DE4106180A1 - Doppel-membranpumpe - Google Patents
Doppel-membranpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppel-Membranpumpe mit durch
eine Koppelstange miteinander verbundenen, zwei Membrankam
mern teilenden Membranen, einem in Abhängigkeit von den
Membranen verschiebbaren Steuerschieber sowie einem von der
Membranbewegung abhängigen Betätigungselement.
Eine derartige Doppelmembranpumpe ist in der deutschen Of
fenlegungsschrift 33 10 131 beschrieben. Bei dieser Doppel
membranpumpe besteht das Betätigungselement aus einer axial
verschiebbaren, aus dem Steuerschiebegehäuse heraustragen
den, koaxial im Steuerschieber angeordneten Betätigungsstan
ge. Diese Betätigungsstange wirkt in beiden Richtungen über
eine Druckfeder auf den Steuerschieber, der durch federbe
aufschlagte Rastkugeln in seinen Endstellungen so lange
festgehalten wird, bis die Kraft der koaxial auf der Betäti
gungsstange angeordneten Feder die Rastkraft übersteigt.
Danach schnellt der Steuerschieber, durch Federkraft getrie
ben in die entgegengesetzte Steuerstellung und bewirkt das
Umsteuern der Membranbewegung. Auf diese Weise wird der
Steuerschieber zwischen zwei stabilen Endstellungen hin
und herbewegt.
Da die Bewegung des Steuerschiebers mechanisch von den
starr über eine Koppelstange miteinander verbundenen Membra
nen gesteuert wird und im Wege einer Ausnutzung von poten
tieller Federenergie eine Schnappvorrichtung den Steuer
schieber zwischen seinen beiden Endstellungen hin- und her
bewegt, ergibt sich als Nachteil, daß der Steuerschieber
bei sehr geringer Pumpenleistung zum Hängenbleiben in einer
Zwischenstellung neigt und bei sehr hoher Pumpenleistung
infolge Flatterns im Federmechanismus keine genaue Ventil
steuerung möglich ist. Des weiteren sind eine Vielzahl
bewegter Einzelteile erforderlich, die aufeinander gleiten
und daher eine entsprechende Schmierung erfordern. Die Fe
der auf der Betätigungsstange ist hoch belastet und muß in
der Regel aus Edelstahl bestehen. Dennoch besitzt sie eine
begrenzte Standzeit, so daß ein verhältnismäßig hoher Repa
raturaufwand gegeben ist. Darüber hinaus ist auch der Mon
tageaufwand verhältnismäßig hoch.
Diesen Nachteilen soll - gemäß der deutschen Offenlegungs
schrift 33 10 131 - dadurch abgeholfen werden, daß die den
Steuerschieber über die Feder direkt beaufschlagende Betäti
gungsstange durch ein Pilotventil ersetzt wird, das durch
die Membranbewegung gesteuert, den als Kolben ausgebildeten
Steuerschieber mit Druckmittel abwechselnd beaufschlagt, so
daß für das Betätigen des Pilotventils nur geringe Kräfte
erforderlich sind, während der Steuerschieber selber mit
tels des Druckmittels verschoben wird.
Dieser Ausführung haftet als Nachteil an, daß eine Vielzahl
von Dichtflächen mit entsprechender Reibung und Leckver
lusten erforderlich sind, und daß auch hier die Gefahr
einer funktionslosen Mittelstellung besteht, die zum Still
stand führen kann. Zum Umschalten des Steuerschiebers ist
zudem ein Mindestdruck des Treibmittels erforderlich, so
daß insbesondere bei kleinen Doppelmembranpumpen ein Be
trieb mit Drücken unter 2 bar nicht möglich ist. Bei dieser
Ausführung ist es erforderlich, einen Kompromiß zwischen
geringen Druckmittelverlusten, aber damit verbundener
Schwergängigkeit oder umgekehrt Leichtgängigkeit und damit
verbundenen Druckmittelverlusten einzugehen. Diese Doppel
membranpumpe stellt zudem hohe Anforderungen an die Ferti
gungsgenauigkeit, erfordert aufgrund der Vielzahl von Ein
zelteilen einen hohen Montageaufwand und muß überwiegend
aus Metall bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelmem
branpumpe zu schaffen, die aus wenigen Teilen besteht, kei
ne bedeutenden inneren Reibungskräfte ergibt, sich pro
blemlos von geringer Leistung bis zur Höchstleistung betrei
ben läßt und möglichst geringe Druckmittelverluste verur
sacht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer
Doppelmembranpumpe der eingangs erwähnten Art erfindungsge
mäß das Betätigungselement oder die Membranen bzw. Membran
teller magnetisch mit dem Steuerschieber gekoppelt sind.
