DE4107718A1 - Eckverbindung - Google Patents

Eckverbindung

Info

Publication number
DE4107718A1
DE4107718A1 DE19914107718 DE4107718A DE4107718A1 DE 4107718 A1 DE4107718 A1 DE 4107718A1 DE 19914107718 DE19914107718 DE 19914107718 DE 4107718 A DE4107718 A DE 4107718A DE 4107718 A1 DE4107718 A1 DE 4107718A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
components
recess
corner
corner connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914107718
Other languages
English (en)
Inventor
Jin Shin Yoo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19914107718 priority Critical patent/DE4107718A1/de
Publication of DE4107718A1 publication Critical patent/DE4107718A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16SCONSTRUCTIONAL ELEMENTS IN GENERAL; STRUCTURES BUILT-UP FROM SUCH ELEMENTS, IN GENERAL
    • F16S1/00Sheets, panels, or other members of similar proportions; Constructions comprising assemblies of such members
    • F16S1/14Assemblies of such members with members of forms covered by group F16S3/00 or F16S5/00
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B12/00Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior
    • F16B12/44Leg joints; Corner joints
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16SCONSTRUCTIONAL ELEMENTS IN GENERAL; STRUCTURES BUILT-UP FROM SUCH ELEMENTS, IN GENERAL
    • F16S3/00Elongated members, e.g. profiled members; Assemblies thereof; Gratings or grilles
    • F16S3/06Assemblies of elongated members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B12/00Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior
    • F16B12/04Non-loosenable joints for non-metal furniture parts, e.g. glued
    • F16B2012/043Non-loosenable joints for non-metal furniture parts, e.g. glued using carpentry joints other than mortise and tenon joints, e.g. using multiple tenons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung minde­ stens zweier Bauteile.
Bei der Herstellung einer Eckverbindung von minde­ stens zwei Bauteilen werden die zu verbindenden Bauteile zur Vermeidung einer Relativbewegung mit­ einander unmittelbar verschraubt oder durch Verbin­ dungselemente so miteinander verkoppelt, daß Rela­ tivbewegungen ausgeschlossen sind. Die Herstellung derartiger Verbindungen ist zeitaufwendig und damit kostenintensiv.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Eckverbin­ dung mindestens zweier Bauteile zu schaffen, die einfach und damit kostengünstig herstellbar ist und mit der eine Relativbewegung der miteinander ver­ bundenen Teile sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe der in Anspruch 1 ge­ nannten Merkmale gelöst, indem eine Eckverbindung für mindestens zwei Bauteile geschaffen wird, die die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist. Dadurch, daß das erste Bauteil mit einer Ausnehmung versehen ist, die auf ihrer einen Seite mit einer Hinterschneidung und auf ihrer anderen Seite ein Widerlager aufweist, ist ein zweites Bauteil, wel­ ches mit einem Lagerbereich versehen ist, leicht mit dem ersten Bauteil zu verbinden. Der Lagerbe­ reich des zweiten Bauteils wird nach einer Schwenk­ bewegung des zweiten Bauteils sicher in der Hinter­ schneidung des ersten Bauteils gehalten, wobei Ver­ riegelungsflächen an den Enden des Lagerbereichs eine Relativbewegung des zweiten Bauteils gegenüber dem ersten Bauteil sicher vermeiden.
Die Aufgabe wird auch durch die Schaffung einer Eckverbindung für mindestens drei Bauteile gelöst, die die in Anspruch 2 genannten Merkmale aufweist. Das erste und dritte Bauteil ist jeweils mit einer Ausnehmung versehen, die einerseits die bereichs­ weise Aufnahme des anderen Teils dient und die an­ dererseits, sofern das dritte Bauteil betroffen ist, auch den Lagerbereich des zweiten Bauteils aufnimmt. Bei dem Zusammenfügen des ersten und dritten Bauteils wird ein Freiraum geschaffen, in den der Lagerbereich des zweiten Bauteils ein­ greift. Durch eine Verschwenkung des zweiten Bau­ teils um die Schwenkachse, die durch den Lagerbe­ reich verläuft, werden das erste und dritte Bauteil durch die Verriegelungsflächen des zweiten Bauteils zusammengehalten. Gleichzeitig wird eine Relativbe­ wegung sowohl des ersten gegenüber dem dritten Bau­ teil aber auch des zweiten Bauteils gegenüber den beiden anderen ausgeschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Eckver­ bindung lassen sich auch vier Bauteile miteinander so verknüpfen, daß drei Bauteile mit Ausnehmungen versehen sind, die ein Zusammenfügen dieser Bau­ teile ermöglichen, wobei ein Freiraum für einen La­ gerbereich eines weiteren Bauteils geschaffen wird. Wird dieses Bauteil um die Schwenkachse des Lager­ bereichs verschwenkt, so werden die übrigen Bau­ teile miteinander verriegelt, wobei auch eine Ver­ lagerung des verschwenkbaren Bauteils in Richtung seiner Schwenkachse vermieden wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Eckverbindung sind die Bauteile als langgestreckte Elemente ausgebildet, die in ihren Endbereichen die entsprechenden Ausnehmungen aufweisen, die ein Zu­ sammenfügen der Bauteile ermöglichen. Vorzugsweise sind die Bauteile balkenartig ausgebildet und wei­ sen einen quadratischen Querschnitt auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Eckverbindung sind zwei Bauteile plattenförmig aus­ gebildet und mit entsprechenden Ausnehmungen verse­ hen, die ein Zusammenfügen der Plattenelemente er­ möglichen. Die Ausnehmungen sind so ausgebildet, daß nach dem Zusammenfügen der Bauteile ein Freiraum für einen Lagerbereich eines weiteren Bau­ teils erhalten bleibt. Durch ein Verschwenken die­ ses weiteren Bauteils um die Schwenkachse des La­ gerbereichs werden die plattenförmigen Elemente an einer Relativbewegung zueinander gehindert, gleich­ zeitig wird das verschwenkbare Bauteil so fixiert, daß eine Verschiebung in Richtung der Schwenkachse ausgeschlossen wird.
