DE4102047A1 - Kupplungselement fuer einen hochdruckschlauch - Google Patents
Kupplungselement fuer einen hochdruckschlauchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kupplungselement für einen Hoch
druckschlauch, dessen einer Endbereich zum Aufziehen oder
Aufschieben eines Schlauchendes als profilierter Nippel aus
gebildet ist, der zumindest eine, zweckmäßigerweise mehrere
Radialnuten für eine formschlüssige Verbindung mit der Innen
höhlung dieses Schlauchendes aufweist, das mittels einer das
Schlauchende druckbeaufschlagenden Klemmhülse auf dem Nippel
in axialer Richtung fixierbar ist, wobei das Schlauchende in
dem zwischen der Innenwandung des Klemmstückes und dem Nippel
gebildeten Ringspalt axial verdrehbar und dicht gehalten ist.
Man kennt bereits ein Kupplungselement der eingangs erwähnten
Art, auf dessen als profilierter Nippel ausgebildeten Endbe
reich das eine Schlauchende eines Hochdruckschlauches aufge
schoben ist (vgl. DE-GM 89 08 586). Auf diesen Nippel wird
das Schlauchende mittels einer es druckbeaufschlagenden Klemm
hülse fixiert und gegen axial wirkende Zugkräfte gesichert.
Um das Schlauchende formschlüssig auf dem Nippel zu halten,
weist dieser neben mehreren Radialnuten in seinem anschluß-
oder kupplungsseitigen Bereich eine sich zur Anschluß- oder
Kupplungsseite hin konisch erweiternde Ausformung auf, deren
eine Hinterschneidung bildende Stirnseite vom Schlauchende
hintergriffen wird.
Solche Kupplungselemente werden beispielsweise in hydrauli
schen Leitungen oder in Hochdruckleitungen verwendet, wie sie
häufig als Brems-Flüssigkeitsleitungen bei Motorrädern und
Kraftfahrzeugen dienen. Derartige Hochdruckleitungen werden
aber auch bei anderen Hydraulikmaschinen, zum Beispiel bei
Straßenbaggern, angewendet, wo Hochdruckleitungen zur Verbin
dung von gegeneinander beweglichen Teilen angebracht werden.
Darüber hinaus eignen sich die mit den eingangs erwähnten
Kupplungselementen ausgestatteten Hochdruckleitungen auch zum
Einsatz bei Anlagen aus dem chemischen und pharmazeutischen
Bereich, bei denen Arbeitsdrücke bis zu 1050 atm vorkommen.
Dabei dient die Schlauchleitung, die auch an ihrem anderen
Schlauchende ein Kupplungselement der eingangs erwähnten Art
oder ein anderes Anschlußstück hat, zur Verbindung zweier
voneinander beabstandeter Schlauchanschlüsse.
Um die mit dem vorbekannten Kupplungselement ausgestattete
Schlauchleitung auch an verschieden angeordnete Schlauchan
schlüsse anpassen und um einem unerwünschten Drall der zwi
schen den Schlauchanschlüssen montierten Leitung entgegen
wirken zu können, ist bei diesem vorbekannten Kupplungsele
ment bereits vorgesehen, daß das Schlauchende in den zwischen
der Innenwandung des Klemmstückes und dem Nippel gebildeten
Ringspalt axial verdrehbar und dicht gehalten ist.
Die am Nippel vorgesehene, sich zur Anschluß- oder Kupplungs
seite hin konisch erweiternde Ausformung jedoch wirkt an
ihrer eine Hinterschneidung bildenden Stirnseite wie eine
Schneidkante, die beim Verdrehen auf das diese Schneidkante
hintergreifende Schlauchende eine Schneid- oder Kerbwirkung
ausübt. Ein Einschnitt oder eine Einkerbung im Schlauchmate
rial kann jedoch insbesondere bei hohen Arbeitsdrücken zu
einem weitergehenden Schaden führen. Zudem ist ein Verdrehen
bei dem vorbekannten Kupplungselement nur mit Hilfe von
Wasserpumpenzangen oder dergleichen Werkzeug möglich, welches
leicht Verformungen an dem Kupplungselement oder der Klemm
hülse verursachen kann. Auch derartige Verformungen können
aber die Verbindung zwischen dem Schlauchende des Hochdruck
schlauches und dem Kupplungselement beeinträchtigen und zu
weitergehenden Schäden führen.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein Kupplungsele
ment der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das mit gerin
gem Aufwand gegenüber dem mit ihm verbundenen Schlauchende
um seine Längsachse verdrehbar ist, ohne daß durch ein sol
ches Verdrehen weitergehende Schäden in diesem Bereich der
Schlauchleitung zu befürchten wären.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht insbeson
dere darin, daß die den Ringspalt begrenzenden Seiten von
Klemmhülse und Nippel schneidkantenfrei ausgebildet sind
und daß die an diesen Seiten vorgesehenen Profilierungen
in ihren Eck- oder Übergangsbereichen mindestens einen rech
ten Winkel einschließen. Da die an den den Ringspalt begren
zenden Seiten von Klemmhülse und Nippel vorgesehenen Profi
lierung in ihren Eck- oder Übergangsbereichen mindestens ei
nen rechten Winkel einschließen, sind diese Seiten praktisch
schneidkantenfrei ausgebildet. Auch bei einem Verdrehen des
im Ringspalt umschlossenen Schlauchendes tritt praktisch
keine unerwünschte Schneid- und Kerbwirkung auf, die insbe
sondere bei hohen Arbeitsdrücken weitergehende Schäden zur
Folge haben könnte. Somit wird bei dem erfindungsgemäßen Kupp
lungselement beispielsweise auch auf eine sich konisch er
weiternde Ausformung verzichtet, die auf das sie umgreifen
de Schlauchende praktisch als Schneidkante wirkt. Dennoch
sind die vorhandenen Profilierungen und insbesondere die am
Nippel vorgesehenen Radialnuten ausreichend, um das mit dem
Kupplungselement unmittelbar verbundene Schlauchende gegen
axial wirkende Zugkräfte zu sichern.
Um das einfache Verdrehen dieses Schlauchendes gegenüber dem
Kupplungselement zu begünstigen, ist es zweckmäßig, wenn das
Kupplungselement benachbart zu der Klemmhülse zumindest eine
Angriffsstelle für ein Werkzeug hat, die vorzugsweise an ei
ner wulstförmigen Ausformung des Kupplungselementes vorgese
hen ist. Dabei können beispielsweise zwei an gegenüberliegen
den Seiten des Kupplungselement-Umfanges etwa parallel zuein
ander angeordnete Schlüsselflächen als Angriffsstellen für
einen Maulschlüssel dienen, möglich ist aber auch, benachbart
zu der Klemmhülse am Umfang des Kupplungselementes eine ra
dial orientierte Bohrung vorzusehen, in die ein Dorn eines
Drehwerkzeuges einsetzbar ist.
Vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem konischen Sitz des
Kupplungselementes und dem ihn hintergreifenden Endbereich
der Klemmhülse ein Gleitfilm, vorzugsweise ein Polytetrafluerethylenfilm
(PTFE-Film) vorgesehen ist. Ein solcher beispielsweise aus zähflüssigem
PTFE bestehender Gleitfilm kann vor dem Zusammenfügen und
Verpressen der Klemmhülse auf das Kupplungselement aufge
tragen werden, der die Gleitfähigkeit zwischen diesen beiden
Kupplungsteilen beim Verdrehen erhöht. Ein derartiger, ins
besondere aus PTFE bestehender Gleitfilm vermag darüber
hinaus auch die Spannungsreihe zwischen der Klemmhülse und
dem Kupplungselement zu unterbrechen, wenn diese beiden Kupp
lungsteile aus unterschiedlichem Material bestehen.
Trägt man auf den Nippel im Bereich seiner Radialnuten eben
falls ein Gleitmittel auf, so läßt sich die leichte Verdreh
barkeit des im erfindungsgemäßen Kupplungselementes gehal
tenen Schlauchendes noch weiter begünstigen, ohne daß die
Dichtigkeit in diesem Bereich der Schlauchleitung beein
trächtigt würde.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung, der auch eigene
schutzwürdige Bedeutung zukommen kann, sieht vor, daß die
Klemmhülse aus einem gegenüber dem Kupplungselement unter
schiedlichen Werkstoff, vorzugsweise aus Edelstahl besteht.
Insbesondere eine aus Edelstahl hergestellte Klemmhülse
zeichnet sich durch gute Gleit- und Verdreheigenschaften
gegenüber dem Anschlußstück aus, das häufig aus Aluminium
besteht, jedoch auch einen anderen Werkstoff wie zum Bei
spiel Kunststoff oder Messing aufweisen könnte. Dabei ist
die Edelstahl-Klemmhülse auch sehr formstabil, um der zwi
schen dem Schlauchende und der Klemmhülse bestehenden Ver
bindung einen sicheren Halt zu geben. Eine Edelstahl- Klemm
hülse beugt einem Festfressen der Klemmhülse bei deren Ver
drehen auf dem Kupplungselement vor und bewirkt im Zusammen
wirken mit dem Kupplungselement im konischen Bereich geeig
nete Lager-Werkstoff-Eigenschaften. Darüber hinaus hat eine
aus Edelstahl bestehende Klemmhülse den weiteren Vorteil,
daß diese auf verhältnismäßig kurzer Fläche mit einem Edel
stahl-Mantelgeflecht des Schlauches in Verbindung kommt und
auch in diesem Bereich keine elektrische Spannungsreihe ent
stehen kann. Eine derartige Edelstahl-Klemmhülse behält auch
nach der Verformung oder nach längerem Gebrauch eine anspre
chende Oberfläche.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfin
dung, der ebenfalls schutzwürdige Bedeutung zukommen kann,
sieht vor, daß die Klemmhülse zum Verdrehen des Schlauch
endes gegenüber dem Kupplungselement in einer Verdrehvor
richtung einspannbar ist, die ein wenigstens zweiteiliges,
an seine Teilungsebene mit randoffenen, auf die radiale
Umrißform der Klemmhülse abgestimmten Aussparungen versehe
nes Drehsicherungsstück aufweist. Mit Hilfe einer solchen
Verdrehvorrichtung kann die mit dem erfindungsgemäßen Kupp
lungselement verbundene Klemmhülse sicher und fest einge
spannt und das darin gehaltene Schlauchende durch eine im
wesentlichen reine Verdrehkraft schnell und mit einfachen
Mitteln in die gewünschte Lage gebracht werden. Durch ein
solches Verdrehen des Schlauchendes gegenüber dem Kupplungs
element wird weitestgehend vermieden, daß dem meist stahl
ummantelten Schlauch derartiger Hydraulikleitungen in uner
wünschter Weise ein Drall aufgezwungen wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgen
den Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der
Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Die einzelnen Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kom
bination miteinander bei einer Ausführungsform der Erfindung
verwirklicht sein.
Es zeigt
Fig. 1 ein im Bereich seines schlauchseitigen Nippels teil
weise aufgeschnittenes Kupplungselement in einer
Draufsicht auf seine Längserstreckung, wobei die
Klemmhülse in unverpreßtem Zustand dargestellt ist,
Fig. 2 das Kupplungselement aus Fig. 1 mit seiner in ver
preßtem Zustand dargestellten und dabei das Schlauch
ende druckbeaufschlagenden Klemmhülse,
Fig. 3 ein zweiteiliges Drehsicherungsstück einer Verdreh
vorrichtung, in die die Klemmhülse des in den
Fig. 1 u. 2 dargestellten Kupplungselementes einspann
bar ist, im Längsschnitt sowie in auseinandergezoge
ner Darstellungsweise,
Fig. 4 eine Stirnansicht auf die Teilungsebene und die Paß
stifte der linken Hälfte des Drehsicherungsstückes
nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine Stirnansicht auf die Teilungsebene des rechten
Drehsicherungs-Halbstückes gem. Fig. 3.
Die Fig. 1 u. 2 zeigen ein Kupplungselement 1 für einen
Hochdruckschlauch 2, wie er beispielsweise als Brems-Flüs
sigkeitsleitung bei Motorrädern und Kraftfahrzeugen, aber
auch bei anderen Hydraulikmaschinen verwendet wird. Der eine,
hier teilweise aufgeschnitten dargestellte Endbereich des
Kupplungselementes 1 ist zum Aufziehen oder Aufschieben ei
nes Schlauchendes 3 als profilierter Nippel 4 ausgebildet.
In einem in seiner Längserstreckung etwa mittig angeordne
ten Bereich des Nippels 4 weist dieser mehrere Radialnuten 5
für eine formschlüssige Verbindung des Nippels 4 mit der In
nenhöhlung 6 des Schlauchendes 3 auf.
Das Schlauchende 3 wird mittels einer - wie Fig. 2 zeigt -
es druckbeaufschlagenden Klemmhülse 7 auf dem Nippel 4 ge
gen axiale Zugkräfte gesichert und in dem zwischen der Innen
wandung 8 der Klemmhülse 7 und dem Nippel 4 gebildeten Ring
spalt 9 axial verdrehbar und dicht gehalten.
Die Klemmhülse 7 wird auf das Kupplungselement 1 und dessen
Nipel 4 durch eine ringsum gleichmäßige konzentrische Kalt
verformung aufgepreßt und umschließt dabei sicher und fest
das auf den Nippel 4 aufgeschobene Schlauchende 3. Während
in Fig. 1 das Kupplungselement mit seiner noch unverpreßten
Klemmhülse 7 dargestellt ist, ist in Fig. 2 die Klemmhülse 7
bereits mit dem Kupplungselement 1 und dessen Nippel 4 ver
preßt. Dabei hat das Kupplungselement 1 zur Anschluß- oder
Kupplungsseite A hin im unmittelbaren Anschluß an den Nippel
4 einen sich kupplungsseitig konisch verjüngenden Sitz 10,
den die Klemmhülse 7 mit ihrem über das Schlauchende über
stehenden Endbereich 11 in verpreßtem Zustand hintergreift.
Dieser sich konisch verjüngende Sitz 10 bildet eine gute
Drehführung, wenn man das Schlauchende 3 in seiner Relativ
position zum Kupplungselement 1 verdrehen will.
Es besteht haufig die Notwendigkeit, das an seinem kupp
lungsseitigen Endbereich zum Kuppeln an ein nicht weiter
dargestellten Schlauchanschluß als Anschlußöse 12 ausge
bildete Kupplungselement 1 bezüglich der gemeinsamen Längs
achse von ihm und dem Hochdruckschlauch 2 zu verdrehen, um
die aus dem Hochdruckschlauch 2 und den an seinen beiden
Schlauchenden 3 vorgesehenen Kupplungselementen bestehende
Hochdruckleitung an die weiterführenden Schlauchanschlüsse
anzupassen und dabei ein Auftreten von unerwünschten Drall-
und Biegekräften im Bezug auf die Längsachse zu vermeiden.
Durch solche Drall- und Biegekräfte kann die sichere, dichte
Verbindung zwischen dem Hochdruckschlauch 2 und dem auf des
sen Nippel 4 aufgeschobenen Schlauchende 3 leiden.
Wie die Fig. 1 u. 2 zeigen, sind die den Ringspalt 9 be
grenzenden und bis zum konischen Sitz 10 des Kupplungsele
mentes 1 reichenden Seiten 13 von Klemmhülse 7 und Nippel 4
schneidkantenfrei ausgebildet; dabei schließen die an diesen
Seiten 13 vorgesehenen Profilierungen in ihren Eck- oder
Übergangsbereichen 14 mindestens einen rechten Winkel ein.
Bei dem erfindungsgemäßen Kupplungselement 1 wird also in
diesem Bereich beispielsweise auf eine radial nach außen
sich konisch erweiternde Ausformung verzichtet, die an ihrem
äußeren und vom Schlauchende 3 umgriffenen Eckbereich eine
unerwünschte Schneid- oder Kerbwirkung entfalten und dement
sprechend zu weiterführenden Schäden und Einrissen führen
könnte.
Um die gute Verdrehbarkeit des Schlauchende 3 gegenüber dem
Kupplungselement 1 noch zu begünstigen, ist zwischen dem ko
nischen Sitz des Kupplungselementes 1 und dem ihn hintergrei
fenden Endbereich 11 der Klemmhülse 7 in dem in Fig. 2 mit
17 bezifferten Bereich ein - hier nicht näher dargestellter -
Gleitfilm, vorzugsweise ein Film von zähflüssigem PTFE
vorgesehen. Ein solcher im Bereich 17 vorgesehener Gleit
film erhöht die Gleitfähigkeit zwischen den beiden Teilen
1, 7 beim Verdrehen und unterbricht außerdem eine eventuell
auftretende Spannungsreihe zwischen der vorzugsweise aus Edel
stahl bestehenden Klemmhülse 7 und dem aus Aluminium oder ei
nem anderen Werkstoff oder Metall bestehenden Kupplungsele
ment 1.
Zu diesem Zweck wird der Sitz 10 des Kupplungselementes 1
vor dem Zusammenfügen und Verpressen mit der Klemmhülse 7
mit dem Gleitfilm-Material benetzt, das beim Zusammenpressen
nur noch einen dünnen Film bildet. Die Gleitfähigkeit zwi
schen den Teilen 1 u. 7 kann noch zusätzlich erhöht werden,
wenn auch in dem Bereich der Radialnuten 5 des Nippels 4 ein
Gleitmittel aufgetragen ist; ein auch in diesem Bereich vor
gesehenes Gleitmittel hat den Vorteil der leichten Verdreh
barkeit des Schlauchendes 3 gegenüber dem Kupplungselement 1,
ohne hier die Dichtigkeit zu beeinträchtigen.
Um auch beim Verdrehen des Kupplungselementes 1 auch dessen
gute Handhabbarkeit zu begünstigen, hat dieses benachbart zu
der Klemmhülse 7 zwei als Schlüsselflächen 15 ausgebildete
Angriffsstellen für ein Werkzeug, die an zwei gegenüberlie
genden Seiten des Kupplungselement-Umfanges 16 etwa parallel
zueinander vorgesehen sind und von denen in den Fig. 1 und 2
nur die sichtseitig vordere Schlüsselfläche 15 zu sehen ist.
Dabei sind die beiden Schlüsselflächen 15 an einer wulstför
migen Ausformung 18 angeordnet, deren zum Nippel weisende
Stirnseite 19 eine radiale Anschlagfläche für die Klemmhülse
7 bildet. Somit schließen sich die Schlüsselflächen 15 unmit
telbar an die kupplungsseitige Stirnseite 20 der Klemmhülse 7
an, wodurch ein von der Längsachse L von Kupplungselement 1
und Schlauchende 3 abweichendes Drehmoment und eine Verformung
des Kupplungselementes 1 im Bereich seines die Anschlußöse 12
mit dem Nippel 4 verbindenden Anschlußhalses 21 weitestgehend
vermieden wird.
Die Klemmhülse 7 weist außenseitig eine den Eck- oder Über
gangsbereich 22 des Kupplungselementes 1 an dessen konischem
Sitz 10 umgreifende, im Querschnitt etwa trapezförmige Radial
nut 23 auf, die das Hintergreifen des Sitzes 10 durch die
Klemmhülse 7 mit ihrem kupplungsseitigen Endbereich 11 er
leichtert und im Inneren der Klemmhülse 7 in verpreßtem Zu
stand (vgl. Fig. 2) eine zur Anschluß- oder Kupplungsseite A
zunehmende abgerundete Querschnittserweiterung bildet, in die
der benachbarte stirnseitige Bereich des Schlauchendes 3 form
schlüssig eingreift. Wie dem Vergleich der Fig. 1 u. 2 zu entnehmen ist, hat
der an die Radialnut 23 kupplungsseitig angrenzende Bereich
24 gegenüber dem schlauchseitig angrenzenden Bereich 25 der
Klemmhülse 7 in unverformtem Zustand (vgl. Fig. 1) einen
zweckmäßigerweise um etwa 3% größeren Außendurchmesser, wo
durch ein sicherer und dichter Halt des Schlauchendes 3 in
dem von Kupplungselement 1 und Klemmhülse 7 gebildeten Ring
spalt 9 begünstigt wird.
Der beispielsweise aus Polytetrafluorethylen bestehende Hoch
druckschlauch 2 ist in bekannter Weise mantelartig mit einem
Stahlgeflecht 26 umgeben, der in verpreßtem Zustand mit der
vorzugsweise aus Edelstahl bestehenden und entsprechend form
stabilen Klemmhülse in Verbindung kommt und auch in diesem
Bereich das Entstehen einer elektrischen Spannungsreihe weit
gehend vermeidet. Eine solche aus Edelstahl bestehende Klemm
hülse 7 wirkt deren Festfressen beim Verdrehen entgegen und
bietet auch nach längerem Gebrauch des Kupplungselementes 1
noch eine ansprechende Oberfläche. Insbesondere tritt bei ei
ner solchen Edelstahl-Klemmhülse 7 weder Korrosion noch Flec
ken oder dergleichen unschönes Aussehen auf.
In den Fig. 1 u. 2 ist der Hochdruckschlauch 2 etwa koaxial
zur Längsachse L des Kupplungselementes 1 angeordnet, was
jedoch in der Praxis nicht immer der Fall sein wird. Um da
her ein außen- oder innenseitiges Einschneiden oder Einkerben
des Hochdruckschlauches 2 an den zu ihm weisenden Stirn
seiten von Nippel 4 und Klemmhülse 7 zu vermeiden, ist das
freie Ende 27 des Nippels 4 radial nach innen abgerundet,
während die Klemmhülse 7 sich in dem lichten Innendurchmes
ser ihres schlauchseitigen Endbereiches 28 zu der dem
Schlauch 2 zugewandten Stirnseite hin zunehmend erweitert.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß das Kupplungselement 1
eine axiale Längsbohrung 29 hat, die auf der einen Seite A
in einer Querbohrung 30 der Anschlußöse 12 mündet und auf
der anderen Seite B den Nippel 4 durchsetzt und in der Innen
höhlung 6 des Schlauches 2 endet. Von der Längsbohrung 29
ist in den Fig. 1 u. 2 nur der aufgeschnittene und im
Nippel 4 angeordnete Bereich zu erkennen.
In Gebrauchsstellung durchsetzt die Querbohrung 30 eine hier
nicht näher dargestellte und zum Schlauchanschluß gehörige
Durchlaß-Schraube. Der Hochdruckschlauch 2 kann auch an sei
nem hier nicht gezeigten Schlauchende ein Kupplungselement 1 oder ein anderes
Kupplungselement aufweisen. Möglich ist auch, daß das Kupp
lungselement 1 statt einer Anschlußöse im Bereich seines
Anschlußhalses 21 ein Außengewinde hat, das in ein Innenge
winde eines Schlauchanschlusses einzuschrauben ist.
Das erfindungsgemäße Kupplungselement erlaubt ein leichtes
Verdrehen der zwischen dem Hochdruckschlauch 2 und dem Kupp
lungselement 1 vorbeschriebenen Verbindung um dessen Längs
achse L. Um dabei die Handhabbarkeit des Kupplungselementes
1 zu erleichtern und den Drehvorgang zu begünstigen, ist
ein im ganzen mit 31 bezeichnetes Verdrehsicherungsstück
(Fig. 3) vorgesehen. Es weist zwei klemmbackenartige Dreh
sicherungs-Halbstücke 32 u. 33 auf, die im wesentlichen
Prismenform haben. In Fig. 3 sind die beiden Drehsicherungs-
Halbstücke 32 u. 33 im auseinandergezogenen Zustand darge
stellt, so daß ihre jeweilige Teilungsebene 34 u. 35 einan
der gegenüberliegen. Parallel zu den durchgehenden Flächen
der Teilungsebenen 34 u. 35 verlaufen die jeweiligen Rück
seiten 36 u. 37 der Drehsicherungs-Halbstücke 32 u. 33.
In dem einen Drehsicherungs-Halbstück 32 (Fig. 3 u. 4) sind
zwei Paßstifte 38 eingesetzt, denen im Drehsicherungs-Halb
stück 33 Aufnahmebohrungen 28 entsprechen.
In Fig. 2 ist strichpunktiert angedeutet, wie dort im Bereich
des Schlauchendes 3 bei der Klemmhülse 7 das Verdrehsiche
rungsstück 31 unter Zusammenfügen seiner Drehsicherungs-
Halbstücke 32, 33 angesetzt ist. Das Verdrehsicherungsstück
31 wird dann zum Beispiel in einem Schraubstock eingespannt.
Dabei wird die Klemmhülse 7 gegen die zum Nippel weisende
und als radiale Anschlagfläche dienende Stirnseite 19 der Aus
formung 18 des Kupplungselementes 1 gedrückt. Da in den Tei
lungsebenen 34 u. 35 des Verdrehsicherungsstückes 31 Ausspa
rungen 40 u. 41 vorgesehen sind, die auf die radiale Umriß
form der Klemmhülse 7 in verpreßtem Zustand (Fig. 2) abge
stimmt sind, hält das Verdrehsicherungsstück 31 die Klemm
hülse 7 und damit das Schlauchende 3 des Hochdruckschlauches
2 sicher und verdrehfest, ohne daß es zu einer Beschädigung
der Klemmhülse 7 oder einer Gefährdung der Dichtigkeit der
entsprechenden Schlauchleitung in diesem Bereich kommt.
Durch Ansetzen beispielsweise eines Maulschlüssels an die
am Kupplungselement 1 vorgesehenen Schlüsselflächen 15 kann
die im Verdrehsicherungsstück 31 eingespannte Klemmhülse 7
mitsamt dem Schlauchende 3 gegenüber dem Kupplungselement 1
leicht und auf einfache Weise verdreht werden, ohne daß sich
die Gefahr einer Beschädigung, beispielsweise von Verformun
gen im Bereich der Querbohrung 30 oder der für die Dichtung
heranzuziehenden Stirnflächen 42 der Anschlußöse 12
des Kupplungselementes 1 ergeben können. Das Verdrehsiche
rungsstück 31 und die am Kupplungselement 1 vorgesehenen
Schlüsselflächen 15 bilden hier gemeinsam gewissermaßen eine
Verdrehvorrichtung 44, die mittels eines üblichen Maulschlüs
sels bedienbar ist.
Nicht selten weist die Klemmhülse 7 eine strukturierte Ober
fläche, zum Beispiel axiale Rippen 45 an ihrer Mantelfläche
46 (vgl. Fig. 2) auf. Diese Rippen 45 ergeben sich durch die
ringsum gleichmäßige konzentrische Kaltverformung der sich
beim Verpressen verengenden Klemmhülse 7 mittels mehre
rer bekannter Preßstempel. Damit auch derartige Rippen 45
oder dergleichen beim Ansetzen des Verdrehsicherungsstückes
31 keine Beschädigung erfahren, sind an dessen Aussparungen
40 u. 41 auf diese Rippen 45 oder dergleichen abgestimmte
Rillen 47 vorgesehen, von denen ein sich gegenüberliegendes
Rillenpaar 47 in Fig. 3 bis 5 dargestellt ist.
Insbesondere mit Hilfe auch des Verdrehsicherungsstückes 31
läßt sich das erfindungsgemäße Kupplungselement 1 leicht und
mit geringem Aufwand gegenüber den mit ihm verbundenen Schlauch
ende 3 um seine Längsachse L verdrehen, wobei durch die be
sondere Ausgestaltung des Kupplungselementes 1 eine uner
wünschte Schneid- und Kerbwirkung auf das im Ringspalt 9
gehaltene Schlauchende 3 praktisch vermieden sowie weiter
gehenden und zu Undichtigkeiten der Schlauchleitung führen
den Schäden somit vorgebeugt wird.
Alle vorbeschriebenen oder in den Ansprüchen aufgeführten
Einzelmerkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (17)
1. Kupplungselement für einen Hochdruckschlauch, dessen einer
Endbereich zum Aufziehen oder Aufschieben eines Schlauch
endes als profilierter Nippel ausgebildet ist, der zumin
dest eine, zweckmäßigerweise mehrere Radialnuten für eine
formschlüssige Verbindung mit der Innenhöhlung dieses
Schlauchendes aufweist, das mittels einer das Schlauchende
druckbeaufschlagenden Klemmhülse auf dem Nippel in axialer
Richtung fixierbar ist, wobei das Schlauchende in dem zwi
schen der Innenwandung der Klemmhülse und dem Nippel gebil
deten Ringspalt axial verdrehbar und dicht gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die den
Ringspalt (9) begrenzenden Seiten (13) von Klemmhülse (7)
und Nippel (4) schneidkantenfrei ausgebildet sind und daß
die an diesen Seiten (13) vorgesehenen Profilierungen in
ihren Eck- oder Übergangsbereichen (14) mindestens einen
rechten Winkel einschließen.
2. Kupplungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement benachbart zu der Klemmhülse (7)
zumindest eine Angriffsstelle für ein Werkzeug hat, die
vorzugsweise an einer wulstförmigen Ausformung (18) des
Kupplungselementes (1) vorgesehen ist.
3. Kupplungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungselement (1) im Anschluß an den Nip
pel (4) einen sich kupplungsseitig konisch verjüngenden
Sitz (10) hat, den die Klemmhülse (7) mit ihrem über das
Schlauchende (3) überstehenden Endbereich (11) hintergreift.
4. Kupplungselement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zum Nippel (4) weisende Stirnseite (19)
der Ausformung (18) eine radiale Anschlagfläche für die
Klemmhülse (7) bildet.
5. Kupplungselement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem konischen Sitz (10) des Kupp
lungselementes (1) und dem ihn hintergreifenden Endbe
reich (11) der Klemmhülse (7) ein Gleitfilm, vorzugsweise
ein PTFE-Film vorgesehen ist.
6. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (1) zumin
dest ein Paar von Angriffsstellen hat, die an zwei gegen
überliegenden Seiten des Kupplungselement-Umfanges (16)
etwa parallel zueinander als Schlüsselflächen (15) ausge
bildet sind.
7. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß auf dem Nippel (4) im Bereich
seiner Radialnuten (5) ein Gleitmittel aufgetragen ist.
8. Klemmelement nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmhülse außenseitig eine den
Eck- oder Übergangsbereich (22) des Kupplungselementes (1)
an dessen konischen Sitz (10) umgreifende, im Querschnitt
vorzugsweise trapezförmige Radialnut (23) aufweist und daß
der an diese Radialnut (23) kupplungsseitig angrenzende
Bereich (24) gegenüber dem schlauchseitig angrenzenden Be
reich (25) der Klemmhülse (7) in unverformtem Zustand ei
nen zweckmäßigerweise etwa drei Prozent größeren Außen
durchmesser hat.
9. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (7) aus einem gegenüber
dem Kupplungselement (1) unterschiedlichen Werkstoff, vor
zugsweise aus Edelstahl besteht.
10. Klemmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das freie Ende (27) des Nippels (4) ra
dial nach innen abgerundet ist.
11. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (7) sich in dem
lichten Innendurchmesser ihres schlauchseitigen Endberei
ches (28) zu der dem Schlauch (2) zugewandten Stirnseite
hin zunehmend erweitert.
12. Klemmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Klemmhülse (7) abgewandte End
bereich des Kupplungselementes (1) als Anschlußöse (12)
ausgebildet ist und daß das Kupplungselement vorzugsweise
eine Längsbohrung (29) hat, die auf der einen Seite (A)
in einer Querbohrung (30) der Anschlußöse (12) mündet und
auf der anderen Seite (B) den Nippel (4) durchsetzt und
in der Innenhöhlung (6) des Schlauches (2) endet.
13. Klemmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (7) zum Verdrehen des
Schlauchendes (3) gegenüber dem Kupplungselement (1) in
einer Verdrehvorrichtung (44) einspannbar ist, die ein
wenigstens zweiteiliges, an seiner Teilungsebene (34, 35)
mit randoffenen auf die radiale Umrißform der Klemmhülse
(7) abgestimmten Aussparungen (40, 41) versehenes Drehsi
cherungsstück (31) aufweist.
14. Kupplungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdrehvorrichtung (44) zwei vorzugsweise klemm
backenartige Drehsicherungs-Halbstücke (32, 33) aufweist,
die im wesentlichen Prismenform haben und deren den jewei
ligen Teilungsebenen (34, 35) abgewandte Rückseiten (36, 37)
parallel zueinander verlaufen.
15. Kupplungselement nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Schlüsselflächen (15) unmittelbar
benachbart zu dem in Haltestellung befindlichen Drehsiche
rungsstück (31) befinden.
16. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehsicherungs-Halbstücke
(32, 33) Paßstifte (38) sowie zugehörige Aufnahmebohrungen
(39) dafür aufweisen, vorzugsweise je ein Paar Paßstifte
(38a, 38b) sowie ein Paar gegenüberliegende Aufnahmeboh
rungen (39a, 39b) dafür an den Teilungsebenen (34, 35) der
Drehsicherungs-Halbstücke (32, 33).
17. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 13 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (40,41) des
Drehsicherungsstückes (31) zum Beispiel axial auf Rippen
(45) oder dergleichen Vorsprünge an der Mantelfläche (46)
abgestimmte Rillen (47) oder dergleichen Ausnehmungen ha
ben.
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8313 | Request for invalidation rejected/withdrawn | ||
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8381 | Inventor (new situation) |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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