Diese Koppelung läßt sich berührungslos gestalten, so daß
in diesem Bereich keine Reibung auftritt und keine Dichtflä
chen erforderlich sind, außer dort, wo das Betätigungsele
ment in den Bereich der Membranen geführt ist.
Das Betätigungselement kann mit dem Steuerschieber durch
sich gegenseitig abstoßende gleichpolige Magnete gekoppelt
sein. Ebenso kann das Betätigungselement aber auch mit dem
Steuerschieber durch entgegengesetzt gepolte Magnete oder
einen Magneten und ein ferromagnetisches Teil, die sich
gegenseitig anziehen, gekoppelt sein.
Des weiteren kann je ein Magnet oder ferromagnetisches Teil
an je einer Membran und mindestens ein Magnet oder ein
ferromagnetisches Teil im Steuerschieber angeordnet sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn am Betätigungselement
und am Steuerschieber mindestens je ein Magnet so angeord
net ist, daß sich in den entgegengesetzten Endstellungen
gleiche Pole gegenüberliegen und sich abstoßen.
Die Magnete können vorteilhafterweise als Ringmagnete ausge
bildet sein.
Vorzugsweise werden Dauermagnete verwendet, die stark genug
sind, um die Betätigungskräfte aufzubringen, und die kei
nerlei Verbindung nach außen bedürfen.
Das Betätigungselement kann aus einer in koaxial im Steuer
schieber angeordneten Stange bestehen. Diese Stange kann
die Koppelstange selbst sein oder aber aus einer axial
verschiebbaren und abgedichtet aus dem Steuerschieber her
ausragenden, parallel zur Koppelstange verlaufenden Betäti
gungsstange bestehen.
Des weiteren können jeweils zwei Magnete mit Abstand vonein
ander auf dem Betätigungselement und im Steuerschieber mit
einander zugekehrten ungleichnamigen Polen angeordnet sein,
wenn die einander zugekehrten ungleichnamigen Pole auf dem
Betätigungselement und im Steuerschieber jeweils gleich ge
polt sind. Diese Tandemanordnung der Magnetpaare ergibt
einen genauen, lastunabhängigen Schaltpunkt mit doppelter
Umschaltkraft und stabilen Endlagen des Steuerschiebers,
basierend auf einer axialen Magnetisierungsrichtung.
Diese Ausführung eignet sich insbesondere für relativ klei
ne Umsteuerventile. Ist jedoch mehr Platz für größere Magne
te vorhanden und somit eine radiale Magnetisierung möglich,
so ist dies günstiger, da die Betätigungskräft in diesem
Fall größer sind. Die Außenflächen der Magnete auf dem
Betätigungselement sind gleich gepolt mit den Innenflächen
der Magnete im Steuerschieber.
Die erfindungsgemäße Doppelmembranpumpe läßt sich besonders
einfach herstellen, wenn die Abstände der Magnete auf dem
Betätigungselement und im Steuerschieber gleich und bezüg
lich ihrer Abstände zu Gehäuseanschlägen so bemessen sind,
daß das Betätigungselement und der Steuerschieber an entge
gengesetzten Gehäuseanschlägen anschlagen sowie bei einem
Betätigen des Betätigungselements nach einem vorgegebenen
Betätigungsweg in die entgegengesetzte Stellung gegenläufig
umspringen.