Weitere Ausgestaltungen der Eckverbindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Bauteil, welches der Herstel­ lung einer Eckverbindung zweier Bauteile dient;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines er­ sten Bauteils, welches der Herstellung einer Eckverbindung von drei Bauteilen dient;
Fig. 3 ein zweites Bauteil, welches der Herstel­ lung einer Eckverbindung von zwei, drei oder vier Bauteilen dient;
Fig. 4 ein erstes und zweites Bauteil einer Eck­ verbindung aus drei Teilen in zusammenge­ setztem Zustand;
Fig. 5 eine Eckverbindung aus drei Bauteilen vor dem Hinzufügen des dritten Bauteils;
Fig. 6 eine Eckverbindung aus drei zusammenge­ fügten Bauteilen;
Fig. 7 eine fertiggestellte Eckverbindung aus drei Bauteilen;
Fig. 8 eine Vorderansicht eines ersten Bauteils einer Eckverbindung für vier Bauteile;
Fig. 9 die linke Seite des ersten Bauteils gemäß Fig. 8;
Fig. 10 die Rückseite des ersten Bauteils gemäß Fig. 8;
Fig. 11 die rechte Seite eines ersten Bauteils gemäß Fig. 8;
Fig. 12 eine Vorderansicht eines dritten Bauteils einer Eckverbindung für vier Bauteile;
Fig. 13 die Ansicht der linken Seite eines drit­ ten Bauteils gemäß Fig. 12;
Fig. 14 die Ansicht der Rückseite eines dritten Bauteils gemäß Fig. 12;
Fig. 15 die rechte Seite eines dritten Bauteils gemäß Fig. 12;
Fig. 16 die Vorderansicht eines vierten Bauteils einer Eckverbindung für vier Bauteile;
Fig. 17 eine Ansicht der linken Seite eines vier­ ten Bauteils gemäß Fig. 16;
Fig. 18 eine Ansicht der Rückseite eines vierten Bauteils gemäß Fig. 16;
Fig. 19 die Ansicht der rechten Seite eines Bau­ teils gemäß Fig. 16;
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht eines plat­ tenförmigen ersten Bauteils einer Eckver­ bindung zweier plattenförmiger Bauteile;
Fig. 21 das zweite Bauteil einer Eckverbindung zweier plattenförmiger Bauteile und
Fig. 22 ein aus zwei Teilen zusammengesetztes Bauteil.
Die im folgenden anhand der Figuren erläuterte Eck­ verbindung eignet sich für die lagefeste Verknüp­ fung von zwei, drei, vier und mehr Bauteilen, wobei diese langgestreckt oder plattenförmig ausgebildet sein können. Beispielhaft wird in der folgenden Be­ schreibung davon ausgegangen, daß die langgestreck­ ten Bauteile einen quadratischen Querschnitt auf­ weisen. Es wird jedoch ohne weiteres ersichtlich, daß der Querschnitt auch rechteckförmig oder rund sein kann. Auch ist es ohne weiteres möglich, mehr als zwei Platten miteinander zu verbinden.
Fig. 1 zeigt ein erstes Bauteil 10 einer aus zwei Bauteilen bestehenden Eckverbindung. Auf der in der perspektivischen Darstellung rechts liegenden Vor­ derseite 11 des ersten Bauteils ist eine Ausnehmung 12 vorgesehen, die auf einer Seite, der unteren Seite, mit einer Hinterschneidung 14 und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Widerlagerfläche 16 versehen ist. Das erste Bauteil 10 ist im we­ sentlichen balkenförmig ausgebildet. In Fig. 1 ist lediglich sein Endbereich dargestellt. Es ist er­ sichtlich, daß der Querschnitt des ersten Bauteils 10 im wesentlichen quadratisch ist. Im Endbereich des ersten Bauteils 10 ist ein über die übrige Breite des ersten Bauteils vorspringendes Widerla­ ger 18 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Bauteils 100, welches der Herstellung einer Eckverbindung von drei Bauteilen dient. Auf seiner in Fig. 2 rechts gelegenen Vorderseite 101 ist eine erste Ausnehmung 102 vorgesehen, die auf ihrer ersten Seite einen Lageraufnahmebereich 104 und auf ihrer gegenüberliegenden Seite ein Widerlager 104′ aufweist. Auf der linken Seite 105 des ersten Bau­ teils 100 ist eine zweite Ausnehmung 106 erkennbar.
Die erste Ausnehmung 102 dient der Aufnahme eines Bereichs eines zweiten Bauteils, welches in Fig. 3 dargestellt ist, während die zweite Ausnehmung 106 der Aufnahme eines Bereichs eines in Fig. 5 wie­ dergegebenen dritten Bauteils dient.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das erste Bauteil 100 ebenfalls langgestreckt und im wesentlichen balkenförmig ausgebildet ist und einen praktisch quadratischen Querschnitt aufweist. Die Ausnehmun­ gen 102 und 106 befinden sich im Endbereich dieses ersten Bauteils 100.
Fig. 3 zeigt ebenfalls in perspektivischer Dar­ stellung ein langgestrecktes, balkenförmiges Bau­ teil, ein zweites Bauteil 20, welches ebenfalls einen praktisch quadratischen Querschnitt aufweist.
Das zweite Bauteil 20 weist einen Lagerbereich 22 auf, welcher mit einem im wesentlichen kreisförmi­ gen Querschnitt versehen ist. Der Lagerbereich be­ findet sich außerhalb der Symmetrie- beziehungs­ weise Mittelachse des zweiten Bauteils exzentrisch in einem Eckbereich des quadratischen Querschnitts. Bei einer kreisförmigen Ausgestaltung des zweiten Bauteils wäre der Lagerbereich 22 ebenfalls außer­ halb der Mittelachse des zweiten Bauteils exzen­ trisch anzuordnen. Eine zentrische Anordnung des Lagerbereichs wäre bei einer rechteckigen oder ova­ len Ausbildung des zweiten Bauteils denkbar.
