DE4106633A1 - Spinnrad zur herstellung von mineralfasern - Google Patents
Spinnrad zur herstellung von mineralfasernInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/04—Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor
- C03B37/047—Selection of materials for the spinner cups
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft die Ausbildung von Spinnrädern zur Herstellung
von Mineralfasern, vorzugsweise durch eine Zerfaserung silikatischer
Schmelzen künstlich hergestellter Mineralfasern, welche eine durch
Schmelzauftrag erzeugte, wirksame gegenüber hohen mechanischen,
thermischen und chemischen Belastungen wirkende hochfeste Verschleiß
schutzschicht aufweisen, wobei die hochfeste Schutzschicht mittels
eines thermischen Spritzverfahrens, insbesondere Plasmaspritzen auf
getragen wird und aus keramischen, spritzfähigen Werkstoffgemischen
besteht.
Es ist bekannt, daß beim Zerfasern silikatischer Schmelzen zur
Herstellung von künstlich erzeugten Mineralfasern und ähnlichen
Fasergebilden mittels Spinnrädern oder rotierenden Scheiben
unterschiedliche Verschleißbeanspruchungen wie Kavitationskorro
sion und Heißerosion auftreten. Dem Widerstand der Beaufschlagungs
fläche des Grundkörpers der Spinnräder sind dabei Grenzen gesetzt,
welche von den Werkstoffeigenschaften bestimmt sind.
Die am stärksten wirkenden und die Standzeit bestimmenden Parameter
sind bei dem Zerfaserungsprozeß u. a. die chemische Korrosion in
Abhängigkeit von der chemischen Zusammensetzung der silikatischen
Schmelze, die hohe Temperaturbeanspruchung von 1100 bis 1700°C
innerhalb kurzer Zeitintervalle, die Wärmeleitfähigkeit und Zähig
keit der Spinnräder.
Nach dem bekannten Stand der Technik werden in der Hauptsache
definierte Chrom-Nickel-Kobalt-Legierungen mit unterschiedlichen
Gehalten an Spurenmetallen zur Beschichtung von Spinnrädern
für die Zerfaserung von mineralischen Schmelzen zur Anwendung ge
bracht.
Die Schriften gemäß der DE-EB 29 11 510, US-EB 43 67 083,
US-EB 46 68 266, US-EB 47 61 169, US-EB 47 65 817, US-EB 47 67 432,
US-EB 48 20 324, US-EB 45 10 400, US-EB 20 96 256, US-EB 41 11 673,
US-EB 32 05 055, US-EB 33 16 074, US-EB 33 12 537, US-EB 35 54 719,
US-EB 46 62 920, offenbaren die technischen Sachverhalte des
Standes der Technik.
Durchgängig weisen bekannte technische Lösungen die Nach
teile auf, daß in der Praxis notwendige Standzeiten infolge Nicht
erzielung der Korrosionsbeständigkeit gegenüber chemischer
und thermischer Natur in Verbindung mit den Verschleißanforderungen
nicht erreicht werden.
Besonders problematisch ist die ständig zu verzeichnende Kombination
und Überlagerung von chemischer und thermischer Korrosion sowie
der mechanischen Verschleißbelastungen.
Die EP-PS 2 35 897 beschreibt einen Rotor für die Herstellung von
anorganischen Stapelfasern. Die Oberfläche des Rotors ist mit aus
einer oder mehreren aus keramischen oder metallkeramischen Schutz
schichten gebildet. Als Auftragsverfahren wird das Plasmasprühver
fahren genannt.
Dabei werden eine Vielzahl von Metall-Keramik und Keramikver
bindungen angegeben, die zwar für die Herstellung einer Boro
silikatkurzglasfaser relevant sind, aber nicht den chemischen
Verhältnissen der Schmelze einer künstlich erzeugten Mineral
faser entsprechen.
Ergebnisse aus der Anwendung der dargelegten, gegenüber Hoch
temperaturerosion resistenten Materialüberzüge in der Praxis sind
nicht bekannt. Der Grund dafür ist offensichtlich darin zu suchen,
daß diese Überzüge nicht den Erfordernissen in vollem Umfange ge
nügen.
