DE4103615A1 - Vorrichtung zur chirurgischen behandlung einer augenhornhautoberflaeche - Google Patents
Vorrichtung zur chirurgischen behandlung einer augenhornhautoberflaecheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur chirurgischen
Behandlung einer Augenhornhautoberfläche mit einer Laser
lichtquelle zur Erzeugung eines Laserstrahls, einer Homoge
nisiereinrichtung zur Bildung einer homogenen Lichtintensi
tätsverteilung im Strahlquerschnitt, einer Blendeneinrich
tung zur Veränderung des Laserstrahlquerschnitts und einer
lichtoptischen Einrichtung zum Richten des Laserstrahls auf
die Hornhautoberfläche.
Eine derartige Vorrichtung dient zur Beseitigung von Fehl
sichtigkeit, die insbesondere infolge von Refraktions
anomalie des Auges sich ergibt. Hierzu ist es erforderlich,
einen Laserstrahl auf die Hornhautoberfläche zu richten, der
über seinen Querschnitt hin eine definierte, insbesondere
homogene Lichtintensitätsverteilung hat. Aus der
DE 40 01 434 A1 ist es beispielsweise bekannt, bei der
Strahlformung, insbesondere Strahlungsenergiedichtevertei
lung, über den Strahlquerschnitt mindestens zwei auf einer
optischen Achse angebrachte Kegellinsen zu verwenden, die
teleskopisch entlang der optischen Achse beweglich sind.
Um hierbei eine definierte Energiedichteverteilung des
Laserstrahls über seinen Querschnitt hin zu erhalten, ist
es erforderlich, die Kegellinsen mit exakten Oberflächen
abmessungen herzustellen und außerdem eine äußerst genaue
Bewegungssteuerung der Kegellinsen entlang der optischen
Achse durchzuführen.
Ferner ist es aus der EP 02 74 205 A2 und der EP 02 80 414 A1
bekannt, zur Laserstrahlhomogenisierung eine Rotations
einrichtung zu verwenden, mit welcher der Laserstrahl um
seine Achse in Rotation versetzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der mit einfachen Hilfsmitteln
eine Strahlformung und Strahlhomogenisierung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Homogenisiereinrichtung einen vom Laserstrahl durchstrahlten
Integrator aufweist, der den Strahlquerschnitt in mehrere
Strahlsegmente aufteilt und die Strahlsegmente in einer Bild
ebene überlappt abbildet, und daß die Blendeneinrichtung
mehrere unterschiedliche Blendenöffnungen aufweist, die
selektiv in die Bildebene an die Abbildungsstelle der über
lappten Strahlsegmente bewegbar sind.
In vorteilhafter Weise wird bei der Erfindung eine Strahl
homogenisierung durch ein Hilfsmittel in Form des Integrators
erreicht, der bei der jeweiligen Strahlformung und Strahl
homogenisierung im Strahlengang stationär angeordnet ist.
Der bei der Erfindung zur Anwendung kommende, vom Laserstrahl
durchstrahlte Integrator wirkt einerseits als Strahlsegmen
tiereinrichtung, durch welche der Strahlquerschnitt des
Laserstrahls, welcher bevorzugt als paralleles Strahlenbündel
durch den Integrator hindurchgestrahlt wird, in mehrere
Strahlsegmente aufgeteilt wird. Andererseits wirkt der
Integrator als Ablenkeinrichtung, welche die gebildeten
mehreren Strahlsegmente in einer Bildebene überlappt abbil
det. Auf diese Weise wird erreicht, daß Inhomogenitäten des
parallel in den Integrator eingeleiteten Laserstrahls sich
in der überlappten Abbildung miteinander summieren und sich
in der überlappten Abbildung ein Mittelwert der in den
Integrator einfallenden inhomogenen Strahlungsverteilung im
Strahlungsquerschnitt ergibt. Das bedeutet, daß in der über
lappten Darstellung sich diese Inhomogenitäten weitgehend
gegeneinander aufheben und im abgebildeten Strahlquerschnitt
eine gegenüber dem in den Integrator einfallenden Strahlquer
schnitt homogenisierte Lichtintensitätsverteilung erreicht
wird.
