DE4106581A1 - Verfahren zur vermeidung von brennstoffablagerungen im saugrohr von verbrennungsmotoren - Google Patents
Verfahren zur vermeidung von brennstoffablagerungen im saugrohr von verbrennungsmotorenInfo
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- F02N19/06—Aiding engine start by thermal means, e.g. using lighted wicks by heating of fluids used in engines by heating of combustion-air by flame generating means, e.g. flame glow-plugs
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung
von Brennstoffablagerungen im Saugrohr von Verbren
nungsmotoren durch Beheizung der im Saugrohr vom
eingespritzten, flüssigen Brennstoff beaufschlagten
Fläche.
Wandablagerungen des Brennstoffs im kalten Saugtrakt
des Motors zwischen Einspritzanlage und Einlaßventil
beim Kaltstart werden durch Brennstoffüberschuß beim
Kaltstart kompensiert und bedingen den Hauptteil der
erhöhten CO- und HC-Emissionen beim Kaltstart, außer
dem erfordern sie die Zufuhr von Sekundärluft im
Abgas, um in nachgeschalteten Abgaskatalysatoren eine
vollkommene Verbrennung dieser Schadstoffe zu ermög
lichen.
Eine wirkungsvolle Maßnahme zur Verhinderung solcher
Wandablagerungen ist aus der Literatur bekannt (MTZ
51, 1990 7/8, Seite 316). Hierbei ist im Saugtrakt
des Motors ein elektrisch beheizbarer Wärmetauscher
so angeordnet, daß ein Großteil des von der Brenn
stoffdüse ausgespritzten Brennstoffs auf die Wärme
tauscherflächen, statt auf die kalten Saugrohrwände
auftrifft, wodurch Brennstoffablagerungen auf den
kalten Saugrohrwänden vermieden werden.
Die elektrische Beheizung des Wärmetauschers hat zur
Folge, daß er erst beheizt werden kann, wenn nach dem
Start des Motors elektrische Leistung aus dem Genera
tor zur Verfügung steht, weil die gleichzeitige Be
lastung der üblicherweise beim Kaltstart ohnehin
überstrapazierten Batterie durch den hohen Leistungs
bedarf des Anlassers und der Wärmetauscherheizung
beim Kaltstart vermieden werden muß.
Auch eine Vorheizung des Wärmetauschers vor dem Kalt
start kommt nicht in Frage, weil durch den hohen
Strombedarf der Vorheizung die für den Start des
Motors zur Verfügung stehende elektrische Leistung
wesentlich reduziert wird, was insbesondere bei kal
ten Umgebungstemperaturen zu Startproblemen führen
kann.
Die hohen Emissionswerte in der Startphase werden
also erst mit einer zeitlichen Verzögerung reduziert,
die sich aus dem gegenüber dem Start des Motors
verzögerten Beginn der Beheizung des Wärmetauschers
und der für die Aufheizung des kalten Wärmetauschers
erforderlichen Zeitspanne zusammensetzt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, das eingangs
genannte Verfahren so auszugestalten, daß der Brenn
stoffniederschlag im Saugrohr, insbesondere beim
Kaltstart, ohne nachteilige Rückwirkung auf das elek
trische Bordnetz vermieden wird und daß diese Wirkung
bereits beim Start des Motors unbeschränkt zur Ver
fügung steht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die
Heizenergie zumindest in der Startphase einem Wärme
speicher entnommen wird.
Da diese Beheizung dem Bordnetz keine nennenswerte
Energie entzieht, kann die Heizenergie zugleich mit
dem Start des Motors zur Verfügung gestellt werden.
Da durch den Einsatz von vorzugsweise durch die Ab
fallwärme des Motors geladenen Wärmespeichern kurz
fristig Leistungen bis zu 100 KW zur Verfügung ge
stellt werden können, kann nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung die beaufschlagte Fläche
unmittelbar vor dem Kaltstart auf die Temperatur des
Wärmeträgers in dem den Wärmespeicher entladenden
Kreislauf aufgeheizt werden, wobei lediglich ca. 20 W
elektrische Leistung für den Betrieb einer Umwälz
pumpe für den Wärmeträger, z. B. das Kühlmittel des
Motors, aufgewendet werden müssen.
Im Fall besonders effizienter Motoren kann die Ver
lustwärme zur Beladung eines Speichers nicht ausrei
chen, weshalb es dann erforderlich werden kann, den
Speicher mit generierter Wärme zu beladen. Wenn die
der Beladung des Speichers dienende Wärmequelle eine
ausreichende Betriebstemperatur erreicht hat, können
die beheizten Flächen auch durch direkten Wärmetausch
mit dieser Wärmequelle beheizt werden.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels einer Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens wird die Erfindung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch die Einmündung
eines Saugrohrs in einen Motorzylinder.
Dargestellt ist der im Bereich des Zylinderkopfs 10
eines Verbrennungsmotors ausmündende Abschnitt eines
Saugrohrs 12, bei dem die Saugrohrwandung 16 von
einer als Wärmetauscher dienenden Rohrschlange 18
bedeckt ist, die in einen über einen Wärmespeicher,
z. B. einen durch Abfallwärme des Motors geladenen
Latentwärmespeicher, führenden Wärmeträgerkreislauf
über Anschlüsse 22 und 24 einbezogen ist. Zur
Umwälzung des Wärmeträgers dient eine Umwälzpumpe,
die ebenso wie der Latentwärmespeicher nicht
dargestellt ist.
Die Rohrschlange 18 ist so angeordnet, daß der
Brennstoffstrahl aus einem Brennstoffeinspritzventil
26 überwiegend auf die Rohrschlange 18 auftrifft.
Um sicherzustellen, daß die Rohrschlange 18 bereits
beim Kaltstart die Temperatur des Wärmeträgers ange
nommen hat, wird die Umwälzpumpe im Wärmeträger
kreislauf mit einer ausreichend bemessenen Vorlauf
zeit vor dem Kaltstart des Motors in Betrieb gesetzt,
beispielsweise durch eine mit der Tür verbundene
automatische Schaltung. Wenn anschließend beim Start
der Brennstoffstrahl auf die vorgeheizte Rohrschlange
18 auftrifft, wird der Brennstoff in bekannter Weise
zumindest teilweise verdampft und die Benetzung der
Wände mit flüssigem Brennstoff wird verhindert.
Claims (5)
1. Verfahren zur Vermeidung von Brennstoffab
lagerungen im Saugrohr von Verbrennungsmotoren durch
Beheizung der im Saugrohr vom eingespritzten, flüssi
gen Brennstoff beaufschlagten Fläche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizenergie zumindest in der Start
phase einem Wärmespeicher entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beaufschlagte Fläche unmittelbar
vor dem Kaltstart auf die Temperatur des Wärmeträgers
in dem den Wärmespeicher entladenden Kreislauf aufge
heizt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherte
Wärme Verlustwärme des Verbrennungsmotors ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherte Wärme
generierte Wärme ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die der beheizten
Fläche zugeführte Wärme durch direkten Wärmetausch
mit ihrer Quelle gewonnen wird, sobald diese eine
ausreichende Betriebstemperatur erreicht hat.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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PCT/DE1992/000179 WO1993018295A1 (de) | 1991-03-01 | 1992-03-03 | Verfahren zur vermeidung von brennstoffablagerungen im saugrohr von verbrennungsmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4106581A DE4106581A1 (de) | 1991-03-01 | 1991-03-01 | Verfahren zur vermeidung von brennstoffablagerungen im saugrohr von verbrennungsmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4106581A1 true DE4106581A1 (de) | 1992-09-03 |
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ID=6426258
Family Applications (1)
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DE4106581A Ceased DE4106581A1 (de) | 1991-03-01 | 1991-03-01 | Verfahren zur vermeidung von brennstoffablagerungen im saugrohr von verbrennungsmotoren |
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Country | Link |
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1991
- 1991-03-01 DE DE4106581A patent/DE4106581A1/de not_active Ceased
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1992
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1993018295A1 (de) | 1993-09-16 |
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