DE4104076A1 - Vorrichtung zur kernresonanzspektrometrischen messung von chemischen und/oder physikalischen reaktionsablaeufen - Google Patents
Vorrichtung zur kernresonanzspektrometrischen messung von chemischen und/oder physikalischen reaktionsablaeufenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kernresonanzspek
trometrischen (NMR) Messung von chemischen und/oder physika
lischen Reaktionsabläufen, die einen Reaktionsweg, ein Kern
resonanzspektrometer, eine im Reaktionsweg angeordnete Reak
tionskammer, der mindestens ein Reagent zugeführt wird und
Mittel aufweist, die das Reaktionsprodukt nach der Reaktions
kammer zum Kernresonanzspektrometer zur NMR-Messung führen.
Eine solche Vorrichtung ist aus einer Habilitationsschrift von
K. ALBERT, "Durchfluß-NMR-Spektroskopie, Beiträge zur Entwick
lung und Anwendung" der Fakultät für Chemie und Pharmazie der
Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 1988, Seiten 75 bis 77
bekannt. Diese bekannte Meßvorrichtung dient auf bio-medizi
nischem Gebiet zu Perfusionsmessungen an einer Rattenleber.
Die Beobachtung metabolitischer Vorgänge erfolgt mit Hilfe der
NMR-Messung in einer NMR-Durchflußmeßzelle.
Ein NMR-Meßkreislauf und ein Leberkreislauf sind über eine als
Ausgleichsgefäß ausgebildete Kammer miteinander verbunden. Zu
sätzlich zu dem zu untersuchenden von der Rattenleber durch
eine Pumpe in das Ausgleichsgefäß gepumpten Blut wird ein Ge
misch von Sauerstoff und CO2 in das Ausgleichsgefäß geleitet.
Mit Hilfe der bekannten Meßvorrichtung ließ sich die Enzym
aktivität der Leber durch NMR-Messung ermitteln.
Der Nachteil der bekannten Meßvorrichtung ist, daß der Weg
zwischen der als Ausgleichsgefäß ausgebildeten Kammer und dem
NMR-Meßort sehr lang und fest vorgegeben ausgebildet ist. Die
bekannte Vorrichtung gestattet es daher nicht, in einer Reak
tionskammer, d. h. an einem definierten Ort in mindestens einem
Reagenten eine Reaktion auszulösen, so daß der Reagent konti
nuierlich und dennoch immer nach einer vorwählbaren, insbe
sondere sehr kurzen Zeit nach Start dieser Reaktion kernreso
nanzspektrometrisch untersuchbar ist.
Es ist deshalb wünschenswert, eine chemische und/oder physi
kalische Reaktion bezüglich Ort und Zeit genau definiert vor
geben zu können und außerdem das Reaktionsprodukt kontinuierlich
und doch immer nach einer vorwählbaren, insbesondere sehr
kurzen Zeit nach Start dieser Reaktion kernresonanzspektro
metrisch untersuchen zu können.
Es ist ferner wünschenswert das Reaktionsprodukt und/oder den
Reagenten oder die zur Reaktionskammer geleiteten Reagentien
einer langen Vormagnetisierungszeit in einem möglichst starken
Magnetfeld zu unterwerfen.
Bei der NMR-Messung werden nämlich durch ein eingestrahltes
HF-Feld Übergänge zwischen im Magnetfeld aufgespaltenen Kern
niveaus angeregt. Die Aufspaltung ist proportional zur Magnet
feldstärke. Im thermischen Gleichgewicht sind die Niveaus nach
einer Boltzmann-Verteilung besetzt, d. h. die Besetzungszahl
differenz zweier Kernniveaus ist, da man die Exponentialfunktion
der Boltzmann-Verteilung entwickeln kann und der lineare Term
ausreicht, proportional zum Quotienten aus Magnetfeldstärke
und Temperatur. Je höher also bei vorgegebener Temperatur das
Magnetfeld ist, desto größer ist die Besetzungszahldifferenz,
die wiederum die Meßempfindlichkeit bestimmt. Allerdings stellt
sich das thermische Gleichgewicht nicht unmittelbar ein, sondern
der zeitliche Verlauf wird bestimmt durch die Relaxationszeit
T1, die üblicherweise im Bereich einiger Sekunden liegt.
