DE4105838A1 - Optoelektronisches messverfahren - Google Patents
Optoelektronisches messverfahrenInfo
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- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/14—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures
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Description
Die Erfindung betrifft ein optoelektronisches Meßverfahren nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Verfahren ist aus
der DE-PS 24 02 480 bekannt. Dabei wird eine Impulsauswertungs
einrichtung durch Vergleich der von einer Kabelnachbildung er
haltenen Meßimpulse mit vorgegebenen Sollwerten kalibriert. Die
von räumlich begrenzten Störstellen auf der Isolierhülle verur
sachten Störstellen werden ausgeblendet, indem aus dem Bild
signal ein Schwellwertsignal gebildet wird, das zu einem positi
ven Ausgangssignal umgeformt wird. Diesen Signal geht erst dann
auf Null zurück, wenn mindestens eine komplette, vom Elektronen
strahl abgetastete Zeile des Bildes dunkel ist. Auf dem Videosi
gnal wird außer der Dezentrierung eines Leiters in einer Kabel
hülle auch der Außendurchmesser der Hülle bestimmt.
Nachteilig ist hierbei, daß nur Störstellen, die am Rand des
Meßobjekts entstehen, wie z. B. durch Wassertröpfchen, elektro
nisch ausgetastet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optoelektronisches
Meßverfahren der eingangs genannten Art anzugeben, welches es
gestattet, die Lage eines Körpers zwischen zwei Referenzobjekten
mit möglichst großer Unterdrückung von Störsignalen berührungs
frei zu messen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher er
läutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Meßordnung,
Fig. 2 eine Schaltskizze der Auswerte-Elektronik,
Fig. 3 eine Schaltung der Weiterverarbeitung der Signale und
Fig. 4 ein Signalschaubild.
Bei der hier vorliegenden Erfindung wird nicht die Lage eines
Leiters in einer Isolierhülle bestimmt, sondern die Position ei
nes Quarzrohres 3 (s. Fig. 1) in einem zylindrischen Hohlraum.
Der Hohlraum wird einerseits von einer im Durchmesser veränder
lichen Ofenblende 6 gebildet, andererseits vom Quarzrohr 3
selbst. Der Ofen 11 dient zur Erhitzung des Quarzrohres. Zur
leichten Auswertung wird die Position des Quarzrohres mittels
zweier Reflektoren 4 und 5 bestimmt, welche als Referenz dienen.
Die Spalte 13 und 14 werden durch die Lichtbündel 9 und 10 aus
geleuchtet.
Die Fig. 1 zeigt die Meßanordnung mit Kamera 12, Beleuchtungs
einrichtung mit Lampen 1 und 2 und Fokussierung mittels Linsen 7
und 8 sowie für die Referenzimpulse wichtigen Reflektoren 4 und
5. Statt des hier dargestellten Quarzrohres könnte auch die Lage
eines anderen Objektes vermessen werden. Die Erfindung zeichnet
sich vor allem dadurch aus, daß Störimpulse weitgehend unter
drückt werden und die Kontrastbildung durch die elektronischen
Maßnahmen verbessert wird. Das hellerleuchtete Meßobjekt, bei
spielsweise ein Quarzrohr zeigt infolge von Verunreinigungen,
Kratzern usw. im Bild-, oder Videosignal helle Störstellen 29,
die eine Auswertung des Videosignals erschweren bzw. unmöglich
machen würden. In den Zeilen 1 und 3 der Fig. 4 sind solche
Störstellen 15 bzw. die Impulse 29 und 29a eingezeichnet.
Mittels der in Fig. 2 gezeichneten Schaltung werden diese Stör
stellen ausgeblendet. Das Videosignal 22 mit Synchronimpulsen 21
(s. Fig. 4) gelangt an den Operationsverstärker 31, wo eine
Schwellwertbildung stattfindet (Fig. 2). Die nachfolgenden In
verter 32 und 33 ermöglichen eine konträre Ausleuchtung des Roh
res bzw. der Meßnippel im Vergleich zum Hintergrund. Das
Monoflop 34, getriggert durch den H-Impuls, ermöglicht im Zu
sammenspiel mit dem UND-Gatter 35 eine Unterdrückung von
Randstörungen 29 und 29a (Fig. 4, 1. und 3. Zeile, Impulsver
lauf 22 und 38), wobei sich als Ausgangssignal der Impulsverlauf
30 einstellt (2. Zeile der Fig. 4 und Fig. 2).
Der Inhalt einer Bildzeile wird über das UND-Gatter 36 nun in
einen Speicher 37 geschrieben. Der Speicher kann ein RAM-Bau
stein, Schieberegister oder eine Verzögerungsleitung sein. Par
allel zum Einspeichervorgang gelangt das Bildsignal 38 über ein
ODER-Gatter 39 an den Vor-Rückwärtszähler 40. Dieser befindet
sich mit Hilfe des von Synchronsignalen angesteuerten Flip-Flops
41 beispielsweise im Zustand vorzählen. Der Zähler zählt jetzt
die Anzahl aller Impulse des Signals 38, beispielsweise 8, wie
in Fig. 4, 4. Zeile eingezeichnet.
Die Bildzeile ist nun zu Ende und eine neue beginnt mit einem
neuen H-Impuls. Dadurch kippt das Flip-Flop 41, wodurch das UND-
Gatter 36 das Videosignal sperrt und der Zähler 40 in den Zu
stand "rückzählen" gelangt. Ober das UND-Gatter 41a gelangt
jetzt der Speicherinhalt des Speichers 37 einerseits über das
ODER-Gatter 39 an den Vor-Rückzähler 40 und andererseits an den
Zähler 42, der nur vorzählt. Ersterer zählt jetzt zurück, also
wie im Beispiel aufgeführt 8, 7, 6 . . . Über die angeschlos
senen Gatter 43-48 werden die Zählerstände "0" und "1" ausge
wertet. Am Zeilenende stehen jetzt am UND-Gatter 49 in Signal 52
zwei Impulse zur Verfügung, die den Impulsen 50 und 51 in Fig.
4, 4. Zeile entsprechen (Signal 28).
Der Zähler 42 wertet mit Hilfe der Gatter 53-58 bzw. 63 nur die
ersten beiden Impulse aus, entsprechend den Impulsen 59 und 60
des Videosignals (Fig. 4, 4. Zeile). Am UND-Gatter 61 entsteht
das Signal 52a. Die ODER-Gatter 62 und 63 fassen jeweils die Si
gnale "0" und "1" des Zählers 40 während des Rückzählens und die
Signale "1" und "2" während des Vorzählens des Zählers 42 zusam
men. Das UND-Gatter 63a bewirkt, daß der Vor-Rückzähler 40 nur
bezüglich jeder 2. Zeile rückgesetzt werden kann. In Fig. 2
wird mit 17 der Reset-Impuls mit 18 der V-Reset, mit 19 der Takt
und mit H der High-Impuls bezeichnet.
Am Ausgang des ODER-Gatters 64 steht jetzt das von den Störim
pulsen befreite digitalisierte Videosignal 28 (s. Fig. 4, 4.
Zeile) zur weiteren Auswertung zur Verfügung. Diese wird in der
Schaltung, die in Fig. 3 eingezeichnet ist, durchgeführt. Die
dazugehörigen Impulsdiagramme sind in Fig. 4 zu sehen, die dort
dargestellten Signale sind an den entsprechenden in Fig. 2 und
3 gekennzeichneten Stellen vorhanden.
Das entstörte Videosignal 28 gelangt an vier Flip-Flops 65-68.
Die Flip-Flops 65 und 68 schalten bei der ansteigenden Flanke,
66 und 67 bei der abfallenden. Die Signale 70 und 71 werden im
UND-Gatter 72 zusammengefaßt. Sein Ausgang führt das Signal 27,
welches eine Impulsbreite besitzt, die dem Rohrdurchmesser ent
spricht.
Das Durchmessersignal 27 (s.a. Fig. 4, 9. Zeile) wird im UND-
Gatter 73 mit Zählimpulsen 74 und dem Zeilenselectsignal 75 ver
knüpft. Über eine Zusatzelektronik, welche die Zeilen pro Bild
zählt, kann diejenige Zeile ausgewählt werden, die in der Folge
ausgewertet werden soll. Dies entfällt bei Verwendung einer Zei
lenkamera anstelle einer CCD-Kamera. Die Dauer des Zeilenselect
impulses entspricht der Zeitdauer einer Zeile. Der Zählerbau
stein 76 zählt die im Signal 27 enthaltenen Zählimpulse, die im
Speicher 77 abgespeichert werden. An Buchse 20 liegt der Zähler
reset an, durch das Signal 23 bzw. 24 erfolgt seitlich richtig
die Übernahme des Zählerstandes in den Speicher. Ein Steuerrech
ner, welcher hier nicht dargestellt ist, wird an die Buchse 26
angeschlossen.
Das Signal 27 gelangt über einen Inverter 78 an die UND-Gatter
79 und 80 (Signal 81), wo es mit den Signalen 70 und 71 ver
knüpft wird. An den Ausgängen von 79 und 80 entstehen die Si
gnale 82 und 83. Ihre Impulsbreiten stehen im direkten Zusammen
hang mit den beiden Luftspalten 13 und 14 (s. Fig. 1). Beide
Signale werden wie das Durchmessersignal mit dem Zeilenselectsi
gnal 75 und den Zählimpulsen in den UND-Gattern 84 und 85 ver
knüpft und gelangen an die Zähler 86 und 87 bzw. an die Speicher
88 und 89. Von dort gelangen sie an den Steuerrechner, der die
beiden Informationen in Millimeter umrechnet, um sie im Anzei
gendisplay sichtbar zu machen (Impuls 25 und 26, s. Fig. 3).
Die Informationen werden beispielsweise für die Blendennachstel
lung und zum Einstellen der Blendenposition verwendet.
Claims (9)
1. Optoelektronisches Meßverfahren zum Messen von Abständen
zwischen einem Meßobjekt und zwei Referenzobjekten mittels
einer Videokamera, deren Bildsignale zur Ermittlung der
Abstände zeilenweise einer Auswerte-Elektronik zugeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildsignal (22) mit
einem Schwellwertschalter (31) digitalisiert, an einen oder
zwei Inverter (32, 33) gelangt, danach in zwei Signalzweige
aufgespalten wird, dabei über je zwei hintereinander
geschaltete Teilerstufen geführt und anschließend über eine
Und-Verknüpfung (72) wieder zusammengefaßt wird, wobei im
ersten Signalzweig das anschließende Flip-Flop (65) bei der
ansteigenden Flanke, das anschließende Flip-Flop (67) bei
der abfallenden Flanke, und daß im zweiten Signalzweig das
erste Flip-Flop (66) bei der abfallenden, das daran
anschließende Flip-Flop (68) bei der ansteigenden Flanke des
Videosignals (28) schaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
digitalisierte Videosignal (38) zwischen dem Inverter (33)
und den beiden Teilerstufen (65, 66) eine Störimpulsaustast-
Einrichtung durchläuft, in der ein zwischengespeichertes,
digitalisiertes Videosignal so mit seinem Originalsignal
verknüpft wird, daß Störimpulse (29), verursacht von räum
lich begrenzten Störstellen (15) des Meßobjektes (3),
unterdrückt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Impulse (27, 82, 83) Zählimpulse (74) überlagert
werden, die in den folgenden Zählern (76, 86, 87) gezählt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Inverterstufe (32) einge
schaltet/ausgeschaltet wird, wenn Referenz- und Meßobjekt
gegenüber dem Hintergrund dunkel erscheinen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine CCD-Kamera verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Zeilenkamera verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Bildröhrenkamera verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeilenauswertung durch die Elektronik nur
dann erfolgt, wenn ein Zeilenselectsignal (75) einen "Hochpegel" besitzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur eindeutigen Bestimmung der Lage des Meßob
jektes eine zweite um 90 Grad zur ersten versetzte Kamera
und ein weiteres Referenzobjekt verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105838 DE4105838A1 (de) | 1991-02-25 | 1991-02-25 | Optoelektronisches messverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105838 DE4105838A1 (de) | 1991-02-25 | 1991-02-25 | Optoelektronisches messverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4105838A1 true DE4105838A1 (de) | 1992-09-03 |
DE4105838C2 DE4105838C2 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6425812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914105838 Granted DE4105838A1 (de) | 1991-02-25 | 1991-02-25 | Optoelektronisches messverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4105838A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2402480C3 (de) * | 1974-01-16 | 1980-04-10 | Aeg-Telefunken Kabelwerke Ag, Rheydt, 4050 Moenchengladbach | Zentrierung eines elektrischen Leiters in einer Isolierhülle |
GB1597564A (en) * | 1977-03-17 | 1981-09-09 | Bethlehem Steel Corp | Electro-optical gauging system |
-
1991
- 1991-02-25 DE DE19914105838 patent/DE4105838A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2402480C3 (de) * | 1974-01-16 | 1980-04-10 | Aeg-Telefunken Kabelwerke Ag, Rheydt, 4050 Moenchengladbach | Zentrierung eines elektrischen Leiters in einer Isolierhülle |
GB1597564A (en) * | 1977-03-17 | 1981-09-09 | Bethlehem Steel Corp | Electro-optical gauging system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4105838C2 (de) | 1992-12-03 |
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