DE408619C - Verfahren und Maschine zum elektrischen Stumpfschweissen von Laengsnaehten duennwandiger Metallstuecke, besonders Rohre - Google Patents
Verfahren und Maschine zum elektrischen Stumpfschweissen von Laengsnaehten duennwandiger Metallstuecke, besonders RohreInfo
- Publication number
- DE408619C DE408619C DEE26656D DEE0026656D DE408619C DE 408619 C DE408619 C DE 408619C DE E26656 D DEE26656 D DE E26656D DE E0026656 D DEE0026656 D DE E0026656D DE 408619 C DE408619 C DE 408619C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- joint
- welding
- pressure
- thin
- workpiece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/06—Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
- B23K11/061—Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams
- B23K11/062—Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams for welding longitudinal seams of tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum elektrischen Stumpfschweißen
von Längsnähten dünnwandiger Metallstücke, besonders Rohre, in der Weise, daß pulsierender Schweißstrom quer durch die
durch Druck geschlossene Fuge hindurchgeschickt wird, und zwar vorzugsweise in
einer Schweißmaschine mit beiderseits dicht an der Fuge laufenden Elektroden und damit
zusammenwirkenden Drttckrollen.
Bei älteren Verfahren dieser Art war man bestrebt, eine sogenannte »kriechende«
Schweißung bzw. stetiges Fortschreiten einer wesentlich gleichförmigen Kantenerweichung
längs der Fuge zu erzielen, wobei also alle Punkte der Fuge nacheinander wesentlich auf
die gleiche hohe Schweiß temperatur erhitzt werden und an allen Punkten längs der Fuge
eine starke Auftreibung oder ein »Grat« (aus oxydiertem oder überhitztem Metall)
erzeugt wird. Dies bedingt relativ langsamen Vorschub, der beispielsweise höchstens
etwa 7.Π1 je Minute beträgt. Erfindunggemäß geschieht dagegen der Vorschub bei Finwirkung
passenden Druckes und geeigneten Stromes so rasch, daß die Fuge zwar dicht ausfällt, aber heftnahtartigen Charakter und
ungleichförmiges Gefüge erhält. Die zwischen den Hauptschweißpunkten liegenden Teile der
Schweißfuge erreichen also nicht den Schmelzpunkt des Metalls, werden aber dennoch bei
niedrigerer Temperatur dank des starken Druckes dicht geschlossen. Der Vorschub kann hierbei gegebenenfalls das Drei- bis
Fünffache des bisher üblichen betragen, und dabei kann die Schweißung mit minimaler
Auftreihung von Metall in einen Schweißgrat bewirkt werden. Für überlappte Schweißung
ist die Erzielung eines heftnahtähnlichen Charakters durch periodische Stromunterbrechung
mittels eines Schalters bereits bekannt. Dabei liegen aber die Verhältnisse wesentlich anders als bei der Stumpfschweißung.
Bei der Überlapptschweißung ist außer dem unmittelbar senkrecht zu den Schweißflächen wirkenden Drucke der Eelektroden
kein weiterer quer zu diesem wirkender starker Druck vorhanden, und daher
kann eine ausgedehntere Erweichung der Schweißstelle kein Ausbauchen des Metalls
herbeiführen. Bei dem erwähnten Stumpfschweißen al:er sucht der Ouerdruck der
Druckrollen das Metall auszubauchen und die Schweißflächen dünnwandiger Rohre außer
Deckung zu bringen, wodurch der Schweißdruck sehr gemindert oder sogar ganz beseitigt
wird. Nach der Erfindung aber wird der ίο Strom nicht durch einen Unterbrecher ausgeschaltet,
sondern die immer im Augenblick der Höchststärke jedes Stromimpulses eintretende
Erhitzung des Metalls an den äußersten Kantenoberflächen der Fuge anscheinend bis oder nahezu bis zum flüssigen Zustande
wird dank des raschen Vorschubes auf eine äußerst kurze Länge der Fuge und nur auf
die Fugenränder oder ihre unmittelbare Nachbarschaft beschränkt. Trotzdem können
aber die anschließenden Teile der Fuge zwischen je zwei Höchstpunkten der Stromstärke
dank des starken Querdruckes ungeachtet der unterhalb des Schmelzpunktes des
Metalls liegenden Temperatur noch sicher a5 und dicht geschweißt werden. Dies ergibt :
noch den besonderen Vorteil, daß die minder . erhitzten Teile des Werkstückes vermöge '
ihrer größeren Starrheit und Formbeständigkeit bei der genauen Aufrechterhaltung von j
Form und Querschnitt auch in den Hauptschweißpunkten mithelfen, während anderseits
auch ein weniger ausgeprägter und weniger lästiger Schweißgrat entsteht. Nicht minder ergibt sich der Vorteil, daß die Erhitzung
so kurzdauernd ist und das ge- j schweißte Rohr so rasch aus der Schweißzone entfernt und dann gekühlt oder abkühlen
gelassen wird, daß die Schweißung sofort gegen Wiederöffnungsgefahr abbindet und j
der Stahl nicht durch unerwünschte Änderung j seines kristallinischen Gefüges verdorben j
wird.
Erfindungsgemäß kann dabei mit Ausnutzung der Perioden eines gewöhnlichen
Wechselstroms, also ohne die vielfach üblichen besonderen Unterbrecher, gearbeitet
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch
im Querschnitt dargestellt.
Die Auflagerrolle oder Druckrolle 137 hat, wie üblich, eine Umfangsnuf 157 von Halbkreisquerschnitt
zur Stützung des Werkstückes 158, eines aus einem Metallstreifen gebogenen, mit stampfer Fuge gestoßenen
Rohres. Zu je einer Seite der Fuge läuft dicht an dieser je eine der voneinander isolierten,
gekühlten Elektroden 149, 150, deren Umfangsnuten zusammen etwa Halbkreisquerschnitt
haben. Form und Lage der Teile werden so bestimmt, daß ein kräftiger Schließungsdruck
auf die Fuge ausgeübt wird. Die Elektroden werden beispielsweise mit Wechselstrom von 60 Perioden gespeist.
Der Vorschub des Rohres 158 ist nach der Erfindung, wie einleitend erwähnt, so rasch,
daß die im jeweiligen Augenblick höchster Stromstärke nahezu oder vielleicht ganz auf
Schmelzhitze erwärmte sehr kurze und wesentlich nur die unmittelbaren Fugenränder
umfassende Stelle sofort wieder aus der Schweißebene austritt, worauf die anschließenden
Längenteile der Fuge trotz ihrer unter Umständen beträchtlich unter Schmelzhitze
liegenden Temperatur durch den hohen Rollendruck nach sicher vereinigt werden, wie oben erläutert.
Statt einer einzigen Druckrolle können natürlich auch deren zwei verwendet werden,
die ähnlich wie die Elektroden geformt und angeordnet sind.
Claims (2)
1. Verfahren zum elektrischen Stumpfschweißen
von Längsnähten dünnwandiger Metallstücke, besonders Rohre, bei dem pulsierender Schweißstrom quer
durch die durch Druck geschlossene Fuge hindurchgeschickt wird, und zwar Vorzugsweise
in einer Schweißmaschine mit beiderseits dicht an der Fuge laufenden Elektroden und damit zusammenwirkenden
Druckrollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub unter Einwirkung passenden
Druckes und geeigneten Stromes so rasch geschieht, daß die Fuge den Charakter einer Heftnaht erhält, deren jeder
Stich durch die Energie eines einzigen Stromimpulses gebildet wird.
2. Elektrische Schweißmaschine für das Verfahren .nach Anspruch 1 mit
einem Werkstückzusammenpressungsdurchlaß, der aus einer oder mehreren
das Werkstück in der Schweißebene stützenden Walzen und aus Rollenelektroden besteht, die dicht an der Fuge
laufen und das Werkstück je an einer Seite der Fuge berühren, sowie mit einer Quelle wechselnden oder pulsierenden
Stromes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie für so raschen Vorschub eingerichtet ist, daß die Entstehung einer
periodischen Schweißnaht ermöglicht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE26656D DE408619C (de) | 1921-05-26 | 1921-05-26 | Verfahren und Maschine zum elektrischen Stumpfschweissen von Laengsnaehten duennwandiger Metallstuecke, besonders Rohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE26656D DE408619C (de) | 1921-05-26 | 1921-05-26 | Verfahren und Maschine zum elektrischen Stumpfschweissen von Laengsnaehten duennwandiger Metallstuecke, besonders Rohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE408619C true DE408619C (de) | 1925-01-22 |
Family
ID=7072279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE26656D Expired DE408619C (de) | 1921-05-26 | 1921-05-26 | Verfahren und Maschine zum elektrischen Stumpfschweissen von Laengsnaehten duennwandiger Metallstuecke, besonders Rohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE408619C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903129C (de) * | 1946-08-21 | 1954-02-01 | Leonard Bayliffe Henderson | Rollennahtschweissmaschine |
-
1921
- 1921-05-26 DE DEE26656D patent/DE408619C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903129C (de) * | 1946-08-21 | 1954-02-01 | Leonard Bayliffe Henderson | Rollennahtschweissmaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE970422C (de) | Verfahren zum elektrischen Stumpfschweissen von Rohren und anderen geschlossenen und offenen Profilen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE102011089146A1 (de) | Laser-Überlappschweißverfahren | |
DE2453579A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schmelzverschweissen von metallteilen | |
EP2226146A1 (de) | Verfahren zum Verbinden zweier, insbesondere rotationssymmetrischer, Metallteile, mittels eines Wolfram-Inert-Gas (WIG)-Schweissverfahrens sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE10126069A1 (de) | Verfahren zum Buckelschweißen von kohlenstoffreichem Stahl und hochfestem niedriglegiertem Stahl | |
DE2520610B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schraubennahtrohren | |
DE408619C (de) | Verfahren und Maschine zum elektrischen Stumpfschweissen von Laengsnaehten duennwandiger Metallstuecke, besonders Rohre | |
DE2432021A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines speisers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3306001C2 (de) | ||
DE2131085A1 (de) | Gefaechertes Steg-Rippenrohr und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4017634A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von geschweisstem metallrohr | |
DE899333C (de) | Rohr aus einem entsprechend gebogenen Blechstreifen mit gegeneinandergelegten und verschweisten Laengskanten sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE1565210A1 (de) | Nahtschweissverfahren | |
DE1527769A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gerippten Rohres fuer Waermeaustauscher und Vorrichtung fuer die Herstellung eines nach diesem Verfahren gebildeten gerippten Rohres | |
DE2444493A1 (de) | Verfahren zum vertikalen elektroschlackenschweissen bei hoher geschwindigkeit | |
EP1176218B1 (de) | Verfahren zur Schweissnahtglättung beim Strahlschweissen | |
DE3507010C2 (de) | ||
DE813625C (de) | Verfahren zum autogenen Pressschweissen von Hohlkoerpern | |
DE2452065A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen geriffelter rohre | |
DE950275C (de) | Verfahren zur Herstellung geschweisster Rohre aus Bandmaterial | |
DE102010053526A1 (de) | Schweißverbindung und Verfahren zur Erzeugung einer Schweißverbindung | |
DE904332C (de) | Verfahren zur Herstellung von zur Oberflaechenvergroesserung dicht mit stabfoermigen Elementen versehenen Koerpern, wie Waermeaustauschern u. dgl. | |
DE934298C (de) | Lichtbogen-Schweissverfahren fuer duenne Bleche in Schutzgasatmosphaere | |
DE672746C (de) | Verfahren zum elektrischen Widerstandspunkt- oder Nahtschweissen von Leichtmetallen | |
DE554637C (de) | Elektrische Schweissanlage zum Schweissen von Metallrohren |