Aus "Journal of Laser Applications", Spring 1990, Seiten 18
bis 23 ist ein Strahlhomogenisierer zur Homogenisierung eines
Laserstrahls über seinen Querschnitt hin bekannt, welcher als
Integratorspiegel ausgebildet ist. Dieser Integratorspiegel
ist in eine Vielzahl von quadratischen Spiegelelementen auf
geteilt, welche den Laserstrahl in mehreren Segmenten reflek
tiert. Die Strahlsegmente werden schräg zur Einfallsrichtung
reflektiert und überlappt abgebildet. Hierzu ist es erforder
lich, den Integratorspiegel schräg gegenüber der Einfalls
richtung des einfallenden Laserstrahls anzuordnen, um eine
Abbildung der überlappten Strahlsegmente außerhalb des ein
fallenden Laserstrahls zu erhalten. Ein derartiger, als Spie
gel ausgebildeter Strahlhomogenisator würde sich - wenn
überhaupt - nur mit erheblichem Aufwand, insbesondere in
Form von Umlenkeinrichtungen, in eine chirurgische Behand
lungseinrichtung zur Behandlung von Augenhornhautoberflächen
integrieren lassen. Hierzu ist es erforderlich, den über
seinen Strahlquerschnitt hin homogenisierten Laserstrahl
einer Blendeneinrichtung zuzuführen, in welcher die gewünsch
te Strahlquerschnittsform für die Augenbehandlung gebildet
wird. Ferner ist es erforderlich, den homogenisierten und
geformten Laserstrahl mittels einer lichtoptischen Einrich
tung auf die Hornhautoberfläche zu richten. Dadurch, daß der
Integrator bei der Erfindung als durchstrahlter Integrator
ausgebildet ist, kann der als Parallelstrahl in den Inte
grator einfallende Laserstrahl so segmentiert und die
segmentierten Strahlen so abgelenkt werden, daß das Bild der
überlappten Strahlsegmente in der zur Strahlausfallseite
des Integrators hin verlängerten Achse des einfallenden
Parallelstrahls liegt.
Hierdurch läßt sich eine einfache Zuordnung der Blenden
einrichtung zum Integrator gewinnen, ohne daß zwischen Inte
grator und Blendeneinrichtung zusätzliche Umlenkeinrichtun
gen erforderlich sind.
In bevorzugter Weise kann der Integrator mehrere Segmentier
elemente mit kreisförmigem Querschnitt aufweisen. Hierdurch
wird eine Formung von kreisförmigen Querschnitten für die
einzelnen Strahlsegmente erreicht, so daß der Querschnitt
der in der Bildebene in Durchstrahlungsrichtung abgebildeten
überlappten Strahlsegmente kreisförmig ist. Durch die Blen
deneinrichtung, deren Blendenöffnungen in der Bildebene der
abgebildeten überlappten Strahlsegmente angeordnet werden
können, kann eine Bemessung des Durchmessers des homogeni
sierten Strahlquerschnitts erreicht werden. Ferner kann durch
die unterschiedlichen Blendenöffnungen eine weitere Formung
des homogenisierten Strahlquerschnitts erfolgen. Beispiels
weise können ovale homogenisierte Strahlquerschnitte durch
die verschiedenen Blendenöffnungen erreicht werden. Außer
dem ist es möglich, auch ringförmige homogenisierte Strahl
querschnitte durch die Blendenöffnungen der Blendeneinrich
tungen zu bilden.
In bevorzugter Weise ist der Blendeneinrichtung eine Zoom
optik nachgeschaltet, durch welche eine weitere stufenlose
Modifizierung der Strahlquerschnittsform sich erreichen
läßt. In bevorzugter Weise kann die lichtoptische Einrich
tung, mit welcher der Laserstrahl auf die Hornhautoberfläche
gerichtet ist, die Zoomoptik enthalten.
Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die
Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Gesamt
anordnung einer Vorrichtung zur chirurgischen
Behandlung einer Augenhornhautoberfläche, die
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
Fig. 2 eine beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zur
Anwendung kommende Integratoreinrichtung;
Fig. 3 die in der Fig. 2 gezeigte Integrator
einrichtung in Draufsicht; und
Fig. 4 eine beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zur
Anwendung kommende Ausführungsform einer
Blendeneinrichtung;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
in der Fig. 1 zur Anwendung kommende Integrator
einrichtung in Draufsicht; und
Fig. 6 in schnittbildlicher Ansicht die in Fig. 5
dargestellte Integratoreinrichtung.
In der Fig. 1 ist eine Gesamtansicht einer Vorrichtung zur
chirurgischen Behandlung einer Augenhornhautoberfläche dar
gestellt. Diese Vorrichtung besitzt eine Laserstrahlquelle
2, welche bevorzugt als Excimer-Laser ausgebildet ist. Der
Laserstrahl wird durch eine Öffnung 24 in einer Anschluß
platte 23 in das Innere eines Strahlumhüllungsgehäuses 20
eingestrahlt. Der Laserstrahl, welcher vom Excimer-Laser 2
abgegeben wird, besitzt einen langgestreckten, rechteckigen
Querschnitt. Mit Hilfe einer Strahlaufweiteroptik, welche
aus einer Streulinse 4 und einer Sammellinse 5 besteht,
wird der im wesentlichen als Parallelstrahl ausgebildete,
von der Laserstrahlquelle 2 abgegebene Laserstrahl aufgewei
tet. Die Streulinse 4 und die Sammellinse 5 sind bevorzugt
als Zylinderlinsen ausgebildet. Zum Abdecken und Freigeben
des Laserstrahls ist ein Strahlschalter 1 vorgesehen, der
die Öffnung 24 in der Anschlußplatte 23 abdecken kann bzw.
für den Strahldurchtritt freigeben kann.
Der durch die Strahlaufweiteroptik zu einem Rechteck oder
Quadrat aufgeweitete Laserstrahl 25 (Fig. 3) wird als
Parallelstrahl von der Linse 5 auf einen Umlenkspiegel 3
gerichtet. Der Umlenkspiegel 3 ist in einem Winkel von
45° zur Strahlrichtung des aufgeweiteten parallelen Laser
strahls 25 angeordnet. Der Umlenkspiegel 3 lenkt den
parallelen Laserstrahl 25 in Richtung auf einen Integrator 6
ab. Der parallele Laserstrahl 25 wird durch den Integrator,
wie im einzelnen noch erläutert wird, in mehrere Strahl
segmente unterteilt. Die einzelnen Strahlsegmente werden
ferner vom Integrator 6 auf eine Abbildungsstelle B in einer
Bildebene BE abgelenkt (Fig. 2). In der Bildebene BE befin
det sich, wie in Fig. 1 dargestellt ist, eine Blendenein
richtung 7, die im einzelnen anhand der Fig. 4 noch näher
erläutert wird.
Wie die Fig. 4 zeigt, besteht die Blendeneinrichtung 7 im
wesentlichen aus einer drehbaren Scheibe mit Blendenöffnun
gen a bis l. Die Blendenöffnungen sind beim dargestellten
Ausführungsbeispiel kreisrund ausgebildet und haben unter
schiedliche Durchmesser. Die Blendenscheibe kann mit Hilfe
eines Servomotors 15 gedreht werden, so daß eine jeweilige
Blendenöffnung a bis l im Bereich der Abbildungsstelle B
in der Bildebene BE angeordnet werden kann.
An der Abbildungsstelle B werden die Strahlsegmente, welche
vom Integrator 6 erzeugt worden sind, in überlappter Stel
lung abgebildet. Wie noch erläutert wird, ist die Licht
intensität über den Querschnitt der Abbildungsstelle B hin
im wesentlichen homogenisiert. Die durch die jeweiligen
Blendenöffnungen a bis l hindurchgetretenen Strahlen werden
von einem zweiten Spiegel, welcher als dichroitischer Spiegel
10 ausgebildet ist, abgelenkt. Der dichroitische Spiegel ist
gegenüber der Strahlungsrichtung der von der Blendeneinrich
tung 7 kommenden Strahlen um 45° geneigt. Die vom dichroiti
schen Spiegel 10 abgelenkten Lichtstrahlen werden in Rich
tung auf ein Patientenauge 26 abgelenkt. Die auf das Patien
tenauge 26 gerichteten abgelenkten Strahlen werden durch
eine entsprechend ausgebildete lichtoptische Einrichtung,
welche ein Zoomobjektivlinsensystem (Zoomlinsen 8 und 9)
aufweist, hindurchgestrahlt.
In Durchstrahlungsrichtung durch den dichroitischen Spiegel
10 ist hinter diesem Spiegel ein Energiemonitor 12 angeord
net zur Überwachung der Energiedichteverteilung (Licht
intensitätsverteilung) im Strahlquerschnitt des von der
Blendeneinrichtung 7 kommenden Laserstrahls. Mit Hilfe eines
rechten und linken Stereoobjektivs 27 und 28 kann die an der
Augenhornhautoberfläche durchgeführte chirurgische Behand
lung beobachtet werden.
Über dem dichroitischen Spiegel 10 ist ein Fixationsziel 29
vorgesehen, auf das das Patientenauge 26 während der Opera
tion zur Ruhigstellung gerichtet ist. Oberhalb des dichroiti
schen Spiegels 10 und zwischen dichroitischem Spiegel 10 und
Fixationsziel 29 sind eine Abbildungslinse 14 und ein Teiler
spiegel 13 vorgesehen. Einerseits kann das Fixationsziel 29
durch den Teilerspiegel 13 hindurch vom Patientenauge 26
anvisiert werden. Andererseits werden während der chirurgi
schen Behandlung der Augenhornhautoberfläche die jeweiligen
Bilder durch die Abbildungslinse 14 und den schräggestellten
Teilerspiegel 13 an eine Videokamera 11 weitergegeben. Auf
diese Weise ist es möglich, den Vorgang der chirurgischen
Behandlung aufzuzeichnen.
Die gesamten optischen Einrichtungen der Behandlungsvorrich
tung sind gasdicht vom Strahlumhüllungsgehäuse 20 umschlos
sen. Im Innern des Strahlumhüllungsgehäuses 20 kann in be
kannter Weise eine Inertgasatmosphäre vorhanden sein. Im
Bereich der parallelen Strahlungsführung für den Laserstrahl,
d. h. insbesondere beim dargestellten Ausführungsbeispiel
zwischen dem Strahlschalter 1 bzw. der Öffnung 24 und der
Streulinse 4 der Strahlaufweiteroptik sowie zwischen dem
Umlenkspiegel 3 und dem Integrator 6 sind am Strahlumhül
lungsgehäuse 20 Auszugseinrichtungen 21 und 22 vorgesehen.
Hierdurch wird eine genaue Positionierung des auf das
Patientenauge 26 gerichteten Laserstrahls unabhängig von der
Lage der Laserstrahlquelle 2 erreicht.
Anhand der Fig. 2 und 3 soll im folgenden das Zusammen
wirken des Integrators 6 und der Blendeneinrichtung 7 noch
näher erläutert werden.
Der beim dargestellten Ausführungsbeispiel zur Anwendung
kommende Integrator 6 besitzt für den parallel einfallenden
Laserstrahl 25 eine Strahlteilungswirkung und eine Ablen
kungswirkung für die Strahlsegmente, in welche der einfallen
de parallele Laserstrahl 25 aufgeteilt ist. Wie schon er
läutert, ist die Ablenkungswirkung so, daß die Strahlsegmente
zur Abbildungsstelle B in der Bildebene BE hin abgelenkt
werden. In der Abbildungsstelle B überlappen sich die abge
lenkten Strahlsegmente, so daß sich die unterschiedlichen
Intensitätsprofile der jeweiligen Querschnitte der Strahl
segmente addieren und ein gleichförmiges Intensitätsprofil
an der Abbildungsstelle B entsteht.
Um diese Wirkung zu erreichen, ist, wie insbesondere auch
aus der Fig. 3 zu ersehen ist, der Integrator zusammengesetzt
aus mehreren Segmentierelementen 16, 17, 18 und 19, von denen
die Segmentierelemente 17, 18 und 19 als Keilplatten ausge
bildet sind, wie dies insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist.
Ein in der Strahlmitte (Schnittpunkt der beiden Diagonalen
des rechteckigen erweiterten Strahlquerschnitts 25) bzw.
Strahlachse A angeordnetes Segmentierelement 16 ist als
ebene Platte ausgebildet. Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist,
sind um dieses mittlere, als ebene Platte ausgebildete
Segmentierelement 16 auf einem ersten Kreis K1 die als
Keilplatten ausgebildeten Segmentierelemente 17 angeordnet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind sechs als Keil
platten ausgebildete Segmentierelemente 17 auf dem inneren
Kreis K1 um das mittlere Segmentierelement 16 angeordnet.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, verläuft die Strahlachse
A durch die Mitte des mittleren Segmentierelementes 16. Auf
der Verlängerung der Strahlachse A des parallelen einfallen
den Laserstrahls 25 befindet sich, ausgerichtet mit dem
mittleren Segmentierelement 16 in der Bildebene BE die Abbil
dungsstelle B für die überlappte Darstellung der einzelnen
abgelenkten Strahlsegmente.
Um die auf dem inneren Kreis K1 angeordneten Segmentier
elemente 17 sind auf einem zweiten Kreis K2 in dichter
Packung mit den Segmentierelementen 17 weitere Segmentier
elemente 18, welche ebenfalls als Keilplatten ausgebildet
sind, angeordnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
sind sechs Segmentierelemente 18 vorgesehen.
Auf einem dritten Kreis K3 sind in dichter Packung mit den
Segmentierelementen 18 weitere als Keilplatten ausgebildete
Segmentierelemente 19 vorgesehen. Beim dargestellten Aus
führungsbeispiel sind vier als Keilplatten ausgebildete
Segmentierelemente 19 vorgesehen. Die im Ausführungsbeispiel
verwendeten Segmentierelemente 16 bis 19 besitzen einen
kreisförmigen Querschnitt. Auf diese Weise wird durch die
Segmentierelemente bereits eine Formung des Querschnitts des
jeweiligen vom Segmentierelement gebildeten Strahlsegments
erreicht. Die von den jeweiligen Segmentierelementen 16 bis
19 gebildeten Strahlsegmente besitzen mithin jeweils einen
kreisförmigen Querschnitt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, wird das durch das mittlere
Segmentierelement 16 erzeugte Strahlsegment, das unmittelbar
um die Strahlachse A angeordnet ist, nicht abgelenkt. Dieses
Strahlsegment wird zur Bildebene BE bzw. Blendeneinrichtung
7 entlang der Strahlachse A weitergeleitet. Dies beruht dar
auf, daß das mittlere Segmentierelement 16, welches als plane
Platte ausgebildet ist, keine brechende Wirkung ausübt, weil
der einfallende Laserstrahl 25 ausgerichtet ist mit der Flä
chennormalen einer Grundplatte 30 des Integrators 6 und der
ebenen Flächen des mittleren Segmentierelements 16. Die
Segmentierelemente 17, 18 und 19 besitzen an der Strahlausfall
seite Keilflächen, welche eine brechende Wirkung auf die
jeweils den Segmentierelementen zugeordneten Strahlsegmente
ausüben, so daß die gewünschte Ablenkung zur Abbildungs
stelle B hin erfolgt. Wie insbesondere aus der Fig. 2, welche
eine Seitenansicht entlang der Schnittlinie II-II in der
Fig. 3 darstellt, zu ersehen ist, sind die Keilflächen der
einzelnen Segmentierelemente bezüglich der Strahlmitte bzw.
Strahlachse A so angeordnet, daß sie radial nach außen hin
abfallend abgeschrägt sind. Dies gilt für alle anderen als
Keilplatten ausgebildeten Segmentierelemente 17 bis 19, die
auf den drei Kreisen K1, K2 und K3 gemäß Fig. 3 angeordnet
sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der
Neigungswinkel der Keilflächen gegenüber den ebenen Flächen
der Grundplatte 30 bei den Segmentierelementen 19 auf dem
äußeren Kreis K3 etwa 10 bis 11°, insbesondere 10,12°, der
Segmentierelemente 18 auf dem Kreis K2 8 bis 9,5°, ins
besondere 8,81°, und bei den Segmentierelementen 17 auf dem
inneren Kreis K1 5 bis 6°, insbesondere 5,16°.
Das Material der Grundplatte 30 sowie der Segmentierelemente
16 bis 19, welche durch Aufsprengen auf die Grundplatte 30
an dieser befestigt sind, bestehen aus einem für Laserlicht,
insbesondere das vom Excimer-Laser der Strahlquelle 2 gelie
ferte Laserlicht (Wellenlänge 193 nm), durchlässigen
Material. Hierfür eignet sich insbesondere ein aus Silizium
chloriden hergestelltes synthetisches Quarzglas. Dieses be
sitzt im Bereich < 200 nm eine hohe UV-Durchlässigkeit. Der
Brechungsindex dieses synthetischen Quarzglases beträgt
n = 1,56077. Der Durchmesser der Grundplatte 30 des Inte
grators 6 beträgt bevorzugt 60 mm. Der Durchmesser eines
jeweiligen kreisförmigen Segmentierelementes beträgt bevor
zugt 10 mm. Die Dicke der Grundplatte 30 beträgt bevorzugt
3 mm. Die als Keilplatten ausgebildeten Segmentierelemente
17 bis 19 besitzen an ihren dünnen Stellen eine Dicke von
3 mm. Das mittlere, als ebene Platte ausgebildete Segmen
tierelement 16 besitzt eine Dicke von 3 mm. Der Abstand der
Bildebene BE bzw. der Blendeneinrichtung 7 vom Integrator 6
beträgt bevorzugt 200 mm.
Die beim dargestellten Ausführungsbeispiel verwendete
Blendeneinrichtung 7 ist als Blendenscheibe ausgebildet,
welche vom Servomotor um ihre Achse gedreht werden kann
und mit einer der Blendenöffnungen a bis l an der Abbil
dungsstelle B angeordnet werden kann. Die Blendenöffnungen
a bis l sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel als
kreisrunde Öffnungen mit unterschiedlichen Durchmessern
dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, die Blendenöffnun
gen oval, elliptisch oder mit einer anderen gewünschten
Querschnittsform zu versehen. Ferner ist es möglich, ring
förmige Blendenöffnungen vorzusehen, wenn für die Behand
lung der Hornhautoberfläche ringförmige Strahlungsquerschnit
te gewünscht werden.
Anstelle der in der Fig. 4 gezeigten Blendenscheibe ist es
auch möglich, eine bandförmige Blendenvorrichtung zu ver
wenden. Dieses Band kann zwischen zwei Vorratsspulen trans
portiert werden. Das Band besitzt dann ebenfalls Blenden
öffnungen mit den gewünschten Querschnittsformen, die an
der Abbildungsstelle B zur Formung des entsprechenden Strahl
querschnittes jeweils angeordnet werden können.
Um einen kontinuierlichen Übergang zwischen den einzelnen
Querschnittsformen der Blendeneinrichtung 7 zu gewinnen, ist
der Blendeneinrichtung 7 eine Zoomoptik in Form der beiden
Zoomlinsen 8 und 9 nachgeordnet. Die beiden Zoomlinsen 8 und
9 befinden sich in dem optischen System, durch welches der
Laserstrahl auf die Hornhaut des Patientenauges 26 gerichtet
wird. Hierdurch wird eine kontinuierliche Veränderung des
Querschnitts des Laserstrahls mit homogenisierter Licht
intensität in Zusammenwirkung mit der jeweiligen Blenden
öffnung der Blendeneinrichtung 7 erreicht.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch die
Segmentierelemente, welche einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen, bereits eine entsprechende Querschnittsformung
der Strahlsegmente erreicht. Es ist jedoch auch möglich,
anstelle der kreisförmigen Querschnitte für die Segmentier
elemente beispielsweise einen quadratischen Querschnitt
zu wählen. Die erzeugten Strahlsegmente haben dann ebenfalls
einen quadratischen Querschnitt und werden an der Abbildungs
stelle B in der Bildebene BE entsprechend mit quadratischem
Querschnitt in überlappter Darstellung erhalten. Hierbei
wird ebenfalls eine Homogenisierung der Lichtintensität
über den Strahlquerschnitt hin erreicht. Die endgültige
Formung des Strahlquerschnitts kann dann durch die entspre
chend ausgebildete Blendenöffnung der Blendenvorrichtung 7
erfolgen.
In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform
für den Integrator 6 der Fig. 1 dargestellt. Die Fig. 6
zeigt eine schnittbildliche Darstellung entlang der Schnitt
linie VI-VI des in Fig. 5 in Draufsicht dargestellten Inte
grators. Bei dieser Ausführungsform des Integrators werden
die Segmentierelemente 16, 17, 18, 19 ohne Verwendung einer
Grundplatte in einem Rahmen 31 gefaßt und zusammengehalten.
Bei dieser Ausführungsform sind die Segmentierelemente,
welche ebenfalls plattenförmig ausgebildet sind, miteinander
verzahnt. Hierzu sind beim dargestellten Ausführungs
beispiel das mittlere Segmentierelement 16 sowie die auf den
Kreisen K2 und K3 befindlichen Segmentierelemente 18 und 19
mit einer Ringnut mit etwa dreieckigem Querschnitt in der
Mantelfläche versehen. Diese Ringnut kann durch Einschleifen
geformt sein. Die auf dem Kreis K1 liegenden Segmentier
elemente 17 sind mit einem angepaßten ringförmigen Vorsprung
mit ebenfalls dreieckigem Querschnitt versehen. Damit die
auf dem inneren Kreis K1 angeordneten Segmentierelemente 17
in dichter Packung um das mittlere Segmentierelement 16
herum angeordnet werden können, sind die an den Mantelflächen
angeformten ringförmigen Vorsprünge an jeweils zwei Stellen,
die Winkelabstände von etwa 60° aufweisen, abgeschliffen.
Wie insbesondere aus Fig. 6 zu ersehen ist, sind an den Ver
zahnungsstellen die ringförmigen Vorsprünge an den Mantel
flächen der Segmentierelemente 17 in die Ringnuten der
Segmentierelemente 16, 18 und 19 eingesetzt. Von außen werden
die so miteinander verzahnten Segmentierelemente durch den
Rahmen 31 zusammengehalten. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel ist ein zweiteiliger Rahmen 31 vorgesehen, der
durch Schrauben 32 und 33 zusammengehalten wird. Auch die
beiden Rahmenteile sind mit einem im Querschnitt dreieckigen
Vorsprung versehen, der in entsprechende Nuten der außen
liegenden Segmentierelemente 18 und 19 eingreift. Auf diese
Weise ist eine stabile Halterung der Segmentierelemente im
Rahmen 31 gewährleistet. Die in den Fig. 5 und 6 darge
stellte Ausführungsform des Integrators 6 wirkt in der glei
chen Weise wie die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Aus
führungsform des Integrators.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur chirurgischen Behandlung einer Augen
hornhautoberfläche mit einer Laserlichtquelle zur Erzeugung
eines Laserstrahls, einer Homogenisiereinrichtung zur
Bildung einer homogenen Lichtintensitätsverteilung im Strahl
querschnitt, einer Einrichtung zur Veränderung des Laser
strahlquerschnitts und einer lichtoptischen Einrichtung
zum Richten des Laserstrahls auf die Hornhautoberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Homogenisiereinrichtung
einen vom Laserstrahl durchstrahlten Integrator (6) auf
weist, der den Strahlquerschnitt in mehrere Strahlsegmente
aufteilt und die Strahlsegmente in einer Bildebene überlappt
abbildet, und daß die Blendeneinrichtung (7) mehrere unter
schiedliche Blendenöffnungen (a-l) aufweist, die selektiv
in die Bildebene an die Abbildungsstelle der überlappten
Strahlsegmente bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Integrator (6) Segmentierelemente (16, 17, 18, 19) mit
keisförmigem Querschnitt aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Blendeneinrichtung (7) eine Zoomoptik (8, 9)
nachgeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Segmentierelemente (17, 18, 19) des Integrators (6) als
Keilplatten ausgebildet sind, welche in der Weise angeordnet
sind, daß sie die Strahlsegmente zur Überlappungsstelle in
der Bildebene hin ablenken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Keilplatten ausgebildeten Segmen
tierelemente (17, 18, 19) um ein als plane Platte ausgebil
detes, in der Mitte des Strahlquerschnitts angeordnetes
Segmentierelement (16) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmentierelemente (16, 17, 18, 19)
in möglichst dichter Packung angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Keilplatten ausgebildeten
Segmentierelemente (17 bis 19) um das mittlere, als plane
Platte ausgebildete Segmentierelement (16) auf Kreisen
angeordnet sind, wobei die Ablenkwirkung der Segmentier
elemente auf einem jeweiligen Kreis gleich ist und die
Ablenkwirkungen der Segmentierelemente unterschiedlicher
Kreise sich voneinander unterscheiden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmentierelemente (16, 17, 18, 19)
mit planen Flächen auf einer planen Fläche der Grundplatte
(30) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmentierelemente (16, 17, 18, 19)
miteinander verzahnt in einem Rahmen (31) gehalten sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmentierelemente (16, 17, 18, 19) durch Nut- und
Federverzahnung miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laserstrahl (25) als Parallelstrahl
an der Einfallsseite in Richtung der Flächennormalen auf
den Integrator (6) gerichtet ist und daß vom Integrator
(6) überlappt abgebildete Strahlsegmente koaxial zur Strahl
achse (A) des einfallenden Parallelstrahls (25) abgebildet
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang des optischen Strahlungsganges
des Laserstrahles in Bereichen, in welcher der Laserstrahl
als Parallelstrahl ausgebildet ist, Auszugseinrichtungen
(21, 22) im Strahlumhüllungsgehäuse (20) vorgesehen sind.
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