Strömt nun ein Reagent aus einem Bereich verschwindender Feld
stärke (Gleichbesetzung) in den Bereich des Magnetfelds des
NMR-Spektrometers, so nähert sich die Besetzungszahldifferenz
nur asymptotisch mit der Zeitkonstanten T1 dem neuen Gleich
gewichtswert an. Das führt dazu, daß bei relativ langen Relaxa
tionszeiten T1 und kurzen Reaktionswegen bzw. Reaktionszeiten,
sich in der NMR-Meßzelle die dem dort wirkenden Feld entspre
chende Besetzungszahldifferenz noch nicht eingestellt hat, man
also Meßempfindlichkeit verschenkt. Auch bei kurzen vorwählbaren
Reaktionszeiten sind ausreichende Vormagnetisierungen zu er
reichen. Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob vor
oder nach Beginn der Reaktion magnetisiert wird. Selbstverständ
lich ist es wünschenswert, daß das Vormagnetisierungsfeld mög
lichst hoch ist.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vor
richtung so zu verbessern, daß die Bedingungen zur kernresonanz
spektrometrischen Erfassung von chemischen und/oder physika
lischen Reaktionsabläufen optimiert und eine bezüglich den
Reaktionsbedingungen flexible und für die Vormagnetisierungszeit
günstige Anordnung des Reaktionswegs ermöglicht wird.
Eine die obige Aufgabe lösende Vorrichtung ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer sowie der Reak
tionsweg in unmittelbarer Nähe des Spektrometerprobenkopfs im
Magnetfeld des Spektrometermagneten angeordnet, und Mittel
vorgesehen sind, die die NMR-Messung nach einer vorgebbaren
Zeit nach Start einer Reaktion in der Reaktionskammer und für
eine vorgegebene Zeitdauer durchführen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht also die Erfassung
des Zustands der Reaktion nach einem vorwählbaren Zeitpunkt
nach dem Start der Reaktion dadurch, daß kontinuierlich frische
Reagentien in die Reaktionskammer nachströmen und dort an einem
definierten Punkt jeweils die Reaktion gestartet wird. Die
NMR-Messung erfolgt kontinuierlich wobei der vorwählbare Zeit
punkt nach dem Start der Reaktion insbesondere durch Austausch
der Leitungen im Reaktionsweg verändert werden und insbesondere
auch sehr kurz eingestellt sein kann. Die NMR-Messung kann
deshalb bei immergleichen Bedingungen in der NMR-Meßzelle sehr
lange andauern. So lassen sich z. B. ohne weiteres zweidimen
sionale NMR-Messungen ausführen, die sich über viele Stunden
erstrecken.
Bevorzugt ist die Reaktionskammer außerhalb des Probenkopf
gehäuses an dessen aus der Spektrometermagnetbohrung ragenden
Ende befestigt. Dadurch befindet sich die Reaktionskammer mit
ihren Reagentzu- und -ableitungen im Bereich des Spektrometer
magneten, an einem Ort an dem eine genügend hohe Feldstärke
herrscht und ist gut zugänglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Reagentzu- und
-ableitungen jeweils durch Schraubmuffen lösbar an der Reak
tionskammer befestigt und haben variable Längen. Die Reagentzu-
und -ableitungen stehen über jeweilige durch die Wandungen der
Reaktionskammer führende Kanäle mit einem Reaktionsraum im
Inneren der Reaktionskammer in Verbindung. Im Reaktionsraum
ist ein Filterelement vorgesehen, welches den Reaktionsraum in
einen zuleitungsseitigen Abschnitt und einen ableitungsseitigen
Abschnitt teilt und optimale Durchmischung gewährleisten.
Dieses Filterelement ist bevorzugt ein Glas- oder Keramikfilter
mit Poren vorgegebener Weite.
Die Reaktionskammer ist bevorzugt so gestaltet, daß das Filter
element auswechselbar ist und daß der zuleitungsseitige Ab
schnitt und der ableitungsseitige Abschnitt des Reaktionsraums
durch ein Dichtungselement gegeneinander und gegenüber der
Reaktionskammerwand abgedichtet sind.
Die Reaktionskammer ist unmagnetisch.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsart sind Steuerven
tile jeweils in den Reagentzu- und -ableitungen vor und nach
der Reaktionskammer zu Beginn und Ende des Reaktionswegs vor
gesehen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im fol
genden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine grundsätzliche erfindungsgemäße Meßanordnung zur
kernresonanzspektrometrischen Messung von chemischen
und/oder physikalischen Reaktionsabläufen;
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsart einer Reaktionskammer;
und
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Vorrichtung am Ort des NMR-Spektrometerprobenkopfs.
ln Fig. 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Vorrichtung zur kernresonanzspektrometrischen Messung von
chemischen und/oder physikalischen Reaktionsabläufen darge
stellt. Von einem ersten und zweiten Aufgabebehälter 3 und 3′
werden ein Reagent A und ein Reagent B mittels einer ersten
und zweiten Pumpe 4 und 4′ jeweils über Reagentzuleitungen 5
und 6 zu einer Reaktionskammer 10 gepumpt, in der die Reagentien
A und B zur Reaktion gelangen. Das Reaktionsprodukt wird durch
eine Reagentableitung 7 zu einem NMR-Spektrometerprobenkopf 8
eines NMR-Spektrometers 2 geleitet, in dem in einer NMR-Meßzelle
90 kernresonanzspektroskopisch der Reaktionsverlauf und die
Reaktionsprodukte erfaßt werden.
Anstelle der Mischung zweier Reagentien kann auch nur ein Rea
gent in der Reaktionskammer physikalisch oder chemisch beein
flußt werden, z. B. durch eine Temperieranordnung oder durch
eine Laseranregung.
Nachdem das Reaktionsprodukt durch eine Meßkammer im Inneren
des NRM-Spektrometerprobenkopfs 8 geführt wurde, wird es in
einem Abfallbehälter 28 aufgefangen.
Allgemein beeinflußt die Anordnung der Reaktionskammer 10 sowie
der Reagentableitung 7 in dem zwischen den Punkten I und II
definierten Reaktionsweg 1 die Dauer und den Verlauf der Reak
tion. Wesentliche Parameter dafür sind unter anderem die Länge
l7, der Durchmesser und der Druck in der Reagentableitung 7
sowie Ort, Größe und Beschaffenheit der Reaktionskammer 10.
Eine weitere wichtige Reaktionsbedingung ist die Umgebungstem
peratur am Ort des Reaktionswegs 1.
Für die kernresonanzspektrometrische Messung des Reaktionsver
laufs und der Reaktionsprodukte ist eine Vormagnetisierung
sowohl der zur Reaktionskammer 10 geführten Reagentien A und B
als auch der Reaktionsprodukte in und nach der Reaktionskammer
10 vorteilhaft, weshalb es zweckmäßig ist zumindest einen Teil
des Reaktionswegs 1 im Magnetfeld des NMR-Spektrometermagneten
anzuordnen, insbesondere die Reaktionskammer 10, die Reagent
ableitung 7 und gegebenenfalls auch einen Teil der Länge der
Zuleitungen 5 und 6.
Die in Fig. 2 gezeigte bevorzugte Ausführung der Reaktionskammer
10 besteht aus Kammerwänden 11 und 11′ durch die Zuleitungs
kanäle 25 und 26 zu einem im Inneren der Kammerwände 11 und
11′ befindlichen Reaktionsraum 12 und 13 führen. Durch ein
Filterelement 19 ist der Reaktionsraum 12, 13 in einen zulei
tungsseitigen Abschnitt 12 und einen ableitungsseitigen Ab
schnitt 13 eingeteilt. Das Filterelement 19 besteht vorzugsweise
aus einem Glas- oder Keramikfilter mit vorbestimmter Porenweite.
Das Material der Kammerwandung 11 und 11′ ist bevorzugt ein
unmagnetisches, beispielsweise Keramikmaterial PEEK.
Die Reagentzuleitungen 5 und 6 sind mit HPLC-Fittings 15 und
16 lösbar mit der Reaktionskammer 10 so verbunden, daß die
Innenbohrungen der Standardfittings 15 und 16 jeweils mit den
Kanälen 25 und 26 fluchten. Die Kanäle 25 und 26 münden gemein
sam am linken Ende des zuleitungsseitigen Reaktionsraums 12.
Der ableitungsseitige Abschnitt 13 des Reaktionsraums führt
über einen Ableitungskanal 27 zu einer Reagentableitung 7, die
ebenfalls durch ein HPLC-Standard-Fitting lösbar an der Reak
tionskammer 10 befestigt ist.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsart ist das im Inneren
des Reaktionsraums befindliche Filterelement 19 auswechselbar
und mittels eines Dichtungselements 14 zu den Kammerwandungen
11 bzw. 11′ hin abgedichtet.
Ferner besteht die Reaktionskammer 10 aus zwei Wandteilen 11 und
11′, welche mittig am Ort des Filterelements 19 geteilt sind.
Das Dichtungselement 14 hat demnach ebenfalls die Funktion die
Kammerwandungsteile 11 und 11′ nach außen abzudichten.
Die beiden Wandungsteile 11 und 11′ werden durch Schraubbolzen
18 zusammengepreßt, wodurch sich durch die Dichtungswirkung
des Dichtungselements 14 der nach außen abgedichtete Reaktions
raum 12, 13 ergibt.
Obwohl die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsart der Reaktions
kammer 10 nur zwei Reagentzuleitungen 5 und 6 mit entsprechenden
Kanälen 25 und 26 und eine Reagentableitung 7 in Verbindung
mit dem entsprechenden Kanal 27 aufweist, ist es dem Fachmann
ohne weiteres ersichtlich, daß auch mehr als zwei Reagentzu
leitungen und mehr als eine Ableitung vorgesehen sein können,
falls dies erforderlich ist.
Der Meßraum im Inneren der in Fig. 2 gezeigten Meßkammer 10
kann ebenfalls an die gewünschten Reaktionsbedingungen angepaßt
werden und eine andere Form haben, als die in Fig. 2 gezeigte.
Es ist ferner möglich, die Reaktionskammer 10 mit einer Tempe
riervorrichtung zu versehen, die es ermöglicht, die Reaktion
im Reaktionsraum 12, 13 bei einer vorbestimmten Temperatur
ablaufen zu lassen. Auch die Reagentzuleitungen 5, 6 und der
Reaktionsweg 7 können jeweils temperiert sein.
Erfindungsgemäß ist die in Fig. 2 dargestellte Reaktionskammer
10 sowie deren Reagentzu- und -ableitungen 5 bis 7 in unmittel
barer Nähe des Spektrometerprobenkopfes 8 im Magnetfeld des
Spektrometermagneten vorgesehen.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsart der erfindungs
gemäßen Vorrichtung am Ort des NMR-Probenkopfs. Die Reaktions
kammer 10 ist außerhalb des Probenkopfgehäuses 9 an dessen aus
der Spektrometermagnetbohrung ragendem Ende mittels eines Mon
tagewinkels 29 befestigt, welcher auch Durchführungen für die
von den Pumpen 4 bzw. 4′ (Fig. 1) kommenden Reagentzuleitungen
trägt.
Durch den durch die HPLC-Standard-Fittings ausgeführten lösbaren
Anschluß der Reagentzu- und -ableitungen an der Reaktionskammer
10 lassen sich die die Längen l5, l6 und l7 (Fig. 1) jeweils
der Reagentzu- und -ableitungen variieren. Diese Veränderbarkeit
der Längenmaße l5, l6 und l7 der Zu- und Ableitungen 5, 6 und
7 dient, wie schon eingangs erwähnt, zur Veränderung sowohl der
Reaktionszeit, als auch der Vormagnetisierungszeit.
Durch die Anordnung der Reaktionskammer 10 in unmittelbarer
Nähe des aus dem NMR-Spektrometer ragenden Endes des Proben
kopfgehäuses 9 herrscht an dem Ort der Reaktionskammer 10
noch eine beträchtlich hohe Feldstärke, wie sie zur Vormagne
tisierung wünschenswert ist. Diese Feldstärke liegt beispiels
weise in der Größenordnung 4 Tesla, wenn die Magnetfeldstärke
im Inneren der Magnetbohrung des NMR-Magneten 12 Tesla beträgt.
Das für die Reagentzu- und -ableitungen 5 bis 7 gewählte Ma
terial ist vorzugsweise Teflon, welches auch auf kleinem Raum,
beispielsweise durch eine Wendelung einen relativ großen Varia
tionsbereich der Längenmaße l5, l6 und l7 der Reagentzu- und
-ableitungen gestattet.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die
Anordnung nur einer Reaktionskammer 10 am dargestellten Ort
beschränkt ist. Es können auch noch mehr als eine Reaktions
kammer, z. B. zu einer Kaskadenschaltung verbunden sein und in
derselben erfindungsgemäßen Weise in unmittelbarer Nähe des
Spektrometerprobenkopfs mit den entsprechenden Zu- und Ablei
tungen angebracht sein.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in der Zeich
nung beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr können
die beschriebenen Merkmale der Ausführungsformen sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination in der Erfindung verwirklicht
sein.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur kernresonanzspektrometrischen (NMR) Messung
von chemischen und/oder physikalischen Reaktionsabläufen
mit
einem Reaktionsweg (1),
einem Kernresonanzspektrometer (2),
einer im Reaktionsweg angeordneten Reaktionskammer (10), der mindestens ein Reagent über mindestens eine Reagent zuleitung (5, 6) zugeführt wird, und
Mitteln, die das Reaktionsprodukt nach der Reaktionskammer (10) zum Kernresonanzspektrometer (2) zur NMR-Messung führen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionskammer (10) sowie der Reaktionsweg (1) in unmittelbarer Nähe des Spektrometerprobenkopfs (8) im Magnetfeld des Spektrometermagneten angeordnet, und Mittel vorgesehen sind, die die NMR-Messung nach einer vorgebbaren Zeit nach Start einer Reaktion in der Reak tionskammer (10) und für eine vorgegebene Zeitdauer durch führen.
einem Reaktionsweg (1),
einem Kernresonanzspektrometer (2),
einer im Reaktionsweg angeordneten Reaktionskammer (10), der mindestens ein Reagent über mindestens eine Reagent zuleitung (5, 6) zugeführt wird, und
Mitteln, die das Reaktionsprodukt nach der Reaktionskammer (10) zum Kernresonanzspektrometer (2) zur NMR-Messung führen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionskammer (10) sowie der Reaktionsweg (1) in unmittelbarer Nähe des Spektrometerprobenkopfs (8) im Magnetfeld des Spektrometermagneten angeordnet, und Mittel vorgesehen sind, die die NMR-Messung nach einer vorgebbaren Zeit nach Start einer Reaktion in der Reak tionskammer (10) und für eine vorgegebene Zeitdauer durch führen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein vorgebbarer Längenabschnitt (l5, l6) der Reagentzu
leitungen (5, 6) im Magnetfeld des Spektrometermagneten
anordenbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionskammer (10) außerhalb des Probenkopfgehäuses
(9) angeordnet und an dessen aus der Spektrometermagnet
bohrung ragendem Ende befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reagentzu- und/oder -ableitungen (5, 6, 7) lösbar an
der Reaktionskammer (10) befestigt sind und ihre im Magnet
feld des Spektrometermagneten befindlichen Teile variable
Längen haben.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionskammer (10) und/oder die Reagentzu- und/oder
-ableitungen (5, 6, 7) eine Temperiereinrichtung aufweisen,
die es ermöglicht, die Reaktion bei einer vorbestimmten
Temperatur ablaufen zu lassen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionskammer (10) einen Reaktionsraum (12, 13)
aufweist, der zur Mischung zweier oder mehrerer Komponenten
eingerichtet ist.
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