Der Lagerbereich 22 wird von zwei Verriegelungsflä­ chen 24 und 26 begrenzt. In Fig. 3 ist die Verrie­ gelungsfläche 24 in Draufsicht dargestellt, während die Verriegelungsfläche 26 verdeckt ist.
Der in Fig. 3 rechts vorne angeordneten Vorder­ seite 21 gegenüberliegend ist die Rückseite ange­ ordnet. Diese dient als Anlagefläche 23.
Die äußere Kontur des Lagerbereichs 22 setzt sich in einem Bereich der Oberseite 25 des zweiten Bau­ teils fort, so daß dort eine Ausnehmung 28 ent­ steht.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 separat dargestellten Bauteile sind in Fig. 4 zusammengesetzt darge­ stellt, so daß sich eine perspektivische Ansicht der Vorbereitung einer Eckverbindung zweier bezie­ hungsweise dreier Bauteile ergibt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß auf deren ausführliche Beschreibung verzichtet wer­ den kann.
Anhand von Fig. 4 soll nun kurz erläutert werden, wie eine Eckverbindung aus zwei Bauteilen querge­ stellt werden kann, wobei als erstes Bauteil das in Fig. 1 dargestellte erste Bauteil 10 und als zwei­ tes Bauteil das in Fig. 3 dargestellte Bauteil 20 verwendet wird.
In Fig. 4 sind mit durchgezogenen Linien das in Fig. 2 dargestellte erste Bauteil 100 sowie das in Fig. 3 dargestellte zweite Bauteil 20 wiedergege­ ben. Im Endbereich des zweiten Bauteils ist oben gestrichelt wiedergegeben das Widerlager 18 des in Fig. 1 dargestellten ersten Bauteils 10, welches der Herstellung einer Eckverbindung aus zwei Bau­ teilen dient.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Lagerbereich 22 in dem Lageraufnahmebereich 104 des ersten Bau­ teils 100 angeordnet ist. Vergegenwärtigt man sich die Ausbildung der Hinterschneidung 14 des in Fig. 1 dargestellten Bauteils, so ersichtlich, daß der Lagerbereich 22 des zweiten Bauteils 20 weiter nach unten geschoben werden könnte bis er am Grund der Hinterschneidung 14 aufliegt.
Bei der Herstellung einer Eckverbindung von zwei Bauteilen wird nach dem Einbringen des Lagerbe­ reichs 22 des zweiten Bauteils 20 eine Schwenkbewe­ gung des zweiten Bauteils um die Dreh- beziehungs­ weise Mittelachse des Lagerbereichs 22 durchgeführt und zwar im Uhrzeigersinn. Dadurch findet eine Ver­ lagerung der Anlagefläche 23, wie in Fig. 3 als Rückseite bezeichnet ist, statt. Diese Rückseite bildet nunmehr nach der Schwenkbewegung die Ober­ seite des zweiten Bauteils. Es ist ersichtlich, daß das zweite Bauteil mit seinem rechts dargestellten Endbereich mit der Anlagefläche 23 an der Widerla­ gerfläche 16 beziehungsweise an der Unterseite des Widerlagers 18 anliegt. Dadurch wird der Lagerbe­ reich 22 des zweiten Bauteils 20 bei einem gemäß Fig. 1 ausgebildeten ersten Bauteil in der Hinter­ schneidung festgelegt. Das heißt, der Lagerbereich 22 kann nach der Schwenkbewegung nicht mehr aus der Ausnehmung 12 herausrutschen.
Gleichzeitig wird durch die Anlageflächen 24 und 26 des zweiten Bauteils 20 vermieden, daß das zweite Bauteil 20 in Richtung seiner Längsachse gegenüber dem ersten Bauteil 10 verschoben wird.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Ansicht die bei­ den zusammengefügten Bauteile, nämlich das in Fig. 2 dargestellte erste Bauteil 100 und das in Fig. 3 gezeigte zweite Bauteil 20 in zusammengesetztem Zu­ stand. Dieser Zusammenbauzustand ist bereits auch aus Fig. 4 bekannt. Oberhalb der beiden Bauteile 100 und 20 befindet sich das dritte Bauteil 30.
Bei dem ersten und zweiten Bauteil bereits be­ schriebene Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in den Fig. 2 bis 4, so daß auf deren weitere Beschreibung hier verzichtet wird.
Das dritte Bauteil 30 ist wieder als langgestreck­ tes, im wesentlichen balkenförmiges Bauteil mit praktisch quadratischem Querschnitt ausgebildet, von dem nur ein Endbereich wiedergegeben ist. Das dritte Bauteil 30 ist auf seiner Unterseite 31 mit einer Ausnehmung 32 versehen, deren Grundfläche 34 einen ebenen Bereich sowie einen gewölbten Bereich aufweist, dessen Kontur dem Lagerbereich 22 des zweiten Bauteils 20 entspricht. Es ist jedoch auch möglich, daß der ebene Bereich durchgehend ausge­ bildet ist.
Die erste Ausnehmung 32 des dritten Bauteils 30 weist zwei gegenüberliegende Begrenzungswände 36 und 38 auf.
Auf der Rückseite 33 des dritten Bauteils 30 ist eine zweite Ausnehmung 39 vorgesehen, die der be­ reichsweisen Aufnahme des ersten Bauteils 100 dient.
Sofern der Grund der zweiten Ausnehmung 32 im drit­ ten Bauteil 30 nicht durchgehend ausgebildet ist, entsteht eine hier nach unten gerichtete Nase 37. Diese greift in die anhand von Fig. 2 erläuterte Ausnehmung 28 in der Oberseite 25 des zweiten Bau­ teils 20 ein. Das dritte Bauteil 30 wird mit seiner Unterseite 31 auf der Oberseite 25 des Bauteils 20 aufgesetzt und zwar unmittelbar neben dem ersten Bauteil 100. Anschließend wird das dritte Bauteil 30 so gegenüber dem zweiten Bauteil 20 verschoben, daß das dritte Bauteil einerseits bereichsweise von der zweiten Ausnehmung 106 im ersten Bauteil 100 aufgenommen wird, und andererseits der stehen­ gebliebene Bereich, Kernbereich 107, des ersten Bauteils 100 in der zweiten Ausnehmung 39 des drit­ ten Bauteils 30 zu liegen kommt.
Die perspektivische Darstellung gemäß Fig. 6 zeigt die drei Bauteile, die bereits in Fig. 5 darge­ stellt wurden, in zusammengesetztem Zustand. Glei­ che Teile sind auch hier mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß auf deren Beschreibung verzichtet werden kann.
Fig. 6 zeigt, daß die Seitenabmessungen der ein­ zelnen Bauteile gleich gewählt wurden, so daß die Seitenflächen jeweils bündig miteinander ab­ schließen. Dabei liegen das erste Bauteil 100 und das dritte Bauteil 30 in einer Ebene, das zweite Bauteil steht auf dieser Ebene senkrecht. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel können die kartesischen Koordinaten x, y und z in die Mittel­ achsen beziehungsweise Symmetrieachsen die einzel­ nen Bauteile gelegt werden, wobei der Ursprung des Koordinationenkreuzes im Schnittpunkt dieser drei Symmetrieachsen der Bauteile angeordnet ist. Das heißt also, die drei Bauteile schließen jeweils einen Winkel von 90° miteinander ein.
Schließlich wird das zweite Bauteil 20 um die durch den Lagerbereich 22 verlaufende Schwenkachse ver­ schwenkt und zwar gemäß dem in Fig. 6 dargestell­ ten Pfeil im Uhrzeigersinn, so daß die in Fig. 6 oben liegende Oberseite 25 des zweiten Bauteils nunmehr dessen Vorderseite bildet; die ursprüngli­ che Vorderseite 21 weist nunmehr nach unten. Es ist erkennbar, daß nach der Verschwenkung des zweiten Bauteils 20 die nunmehr sich ergebenden Oberseiten des dritten Bauteils 30 und des zweiten Bauteils 20 in einer Ebene liegen.
Durch das dritte Bauteil 30 wird verhindert, daß das zweite Bauteil 20 beziehungsweise dessen Lager­ bereich 22 aus der Ausnehmung 102 im ersten Bauteil 100 herausbewegt werden kann. Dabei hält sich das dritte Bauteil mit seiner ersten Begrenzungsfläche 36 an der Rückseite des ersten Bauteils 100. Der Lagerbereich 22 wird - auch bei einer nicht kontu­ rierten Ausgestaltung der ersten Ausnehmung 32 im ersten Bauteil 30 - sicher in der ersten Ausnehmung 102 des ersten Bauteils 100 gehalten. Die Begren­ zungsfläche 38 verhindert dabei ein Herausgleiten des Lagerbereichs aus der ersten Ausnehmung 102 des ersten Bauteils 100. Gleichzeitig kann der Lagerbe­ reich 22 auch nicht nach oben in Richtung auf das Widerlager 104′ bewegt werden, weil der Körper des dritten Bauteils 30, der im Bereich der ersten Aus­ nehmung 32 bestehen bleibt, eine Verlagerung des Lagerbereichs 22 verhindert.
Damit ist ersichtlich, daß das zweite Bauteil 20 durch das dritte Bauteil 30 in der Ausnehmung 102 des ersten Bauteils 100 gehalten wird. Gleichzeitig verhindern die Verriegelungsflächen 24 und 26 des zweiten Bauteils 20, die in Fig. 3 dargestellt sind, eine Verlagerung dieses zweiten Bauteils in Richtung der Dreh- beziehungsweise Schwenkachse seines Lagerbereichs. Insgesamt werden also alle drei Teile nach der Verschwenkung des zweiten Bau­ teils 20 sicher in der in Fig. 7 dargestellten Lage gehalten, ohne daß es weiterer Befestigungs­ elemente bedarf.
Das Grundprinzip der Eckverbindung ist nach den Er­ läuterungen zu den Fig. 1 bis 7 deutlich gewor­ den: Durch eine Verschwenkung des zweiten Bauteils findet eine Verriegelung statt, die eine Verlage­ rung der Bauteile gegeneinander vermeidet.
Eine Eckverbindung aus zwei Elemente, nämlich aus einem ersten Bauteil 10 gemäß Fig. 1 und einem zweiten Bauteil 20 gemäß Fig. 3 wurde anhand von Fig. 4 erläutert. Eine Verbindung aus drei Bautei­ len 100, 20 und 30 anhand der Fig. 2 bis 7. Es hat sich gezeigt, daß die einzelnen Bauteile je­ weils mit Ausnehmungen versehen sind, in die die anderen Bauteile bereichsweise einfügbar sind, wo­ bei durch das Zusammenfügen der Bauteile eine Ver­ riegelung insofern stattfindet, daß das verschwenk­ bare zweite Bauteil 20 nicht mehr aus dem oder den übrigen Bauteilen herausgezogen werden kann.
Dieses Grundprinzip läßt sich praktisch auf belie­ big viele Bauteile übertragen.
Im folgenden soll die Eckverbindung von vier Bau­ teilen dargestellt werden, wobei das hinzukommende vierte Bauteil 40 mit dem ersten Bauteil 1000 einen Winkel vom 90° einschließt und das dritte Bauteil in der Winkelhalbierenden liegt. Bei der Wahl die­ ser Winkelanordnung kann insbesondere eine Eckver­ steifung mit Hilfe der vorgeschlagenen Eckverbin­ dung hergestellt werden.
Die Bauteile sind auch hier, wie anhand der Fig. 8 bis 19 dargestellt, mit Ausnehmungen versehen, so daß nach dem Zusammenfügen der Teile das erste Bau­ teil 1000 gemeinsam in einer Ebene mit dem dritten Bauteil 30 und dem vierten Bauteil 40 angeordnet ist. Alle die genannten drei Bauteile liegen in ei­ ner gemeinsamen Ebene, auf der das zweite Bauteil 20 senkrecht steht. Auch hier werden balkenförmige Bauteile mit quadratischem Querschnitt beispielhaft dargestellt.
