DE4106803A1 - Sackartiger behaelter - Google Patents

Sackartiger behaelter

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J21/00Chambers provided with manipulation devices
    • B25J21/02Glove-boxes, i.e. chambers in which manipulations are performed by the human hands in gloves built into the chamber walls; Gloves therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Robotics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen sackartigen, aus durchsich­ tiger Folie gebildeten, mit wenigstens zwei Manipulati­ onsstutzen versehenen, auch als "glove bag" bezeichneten Beutel.
Glove bags haben sich bei der Manipulation an kontami­ nierten Gegenständen bewährt, sie werden vielfältig ein­ gesetzt.
Ein Problem stellt sich jedoch dann, wenn ein nicht transportabler kontaminierter Gegenstand zu demontieren ist. Ein solches Problem stellt sich beispielsweise bei der Demontage eines mit Asbestplatten isolierten Nacht­ strom-Speicherofens, aus dem vor einem Abtransport ins­ besondere die schweren Schamottsteine entnommen werden müssen: Es muß sichergestellt sein, daß die zu entneh­ menden Schamottsteine aus dem von dem glove bag gebilde­ ten Raum entnommen werden können, ohne mit der Umwelt­ luft in Berührung zu kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungs­ gemäßen Beutel entsprechend weiterzubilden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch wenig­ stens einen an den Beutel gasdicht angesetzten, von des­ sen Innenraum aus zugänglichen, an seinen freien Enden mit einem Materialaufnahmebehälter luftdicht verbindba­ ren Schlauchstück.
Bevorzugt sind zwei derartige Schlauchstücke vorgesehen, wobei die Manipulationsstutzen an die eine Längsseite des Beutels und die Schlauchstücke an jeweils eine der Stirnseiten des Beutels angesetzt sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich durch im oberen Bereich des Beutels an diesen angesetzten, zu dessen Aufhängen an einer Rahmenkonstruktion dienende Schlaufen aus.
Weiter soll ein Vakuumanschluß vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht, die im wesentlichen durch den Beutel gebildeten Entsorgungsein­ richtung, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 darge­ stellte Einrichtung.
Der in den Figuren dargestellte Beutel 10 ist mit Schlaufen 26 versehen, über die er an einer Rahmenkon­ struktion 24 aufgehängt ist.
Der Beutel 10 ist mit zwei Manipulationsstutzen 12, 14 versehen, die - wie überdimensionale Handschuhe ausge­ bildet - von außen zugänglich und an ihren freien Enden verschlossen sind. Die Manipulationsstutzen 12, 14 er­ möglichen es eine außerhalb des Raumes des Beutels 10 befindlichen Person mit den Händen in dem Raum des Beu­ tels 10 Arbeiten durchzuführen. Die beiden Manipulati­ onsstutzen, 12, 14 sind dabei an die in Fig. 1 den Be­ trachter zugewandten Längsseite des Beutels 10 ange­ setzt.
An die Stirnseiten des Beutels 10 sind jeweils ein Schlauchstück 20, 22 angesetzt, die zu dem Beutel 10 hin offen sind. Die freien Enden der Schlauchstücke 20, 22 sind jeweils auf einen Materialaufnahmebehälter 16, 18 aufgesetzt und mit diesem gasdicht verschlossen.
Fig. 1 verdeutlicht weiter einen Vakuumanschluß 28.
Im folgenden wird die Verwendung dieses sackartigen Beu­ tels am Beispiel der Demontage eines asbesthaltigen Nachtspeicherofens erläutert.
Zunächst wird unter den zu demontierenden Nachtspeicher­ ofen eine Folie gelegt (der Nachtspeicherofen läßt sich zu diesem Zweck regelmäßig leicht ankippen). Sodann wird der unten offene, sackartige Beutel 10 von oben über den Nachtspeicherofen 30 gestülpt und über die Schlaufen 26 an einer aufgestellten Rahmenkonstruktion 24 aufgehängt. Sodann wird die offene Seite des sackartigen Beutels 10 mit der - zeichnerisch nicht dargestellten - auf dem Bo­ den aufliegenden Folie verschweißt oder verklebt.
Die - an ihren freien Enden offenen - Enden der Schlauchstücke 20, 22 werden an in oder seitlich neben der Rahmenkonstruktion stehende Materialaufnahmebehälter - diese können als oder wie Müllbehälter ausgebildet sein - gestülpt und mit diesen gasdicht verschlossen. Beutel 10 und Müllbehälter bilden so eine gegenüber der Umwelt hermetisch abgeschlossene Einheit.
Abschließend wird eine - zeichnerisch nicht dargestellte - Absaugeinrichtung an den Vakuumstutzen 28 angesetzt.
Ein Arbeiter kann jetzt seine Unterarme in die Manipula­ tionsstutzen 12, 14 hinstecken und die erforderlichen Arbeiten an dem Nachtspeicherofen durchführen, insbeson­ dere also dessen Deckel abnehmen. Er hat jetzt Zugriff auf die Schamottsteine in dem Nachtspeicherofen. Diese entnimmt er und legt sie durch eines der Schlauchstücke 20, 22 in einen der Materialaufnahmebehälter 16, 18 ab.
Sich dabei entwickelnder Staub, insbesondere Asbest­ staub, wird abgesaugt.
Nach Demontage des Nachtspeicherofens innerhalb des her­ metisch abgeschlossenen Beutels 10 werden die Schlauch­ stücke 20, 22 etwa in ihrem mittleren Bereich verschlos­ sen und im Bereich der Verschlußstelle getrennt, das ei­ ne abgetrennte Ende wird in den Müllbehälter hineinge­ steckt, dieser wird verschlossen. Das andere verschlos­ sene Ende der beiden Schlauchstücke 20, 22 werden in den Beutel hineingesteckt.
Sodann können die dem Nachtspeicherofen entnommenen Schamottsteine und dgl., die mit Asbest kontaminiert sind, und sich jetzt in den hermetisch abgeschlossenen Müllbehältern befinden, abgefahren werden. Der teilweise demontierte Nachtspeicherofen ist jetzt so leicht, daß dieser - noch in dem ebenfalls hermetisch abgeschlosse­ nen Beutel 10 - abgefahren werden kann.
Der hier vorgeschlagene Beutel ermöglicht es also, einen von diesem aufgenommenen kontaminierten Gegenstand - beispielsweise einem Nachtspeicherofen - zu demontieren, die dem Gegenstand entnommenen Teile in einem gesonder­ ten Behälter abzulegen und sodann die entnommenen Teile und der Gegenstand selbst abzufahren. Dabei ist ein her­ metischer Abschluß gegenüber der Umwelt gesichert. Auch die dem kontaminierten Gegenstand entnommenen Elemente kommen dabei mit der Umluft nicht in Berührung.

Claims (4)

1. Sackartiger, aus durchsichtiger Folie gebildeter, mit wenigstens zwei Manipulationsstutzen (12, 14) ver­ sehener Beutel (10) ("glove bag"), gekennzeichnet durch wenigstens einen an den Beutel (10) gasdicht angesetz­ ten, von dessen Innenraum aus zugänglichen, an seinem freien Ende mit einem Materialaufnahmebehälter (16, 18) luftdicht verbindbaren Schlauchstück (20, 22).
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schlauchstücke (20, 22) vorgesehen sind, wobei die Manipulationsstutzen (12, 14) an die eine Längsseite des Beutels (10) und die Schlauchstücke (20, 22) an je­ weils eine der Stirnseiten des Beutels (10) angesetzt sind.
3. Beutel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im oberen Bereich des Beutels an diesen angesetzte, zu dessen Aufhängen an eine Rahmenkonstruktion (24) die­ nende Schlaufen (26).
4. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, ge­ kennzeichnet durch einen Vakuumanschluß (28).
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Title
DIN 25 412, Teil 1, Beiblatt *

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