kann, wie noch weiter unten näher
erläutert wird. Der Abstand der innenliegenden Kante 32 von der
Welle 10 (bzw. deren Hüllfläche) muß deutlich kleiner sein
als die Dicke des Federrings 20, wie sich aus den Figuren
deutlich ergibt. In der Praxis ist der Abstand so zu wählen,
daß bei der gewünschten Vorspannung des Federrings ein An
liegen des Federrings 20 einerseits an der Stützfläche 30
und andererseits an der geneigten Seitenwand 22 der Nut 18
gewährleistet ist.
Der Federring 20, der aus Federstahl besteht, ist einer
seits zumindest um ein solches Maß komprimierbar, daß sein
Außenumfang im komprimierten Zustand nicht aus der im Quer
schnitt insgesamt trapezförmigen Nut 18 heraustritt. Im
entspannten Zustand muß der Außendurchmesser des Federrings
20 zumindest so groß sein, daß sich der Federring 20 an der
Stützfläche 30 abstützen kann. Der Durchmesser des Feder
rings 20 im entspannten Zustand ist bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel so groß, daß er von der weiter unten
beschriebenen Montagehülse 34 erfaßt und nach innen gedrückt
werden kann.
Im folgendem wird auf die Fig. 2a bis 2d Bezug genommen,
die das Verfahren zum Montieren des Plattenstapels auf der
Naben-/Wellen-Einrichtung des Plattenspeichers skizzieren.
Zunächst wird der als Spaltring ausgebildete Federring 20
von oben über das Ende der Welle 10 geschoben und in die
Nut 18 eingefügt. Ein Montagewerkzeug in Form einer Monta
gehülse 34 mit einer nach innen oben abgeschrägten unteren
Kante 35 wird von oben über die Welle 10 geschoben, und eine
Tellerfeder 16 wird von oben über die Montagehülse 34
aufgeschoben und durch die Montagehülse 34 grob zentriert,
vgl. Fig. 2a. Anschließend wird die Montagehülse 34 nach
unten gedrückt, wodurch der Federring komprimiert und in
die Nut 18 hineingedrückt wird, vgl. Fig. 2b. Anschließend
wird mittels eines geeigneten, nicht näher dargestellten
Werkzeugs die Tellerfeder 16 durch Anwendung einer Kraft F
soweit komprimiert, d. h. in ihrem inneren Bereich nach
unten gedrückt, bis sie die gewünschte Vorspannung hat,
vgl. Fig. 2c. Schließlich wird - unter Beibehaltung der
gewählten Vorspannung - die Montagehülse wieder nach oben
gezogen, wodurch sich der Federring wieder ausdehnen kann
und in die in Fig. 2d dargestellte Position bewegt, in der
er sich einerseits an der Seitenwand 22 und andererseits an
der Stützfläche 30 abstützt und somit die Tellerfeder 16 in
der eingestellten Position hält.
Die Tellerfeder wird nunmehr vom Federring in Position
gehalten und mit einer sehr genau vorbestimmten Vorspannung
gegen den Plattenstapel 14 gedrückt, wobei die Anordnung
praktisch unempfindlich ist gegen Toleranzen in der Höhe
des Plattenstapels, in den Abmessungen der Tellerfeder und
in der Dicke des Federrings. Zum Lösen des Plattenstapels
von der Welle 10 muß lediglich die Tellerfeder nach unten
gedrückt und anschließend der Federring 20 unter radialer
Aufweitung aus der Nut heraus und nach oben abgenommen wer
den. Sodann können der Federring 20 und die Tellerfeder 16
nach oben abgezogen werden und der Plattenstapel 14 kann von
der Welle 10 abgenommen werden.
Im folgenden wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a
bis 3d Bezug genommen. Dieses Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2a bis 2d
zunächst insofern, als der Federring 20 im entspannten Zu
stand hier einen solchen Durchmesser aufweist, daß sein
Innendurchmesser gleich bzw. geringfügig größer ist als der
Durchmesser der Welle 10, d. h. insbesondere der Welle 10 in
ihrem oberen, an die Nut 18 angrenzenden Bereich, so daß bei
unbelastetem Federring 20 dieser aus der Nut vollständig
herausspringt und ohne Werkzeug nach oben von der Welle
abgestreift werden kann. Im Falle dieses Ausführungsbei
spiels muß daher zum Lösen des Plattenstapels von der Welle
10 lediglich die Tellerfeder nach unten gedrückt werden, bis
der Federring 20 unter radialer Aufweitung aufgrund seiner
Vorspannung aus der Nut herausspringt; sodann können der
Federring 20 und die Tellerfeder 16 nach oben abgezogen
werden und der Plattenstapel 14 kann von der Welle 10 abge
nommen werden.