Durch die Ausnehmungen in den Bauteilen 1000, 20 und 30 wird eine Bewegung in Richtung der Längsach­ sen dieser Bauteile bereits verhindert. Nach einer Schwenkbewegung des zweiten Bauteils 20 können auch die drei in einer Ebene liegenden Bauteile nicht mehr senkrecht zu ihren Längsachsen verschoben wer­ den, das heißt also, es ist eine einfach herstell­ bare Verbindung aufgebaut, bei der alle Teile ge­ geneinander verriegelt sind.
Fig. 8 zeigt die Vorderseite eines ersten Bauteils 1000, das hier Teil einer Eckverbindung von vier Bauteilen ist. Die Vorderseite 1001 des Bauteils 1000 ist mit einer Ausnehmung 1002 versehen, die der Aufnahme des anhand der Fig. 12 bis 15 dar­ gestellten dritten Bauteils 300 dient. In Fig. 8 ist ersichtlich, daß in die rechte Seite des ersten Bauteils 1000, die in Fig. 11 in Draufsicht darge­ stellt ist, eine zweite Ausnehmung 1004 eingebracht ist, die der Aufnahme des zweiten Bauteils 20 dient, wie es anhand von Fig. 3 ausführlich be­ schrieben wurde. Genauer gesagt, in die Ausnehmung 1004 wird der Lagerbereich 22 des zweiten Bauteils 20 eingelegt.
Der Verlauf der Ausnehmung 1002 ergibt sich auch aus der Draufsicht auf die linke Seite des ersten Bauteils 1000, die in Fig. 9 wiedergegeben ist.
Auch aus der Draufsicht auf die Rückseite des er­ sten Bauteils 1000, die in Fig. 10 wiedergegeben ist, ergibt sich die Umgestaltung der zweiten Aus­ nehmung 104.
Schließlich zeigt auch die Draufsicht auf die rechte Seite des ersten Bauteils 1000, die in Fig. 11 wiedergegeben ist, die Konturen der ersten Aus­ nehmung 1002 sowie der zweiten Ausnehmung 1004.
Das dritte Bauteil 300 wird anhand der Fig. 12 bis 15 erläutert. Es zeigt die Fig. 12 die Drauf­ sicht auf die Vorderseite dieses Bauteils. In die Vorderseite 301 ist eine erste Ausnehmung 302 ein­ gebracht. Eine weitere Ausnehmung 304 ist dieser Darstellung ebenfalls zu entnehmen. Sie dient der Aufnahme des Lagerbereichs 22 des zweiten Bauteils 20 (Siehe Fig. 3).
Aus der Draufsicht auf die linke Seite des dritten Bauteils 300 gemäß Fig. 13 ist ersichtlich, daß auch in die Rückseite (siehe Fig. 14) des dritten Bauteils 300 eine Ausnehmung 306 eingebracht ist, deren seitliche Begrenzungsflächen, wie die der er­ sten Ausnehmung 302, unter einem Winkel gegenüber der Längs- beziehungsweise Mittelachse des balken­ förmig ausgebildeten Bauteils verlaufen. Der Winkel der Begrenzungsflächen der Ausnehmungen bestimmt sich durch die Anzahl der miteinander zu verbinden­ den Bauteile. Hier verlaufen die Flächen unter ei­ nem Winkel von 45°.
Fig. 15 zeigt in Draufsicht die Rückseite 303 des dritten Bauteils 300 sowie den Verlauf der Ausneh­ mung 306. Auch die Ausnehmung 304 ist aus dieser Darstellung ersichtlich.
Die in Fig. 15 wiedergegebene Darstellung der rechten Seite in Draufsicht zeigt den Verlauf der ersten Ausnehmung 302 und den der zweiten Ausneh­ mung 306 auf der Rückseite 303 des dritten Bauteils 300.
Schließlich wird anhand der Fig. 16 bis 19 die Ausgestaltung des vierten Bauteils 400 näher erläu­ tert:
Fig. 16 zeigt die Vorderseite 401 des vierten Bau­ teils in Draufsicht. Aus dieser Darstellung ist eine erste Ausnehmung 402 ersichtlich, die später der Aufnahme des Lagerbereichs 22 des zweiten Bau­ teils 20 im zusammengebauten Zustand der Eckverbin­ dung dient. Die Grundfläche 405 dieser Ausnehmung ist, anders als die Grundfläche der ersten Ausneh­ mung 32 des dritten Bauteils 30 gemäß Fig. 5, eben ausgebildet. Auch hier kann jedoch - ähnlich wie in Fig. 5 - eine Konturierung vorgesehen werden.
Fig. 17 zeigt die linke Seite des vierten Bauteils 400 in Draufsicht. Die Grundfläche 405 ist auf der rechten Seite einer Ausnehmung 404 erkennbar. Außerdem ist eine dritte Ausnehmung 406 ersichtlich sowie eine Schrägfläche 408, die, beginnend von der unteren Begrenzungsfläche, schräg in die Bildebene hineinverläuft.
Die Rückseite 403 des vierten Bauteils 400 ergibt sich aus Fig. 18, die eine Draufsicht auf diese Seite wiedergibt. Deutlich ist wiederum die erste Ausnehmung 402 zu sehen, die der Aufnahme des zwei­ ten Bauteils 20 dient.
Auch ist sehr wichtig, daß die obere Begrenzungs­ fläche der dritten Ausnehmung 406 wiederum unter einem Winkel von 45° verläuft.
Die Darstellung gemäß Fig. 18 zeigt auch den Ver­ lauf der schrägen Fläche 408, die anhand von Fig. 17 erläutert wurde.
Schließlich zeigt Fig. 19 die rechte Seite des vierten Bauteils 400 in Draufsicht. Die obere schräg verlaufende Begrenzungsfläche der Ausnehmung 406 fällt bei dieser Darstellung von der oberen Be­ grenzungskante ebenfalls in die Bildebene hinein ab.
Bei dem Zusammenbau der Eckverbindung aus vier Ele­ menten wird folgendermaßen verfahren: Zunächst wird das erste Bauteil 1000 mit der Vorderseite nach vorne angeordnet (siehe Fig. 8). Dann wird das dritte Bauteil 300 so auf das erste Bauteil 100 aufgelegt, daß die auf der Rückseite 303 des drit­ ten Bauteils 300 vorgesehene Ausnehmung 306 (siehe Fig. 14) das erste Bauteil 1000 bereichsweise auf­ nimmt. Die beiden Bauteile liegen dabei in einer Ebene und schließen einen Winkel von 45° ein.