Der bekannte Stand der Technik weist keine Lösung aus, die den An
forderungen genügt, welche an die Schmelzauflauffläche von Spinn
rädern für den Zerfaserungsprozeß von mineralischen Schmelzen ge
stellten Verschleißanforderungen, die z. B. die Einführung eines
Elektroofenschmelzbetriebes in der Mineralfaserindustrie zu stellen
sind.
Die Belastungen sind dabei äußerst komplex. Sie tragen weitest
gehend die charakteristischen Merkmale der Kavitationskorrosion und
einer Heißerosion, wobei durch Überlagerung des mechanischen Ver
schleißes sowie durch chemisch aggressive Medien und kurzfristige
Temperaturschocks im Hochtemperaturbereich von 1800°C eine
ständig wechselnde Beanspruchung zu verzeichnen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausbildung von
Spinnrädern zur Herstellung von Mineralfasern, vorzugsweise
durch eine Zerfaserung silikatischer Schmelzen künstlich her
gestellter Mineralfasern, welche eine durch Schmelzauftrag
erzeugte, wirksame gegenüber hohen mechanischen, thermischen und
chemischen Belastungen wirkende hochfeste Verschleißschutzschicht auf
weisen, wobei die hochfeste Schutzschicht mittels eines thermischen
Spritzverfahrens, insbesondere Plasmaspritzen aufgetragen wird und
aus keramischen, spritzfähigen Werkstoffgemischen zu schaffen, die
es gestattet, komplex auftretenden Korrosions- und Erosions
belastungen der Spinnräder, welche mit bedeutenden mechanischen Bean
spruchungen einhergehen, entgegenzuwirken, wobei die Ausbildung eine
Verschleißschutzschicht aufweist, die mittels thermischen Spritzver
fahren aufgetragen und im Verbund systematisiert ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verschleiß
schutzschicht mittels eines thermischen Spritzverfahrens insbesondere
eines Plasmaspritzverfahrens aufgetragen wird und aus keramischen,
spritzfähigen Werkstoffgemischen besteht, die aus
- a) Aluminiumoxid (Al2O3), im Bereich von 90 bis 97 Masseprozent, Titandioxid (TiO2) im Bereich von 1,8 bis 6 Masseprozent, Titannitrid (TiN) im Bereich von 1,2 bis 4 Masseprozent,
- b) Aluminiumoxid (Al2O3) 60 Masseprozent und Titandioxid (TiO2) 40 Masseprozent als Tialit,
- c) Zirkonoxid (ZrO2) im Bereich von 50 bis 60 Masseprozent, Chromoxid (Cr2O3) im Bereich von 22 bis 28 Masseprozent und Titannitrid im Bereich von 18 bis 22 Masseprozent,
- d) Zirkonoxid (ZrO2) im Bereich von 50 bis 70 Masseprozent, Chromoxid (Cr2O3) im Bereich von 24 bis 40 Masseprozent und Yttriumoxid (Y2O3) im Bereich von 6 bis 10 Masseprozent,
- e) Chromoxid (Cr2O3) im Bereich von 80 bis 90 Masseprozent und Aluminiumoxid (Al2O3) im Bereich von 10 bis 20 Masse prozent zusammensetzt,
gebildet werden und miteinander in einer hochfesten Verschleiß
schutzschicht den Anforderungen entsprechend zu kombinieren sind.
Die Erfindung ist vorteilhaft ausgestaltet, wenn die Elemente
der Werkstoffgruppen a und b dem Aluminiumoxid (Al2O3) zugegeben
sind und durch die Einwirkung der gewählten Plasmaatmosphäre im
Plasmastahl in Oxide umgewandelt sind, wobei in einer Variante
der erfindungsgemäßen Lösung wie ausgeführt, die gleichen Elemente
durch Einwirkung der gewählten Plasmaatmosphähre in Nitride
umgewandelt werden.
Ausgebildet ist die Erfindung dadurch, daß die Verschleißschutz
schicht aus bis zu 97 Masse-% Aluminiumoxid (Al2O3), bis zu
6 Masse-% Titandioxid (TiO2) und bis zu 4 Masse-% Titanhydrid
TiH4) gebildet ist, wobei in einer weiteren Form die Oberflächen
schutzschicht aus bis zu 60 Masse-% Zirkonoxid (ZrO2) bis zu
28 Masse-% Chromoxid (Cr2O3) und bis zu 22 Masse-% Titanhydrid (TiH4)
ausgebildet ist und eine mögliche Anwendungsform darin besteht,
daß die Oberflächenschutzschicht aus bis zu 90 Masse-% Chromoxid
(Cr2O3) und bis zu 20 Masse-% Aluminiumoxid (Al2O3) ausgebildet ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Oberflächenschutz
schicht durch den Einsatz von Werkstoffgruppen gebildet, deren
Verwendung durch den Gesamteisenoxidgehalt der mineralischen
Schmelzen bestimmt ist. Mit zunehmendem Eisenoxidgehalt wird der
Anteil zu Gunsten von Titannitrid (TiN) verschoben.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die aufgetragene
Verschleißschutzschicht in ihren Parametern genau bestimmt und die
Plasmaparameter, die Kühlung des Grundkörpers und Schichtdicke der
Verschleißschutzschicht genau definiert sind, um eventuell existierende
Phasenumwandlungen der Einzelkomponenten der keramischen Werkstoff
gemische generell auszuschließen und einen guten Wärmeübergang von der
keramischen Verschleißschutzschicht zum Spinnradgrundkörper zu ge
währleisten. Dadurch besitzen die erfindungsgemäßen Spinnräder den
Vorteil, einen gegenüber Kavitationskorrosion und Heißerosion hoch
feste Verschleißschicht im Bereich der Beanspruchung auszubilden.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden:
Für mineralische Schmelzen mit einem Gesamteisenoxidgehalt von
5 Masse-% Spinnrad mit einer hochfesten Oberflächenschutzschicht
aus einem keramischen Werkstoffgemisch von 95 Masse-% Aluminiumoxid
(Al2O3), 3% Titandioxid (TiO2) und 2% Titanhydrid (TiH2)
gebildet ist.
Haftgrundvorbereitung:
Bestrahlen der Oberfläche des Grundkörpers des Spinnrades mit Siliciumcarbid (SiC).
Bestrahlen der Oberfläche des Grundkörpers des Spinnrades mit Siliciumcarbid (SiC).
Bedingungen für die Plasmaspritzung:
Plasmagas bestehend aus einer Mischung von 90% Stickstoff (N2) und 10% Wasserstoff (H2).
Strom: 400 A.
Schichtdicke: 0,2 bis 0,4 mm.
Besonderheit: Kühlung des Grundkörpers mit N2-Strahl.
Plasmagas bestehend aus einer Mischung von 90% Stickstoff (N2) und 10% Wasserstoff (H2).
Strom: 400 A.
Schichtdicke: 0,2 bis 0,4 mm.
Besonderheit: Kühlung des Grundkörpers mit N2-Strahl.
Spinnrad mit einer hochfesten Oberflächenschutzschicht aus
einem keramischen Werkstoffgemisch von 60 Masse-% Al2O3
und 40 Masse-% Titandioxid (TiO2).
Haftgrundvorbereitung:
Strahlen der Oberfläche des Grundkörpers des Spinnrades mit Silicium carbid (SiC).
Strom: 400 bis 500 A.
Schichtdicke: 0,3 mm.
Strahlen der Oberfläche des Grundkörpers des Spinnrades mit Silicium carbid (SiC).
Strom: 400 bis 500 A.
Schichtdicke: 0,3 mm.
