DE4105788A1 - Schutzeinrichtung fuer insassen eines fahrzeugs - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer insassen eines fahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Insassen
eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit
einem zur Speicherung eines Gases dienenden länglichen Druck
behälter, der mittels wenigstens einer durch ein Ventil ver
schließbaren Ausströmöffnung mit einem durch das Gas auf
blasbaren Sack verbunden ist.
Eine solche Schutzeinrichtung ist aus der DE-OS 23 05 908 be
kannt. Dabei ist der Druckbehälter stirnseitig über eine durch
ein Ventil verschlossene Auslaßöffnung mit dem aufblasbaren
Luftsack verbunden. Zwischen dem Sack und dem Druckbehälter ist
im Bereich der Auslaßöffnung zudem eine Treibmittelkammer vor
gesehen, die bei Zündung der Treibladung das plattenartige
Ventil an der Stirnseite des Druckbehälters absprengt und so
das Ausströmen des Gases in den Sack freigibt. Eine solche
Einrichtung benötigt viel Platz in Fahrzeuglängsrichtung für
ihren Einbau. Das ausströmende Gas wird durch die in der Aus
trittsöffnung angeordnete Treibmittelkammer behindert.
Es ist auch bekannt (DE-OS 17 81 383), einen Druckbehälter
einer Insassenschutzeinrichtung quer zur Fahrtrichtung des
Fahrzeugs in einer länglichen Ausnehmung im Armaturenbrett des
Fahrzeugs anzuordnen. Der Druckbehälter ist konzentrisch von
einem mit einer horizontalen schlitzartigen Auslaßöffnung
versehenen Außenbehälter umgeben und wird bei Bedarf durch die
Explosion einer Sprengladung entlang einer horizontalen Soll
bruchlinie über seine gesamte Länge aufgerissen, wodurch das
Gas in den Außenbehälter und von dort durch die Auslaßöffnung
in den Sack ausströmen kann. Durch das Aufreißen des Druck
behälters ist ein kontrolliertes Aufblasen des Sackes nicht
möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzeinrichtung der ein
gangs genannten Art zu verbessern und die Möglichkeit einer
kontrollierten Befüllung des Luftsackes zu schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Druckbehälter einen
Ventilblock enthält, der in Abstand zu den beiden Stirnenden
des Druckbehälters in dessen mittleren Bereich angeordnet ist
und in dem die wenigstens eine Ausströmöffnung radial nach
außen gerichtet ist.
Durch das Vorsehen eines Ventilblocks können auch mehrere
Funktionselemente der Schutzeinrichtung neben der mit dem
Ventil versehenen Ausströmöffnung vorgesehen werden, wenn das
gewünscht ist, so daß ein zentraler Funktionsblock gebildet
ist. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann der Druckbehälter
quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs in einem kleinen, speziell
für die Aufnahme des Druckbehälters geeigneten Fach vor dem
Beifahrersitz, beispielsweise oberhalb des Handschuhfachs
untergebracht werden. Die Funktion des Handschuhfachs wird
dadurch nicht beeinträchtigt. Durch die radiale Ausrichtung der
Ausströmöffnung wird auch bei einem solchen Einbau die Funktion
der Schutzeinrichtung selbst in Fächern geringer Tiefe nicht
beeinträchtigt. Durch die Anordnung des Ventilblockes im
Mittelbereich ergeben sich besonders gute Ausströmverhältnisse.
Zweckmäßig ist der Ventilblock in gleichem Abstand zu den
beiden Stirnenden des Druckbehälters zentral in diesem
angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ventilblock als
zur Mittellängsachse des Druckbehälters konzentrisch angeord
netes, insbesondere geschmiedetes Hohlprofilteil ausgebildet,
an das koaxial von beiden Seiten her zwei halbschalenartige
Behälterteile gasdicht angeschlossen sind. Dadurch erhält der
Druckbehälter in diesem Bereich eine hohe Stabilität. Die Aus
bildung als geschmiedetes Hohlprofilteil sorgt für eine hohe
Werkstoffqualität des Ventilblocks, wodurch der Druckbehälter
auch gegen sehr hohe Druckbelastungen gesichert ist. Das gas
dichte Anschließen der Behälterteile, das beispielsweise durch
ein Elektronenstrahlschweißen erfolgt, führt dazu, daß auch auf
längere Zeit kein Gas aus dem Behälter austreten kann. Sowohl
der Ventilblock als auch die beiden Behälterteile sind aus
Aluminium gefertigt und besitzen daher ein geringes Gewicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ventilblock mit
mehreren über seinen Umfang verteilten Anschlüssen versehen, in
die Funktionselemente der Schutzeinrichtung einsetzbar sind.