Im Falle dieses Ausführungsbeispiels kann die einfache Aus
führungsform der Montagehülse gemäß Fig. 2a bis 2d ohne
Vorkompressionen des Federrings 20 nicht mehr verwendet
werden, nachdem die Montagehülse 34 den Federring 20 im
entspannten Zustand nicht mehr greifen und nach innen drücken
kann. Es ist daher ein etwas komplexeres Montagewerkzeug
erforderlich, wie dies in den Fig. 3a bis 3d mit der Bezugs
ziffer 36 skizziert ist.
Das Montagewerkzeug 36 umfaßt mehrere, zentrisch zur Achse
12, die auch die Achse des Montagewerkzeugs 36 ist, angeord
nete Montagearme 38, die zusammen etwa die Form einer glocken
förmigen Schlitzhülse bilden. Jeder Montagearm 38 umfaßt
einen oberen, ersten Abschnitt 40, der sich in dem in Fig.
3a dargestellten anfänglichen Betriebszustand des Montage
werkzeugs im wesentlichen parallel zur Achse 12 erstreckt.
An den ersten Abschnitt 40 schließt sich nach unten unter
einem stumpfen Winkel bezüglich der Achse 12 nach außen
gerichtet ein zweiter Abschnitt 42 an und an diesen zweiten
Abschnitt 42 schließt sich nach unten ein Halteabschnitt 44
an, dessen bezüglich der Achse 12 außen gelegene Fläche
zurück in Richtung Achse 12 gekrümmt ist und der an seiner
der Achse 12 zugewandten Seite eine Aufnahmevertiefung 46
für den Federring 20 aufweist.
Zur Montage wird der Federring 20 in die Aufnahmevertiefun
gen 46 der Montagearme 38 eingelegt und das insgesamt hül
senförmige Montagewerkzeug wird in axialer Richtung auf die
Welle 10 aufgesetzt, wie dies in Fig. 3a dargestellt ist.
Sodann wird die Tellerfeder 16 auf das hülsenförmige Mon
tagewerkzeug 36 von oben in axialer Richtung aufgeschoben
und nach unten gedrückt. Die Tellerfeder 16 drückt hierbei
die zweiten Abschnitte 42 der Montagearme 38 radial nach
innen in Anlage an die Welle 10, wie dies in Fig. 3b skiz
ziert ist. Gleichzeitig werden die Halteabschnitte 44 samt
Federring 20, die sich anfänglich in Höhe der Nut 18 befin
den, unter Kompression des Federrings 20 in die Nut 18
hineinbewegt. Nach weiterer Kompression der Tellerfeder 16
kann das Montagewerkzeug 36 unter Freigabe des Federrings 20
nach oben bewegt werden, wobei die Halteabschnitte 44 der
Montagearme 38 zwischen der Stützfläche 30 der Tellerfeder
16 und der Seitenwand 22 der Nut 18 nach oben herausgleiten,
der Federring 20 nach geringfügiger Entlastung der Teller
feder 16 in die in Fig. 3d ausgezogen dargestellte Endposi
tion jedoch nicht mehr entweichen kann.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Plattenstapels an einer Naben-/Wellen-Einrichtung
eines Plattenspeichers, welche eine ringartige Federeinrichtung
umfaßt, die konzentrisch zur Naben-/Wellen-Einrichtung angeordnet, an
dieser lösbar fixiert ist, mit ihrem äußeren Randbereich unter Vorspannung an der
obersten Platte des Plattenstapels anliegt und hierbei den Plattenstapel gegen
einen unteren Anschlag an der Nabe preßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende der Naben-/Wellen-Einrichtung (10) eine umlaufende Nut (18) ausgebildet ist, daß in der Nut (18) ein Federring (20) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser im entspannten Zustand größer ist als der Innendurchmesser der Federeinrichtung (16) und
daß der Innendurchmesser der Federeinrichtung (16) kleiner ist als der oberhalb der Nut (18) vorhandene Außendurchmesser der Naben-/Wellen-Einrichtung (10) zuzüglich des zweifachen Querschnittsdurchmessers des Federrings (20), wobei bei an der Naben-/Wellen-Einrichtung (10) fixiertem Plattenstapel (14) die vorgespannte Federeinrichtung (16) sich an dem Federring (20) abstützt und der Federring (20) sich an der oberen Seitenfläche (22) der Nut (18) abstützt.
daß am oberen Ende der Naben-/Wellen-Einrichtung (10) eine umlaufende Nut (18) ausgebildet ist, daß in der Nut (18) ein Federring (20) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser im entspannten Zustand größer ist als der Innendurchmesser der Federeinrichtung (16) und
daß der Innendurchmesser der Federeinrichtung (16) kleiner ist als der oberhalb der Nut (18) vorhandene Außendurchmesser der Naben-/Wellen-Einrichtung (10) zuzüglich des zweifachen Querschnittsdurchmessers des Federrings (20), wobei bei an der Naben-/Wellen-Einrichtung (10) fixiertem Plattenstapel (14) die vorgespannte Federeinrichtung (16) sich an dem Federring (20) abstützt und der Federring (20) sich an der oberen Seitenfläche (22) der Nut (18) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federeinrichtung (16) eine radial innenliegende Stützfläche (30) aufweist, die mit
der Achse (12) der Naben-/Wellen-Einrichtung (10) von oben her gesehen einen
spitzen Winkel einschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Seitenfläche (22) der Nut (18) mit der Achse (12) der Naben-/Wellen-Einrichtung
(10) von oben her gesehen einen spitzen Winkel einschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze
Winkel zwischen der genannten Seitenfläche (22) der Nut (18) und der Achse (12) der
Naben-/Wellen-Einrichtung (10) größer ist als der spitze Winkel zwischen der
genannten innenliegenden Stützfläche (30) der Federeinrichtung (16) und der
Achse (12) der Naben-/Wellen-Einrichtung (10).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Seitenfläche (24) der Nut (18) senkrecht zur
Achse (12) der Naben-/Wellen-Einrichtung (10) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Nut (18) trapezförmig ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federring (20) derart komprimierbar ist, daß sein
Außendurchmesser kleiner oder höchstens gleich ist dem Innendurchmesser der
Federeinrichtung (16).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring
(20) derart komprimierbar ist, daß er über den Hutquerschnitt nicht hinausragt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (16) als Federscheibe ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut (18) im Bereich des freien Endes der Welle (10) der
Naben-/Wellen-Einrichtung ausgebildet ist.
11. Plattenspeicher mit einer antreibbaren Naben-/Wellen-Einrichtung, einem an
der Naben-/Wellen-Einrichtung angeordneten Plattenstapel zur Rotation mit der
Naben-/Wellen-Einrichtung um eine gemeinsame Achse, und einer Vorrichtung
zum lösbaren Befestigen des Plattenstapels an der Naben-/Wellen-Einrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Verfahren zum Befestigen eines Plattenstapels an der Naben-/Wellen-Einrichtung
eines Plattenspeichers nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die
Schritte
- - Einbringen des Federrings (20) in die Nut (18),
- - Komprimieren des Federrings (20) auf einen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Federeinrichtung (16),
- - Aufschieben der Federeinrichtung (16) auf die Naben-/Wellen-Einrichtung (10),
- - Vorspannen der Federeinrichtung (16) auf eine gewünschte Vorspannung durch Anwendung von Druck in Richtung Plattenstapel (14), bis sich der innere Rand (32) der Federeinrichtung (16) zumindest teilweise am Federring (20) vorbeibewegt hat, und
- - Entlasten des Federrings (20).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Komprimieren des Federrings (20) und zum Halten des Federrings (20) in der
komprimierten Stellung eine auf die Naben-/Wellen-Einrichtung zwischen
Naben-/Wellen-Einrichtung (10) und Federeinrichtung (16) aufschiebbare Hülse
(34) verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Komprimieren des Federrings (20) und zum Halten des Federrings in der
komprimierten Stellung ein mehrarmiges Montagewerkzeug (36) verwendet wird,
dessen Montagearme (38) den Federring (20) halten und in radialer Richtung
beweglich sind, wobei die Montagearme (38) des Montagewerkzeugs (36)
zwischen Naben-/Wellen-Einrichtung (10) und Federeinrichtung (16) greifen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
der Montagearme (38) des Montagewerkzeugs (36) durch das Aufschieben der
Federeinrichtung (16) auf die Naben-/Wellen-Einrichtung (10) gesteuert wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4108331A DE4108331C2 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Vorrichtung und Verfahren zum lösbaren Befestigen eines Plattenstapels an einer Naben-/Wellen-Einrichtung eines Plattenspeichers, und Plattenspeicher mit derartiger Vorrichtung |
US07/806,972 US5249090A (en) | 1991-03-14 | 1991-12-12 | Disk store with device for fixing the disk pack on its hub such that it can be removed |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4108331A DE4108331C2 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Vorrichtung und Verfahren zum lösbaren Befestigen eines Plattenstapels an einer Naben-/Wellen-Einrichtung eines Plattenspeichers, und Plattenspeicher mit derartiger Vorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108331A1 DE4108331A1 (de) | 1992-09-17 |
DE4108331C2 true DE4108331C2 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=6427307
Family Applications (1)
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