Wie Beispiel 2 mit folgender Modifizierung:
Für mineralische Schmelzen mit einem Gesamteisenoxidgehalt von
20 Masse-% erhält das Spinnrad eine hochfeste Oberflächenschicht
aus einem keramischen Werkstoffgemisch von 50 Masse-% Zirkonoxid
(ZrO2) 25 Masse-% Chromoxid (Cr2O3) und 20 Masse-% Titanhydrit
(TiH2). Das Einbringen des Spritzpulvergemisches von Zirkonoxid
(ZrO2) und Titanhydrid (TiH4) erfolgt an der heißesten Stelle des
Plasmastrahles (Einblasstelle: 5 mm nach dem Düsenende).
Einbringen des Chromoxides (Cr2O3) an einer Stelle des Plasma
strahles, die mindestens 100°C niedriger liegt als die Einblas
stelle des o. g. Gemisches, Einblasstelle: 8 mm nach dem Düsen
ende.
Strom: 300 A.
Schichtdicke: 0,25 mm.
Strom: 300 A.
Schichtdicke: 0,25 mm.
Spinnrad mit einer hochfesten Oberflächenschutzschicht aus
einem keramischen Werkstoffgemisch von 60 Masse-% Zirkonoxid
(ZrO2), 32 Masse-% Chromoxid (Cr2O3) und 8 Masse-% Yttriumoxid
(Y2O3).
Haftgrundvorbereitung:
Strahlen der Oberfläche des Grundkörpers mit Siliciumcarbid (SiC).
Strahlen der Oberfläche des Grundkörpers mit Siliciumcarbid (SiC).
1Bedingungen für die Plasmaspritzung:
Plasmagas: Stickstoff (N2).
Einbringen des Spritzpulvergemisches von Zirkonoxid (ZrO2) und Yttriumoxid 3 bis 5 mm nach dem Düsenende.
Einbringen des Chromoxides (Cr2O3) an einer Stelle des Plasma strahles, die mindestens 100°C niedriger liegt als die Einblas stelle des o. g. Gemisches, Einblasstelle: 8 mm nach dem Düsen ende.
Strom: 450 A.
Schichtdicke: 0,3 mm.
Plasmagas: Stickstoff (N2).
Einbringen des Spritzpulvergemisches von Zirkonoxid (ZrO2) und Yttriumoxid 3 bis 5 mm nach dem Düsenende.
Einbringen des Chromoxides (Cr2O3) an einer Stelle des Plasma strahles, die mindestens 100°C niedriger liegt als die Einblas stelle des o. g. Gemisches, Einblasstelle: 8 mm nach dem Düsen ende.
Strom: 450 A.
Schichtdicke: 0,3 mm.
Spinnrad mit einer hochfesten Verschleißschutzschicht aus einem
keramischen Werkstoffgemisch von 90 Masse-% Chromoxid (Cr2O3) und
10 Masse-% Aluminiumoxid (Al2O3).
Haftgrundvorbereitung:
Strahlen der Oberfläche des Grundkörpers mit Siliciumcarbid (SiC).
Strahlen der Oberfläche des Grundkörpers mit Siliciumcarbid (SiC).
Bedingungen für die Plasmaspritzung:
Plasmagas: Stickstoff (N2) oder Argon.
Einbringen des Spritzpulvergemisches von Chromoxid (Cr2O3) und Aluminiumoxid (Al2O3) 5 mm hinter der Düse.
Strom: 400 A.
Schichtdicke: 0,3 mm.
Plasmagas: Stickstoff (N2) oder Argon.
Einbringen des Spritzpulvergemisches von Chromoxid (Cr2O3) und Aluminiumoxid (Al2O3) 5 mm hinter der Düse.
Strom: 400 A.
Schichtdicke: 0,3 mm.
Claims (8)
1. Spinnrad zur Herstellung von Mineralfasern, vorzugsweise durch
eine Zerfaserung silikatischer Schmelzen künstlich hergestellter
Mineralfasern, das eine durch Schmelzauftrag erzeugte, wirksame
gegenüber hohen mechanischen, thermischen und chemischen Be
lastungen wirkende hochfeste Verschleißschutzschicht auf
weist, wobei die hochfeste Schutzschicht mittels eines thermischen
Spritzverfahrens, insbesondere Plasmaspritzen aufgetragen wird
und aus keramischen, spritzfähigen Werkstoffgemischen besteht,
die aus
- a) Aluminiumoxid (Al2O3), im Bereich von 90 bis 97 Masse-%, Titandioxid (TiO2) im Bereich von 1,8 bis 6 Masse-%, Titan nitrid (TiN) im Bereich von 1,2 bis 4 Masse-%.
