DE4102310C2 - Elektronenauffänger - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektronenauffän­ ger nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein derartiger Elektronenauffänger für Wanderfeldröhren oder Klystrons ist z. B. aus der DE-AS 14 16 821 bekannt. Das Kühlmittel kann gasförmig oder eine Flüssigkeit sein.

Dar Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Elektro­ nenauffänger so auszugestalten, daß er durch einfache Herstellungsmaßnahmen an unterschiedliche Kühlungsanforderungen einfach anpaßbar ist.

Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Pa­ tentanspruches 1 gelöst.

Von Vorteil ist, daß die beschriebenen Kühlflügel einfach herzustellende Bauteile sind. Durch Wahl der Anzahl und der Form der Durchbrüche in den Kühlflügeln, läßt sich der Durchfluß des Kühlmediums in weiten Grenzen in einfacher Weise beeinflussen. Der beschriebene Versatz der Durchbrü­ che in achsparalleler Richtung benachbarter Kühlflügel be­ wirkt eine starke Verwirbelung des Kühlmediums und damit einen intensiven Wärmekontakt zwischen Kühlmedium und den Kühlflügeln.

Die Unteransprüche sind auf Ausführungsarten der Erfindung gerichtet.

Anhand des in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher erläu­ tert.

Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Elektronenauffänger für eine Wan­ derfeldröhre und die Fig. 2 einen perspektivischen Aus­ schnitt eines in Fig. 1 angegebenen Teils dieses Elektro­ nenauffängers.

Konzentrisch zur Längsachse 5 ist ein im wesentlichen ro­ tationssymmetrisch ausgebildetes Vakuumgehäuseteil 1 ange­ ordnet, dessen Innenwandung Elektronen eines in Röhren­ achsrichtung verlaufenden Elektronenstrahles der Röhre aufnimmt, wodurch sich dieses Vakuumgehäuseteil 1 erwärmt. Zur Abführung der Wärme sind auf der Außenwandung des Ge­ häuseteils 1 eine Vielzahl von ringscheibenförmigen Kühl­ flügeln 2 z. B. durch Löten befestigt. Das Vakuumhüllenteil 1 ist zumindest teilweise als im wesentliches zylindri­ sches Rohr ausgebildet und konzentrisch zur Röhren­ längsachse 5 angeordnet.

Ein weiteres Gehäuseteil 4, daß ebenfalls im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist und die Kühlflügel 2 um­ gibt, dient im wesentlichen als Leitmantel für das Kühlme­ dium. Das Gehäuseteil 4 umgibt die Kühlflügel 2 entweder indem seine Innenfläche am Umfang der Kühlflügel 2 an­ liegt, wie in Fig. 1 gezeigt, oder mit einem geringen Ab­ stand.

Die Kühlflügel 2 weisen Durchbrüche 3 auf, die in den Fi­ guren als radial verlaufende Schlitze ausgebildet sind. Diese Durchbrüche 3 können aber auch Bohrungen sein. Die Kühlflügel 2 sind so auf dem Vakuumhüllenteil 1 befestigt, daß sie in achsparalleler Richtung einen Abstand zueinan­ der haben der etwa das 0,5 fache bis 5 fache der Dicke der Kühlflügel beträgt.

Bezüglich der Durchbrüche 3 sind nun die ringscheibenför­ migen Kühlflügel derart auf dem Vakuumgehäuseteil 1 befe­ stigt, daß diese Durchbrüche 3 in achsparalleler Richtung nichtfluchtend hintereinanderliegen, wie dies aus der per­ spektivischen Darstellung in Fig. 2 gut ersichtlich ist. Die Durchbrüche 3 benachbarter Kühlflügel 2 sind also in Umfangrichtung seitlich zueinander versetzt angeordnet. Dadurch wird das hindurchgeleitete Kühlmedium gezwungen, sich gewissermaßen in einer Zickzackbewegung fortzubewe­ gen, wodurch es in innigen Wärmekontakt mit den Kühlflü­ geln gebracht wird.

Die Durchrüche 3 eines Kühlflügels 2 sind bevorzugt in re­ gelmäßigen Abständen über den Umfang verteilt angeordnet. Zweckmäßig sind die Kühlflügel 2 untereinander gleich aus­ gebildet. Durch Wahl der Anzahl und der Größe der Durch­ brüche sowie deren seitlichen Versatz zueinander, kann der Druckabfall des Kühlmediums und die Wirksamkeit der Küh­ lung in einfacher Weise beeinflußt werden.

Claims (7)

1. Elektronenauffänger für eine Mikrowellenröhre, insbe­ sondere Wanderfeldröhre, mit einem zur Röhrenlängsachse konzentrischen Vakuumhüllenteil, auf dessen Außenfläche Kühlflügel befestigt sind und mit einem die Kühlflügel um­ gebenden, einen Kühlmittelstrom beeinflussenden Gehäuse­ teil, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflügel (2) ring­ scheibenförmig ausgebildet sind und über dem Umfang ver­ teilt mehrere Durchbrüche (3) aufweisen, daß die Kühlflü­ gel (2) mit einem gegenseitigen Abstand auf dem Vakumm­ hüllenteil (1) angeordnet sind und daß die Durchbrüche (3) benachbarter Kühlflügel (2) in Umfangrichtung derart zu­ einander versetzt angeordnet sind, daß sie in röhrenachs­ paralleler Richtung nichtfluchtend hintereinanderliegen.

2. Elektronenauffänger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Vakuumhüllenteil (1) eine im wesentli­ chen zylindrische Außenfläche aufweist und die Kühlflügel (2) kreisringscheibenförmig ausgebildet sind.

3. Elektronenauffänger nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (3) sich ra­ dial erstreckende Schlitze sind.

4. Elektronenauffänger nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (3) Bohrungen sind.

5. Elektronenauffänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (4) eine im wesentlich zylindrische Innenfläche aufweist.

6. Elektronenauffänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (4) derart an­ geordnet ist, daß seine Innenfläche die Umfangsflächen der Kühlflügel berührt oder mit geringem Abstand umgibt.

7. Elektronenauffänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (3) eines Kühlflügels (2) in Umfangrichtung gleichmäßig angeordnet sind.