Funktionselemente sind dabei neben den Ausströmventilen auch
ein als pyrotechnisches System dienendes, mit einer Treibladung
versehenes Hubelement, eine Druckanzeigevorrichtung, ein
Schmelzventil oder ähnliche Funktions- und Sicherheitseinrich
tungen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Ventilblock
wenigstens zwei einander gegenüberliegende Anschlüsse auf, die
jeweils eine mit einem Ausströmventil versehene Ausströmöffnung
enthalten. Dadurch wird eine rückstoßfreie Ausströmung des
Druckbehälterinhalts im Einsatzfall erreicht. Dies ist insbe
sondere vorteilhaft, da sich das Gas im Behälter unter einem
sehr hohen Druck befindet und daher bei lediglich einer Aus
strömöffnung eine enorme Rückstoßbelastung auf den Behälter
ausüben würde.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Ausström
ventil als ein in die Öffnung des Anschlusses eingeschweißter
Ventilteller ausgebildet, der mit einer der Größe der Ausström
öffnung entsprechenden ringförmigen Sollbruchlinie versehen
ist. Dadurch werden Dichtungen unnötig, so daß auch über eine
lange Zeitdauer eine hermetische Dichtheit des Druckbehälters
gewährleistet ist. Druckverluste des Druckbehälters werden
somit vermieden. Die Sollbruchlinien sind so gestaltet, daß sie
beim Aufbrechen eine vorbestimmte Ausströmcharakteristik der
Ausströmventile garantieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Ausström
ventile eine Ausströmcharakteristik mit einer flach ansteigen
den, S-schlagförmigen Kennlinie auf. Dadurch werden hohe,
schlagartige Belastungen beim Ausströmvorgang, die zu einer
Überlastung des Sackgewebes führen könnten, vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an jedem Ventil
teller ein radial ins Innere des Druckbehälters ragender
Ventilschaft vorgesehen, dessen Endbereich an dem Endbereich
des Ventilschaftes des gegenüberliegenden Ventiltellers seit
lich überlappend anliegt. In weiterer Ausgestaltung sind die
Endbereiche der beiden Ventilschäfte mit miteinander fluch
tenden Langlochöffnungen versehen, in die ein lotrecht zur
Bewegungsrichtung der Ausströmventile beweglicher Stufenkolben
eingreift. In weiterer Ausgestaltung ist ein Anschluß des
Ventilblocks mit einem einen Zünder und eine Treibladung ent
haltenden Hubelement versehen, an den eine ins Behälterinnere
ragende rohrförmige Führung zur gleitbeweglichen Führung des
Stufenkolbens anschließt. Durch diese Anordnung wird der
Stufenkolben nach dem Zünden der Treibladung des Hubelementes
gegen die Endbereiche der Ventilschäfte getrieben und knickt
diese. Dadurch brechen die Ventilteller entlang ihrer Soll
bruchlinien und geben die Ausströmöffnungen frei. Das Auf
brechen der Ventilteller erfolgt dabei um eine imaginäre
Mittelachse, so daß sich bei Beginn des Ausströmvorgangs zu
beiden Seiten des Ventiltellers sichelförmige Öffnungen er
geben, die die flach ansteigende Flanke der S-schlagförmigen
Ausströmlinie definieren. Der Stufenkolben ragt durch die Lang
lochöffnungen in den Ventilschäften hindurch und hält die
beiden Ausströmventile im Behälterinneren, so daß diese nicht
unkontrolliert in den sich aufblasenden Sack hineinschießen
können. Das Hubelement bildet ein hermetisch abgedichtetes
pyrotechnisches System, so daß das bei der Zündung des Fest
stoffes im Hubelement entstehende Gas zum Heraustreiben des
Kolbens nicht an die Umgebung bringen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Ventilteller
mit einem bolzenartigen, ins Innere des Druckbehälters ragenden
Ventilschaft versehen, der dem anderen Ventilschaft in geringem
Abstand symmetrisch zu einer Mittellängsebene des Druckbehäl
ters koaxial gegenüberliegt und mit diesem durch einen Siche
rungsring verbunden ist. In weiterer Ausgestaltung ist ein das
Hubelement enthaltendes pyrotechnisches System in einem An
schluß des Ventilblocks angeordnet, das mit einem auf die Enden
der Ventilschäfte gerichteten, lotrecht zu diesen beweglichen
Kolben versehen ist. Diese Ventilschäfte sind gegenüber der
anderen Ausführungsform stabiler, so daß ein Verbiegen der
Ventilschäfte bei einem Auftreffen des Kolbens in jedem Fall
vermieden wird. Der Sicherungsring dient dazu, ein unkontrol
liertes Herausschießen der Ausströmventile in den sich auf
blasenden Sack zu vermeiden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Anschluß mit
einer Vorrichtung zum Anzeigen des Gasdrucks im Druckbehälter
vorgesehen. Dadurch kann der Druck im Druckbehälter überprüft
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wandung des
Druckbehälters mit einer Faserverstärkung versehen. In weiterer
Ausgestaltung ist als Faserverstärkung eine den Druckbehälter
umgebende Faserverbundwicklung vorgesehen. Diese Verstärkung
des gesamten Druckbehälters gibt ihm eine hohe Stabilität,
durch die er das in ihm befindliche Gas, beispielsweise Stick
stoff, unter einem hohen Druck von etwa 400 bis 500 bar
speichern kann. Dennoch zeichnet sich der Druckbehälter durch
ein geringes Gewicht aus. Die symmetrische Anordnung der
Anschlüsse ermöglicht ein solches Umwickeln. Bei den Ausfüh
rungsbeispielen ließ sich eine Druckerhöhung um den Faktor 5-10
gegenüber bekannten Systemen bei einer gleichzeitigen Halbie
rung des Gewichts der Schutzeinrichtung erreichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an beiden Stirn
enden des Druckbehälters je ein Anschlußstutzen zur Befestigung
im Kraftfahrzeug vorgesehen. Dadurch werden Lagerungs- und
Reaktionskräfte direkt auf die Faserverstärkung des Druckbehäl
ters übertragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Anschlußstutzen
mit einer druck- und gasdicht verschließbaren Befüllöffnung
versehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Anschlußstutzen
zur Sicherung des Druckbehälters gegen hohe Umgebungstempera
turen mit einem Schmelzventil versehen. Bei beispielsweise auf
grund von Fahrzeugbränden entstehenden hohen Temperaturen und
den daraus resultierenden hohen Druckbelastungen des Druck
behälters kann daher das Gas kontrolliert an die Umgebung ab
strömen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnungen darge
stellt sind.
Fig. 1 zeigt einen Druckbehälter einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung für Insassen
eines Kraftfahrzeugs, der beispielsweise für eine
Anordnung im Bereich der Armaturentafel oberhalb
eines Handschuhfachs vor einem Beifahrersitz eines
Personenkraftwagens geeignet ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Ventilblock des
Druckbehälters nach Fig. 1 entlang der Linie II-II in
Fig. 1, wobei über den Umfang des Ventilblocks ver
teilt vier Anschlüsse für Funktionselemente angeord
net sind,
Fig. 2a einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines
Ventilblocks ähnlich Fig. 2 und
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des
Ventilblocks nach Fig. 2, in dem ein in eine Auslaß
öffnung eingeschweißtes Ausströmventil dargestellt
ist, das mit einem in den Druckbehälter hineinragen
den Ventilschaft versehen ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Druckbehälter (1, 2, 3) ist Teil
einer Schutzeinrichtung für Insassen eines Personenkraftwagens,
die vor dem Beifahrersitz des Fahrzeuginnenraums im Bereich
einer unterhalb der Windschutzscheibe angebrachten Armaturen
tafel angeordnet ist. Die Schutzeinrichtung befindet sich bei
spielsweise in einem speziell dafür ausgelegten Raum der
Armaturentafel oberhalb des Handschuhfachs, so daß die Funktion
des Handschuhfachs nicht beeinträchtigt ist. Der Druckbehälter
(1, 2, 3) bildet ein um seine Mittellängsachse (22) im wesent
lichen rotationssymmetrisches hohlzylindrisches Bauteil, das an
seinen gegenüberliegenden Stirnenden geschlossen ist und
jeweils mit einem Anschlußstutzen (20, 21) versehen ist. Die
Abmessungen des Druckbehälters (1, 2, 3) sind so bestimmt, daß
er in den vorgesehenen Raum der Armaturentafel quer zur Fahrt
richtung des Personenkraftwagens eingepaßt werden kann. Die
beiden Anschlußstutzen (20, 21) dienen zur Befestigung des
Druckbehälters (1, 2, 3). Dazu sind beispielsweise an einem
entsprechenden Karosserierahmenteil im Bereich oberhalb des
Handschuhfachs zwei Lagerflansche vorgesehen, die die beiden
Anschlußstutzen (20, 21) umgreifen und so den Druckbehälter (1,
2, 3) fixieren. Der Druckbehälter (1, 2, 3) wird von einem auf
blasbaren trommelartig ausgebildeten Sack umgeben, der im
Bereich der beiden Anschlußstutzen (20, 21) am Druckbehälter
(1, 2, 3) fixiert ist und sich rückseitig gegen eine Abstütz
platte abstützt. Dieser Sack ist in seiner Ruhestellung vor dem
Druckbehälter (1, 2, 3) zusammengefaltet und bläst sich bei
einem Unfall innerhalb weniger Millisekunden in Richtung zum
Beifahrer auf und schützt diesen weitgehend vor Verletzungen.
Dazu ist in der den Raum für die Schutzeinrichtung abdeckenden
Abdeckung der Armaturentafel eine Sollbruchstelle vorgesehen,
durch die die Abdeckung zur Windschutzscheibe hin nach oben
aufklappt und somit die Ausweitung des Sacks freigibt. Das
Füllvolumen des Sacks beträgt etwa 140-170 Liter.
In der Mitte des Druckbehälters (1, 2, 3) ist konzentrisch zur
Mittellängsachse (22) ein zentraler, ein ringförmiges Hohl
profilteil bildender Ventilblock (1) vorgesehen, an den zwei
einander gegenüberliegende halbschalenartige, beispielsweise
glockenförmige Behälterteile (2, 3) anschließen. Der Ventil
block (1) ist aus Aluminium geschmiedet. Die Behälterteile (2,
3) sind dünnwandig und ebenfalls aus Aluminium hergestellt. Sie
sind rotationssymmetrisch und an ihren freien Stirnenden mit
den Anschlußstutzen (20 und 21) versehen. Die jeweils gegen
überliegende offene Stirnseite des Behältersteils (2, 3)
schließt stumpf an die jeweilige Stirnseite des Ventilblocks
(1) an und ist mit diesem gasdicht verschweißt. Die gasdichte
Verschweißung erfolgt beispielsweise durch eine Elektronen-
oder Laserstrahlschweißung.
Durch diese Verbindung ergeben die Behälterteile (2, 3) und der
Ventilblock (1) einen gemeinsamen Druckbehälter (1, 2, 3). Der
geschmiedete Ventilblock (1) weist unterschiedliche Wandstärken
auf, die sich durch einen im wesentlichen quadratischen Innen
querschnitt bzw. durch eine im wesentlichen zylindrische Außen
kontur ergeben (s. Fig. 2, Fig. 2a). Im Bereich der vier Seiten
des quadratförmigen Innenquerschnitts sind über den Umfang des
Ventilblocks (1) vier rohrförmige Anschlüsse (4, 5, 6, 7)
symmetrisch verteilt angeordnet, die jeweils radial nach außen
abragen. Dadurch sind die Anschlüsse (4, 5, 6, 7) im Bereich
der erhöhten Wandstärke und damit erhöhter Stabilität des
Ventilblocks (1) angeordnet. Zur Erhöhung seiner Festigkeit ist
der Druckbehälter (1, 2, 3) mit hochfesten Aramid- oder Kohlen
stoffasern umwickelt, die durch Epoxidharz in ihrer Lage auf
dem Druckbehälter (1, 2, 3) fixiert sind. Durch diese Faser
umwicklung enthält der Druckbehälter (1, 2, 3) eine hohe
Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Der Druckbehälter
(1, 2, 3) dient zur Speicherung eines Gases, beispielsweise
Stickstoff, das unter einem Druck von etwa 400 bis 500 bar im
Druckbehälter (1, 2, 3) gespeichert ist.
Die beiden Anschlüsse (4, 5) des Ventilblocks (1) sind einander
gegenüberliegend angeordnet und mit jeweils einer in das Innere
des Druckbehälters führenden Ausströmöffnung versehen. Wie ins
besondere aus Fig. 2 und Fig. 3 zu erkennen ist, sind diese
Ausströmöffnungen durch zwei Ventilteller (10) abgedichtet, die
in die jeweilige Ausströmöffnung eingeschweißt sind. Die
Ventilteller (10) liegen auf einer ringförmigen Auflageschulter
des Anschlusses (4, 5) auf und sind dort gasdicht verschweißt.
Sie weisen jeweils einen ins Behälterinnere ragenden Ventil
schaft (8) auf, der im folgenden noch näher beschrieben wird.
Jeder Ventilteller (10) ist auf seiner Ober- und/oder auf
seiner Unterseite mit zwei einander gegenüberliegenden Ring
nuten (9) versehen, die eine dem Durchmesser der Ausström
öffnung entsprechende ringförmige Sollbruchlinie für den
Ventilteller (10) bilden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bilden die beiden Ventilschäfte
(8) fingerartige Fortsätze, die jeweils über die Mittelebene
des Druckbehälters in Richtung des gegenüberliegenden Ventil
tellers (10) ragen und sich somit in ihrem Endbereich über
lappen. Um eine Überlappung der Ventilschäfte (8) zu ermög
lichen, verjüngen sich die Ventilschäfte (8) ab etwa einem
Drittel ihrer ins Behälterinnere ragenden Länge auf die Hälfte
ihrer Breite, wobei die Verjüngung derart asymmetrisch erfolgt,
daß der eine Ventilschaft (8) in der Zeichnung nach Fig. 2
links der Mittellängsebene und der andere Ventilschaft (8) ent
sprechend gleichsinnig rechts der Mittellängsebene am benach
barten Ventilschaft (8) vorbeiragt. Die beiden Ventilschäfte
(8) liegen daher im mittleren Bereich des Behälterinneren an
einander an. In seinem mit dem anderen Ventilschaft (8) über
lagerten Endbereich ist jeder Ventilschaft (8) mit einem
Langloch (12) versehen, die in Richtung der Mittelachse (24)
miteinander fluchten.
Durch diese beiden Langlochöffnungen (12) ragt eine Kolben
stange (15) eines Stufenkolbens (14, 15, 25) hindurch, der
nachfolgend noch beschrieben wird. Koaxial zur Mittelachse (24)
ist auf der in Fig. 2 rechten Seite des Ventilblocks (1) ein
hohlzylindrischer Anschluß (6) angeordnet, in dem ein ein
Hubelement (13) enthaltendes pyrotechnisches System befestigt
ist. Dieses Hubelement (13) enthält einen elektrischen Zünder,
dessen elektrische Leitungen (18) schematisch dargestellt sind.
Im Hubelement ist eine geringe Menge Treibladungspulver vorge
sehen, das bei der Zündung verbrennt und ein Treibgas ent
wickelt. Das pyrotechnische System dient zum Treiben des
Stufenkolbens (14, 15, 25) in Richtung der Ventilschäfte (8),
wie nachfolgend noch beschrieben wird. Das pyrotechnische
System ist in sich hermetisch abgedichtet, so daß auch bei der
Zündung kein Treibgas nach außen an die Umgebung oder ins
Behälterinnere treten kann.
Der Boden des hohlzylindrischen Anschlusses (6) ist mit einer
kreisringförmigen Anschlagschulter (27) versehen, an der das
Hubelement (13) anliegt. Das Hubelement (13) dichtet den
Anschluß (6) nach außen gasdicht ab. An die Anschlagschulter
(27) schließt eine konzentrisch zur Mittelachse (24) in das
Behälterinnere hineinragende zylinderartige Führung (26) an, in
der der Stufenkolben (14, 15, 25) gleitbeweglich geführlich
ist. Der Stufenkolben (14, 15, 25) weist zwei in Abstand
zueinander angeordnete zylindrische Kolbenteile (14 und 25)
auf, die mittels einer Kolbenstange (15) miteinander verbunden
sind. Das Kolbenteil (25) befindet sich etwa in der Mitte des
Stufenkolbens (14, 15, 25), so daß die Kolbenstange (15) vom
Kolbenteil (14) aus über das Kolbenteil (25) hinausrägt. Der
Durchmesser des Kolbenteils (14) entspricht dem Innendurch
messer der zylindrischen Führung (26), so daß dieses Kolbenteil
(14) in der zylindrischen Führung (26) gleitbeweglich ist. Der
Durchmesser des Kolbenteils (25) entspricht dem Außendurch
messer der zylinderartigen Führung (26). Während sich das
Kolbenteil (14) innerhalb der Führung (26) befindet, schließt
das Kolbenteil (25) in der in Fig. 2 gezeigten Position direkt
an das Stirnende der rohrförmigen Führung (26) an und liegt
zudem auf seiner gegenüberliegenden Seite an dem Ventilschaft
(8) des im Anschluß (5) befestigten Ventiltellers (10) an. Die
Kolbenstange (15) des Stufenkolbens (14, 15, 25) ragt durch die
beiden Langlochöffnungen (12) der beiden Ventilschäfte (8)
hindurch.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2a sind die Ventilteller
(10) in den gegenüberliegenden Anschlüssen (4, 5) mit bolzen
artigen ins Behälterinnere ragenden Ventilschäften (8a) ver
sehen. Die Ventilschäfte (8a) sind koaxial zueinander ange
ordnet und schließen symmetrisch zur durch die Achse (24)
gekennzeichneten Mittellängsebene in geringem Abstand zuein
ander stirnseitig aneinander an. Im Gegensatz zum Ausführungs
beispiel nach Fig. 2 stehen sich daher die freien Stirnenden
der Ventilschäfte (8a) stumpf gegenüber. Ähnlich Fig. 2 weist
auch das das Hubelement (13) enthaltende pyrotechnische System
einen lotrecht zu den Ventilschäften (8a) auf deren Enden
gerichteten bolzenartigen Kolben (14a) auf, der in einer
entsprechenden Führung (26a) geführt ist. Jeder Ventilschaft
(8a) ist mit einer Bohrung (29) versehen, durch die ein aus
Stahl hergestellter Sicherungsring (28) hindurchragt. Aus
Übersichtlichkeitsgründen ist der Sicherungsring (28) in Fig. 2a
aufgebrochen dargestellt. Um die Ausströmventile (10, 8a)
jedoch mit ausreichender Sicherheit im Behälterinneren zu
halten, ist der Sicherungsring (28) beispielsweise starr in den
Bohrungen (29) befestigt oder seine beiden Enden sind durch
Verschweißen oder Verlöten miteinander verbunden. Die Funktions
weise dieser Anordnung entspricht im wesentlichen der anhand
des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 im folgenden ausführlich
beschriebenen Funktion, der Kolben (14a) prallt jedoch stumpf
auf die Enden der Ventilschäfte (8a) auf.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Anschlusses (6) ist ein
Anschluß (7) konzentrisch zur Mittelachse (24) vorgesehen, in
befestigt ist. Die Druckanzeigevorrichtung weist beispielsweise
ein nicht gezeigtes elektronisches Meßsystem auf, an das eine
Steuereinheit angeschlossen ist, die eine Signalauswertung der
von der Druckanzeigevorrichtung gelieferten Drucksignale und
damit eine Überprüfung des jeweils vorhandenen Behälterdrucks
gestattet. Der Anschluß (7) ist gegen das Behälterinnere durch
eine in den Anschluß (7) gasdicht eingeschweißte Membran (16)
als Maß für den Behälterinnendruck gilt.
Der Anschlußstutzen (21) des Behälterteils (2) ist nach Fig. 1
mit einer ins Behälterinnere ragenden Gewindebohrung (17) ver
sehen, in die ein Schmelzventil einschraubbar ist. Dieses an
sich bekannte Schmelzventil dient dazu, den unter hohem Druck
stehenden Behälterinhalt, beispielsweise ein Edelgas oder auch
Stickstoff, bei Fahrzeugbränden kontrolliert und langsam an die
Umgebung abströmen zu lassen. Die Gewindebohrung (17) kann
beispielsweise gleichzeitig als Befüllöffnung verwendet werden.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß sich die
Befüllöffnung am gegenüberliegenden Anschlußstutzen (20) des
Druckbehälters (1, 2, 3) befindet, die nach dem Befüllvorgang
mit einem Stopfen druck- und gasdicht verschlossen wird.
Nach dem elektrischen Zünden der Treibladung des Hubelementes
(13) im pyrotechnischen System wird der Stufenkolben (14, 15,
25) koaxial zur Mittelachse (24) ins Behälterinnere getrieben.
Durch diese Belastung werden die beiden Ventilschäfte (8) der
Ventilteller (10) (in Fig. 2 nach links) geknickt, wodurch die
Ventilteller (10) entlang ihrer Sollbruchstellen (9) brechen
und sich von ihrem festgeschweißten Rand (23) lösen. In
gleicher Weise erfolgt das Ausknicken der Ventilschäfte (8a),
wobei diese jedoch gegenüber den Ventilschäften (8) nach Fig. 2
stabiler sind und so ein exakteres Brechen der Ventilteller
(10) entlang ihrer Sollbruchstellen (9) garantieren. Beim Auf
brechen der Ventilteller (10) drehen sich diese um eine zur
Zeichenebene lotrechte imaginäre Mittelachse, so daß sich kurz
nach dem Aufbrechen der Sollbruchlinien (9) auf zwei gegen
überliegenden Seiten jedes Ventiltellers (10) sichelförmige
Öffnungen ergeben, durch die das unter hohem Druck stehende
Gas zunächst für einen kurzen Zeitraum verhältnismäßig langsam
ausströmt. Die Ausströmkennlinie verläuft daher zunächst flach.
Die Sollbruchlinien (9) sind so ausgelegt, daß die Ventilteller
beim Aufbrechen eine eine S-schlagförmige Kennlinie bildende
Ausströmcharakteristik aufweisen. Nach dem erfolgten voll
ständigen Abknicken der Ventilteller (10) um die imaginäre
Mittelachse steigt die Kennlinie der Ausströmcharakteristik
daher steil an, bis sie durch den nahezu beendeten Ausström
vorgang und den damit verbundenen Druckausgleich flacher wird
und sich einer Horizontalen annähert. Die hier beschriebene
Kennlinie kann in einem Druck-Zeit-Diagramm dargestellt werden.
Auf der Ordinate eines solchen Diagramms wird dabei der Druck
und auf der Abszisse die Zeit während des Ausströmvorgangs
aufgetragen. Durch das weiche Anfahren dieser Kennlinie wird
eine Überlastung des aufzublasenden Sacks zu Beginn des Aus
strömvorgangs vermieden.
Der Sack bläst sich somit lediglich durch Expansion des im
Druckbehälter (1, 2, 3) unter hohem Druck stehenden Gases auf.
Das pyrotechnische System selbst dient lediglich zum Bewegen
des Kolbens (14a) bzw. (14, 15, 24) und ist in sich abge
schlossen, so daß kein Treibgas in den Sack oder an die Um
gebung abströmen kann. Durch die gegenüberliegende Anordnung
von zwei Ausströmventilen, die gleichzeitig geknickt und
geöffnet werden, kommt es zu einer rückstoßfreien Ausströmung
des Gases in den Sack, so daß auf den Druckbehälter (1, 2, 3)
beim Ausströmvorgang keine übermäßigen Belastungen auftreten.
Dies ist insbesondere notwendig, da sich das Gas im Behälter
inneren unter einem sehr hohen Druck befindet.
Die beschriebene Schutzeinrichtung kann neben einem Einsatz in
Personenkraftwagen auch in anderen Fahrzeugen für den Personen
transport eingesetzt werden. Als Beispiele hierfür seien
Omnibusse und Eisenbahnwaggons genannt.
Claims (17)
1. Schutzeinrichtung für Insassen eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem zur Speiche
rung eines Gases dienenden, länglichen Druckbehälter, der
mittels wenigstens einer durch ein Ventil verschließbaren
Ausströmöffnung mit einem durch das Gas aufblasbaren Sack
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbehälter (1, 2, 3) einen Ventilblock (1) enthält,
der in Abstand zu den beiden Stirnenden des Druckbehälters (1,
2, 3) in dessen mittleren Bereich angeordnet ist und in dem die
wenigstens eine Ausströmöffnung radial nach außen gerichtet
ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilblock (1) in gleichem Abstand zu den beiden
Stirnenden des Druckbehälters (1, 2, 3) zentral in diesem
angeordnet ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilblock (1) als zur Mittellängsachse (22) des
Druckbehälters (1, 2, 3) konzentrisch angeordnetes, insbeson
dere geschmiedetes Hohlprofilteil ausgebildet ist, an das
koaxial von beiden Seiten her zwei halbschalenartige Behälter
teile (2, 3) gasdicht angeschlossen sind.
4. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilblock (1) mit mehreren über seinen Umfang
verteilten Anschlüssen (4, 5, 6, 7) versehen ist, in die
Funktionselemente (10, 13, 16) der Schutzeinrichtung einsetzbar
sind.
5. Schutzeinrichtung nach Anpruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilblock (1) wenigstens zwei einander gegenüber
liegende Anschlüsse (4, 5) aufweist, die jeweils eine mit einem
Ausströmventil (10) versehene Ausströmöffnung enthalten.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Ausströmventil als ein in die Öffnung des Anschlusses
(4, 5) eingeschweißter Ventilteller (10) ausgebildet ist, der
mit einer der Größe der Ausströmöffnung entsprechenden ring
förmigen Sollbruchlinie (9) versehen ist.
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmventile (10) eine Ausströmcharakteristik mit
einer flach ansteigenden, S-schlagförmigen Kennlinie aufweisen.
8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ventilteller (10) ein radial ins Innere des Druck
behälters (1, 2, 3) ragender Ventilschaft (8) vorgesehen ist,
dessen Endbereich an dem Endbereich des Ventilschaftes (8) des
gegenüberliegenden Ventiltellers (10) seitlich überlappend an
liegt.
9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endbereiche der beiden Ventilschäfte (8) mit mitein
ander fluchtenden Langlochöffnungen (12) versehen sind, in die
ein lotrecht zu den Ventilschäften (8) beweglicher Kolben (14,
15, 25) eingreift.
10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ventilteller (10) mit einem bolzenartigen, ins Innere
des Druckbehälters (1, 2, 3) ragenden Ventilschaft (8a) ver
sehen ist, dessen Stirnende dem Stirnende des anderen Ventil
schaftes (8a) in geringem Abstand gegenüberliegt und der mit
dem anderen Ventilschaft (8a) mittels eines Sicherungsringes
(28) verbunden ist.
11. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschluß (6) des Ventilblocks (1) ein ein Hubelement
(13) enthaltendes pyrotechnisches System aufweist, das mit
einer ins Behälterinnere ragenden zylinderartigen Führung (26,
26a) zur Führung eines auf die Endbereiche der Ventilschäfte
(8, 8a) gerichteten, lotrecht zu diesen beweglichen Kolbens
(14, 14a, 15, 25) versehen ist.
12. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschluß (7) mit einer Vorrichtung zum Anzeigen des
Gasdrucks im Druckbehälter (1, 2, 3) vorgesehen ist.
13. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung des Druckbehälters (1, 2, 3) mit einer Faser
verstärkung versehen ist.
14. Schutzeinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Faserverstärkung eine den Druckbehälter (1, 2, 3)
umgebende Faserverbundwicklung vorgesehen ist.
15. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Stirnenden des Druckbehälters (1, 2, 3) je ein
Anschlußstutzen (20, 21) zur Befestigung im Fahrzeug vorgesehen
ist.
16. Schutzeinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschlußstutzen (21) mit einer druck- und gasdicht ver
schließbaren Befüllöffnung (17) versehen ist.
17. Schutzeinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschlußstutzen (21) zur Sicherung des Druckbehälters
(1, 2, 3) bei hohen Umgebungstemperaturen mit einem Schmelz
ventil versehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105788 DE4105788A1 (de) | 1991-02-23 | 1991-02-23 | Schutzeinrichtung fuer insassen eines fahrzeugs |
DE59200482T DE59200482D1 (de) | 1991-02-23 | 1992-02-19 | Schutzeinrichtung für Insassen eines Kraftfahrzeuges. |
EP92102712A EP0501287B1 (de) | 1991-02-23 | 1992-02-19 | Schutzeinrichtung für Insassen eines Kraftfahrzeuges |
JP4082597A JPH0829695B2 (ja) | 1991-02-23 | 1992-02-21 | 自動車の乗客用保護装置 |
US07/839,550 US5301978A (en) | 1991-02-23 | 1992-02-24 | Motor vehicle occupant protective device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105788 DE4105788A1 (de) | 1991-02-23 | 1991-02-23 | Schutzeinrichtung fuer insassen eines fahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4105788A1 true DE4105788A1 (de) | 1992-08-27 |
DE4105788C2 DE4105788C2 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6425783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914105788 Granted DE4105788A1 (de) | 1991-02-23 | 1991-02-23 | Schutzeinrichtung fuer insassen eines fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4105788A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1991
- 1991-02-23 DE DE19914105788 patent/DE4105788A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE4105788C2 (de) | 1993-03-18 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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