- b) Aluminiumoxid (Al2O3) 60 Masse-% und Titandioxid (TiO2) 40 Masse-% als Tialit,
- c) Zirkonoxid (ZrO2) im Bereich von 50 bis 60 Masse-% Chromoxid (Cr2O3) im Bereich von 22 bis 28 Masse-% und Titannitrid im Bereich von 18 bis 22 Masse-%,
- d) Zirkonoxid (ZrO2) im Bereich von 50 bis 70 Masse-%, Chromoxid (Cr2O3) im Bereich von 24 bis 40 Masse-% und Yttriumoxid (Y2O3) im Bereich von 6 bis 10 Masse-%,
- e) Chromoxid (Cr2O3) im Bereich von 80 bis 90 Masse-% und Aluminiumoxid (Al2O3) im Bereich von 10 bis 20 Masse-% zusammensetzt,
gebildet werden und miteinander in einer Anforderung entsprechende
Verschleißschutzschicht zu kombinieren sind.
2. Spinnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elemente der Werkstoffgruppen a und b dem Aluminiumoxid (Al2O3)
zugegeben sind, und durch die Einwirkung der Plasmaatmosphäre
im Plasmastrahl in Oxide umgewandelt werden.
3. Spinnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elemente der Werkstoffgruppen a und b dem Aluminiumoxid
(Al2O3) zugegeben und durch die Einwirkung der Plasmaatmosphäre
im Plasmastrahl in Nitride umgewandelt sind.
4. Spinnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschleißschutzschicht aus bis zu 97 Masse-% Aluminiumoxid
(Al2O3), bis zu 6 Masse-% Titandioxid (TiO2) und bis
zu 4 Masse-% Titanhydrid (TiH4) gebildet ist.
5. Spinnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschleißschutzschicht aus bis zu 60 Masse-% Zirkonoxid
(ZrO2), bis zu 28 Masse-% Chromoxid (Cr2O3) und bis zu
22 Masse-% Titanhydrid (TiH4) gebildet ist.
6. Spinnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißschutzschicht aus bis zu 90 Masse-%
Chromoxid (Cr2O3) und bis zu 20 Masse-% Aluminiumoxid
(Al2O3) besteht.
7. Spinnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschleißschutzschicht durch den Einsatz von Werkstoff
gruppen gebildet ist, deren Verwendung durch den Gesamteisen
oxidgehalt der mineralischen Schmelzen bestimmt ist und mit
zunehmendem Eisenoxidgehalt dessen Anteil zu Gunsten von
Titannitrid (TiN) verschoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4106633A DE4106633A1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Spinnrad zur herstellung von mineralfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4106633A DE4106633A1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Spinnrad zur herstellung von mineralfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106633A1 true DE4106633A1 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=6426287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4106633A Withdrawn DE4106633A1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Spinnrad zur herstellung von mineralfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4106633A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436823C1 (de) * | 1994-10-14 | 1996-05-02 | Haldenwanger Tech Keramik Gmbh | Tragkörper aus SiC und dessen Verwendung |
WO2018111198A1 (en) * | 2016-12-12 | 2018-06-21 | Izoteh D.O.O. | Coated rotating wheel for mineral melt fiberization and method for coating of a rotating wheel for mineral melt fiberization |
-
1991
- 1991-02-28 DE DE4106633A patent/DE4106633A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436823C1 (de) * | 1994-10-14 | 1996-05-02 | Haldenwanger Tech Keramik Gmbh | Tragkörper aus SiC und dessen Verwendung |
WO2018111198A1 (en) * | 2016-12-12 | 2018-06-21 | Izoteh D.O.O. | Coated rotating wheel for mineral melt fiberization and method for coating of a rotating wheel for mineral melt fiberization |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |