DE4105579A1

DE4105579A1 - Mess- und montagehilfe

Info

Publication number: DE4105579A1
Application number: DE19914105579
Authority: DE
Inventors: Werner Ruminski
Original assignee: Daimler Benz AG; Mercedes Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1991-02-22
Filing date: 1991-02-22
Publication date: 1992-08-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Meß- und Montagehilfe in der Se rienmontage beim axialen Zusammenstecken der Teile einer Lenk welle in Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie sie beispielsweise aus der US-PS 29 99 226 als bekannt hervor geht.

In der gattungsbildenden Schrift ist eine Meß- und Montagehilfe offenbart, wie sie in der Serienmontage beim axialen Zusammen stecken der Teile einer Lenkwelle in Fahrzeugen benützt wird. Da bei der Montage der Lenkwelle sich die Fahrzeugräder in ei ner Geradeausstellung und das Lenkhandrad in einer der Gerade ausstellung der Fahrzeugräder entsprechenden Winkelstellung befinden muß, wird an das Lenkhandrad ein Meßgerät angebracht, das einem in der Grube befindlichen Werker diese entsprechende Winkelstellung anzeigt. Dieses Meßgerät weist an seinen beiden längsseitigen Enden jeweils einen Schalter auf, der bei Abwei chung aus der Horizontalen einen elektrischen Strom manipu liert, welcher über Leitungen ein Signal an ein Anzeigegerät weitergibt, das sich in Sichtweite des Mitarbeiters in der Grube befindet. Da es jedoch bei modernen Montagestraßen sowohl links- wie auch rechtsseitig gelenkte Fahrzeuge montiert wer den, muß dieses Kabel sehr lang ausgeführt werden, wodurch es einerseits zu Behinderungen beim Anbringen des Meßgerätes an das Lenkhandrad kommt und andererseits ist stets die Gefahr einer Beschädigung des Kabels und damit eines Stillstandes der Produktion vorhanden. Sollen diese Behinderungen bzw. Gefahren ausgeschaltet werden, muß bei der zugrundegelegten Meß- und Montagehilfe jeweils eine solche Apparatur sowohl links- als auch rechtsseitig aufgebaut werden. Dies jedoch ist wiederum mit einem hohen Kostenaufwand verbunden.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, die zugrundegelegte Meß- und Montagehilfe dahingehend weiterzuentwickeln, daß mit einer einzigen Anlage sowohl bei links- als auch rechtsseitig ge lenkten Fahrzeugen ergonomisch und kostengünstig gearbeitet werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Meß- und Montage hilfe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 ge löst. Durch die drahtlose Übertragung der Meßwerte des am Lenkhandrad angebrachten Meßgerätes der Apparatur, im folgenden Lenkradmeßwaage genannt, erübrigt sich die Verwendung eines Kabels. Die von der Lenkradmeßwaage ausgesandten Infrarotsi gnale werden von einem Empfänger aufgefangen und an eine Meß station weitergeleitet, die diese modellierten Infrarotsignale auswertet und die jeweiligen Meßwerte an eine Anzeige, im fol genden Display genannt, die sich wiederum in Sichtweite des in der Grube befindlichen Werkers befindet, weitergeleitet.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar. Im übrigen wird die Erfindung an hand eines in der einzigen Zeichnung dargestellten Ausfüh rungsbeispieles im folgenden erläutert. In der Zeichnung ist ein Fahrzeug 7 dargestellt, an dessen Lenkhandrad 2 eine Lenk radmeßwaage 3 angeordnet ist. An der Lenkradmeßwaage 3 ist ein Signalumsetzer integriert, der ein Meßsignal in ein einer In frarotstrahlung 12 aufgeprägtes Modulationssignal umwandelt und dieses Signal zum Abstrahlen einem damit modulierbaren Infra rotsender 8 übergibt. Diese modulierte Infrarotstrahlung 12 wird von einem außerhalb des Fahrzeuges 7 aufgestellten Infrarotempfänger 9, der einen Signaldemodulator aufweist, aufgefangen. Der Signaldemodulator übergibt dieses empfangene Signal an einen Oszillographen 13, der mit einem Verstärker 4, der von einem Netzteil 11 gespeist wird, verbunden ist. Von dem Verstärker 4 wird dieses Signal weiter an einen Meßcomputer 10 geleitet, der die Auswertung des Signales übernimmt und den jeweiligen Wert an das Display 5 übergibt, das sich im Sicht bereich eines sich in der Grube 6 befindlichen Werkers befin det. Dieser Werker richtet die Fahrzeugräder 1 des Fahrzeuges 7 entsprechend aus und montiert die Lenkwelle.

Die Übertragung zwischen Lenkradmeßwaage 3 und Meßcomputer 10 durch die Infrarotstrahlung 12 ist daher günstig, da diese In frarotstrahlung 12 von anderen in einer Werkstatt bzw. in einer Montagehalle anfallenden Streu- und Störstrahlung wie Radio wellen und ähnliches nur gering bzw. im wesentlichen nicht be einflußt wird. Damit diese Infrarotstrahlung 12 jedoch im In frarotempfänger 9 ein auswertbares Signal erzeugt, ist es von Vorteil, wenn der Abstand Infrarotsender 8 - Infrarotempfänger 9 nicht mehr als 15 Meter beträgt. Auch ist es von Vorteil, daß die die Lenkhandradwinkelstellung messende Lenkradmeßwaage 3 als eine autonome, frei bewegliche Einheit ausgebildet ist, da sie somit sowohl bei links- als auch bei rechtsseitig gelenkten Fahrzeugen ohne großen Aufwand durch die zumeist zu öffnende linksseitige vordere Fahrzeugtür eingereicht werden kann. Auch ist eine Beschädigungsgefahr und damit einen aufgrund einer Reparatur des Kabels erforderlichen Produktionsstillstandes des Bandes hiermit ausgeschlossen.

Claims

1. Meß- und Montagehilfe in der Serienmontage beim axialen Zusammenstecken der Teile einer Lenkquelle in Fahrzeugen in der der Geradeausstellung der Fahrzeugräder entsprechenden Winkel stellung des unteren Teiles der Lenkwelle einerseits und in der der Geradeausstellung des Lenkhandrades entsprechenden Winkel stellung des oberen Teiles der Lenkwelle andererseits,

- mit einer an das Lenkhandrad an einer definierten Umfangspo sition anklemmbaren Lenkradmeßwaage, welche in Abhängigkeit vom Ausmaß deren Neigung ein entsprechend veränderliches, elek trisches Signal abgibt,
- mit einer Verstärkung, Umformung und Übermittlung der Signale in einer für eine Winkelanzeige der Stellung des Lenkhandrades geeigneten Weise,
- sowie mit einer Anzeigevorrichtung für dieses Winkelsignal, die im Sichtbereich des in einer Montagegrube unterhalb des Fahrzeuges den Montagevorgang ausübenden Werkers aufgestellt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkradmeßwaage (Lenkradmeßwaage 3) mit einem Signalumsetzer zum Umsetzen der Meßsignale in ein einer Infra rotstrahlung (12) aufprägbares Modulationssignal, sowie mit einem damit modulierbaren Infrarotsender (8) für die Signalübertragung integriert ist und daß neben dem Fahrzeug (7) ein Infrarotempfänger (9) mit Signaldemodulator aufgestellt ist.

2. Meß- und Montagehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Infrarotsender (8) und Infrarotemp fänger (9) maximal 15 Meter beträgt.