Anschließend wird der Lagerbereich 22 des zweiten Bauteils 20 (siehe Fig. 3) in die von den Ausneh­ mungen 304 und 1004 freigelassene Öffnung einge­ legt.
Anschließend wird - ähnlich wie bei Fig. 5 - das vierte Bauteil mit seiner in Fig. 18 dargestellten Rückseite auf die zusammengebauten Bauteile 1000 und 300 aufgelegt, wobei die auf der Rückseite des vierten Bauteils 400 vorgesehene Ausnehmung 406 mit ihren Begrenzungsflächen 407 und 409 (siehe Fig. 18) das erste und dritte Bauteil zusammenhält.
Aus Fig. 14 ist ersichtlich, daß die Ausnehmung 306 aufgrund ihrer Begrenzungsflächen 307 und 309 eine axiale Verlagerung des dritten Bauteils 300 gegenüber dem ersten Bauteil 1000 verhindert. Nach einer Verschwenkung des zweiten Bauteils 20 im Uhr­ zeigersinn werden die nunmehr in einer Ebene ange­ ordneten Bauteile 1000, 300 und 400 in dieser Lage fixiert. Durch die Verriegelungsflächen 24 und 26 (siehe Fig. 3) wird das zweite Bauteil 20 sicher lagefixiert in Verbund mit den drei übrigen Bautei­ len gehalten.
Aus den Fig. 20 und 21 ist ersichtlich, daß die bei der Herstellung der Eckverbindung verwendeten Bauteile auch plattenförmig ausgebildet sein kön­ nen. Fig. 20 zeigt ein erstes Bauteil 10 000 mit einer auf seiner Vorderseite 10 001 vorgesehenen er­ sten Ausnehmung 10 002. Auf der Unterseite dieser Ausnehmung befindet sich eine Lageraufnahme 10 004, auf der Oberseite ein Widerlager 10 004′.
Auf der linken Seite 10 005 des ersten Bauteils 10 000 ist eine zweite Ausnehmung 10 006 vorgesehen, die der bereichsweisen Aufnahme eines hier nicht dargestellten dritten Bauteils dient.
Das dritte Bauteil ist ähnlich ausgebildet, wie das erste Bauteil 1000.
Fig. 21 zeigt ein zweites Bauteil 20 000, welches zwei Verriegelungsflächen 20 004 sowie 20 006 auf­ weist. Zwischen diesen beiden Bereichen ist ein La­ gerbereich 20 002 vorgesehen, der in den Lagerauf­ nahmebereich 10 004 einzubringen ist. Der Zusammen­ bau der beiden Platten erfolgt ähnlich dem Zusam­ menbau der beiden Bauelemente 100 und 300 gemäß den Fig. 2 bis 7: Zunächst wird in den Lageraufnah­ mebereich 10 004 der Lagerbereich 20 002 des zweiten Bauteils 20 000 eingelegt, wobei dieses zweite Bau­ teil so orientiert ist, wie es in Fig. 21 darge­ stellt ist.
Anschließend wird das dritte Bauteil mit seiner entsprechend der Ausnehmung 10 006 ausgebildeten Ausnehmung auf das erste Bauteil 10 000 aufgescho­ ben, so daß die beiden plattenförmigen Bauteile einen Winkel von 90° miteinander einschließen. An­ schließend wird das zweite Bauteil 20 000 im Uhrzei­ gersinn um 90° gedreht. Durch die beiden Verriege­ lungsflächen 20 004 beziehungsweise 20 006 wird eine Verlagerung der beiden plattenförmigen Bauteile ge­ geneinander vermieden, das heißt, die beiden plat­ tenförmigen Elemente können nicht mehr auseinander­ gezogen werden; sowohl eine Bewegung in Längsrich­ tung als auch in Querrichtung ist ausgeschlossen.
Aus den Fig. 20 und 21 ist ersichtlich, daß die plattenförmigen Bauteile letztlich so angeordnet sind, daß die Schwenkachse des Lagerbereichs des zweiten Bauteils parallel zu der gedachten Schnitt­ linie der Mittelebenen der beiden plattenförmigen Elemente verläuft.
Nach allem wird also deutlich, daß die Herstellung der Eckverbindung sowohl für zwei balkenförmige Elemente als auch für zwei plattenförmige Elemente ohne weiteres verwendbar ist, wobei eine sichere Lagefixierung der Bauteile gewährleistet ist und auf Sicherungselemente herkömmlicher Art vollstän­ dig verzichtet werden kann.
Schließlich ist auch ersichtlich, daß auch drei, vier oder auch mehr balkenförmige Bauelemente ver­ bunden werden können. Die Art der Verbindung mehre­ rer Bauteile kann auch auf plattenförmige Bauteile übertragen werden. Die Ausnehmungen 10 002 bezie­ hungsweise 10 006 gemäß Fig. 20 müssen dann ent­ sprechend ausgebildet werden, wie dies anhand der Eckverbindung von vier Bauteilen erläutert wurde.
Aus Fig. 22 ist schließlich noch ersichtlich, daß zumindest ein Bauteil der Eckverbindung aus zwei Elementen zusammengesetzt sein kann, wobei die Stoßstelle der beiden Teilelemente des Bauteils in dem Bereich des Bauteils angeordnet ist, der später im Verbindungsbereich der Eckverbindung angeordnet ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Teilelemente des zusammengesetzten Bauteils nach Herstellung der Eckverbindung in innigem Kontakt zusammengehalten werden.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 22 wird davon aus­ gegangen, daß beispielsweise das in Fig. 5 darge­ stellte dritte Bauteil 30 aus zwei Teilelementen 30a und 30b zusammengesetzt ist, wobei die beiden Teilelemente je einen Vorsprung 30′b und 30′a auf­ weisen. Die anhand von Fig. 5 beschriebene erste Ausnehmung 32 auf der Unterseite 31 des dritten Bauteils verläuft durch die beiden Vorsprüngen 30′a und 30′b der beiden Teilelemente 30a und 30b des dritten Bauteils 30.
Die beiden Teilelemente 30a und 30b sind durch hier lediglich angedeutete Stifte S miteinander so ver­ bunden, daß in axialer Richtung des dritten Bau­ teils 30 auftretende Zugkräfte aufgenommen werden.
Anstelle der Stifte S kann auf der Berührungsfläche der beiden Vorsprünge 30′a und 30′b der Teilele­ mente 30a und 30b ein Formschluß vorgesehen werden, der dazu dient, in axialer Richtung wirkende Zug­ kräfte abzufangen. Es ist beispielsweise möglich, die Berührungsflächen der Fortsätze 30′a und 30′b mit Vorsprüngen und Nuten zu versehen, deren Kontur so aufeinander abgestimmt ist, daß sie ineinander­ greifen.
Schließlich kann der Fortsatz 30′b auch über die Verbindungsstelle hinweggreifen und so ausgelegt sein, daß er allein die Ausnehmung 39 aufweist. Durch das Übergreifen über die Ausnehmung 32 hinweg ist auch dieser Fortsatz mit zwei Anschlagflächen versehen, die mit den Begrenzungswänden 36 und 38 im dritten Teilelement 30a vergleichbar sind. Auf diese Weise wird das zweite Teilelement 30b sicher verankert, so daß axiale Zugkräfte abgefangen wer­ den. Sofern beide Teilelemente 30a und 30b mit ih­ ren Fortsätzen 30′a und 30′b die Ausnehmung 32 überspannen und damit die als Anschlagflächen wir­ kenden Begrenzungswände 36 und 38 aufweisen, kann auf eine zusätzliche Vorrichtung zur Aufnahme axi­ aler Kräfte, also auf die Stifte S, verzichtet wer­ den.
Durch die Aufnahme der axialen Kräfte im Bereich der Fortsätze 30′a und 30′b können die Anschlagflä­ chen dienenden Begrenzungswände 36 und 38 der Aus­ nehmung 32, wie oben beschrieben, zur Verriegelung des zweiten Bauteils 20 gegenüber dem ersten Bau­ teil 100 (siehe Fig. 5) beitragen, auch wenn das dritte Bauteil 30 aus zwei Teilelementen 30a und 30b zusammengesetzt ist.
Schließlich ist dadurch, daß die Verbindungsstelle der beiden Teilelemente 30a und 30b innerhalb des Verriegelungsbereichs des zweiten Bauteils angeord­ net ist, sichergestellt, daß die beiden Teilele­ mente quer zur Längsachse des dritten Bauteils 30 zueinander verschoben werden, wenn die Eckverbin­ dung endgültig hergestellt ist.
Es ist selbstverständlich möglich, daß die Verbin­ dungsstelle zweier Teilelemente auch bei dem ersten Bauteil 100 gemäß Fig. 3 oder bei einem der übri­ gen Bauteile bei einer Eckverbindung für vier Ele­ mente vorgesehen wird.
Grundsätzlich ist das Prinzip der Verlängerung ei­ nes Bauteils auch auf die anhand der Fig. 20 und 21 erläuterten Eckverbindung für plattenförmige Bauteile übertragbar.
Schließlich ist noch festzuhalten, daß selbst der Lagerbereich 22 des Bauteils 20 aus zwei Teilele­ menten zusammengesetzt sein kann, daß also auch eine Verlängerung des zweiten Bauteils möglich ist.
Insgesamt ist festzuhalten, daß aufgrund der Aus­ bildung gemäß Fig. 22 alle Teile der oben be­ schriebenen Eckverbindung auch verlängerbar sind, daß also die hier dargelegte Eckverbindung auch für Teile herstellbar ist, die sich über den Bereich der Eckverbindung hinaus erstrecken.
Das Prinzip der erläuterten Eckverbindung läßt sich auf zahlreiche Konstruktionen übertragen, wobei die Wahl des Materials für die einzelnen Bauelemente freigestellt ist. Besonders bevorzugt werden aller­ dings Holz und Kunststoff. Es wird auch deutlich, daß an ein und demselben Bauteil mehrere Eckverbin­ dungen vorgesehen werden können. Dabei können bei jeder der Eckverbindungen zwei oder mehr Teile auf­ einandertreffen und praktisch jeden beliebigen Winkel miteinander einschließen.

Claims (8)

1. Eckverbindung mindestens zweier Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das erste Bauteil (10) eine mit einer Hinterschneidung (14) versehene erste Aus­ nehmung (12) sowie ein Widerlager (16) auf­ weist,
  • - das zweite Bauteil (20) einen exzentrisch zu einer Anlagefläche (23) angeordneten La­ gerbereich (22) sowie zwei senkrecht zur durch den Lagerbereich (22) verlaufenden Schwenkachse angeordnete Verriegelungsflä­ chen (24, 26) aufweist und daß
  • - der in die Hinterschneidung (14) des er­ sten Bauteils (10) einbringbare Lagerbe­ reich (22) des zweiten Bauteils (20) bei einer Verschwenkung des zweiten Bauteils um die Schwenkachse des Lagerbereichs durch Anlage der Anlagefläche (23) an dem Wider­ lager (16) in der Hinterschneidung (14) ge­ halten wird, während die Verriegelungsflä­ chen (24, 26) an den Außenseiten des ersten Bauteils (10) anliegen.
