DE4107718A1 - Eckverbindung - Google Patents
EckverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung minde
stens zweier Bauteile.
Bei der Herstellung einer Eckverbindung von minde
stens zwei Bauteilen werden die zu verbindenden
Bauteile zur Vermeidung einer Relativbewegung mit
einander unmittelbar verschraubt oder durch Verbin
dungselemente so miteinander verkoppelt, daß Rela
tivbewegungen ausgeschlossen sind. Die Herstellung
derartiger Verbindungen ist zeitaufwendig und damit
kostenintensiv.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Eckverbin
dung mindestens zweier Bauteile zu schaffen, die
einfach und damit kostengünstig herstellbar ist und
mit der eine Relativbewegung der miteinander ver
bundenen Teile sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe der in Anspruch 1 ge
nannten Merkmale gelöst, indem eine Eckverbindung
für mindestens zwei Bauteile geschaffen wird, die
die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
Dadurch, daß das erste Bauteil mit einer Ausnehmung
versehen ist, die auf ihrer einen Seite mit einer
Hinterschneidung und auf ihrer anderen Seite ein
Widerlager aufweist, ist ein zweites Bauteil, wel
ches mit einem Lagerbereich versehen ist, leicht
mit dem ersten Bauteil zu verbinden. Der Lagerbe
reich des zweiten Bauteils wird nach einer Schwenk
bewegung des zweiten Bauteils sicher in der Hinter
schneidung des ersten Bauteils gehalten, wobei Ver
riegelungsflächen an den Enden des Lagerbereichs
eine Relativbewegung des zweiten Bauteils gegenüber
dem ersten Bauteil sicher vermeiden.
Die Aufgabe wird auch durch die Schaffung einer
Eckverbindung für mindestens drei Bauteile gelöst,
die die in Anspruch 2 genannten Merkmale aufweist.
Das erste und dritte Bauteil ist jeweils mit einer
Ausnehmung versehen, die einerseits die bereichs
weise Aufnahme des anderen Teils dient und die an
dererseits, sofern das dritte Bauteil betroffen
ist, auch den Lagerbereich des zweiten Bauteils
aufnimmt. Bei dem Zusammenfügen des ersten und
dritten Bauteils wird ein Freiraum geschaffen, in
den der Lagerbereich des zweiten Bauteils ein
greift. Durch eine Verschwenkung des zweiten Bau
teils um die Schwenkachse, die durch den Lagerbe
reich verläuft, werden das erste und dritte Bauteil
durch die Verriegelungsflächen des zweiten Bauteils
zusammengehalten. Gleichzeitig wird eine Relativbe
wegung sowohl des ersten gegenüber dem dritten Bau
teil aber auch des zweiten Bauteils gegenüber den
beiden anderen ausgeschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Eckver
bindung lassen sich auch vier Bauteile miteinander
so verknüpfen, daß drei Bauteile mit Ausnehmungen
versehen sind, die ein Zusammenfügen dieser Bau
teile ermöglichen, wobei ein Freiraum für einen La
gerbereich eines weiteren Bauteils geschaffen wird.
Wird dieses Bauteil um die Schwenkachse des Lager
bereichs verschwenkt, so werden die übrigen Bau
teile miteinander verriegelt, wobei auch eine Ver
lagerung des verschwenkbaren Bauteils in Richtung
seiner Schwenkachse vermieden wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Eckverbindung sind die Bauteile als langgestreckte
Elemente ausgebildet, die in ihren Endbereichen die
entsprechenden Ausnehmungen aufweisen, die ein Zu
sammenfügen der Bauteile ermöglichen. Vorzugsweise
sind die Bauteile balkenartig ausgebildet und wei
sen einen quadratischen Querschnitt auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Eckverbindung sind zwei Bauteile plattenförmig aus
gebildet und mit entsprechenden Ausnehmungen verse
hen, die ein Zusammenfügen der Plattenelemente er
möglichen. Die Ausnehmungen sind so ausgebildet,
daß nach dem Zusammenfügen der Bauteile ein
Freiraum für einen Lagerbereich eines weiteren Bau
teils erhalten bleibt. Durch ein Verschwenken die
ses weiteren Bauteils um die Schwenkachse des La
gerbereichs werden die plattenförmigen Elemente an
einer Relativbewegung zueinander gehindert, gleich
zeitig wird das verschwenkbare Bauteil so fixiert,
daß eine Verschiebung in Richtung der Schwenkachse
ausgeschlossen wird.
Weitere Ausgestaltungen der Eckverbindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Bauteil, welches der Herstel
lung einer Eckverbindung zweier Bauteile
dient;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines er
sten Bauteils, welches der Herstellung
einer Eckverbindung von drei Bauteilen
dient;
Fig. 3 ein zweites Bauteil, welches der Herstel
lung einer Eckverbindung von zwei, drei
oder vier Bauteilen dient;
Fig. 4 ein erstes und zweites Bauteil einer Eck
verbindung aus drei Teilen in zusammenge
setztem Zustand;
Fig. 5 eine Eckverbindung aus drei Bauteilen vor
dem Hinzufügen des dritten Bauteils;
Fig. 6 eine Eckverbindung aus drei zusammenge
fügten Bauteilen;
Fig. 7 eine fertiggestellte Eckverbindung aus
drei Bauteilen;
Fig. 8 eine Vorderansicht eines ersten Bauteils
einer Eckverbindung für vier Bauteile;
Fig. 9 die linke Seite des ersten Bauteils gemäß
Fig. 8;
Fig. 10 die Rückseite des ersten Bauteils gemäß
Fig. 8;
Fig. 11 die rechte Seite eines ersten Bauteils
gemäß Fig. 8;
Fig. 12 eine Vorderansicht eines dritten Bauteils
einer Eckverbindung für vier Bauteile;
Fig. 13 die Ansicht der linken Seite eines drit
ten Bauteils gemäß Fig. 12;
Fig. 14 die Ansicht der Rückseite eines dritten
Bauteils gemäß Fig. 12;
Fig. 15 die rechte Seite eines dritten Bauteils
gemäß Fig. 12;
Fig. 16 die Vorderansicht eines vierten Bauteils
einer Eckverbindung für vier Bauteile;
Fig. 17 eine Ansicht der linken Seite eines vier
ten Bauteils gemäß Fig. 16;
Fig. 18 eine Ansicht der Rückseite eines vierten
Bauteils gemäß Fig. 16;
Fig. 19 die Ansicht der rechten Seite eines Bau
teils gemäß Fig. 16;
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht eines plat
tenförmigen ersten Bauteils einer Eckver
bindung zweier plattenförmiger Bauteile;
Fig. 21 das zweite Bauteil einer Eckverbindung
zweier plattenförmiger Bauteile und
Fig. 22 ein aus zwei Teilen zusammengesetztes
Bauteil.
Die im folgenden anhand der Figuren erläuterte Eck
verbindung eignet sich für die lagefeste Verknüp
fung von zwei, drei, vier und mehr Bauteilen, wobei
diese langgestreckt oder plattenförmig ausgebildet
sein können. Beispielhaft wird in der folgenden Be
schreibung davon ausgegangen, daß die langgestreck
ten Bauteile einen quadratischen Querschnitt auf
weisen. Es wird jedoch ohne weiteres ersichtlich,
daß der Querschnitt auch rechteckförmig oder rund
sein kann. Auch ist es ohne weiteres möglich, mehr
als zwei Platten miteinander zu verbinden.
Fig. 1 zeigt ein erstes Bauteil 10 einer aus zwei
Bauteilen bestehenden Eckverbindung. Auf der in der
perspektivischen Darstellung rechts liegenden Vor
derseite 11 des ersten Bauteils ist eine Ausnehmung
12 vorgesehen, die auf einer Seite, der unteren
Seite, mit einer Hinterschneidung 14 und auf der
gegenüberliegenden Seite mit einer Widerlagerfläche
16 versehen ist. Das erste Bauteil 10 ist im we
sentlichen balkenförmig ausgebildet. In Fig. 1 ist
lediglich sein Endbereich dargestellt. Es ist er
sichtlich, daß der Querschnitt des ersten Bauteils 10
im wesentlichen quadratisch ist. Im Endbereich
des ersten Bauteils 10 ist ein über die übrige
Breite des ersten Bauteils vorspringendes Widerla
ger 18 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
ersten Bauteils 100, welches der Herstellung einer
Eckverbindung von drei Bauteilen dient. Auf seiner
in Fig. 2 rechts gelegenen Vorderseite 101 ist
eine erste Ausnehmung 102 vorgesehen, die auf ihrer
ersten Seite einen Lageraufnahmebereich 104 und auf
ihrer gegenüberliegenden Seite ein Widerlager 104′
aufweist. Auf der linken Seite 105 des ersten Bau
teils 100 ist eine zweite Ausnehmung 106 erkennbar.
Die erste Ausnehmung 102 dient der Aufnahme eines
Bereichs eines zweiten Bauteils, welches in Fig. 3
dargestellt ist, während die zweite Ausnehmung 106
der Aufnahme eines Bereichs eines in Fig. 5 wie
dergegebenen dritten Bauteils dient.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das erste Bauteil
100 ebenfalls langgestreckt und im wesentlichen
balkenförmig ausgebildet ist und einen praktisch
quadratischen Querschnitt aufweist. Die Ausnehmun
gen 102 und 106 befinden sich im Endbereich dieses
ersten Bauteils 100.
Fig. 3 zeigt ebenfalls in perspektivischer Dar
stellung ein langgestrecktes, balkenförmiges Bau
teil, ein zweites Bauteil 20, welches ebenfalls
einen praktisch quadratischen Querschnitt aufweist.
Das zweite Bauteil 20 weist einen Lagerbereich 22
auf, welcher mit einem im wesentlichen kreisförmi
gen Querschnitt versehen ist. Der Lagerbereich be
findet sich außerhalb der Symmetrie- beziehungs
weise Mittelachse des zweiten Bauteils exzentrisch
in einem Eckbereich des quadratischen Querschnitts.
Bei einer kreisförmigen Ausgestaltung des zweiten
Bauteils wäre der Lagerbereich 22 ebenfalls außer
halb der Mittelachse des zweiten Bauteils exzen
trisch anzuordnen. Eine zentrische Anordnung des
Lagerbereichs wäre bei einer rechteckigen oder ova
len Ausbildung des zweiten Bauteils denkbar.
Der Lagerbereich 22 wird von zwei Verriegelungsflä
chen 24 und 26 begrenzt. In Fig. 3 ist die Verrie
gelungsfläche 24 in Draufsicht dargestellt, während
die Verriegelungsfläche 26 verdeckt ist.
Der in Fig. 3 rechts vorne angeordneten Vorder
seite 21 gegenüberliegend ist die Rückseite ange
ordnet. Diese dient als Anlagefläche 23.
Die äußere Kontur des Lagerbereichs 22 setzt sich
in einem Bereich der Oberseite 25 des zweiten Bau
teils fort, so daß dort eine Ausnehmung 28 ent
steht.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 separat dargestellten
Bauteile sind in Fig. 4 zusammengesetzt darge
stellt, so daß sich eine perspektivische Ansicht
der Vorbereitung einer Eckverbindung zweier bezie
hungsweise dreier Bauteile ergibt. Gleiche Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß
auf deren ausführliche Beschreibung verzichtet wer
den kann.
Anhand von Fig. 4 soll nun kurz erläutert werden,
wie eine Eckverbindung aus zwei Bauteilen querge
stellt werden kann, wobei als erstes Bauteil das in
Fig. 1 dargestellte erste Bauteil 10 und als zwei
tes Bauteil das in Fig. 3 dargestellte Bauteil 20
verwendet wird.
In Fig. 4 sind mit durchgezogenen Linien das in
Fig. 2 dargestellte erste Bauteil 100 sowie das in
Fig. 3 dargestellte zweite Bauteil 20 wiedergege
ben. Im Endbereich des zweiten Bauteils ist oben
gestrichelt wiedergegeben das Widerlager 18 des in
Fig. 1 dargestellten ersten Bauteils 10, welches
der Herstellung einer Eckverbindung aus zwei Bau
teilen dient.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Lagerbereich
22 in dem Lageraufnahmebereich 104 des ersten Bau
teils 100 angeordnet ist. Vergegenwärtigt man sich
die Ausbildung der Hinterschneidung 14 des in Fig. 1
dargestellten Bauteils, so ersichtlich, daß der
Lagerbereich 22 des zweiten Bauteils 20 weiter nach
unten geschoben werden könnte bis er am Grund der
Hinterschneidung 14 aufliegt.
Bei der Herstellung einer Eckverbindung von zwei
Bauteilen wird nach dem Einbringen des Lagerbe
reichs 22 des zweiten Bauteils 20 eine Schwenkbewe
gung des zweiten Bauteils um die Dreh- beziehungs
weise Mittelachse des Lagerbereichs 22 durchgeführt
und zwar im Uhrzeigersinn. Dadurch findet eine Ver
lagerung der Anlagefläche 23, wie in Fig. 3 als
Rückseite bezeichnet ist, statt. Diese Rückseite
bildet nunmehr nach der Schwenkbewegung die Ober
seite des zweiten Bauteils. Es ist ersichtlich, daß
das zweite Bauteil mit seinem rechts dargestellten
Endbereich mit der Anlagefläche 23 an der Widerla
gerfläche 16 beziehungsweise an der Unterseite des
Widerlagers 18 anliegt. Dadurch wird der Lagerbe
reich 22 des zweiten Bauteils 20 bei einem gemäß
Fig. 1 ausgebildeten ersten Bauteil in der Hinter
schneidung festgelegt. Das heißt, der Lagerbereich
22 kann nach der Schwenkbewegung nicht mehr aus der
Ausnehmung 12 herausrutschen.
Gleichzeitig wird durch die Anlageflächen 24 und 26
des zweiten Bauteils 20 vermieden, daß das zweite
Bauteil 20 in Richtung seiner Längsachse gegenüber
dem ersten Bauteil 10 verschoben wird.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Ansicht die bei
den zusammengefügten Bauteile, nämlich das in Fig.
2 dargestellte erste Bauteil 100 und das in Fig. 3
gezeigte zweite Bauteil 20 in zusammengesetztem Zu
stand. Dieser Zusammenbauzustand ist bereits auch
aus Fig. 4 bekannt. Oberhalb der beiden Bauteile
100 und 20 befindet sich das dritte Bauteil 30.
Bei dem ersten und zweiten Bauteil bereits be
schriebene Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen, wie in den Fig. 2 bis 4, so daß auf
deren weitere Beschreibung hier verzichtet wird.
Das dritte Bauteil 30 ist wieder als langgestreck
tes, im wesentlichen balkenförmiges Bauteil mit
praktisch quadratischem Querschnitt ausgebildet,
von dem nur ein Endbereich wiedergegeben ist. Das
dritte Bauteil 30 ist auf seiner Unterseite 31 mit
einer Ausnehmung 32 versehen, deren Grundfläche 34
einen ebenen Bereich sowie einen gewölbten Bereich
aufweist, dessen Kontur dem Lagerbereich 22 des
zweiten Bauteils 20 entspricht. Es ist jedoch auch
möglich, daß der ebene Bereich durchgehend ausge
bildet ist.
Die erste Ausnehmung 32 des dritten Bauteils 30
weist zwei gegenüberliegende Begrenzungswände 36
und 38 auf.
Auf der Rückseite 33 des dritten Bauteils 30 ist
eine zweite Ausnehmung 39 vorgesehen, die der be
reichsweisen Aufnahme des ersten Bauteils 100
dient.
Sofern der Grund der zweiten Ausnehmung 32 im drit
ten Bauteil 30 nicht durchgehend ausgebildet ist,
entsteht eine hier nach unten gerichtete Nase 37.
Diese greift in die anhand von Fig. 2 erläuterte
Ausnehmung 28 in der Oberseite 25 des zweiten Bau
teils 20 ein. Das dritte Bauteil 30 wird mit seiner
Unterseite 31 auf der Oberseite 25 des Bauteils 20
aufgesetzt und zwar unmittelbar neben dem ersten
Bauteil 100. Anschließend wird das dritte Bauteil
30 so gegenüber dem zweiten Bauteil 20 verschoben,
daß das dritte Bauteil einerseits bereichsweise von
der zweiten Ausnehmung 106 im ersten Bauteil 100
aufgenommen wird, und andererseits der stehen
gebliebene Bereich, Kernbereich 107, des ersten
Bauteils 100 in der zweiten Ausnehmung 39 des drit
ten Bauteils 30 zu liegen kommt.
Die perspektivische Darstellung gemäß Fig. 6 zeigt
die drei Bauteile, die bereits in Fig. 5 darge
stellt wurden, in zusammengesetztem Zustand. Glei
che Teile sind auch hier mit gleichen Bezugszeichen
versehen, so daß auf deren Beschreibung verzichtet
werden kann.
Fig. 6 zeigt, daß die Seitenabmessungen der ein
zelnen Bauteile gleich gewählt wurden, so daß die
Seitenflächen jeweils bündig miteinander ab
schließen. Dabei liegen das erste Bauteil 100 und
das dritte Bauteil 30 in einer Ebene, das zweite
Bauteil steht auf dieser Ebene senkrecht. Bei dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel können die
kartesischen Koordinaten x, y und z in die Mittel
achsen beziehungsweise Symmetrieachsen die einzel
nen Bauteile gelegt werden, wobei der Ursprung des
Koordinationenkreuzes im Schnittpunkt dieser drei
Symmetrieachsen der Bauteile angeordnet ist. Das
heißt also, die drei Bauteile schließen jeweils
einen Winkel von 90° miteinander ein.
Schließlich wird das zweite Bauteil 20 um die durch
den Lagerbereich 22 verlaufende Schwenkachse ver
schwenkt und zwar gemäß dem in Fig. 6 dargestell
ten Pfeil im Uhrzeigersinn, so daß die in Fig. 6
oben liegende Oberseite 25 des zweiten Bauteils
nunmehr dessen Vorderseite bildet; die ursprüngli
che Vorderseite 21 weist nunmehr nach unten. Es ist
erkennbar, daß nach der Verschwenkung des zweiten
Bauteils 20 die nunmehr sich ergebenden Oberseiten
des dritten Bauteils 30 und des zweiten Bauteils 20
in einer Ebene liegen.
Durch das dritte Bauteil 30 wird verhindert, daß
das zweite Bauteil 20 beziehungsweise dessen Lager
bereich 22 aus der Ausnehmung 102 im ersten Bauteil
100 herausbewegt werden kann. Dabei hält sich das
dritte Bauteil mit seiner ersten Begrenzungsfläche
36 an der Rückseite des ersten Bauteils 100. Der
Lagerbereich 22 wird - auch bei einer nicht kontu
rierten Ausgestaltung der ersten Ausnehmung 32 im
ersten Bauteil 30 - sicher in der ersten Ausnehmung
102 des ersten Bauteils 100 gehalten. Die Begren
zungsfläche 38 verhindert dabei ein Herausgleiten
des Lagerbereichs aus der ersten Ausnehmung 102 des
ersten Bauteils 100. Gleichzeitig kann der Lagerbe
reich 22 auch nicht nach oben in Richtung auf das
Widerlager 104′ bewegt werden, weil der Körper des
dritten Bauteils 30, der im Bereich der ersten Aus
nehmung 32 bestehen bleibt, eine Verlagerung des
Lagerbereichs 22 verhindert.
Damit ist ersichtlich, daß das zweite Bauteil 20
durch das dritte Bauteil 30 in der Ausnehmung 102
des ersten Bauteils 100 gehalten wird. Gleichzeitig
verhindern die Verriegelungsflächen 24 und 26 des
zweiten Bauteils 20, die in Fig. 3 dargestellt
sind, eine Verlagerung dieses zweiten Bauteils in
Richtung der Dreh- beziehungsweise Schwenkachse
seines Lagerbereichs. Insgesamt werden also alle
drei Teile nach der Verschwenkung des zweiten Bau
teils 20 sicher in der in Fig. 7 dargestellten
Lage gehalten, ohne daß es weiterer Befestigungs
elemente bedarf.
Das Grundprinzip der Eckverbindung ist nach den Er
läuterungen zu den Fig. 1 bis 7 deutlich gewor
den: Durch eine Verschwenkung des zweiten Bauteils
findet eine Verriegelung statt, die eine Verlage
rung der Bauteile gegeneinander vermeidet.
Eine Eckverbindung aus zwei Elemente, nämlich aus
einem ersten Bauteil 10 gemäß Fig. 1 und einem
zweiten Bauteil 20 gemäß Fig. 3 wurde anhand von
Fig. 4 erläutert. Eine Verbindung aus drei Bautei
len 100, 20 und 30 anhand der Fig. 2 bis 7. Es
hat sich gezeigt, daß die einzelnen Bauteile je
weils mit Ausnehmungen versehen sind, in die die
anderen Bauteile bereichsweise einfügbar sind, wo
bei durch das Zusammenfügen der Bauteile eine Ver
riegelung insofern stattfindet, daß das verschwenk
bare zweite Bauteil 20 nicht mehr aus dem oder den
übrigen Bauteilen herausgezogen werden kann.
Dieses Grundprinzip läßt sich praktisch auf belie
big viele Bauteile übertragen.
Im folgenden soll die Eckverbindung von vier Bau
teilen dargestellt werden, wobei das hinzukommende
vierte Bauteil 40 mit dem ersten Bauteil 1000 einen
Winkel vom 90° einschließt und das dritte Bauteil
in der Winkelhalbierenden liegt. Bei der Wahl die
ser Winkelanordnung kann insbesondere eine Eckver
steifung mit Hilfe der vorgeschlagenen Eckverbin
dung hergestellt werden.
Die Bauteile sind auch hier, wie anhand der Fig.
8 bis 19 dargestellt, mit Ausnehmungen versehen, so
daß nach dem Zusammenfügen der Teile das erste Bau
teil 1000 gemeinsam in einer Ebene mit dem dritten
Bauteil 30 und dem vierten Bauteil 40 angeordnet
ist. Alle die genannten drei Bauteile liegen in ei
ner gemeinsamen Ebene, auf der das zweite Bauteil
20 senkrecht steht. Auch hier werden balkenförmige
Bauteile mit quadratischem Querschnitt beispielhaft
dargestellt.
Durch die Ausnehmungen in den Bauteilen 1000, 20
und 30 wird eine Bewegung in Richtung der Längsach
sen dieser Bauteile bereits verhindert. Nach einer
Schwenkbewegung des zweiten Bauteils 20 können auch
die drei in einer Ebene liegenden Bauteile nicht
mehr senkrecht zu ihren Längsachsen verschoben wer
den, das heißt also, es ist eine einfach herstell
bare Verbindung aufgebaut, bei der alle Teile ge
geneinander verriegelt sind.
Fig. 8 zeigt die Vorderseite eines ersten Bauteils
1000, das hier Teil einer Eckverbindung von vier
Bauteilen ist. Die Vorderseite 1001 des Bauteils
1000 ist mit einer Ausnehmung 1002 versehen, die
der Aufnahme des anhand der Fig. 12 bis 15 dar
gestellten dritten Bauteils 300 dient. In Fig. 8
ist ersichtlich, daß in die rechte Seite des ersten
Bauteils 1000, die in Fig. 11 in Draufsicht darge
stellt ist, eine zweite Ausnehmung 1004 eingebracht
ist, die der Aufnahme des zweiten Bauteils 20
dient, wie es anhand von Fig. 3 ausführlich be
schrieben wurde. Genauer gesagt, in die Ausnehmung
1004 wird der Lagerbereich 22 des zweiten Bauteils
20 eingelegt.
Der Verlauf der Ausnehmung 1002 ergibt sich auch
aus der Draufsicht auf die linke Seite des ersten
Bauteils 1000, die in Fig. 9 wiedergegeben ist.
Auch aus der Draufsicht auf die Rückseite des er
sten Bauteils 1000, die in Fig. 10 wiedergegeben
ist, ergibt sich die Umgestaltung der zweiten Aus
nehmung 104.
Schließlich zeigt auch die Draufsicht auf die
rechte Seite des ersten Bauteils 1000, die in Fig.
11 wiedergegeben ist, die Konturen der ersten Aus
nehmung 1002 sowie der zweiten Ausnehmung 1004.
Das dritte Bauteil 300 wird anhand der Fig. 12
bis 15 erläutert. Es zeigt die Fig. 12 die Drauf
sicht auf die Vorderseite dieses Bauteils. In die
Vorderseite 301 ist eine erste Ausnehmung 302 ein
gebracht. Eine weitere Ausnehmung 304 ist dieser
Darstellung ebenfalls zu entnehmen. Sie dient der
Aufnahme des Lagerbereichs 22 des zweiten Bauteils
20 (Siehe Fig. 3).
Aus der Draufsicht auf die linke Seite des dritten
Bauteils 300 gemäß Fig. 13 ist ersichtlich, daß
auch in die Rückseite (siehe Fig. 14) des dritten
Bauteils 300 eine Ausnehmung 306 eingebracht ist,
deren seitliche Begrenzungsflächen, wie die der er
sten Ausnehmung 302, unter einem Winkel gegenüber
der Längs- beziehungsweise Mittelachse des balken
förmig ausgebildeten Bauteils verlaufen. Der Winkel
der Begrenzungsflächen der Ausnehmungen bestimmt
sich durch die Anzahl der miteinander zu verbinden
den Bauteile. Hier verlaufen die Flächen unter ei
nem Winkel von 45°.
Fig. 15 zeigt in Draufsicht die Rückseite 303 des
dritten Bauteils 300 sowie den Verlauf der Ausneh
mung 306. Auch die Ausnehmung 304 ist aus dieser
Darstellung ersichtlich.
Die in Fig. 15 wiedergegebene Darstellung der
rechten Seite in Draufsicht zeigt den Verlauf der
ersten Ausnehmung 302 und den der zweiten Ausneh
mung 306 auf der Rückseite 303 des dritten Bauteils
300.
Schließlich wird anhand der Fig. 16 bis 19 die
Ausgestaltung des vierten Bauteils 400 näher erläu
tert:
Fig. 16 zeigt die Vorderseite 401 des vierten Bau
teils in Draufsicht. Aus dieser Darstellung ist
eine erste Ausnehmung 402 ersichtlich, die später
der Aufnahme des Lagerbereichs 22 des zweiten Bau
teils 20 im zusammengebauten Zustand der Eckverbin
dung dient. Die Grundfläche 405 dieser Ausnehmung
ist, anders als die Grundfläche der ersten Ausneh
mung 32 des dritten Bauteils 30 gemäß Fig. 5, eben
ausgebildet. Auch hier kann jedoch - ähnlich wie in
Fig. 5 - eine Konturierung vorgesehen werden.
Fig. 17 zeigt die linke Seite des vierten Bauteils
400 in Draufsicht. Die Grundfläche 405 ist auf der
rechten Seite einer Ausnehmung 404 erkennbar.
Außerdem ist eine dritte Ausnehmung 406 ersichtlich
sowie eine Schrägfläche 408, die, beginnend von der
unteren Begrenzungsfläche, schräg in die Bildebene
hineinverläuft.
Die Rückseite 403 des vierten Bauteils 400 ergibt
sich aus Fig. 18, die eine Draufsicht auf diese
Seite wiedergibt. Deutlich ist wiederum die erste
Ausnehmung 402 zu sehen, die der Aufnahme des zwei
ten Bauteils 20 dient.
Auch ist sehr wichtig, daß die obere Begrenzungs
fläche der dritten Ausnehmung 406 wiederum unter
einem Winkel von 45° verläuft.
Die Darstellung gemäß Fig. 18 zeigt auch den Ver
lauf der schrägen Fläche 408, die anhand von Fig.
17 erläutert wurde.
Schließlich zeigt Fig. 19 die rechte Seite des
vierten Bauteils 400 in Draufsicht. Die obere
schräg verlaufende Begrenzungsfläche der Ausnehmung
406 fällt bei dieser Darstellung von der oberen Be
grenzungskante ebenfalls in die Bildebene hinein
ab.
Bei dem Zusammenbau der Eckverbindung aus vier Ele
menten wird folgendermaßen verfahren: Zunächst wird
das erste Bauteil 1000 mit der Vorderseite nach
vorne angeordnet (siehe Fig. 8). Dann wird das
dritte Bauteil 300 so auf das erste Bauteil 100
aufgelegt, daß die auf der Rückseite 303 des drit
ten Bauteils 300 vorgesehene Ausnehmung 306 (siehe
Fig. 14) das erste Bauteil 1000 bereichsweise auf
nimmt. Die beiden Bauteile liegen dabei in einer
Ebene und schließen einen Winkel von 45° ein.
Anschließend wird der Lagerbereich 22 des zweiten
Bauteils 20 (siehe Fig. 3) in die von den Ausneh
mungen 304 und 1004 freigelassene Öffnung einge
legt.
Anschließend wird - ähnlich wie bei Fig. 5 - das
vierte Bauteil mit seiner in Fig. 18 dargestellten
Rückseite auf die zusammengebauten Bauteile 1000
und 300 aufgelegt, wobei die auf der Rückseite des
vierten Bauteils 400 vorgesehene Ausnehmung 406 mit
ihren Begrenzungsflächen 407 und 409 (siehe Fig.
18) das erste und dritte Bauteil zusammenhält.
Aus Fig. 14 ist ersichtlich, daß die Ausnehmung
306 aufgrund ihrer Begrenzungsflächen 307 und 309
eine axiale Verlagerung des dritten Bauteils 300
gegenüber dem ersten Bauteil 1000 verhindert. Nach
einer Verschwenkung des zweiten Bauteils 20 im Uhr
zeigersinn werden die nunmehr in einer Ebene ange
ordneten Bauteile 1000, 300 und 400 in dieser Lage
fixiert. Durch die Verriegelungsflächen 24 und 26
(siehe Fig. 3) wird das zweite Bauteil 20 sicher
lagefixiert in Verbund mit den drei übrigen Bautei
len gehalten.
Aus den Fig. 20 und 21 ist ersichtlich, daß die
bei der Herstellung der Eckverbindung verwendeten
Bauteile auch plattenförmig ausgebildet sein kön
nen. Fig. 20 zeigt ein erstes Bauteil 10 000 mit
einer auf seiner Vorderseite 10 001 vorgesehenen er
sten Ausnehmung 10 002. Auf der Unterseite dieser
Ausnehmung befindet sich eine Lageraufnahme 10 004,
auf der Oberseite ein Widerlager 10 004′.
Auf der linken Seite 10 005 des ersten Bauteils
10 000 ist eine zweite Ausnehmung 10 006 vorgesehen,
die der bereichsweisen Aufnahme eines hier nicht
dargestellten dritten Bauteils dient.
Das dritte Bauteil ist ähnlich ausgebildet, wie das
erste Bauteil 1000.
Fig. 21 zeigt ein zweites Bauteil 20 000, welches
zwei Verriegelungsflächen 20 004 sowie 20 006 auf
weist. Zwischen diesen beiden Bereichen ist ein La
gerbereich 20 002 vorgesehen, der in den Lagerauf
nahmebereich 10 004 einzubringen ist. Der Zusammen
bau der beiden Platten erfolgt ähnlich dem Zusam
menbau der beiden Bauelemente 100 und 300 gemäß den
Fig. 2 bis 7: Zunächst wird in den Lageraufnah
mebereich 10 004 der Lagerbereich 20 002 des zweiten
Bauteils 20 000 eingelegt, wobei dieses zweite Bau
teil so orientiert ist, wie es in Fig. 21 darge
stellt ist.
Anschließend wird das dritte Bauteil mit seiner
entsprechend der Ausnehmung 10 006 ausgebildeten
Ausnehmung auf das erste Bauteil 10 000 aufgescho
ben, so daß die beiden plattenförmigen Bauteile
einen Winkel von 90° miteinander einschließen. An
schließend wird das zweite Bauteil 20 000 im Uhrzei
gersinn um 90° gedreht. Durch die beiden Verriege
lungsflächen 20 004 beziehungsweise 20 006 wird eine
Verlagerung der beiden plattenförmigen Bauteile ge
geneinander vermieden, das heißt, die beiden plat
tenförmigen Elemente können nicht mehr auseinander
gezogen werden; sowohl eine Bewegung in Längsrich
tung als auch in Querrichtung ist ausgeschlossen.
Aus den Fig. 20 und 21 ist ersichtlich, daß die
plattenförmigen Bauteile letztlich so angeordnet
sind, daß die Schwenkachse des Lagerbereichs des
zweiten Bauteils parallel zu der gedachten Schnitt
linie der Mittelebenen der beiden plattenförmigen
Elemente verläuft.
Nach allem wird also deutlich, daß die Herstellung
der Eckverbindung sowohl für zwei balkenförmige
Elemente als auch für zwei plattenförmige Elemente
ohne weiteres verwendbar ist, wobei eine sichere
Lagefixierung der Bauteile gewährleistet ist und
auf Sicherungselemente herkömmlicher Art vollstän
dig verzichtet werden kann.
Schließlich ist auch ersichtlich, daß auch drei,
vier oder auch mehr balkenförmige Bauelemente ver
bunden werden können. Die Art der Verbindung mehre
rer Bauteile kann auch auf plattenförmige Bauteile
übertragen werden. Die Ausnehmungen 10 002 bezie
hungsweise 10 006 gemäß Fig. 20 müssen dann ent
sprechend ausgebildet werden, wie dies anhand der
Eckverbindung von vier Bauteilen erläutert wurde.
Aus Fig. 22 ist schließlich noch ersichtlich, daß
zumindest ein Bauteil der Eckverbindung aus zwei
Elementen zusammengesetzt sein kann, wobei die
Stoßstelle der beiden Teilelemente des Bauteils in
dem Bereich des Bauteils angeordnet ist, der später
im Verbindungsbereich der Eckverbindung angeordnet
ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die
Teilelemente des zusammengesetzten Bauteils nach
Herstellung der Eckverbindung in innigem Kontakt
zusammengehalten werden.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 22 wird davon aus
gegangen, daß beispielsweise das in Fig. 5 darge
stellte dritte Bauteil 30 aus zwei Teilelementen
30a und 30b zusammengesetzt ist, wobei die beiden
Teilelemente je einen Vorsprung 30′b und 30′a auf
weisen. Die anhand von Fig. 5 beschriebene erste
Ausnehmung 32 auf der Unterseite 31 des dritten
Bauteils verläuft durch die beiden Vorsprüngen 30′a
und 30′b der beiden Teilelemente 30a und 30b des
dritten Bauteils 30.
Die beiden Teilelemente 30a und 30b sind durch hier
lediglich angedeutete Stifte S miteinander so ver
bunden, daß in axialer Richtung des dritten Bau
teils 30 auftretende Zugkräfte aufgenommen werden.
Anstelle der Stifte S kann auf der Berührungsfläche
der beiden Vorsprünge 30′a und 30′b der Teilele
mente 30a und 30b ein Formschluß vorgesehen werden,
der dazu dient, in axialer Richtung wirkende Zug
kräfte abzufangen. Es ist beispielsweise möglich,
die Berührungsflächen der Fortsätze 30′a und 30′b
mit Vorsprüngen und Nuten zu versehen, deren Kontur
so aufeinander abgestimmt ist, daß sie ineinander
greifen.
Schließlich kann der Fortsatz 30′b auch über die
Verbindungsstelle hinweggreifen und so ausgelegt
sein, daß er allein die Ausnehmung 39 aufweist.
Durch das Übergreifen über die Ausnehmung 32 hinweg
ist auch dieser Fortsatz mit zwei Anschlagflächen
versehen, die mit den Begrenzungswänden 36 und 38
im dritten Teilelement 30a vergleichbar sind. Auf
diese Weise wird das zweite Teilelement 30b sicher
verankert, so daß axiale Zugkräfte abgefangen wer
den. Sofern beide Teilelemente 30a und 30b mit ih
ren Fortsätzen 30′a und 30′b die Ausnehmung 32
überspannen und damit die als Anschlagflächen wir
kenden Begrenzungswände 36 und 38 aufweisen, kann
auf eine zusätzliche Vorrichtung zur Aufnahme axi
aler Kräfte, also auf die Stifte S, verzichtet wer
den.
Durch die Aufnahme der axialen Kräfte im Bereich
der Fortsätze 30′a und 30′b können die Anschlagflä
chen dienenden Begrenzungswände 36 und 38 der Aus
nehmung 32, wie oben beschrieben, zur Verriegelung
des zweiten Bauteils 20 gegenüber dem ersten Bau
teil 100 (siehe Fig. 5) beitragen, auch wenn das
dritte Bauteil 30 aus zwei Teilelementen 30a und
30b zusammengesetzt ist.
Schließlich ist dadurch, daß die Verbindungsstelle
der beiden Teilelemente 30a und 30b innerhalb des
Verriegelungsbereichs des zweiten Bauteils angeord
net ist, sichergestellt, daß die beiden Teilele
mente quer zur Längsachse des dritten Bauteils 30
zueinander verschoben werden, wenn die Eckverbin
dung endgültig hergestellt ist.
Es ist selbstverständlich möglich, daß die Verbin
dungsstelle zweier Teilelemente auch bei dem ersten
Bauteil 100 gemäß Fig. 3 oder bei einem der übri
gen Bauteile bei einer Eckverbindung für vier Ele
mente vorgesehen wird.
Grundsätzlich ist das Prinzip der Verlängerung ei
nes Bauteils auch auf die anhand der Fig. 20 und
21 erläuterten Eckverbindung für plattenförmige
Bauteile übertragbar.
Schließlich ist noch festzuhalten, daß selbst der
Lagerbereich 22 des Bauteils 20 aus zwei Teilele
menten zusammengesetzt sein kann, daß also auch
eine Verlängerung des zweiten Bauteils möglich ist.
Insgesamt ist festzuhalten, daß aufgrund der Aus
bildung gemäß Fig. 22 alle Teile der oben be
schriebenen Eckverbindung auch verlängerbar sind,
daß also die hier dargelegte Eckverbindung auch für
Teile herstellbar ist, die sich über den Bereich
der Eckverbindung hinaus erstrecken.
Das Prinzip der erläuterten Eckverbindung läßt sich
auf zahlreiche Konstruktionen übertragen, wobei die
Wahl des Materials für die einzelnen Bauelemente
freigestellt ist. Besonders bevorzugt werden aller
dings Holz und Kunststoff. Es wird auch deutlich,
daß an ein und demselben Bauteil mehrere Eckverbin
dungen vorgesehen werden können. Dabei können bei
jeder der Eckverbindungen zwei oder mehr Teile auf
einandertreffen und praktisch jeden beliebigen
Winkel miteinander einschließen.
Claims (8)
1. Eckverbindung mindestens zweier Bauteile,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das erste Bauteil (10) eine mit einer Hinterschneidung (14) versehene erste Aus nehmung (12) sowie ein Widerlager (16) auf weist,
- - das zweite Bauteil (20) einen exzentrisch zu einer Anlagefläche (23) angeordneten La gerbereich (22) sowie zwei senkrecht zur durch den Lagerbereich (22) verlaufenden Schwenkachse angeordnete Verriegelungsflä chen (24, 26) aufweist und daß
- - der in die Hinterschneidung (14) des er sten Bauteils (10) einbringbare Lagerbe reich (22) des zweiten Bauteils (20) bei einer Verschwenkung des zweiten Bauteils um die Schwenkachse des Lagerbereichs durch Anlage der Anlagefläche (23) an dem Wider lager (16) in der Hinterschneidung (14) ge halten wird, während die Verriegelungsflä chen (24, 26) an den Außenseiten des ersten Bauteils (10) anliegen.
2. Eckverbindung von mindestens drei Bauteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das erste Bauteil (100) eine erste Aus nehmung (102) zur bereichsweisen Aufnahme des zweiten Bauteils (20) sowie eine zweite Ausnehmung (106) zur bereichsweisen Auf nahme des dritten Bauteils (30) aufweist,
- - das zweite Bauteil (20) einen in die er ste Ausnehmung (102) einbringbaren Lagerbe reich (22) sowie zwei senkrecht zur durch den Lagerbereich (22) verlaufenden Schwenkachse angeordnete Verriegelungsflä chen (24, 26) aufweist,
- - das dritte Bauteil (30) eine erste Aus nehmung (32) zur bereichsweisen Aufnahme des zweiten Bauteils (20) aufweist, deren Begrenzungswände (36, 38) einerseits das er ste Bauteil (100) und andererseits den La gerbereich (22) des zweiten Bauteils (20) umfassen und als Verriegelungsflächen die nen, sowie eine zweite Ausnehmung (39) auf weist, die der bereichsweisen Aufnahme des ersten Bauteils (100) dient,
- - das zweite Bauteil (20) durch die Verrie gelungsflächen des dritten Bauteils (30) im ersten Bauteil (100) verankerbar ist und daß
- - das erste Bauteil (100) und das dritte Bauteil (30) nach dem Verschwenken des zweiten Bauteils (20) um die Schwenkachse des Lagerbereichs (22) durch die Verriege lungsflächen (24, 26) des zweiten Bauteils miteinander verriegelbar sind.
3. Eckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein viertes Bauteil (400) das erste
bis dritte Bauteil bereichsweise aufnehmenden Aus
nehmungen versehen ist und daß die Bauteile durch
Verschwenken des zweiten Bauteils (20) um die
Schwenkachse seines Lagerbereichs (22) zusammenge
halten werden.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile als
langgestreckte Elemente mit vorzugsweise quadrati
schem Querschnitt ausgebildet sind.
5. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das erste
und das dritte Bauteil (1000, 300) im zusammengebau
ten Zustand der Eckverbindung in einer Ebene ange
ordnet sind, auf der das zweite Bauteil (20) im we
sentlichen senkrecht steht.
6. Eckverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (10 000) und
das dritte Bauteil plattenförmig ausgebildet sind.
7. Eckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmungen in den Bauteilen so
ausgebildet sind, daß die Platten im wesentlichen
senkrecht aufeinanderstehen und daß die Schwenkach
se des Lagerbereichs des zweiten Bauteils parallel
zur gedachten Schnittlinie der Mittel ebene der
Platten verläuft.
8. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
die Eckverbindung darstellenden Bauteile eine form
schlüssig ausgebildete Verlängerungsstelle auf
weist, die so im Bereich der Verbindung der minde
stens zwei Bauteile angeordnet ist, daß der Verlän
gerungsbereich des betreffenden Bauteils durch die
Eckverbindung zusammengehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107718 DE4107718A1 (de) | 1991-03-11 | 1991-03-11 | Eckverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107718 DE4107718A1 (de) | 1991-03-11 | 1991-03-11 | Eckverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107718A1 true DE4107718A1 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=6426959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107718 Withdrawn DE4107718A1 (de) | 1991-03-11 | 1991-03-11 | Eckverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107718A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29601355U1 (de) * | 1996-01-29 | 1997-06-05 | Frör, Werner, 91052 Erlangen | Verbindungsknoten für Baukonstruktionen |
DE19803121A1 (de) * | 1998-01-28 | 1999-07-29 | Michael Kober | Variables Schnellbau-Stecksystem |
DE102011112471A1 (de) * | 2011-09-05 | 2013-03-07 | Quang-Huy Luong | Vorrichtung aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Bauelementen und Verwendung einer solchen Vorrichtung |
-
1991
- 1991-03-11 DE DE19914107718 patent/DE4107718A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011112471A1 (de) * | 2011-09-05 | 2013-03-07 | Quang-Huy Luong | Vorrichtung aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Bauelementen und Verwendung einer solchen Vorrichtung |
DE102011112471B4 (de) * | 2011-09-05 | 2013-04-18 | Quang-Huy Luong | Vorrichtung aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Bauelementen und Verwendung einer solchen Vorrichtung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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