Die Umschaltkräfte im Punkte größter Näherung lassen sich
wesentlich erhöhen, wenn jeweils drei Magnete mit Abstand
voneinander auf dem Betätigungselement und im Steuerschie
ber mit einander zugekehrten gleichnamigen Polen angeordnet
sind und die in den Endstellungen einander zugewandten Pole
auf den Betätigungselement und im Steuerschieber jeweils
ungleichnamig sind. Dabei können die Abstände der Magnete
auf dem Betätigungselement und im Steuerschieber gleich
sein. Bezüglich ihres Abstandes zu Gehäuseanschlägen können
die Magnete so angeordnet sein, daß das Betätigungselement
und der Steuerschieber an entgegengesetzten Gehäuseanschlä
gen anliegen und dabei jeweils zwei Magnetpaare in einer
zur Achse des Betätigungselements senkrechten Ebene liegen,
so daß sie bei einem Betätigen des Betätigungselements nach
einem vorgegebenen Betätigungsweg in die entgegengesetzte
Endlage gegenläufig umspringen. Mit dieser Anordnung ergibt
sich eine bessere Kraftverteilung auf dem gesamten Schalt
weg des Steuerschiebers und eine Kraftreserve auch bei ver
schmutzter Antriebsluft. Durch das anziehende Zusammenwir
ken der mittleren Magnete auf dem Betätigungselement und im
Steuerschieber jeweils mit äußeren Magneten in den End
stellungen ergibt sich eine sehr stabile, erschütterungs
feste Endlage des Steuerschiebers und des Betätigungsele
ments.
Es können auch jeweils drei radial magnetisierte Magnete
mit Abstand voneinander auf dem Betätigungselement und im
Steuerschieber angeordnet sein. In diesem Fall sind die
äußeren Magnete jeweils gleich gepolt und mit gleichen
Polen einander zugewandt, während die mittleren Magnete
dazu entgegengesetzt gepolt aber auch mit gleichen Polen
einander zugewandt sind. In den Endstellungen sind dann
benachbarte Magnete auf dem Betätigungselement und im Steu
erschieber jeweils entgegengesetzt gepolt und ziehen sich
an, während sich die Magnete auf dem Betätigungselement und
im Steuerschieber, die keinem entsprechenden Magneten gegen
überliegen, abstoßen. In der Mittelstellung, in der sich
alle drei radial magnetisierte Magnetpaare gegenüberstehen,
sind bei jedem Magnetpaar gleichnamige Pole einander zuge
wandt, so daß in dieser Position ein augenblickliches Um
springen des Betätigungselements und des Steuerschiebers in
die jeweils entgegengesetzte Endlage eintritt.
Die auf der von den Membranen bewegten Betätigungsstange
angeordneten ringförmigen Dauermagnete unterfahren die im
konzentrischen Steuerschieber angeordneten, ebenfalls ring
förmigen Dauermagneten und stoßen diese nach Überschreiten
des Punktes größter Näherung in die entgegengesetzte Rich
tung ab, so daß sich der Steuerschieber sprungartig in
seine entgegengesetzte Arbeitsstellung bewegt. Der Steuer
schieber und die Betätigungsstange benötigen jeweils nur
zwei bewegte Dichtflächen und nur eine eng tolerierte Gegen
lauffläche für den Steuerschieber. Reibung tritt somit nur
noch an diesen vier Dichtflächen auf. Außer dem Steuerschie
ber und der Betätigungsstange gibt es keine bewegten Teile;
außerdem gibt es zwischen der Betätigungsstange und dem
Steuerschieber keine Reibung, da diese berührungslos inein
ander gleiten. Des weiteren treten keine Druckmittelver
luste und kein Druckmittelverlauf wie bei einem durch ein
Pilotventil angesteuerten Steuerschieber auf, und die Um
schaltkraft besitzt eine konstante, vom Druck des Druckmit
tels unabhängige Größe.
Für den Betrieb der Doppelmembranpumpe genügt ein Druck bis
herunter zu 0,3 bar, wenn das Druckmittel aus Druckluft
besteht. Die Doppelmembranpumpe läuft sehr leicht an und
weist einen gegenüber pilotventilgesteuerten Doppelmembran
pumpen erheblich höheren Wirkungsgrad, insbesondere im wich
tigen Teillastbereich auf.
Die erfindungsgemäße Doppelmembranpumpe ist zudem wenig an
fällig gegen Verschmutzungen, kann schmierungs- und ermü
dungsfrei arbeiten und weist dementsprechend einen vermin
derten Verschleiß auf.
Da den Endstellungen des Steuerschiebers stabile Endstellun
gen der Magnete entsprechen, ergibt sich beim Umschalten
eine magnetische Endlagendämpfung mit einer entsprechenden
Verminderung der Umschaltgeräusche.
Die Verwendung von sich gegenseitig abstoßenden Dauermagne
ten gewährleistet eine absolut sichere Totpunktfreiheit und
ein ständiges Selbstzentrieren des Steuerschiebers bei sehr
geringen Radialkräften. Der Steuerschieber schwimmt sozusa
gen auf seinen beiden Dichtungen.
Der Steuerschieber und die Betätigungsstange lassen sich in
besonders einfacher Weise herstellen, wenn sie aus Kunst
stoff bestehen und die Magnete sowie andere Metallteile mit
Kunststoff umspritzt werden. Diese Herstellungsweise erfor
dert praktisch keine Nachbearbeitung. Auch das Steuerschie
bergehäuse läßt sich als Kunststoff-Spritzgußteil fertigen,
so daß die erfindungsgemäße Doppelmembranpumpe in ihren
wesentlichen, insbesondere den bewegten Teilen aus Kunst
stoff besteht und insoweit metallfrei ist, was besonders
wichtig für den Einsatz in der Halbleiterindustrie ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeich
nung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:.
Fig. 1 eine ausschnittsweise, schnittbildliche Darstel
lung einer Doppelmembranpumpe mit Koppelstange
und Betätigungselement für den Steuerschieber,
Fig. 2 eine entsprechende ausschnittsweise, schnittbildli
che Darstellung mit einer Koppelstange als Betäti
gungselement,
Fig. 3 den Steuerschieber nach Fig. 1, jedoch mit anders
magnetisierten Magneten,
Fig. 4 eine Ventilsteuerung mit Stirnmagneten am Steuer
schieber,
Fig. 5 eine Doppelmembranpumpe entsprechend Fig. 1, je
doch mit je drei Magneten auf dem Betätigungsele
ment und dem Steuerschieber.
Von einer Doppelmembranpumpe ist in Fig. 1 ein Steuerschie
bergehäuse 1 mit Steuerkanälen 2, 3, 4, 5, 6 dargestellt.
Diese Steuerkanäle führen in einen Umsteuerblock 9. Der
Steuerkanal 2 ist mit einer Druckquelle verbunden, der
Steuerkanal 3 mit einer nicht dargestellten Treibmittelkam
mer, der Steuerkanal 5 mit der anderen nicht dargestellten
Treibmittelkammer, der Steuerkanal 4 mit einem Treibmittel
auslaß und der Steuerkanal 6 ebenfalls mit einem Treibmit
telauslaß. Als Treibmittel dient in der Regel Druckluft.
Die Steuerkanäle 2, 3, 4, 5, 6 sind untereinander und nach
außen mittels O-Ring-Dichtungen abgedichtet und im Umsteuer
block 9 mittels Sprengringen 8 festgelegt. Des weiteren
befinden sich in Deckelbereichen des Steuerschiebergehäuses
1 weiterer O-Ring, der als Dämpfungselement für den hin
und hergehenden Steuerschieber 12 wirkt. Die O-Ringe 10 und
die Stirnflächen 21 bilden jeweils Anschlagflächen.
Im Gehäuse 1 ist ein Steuerschieber 12 axial verschiebbar
angeordnet. In den Endbereichen des Steuerschiebers 12 sind
radial vorstehende Verschlußorgane 13 mit Gleitdichtungen
14 angeordnet.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ergibt sich für die
eine Treibmittelkammer eine Verbindung zur Druckmittelzu
fuhr über die Kanäle 5, 2 sowie für die andere Treibmittel
kammer eine Verbindung zu einer Druckmittelentlastung über
die Kanäle 3, 4. Bewegt sich der Steuerschieber 12 nach
links, werden die Treibmittelkammern umgekehrt beaufschlagt
bzw. entlastet. Der Steuerschieber 12 besteht aus Kunst
stoff und besitzt ringförmige Dauermagnete 15, die mit
Kunststoff umspritzt sind. Die Ringmagnete 15 sind mit
Abstand voneinander so angeordnet, daß ihre ungleichnamigen
Pole benachbart sind, beispielsweise Nordpole links und
Südpole rechts.
Im Steuerschiebergehäuse 1 ist des weiteren eine Betäti
gungsstange 16 mit Endzapfen 17 kleineren Durchmessers
axial verschiebbar und mittels Gleitdichtungen 11 abgedich
tet geführt. Absätze 19 an der Betätigungsstange 16 bilden
in Verbindung mit entsprechenden Stirnflächen 20 im Deckel
bereich des Steuerschiebergehäuses 1 Anschlagflächen für
die Bewegung der Betätigungsstange 16.
Die Betätigungsstange 16 besteht aus einem Kunststoff-
Spritzgußteil, in das ebenfalls Ringmagnete 18 eingebettet
sind. Diese Ringmagnete 18 sind im selben Abstand wie die
Ringmagnete 15 angeordnet und ebenfalls einander mit un
gleichnamigen Polen zugekehrt, und zwar in gleicher Weise
wie die Ringmagnete 15, d. h. Nordpole links und Südpole
rechts.
In der dargestellten Lage ziehen sich alle Magnete gleich
stark an. Dies hat zur Folge, daß der Steuerschieber 12
sich in einer stabilen Endlage befindet.
Durch Verändern des axialen Abstands der beiden Ringmagnet
paare unter Beibehaltung der Wege für den Steuerschieber
sowie der Betätigungsstange läßt sich die axiale Restkraft
in den Endlagen beeinflussen. Bei Verringerung des Abstan
des ergibt sich eine anziehende resultierende Kraft zwi
schen Steuerschieber und Betätigungsstange und bei Vergröße
rung eine abstoßende Kraft. Diese können entweder zur Siche
rung der Endlagen (abstoßend) oder als Bremskraft für die
Umsteuerung (anziehend) genutzt werden.
In der stabilen Endlage verbleiben der Steuerschieber 12
und die Betätigungsstange 16 so lange, bis die Betätigungs
stange 16 nach rechts verschoben wird und die Ringmagnete
15, 18 zur Deckung kommen. Eine geringfügige Weiterbewegung
der Betätigungsstange nach rechts genügt dann, um die
gleichgerichteten Pole der Ringmagnete 15, 16 in der Weise
zur Wirkung zu bringen, daß der Steuerschieber 12 schlagar
tig nach links und die Betätigungsstange 16 nach rechts
schnellen, um in die entgegengesetzte stabile Endstellung
zu gelangen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, sind
das Steuerschiebergehäuse 1 mit dem Steuerschieber 12 in
gleicher Weise aufgebaut wie nach Fig. 1, so daß insoweit
dieselben Bezugsziffern gelten. Die Koppelstange 22 dient
hier jedoch als Betätigungsstange. Dementsprechend sind das
Steuerschiebergehäuse 1 und der Steuerschieber 12 koaxial
zur Koppelstange 22 angeordnet. Die Koppelstange 22 besteht
ebenfalls aus Kunststoff. Ringmagnete 18 sind dementspre
chend wie nach Fig. 1 mit Kunststoff umspritzt.
In den Endbereichen der Koppelstange 22 sind umspritzte
Hülsen 28 angeordnet, die zur Befestigung je einer Membrane
25 mittels eines eingelagerten Membrankerns 24 dienen. In
diesem Fall bilden die Außenflächen 26 des Steuerschieberge
häuses 1 Anschlagflächen für Innenflächen 27 der Membranen
25; sie dienen somit als Hubbegrenzung. Bewegt sich die
linke Membrane 25 mit der Koppelstange 22 nach rechts, so
bleibt der Steuerschieber 12 so lange in der dargestellten
Lage, bis die Ringmagnete 18 in den Bereich der Ringmagnete
15 gelangen. In diesem Moment bewirkt die abstoßende Wir
kung der Ringmagnete 15 und 18, daß der Steuerschieber 12
schlagartig nach links springt. Hierdurch wird, wie bereits
beschrieben eine Bewegungsumkehr eingeleitet. Somit wieder
holt sich der Vorgang jeweils am Ende des Weges der Kop
pelstange 22.
Reicht ein berührungsloses Mitnehmen des Steuerschiebers 12
durch die Betätigungsstange 16 oder die Koppelstange 22
aus, läßt sich eine gegensinnige Bewegung des Steuerschie
bers 12 und der Betätigungsstange 16 bzw. der Koppelstange
22 durch die Anordnung eines Ringmagneten im Steuerschieber
12 und eines ferromagnetischen Teils in der Betätigungsstan
ge 16 bzw. der Koppelstange 22 erreichen. Ebenso kann ein
weiterer Ringmagnet in der Betätigungsstange 16 oder der
Koppelstange 22 angeordnet sein, wenn dessen Polarität zu
der des Ringmagneten im Steuerschieber 12 entgegengesetzt
gerichtet ist.
Der Steuerschieber gemäß Fig. 3 entspricht dem Ausführungs
beispiel der Fig. 1, jedoch mit radial magnetisierten inne
ren und äußeren Magneten. Diese Version eignet sich beson
ders für größere Steuerventile, da, bezogen auf die gleiche
Magnetmasse, die Betätigungskraft hier höher als bei axia
ler Magnetisierung ist.
Die Umsteuerung des Steuerschiebers kann entsprechend Fig.
4 auch durch entsprechend starke axial wirkende Stirnmagne
te 30 an den Enden des Steuerschiebers 12 geschehen, die
mit einem ferromagnetischen Membrankern oder Membranteller
25 direkt zusammenwirken und die Umsteuerung bei Annäherung
einer Membrane durch Anziehen auslösen. Hierbei entfällt
dann auch noch die Betätigungsstange. Die Seitenwand des
Steuerschiebergehäuses ist dann möglichst dünnwandig.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist zudem die Koppel
stange 22 beiderseits des Steuerkanals 2 mit zwei Dichtun
gen 29 versehen. Der Verlauf des Steuerkanals 2 erlaubt
dabei ein Kühlen der vorzugsweise in einem Kunststoffblock 9
geführten Koppelstange.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind jeweils drei
Magnete 15, 31; 18, 32 mit Abstand voneinander auf dem Betä
tigungselement 16, 17 und im Steuerschieber 12 angeordnet.
Die Magnete 15, 31 im Steuerschieber 12 und die Magnete 18,
32 auf dem Betätigungselement 16, 17 sind so angeordnet,
daß gleichnamige Pole einander zugekehrt sind.
Die Abstände der Magnete 15, 31 im Steuerschieber 12 und
der Magnete 18, 32 auf dem Betätigungselement 16, 17 sind
jeweils gleich. Die Magnete 15, 31 sind bezüglich ihrer
Abstände zu den Gehäuseanschlägen 10 so angeordnet, daß das
Betätigungselement 16, 17 und der Steuerschieber 12 an
entgegengesetzten Gehäuseanschlägen 10 anliegen, dabei je
weils zwei Magnetpaare 15, 32; 31, 18 in einer zur Achse
des Betätigungselements 16, 17 senkrechten Ebene liegen und
bei einem Betätigen des Betätigungselements 16, 17 nach
einem vorgegebenen Betätigungsweg in die entgegengesetzte
Endlage gegenläufig umspringen.
Die Magnete 15, 31; 18, 32 können auch radial magnetisiert
sein, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. In diesem Fall
sind die mittleren Magnete 31, 32 jeweils entgegengesetzt
gepolt zu den äußeren Magneten 15, 18, so daß sich in den
Endlagen jeweils entgegengesetzt gepolte Magnete 15, 32 und
31, 18 gegenüberliegen und dadurch eine stabile Endstellung
definieren, während sich beim Umschalten in der mittleren
Position die Magnete 15, 18, 31, 32 und nochmals 15, 18
gegenüberliegen, gleichnamige Pole einander zugekehrt sind
und ein sofortiges Umspringen in die entgegengesetzte End
stellung bewirken.
Claims (19)
1. Doppelmembranpumpe mit durch eine Koppelstange mit ein
ander verbundenen, zwei Membrankammern teilenden Mem
branen, einem in Abhängigkeit von den Membranen ver
schiebbaren Steuerschieber sowie einem von der Membran
bewegung abhängigen Betätigungselement, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (16, 17; 22, 28)
magnetisch mit dem Steuerschieber (12) gekoppelt ist.
2. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (16, 17; 22, 28)
mit dem Steuerschieber (12) durch sich gegenseitig
abstoßende, gleichpolige Magnete (15, 18) gekoppelt
ist.
3. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (16, 17; 22, 28)
mit dem Steuerschieber (12) durch sich gegenseitig
anziehende, entgegengesetzt gepolte Magnete (15, 18)
oder einen Magneten und ein ferromagnetisches Teil
gekoppelt ist.
4. Doppelmembranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein Magnet (15, 18)
oder ein ferromagnetisches Teil an je einer Membrane
(24) und mindestens ein Magnet (15, 18) oder ferromag
netisches Teil am Steuerschieber (12) angeordnet ist.
5. Doppelmembranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von
Dauermagneten (15, 18).
6. Doppelmembranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti
gungselement aus einer koaxial im Steuerschieber (12)
angeordneten Stange (16, 22) besteht.
7. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Koppelstange (22) koaxial im Steuer
schieber (12) angeordnet ist.
8. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerschieber (12) parallel zur
Koppelstange (22) angeordnet ist und die Betätigungs
stange (16, 17) axial verschiebbar aus dem Steuerschie
bergehäuse (1) herausragt.
9. Doppelmembranpumpe nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungselement (16,
17; 22, 28) und am Steuerschieber (12) mindestens je
ein Magnet (15, 18) angeordnet ist, deren gleiche Pole
in den entgegengesetzten Endstellungen einander gegen
überliegen.
10. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnete (15, 18) als Ringmagnete
ausgebildet sind.
11. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei Magnete (15, 18) mit
Abstand voneinander auf dem Betätigungselement (16,
17; 22, 28) und im Steuerschieber (12) miteinander
zugekehrten ungleichnamigen Polen angeordnet sind so
wie die einander zugewandten ungleichnamigen Pole auf
dem Betätigungselement (16, 17; 22, 28) und im Steuer
schieber (12) jeweils entgegengesetzt gepolt sind.
12. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstände der Magnete (15, 18) auf
dem Betätigungselement (16, 17; 22, 28) und im Steuer
schieber (12) gleich sind und bezüglich ihrer Abstände
zu Gehäuseanschlägen (10, 20, 26) so bemessen sind,
daß das Betätigungselement (16, 17; 22, 28) und der
Steuerschieber (12) an entgegengesetzten Gehäusean
schlägen (10, 20, 26) anliegen und bei einem Betätigen
des Betätigungselements (16, 17; 22, 28) nach einem
vorgegebenen Betätigungsweg in die entgegengesetzte
Stellung gegenläufig umspringen.
13. Doppelmembranpumpe nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer
schieber (12) und/oder das Betätigungselement (16, 17;
22, 28) aus Kunststoff bestehen.
14. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnete (15, 18) und/oder das ferro
magnetische Material mit Kunststoff umspritzt sind.
15. Doppelmembranpumpe mit durch eine Koppelstange mit
einander verbundenen, zwei Membrankammern teilenden
Membranen und einem in Abhängigkeit von den Membranen
verschiebbaren Steuerschieber, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (12) magnetisch mit den Membra
nen (24) oder Membrantellern (25) gekoppelt ist.
16. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerschieber (12) mit Stirnmagne
ten (30) und die Membranen (24) mit einem ferromagneti
schen Kern versehen sind.
17. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils drei axial magnetisierte
Magnete (15, 31; 18, 32) mit Abstand voneinander auf
dem Betätigungselement (16, 17) und im Steuerschieber
(12) mit einander zugekehrten gleichnamigen Polen ange
ordnet und die in den Endstellungen einander zuge
wandten Pole auf dem Betätigungselement und im Steuer
schieber jeweils ungleichnamig sind.
18. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils drei radial magnetisierte
Magnete (15, 31; 18, 32) mit Abstand voneinander auf
dem Betätigungselement (16, 17) und im Steuerschieber
(12) angeordnet sind, die äußeren Magnete (15; 18)
jeweils gleichnamig und mit gleichen Polen einander
zugewandt sind, während die mittleren Magnete (31; 32)
dazu entgegengesetzt gepolt aber auch mit gleichen
Polen einander zugewandt sind und die in den Endstel
lungen benachbarten Magnete (15, 32 bzw. 31, 18) auf
dem Betätigungselement und im Steuerschieber jeweils
entgegengesetzt gepolt sind.
19. Doppelmembranpumpe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstände der Magnete (15, 31;
18, 32) auf dem Betätigungselement (16, 17) und im
Steuerschieber (12) gleich sind, die Magnete bezüglich
ihrer Abstände zu Gehäuseanschlägen (10) so angeordnet
sind, daß das Betätigungselement und der Steuerschie
ber an entgegengesetzten Gehäuseanschlägen (10) anlie
gen, dabei jeweils zwei Magnetpaare (15, 32; 31, 18)
in einer zur Achse des Betätigungselements senkrechten
Ebene liegen und das Betätigungselement sowie die
Steuerschieber bei einem Betätigen des Betätigungsele
ments nach einem vorgegebenen Betätigungsweg in die
entgegengesetzte Endlage gegenläufig umspringen.
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