2. Eckverbindung von mindestens drei Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das erste Bauteil (100) eine erste Aus­ nehmung (102) zur bereichsweisen Aufnahme des zweiten Bauteils (20) sowie eine zweite Ausnehmung (106) zur bereichsweisen Auf­ nahme des dritten Bauteils (30) aufweist,
  • - das zweite Bauteil (20) einen in die er­ ste Ausnehmung (102) einbringbaren Lagerbe­ reich (22) sowie zwei senkrecht zur durch den Lagerbereich (22) verlaufenden Schwenkachse angeordnete Verriegelungsflä­ chen (24, 26) aufweist,
  • - das dritte Bauteil (30) eine erste Aus­ nehmung (32) zur bereichsweisen Aufnahme des zweiten Bauteils (20) aufweist, deren Begrenzungswände (36, 38) einerseits das er­ ste Bauteil (100) und andererseits den La­ gerbereich (22) des zweiten Bauteils (20) umfassen und als Verriegelungsflächen die­ nen, sowie eine zweite Ausnehmung (39) auf­ weist, die der bereichsweisen Aufnahme des ersten Bauteils (100) dient,
  • - das zweite Bauteil (20) durch die Verrie­ gelungsflächen des dritten Bauteils (30) im ersten Bauteil (100) verankerbar ist und daß
  • - das erste Bauteil (100) und das dritte Bauteil (30) nach dem Verschwenken des zweiten Bauteils (20) um die Schwenkachse des Lagerbereichs (22) durch die Verriege­ lungsflächen (24, 26) des zweiten Bauteils miteinander verriegelbar sind.
3. Eckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein viertes Bauteil (400) das erste bis dritte Bauteil bereichsweise aufnehmenden Aus­ nehmungen versehen ist und daß die Bauteile durch Verschwenken des zweiten Bauteils (20) um die Schwenkachse seines Lagerbereichs (22) zusammenge­ halten werden.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile als langgestreckte Elemente mit vorzugsweise quadrati­ schem Querschnitt ausgebildet sind.
5. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das erste und das dritte Bauteil (1000, 300) im zusammengebau­ ten Zustand der Eckverbindung in einer Ebene ange­ ordnet sind, auf der das zweite Bauteil (20) im we­ sentlichen senkrecht steht.
6. Eckverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (10 000) und das dritte Bauteil plattenförmig ausgebildet sind.
7. Eckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausnehmungen in den Bauteilen so ausgebildet sind, daß die Platten im wesentlichen senkrecht aufeinanderstehen und daß die Schwenkach­ se des Lagerbereichs des zweiten Bauteils parallel zur gedachten Schnittlinie der Mittel ebene der Platten verläuft.
8. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der die Eckverbindung darstellenden Bauteile eine form­ schlüssig ausgebildete Verlängerungsstelle auf­ weist, die so im Bereich der Verbindung der minde­ stens zwei Bauteile angeordnet ist, daß der Verlän­ gerungsbereich des betreffenden Bauteils durch die Eckverbindung zusammengehalten wird.
DE19914107718 1991-03-11 1991-03-11 Eckverbindung Withdrawn DE4107718A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914107718 DE4107718A1 (de) 1991-03-11 1991-03-11 Eckverbindung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914107718 DE4107718A1 (de) 1991-03-11 1991-03-11 Eckverbindung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4107718A1 true DE4107718A1 (de) 1992-09-17

Family

ID=6426959

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914107718 Withdrawn DE4107718A1 (de) 1991-03-11 1991-03-11 Eckverbindung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4107718A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29601355U1 (de) * 1996-01-29 1997-06-05 Frör, Werner, 91052 Erlangen Verbindungsknoten für Baukonstruktionen
DE19803121A1 (de) * 1998-01-28 1999-07-29 Michael Kober Variables Schnellbau-Stecksystem
DE102011112471A1 (de) * 2011-09-05 2013-03-07 Quang-Huy Luong Vorrichtung aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Bauelementen und Verwendung einer solchen Vorrichtung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29601355U1 (de) * 1996-01-29 1997-06-05 Frör, Werner, 91052 Erlangen Verbindungsknoten für Baukonstruktionen
DE19803121A1 (de) * 1998-01-28 1999-07-29 Michael Kober Variables Schnellbau-Stecksystem
DE102011112471A1 (de) * 2011-09-05 2013-03-07 Quang-Huy Luong Vorrichtung aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Bauelementen und Verwendung einer solchen Vorrichtung
DE102011112471B4 (de) * 2011-09-05 2013-04-18 Quang-Huy Luong Vorrichtung aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Bauelementen und Verwendung einer solchen Vorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2795142B1 (de) Leimloser korpus
EP2208835B1 (de) Paneel, insbesondere Fussbodenpaneel
DE69732620T2 (de) Gitterrosterverbinder
EP1379739B1 (de) Bausatz aus plattenförmigen Bauteilen und Verbindungselementen
DE102015103429B4 (de) System zum Verbinden von Platten zu einem Dieder zur Herstellung eines Möbelstücks sowie auf diese Weise hergestelltes Möbelstück
DE2525791C3 (de) Anordnung zum Verbinden zweier aufeinander stoßender platten- oder stangenförmiger Elemente
DE102006024184A1 (de) Verbindung für Plattenpaneele
EP1223265A2 (de) Parkettplatte
DE102011057018A1 (de) Leimloser Korpus
EP0939986B1 (de) Schaltschrank mit einem rahmengestell
DE3636639A1 (de) Bauelement-system
WO1984004123A1 (fr) Element de noeud et barre de treillis pour treillis a trois dimensions
EP0842335B1 (de) Verfahren und bausatz zum herstellen von baukörperteilen und vollständigen bauwerkskörpern unter verwendung miteinander zu verbindender bauelemente sowie anordnung zur verbindung der bauelemente miteinander
DE2526300C2 (de) Eckverbindung
DE4107718A1 (de) Eckverbindung
EP0261532B1 (de) Eckverbinder für Hohlprofile
EP0624694B1 (de) Pyramidenförmiges Dachgerüst, insbesondere für ein Glasdach
DE4304602C2 (de) Verbindungsknoten
EP0267200A1 (de) Beschlag zum lösbaren verbinden von zwei bauteilen.
DE2501781A1 (de) Geruest-bauelement
DE102011057023B4 (de) Leimloser Korpus
EP3723548B1 (de) Tafelelement und möbelbausystem
DE3602630A1 (de) Spiel-baustein-satz
AT396565B (de) Verfahren zum zusammenbau zweier nicht koplanarer holzbauteile
DE29609198U1 (de) Druckverschluß für das lösbare Verbinden zweier Bauteile

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination